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Segna-girl at Hogwarts

von

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Kapitel IV

Kapitel IV
 

„Oh nein, das kann doch nicht war sein. Severus, Professor Lockhart es tut mir

Leid, aber ich muss jetzt gehen. Eine Schülerin benötigt meine Hilfe. Wir

werden uns heute Abend sicher nicht mehr sehen. In diesem Sinne wünsche ich

Ihnen beiden eine gute Nacht“, verabschiedete Samantha sich hastig.

„Samantha, kann ich Ihnen nicht bei der Behebung der Probleme dieser Schülerin

helfen?“

„Nein, Professor, das geht nicht“, antwortete Samantha ihm.

Sie lief eiligen Schrittes durch die Halle und nahm Mandy mit, als sie an ihr vorbeilief.

„Sam, was ist denn? Ich war noch gar nicht fertig mit dem Essen“, wollte Mandy wissen.

„Felicia hat Probleme mit ihren Kräften. Ich ahne nichts Gutes…wirklich nicht.

Du weißt doch noch, wie das bei mir war, als ich meine Windkräfte entdeckt

habe.“

„Aber Sam, sie muss doch nicht unbedingt die gleichen Probleme haben, die du

damals gehabt hast.“

„Ich weiß, aber ich hab wirklich kein gutes Gefühl.“

„Kannst du sie schon irgendwo spüren?“

„Ich hab schon mindestens ein dreiviertel Jahr keine Aura mehr geortet. Ich

hab keine Ahnung, ob ich das jetzt hinkriege, Mandy.“

„Versuch’s einfach, Sam. Irgendwie werden wir Felicia schon finden und jetzt

konzentrier dich und versuch sie zu finden.“

„Okay, ich versuch’s.“

Samantha schloss ihre Augen und konzentrierte sich mit all ihrer Kraft. Mandy schaute sie nervös an, aber Samantha brauchte eine Weile. Als Samantha die Augen plötzlich aufriss, erschreckte Mandy sich und fiel rücklings auf den Boden, wobei sie schmerzhaft auf ihrem Hintern landete.

„Mandy, ich hab sie. Sie ist im Verbotenen Wald.“

Samantha schnappte sie an der Hand, zog sie so schnell es ging auf die Beine und die beiden rannten aus dem Schloss in die Richtung des Verbotenen Waldes.

„Felicia!“, rief Mandy immer wieder. Samantha folgte nur der Aura, die sie spürte.

„Am See, Mandy! Sie ist am See!“

„Wie?! Du hattest doch grad noch gesagt, dass sie im Wald ist!“

„Ja, ich weiß. Aber Felicia ist ein Drache.“

„Was? Och nö. Das wird ja nicht grad einfach. Sonst noch was?“

„Ja, ’ne Hydra ist sie auch noch“, seufzte Samantha.

„Na toll. Ist das jetzt wenigstens alles?“

„Nein, aber der Rest ist eigentlich nicht so wichtig.“

Samantha blieb erschrocken stehen.

„Sam, was ist?“

„Eine Katze, Mandy. Sie ist zum Teil auch noch ’ne Katze.“

„Äh, du willst mich reinlegen, oder?“

„Nein Mandy, will ich nicht und jetzt komm. Wir müssen uns beeilen“, sagte Samantha, die sich wieder gefangen hatte zu Mandy, die jetzt die war, welche wie angewurzelt dastand. Die beiden rannten zum See und als sie dort ankamen war dieser ziemlich aufgewühlt.

„Felicia!“, rief Samantha und kaum hatte sie dies gerufen kam eine große Welle auf sie und Mandy zu.

„Sam?“, gab Mandy ängstlich von sich.

„Was ist Mandy?“

Auf die beiden kam eine meterhohe Welle zu. Zu dem Zeitpunkt, an dem Samantha die Welle entdeckt hatte, tauchten auf ihrem Rücken Augenblicklich ihre Phönixflügel auf und sie schnappte sich Mandy, um mit ihr vor der Riesenwelle zu fliehen, indem sie ein Stück nach oben flogen.

„Und Mandy, glaubst du mir jetzt, dass es schlimm ist?“

„Ja, jetzt glaub ich dir.“

„Wieso bist du eigentlich gerade nicht weg gesprungen? Du bist doch zum Teil

ein Gepard und die sind doch schnell.“

„Ich konnte mich einfach nicht bewegen, als diese große Welle auf mich zukam.“

„Na gut. Mandy ich lass dich jetzt wieder runter.“

„Wie jetzt? Du willst mich hier runterlassen? Weißt du, wie hoch wir sind?!“

„Ja, das weiß ich, aber du bist doch schließlich ein Drache und die können

auch fliegen.“

„Ach stimmt ja. Und was machst du?“

„Ich werd meine Hydragestalt annehmen und zu Felicia runter in den See

tauchen.“

„Na gut, ich warte dann am Ufer auf euch. Ich geh nur noch eine Decke holen.“

„Hol gleich zwei oder drei. Ich will dann auch noch eine.“

„Gut, mach ich.“

„Dann mal los.“

Samantha ließ Mandy fallen, bei welcher die Flügel des Drachen sofort auf dem Rücken erschienen, nahm selbst die Gestalt der Hydra an und tauchte in den See.

„Felicia!“, schrie Samantha unter Wasser mit der Stimme ihrer Hydragestalt, welche außerhalb des Bereiches liegt, den Menschen hören können.

„Felicia, komm her! Wo bist du?! Du wolltest doch mit mir reden!“

Da umfasste Samantha plötzlich etwas und schleuderte sie zum Grund des Sees.

„Felicia, lass das! Ich weiß, dass es schwer ist seine Kräfte zu

kontrollieren, wenn man sie gerade erst bekommen hat, aber wenn du es nur

einmal versuchst hast du schon einen Schritt in die Richtung des

Beherrschens deiner neuen Kräfte gemacht“, versuchte Samantha Felicia zu beruhigen, doch da traf sie schon wieder ein harter Schlag, der sie nun endgültig auf den Grund schlug.

„Felicia! Verdammt! Sag mal, hast du sie noch alle?!“, brüllte Samantha.

Da wurde das Wasser auf einmal ganz ruhig.

»Och nö, das darf doch jetzt nicht wahr sein«, dachte Samantha, die sogleich zur Oberfläche des Sees schwamm, dort heraussprang und wieder ihre menschliche Gestalt mit den Phönixflügeln annahm.

„Felicia! Komm her! Sofort!“

» Oh nein, nicht jetzt. Muss sie gerade jetzt ihre Katzenkräfte benutzen? «, dachte Samantha, da es um sie herum immer dunkler wurde, bis es schließlich pechschwarz war.

» So ein Mist, ich kann überhaupt nichts sehen. Warte mal, was haben wir denn

damals bei Saithe gemacht? «

Samantha überlegte. Doch während sie das tat, war sie unachtsam, was Felicia anging und irgendetwas traf sie hart am Rücken.

» Oh verdammt! ...Na ja, immerhin ist mir jetzt wieder eingefallen, was wir

bei Saithe damals gemacht haben. «

„Felicia! Denk an etwas Helles! Versuch es einfach! Denk zum Beispiel...an die

Sonne!“

Es wurde langsam heller, doch als Samantha wieder etwas sehen konnte kam auch schon ein starker Windstoss, der sie fast umwarf. Doch, da Samantha ebenfalls die Kräfte des Drachen besaß, konnte sie den Windstoss dämpfen.

» Oh Mann, das kann hart werden. «

„Entspann dich, Felicia! Je angespannter du bist umso stärker sind die

Windstösse, die es gibt! Das gleiche ist es auch bei der Hydra mit den

Wellen, Felicia! Also entspann dich!“

Es dauerte eine Weile, doch dann hörten die Windstösse auf.

„Sam?“, klang es vom Rande des Waldes.

„Felicia? Akitenomi Krizoa, dir geht es gut. Ein Glück“, sagte Samantha zu Felicia, die etwas verstört wirkte, „Komm, wir gehen am besten zurück ins

Schloss. Da ist es wärmer.“

Samantha und Felicia standen auf und machten sich auf den Weg ins Schloss. Auf halbem Wege trafen die beiden Mandy, die ihnen mit den Decken entgegenkam.

„Hey ihr zwei. Hier sind die Decken. Das ging ja schneller, als ich dachte,

Sam“, kam es von Mandy, als sie den beiden die Decken gab.

„Ich hätte auch nicht gedacht, dass es so schnell geht. Komm, Felicia. Gehen

wir weiter.“

Als sie am Schloss ankamen, begleiteten die beiden Felicia noch nach oben in den Gryffindorturm, wo Felicia sich dann in ihr Bet legte. Nachdem sie das getan hatten, gingen Samantha und Mandy.

„Hey, Mandy, ich glaub ich leg mich gleich mal aufs Ohr.“

„Warum denn, Sam? Es ist doch noch früh.“

„Irgendwie geht’s mir nich so gut. ich sollte mich besser hinlegen. Aber davor

schau ich noch mal bei Madam Pomfrey vorbei.“

„Gut, Sam. Gute Nacht dann und schlaf schön.“

„Danke Mandy.“

Samantha lief zum Krankenflügel, während Mandy wieder zu den anderen in die Große Halle ging, um fertig zu essen.

