Schneegestöber
Ich sehe, dass es schneit
Draußen ist es weiß
Ich höre ein Kind, dass schreit
Und alles voll Eis
Ich schaue hinaus
Aber will nicht raus
Versinke im Schnee
Wie ein Beutel im Tee
Immer zu muss ich an dich denken
Und ich weiß nicht warum
Sollte aber keinen Gedanken an dich verschenken
Doch um das zu merken bin ich zu dumm
Draußen ist es bitterlich kalt
Ich habe das Gefühl, ich werde alt
Alles fällt mir heute schwer
Aber ich verlange immer mehr
Es stürmt
Der Schnee sich türmt
Jetzt ist es still – das Kind
Und was ist mit dem Wind
Es stürmt immer mehr
Die Schneedecke ist so schwer
Ich sehe nur weiß
Und das dicke Eis
Viele Flocken werden ein Ganzes
Ich nehme das nicht war
Aber ich sehe so Manches
Denn ich denke nicht klar
Zwar ist alles weiß
Aber mir ist heiß
Ich sehe nur noch den Schnee
Und alles tut mir weh
Mein Herz ist so dunkel und kalt
Wie in einem düsteren Wald
Ich sehe Eiszapfen, sie hängen am Baum
Oder ist das alles nur ein schlechter Traum
Ist es Fakt oder Fiktion
Oder gar ein Spion
Ein Spion, der in meinem Geiste rumschleicht
Und der einfach nicht weicht
Ich wurde meinen Sinnen beraubt
Und keiner mit glaubt
Dass so etwas geht
Wenn ein Wind nur weht
Ich wühle mich, als hätte mich jemand erstochen
Mein Herz ist gefroren und dann zerbrochen
Für einen Moment fühlte ich mich frei
Und schon im Nächsten war es vorbei
Nun lieg ich hier im weißen Schnee
Und meine Knochen tun immer noch weh
Ich weiß, ich werde untergehen
Und keiner wird mich je wiedersehen
Ich weiß nicht, was ich noch machen soll
Wäre ich doch wenigstens noch hoffnungsvoll
Alles ist weg, mein ganzes Leben
Und ich, ich habe einfach aufgegeben
Mein Herz ist so kalt und leer
Ich kann einfach nicht mehr
Ich will nur weg von dieser Welt
In eine andere rein, die mir besser gefällt.