Zum Inhalt der Seite

Die Wege meines Herzens 2

Das Rätsel um Nanami
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 5: Offenbarung

Kapitel 5: Offenbarung
 

~ Die Straßen sind sehr belebt, doch der Park ist leider Menschen leer. Erst zu Heiligabend, wenn sich die Liebsten treffen um ihre Geschenke zu überreichen, wird dem Park wieder Leben eingehaucht. Doch jetzt ist alles still, so als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Man hört kein einziges Tier, da sie sich zum Überwintern bereit gemacht haben und auch die Kinder sind zu Hause,vor der warmen Heizung und nicht im kalten verschneiten Park. Für Nanami sieht es schlecht aus, sie selber schafft es nicht auf zu wachen, doch wer sollte ihr helfen? Wer könnte Nanami vor dem eisigen Tot bewahren? ~
 

In drei Tagen ist Heiligabend, das heißt in drei Tagen sehe ich Mikara endlich wieder, aber das bedeutet auch das ich in drei Tagen das perfekte Weihnachtsgeschenk haben muss. Nur was könnte dieses perfekte Geschenk sein? Ich weiß es selber noch nicht, deswegen gehe ich ich jetzt auch mit Kenji in die Stadt. Er soll mir etwas helfen. Ich wollte ja zu erst das Nanami mir hilft, da sie ja Mikaras beste Freundin ist, aber ihr Handy ist abgeschaltet und ihre Hausnummer hab ich nicht. Naja und Yosuke hat momentan selber viel um die Ohren. Ach was solls, Kenji wird mir bestimmt auch helfen können. Aber damit er mir helfen kann müssen wir erstmal in die Stadt kommen und das ist leichter gesagt als getan, denn der Schnee macht uns ganz schön zu schaffen. Der ganze Park ist mit Schnee bedeckt. Schön sieht es ja aus und weiße Weihnachten das wird Mikara bestimmt freuen, aber wenn es darum geht leicht und schnell in die Stadt zu kommen dann ist Schnee nicht der beste Freund des Menschen. Am liebsten würde ich wieder umkehren und nach Hause gehen, aber was macht man nicht alles für die Frau seiner Träume. Kenji ist wirklich ein guter Freund! Andere wären schon längst nach Hause gegangen und hätten gesagt ich solle mein Mist alleine machen, aber er geht immer noch neben mir, ohne auch nur ein Wort der Missgunst zu verlieren „Danke das du mich begleitest, trotz des Wetters“ Kenji schaute weiter gerade aus und er verzog auch sein Gesicht nicht „Schon Ok, das ist doch selbstverständlich. Für einen guten Freund halt ich selbst einen Schneesturm aus, aber sag mal liegt da vorne nicht irgendwas??“ Kenji zeigte auf etwas, das schon fast vollkommen mit Schnee bedeckt war. Wir gingen hin um nach zuschauen und während wir uns näherten, dachten wir beide es wäre vielleicht ein Tier oder irgendein Gegenstand den jemand dort hin gelegt hatte. Aber was wir dann sahen, als wir direkt davor standen, wollte uns nicht in den Kopf! Dort lag ein Mädchen ohne Schuhe und ohne Jacke. Wer würde zu dieser Jahreszeit noch so draußen rum laufen?? Dachten wir uns, aber dann erblickten wir das Gesicht des Mädchens. Gleichzeitig und entsetzt sagten wir ihren Namen „Nanami.....“