„Miss Rogers, wieso sind Sie denn hier?“, erkundigte Madam Pomfrey, als Samantha bei ihr angekommen war.

„Mir geht es irgendwie nicht besonders gut, Madam Pomfrey.

„Aha, dann lassen Sie mich mal nachschauen.“

Madam Pomfrey untersuchte Samantha eine Weile, doch dann schreckte sie hoch.

„Miss Rogers, Sie können mir keinen Falls erzählen, dass Sie diese Wunde nicht

gespürt haben.“

„Welche Wunde, Madam Pomfrey?“

„Schauen Sie sich das doch im Spiegel an.“

„Oh…ähm…ich weiß, Sie glauben mir das sicher nicht, aber, ich habe diese Wunde

wirklich nicht gespürt. Ich war mit anderen Dingen ziemlich beschäftigt.“

„Mit was waren Sie denn beschäftigt, dass Sie das nicht bemerkt haben, Miss

Rogers?“

„Eine Schülerin, die ebenfalls Segnarianerin ist, hat ihre Kräfte heute Abend

nicht besonders gut unter Kontrolle gehabt. Sie hat ihre Kräfte gerade erst

bekommen und Sie wissen ja sicher noch, was bei mir damals los war.“

„Ja, Miss, das weiß ich noch sehr gut. Und ich denke, dass diese nicht nur mir

im Gedächtnis geblieben ist. Halten Sie bitte mal Ihren Arm hoch, sonst

bekomme ich den Verband nicht herum.“

„Ja, natürlich.“

„Sie sind schon ziemlich komisch, Miss Rogers.“

„Ja, ich weiß. Das haben Sie mir in meiner Schulzeit auch schon oft gesagt und

ich habe mich bis heute nicht verändert. Ich bin immer noch die kleine,

etwas verrückte und ehrgeizige Sam.“

„Das habe ich schon gemerkt, Miss. Ich wäre dann mit dem Verband fertig. Sie

sollten ihn einmal am Tag wechseln, bis die Wunde verheilt ist. Mit den

Tränken, die ich hier habe kann ich Ihre Wunde leider nicht sofort heilen.

Es wird ungefähr eine Woche dauern.“

„Ich werd' schon einen Trank finden. Ich will ja schließlich Lehrerin in

diesem Fach werden.“

„Das glaube ich Ihnen gern, Miss. Aber kommen Sie morgen Abend trotzdem noch

einmal vorbei.“

„Gut, das werde ich machen. Ich denke ich werde mich gleich hinlegen. Sonst

kann ich morgen nicht proben und unterrichten auch nicht.“

„Das wollte ich Ihnen gerade raten, aber Sie sollten morgen besser nicht

proben. Die Wunde ist ziemlich nah an Ihrem Zwerchfell und dieses brauchen

Sie doch sicher zum Singen. Wenn Sie dann singen, kann es sein, dass die

Wunde sich wieder öffnet.“

„Ich werde morgenfrüh nach einem Trank suchen, der diese Verletzung so schnell

wie möglich heilt. Wenn ich einen finde, der diese Verletzung sofort heilt,

dann darf ich doch morgen singen, oder, Madam Pomfrey?“

„Nun gut, Miss Rogers, ich weiß ja, dass Sie etwas aushalten. Sollten Sie sich

morgen wegen Ihrer Wunde oder sonst etwas unwohl fühlen, dann kommen Sie zu

mir.“

„Ja, das wird ich machen. Dankeschön noch wegen dem Verband.“

„Miss Rogers, das ist doch schließlich mein Job.“

„Stimmt, aber ich wollte mich trotzdem bei Ihnen bedanken. Gute Nacht.“

„Gute Nacht und erholen Sie sich.“

„Mach ich. Sie kennen mich doch.“

Samantha lief zu ihrem Schlafraum und wollte sich schlafen legen.

» Was ist denn jetzt los. Ich fühl mich noch schwächer, als vorhin. Oh Gott

ist mir schwindlig. Ich glaub, ich kipp gleich um…«
 

„Samantha, bist du wach?“, hörte Samantha eine vertraute Stimme aus nicht allzu weiter ferne.

„Wo…wo bin ich?“, fragte Samantha.

„Du bist im Krankenflügel, Sam. Wie fühlst du dich?“, wollte die Stimme wissen, welche zu Jam gehörte.

„Ich fühl mich gar nicht gut. Warum bin ich denn hier?“

„Ein paar Schüler haben dich ohnmächtig im Korridor liegend gefunden. Die

haben uns dann bescheid gesagt und wir haben dich dann hierher gebracht,

Sam“, erklärte Saithe ihr.

„Wo sind die anderen?“

„Die sind im Unterricht“, antwortete Saithe ihr.

„Achso. Wie lange denn noch?“

„Sie müssten bald fertig sein. Dann kommen sie wieder her“, sagte Jam.

„Sam, Severus muss die wirklich mögen.“

„Wirklich, Saithe? Wieso sagst du das?“

„Er war die ganze Nacht hier bei dir und hat darauf gewartet, dass du

aufwachst. Ich glaube, er macht sich große Sorgen um dich.“

„Severus kennt Sam halt noch nicht so gut wie wir, Saithe. Aber uns hast du

auch ’nen ganz schönen Schrecken eingejagt, Sam“, brachte am zur Sprache.

„So bin ich eben. Immer ’ne Überraschung in der Hinterhand…autsch.“

„Sam, bleib lieber noch ein bisschen liegen. Es wäre besser“, merkte Saithe an.

„Da hat Ihre Freundin ganz Recht, Miss Rogers“, stimmte Madam Pomfrey, die gerade zu ihnen herüberlief Saithe zu.

„Hier Miss Rogers. Nehmen Sie das. Es wird Ihnen helfen schnell wieder auf den

Beinen zu sein.“

„Dankeschön, Madam Pomfrey. Wissen Sie weshalb ich gestern Abend umgeflogen

bin?“

„Das kann ich Ihnen nicht genau sagen, aber ich vermute, dass es an dem großen

Blutverlust lag, den Sie gestern wegen Ihrer Wunde erlitten hatten.“

„Wie lange muss ich denn hier bleiben?“

„Heute auf jeden Fall, Miss Rogers.“

„Dann geht uns aber ein Tag verloren, an dem wir proben können.“

„Ach, Sam, das kriegen wir auch ohne dich hin. Du erholst dich jetzt erstmal,

ja“, sagte Saithe.

„Na gut. Wenn’s denn sein muss…Saithe, was hast du denn da an deinem Knöchel

gemacht?“

„Wir haben gestern ’nen Spaziergang übers Gelände gemacht und da ist sie

richtig blöd hingeflogen und die Peitschende Weide hat ihren Knöchel dann

auch noch erwischt“, erzählte Jam.

„Das muss ja wehgetan haben. Wieso lässt du’s denn nicht heilen, Saithe?“, wollte Samantha wissen.

„Du weißt doch, was ich davon halte, Sam.“

„Stimmt, aber dann müssen wir ja bei den beiden Tänzen auf dich verzichten“, wurde es Samantha klar.

„Ja, leider. Aber das schafft ihr auch ohne mich.“

Die drei unterhielten sich noch eine Weile bis die Tür des Krankenflügels aufsprang und eine große Masse aus Schülern hineingestürmt kam.

„Miss Rogers, was ist denn passiert?! Wieso liegen Sie hier?!“, riefen die Schüler alle durcheinander.

„Meine lieben Schüler, Miss Rogers braucht jetzt erst einmal Ruhe um sich zu

erholen. Wenn Sie denn bitte alle jetzt gehen und vielleicht später

vorbeikommen könnten oder Miss Rogers erst morgen mit Ihren Fragen

belästigen würden“, schritt Madam Pomfrey gleich ein.

Von der gesamten Menge ging ein raunen aus; jedoch gingen sie alle wieder hinaus. Nachdem die Schüler alle draußen waren, sah Samantha Mandy, Jason, Snape und Megan.

„Sam, du bist ja wach. Wie geht’s dir?“, wollten Mandy, Megan und Jason gleich wissen.

„Wie soll’s mir schon gehen. Ich hatte gestern ’ne riesige Wunde, die ich

nicht mal bemerkt hatte und durch die ich ziemlich viel Blut verloren hab

und dann bin ich auch noch mitten auf dem Korridor zusammengebrochen. Mal

abgesehen davon geht’s mir gut“, sagte Samantha.

„Na okay, damit hätte sich die Frage erübrigt.“

„Sam, wir haben Hunger, würde es dir was ausmachen, wenn wir schnell was essen

gehen?“, fragte Jam.

„Nö, geht ihr nur. Ihr müsst es ja schaffen heute ohne mich zu proben.“

Jam, Saithe, Mandy, Megan und Jason verließen den Krankenflügel um in der Großen Halle etwas zu essen. Nur Snape blieb bei Samantha.

„Ich hab dir wohl ’nen ganz schönen Schrecken eingejagt, Severus, huh?“

„Ja, in der Tat, das hast du. Wie ist es denn passiert, Samantha?“

„Du kannst dich doch sicher noch an den Zettel erinnern, den Lockhart mir

gestern beim Abendessen gegeben hat. Auf dem hat mich Felicia um Hilfe

gebeten, weil sie ihre Kräfte bekommen hat. Sie ist ja auch Segnarianerin.

