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Gundam Seed Destiny - So nah und dennoch so fern...

One-Shot – Shinn/Luna/Stella
von

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So nah und dennoch so fern...

Es ist mittlerweile ein Monat seit dem letzten Tag des Krieges vergangen. Viel hatte sich die Zeit über verändert, nicht nur die Erde und die Kolonien, sondern auch die Menschen. Jeder hatte auf seine Weise diese schlagfertige Zeit in seinem Inneren bewältigt. An niemanden war es stillschweigend vorbei gegangen.

Doch würde sie jemals einen in Ruhe lassen…?
 

Der Morgen hatte früh begonnen und dies mit einen hellen, sonnigem Lächeln der Sonne. Alles ging seinem üblichen Weg nach, wie jeder andere. Die Aufbauarbeiten seit dem Krieg waren im vollen Gange, alles wieder aufzubauen was dem Erdboden gleich gemacht wurde. Doch konnte man genauso diesen Tag anders beginnen, so wie es der junge Mann auf seinem Motorrad machte.

Kalter Wind blies ihm entgegen, so schnell wie er unterwegs war. Zu sehr hatte der Druck der Ruhe in seiner Wohnung auf ihm gelastet, warum er sich auch nur mehr frühmorgens aus dem Staub machte, um wieder Freiheit um ihm herum empfinden zu können. Doch jetzt fühlte er diese Kälte nur mehr um sich, als den erstickenden Druck auf seiner Seele. Viel zu viel hatte ihn dazu geprägt frei zu sein und jetzt wo er’s war, misste er diese Verantwortung zu haben gegenüber anderen, weshalb er oft nur mehr wie jeden Tag auch zeitig die Wohnung verlies, um sich erholen zu können.

Selbst in ihrer Anwesenheit vermochte seine Seele keine Ruhe zu finden. Denn je länger er hier nur herum saß, desto mehr dachte er an die Zeit, wo er Sie verloren hatte. Stella. Er wollte sie doch beschützen. Stattdessen hatte man sie ihm entrissen und zum Tode verurteilt. Dieser wunderbare und unschuldige Mensch, der dazu verdammt war zu kämpfen, obwohl sie es nie wollte. Wie konnte man es ihr nur antun? Stella war nicht der Mensch gewesen, der entscheiden durfte, und dennoch zwang man sie, von einer Lüge heraus, jemanden zu beschützen und dafür andere hinzurichten. So etwas Verwerfliches hatte er niemals vergessen und selbst, als er sie zu ihrer ewigen Ruhe brachte, versprach er ihrer Seele sie niemals mehr leiden zu lassen. Aber wieso hatte er ihr nur das versprochen? Sie war tot! Verdammt noch mal, er hatte versagt und das schon zum zweiten Mal! Shinn wollte und konnte es einfach nicht vergessen dies zugelassen zu haben!
 

Mit einem festen Ruck am Lenker beschleunigte seine Maschine nur mehr von seiner instinktiven Reaktion und überholte nur mehr mit Leichtigkeit zwei vor ihm fahrende Autos. Viel zu stark hatte diese Erinnerung ihn in leicht aufkeimende Rasche gebracht. Auch wenn es vielleicht mehr als nur dumm wäre so zu reagieren, beeinflusste dies in keiner Weise seine Fahrweise, ohne somit jemanden in Gefahr zu bringen. Warum auch der junge Mann unbekümmert die Strecke nahe des Meeres weiterhin verfolgte Richtung Küste.
 


 

Währenddessen erwachte nur mehr eine junge Frau aus ihrem sehr langen Schlaf, der sie all die Nacht hindurch begleitete hatte. Mehr als nur nichts bekümmert, blickten ihre tief blauen Augen nur mehr sanft zur Seite, wo sie allerdings mehr als nur erhofft hatte, dass jemand neben ihr läge. Doch wie es nicht anders zuerkennen war, war dieser wie immer nur leer, wie jeden anderen Morgen ebenso.

Wie sehr jedoch hatte sie erhofft heute mit ihm zusammen erwachen zu können? Stattdessen lag sie nur wieder wie immer alleine hier und das mit einem kalten freien Platz neben ihrem Körper. „Hn…“, betrübt darüber seufzte ihr leicht von den Haaren bedecktes Gesicht in den Kopfpolster, eher nur mehr ihr schwerfelliger Körper sich erhob. Ihr Körper war wahrlich noch selbst nach diesem vergangen Monat, noch immer durch und durch durchtrainiert und das ohne Widerworte. So das dieser selbst durch das leicht umschlungene Leintuch noch atemberaubend an ihr aussah.

