Die Wette
Walpurgisnacht
Kapitel 1 – Die Wette
disclaimer: nix meins und geld krieg ich auch nich... ;_;
Das Lied ist übrigens von Schandmaul und heißt Walpurgisnacht.
Pairings: Bronzeshipping, Tendershipping, Psychoshipping (angedeutet)
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Der Mond scheint voll und klar
taucht die Welt in bleiches Licht
Nebel sonderbar
verschleiert seine Sinne
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Mariku blickte über die vom Vollmond beleuchtete Ebene. Wo blieb nur Bakura?! Durch den aufkommenden leichten Nebel konnte er nicht viel sehen, doch es reichte aus um Umrisse zu erkennen.
Es war Mitternacht. In der Ferne hörte er eine Turmuhr schlagen. Jetzt war es Mariku egal. Er würde ohne Bakura losfliegen. Blitzschnell erhob er sich in die Lüfte und flog in Richtung Blocksberg. Bestimmt wurde in diesem Augenblick das Feuer entzündet. Verdammter Bakura!
Er liebte es, dabei zuzusehen, wie die Flammen anfingen gen Himmel zu schlagen. Was fiel dem Kerl ein, einfach nicht aufzutauchen!
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magisch strahlt der Ort
zieht uns an mit seiner Macht
ich muss fort es ist Walpurgisnacht
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Wie sehr liebte er doch die Walpurgeisnacht! Während seines Fluges schweiften seine Gedanken zu dem blonden Menschenjungen ab, den er schon seit einigen Tagen beobachtete. Was er wohl in dieser Nacht tat? Ob er wohl auch
Walpurgisnacht feierte?
Mariku hätte ihn gern weiter beobachtet, doch er musste fort, es war schon fast seine Pflicht. Seit 217 Jahren hatte er den Blocksberg zur Zeit der Walpurgisnacht immer wieder besucht. Diese Nacht war schließlich sein Geburtstag. Heute vor 217, nein, 218 Jahren war er gebissen worden. Damals hatte er sich mehr durch Zufall auf den Berg verirrt. Und es hatte für ihn als Mensch den Tod bedeutet.
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stetig steil bergauf
dorthin wo das Feuer lodert
zieht uns in ihren Bann
der Gottheit wilde Meute
nah an der Feuersglut
verschmelzen wir zu einem Körper
werden eins mit der Walpurgisnacht
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Als er endlich ankam, auf dem steilen Blocksberg, brannte das Feuer schon lichterloh. Tausende von Gestalten tanzten herum, vergnügten sich. Er hörte das freudige Kreischen der Menge. Er spürte die Anspannung, die in der Luft lag und die Hitze der Flammen auf seinem Gesicht. Auf den ersten Blick konnte er Bakura nicht entdecken.
„Ist wahrscheinlich auf Jagd...“, murmelte er und mischte sich um die tanzende Menge.
Es war ein schönes Gefühl, mal wieder neben Feuer zu tanzen. Er traf auf einige Bekannte, zusammen balgten sie sich in der Luft, wie Gassenjungen, unterhielten sich einfach oder flogen mal hierhin, mal dorthin, wie es ihnen passte.
Das gesammte Treiben in der Luft und auch am Boden wurde immer bunter.
In der Luft die Vampire, am Boden die Menschen. Die meisten von ihnen waren so oder so 'Verachtete', Hexen, doch es gab auch einige Narren unter ihnen. Diese sorgten für allgemeine Unterhaltung, warfen bunte Bälle in die Luft, spuckten Feuer, führten Seiltänze auf. Einer der Gaukler, ein Vampir, schwang sich in die Lüfte und flog über das Feuer. Für ihn bildete sich eine kleine Gasse, denn die Vampire wusste, was er vorhatte und wollten den Sterblichen nicht die Sicht verdecken.
Der Gaukler ließ sich, als er hoch genug war, einfach fallen. Kurz vor den todbringenden Flammen stoppte er, was für die Menschen von Boden allerdings so aussah, als wäre er hineingefallen.