Und ich bin ja dann auch gegangen. Weißt du, wenn Segnarianer ihre Kräfte

bekommen, ist das immer so ’ne Sache. Am Anfang kann man sie nicht

kontrollieren und weiß auch nicht was man machen soll, damit man sie

kontrollieren kann. Gestern hat Felicia eben deshalb meine Hilfe gebraucht

und ich glaube, als sie mich im See diese beiden Male auf den Grund

geschleudert hat, muss ich mir die Wunde zugezogen haben“, erzählte Samantha ihm.

„Wieso hat sie dich im See auf den Grund geschleudert, Samantha?“

„Da Felicia ja meine Cousine ist, hat sie auch die Kräfte der Hydra und

deshalb waren wir zwei auch mal im Wasser…Ach Severus, danke, dass du heute

Nacht hier warst. Saithe hat es mir erzählt.“

Snape wurde leicht rot, was Samantha auch sah, da er sonst immer sehr blass war.

„Samantha, ich habe dir einen Trank gebraut, der deine Wunde etwas schneller

heilen kann. Wenn du ihn jetzt einnimmst, kannst du in ungefähr zwei Stunden

mit deinen Freunden für das Konzert proben.“

„Dankeschön Severus. Könntest du mir bitte mal eben den Block, der da neben

dir liegt geben?“

„Natürlich, Samantha.“

Samantha zeigte Snape ihre Entwürfe der Dekoration der Großen Halle für den Halloweenball.

„Und was hälst du davon, Severus?“

„Es sieht schön aus, Samantha. Mir gefällt es.“

„Wirklich? Dankeschön, Severus.“

Samantha nahm den Trank, den Snape ihr gebraut hatte und knappe zwei Stunden später ging es ihr besser, sodass sie zur Probe gehen konnte.

„Hey Leute. Ich mach heut doch mit“, sagte Samantha, als sie in den Raum der Wünsche kam.

„Sam, wie geht das denn?“, kam es von Saithe, Mandy, Jam, Megan und Jason verwundert.

„Severus hat mir einen Trank gebraut.“

„Super, dann können wir ja gleich über die neue Choreografie reden“, sagte Jam.

Samantha, Jam, Mandy, Megan und Jason fingen an über die neue Choreografie zu reden, die sie ausarbeiten mussten, da Saithe, wegen ihrem Knöchel nicht mehr mittanzen konnte.

„Also Leute. Was meint ihr, bleiben wir bei dem Lied, oder nehmen wir ein

anderes?“, fragte Samantha.

„Ich wär für’n anderes. Und ihr?“, gab Jam die Frage weiter.

„Ich auch“, stimmte Jason zu.

„Und wir auch“, kam es von Megan und Mandy.

„Gut, dann suchen wir uns ein anders. An was denkt ihr denn so?“, fragte Samantha.

Samantha, Mandy, Megan, Jam und Jason diskutierten einige Zeit über die Lieder für die neue Choreographie, wobei Saithe auch etwas mitredete. Schließlich kamen sie zu dem Schluss, dass sie zwei Choreographien machen würden; eine für alle und eine nur für Samantha, Mandy und Megan. Sie entschlossen sich dazu, die Choreographie für alle auf den Song ’In The Cradle’ machen und die der Mädels auf ’Rhythm Of The Night’.

Nachdem sie dies entschieden hatten, fingen sie an die Choreographien auszuarbeiten, was einen Großteil des Tages in Anspruch nahm.

Als es schließlich Abend war, gingen Samantha, Megan, Jam, Jason, Saithe und Mandy in die Große Halle um zu Essen.

„Ah, Samantha, da sind Sie ja. Ich habe Sie beim Mittagessen vermisst. Wo waren Sie denn?“, überfiel Lockhart Samantha sofort als er sie erblickt hatte und sie in Hörweite war.

„Guten Abend Professor. Wir haben heute den ganzen Tag lang wegen der neuen

Choreographien geprobt.“

„Warum denn neue Choreographien?“

„Meine Freundin Saithe hat sich den Knöchel verstaucht und kann daher nicht

mehr mittanzen.“

„Ich könnte ihren Knöchel heilen.“

„Nein, lassen Sie das mal lieber. Saithe lässt es lieber von selbst heilen.“

„Aber…“

„Hallo Severus“, sagte Samantha, während sie sich zu Snape umwandte.

„Guten Abend Samantha. Wie geht es dir im Moment?“

„Mir geht’s recht gut. Meine Wunde, zumindest da, wo meine Wunde war, tut es

noch ein bisschen weh, aber ansonsten ist alles in Ordnung“, antwortete Samantha ihm.

„Du solltest dich aber besser noch etwas ausruhen und dich heute Abend nicht

mehr allzu viel betätigen.“

„Gut, das werde ich tun. Wenn du es sagst. Darf ich dann morgen an der

Choreographie weiterarbeiten?“

„Ja, du kannst morgen daran weiterarbeiten. Derart schlimm ist es nicht.“

„Dann ist ja alles gut“, sagte Samantha und lächelte dabei.

„Samantha, warum lagen Sie denn eigentlich heute Morgen im Krankenflügel?“, wollte Lockhart wissen.

„Nun ja, das weiß ich selbst nicht so genau.“

„Oh, na ja, auf jeden Fall tut es mir außerordentlich leid, dass ich Sie nicht

besucht habe, aber ich habe es leider nicht gewusst.“

„Das macht nichts Professor. Das ist schon in Ordnung.“

Samantha, Snape und Lockhart aßen noch einige Zeit lang.

Als Samantha und Snape schließlich fertig waren, gingen sie und trafen in der Eingangshalle auch schon auf Saithe, Jam, Megan, Jason und Mandy.

„Hi, ihr zwei. Wir haben gesehen, dass Lockhart euch mal wieder zugequatscht

hat. Hat er dich gefragt, warum du im Krankenflügel warst, Sam?“, überfiel Saithe die beiden gleich mit der Frage.

„Ja, hat er. Und er hat gefragt, ob er nicht deinen Knöchel heilen soll,

Saithe“, merkte Samantha an.

„Nein, das soll er nicht und wenn der vorbeikommt, dann sag ich’s ihm auch

gleich“, protestierte Saithe sogleich lauthals.

„Das müssen Sie nicht, Saithe. Samantha hat es Lockhart schon bei Tisch

gesagt“, antwortete Snape.

„Och, Sam. Ich hat’s ihm doch am liebsten selbst gesagt, das weißt du doch“, kam es darauf von Saithe.

„Ja, Saithe. Das weiß ich, aber er wird dich sicher noch einmal selbst fragen.“

„Okay, dann bin ich ruhig.“

„Das würde ich auch sagen“, kam es von Jason.

„Du hast hier gar nichts zu sagen, ist das klar!“, fuhr Saithe ihn an.

„Ich habe genau so viele Rechte wie du! Und außerdem haben wir beschlossen,

dass wir in der Band alle gleichberechtigt sind“, gab Jason zurück.

„Ach halt doch die Klappe, du kleiner-“

„Saithe. Bitte halt dich etwas zurück, okay. Denk dran hier laufen

minderjährige herum“, bat Mandy sie.

„Mandy, ich glaub denen macht das nichts aus“, mischte sich nun auch Jam ein.

„Hast ja recht, Jam. Aber Saithe, bitte halt dich trotzdem etwas zurück.“

Nachdem dies geklärt war, fand sich leicht ein Thema über das sie sich dann auch gut unterhalten konnten. Samantha, Snape, Jam, Saithe, Megan, Jason und Mandy blieben dabei die gesamte Zeit in der Eingangshalle, da sie keine Lust hatten woanders hinzugehen. Lockhart haben sie in der Zeit, in der sie sich unterhielten nicht gesehen.

„Hey, Leute. Es ist schon ziemlich spät, wir sollten dann mal schlafen gehen.

Wir müssen ja morgen früh fit sein zum Proben“, bemerkte Samantha, als es ca. 23:30 Uhr war.

„Hast Recht, Sam. Kommt, gehen wir. Gute Nacht, ihr zwei“, sagte Megan.

„Gute Nacht ihr fünf. Schlaft gut. Bis morgen“, verabschiedete Samantha sich.

„Gute Nacht, ihr zwei“, verabschiedeten sich auch Saithe, Jam, Jason und Mandy, die dann auch gleich mit Megan in den Gryffindorturm gingen.

Samantha und Snape liefen ebenfalls in die Richtung ihrer Schlafräume, wo sie sich dann auch schlafen legten.
 

„Guten Morgen, Severus“, grüßte Samantha Snape, als er aus seinem Schlafraum heraus kam.

„Hast du gut geschlafen?“

„Guten Morgen, Samantha. Ja, ich habe gut geschlafen. Du scheinst dich wieder

erholt zu haben.“

„Jep, ich bin wieder fit. Na ja, ich fühl mich zumindest so. Ich sollte aber

noch bei Madam Pomfrey vorbeischauen, bevor wir mit dem Proben anfangen.“

„Das wollte ich dir auch gerade raten, Samantha.“

„Dann war meine Entscheidung ja richtig, Severus. Am besten ist es, aber

trotzdem, wenn wir erstmal frühstücken gehen.“

„Dem kann ich nur zustimmen.“

Samantha und Snape gingen in die Große Halle, wo lockhart Samantha schon sehnsüchtig erwartete.