Luna, so wie Shinn sie immer nannte, konnte einfach nicht verstehen, wieso er jeden neuen Tag geradezu von ihrer Seite frühmorgens flüchtete. Denn groß irgendetwas getan haben konnte sie ihm ja nicht, da sie immerhin ja nur neben ihm schlief und sonst nichts. Also was war wirklich der Grund für sein ständiges Verschwinden? Auch wenn es dem jungen Mädchen eigentlich egal sein konnte. Da er es ja immer wieder zurückkehrte. Selbst nach Stunden langem ausbleiben traf seine Person spätestens abends wieder hier bei ihr ein. Und selbst dieser Aspekt zu wissen er kämme, ließ sie nicht in frieden, das Gefühl im Bauch zu haben, ihn langsam, aber sicher zu verlieren.

Selbst nach dieser Zeit, die sie seit dem Geschehen zusammen über verbracht hatten, gab ihr kein bisschen das Gefühl, dass er wirklich bei ihr hier war und nicht irgendwo anders. Zu oft, war er nur vor ihr gesessen und hatte dennoch in die Ferne geblickt, anstatt sie anzusehen. Selbst wenn sie miteinander sprachen, hatte sie oft das Gefühl, dass er doch letztlich wo anders lebte.

Lunamaria hatte vielleicht nie etwas zu ihm gesagt, um ihn nicht unnötig zu belasten, so wie er im Moment drauf war, wegen den Nachwirkungen des Krieges; doch selbst litt sie mehr den je, wenn er nur physisch hier bei ihr war und nicht im ganzen.
 

Selbst jetzt konnte sie nur mehr mit ihren Gedanken hoffen und glauben, dass er jemals wieder so wäre wie früher, als er sie noch in den Arm genommen hatte und ihr mehr den je zeigte, dass sie ein Mensch war, der ebenso das Bedürfnis hatte zu leben. Jedoch so, wie sie hier zusammen lebten, war das alles andere als nur der Ansatz von einem vielleicht schönen und erholsamen Leben. Das alles war eher nur wie ein langsam sich bildender Alptraum. Aber vielleicht täuschte sie sich nur auch und Shinn würde irgendwann bald in ihrer gemeinsamen Zukunft aus dieser Dunkelheit erwachen. Zumindest konnte Luna daran glauben, alles andere allerdings lag nur in seiner Macht. Mehr als ihm beizustehen und ihn so zu lieben, wie sie es bis jetzt auch immer getan hatte, konnte sie nicht.
 

Warum ihr Blick auch nur mehr langsam wieder heller der Sonne entgegen gerichtet war, als sie mit ihrem leicht verhüllten Körper vor dem Balkonfester stand.

„…Shinn…“, kam es nur mehr leise hauchend von dem Mädchen, worauf dieser sich auch nur mehr von der Ferne abwandte und zum Badezimmer ging.
 


 

So als hätte man ihn gerufen, blickte dieser nur mehr leicht zum Himmel empor, so als würde er dort auch zugleich die Antworten auf seine zahlreichen Fragen bekommen. Asuka allerdings war hingegen schon seit einer Weile nur mehr hier, nachdem er so lange sinnlos vor sich her gefahren war. Manchmal war es geradezu befreiend für ihn gewesen, je länger er einfach nur der Realität entflohen war um nachzudenken. Denn so einfach weiter zu machen, als wäre nie etwas passiert, wollte der junge Mann einfach nicht glauben noch gar zulassen. Vielleicht war auch das einer der Gründe, warum und wieso er sich mit Luna eingelassen hatte. Obwohl dies genau so endete, dass er so oder so neu begann mit dem Aspekt, dass Lunamaria ein Teil davon indessen wäre.

Gott, wie kompliziert konnte eigentlich alles sein? Selbst darüber nachzudenken ließ ihn mehr als nur die Haare raufen. So dass er letzten Endes doch nur mehr schwer seufzend sich zurück fallen ließ und zugleich empor blickte in die unendliche Weite.

Irgendwann würde er ebenso dort zurückkehren…egal wie…
 


 

Die Uhr schlug gerade eben noch neun Uhr abends, viel Zeit war vergangen seit heute früh, als sie wie immer alleine erwachte, doch er war nie gekommen. Keine Nachricht, kein Wort, nichts…

Ihr Blick fiel nur mehr in den Himmel empor, der sich langsam aber sicher nun ins Schwarze färbte. So unendlich groß, ja so könnte man es beschreiben, genauso wie die unendliche Weite des Alls. Aber wieso tat es diesmal weh, diesen anzusehen? Er war doch so wie immer, nur eben, dass sie ihn alleine ansah. Früher hatte sie oft hingegen ihn mit jemandem zusammen angesehen. Doch jetzt..? Jetzt war sie alleine…

Warum Luna nur mehr langsam den Blick abwandte, eher ihr zierlicher Körper nur mehr sich erhob und den Weg in ihre gemeinsame Wohnung suchte. Nur mehr das leise Klicken des Schließen von der Balkontüre war zu hören, sonst nichts mehr. Selbst die leisen Schritte zu ihrem gemeinsamen Bett wurden sogleich von dem Teppich auf dem Boden schnell eingedämmt.

Diese Stille erschreckte selbst die junge Frau, die sonst so tapfer und furchtlos sein konnte, weshalb ihre Augen mehr als nur leicht verunsichert durch diesen Raum ins dunkelste des Zimmers blicken lies. Jedoch wenn sie dort erkannte, hatte sie nie erwartet. Immerhin hatte sie ihn nicht einmal bemerkt, aber nun stand er dort. Leise und ohne ein einziges Wort. Luna konnte vielleicht nicht seine Augen erkennen, doch wusste sie, dass er sie ansah und das mit einer Leere, die sie noch nie zuvor verspürt hatte. Selbst die leisen Worte, die aus ihrem Mund kommen wollten, verstummten nur mehr, als dieser auf sie zuging und dabei zeigte, dass er bereits wohl länger zuhause sein musste. Denn das einzige, was er noch anhatte, war seine Hose und sonst nichts mehr. Er war gänzlich vor ihr auf seinem Oberkörper entblößt und das ohne Regung ihrerseits gegenüber.
 

Diese Stille hielt mehr als nur eine Weile an, eher der sichtlich größere nur mehr langsam seine Hand erhob und der Kleineren sanft eine Strähne aus dem Gesicht strich und diese hinter ihr Ohr. „…hn…wieso wartest du immer wieder…?“, gab er indessen nur mehr leise von sich, wobei diese mehr als nur monoton klang nach ihrer Einschätzung. Es war nicht mal eine richtige Frage gewesen, so wie seine Augen auf ihr ruhten und sie betrachteten. Selbst jetzt stieg nur mehr das Gefühl in ihr empor, als würde er nur mehr durch sie hindurch blicken. Diese Leere eben in ihm, nur sein Körper…selbst seine Worte…genauso leer und lieblos wie jede andere Regung ihr gegenüber…

Irgendwann würde sie daran zerbrechen. Denn das war nicht mehr der Pilot den sie einst einmal kennen gelernt hatte und ebenso zu lieben. Dieser hingegen war nur mehr seine Hülle, sonst nichts…
 

Nach einiger Zeit lagen beide nur mehr schweigend nebeneinander hier zusammen im Bett, ohne ein Wort für einen schönen Beginn für einen neuen Tag. Nur diese Leere würde sie wie jeden Tag auch begleiten und ebenso auch erwachen lassen…
 

„…Irgendwann…“, war ihr letzter Wunsch vor dem einkehrenden Schlaf dieser Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wingsy
2006-11-23T16:18:54+00:00 23.11.2006 17:18
Obwohl ich das ja noch net gesehen habe, und auch die Figuren net genau kenne xD
aber die Luna tut mir schon leid.. so wie sie immer alleine aufwacht und auf Shinn wartet v.v... die arme...
ja.. ist traurig geschrieben... sollte es ja auch sein, ist ja ein drama xD
leider konnte man Shinns Position ja nicht so genau nachvollziehen.. aber er ist wohl ein schwerer charakter Oo so wie du den mal beschrieben hast..
wäre sicher nur schön gewesen zu wissen, was er so denkt etc.

bye *knuddel*
deine BrokenWings


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