Jedoch ließ er sich nach einigen Minuten wieder blicken, landete sicher auf dem Boden und führte seine Kunststücke dort weiter auf, zusammen mit den anderen Narren.
Mariku musste grinsen, während er das bunte Treiben beobachtete. Er liebte es. Er liebte diese ausgelassene Stimmung in der Walpurginsnacht, der Nacht, in der Mensch und Vampir zusammen auf dem Blocksberg feierten, der Nacht in der die Vampire größtenteils friedlich waren.
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Rundherum um's helle Feuer
rundherum in wildem Tanz
kreisen Körper,
Geister, Blicke berühren sich im Fluge
(4x)
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Plötzlich spürte Mariku einen brutalen Schlag in die Seite, der ihn aus der Konzentration brachte und zu Boden fallen ließ. Seinen Angreifer konnte er nicht erkennen, allerdings ahnte er schon, wer er war. Knurrend richtete er sich auf, wurde jedoch gleich wieder zu Boden gedrückt. Fauchend versuchte er sich auf den Rücken zu drehen, was ihm nach einiger Zeit auch gelang. Doch sein Gegner war stark. Die beiden wälzten sich auf dem Boden, teilweise erhoben sie sich auch in die Lüfte, kämpften verbissen weiter, versuchten den jeweils anderen zu Boden zu drücken.
Doch Marikus Angreifer hatte es irgendwann geschafft.
Mariku lag auf den Bauch, sein Gegner saß auf ihm und drehte ihm den Arm auf den Rücken, sodass er sich nicht bewegen konnte. Leise hörte er ein Lachen am Ohr.
„Gewonnen!“
„Bakura, lass den Scheiß!“, grummelte er. Der Griff lockerte sich und Mariku schaffte es, sch umzudrehen und Bakura von sich zu schubsen. Dieser grinste einfach nur.
„Ich habe gegen den großen Mariku gewonnen!“, meinte er scherzhaft. Ein Knurren war die Antwort.
„Du hast nur gewonnen, weil du mich überrascht hast!“
Das Grinsen des Jüngeren erstarb. „Was ist los mit dir? Sauer, weil ich nicht aufgetaucht bin?“ Bakura wartete nicht erst auf eine Antwort, sondern redete einfach weiter:
„Ich hatte noch... zutun...“, murmelte er und fixierte einen Raben, der, ungestört von dem ganzen Trubel um sich herum, auf seinem Fressen herumpickte. Auch Mariku blickte ihn an.
Sie beide sahen schweigend zu, wie der Rabe schließlich krächzend aufflog, als hätte er ihren Blick gespürt. Wieder musste Mariku an den Blonden denken.
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sieh ein Rabe fliegt
hinaus ins dunkle weite Land
auf seinen Schwingen liegt
mein innigster Gedanke
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„Was hattest du zutun, Bakura?“, fragte er lauernd. Doch sein Freund schwieg noch eine Weile. Irgendwann schien er sich zu einer Antwort durchgerungen zu haben. „Ich... es gibt da so einen Jungen... ach, auch egal!“ Genervt winkte er ab.
Mariku blickte ihn erstaunt aus den Augenwinkeln an. Hatte er sich da eben verhört?! Es hatte sich so angehört, als hätte der Eisklotz Bakura sich verliebt. „Mensch oder Vampir?“, fragte er nur.
„Mensch.“, war Bakuras einzige Antwort. Er hasste es, wenn Mariku ihn durchschaute! Dieser grinste leicht. „Okay, dann machen wir es so: Du versucht deinen Jungen so schnell es geht rumzukriegen. Wenn ich mit meinem schneller bin...“ Mariku überlegte kurz, „bekommst du Blut UND Sexentzug!“ Bakura wurde leicht bleich und blickte Mariku wütend an. Dieser grinste sadistisch zurück.