„Samantha, wie geht es Ihnen heute Morgen?“, fragte er, besorgt klingend.

„Guten Morgen, Professor. Es geht mir gut. Ich fühle mich schon wieder ganz

fit.“

„Oh, dann ist ja alles in Ordnung.“

„Ja, es ist alles in Ordnung. Sie müssen nicht besorgt sein.“

» Oh Mann. Der nervt. Okay, es ist zwar nett, dass er sich um mich sorgt,

aber… «, dachte Samantha.

Das Frühstück zog sich in die Länge, da Samantha ziemlichen Hunger hatte, doch nachdem sie fertig war, ging sie zum Krankenflügel, wohin Snape sie zwar begleiten wollte, aber es nicht konnte, da er zu seiner Klasse musste.

„Madam Pomfrey, sind Sie da?“, fragte Samantha vorsichtig.

„Ja, Miss Rogers. Kommen Sie nur herein“, antwortete Madam Pomfrey.

„Ich wollte Sie bitten, mich doch noch einmal kurz zu untersuchen, bevor wir

heute mit den Proben anfangen. Ich fühle mich zwar wieder richtig fit, aber

ich hab da noch ein paar kleine Zweifel.“

„Natürlich kann ich das machen. Kommen Sie nur her und setzen Sie sich.“

„Dankeschön.“

„Ach, dafür bin ich doch da. Sonst sind hier ja nicht gerade viele Leute mit

Heiler – Kenntnissen, außer Ihren beiden Freundinnen und mir.“

„Stimmt, da haben Sie Recht.“

Die Untersuchung dauerte nicht lange und Madam Pomfrey konnte nichts ungewöhnliches Feststellen.

„So, Miss Rogers. Sie können dann zu Ihrer Probe gehen.“

„Gut. Dankeschön noch mal.“

„Nichts zu danken. Tschüss.“

„Tschüss.“

» Ein Glück…es ist nichts mehr von der Wunde zu sehen. Dann geh ich am besten

zur Probe. «

Sie lief durch die Gänge, bis sie zum Raum der Wünsche kam.

„Hey Leute, sorry, dass ich so spät bin, aber ich war noch bei Madam Pomfrey.

Hab mich noch mal eben untersuchen lassen“, sagte Samantha, als sie den Raum betrat.

„Schon okay, Sam. Wir haben noch nicht angefangen“, kam es von Jam.

„Du meinst wohl, wir haben noch keine Ideen gehabt, oder?“, gab Jason von sich.

„Ach Jason...du nervst“, meckerte Saithe.

„Warum denn jetzt schon wieder?!“, reagierte Jason.

„Leute, hey. Bleibt mal ganz ruhig. Wir haben nicht mehr viel Zeit und müssen

noch zwei neue Choreographien fertig kriegen. Und außerdem, muss ich dann am

31. noch zum Dekorieren“, griff Samantha ein.

Die fünf arbeiteten den ganzen Tag durch und Saithe sagte ihnen, wie es aussah. Sie kamen erst kurz vor dem Abendessen aus dem Raum der Wünsche und bevor sie in die Große Halle gingen, duschten sich Samantha, Mandy, Megan, Jam und Jason erst einmal, da sie schließlich den ganzen Tag durchgetanzt hatten.

„Hallo Severus. Und, wie war dein Tag denn so?“, fragte Samantha Snape, als sie sich abends zum Essen neben ihn.

„Guten Abend Samantha. Die Schüler haben dich heute wieder vermisst, aber sie

haben sich auch angestrengt. Es gab heute keinen Unfall. Habt ihr sechs den

ganzen Tag durchgearbeitet?“

„Ja, wir haben die Zeit ganz vergessen. Immerhin sind wir bei den

Choreographien ein ganzes Stück weitergekommen…Wo ist Lockhart eigentlich?“

„Nun, Mister Lockhart ist seit vorhin auf der Suche nach dir.“

„Ach wirklich? Der ist irgendwie komisch…ähm…ja…das irgendwie kann ich mir

sparen. Der ist komisch. Na ja, der findet schon wieder hierher.“

„Da muss ich dir Recht geben, Samantha. Wie fühlst du dich denn heute Abend?“

„Bin zwar geschafft, aber es geht mir gut“, sagte Samantha lächelnd.

„Das freut mich.“

„Mich auch…och, nö. Schau mal wer da kommt.“

Samantha deutete auf den Eingang der Großen Halle, wo Lockhart eben aufgetaucht war.

„Ah, Samantha, da sind Sie ja. Ich habe Sie gesucht.“

„Äh…ja, das hab ich schon mitgekriegt. Aber warum haben Sie mich denn gesucht?“

„Sie waren heute nicht beim Mittagessen und da habe ich mir Sorgen um Sie

gemacht.“

„Aha. Und Sie haben nicht daran gedacht, dass ich vielleicht mit meinen

Freunden am Proben bin, Professor?“

„Oh, nein, das hatte ich nicht bedacht. Die Hauptsache ist ja, dass Ihnen

nichts passiert ist und dass es Ihnen gut geht. Am besten wäre es dennoch,

wenn wir jetzt etwas essen, nicht wahr.“

» Was glaubt der, was ich hier mache. Das Essen einfach so in den Mund

nehmen. Warum gerade dieses Jahr? «, dachte Samantha.

Nachdem sie fertig gegessen hatten, begaben sich Samantha und Snape zu ihren Schlafräumen.

„Severus, ich denke, ich werde dann gleich ins Bett gehen. Der Tag war heute

anstrengend.“

„Mach das nur. Solange du gesund bleibst ist alles gut. Gute Nacht, Samantha.“

„Ja, da hast du Recht. Gute Nacht, Severus.“

Samantha ging in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett.

» Ja, solange ich gesund bleibe ist alles gut, da hat er Recht «, dachte Samantha ins leere blickend.
 

Am Abend vor dem Ball war alles gerichtet. Jeder hatte jemanden mit dem er hingehen konnte und die Choreographien und Songs waren auch ausgearbeitet.

„So, Leute. Und was machen wir jetzt noch?“, fragte Jam in die Runde, als die

sieben nach dem Abendessen in der Eingangshalle zusammensaßen.

„Keine Ahnung. Wie wär’s wenn wir einfach mit Saithes Knuddelmuffs spielen?“, warf Jason in die Runde.

„Und wie genau hast du dir das gedacht, Jason?“ wollte Megan wissen.

„Wir könnten sie in der Gegend rumwerfen“, erläuterte Jason seine Idee.

„Nein. Auf gar keinen Fall, Jason. Das sind Lebewesen und keine Bälle“, konterte Saithe.

„Hey ihr zwei. Ganz ruhig. Wir wollen uns doch nicht zwei Tage vor dem Konzert

streiten“, warf Jam ein.

„Äh…Jam. Die streiten sich doch andauernd. Da ist kein Kraut gegen gewachsen.

Das ist doch so, seit sie sich kennen“, meldete Samantha sich zu Wort.

„Samantha, wenn ich fragen darf. Wieso sind Saithe und Jason befreundet, wenn

sie sich nicht mögen? Dies verstehe ich nicht genau“, erkundigte Snape sich.

„Ähm…ja, das weiß ich auch nicht so genau. Aber wahrscheinlich ist es so, wie

bei Thomas und mir. Wir können uns auch nicht leiden, aber kriegen ohne den

anderen nichts hin“, versuchte Samantha zu erklären.

„Wer ist dieser Thomas, Samantha?“

„Das ist mein…äh…Jam, wie kann ich Thomas beschreiben. Was würdest du sagen,

was er ist?“

„Ich würde sagen…äh…Mandy. Hast du des von Samantha auch gerade gehört?“, schob Jam die Frage weiter.

„Ja hab ich, aber ich weiß auch nicht, was ich sagen soll.“

„Na toll, ihr seid mir ja ’ne große Hilfe“, sagte Samantha.

„Immer wieder gern, Sam.“

„Na ja…Thomas ist…so eine Art Trainingspartner für mich, aber irgendwo ist er

das auch nicht. Ich meine, er ist bei meinem Großvater im Dojo einer der

Lehrer und immer, wenn ich zu meinem Großvater gehe, kämpfen wir etwas

miteinander, aber das ist dann kein normales Training, sondern eher ein

richtiger Kampf, weil wir beide den gleichen Ehrgeiz haben; der bei uns

beiden wirklich sehr stark ist. Und…ähä…das Dojo kommt nicht immer ganz

unbeschadet davon und Thomas und ich auch nicht“, erklärte Samantha ihm.

„Interessant zu hören. Wie hast du das gemeint, als du sagtest, dass ihr ohne

den anderen nichts hinbekommt?“

„Du siehst ja, dass die Peitschende Weide mich nicht gerade sehr oft erwischt

und das liegt einzig und allein an dem Training mit Thomas. Wenn ich nämlich

gegen ihn kämpfe, dann ist das bei weitem…na ja…schlimmer.“

„Vor allem das Ausmaß auf die Umgebung. Nicht wahr, Sam?“, meldete Jam sich wieder zu Wort.

„Joa, da könntest du Recht haben Jam.“

„Aber mit Zauberei ist das alles wieder ganz fix repariert“, mischte sich auch Mandy ein.