Wir versuchten sie aufzuwecken, doch es gelang uns nicht. Im ersten Augenblick, wusste ich nicht was wir machen sollten, doch Kenji behielt die Ruhe und dachte nach. „Das Krankenhaus ist zu weit weg, wir würden dort niemals rechtzeitig ankommen, aber Yosuke wohnt hier ganz in der Nähe. Lass sie uns zu ihm bringen“. In dieser Situation dachte ich, dass das die beste Idee war die Kenji jemals hatte. Wir brachten sie natürlich auf den schnellsten Wege zu Yosuke, doch der war nicht zu Hause. Wir verloren schon fast die Hoffnung, bis wir dann eine gewohnte Stimme hörten „Hey Jungs, was macht ihr denn hier? Wenn das ein Kontrollbesuch werden soll, dann hättet ihr euch den sparen können. Ich hab kein Mädchen zu besuch“. Wir merkten, dass Yosuke Nanami noch nicht sah, sonst hätte er nicht solche Sprüche von sich gegeben, aber um so näher er uns kam um so verzweifelter wurde sein Blick, denn er sah die nicht aufwachen wollende Nanami. Er kam zu ihr gerannt und versuchte sie im ersten Moment aufzuwecken, doch auch ihm gelang es nicht. Er zog schnell sein Türschlüssel aus der Jackentasche, schloss die Tür auf, nahm Nanami auf den Arm und trug sie rein. Er achtete gar nicht mehr auf uns, ihn interessierte nur noch Nanami. Er legte sie in sein Bett, rannte in die Küche, setzte Wasser zum erhitzen auf und lief dann wieder zu ihr zurück. Er schaute sie kurz an und lief dann zu seinem Schrank. Er suchte ein paar dicke Sachen raus und ging wieder zu ihr zurück. Kenji ist während dessen in die Küche gegangen und kümmerte sich um das Wasser. Ich hingegen stand nur dumm in der Weltgeschichte rum. Ich wusste einfach nicht was ich machen sollte. Plötzlich hörte ich wie Yosuke „Tut mir leid“ zu Nanami sagte und da ich mich fragte warum, schaute ich wieder zu ihm. Sofort als ich sah was er da machte, drehte ich mich wieder um und schaute nicht hin. Yosuke zog Nanami die vom Schnee durchtränkten Sachen aus. Ich will gar nicht wissen, was sie macht wenn sie das erfährt... Wenn sie es jemals erfahren kann! Aber warum denk ich jetzt über so etwas nach?!? Ich sollte den Jungs helfen. Ich fragte Yosuke, wo er weitere decken zu liegen hatte und erst reagierte er nicht, doch dann verriet er mir wo sie waren und ich holte sie sofort. Yosuke war in zwischen damit fertig Nanami die trockenen Sachen anzuziehen und somit konnte ich die weiteren Decken über sie legen. Zur gleichen Zeit kam Kenji mit dem warmen Wasser. Yosuke hatte bereits Handtücher neben sich zu liegen und die tränkte er nun in den warmen Wasser. Nachdem er das überflüssige Wasser ausdrückte, schlang er die Handtücher um Nanamis Waden. Nun konnten wir nur noch hoffen das sie es schaffen würde ....
 

~ Die Jungs machten sich große Sorgen um Nanami. Kilja vergaß in all der Aufregung, Mikara ein Geschenk zu kaufen. Kenji stand in der Küche und kochte eine Hühnersuppe. Tja und Yosuke sahs an Nanamis Bett, hielt ihr die Hand und wechselte die Wadenwickel regelmäßig. Nanami hingegen bekam von alledem nichts mit. Sie schlief die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag durch und wurde andauernd von Albträumen heimgesucht. Kilja und Kenji waren so erschöpft, das sie einschliefen und auch Yosuke war erschöpft, doch die Sorge um Nanami lies ihn wach bleiben. Da er nicht mit ansehen konnte, wie die beiden sich bemühten wach zubleiben, dann aber doch immer wieder unterlagen, schickte er sie nach Hause. Die beiden wollten erst nicht gehen, doch dann sahen sie ein das Nanami nicht damit geholfen ist, wenn sie immer und immer wieder einschlafen. Was Yosuke auch tat, er schaffte es einfach nicht sie aufzuwecken und nach einiger Zeit schaffte selbst die Sorge um Nanami nicht mehr, Yosuke wach zu halten und er schlief neben ihr ein. Selbst in seinen Träumen verschwand die Sorge um Nanami nicht ~
 

Dich so zu sehen ist eine Qual!

Warum warst du nur draußen, ohne Jacke und Schall?

Die Sorgen um dich zerfressen mich sehr,

ist deine Fröhlichkeit doch nicht lange her!

Warum warst du nur so unvorsichtig?

Musst du jetzt schon vors Himmelsgericht?

Was soll nur geschehen?

Muss ich Gott noch anflehen?

Ich will nicht das er dich mir weg nimmt,

wo es doch gerade erst so richtig zwischen uns stimmt!!
 

~ Durch ein Geräusch aufgeweckt, starrte der noch verschlafene Yosuke durch seine Wohnung. Bis hin zu seinen Bett, wo er dachte die schlafende Nanami zu erblicken doch... ~
 

Als ich aufwachte wusste ich erst gar nicht wo ich war. Doch als ich dann den schlafenden Yosuke auf dem Boden liegen sah, wurde mir klar das ich wohl bei ihm zu Hause sein musste, aber warum?