„Wie willst du mich auf Entzug stellen?!“
„Ganz einfach: Ich behalte dich bei mir und passe auf, dass du nicht jagen gehst. Und Sex mit mir bekommst du auch nicht, weil ich dann ja mit meinen beschäftigt bin...“
"Deiner? Was deiner?" "Junge." Mariku blickte den Raben wieder an. Erstaunt hob Bakura eine Augenbraue. Mariku hatte sich auch verliebt? War das möglich? Und er dachte immer, Mariku sei nur auf Sex aus und kannte soetwas wie Liebe gar nicht.
Immer noch schaute Mariku auf den Raben. Er mochte diese Vögel. Die Menschen beschimpften sie immer als Unglücksvögel, doch Mariku brachten sie Glück. Durch einen von ihnen war er auch auf den blonden Jungen gestoßen.
Auch wenn er ein Vampir war und deswegen fliegen konnte, manchmal wünschte er sich dennoch einfach mit den Vögeln davonfliegen zu können.
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mag er ihn bewahrn
auf diese Weise weitertragen
weit in die dunkle Walpurgisnacht!
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Wieder flog der Rabe auf, diesmal flog er ganz vom Feuer fort, weit in die dunkle Nacht. Mariku lächelte. Hoffentlich fand er irgendwo mehr zu fressen als hier. Er beschloss für diese Nacht den Blonden zu vergessen.
Noch immer tanzte die Menge um das Feuer.
"In Ordnung", meinte Bakura schließlich. "Aber das mit dem Entzug lässt du weg! Wenn ich gegen dich verliere, ist mein Stolz verletzt und DAS reicht mir!!! Verstanden?!"
"Auch gut!", lachte Mariku. "Komm, lass uns weitertanzen!" Er zog Bakura hoch und gemeinsam gingen sie zurück zum Feuer.
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Rundherum ums helle Feuer
rundherum im wilden Tanz
kreisen Körper,
Geister, Blicke berühren sich im Fluge (4x)
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Langsam wurde die tanzende Menge kleiner. Viele der jüngeren und damit auch schwächeren Vampire spürten den nahenden Morgen und beeilten sich, in ihre Verstecke zu kommen. Doch Bakura und Mariku störten sich nicht daran. Sie würden erst wieder gehen, wenn das Feuer heruntergebrannt war. Wie jedes Jahr.
Bald darauf graute der Morgen. Ohne es wirklich zu bemerken hielt Mariku nach dem Raben Ausschau, den er und Bakura in der Nacht gesehen hatten, doch nicht ein einziger Vogel war zu sehen. Er und Bakura schwebten nebeneinander in der Luft und blickten der aufgehenden Sonne entgegen. Der neue Morgen war kühl und in der Ferne waren Wolken zu sehen. Bald würde es regnen. Langsam erlosch auch das Feuer. Ohne sich irgendwie abzusprechen, flogen die beiden Vampire den Berg hinunter und machten sich auf den Weg in die nächste Stadt.
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Ein Moment lang sah
ich diese Welt aus seinen Augen
ein Moment lang spür
ich seine freie Seele.
Als der Morgen graut
ist der dem Blick entschwunden
es neigt sich diese Walpurgisnacht.
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Es kam nicht oft vor, dass Vampire tagsüber jagten und auch die wenigsten waren stark genug, um das Sonnenlicht zu überleben. Doch Bakura und Mariku waren es.
Nach einer erfolgreichen Jagd trennten sie sich, um wieder zu ihren Jungen zu kommen. Beide wollten wissen wie es ihnen ging.
Bakura erhob sich in die Lüfte, flog langsam los. Nach einiger Zeit kam er am Rhein an, flog ihn längs. Je weiter er kam, desto kälter wurde es. Wie es wohl seinem Jungen ging? Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl...
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Rundherum ums helle Feuer
rundherum im wilden Tanz
kreisen Körper,
Geister, Blicke berühren sich im Fluge (4x)
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Fortsetzung folgt...
...Lied 2 - Seemannsgrab
So, das war der erste Teil! Hoffe er gefällt euch!^^