„Sind die Personen in diesem Dojo Magier?“, fragte Snape.

„Nein, nur mein Großvater, Thomas und ich. Und noch ein paar Schüler, aber wie

viele das sind, weiß ich nicht“, antwortete Samantha.

„Hey Sam. Wir könnten doch in den Weihnachtsferien zu deinem Opa gehen und

dann dort Weihnachten feiern“, schlug Saithe vor.

„Warum nicht, aber ihr solltet doch eigentlich zu euren Familien gehen“, widersprach Samantha.

„Ich geh auf jeden Fall über die Feiertage nach Rockport. Das steht schon mal

fest“, gab Mandy bekannt.

Samantha, Snape, Megan, Mandy, Jam und Jason unterhielten sich noch bis tief in die Nacht und gingen schließlich in ihre Betten.
 

„Guten Morgen, Severus“, sagte Samantha, als Snape am nächsten Morgen aus seinem Schlafraum kam.

„Guten Morgen, Samantha. Du bist in letzter Zeit vor mir wach. Das ist

seltsam“, stellte Snape fest.

„Jep. Ich bin eben unberechenbar und sobald ich mich irgendwo wohl fühle,

stehe ich auch früher auf.“

„Lass uns doch Frühstücken gehen.“

„Gute Idee. Ich bin ja schon so riesig aufgeregt wegen dem Ball heute Abend.

Meinst du, dass es

allen gefällt?“

„Sicher wird es allen gefallen. Deine Ideen waren großartig.“

„Danke, Severus.“

Samantha und Snape liefen zur Großen Halle, wo sie auf Jam, Saithe, Megan, Mandy und Jason trafen.

„Und schon aufgeregt, wegen heute Abend, Sam?“, fragte Jam.

„Ja, aber wie. Man ich halt das bald nich mehr aus.“

„Und was machst du heute, an deinem probefreien Tag?“, wollte Saithe wissen.

„Von wegen probefrei. Ich treffe mich heute noch mal mit allen AGs, um für

morgen zu proben und morgen auch noch mal.“

„Du kommst ja aus dem Proben gar nicht mehr raus, Sam“, kam es von Mandy.

„Ja, leider. Aber jetzt wird erstmal gefrühstückt. Ihr könnt mir ja helfen,

wegen der AG-Proben.“

„Klar. Dann treffen wir uns nach dem Frühstück in der Eingangshalle, oder?“, gab Jason von sich.

„Jep. Also, bis nachher dann Leute.“
 

„Hey Leute. Da bin ich. Hat mal wieder etwas länger gedauert. Ihr wisst schon

warum“, sagte Samantha, als sie etwas genervt bei zu ihren Freunden stieß.

„Hat Lockhart dich wieder genervt, Sam?“, fragte Saithe.

„Klar hat er sie genervt, Saithe. Wer von den Lehrern kann denn sonst so

nervig sein?“, fiel Jason ein.

„Hey, dich hat hier keiner gefragt“, gab Saithe zurück.

„Ach ja? Und warum redest du dann?!“

„Saithe. Jason. Ruhe jetzt“, wies Jam sie an.

„Also, Sam, wer soll denn was übernehmen?“, wollte Megan wissen.

„Okay, ich hab zwei Tanzgruppen; eine für Mädels und eine für Jungs und einen

Chor. Außerdem hab ich noch ’ne Schülerband auf die Beine gestellt. Eher

gesagt, haben die sich gefunden und treten jetzt wegen mir an diesem

Schulkonzert auf. Auf jeden Fall brauche ich zwei oder drei für die Tänzer.

Jam, wie wär’s?“

„Ja, könnt ich machen.“

„Mandy, Meg, wollt ihr die Mädels übernehmen?“

„Geht klar, Sam“, stimmten diese einstimmig zu.

„Super, dann bleiben noch wir drei.“

„Das eins klar ist, ich unterrichte niemanden mit Saithe“, kam es von Jason.

„Der Meinung bin ich auch.“

„Okay, schon klar. Hm…wie machen wir das denn dann?“, überlegte Samantha.

„Hey, Sam, ich kann auch mit Saithe tauschen. Dann kann ich mit Jason zusammen

eine Gruppe übernehmen“, meldete Megan sich zu Wort.

„Joa, ich glaube, das könnte gehen. Saithe, Jason, was meint ihr?“

Die beiden nickten zustimmend.

„Super, dann sag ich euch noch schnell in welchen Räumen ihr mit den Schülern

seid und dann kann’s losgehen.“

Samantha erklärte Saithe, Jam, Megan, Jason und Mandy noch alles über die Schüler und Stücke oder Tänze und dann teilten sie sich auf.
 

„Guten Morgen, ihr. Und, fit fürs singen?“, fragte Samantha, als sie bei dem Zimmer ankam, vor dem die Schüler schon warteten.

Alle stimmten zu.

„Also, mit was wollen wir anfangen?“, erkundigte Samantha sich, nachdem sie

und der Chor sich eingesungen hatten.

„Schrei nach Liebe!“, riefen alle Schüler.

„Okay. Ihr wisst, dass heute die vorletzte Probe ist und weil ich letzte Woche

mit meiner Band geprobt habe, proben wir heute den ganzen Tag. Morgen Abend

treffen wir uns noch mal zur Generalprobe um halb neun, alles klar?“

„Ja“, antworteten ihr die Schüler.

„Dann ist ja gut. Stellt euch dann mal auf. Wir müssen uns heute nämlich

ranhalten.“

Die Schüler stellten sich auf, Samantha setzte sich an das Klavier und fing an zu spielen.

» Morgen Abend spielt Jason. Dann hab ich mal Pause. Ich frag mich wie’s bei

denen so klappt. Na ja, bei Jam, Jason, Saithe, Meg und Mandy muss ich mir

ja keine Sorgen machen…die schaffen das schon. Aber…ich frag mich, ob ich

das morgen durchhalte. Die Woche war ziemlich anstrengend und morgen Abend

steh’ ich…ach, was soll’s, das schaff ich schon…warum mach’ ich mir da

überhaupt Gedanken drüber? Ich sollte mich nicht unnötig aufregen. «
 

„Da war super. Mit dem Lied werden wir keine Probleme mehr haben. Ich frag

mich nur, wie das Lehrerkollegium darauf reagiert“, lobte Samantha die Schüler.

„Machen Sie sich da mal keine Sorgen, Miss Rogers. Es lässt sich sehr gut

anhören und die Botschaft, die vermittelt werden soll, ist auch sehr gut zu

verstehen“, hörte Samantha eine Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und sah, dass Professor McGonagall in der Türe stand.

„Oh, Professor. Dankeschön…Ich habe Sie gar nicht hereinkommen hören.“

„Nun ja, ich wollte auch nicht, dass Sie mich hören, Miss Rogers. Sie sagten

schließlich selbst, dass Ihre Proben geheim wären. Doch, als ich eben

vorbeilief, musste ich einfach einmal hereinschauen. Es tut mir leid, wenn

ich Sie gestört haben sollte.“

„Nein, nein. Das haben Sie nicht, Professor.“

„Gut, nun. Ich sollte gehen. Ich muss ja schließlich noch eine Klasse

unterrichten. Viel Erfolg und viel Spaß noch, beim Proben.“

„Danke, Professor“, bedankte Samantha sich.

„Gut, dann wollen wir mal weitermachen. Ich würde sagen, dass wir jetzt erst

mal mit America weitermachen und danach dann Sir Duke. Was meint ihr?“

Der Chor stimmte einstimmig zu. Die beiden Lieder liefen ebenfalls wieder reibungslos ab und nachdem sie diese Lieder beendet hatten, entschieden die Schüler sich, als nächstes Greensleeves und Never Ever zu singen, was ihnen und auch Samantha viel Spaß brachte.

Zum Mittagessen machten sie eine Pause, da man mit leerem Magen nicht gut singen kann. In der Großen Halle trafen Samantha und der Chor auch Jam, Jason, Saithe, Megan und Mandy mit ihren Gruppen. Samantha und ihre Freunde unterhielten sich ein bisschen, bis Samantha sich entschied erst einmal etwas zu essen.

„Hallo, Samantha. Wie laufen denn Ihre Chorproben?“, fragte Lockhart gleich, als er Samantha sah.

„Guten Tag, Professor. Ja, die Proben laufen sehr gut. Es klappt alles

reibungslos und die Schüler und ich haben sehr viel Spaß“, antwortete Samantha.

„Dann ist ja alles soweit in allerbester Ordnung, Samantha.“

„Ja, Professor, das ist es.“

„In der Tat. Guten Tag, Samantha“, hörte Samantha Snapes Stimme neben sich.

„Hallo Severus. Wie war denn dein Morgen?“, erkundigte Samantha sich sogleich.

„Mein Morgen war annehmbar. Die Schüler haben sich benommen und keine Fehler

gemacht. Und natürlich haben sie sich wieder nach dir erkundigt, Samantha.“

„Wow, die fragen ja jeden Tag nach mir, an dem ich nicht im Unterricht bin.

Die Schüler müssen mich ja wirklich mögen.“

„Ich muss zugeben, ich kann diese Schüler durchaus verstehen. Deine

Unterrichtsmethoden sind gut und die Schüler verstehen alles, nachdem du es

das erste Mal erklärt hast. Außerdem regst du dich nicht auf, wenn es einmal

doch einen Fehler geben sollte, sondern hilfst demjenigen. Dass die Schüler

dich mögen ist somit durchaus verständlich“, meinte Snape.

„Dankeschön, Severus.“

„Das halte ich durchaus für möglich, Samantha. Ich muss Professor Snape in

diesem Punkt voll zustimmen“, sagte Lockhart.

„Wie war dein Morgen, Samantha?“, kam es wiederum von Snape.

„Er war einfach lustig. Die Schüler im Chor und ich hatten sehr viel Spaß und

ab du zu hat auch einmal ein vorbeigehender Professor hineingeschaut.

Professor McGonagall war die erste und Professor Flitwick hat auch ein- oder

zweimal vorbeigeschaut. Professor Sprout hat auch einen Abstecher zu uns

gemacht und na ja, alle fanden gut, was sie gehört hatten. Willst du heute

Nachmittag nicht auch einmal in deinen beiden freien Stunde vorbeischauen?“, wollte Samantha wissen.

„Ich werde vorbeikommen und mir eure Lieder in Ruhe anhören Samantha.“

„Ich freu’ mich schon.“

„Samantha, wenn Sie wollen, könnte ich auch einmal vorbeischauen“, schlug Lockhart vor.

„Ich dachte, Sie haben heute Nachmittag keine freie Stunde, Professor. Und Sie

wollen doch nicht, dass Ihre Klasse eine Unterrichtsstunde versäumt“, merkte Samantha Lockhart gegenüber mit einem leicht Nachdruck verleihenden Unterton an.

„Ähä…stimmt, da haben Sie wohl Recht, Samantha“, kam es von Lockhart zurück.

„Sie werden den Chor ja morgen Abend hören.“

„Da haben Sie wohl Recht, Samantha“, stimmte Lockhart ihr zu.
 

Nachdem Samantha, Snape und Lockhart zu Ende gegessen hatten, gingen Snape und Lockhart zu ihren Klassen und Samantha begab sich wieder zu ihrem Chor.

„Hi, Leute. Und, gut gegessen?“, fragte Samantha gleich, als sie in den Raum hineinkam.

„Ja, das haben wir“, antworteten die Schüler.

„Dann können wir ja jetzt weitermachen. Ach übrigens, wir haben später

noch ’nen Zuschauer bei uns.“

„Wen denn, Miss Rogers?“, wollten die Schüler wissen.

„Das seht ihr schon, wenn er da ist.“

„Och menno. Geben Sie uns doch bitte wenigstens einen Hinweis. Biiiiiitteee,

Miss Rogers.“

„Nein. Ihr werdet es schon sehen. Also, dann wollen wir mal weitermachen. Am

besten gehen wir noch mal alle Lieder durch. Entscheidet ihr mal wieder, mit

was wir jetzt anfangen. Aber Schrei nach Liebe machen wir erst später. Mit

dem haben wir ja heute Morgen angefangen. Ihr wisst ja, wie ich bin. Also,

mit was wollt ihr anfangen?“

„America!“, rief der Chor einstimmig.

„Gut, in Ordnung. Fangen wir an.“

Samantha setzte sich wieder an das Klavier und fing an zu spielen.
 

Nach zwei Stunden klopfte es an der Tür, als Samantha und der Chor mitten in dem Lied Schrei nach Liebe waren.

„Halt, stopp! Leute, wartet mal. Das an der Tür müsste unser Überraschungsgast

sein“, sagte Samantha lächelnd.

„Dann lassen Sie ihn doch rein, Miss Rogers!“, rief der Chor.

„Jaja, mach ich doch grad.“

Samantha lief freudig und schnell zur Tür und öffnete Sie, doch als sie sah, wer hinter der Tür stand verschwand ihr Lächeln auch schon wieder.

„Ich dachte, Sie hätten eine Klasse zu unterrichten, Professor.“

„Ja, aber es ist doch gerade Pause und da dachte ich mir, dass ich einfach

einmal vorbeikomme und schaue, wie Ihre Probe so läuft“, kam es von Lockhart.

„Danke, Professor, die Probe läuft sehr gut. Wollen Sie sonst noch etwas

wissen?“, versuchte Samantha ihn loszuwerden.

„Nein, eigentlich nicht.“

„Dann können Sie sich ja zu Ihrer Klasse begeben, Professor.“

„Ja, das könnte ich.“

„Gut, dann sehen wir uns beim Abendessen wieder. Bis dann, Professor Lockhart.“

„In Ordnung, bis dahin. Noch eine schöne Probe, Miss Rogers.“

Samantha schloss die Tür und setzte sich wieder an das Klavier.

„War das unser Überraschungsgast, Miss Rogers?“

„Na ja, es war nicht der Gast, den ich gemeint hatte, aber ich würde doch

schon sagen, dass es ein Überraschungsgast war. Ich war ja schließlich auch

ein bisschen überrascht…na kommt, machen wir weiter. Er wird ja schon noch

auftauchen.“

Die Schüler fingen wieder an zu singen und alle hatten Spaß; auch Samantha, die am Klavier saß.

„Super, Leute. Dann können wir ja gleich mit dem nächsten Lied weitermachen.

Ach ja, zuerst sollten wir mal festlegen in welcher Reihenfolge wir unsere

Lieder singen. Was meint ihr denn. welches zuerst?“

Samantha lief zur Tafel hinüber, die sie erst einmal sauberwischen musste, bevor sie darauf mit ihrer Kreide schreiben konnte.

„Was auf jeden Fall feststeht ist, dass wir Schrei nach Liebe in die Mitte

setzten, oder auch ans Ende. Aber nicht an den Anfang. Da muss irgendwas

anderes hin.“

„Greensleeves!“, rief der Chor.

„Gut, das geht in Ordnung. Und danach würd’ ich sagen, singen wir America.“

Alle stimmten zu und Samantha notierte die Reihenfolge der Lieder auf der Tafel.

„Miss Rogers, können wir Schrei nach Liebe in die Mitte nehmen?“, fragte Clarissa.

„Na ja, ganz in die Mitte will ich’s jetzt auch nich’ nehmen. Für die Mitte

würd ich euch eher Sir Duke vorschlagen, damit wir dann am Ende sozusagen

einen Überraschungseffekt haben. Wisst ihr, zuerst die alten Schinken und

dann etwas neues. Was meint ihr?“

„So macht’s Sinn“, sagte Claire.

„Also, wer ist dafür, dass wir Sir Duke in die Mitte nehmen und dann Schrei

nach Liebe und Never Ever ans Ende setzen?“, wollte Samantha wissen.

Alle meldeten sich.

„Gut, dann ist es ja einstimmig entschieden. Was die beiden Lieder angeht,

würd’ ich sagen, nehmen wir zuerst Never Ever dran und setzen Schrei nach

Liebe ganz ans Ende.“

Der Chor stimmte ihr ohne jegliche Widerworte zu.

„Dann ist es ja jetzt entschieden. Dann machen wir jetzt am besten mit Never

Ever weiter. Liz, bereit für dein Solo?“

„Jep, bin ich.“

Samantha setzte sich wieder an das Klavier und bevor sie anfing zu spielen sagte sie noch etwas zum Chor.

„Morgen Abend begleiten meine Freunde und ich euch zu Never Ever und Schrei

nach Liebe. Klingt dann besser mit mehr Instrumenten als nur mit dem einen

Flügel, den wir dann in der Halle haben.“

Sie fing an zu spielen und der Chor folgte ihr und dem Klang des Klaviers mit seinem Gesang.
 

„Miss Rogers, ich glaube, es hat geklopft!“, rief einer der Schüler, als sie mitten in Greensleeves waren.

» Hoffentlich ist das nicht wieder Lockhart. Das halt ich nicht noch mal

aus «, dachte Samantha, während sie zur Tür lief und sie öffnete.

„Guten Tag, Samantha.“

„Hallo Severus, du bist etwas spät. Komm doch rein.“

„Ich möchte euch doch nicht, bei den Proben stören.“

„Das tust du schon nicht. Mein Chor hält das schon aus. Setz dich doch einfach

an den Rand und hör uns etwas zu.“

„In Ordnung, ich werde mir etwas anhören. Und, ich störe euch sicherlich

nicht?“

„Nein, nein. Komm nur.“

Als der Chor Snape erblickte, zuckten alle Schüler, die keine Slytherins waren, zusammen und fingen an zu tuscheln.

„Also Leute. Unser Gast ist da. Strengt euch mal ’n bisschen an. Erst mal Ruhe

und dann das ganze noch mal von vorn…ich hatte Ruhe gesagt, Leute.“

Schlagartig war alles still und Samantha fing an zu spielen. Der ganze Chor war konzentriert und es gab nur wenige Fehler, die ausgebessert werden mussten. Snape blieb bis zum Ende der Probe und hörte zu. Bei dem Lied Schrei nach Liebe sah er etwas geschockt aus, doch dieser Blick verschwand wieder, als der Chor Sir Duke sang, was er direkt nach Schrei nach Liebe tat.
 

„Gut, das war’s für heute. Wir seh’n uns morgen Abend noch mal um halb neun.

Bis dann und seid bloß fit. Ich will doch nicht, dass einer oder eine von

euch morgen nicht mitsingen kann. Also einen schönen Abend euch noch. Und,

denen, die auf den Ball gehen wünsche ich viel Spaß. Bye.“

Die Schüler verließen den Raum und Samantha räumte noch ein wenig auf; wobei Snape ihr half.

„Eure Lieder sind sehr interessant. Allerdings weiß ich nicht, was genau ich

von diesem einen Lied halten soll. Es hieß, sofern ich mich erinnere, Schrei

nach Liebe. Haben deine Schüler dieses Liedvorgeschlagen?“, erkundigte er sich.

„Nein, das war ich, nicht die Schüler.“

„Interessant. Könntest du mir sagen, wieso du gerade dieses Lied ausgewählt

hast?“

„Ich habe das Lied wegen seiner Botschaft genommen“, sagte Samantha, während sie ein paar Stühle verräumte.

„Wenn du richtig zugehört hast, müsste dir aufgefallen sein, dass der Text von

diesem Lied sehr starke Abneigungen gegen den Nationalsozialismus zeigt und

auch vermittelt. Tja, und das wird eben durch…na ja…eine…in den Augen

mancher Leute eher vulgäre Sprache ausgedrückt.“

„Das klingt nach einem plausiblen Grund, Samantha. Auf den Text hatte ich gar

nicht recht gehört, doch die Melodie war…“

„Samantha! Da sind Sie ja!“, rief Lockhart, der plötzlich durch die Tür hineingestürmt kam.

„Ich habe Sie schon Überall gesucht.“

» Ähhh, ich war doch die ganze Zeit über hier. Aber das weiß er doch…warum

hat er mich denn dann gesucht? «

„Wieso haben Sie mich denn gesucht, Professor?“

„Ich wollte Sie nur fragen, ob ihre Freundin Saithe heute Abend auch zum Ball

kommt.“

„Soweit ich weiß, kommt sie heute Abend auf den Ball; allerdings hat sie etwas

am Knöchel und kann deshalb nicht tanzen.“

„Oh, die Ärmste. Richten Sie ihr von mir doch allerliebste Besserungswünsche

aus.“

„Das werd' ich machen, Professor.“

„Dankeschön, Samantha.“

„Gern geschehen, Professor Lockhart.“

Lockhart ging wieder und als Samantha und Snape mit dem Aufräumen fertig waren begaben sie sich zu ihren Schlafräumen.

„Ich freu mich schon auf später. Der Abend wird sicher schön“, sagte Samantha auf dem Weg.

„In der Tat. Das wird bestimmt ein interessanter Abend werden, Samantha.“

„Ich frag mich, ob Lockhart was von Saithe will…Na ja, da wird er sich die

Zähne ausbeißen.“

„Wie darf ich das verstehen Samantha?“

Samantha lächelte.

„Du hast doch bestimmt auch gesehen, wie Lockhart Saithe anschaut und…tja,

Saithe ist in dieser Sache…ja. Ähm, wenn er allerdings versucht sie – wie er

sagen würde – zu erobern, dann wird er sich an Saithe lange versuchen

können. Allerdings sollte er aufpassen, dass er nichts falsches zu ihr sagt…

denn, sonst…wird es ihm die nächsten Tage nicht gut gehen…da ist Saithe ein

bisschen eigen, wenn du verstehst, was ich meine.“

„Ich denke, dass ich weiß, was du damit sagen willst, Samantha.“

„Dann ist ja gut.“

„Hey Sam!“, hörte Samantha Saithe rufen, als sie und Snape bei den Schlafräumen angekommen waren.

„Hi Saithe. Wieso bist du denn hier?“, wollte Samantha wissen.

„Ich denke mal, dass Lockhart hier nicht suchen wird und ich will dir bei

deinem Kleid helfen“, antwortete Saithe.

„Danke, Saithe. Aber du kommst doch mit zum Ball?“

„Natürlich, ich kann zwar nicht mittanzen, aber ich kann immer noch zusehen.“

„Super. Dann fangen wir jetzt am besten mal an uns fertig zu machen. Severus,

wir sehen uns ja später. Bye.“

„Ja, bis später, Samantha.“

Samantha und Saithe gingen in Samanthas Zimmer.

„Sag mal, Sam. Kann es sein, dass Severus nervös ist?“, fragte Saithe.

„Ja und ich weiß auch warum.“

„Warum denn?“

„Er hat mich doch zum Ball eingeladen und, um ehrlich zu sein, bin ich auch ’n

bisschen aufgeregt.“

„Sam, so kenn’ ich dich ja gar nicht. Na ja, komm, machen wir dich mal fertig.“

„Schau mal, Saithe. Kennst du das noch?“

„Oh…oh…das ist doch dein tolles Kleid. Das traditionelle, oder?“

„Jep. Mein segnarianisches Kleid.“

„Da sind ja deine fünf Familienzeichen drauf. Wann hast du das denn gemacht?“

„Ich hatte vor zwei Wochen, die ganze Woche abends noch ein bisschen Zeit

übrig und da hab ich einfach mal damit angefangen und…du siehst ja, was

daraus geworden ist.“

„Ja…und es ist einfach nur schön geworden. Was kannst du eigentlich nicht,

Sam?“

„Na ja…“

„Lassen wir das…Zieh dich um, Sam.“

„Mach ich ja schon.“

Nach wenigen Minuten hatte Samantha ihr Kleid auch schon an und war bereit, um von Saithe frisiert zu werden.

„Ach, Sam, hast du ein Glück mit deinen Haaren.“

„Warum denn, Saithe?“

„Mit denen kann man einfach alles machen.“

„Echt?“

„Jep. Ach übrigens, weißt du eigentlich schon, dass Mandy nach Rockport zieht?“

„Sie zieht jetzt schon zu Karl? Da muss es aber gewaltig gefunkt haben.“

„Das kannst du aber laut sagen. Sie hat’s mir vorhin erzählt. Da hatte sie

gerade mit Karl telefoniert. Wundert mich, dass sie hier Empfang hat mit

ihrem Handy. Na ja, sie wird’s dir wahrscheinlich nachher beim Ball

erzählen.“

„Ich freu mich für sie.“

„Ich auch, Sam. Aber, das Beste daran ist ja immer noch, dass wir nach

Rockport können und dann kein Hotelzimmer brauchen.“

„Ach, meinste wirklich? Ist die Wohnung von denen denn dann so groß?“

„Sam, der Kerl ist reich. Der hat ja jetzt schon ’n großes Haus und ’nen

Porsche.“

„Echt jetzt? Wow, da hat sie aber mal ’nen guten Fang gemacht.“

„Stimmt. Sam, meinst du, sein Porsche kommt gegen deinen Wagen an?“

„Keine Ahnung, ich weiß ja nicht was seine Karre so unter der Haube hat.“

„Da haste auch wieder Recht, Sam. Kommst du im Sommer dann eigentlich mit,

wenn wir die beiden besuchen gehen?“

„Klar doch, was denkst du denn? Wenn ich schon mal die Chance hab’ nach

Rockport zu kommen, dann geh’ ich da auch hin.“

„War ja nur mal ’ne Frage.“

„Schon okay, Saithe. Ich frag mich schon, wie die da in einer der berühmtesten

Städte der Rennszene fahren.“

„Die Machst du sicher alle fertig, Sam. Da bin ich mir sicher.“

„Danke, Saithe. Du bist echt die Beste und die Frisur ist echt super.“

„Dann ist ja gut, wenn’s dir gefällt. So, und jetzt wirst du noch geschminkt.“

„Was, halt. Saithe, du weißt doch, dass ich kein Make-up mag. Ich hasse es.“

„Ach komm schon, Sam. Heute ist ein wichtiger Abend.“

„Na gut, aber nicht viel und nur weil du’s bist.“

„Du wirst’s nicht bereuen, Sam.“

„Das will ich aber auch hoffen.“
 

Als Samantha und Saithe fertig waren und noch etwas tranken, unterhielten sie sich noch ein wenig über das, was sie in den letzen Monaten alles gemacht hatten und spekulierten darüber, wie Lockhart sich wohl an Saithe ranmachen würde.

„Meinst du, wir seh’n den heute Abend noch besoffen, Sam?“

„Ich denk’ mal, das wird eher morgen beim Konzert passieren“, meinte Samantha.

„Och menno. Ich will aber heute seh’n, wie der drauf ist, wenn er zu viel Alk

gekippt hat.“

„Keine Angst, Saithe. Das passiert schon noch.“

„Okay. Dann bin ich aber mal gespannt.“

Nachdem Saithe und Samantha sich noch einige Zeit lang unterhalten hatten, klopfte es an der Tür.

„Samantha, ich würde vorschlagen, dass du jetzt zur Tür gehst und sie

öffnest“, schlug Saithe vor.

„Ja, ja, ich geh’ ja schon.“

Samantha ging zur Tür und öffnete sie, wobei Saithe direkt hinter ihr stand.

„Guten Abend, die Damen. Wenn ich dürfte, Samantha, du und deine Freundin

Saithe sehen bezaubernd aus“, begrüßte Snape sie beide.

„Oh…Vielen Dank, Severus.“

„Darf ich bitten, Samantha?“, fragte Snape, während er ihr den Arm hinhielt.

» Oh Mann, ich rast gleich aus. Das ist so schön…das ist der schönste Abend

meines Lebens! Ich könnte Luftsprünge machen… «

Samantha hing sich bei ihm ein und die beiden gingen Arm in Arm den Weg zur Großen Halle; während Saithe brav und still hinter ihnen herlief.

Als die drei in der Eingangshalle waren entdeckte Saithe Jam, Jason, Megan und Mandy und lief auch gleich zu ihnen. Samantha und Snape gingen derweil durch das Tor, welches in die große Halle führte. Nachdem sie den Saal betreten hatten sah Samantha zur Decke hinauf und sah eine sternenklare Nacht und einen Vollmond, so schön, wie es ein Vollmond für eine verliebte Person, die Arm in Arm mit ihrem Schwarm dastand nur sein kann. Die Musik, die sie hörten war noch sehr dezent und leise gespielt, da noch nicht sehr viele Personen in der Halle waren. Es hatte etwas für sich; die dezente Musik, der sternenklare Nachthimmel mit dem Vollmond, die Tatsache, dass Samantha mit Snape Arm in Arm zum Ball ging und auch die liebevoll ausgesuchte Dekoration für den Halloweenball, die zwar an Halloween erinnerte, aber auch dazu neigte den Ball als solchen anzusehen.

„Sam, dein Kleid ist wirklich wunderschön“, hörte Samantha Jam sagen.

„Dankeschön, Jam“, bedankte sie sich bei ihm, als sie sich zu ihm und den anderen umdrehte.

„Du bist wirklich atemberaubend aus, heute Abend, Sam. Noch schöner, als bei

dem letzen Ball, auf dem wir zusammen waren“, sagte Jam.

„Danke, Jam.“

„Hey Sam, ist das nicht ein traditionell segnarianisches Kleid?“, wollte Jason wissen.

„Jason, komm mal kurz mit“, schmissen Megan und Mandy sich dazwischen.

„Aber warum denn?“

Mandy, Megan und Jason gingen ein Stückchen weit weg und Saithe lief ihnen hinterher.

„Also…ich wünsch euch beiden dann mal viel Spaß heute Abend. Vielleicht seh’n

wir uns ja noch mal“, kam es wiederum von Jam.

„Ja, danke, Jam. Das wünschen wir dir auch…du hast doch jemanden, mit dem du

heute Abend hier bist, oder?“, fragte Samantha, leicht besorgt klingend.

„Ja, mich hat jemand gefragt. Katie, du kennst sie sicher noch. Also dann, ich

schau mal, wo sie bleibt. Viel Spaß euch beiden noch.“

Jam lief in Richtung Eingangshalle und verschwand in der hineinströmenden Menge von Schülern, die Auf den Ball gingen.

„Samantha, würdest du gerne etwas trinken?“, erkundigte Snape sich.

„Ja, gerne, Severus.“

Die beiden gingen hinüber zum Getränkestand und holten sich etwas Bowle.

Allmählich wurde die Musik auch Stück für Stück etwas lauter und Snape bat Samantha auf die Tanzfläche. Es war eine langsame, aber schöne Musik, zu der sie tanzten. Für Samantha war es ein schöner Moment, eng umschlugen mit ihrem Schwarm zu tanzen. Man sah es ihr an, dass sie sich wohl fühlte und in diesem Augenblick nirgends anders lieber wäre als in Snapes Armen auf der Tanzfläche. Sie wünschte sich von tiefstem Herzen, dass dieser Moment nie zu Ende gehen würde.
 

Im Verlauf des gesamten Balles bekam Samantha immer wieder zu hören, wie schön die Dekoration geworden sei; jedoch konnte sie sich nicht richtig darüber freuen, da sie sich mit der Zeit immer mehr Sorgen um Jam machte.

„Samantha, du siehst besorgt aus. Bedrückt dich etwas?“, erkundigte Snape sich nach einer Weile.

„Nein…es ist nur…Jam…er sah vorhin nur irgendwie…ein bisschen traurig aus…und

ich glaube…ich weiß auch warum. Wärst du mir böse, wenn ich ihn kurz suchen

gehen würde. Ich weiß wo er ist. Es dauert auch bestimmt nicht lange. Geht

das in Ordnung?“

„Wenn du dir große Sorgen machst, geh’ und vergewissere dich, wie es ihm geht.

Ich warte hier.“

„Dankeschön, Severus. Ich weiß gar nicht, wie ich dir dafür danken soll. Ich

bin auch bestimmt gleich wieder da, versprochen.“

Samantha lief eilends aus der Großen Halle, durch die Eingangshalle und das große Eingangsportal hinaus in Richtung des Sees.

„Jam! Bist du hier?“, rief Samantha.

Sie war einen Moment lang ruhig und nahm ein leises Schluchzen war. Daraufhin lief Samantha auch in diese Richtung und traf Jam unter ihrem alten Lieblingsbaum an.

„Jam. Hey, warum hast du mich angelogen? Ich weiß doch, was mit dir los ist.

Wieso hast du es mir nicht gleich gesagt?“, erkundigte sie sich, sehr besorgt und liebevoll klingend.

„Warum bist du hier, Sam?“

„Ich hab’ mir Sorgen um dich gemacht.“

„Wirklich?“

„Aber klar doch. Erstens bist du schließlich immer noch mein allerbester

Freund und zweitens hab’ ich doch vorhin schon gesehen, dass was mit dir

nicht stimmt. Und ich glaub, ich weiß auch warum…Dabei dachte ich, dass wir

beide damals die Trennung gemeinsam beschlossen hatten.“

„Tja, das hatte ich auch gedacht. Wahrscheinlich kamen vorhin wohl irgendwie

die alten Gefühle hoch, als ich dich so gesehen habe. Ich meine, in diesem

Kleid. Das ruft schon Erinnerungen wach. Meinst du nicht auch?“

„Da hast du wohl Recht, aber…na ja…“

„Ich weiß ja, was du sagen willst. Ich weiß, dass du ihn liebst. Und außerdem,

hab’ ich ja auch null Ahnung, warum ich jetzt so hier sitze.“

„Ach, Jam. Jetzt halt doch deine Tränen zurück. Fang bloß nicht an zu heulen,

sonst fang’ ich auch noch an, das weißt du.“

„Sorry Sam. Ich kann nicht anders.“

Jam kullerten immer mehr Tränen über seine Wangen.

„Ach, Jam. Komm her.“

Samantha nahm ihn schließlich in den Arm und versuchte ihn zu trösten.

„Jetzt hör doch auf. Das ist doch kein Grund zu heulen. Du bist doch

schließlich ein Tiger und die weinen nicht…Jam, ich kann sehr gut

nachvollziehen, wie du dich jetzt fühlst und…na toll, siehste, jetzt heul

ich auch. Tja, Saithes Make-up ist jetzt wohl hin. Jetzt hör doch auf, Jam.“

Samantha und Jam saßen noch einige Minuten so da, bis Jam sich wieder gefangen hatte.

„Jam, versprich mir bitte, dass so was heute nicht noch mal passiert, okay?“

„Geht klar, Sam. Ich versprech’s dir.“

„Dann ist ja gut…Na komm, geh’n wir zurück.“

„Gut...geh’n wir.“

Die beiden liefen zurück zum Schloss, durch das große Eichenportal und die Eingangshalle, durch die sie schließlich in die Große Halle – den Ballsaal des Abends – gelangten. Jam ging zu Saithe, Megan, Jason und Mandy, während Samantha sich zu Snape begab.

„Samantha, geht es dir gut?“, erkundigte Snape sich, als sie zu ihm kam.

„Ja, Severus. Alles in Ordnung. Ich hab mich nur etwas von Jams Trauer

überwältigen lassen.“

„Wenn dem so ist...ist alles mit deinem Freund in Ordnung?“

„Ja, es geht ihm weitestgehend gut. Es war nur ein klitzekleiner

Gefühlsausbruch…“

„Sam, bei den Krizoa, wie siehst du denn aus? Das Make-up ist ja ganz

verschmiert. Komm her, das mach ich dir schnell wieder“, sagte Saithe, als sie urplötzlich bei den beiden auftauchte.

„Saithe, bitte, mach es nicht neu. Mach es einfach nur weg, okay?“

„Na gut, wenn du willst.“

Saithe holte ihren Zauberstab heraus, schwang ihn kurz und das verschmierte Make-up in Samanthas Gesicht war verschwunden.

„Danke, Saithe.“

„Ich geh’ dann mal wieder zu den anderen. Wir seh’n uns. Bis dann.“

Der restliche Abend verlief ruhig und für Samantha wunderschön.

Nachdem der Ball beendet war, machten Samantha und Snape sich auf den Weg zu ihren Schlafräumen. Währendessen redeten sie noch ein wenig über den Abend und über Lockhart.

„Also, da wären wir“, sagte Samantha, als die beiden vor ihren Zimmern standen.

„Da bleibt wohl nichts anderes mehr, als eine gute Nacht zu wünschen, nicht

wahr, Severus?“

„Nun…“

Doch bevor er noch ein weiteres Wort sagen konnte, überkam es beide und ihre Lippen trafen sich in einem unvergesslichen Kuss.



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