Ich dachte nach und erst als mir auffiel das es höllisch heiß war und ich diese ganzen Decken auf mir erblickte, fiel mir wieder ein das ich im Schnee eingeschlafen bin. Doch diese Sachen hatte ich ganz bestimmt nicht an. Die gehören ja noch nicht mal mir „Hatschii....“ Mist jetzt hab ich ihn geweckt, er bewegt sich sogar schon. Warum hat er denn dieses leuchten in seinen Augen? Ich wusste nicht was ich machen sollte, also sagte ich ganz einfach nur ein gestottertes hallo zu ihm. Er jedoch sprang auf und fiel mir um den Hals. Er sah ziemlich erleichtert aus. Er muss sich wohl große Sorgen um mich gemacht haben. Ich sah ihn nur noch in die Küche rennen, wo er eine Hühnersuppe warm machte. Er sagte mir das Kenji sie gekocht hatte, aber irgendwie konnte ich das kaum glauben. Ich hab Kenji wohl ziemlich unterschätzt, denn die Suppe schmeckte sogar richtig gut und Gott sei dank war reichlich da, denn mein Appetit war riesig. Während ich aß schaute mir Yosuke, mit einen lächeln auf dem Gesicht, zu. Ich wunderte mich schon das er mich nicht nach dem Grund fragte, warum ich im Schnee lag, doch er wartete nur bis ich aufgegessen hatte. „Sag mal Nanami, warum hattest du eigentlich keine Jacke und keine Schuhe an? Ist irgendwas passiert?“. Zuerst wollte ich mich wieder raus reden, doch dann machte ich mir klar das er ein Recht dazu hatte alles zu erfahren, schließlich hat er sich ja um mich gekümmert. Doch vorher musste ich noch eine alte Rechnung begleichen, zwar könnte er sich dadurch anstecken aber das war mir gerade egal. Ich küsste ihn einfach. „So das war der Ausgleich. Du hast mich einfach geküsst, also hab ich das jetzt auch bei dir gemacht“ er wollte gerade anfangen etwas zu sagen, aber ich unterbrach ihn „Und jetzt sag ich dir was los ist, aber ich muss etwas weiter ausholen um dir alles verständlich zu machen. Vor 17 Jahren lernte meine Mutter scheinbar den Mann ihres Lebens kennen. Sie verliebte sich unsterblich in ihn und hätte alles für ihn gemacht. Sie dachte ans heiraten und ans Kinder kriegen und gemeinsam alt werden. Doch für meinen Vater war sie nur eine von vielen Seitensprüngen, denn er war bereits verheiratet und hatte schon einen Sohn. Hinzu kommt, das er in der Öffentlichkeit stand und so etwas für ihn das AUS seiner Karriere bedeutet hätte. Naja meine Mutter dachte, wenn sie ihn vor vollendete Tatsachen stellen würde, dann würde er seine Frau für sie verlassen und mit ihr und dem kommenden gemeinsamen Kind leben. Doch es kam alles anders als geplant! Er konnte sich diesen Skandal nicht leisten und verliss somit meine Mutter für immer. Er lies ihr noch Geld für eine Abtreibung da. Sie jedoch hatte damit gewartet ihm alles zu sagen, bis es für eine Abtreibung zu spät war. Somit musste sie das Kind, also mich, behalten. Ich weiß nicht warum meine Mutter mich nicht zur Adoption frei gab, aber vielleicht dachte sie ja so würde sie meinen Vater wieder für sich gewinnen. Naja meine Mutter gab mir seit dem die Schuld daran, das er sie verlassen hatte und sie hat mich auch nicht als ihr Kind angesehen. Einige Jahre wurde ich von Kindermädchen großgezogen. Die restlichen Jahre musste ich selber schauen wie ich klar kam und seit ein paar Jahren muss ich auch mein Lebensunterhalt selber verdienen. Da meine Mutter auf die glorreiche Idee kam, da ich ja nicht ihr Kind bin, braucht sie mich auch nicht durchfüttern. Naja und das Mädchen vor ein paar Tagen, das war Kasumi. Meine kleine Halbschwester väterlicher Seite und bevor du mich jetzt fragen willst, wer mein Vater ist und wie mein älterer Bruder heißt, sag ich es lieber gleich mal. Mein Vater ist der Staatsabgeordnete Herr Kusomaki. Das bedeutet das...“ Yosuke unterbrach mich. „Kusomaki? Dann ist also Souji, Souji Kusomaki dein Bruder?“. Er sah sehr geschockt aus, doch ich sprach weiter „Ja leider ist er mein Bruder. Er hat vor ein paar Jahren von mir erfahren und seit dem schickt er immer seine kleine Schwester zu mir, damit er sie wieder abholen kann und ich dann auf ihn treffe. Er lässt keine Möglichkeit offen mich in irgendeiner Hinsicht zu verletzen, aber das ist ja jetzt egal! Du wolltest ja wissen warum ich ohne Schuhe draußen rum lief. Das kann ich dir ganz kurz erklären. Meine Mutter tauchte nach ein paar Jahren der Funkstille plötzlich bei mir zu Hause auf und fing wieder damit an mir die gewohnten Sprüche gegen den Kopf zu schmeißen. Doch das machte mir schon lange nichts mehr aus. Es war mir egal, wenn sie so etwas zu mir sagte. Doch plötzlich ging bei uns die Tür auf und mein Vater kam ins Wohnzimmer. Als ich ihn sah, musste ich einfach raus. Tja und da bin ich nun mal drauf los gelaufen und hab dabei vergessen mir Schuhe und Jacke anzuziehen! Das war alles“.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück