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Gaara in Reality

(Gefühls-)Chaos zwischen zwei Welten
von

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Nervige Freundinnen und Fluchen auf japanisch

Gaara und Yuka liefen zusammen den Gehweg entlang. Gaara starrte stur auf den Boden und Yuka zerbrach sich so sehr den Kopf über eine Möglichkeit, Gaara in seine Welt zurückzubringen, dass sie gar nicht auf den Weg achtete und so plötzlich wie aus heiterem Himmel mit jemandem zusammenstieß.

„Oh, Verzeih- …“, setzte sie an und taumelte einen Schritt zurück. Da aber hob sie den Blick und blickte direkt auf ein großes, schlankes Mädchen mit langen platinblonden Haaren. Auf dem etwas zu stark geschminkten Gesicht des Mädchens erschien ein strahlendes Lächeln.

„Yuka! Schatzi! Was machst du denn hier? Ich hab dich gar nicht gesehen!“, rief das Mädchen, „Küsschen!“ Sofort fiel sie Yuka um den Hals und tauschte ein paar Küsse auf die Backe mit ihr aus.

Yuka sah immer noch ein bisschen überrumpelt aus und staunte nicht schlecht. Erst als die Blondine wieder zurücktrat, fand Yuka ihre Sprache wieder. „Kim! Was zum Teufel verschlägt DICH hierher?“

°Das ist der dämlichste Zeitpunkt für dich, hier aufzukreuzen!°, setzte sie in Gedanken noch hintendran und sah das blonde Mädchen vor sich mit einem etwas erzwungenen Lächeln an.

„Ach, ich bin auf dem Weg zu Mike, der wohnt doch nur ein paar Ecken weiter! Stell dir vor, ich hab heut echt ein Date mit ihm! Ich hab schon den ganzen Tag versucht dich anzurufen, um’s dir zu erzählen!“, plapperte Kim los. Dann fiel ihr Blick auf Gaara, der mit verschränkten Armen neben Yuka stand und keinen Ton von sich gab.

„Wer ist das denn?“, fragte Kim und musterte Gaara mit unverhohlener Neugier.

Yuka spürte, wie sich Panik bei ihr ausbreitete. °Shit, Mann, was soll ich ihr sagen? ‚Ach, das ist nur ein geisteskranker Ninja aus einer anderen Welt, mit dem ich zusammen vor der Polizei auf der Flucht bin’? Dämlicher geht’s ja nicht!°

„Äh … das ist Gaara“, stotterte sie und wandte sich Gaara zu. „Gaara, das ist Kim, eine Freundin von mir.“

„Gaara“, wiederholte Kim ziemlich bedächtig und jede Silbe betonend und ließ ihren Blick über Gaara gleiten, der sie keines Blickes würdigte. Dann war sie mit einem blitzschnellen Schritt wieder bei Yuka und zog sie ein Stück von Gaara weg. Sobald sie außer Hörweite waren, klopfte sie Yuka kräftig auf die Schulter und flüsterte: „Respekt! Ich muss schon sagen, da hast du ja endlich mal ’nen guten Fang gemacht!“ Sie pfiff bewundernd durch die Zähne. „Verdammt süßer Typ.“

Yuka hätte sich um ein Haar verschluckt. °Wie bitte?! Brutaler Massenmörder aus einer anderen Welt und SÜß?! Was ist bitteschön an diesem Psychopathen süß?!° Yuka merkte gar nicht, dass ihr Herzschlag sich beschleunigte und sich ein leichter Rotschimmer auf ihr Gesicht legte.

Kim plapperte derweil munter weiter: „Und diese Tätowierung auf der Stirn ist ja wohl total cool! Das einzige, was der Kerl bräuchte, wär ein vernünftiger Haarschnitt, dann wäre er echt perfekt! Aber er ist so schon verdammt süß.“ Das blonde Mädchen kicherte leise. „Sag schon, ist er dein Freund?“, fragte sie dann mit einem verschwörerischen Grinsen.

„Äh …“, stammelte Yuka total überrumpelt und spürte, wie ihr Gesicht sich mindestens so rot wie ihre Haare verfärbte.

Kim fing an loszukichern. „Also hab ich Recht! Ist das niedlich! Das muss dir doch nicht peinlich sein!“, quietschte sie und trat dann wieder auf Gaara zu. Dabei erschien auf ihren sorgfältig mit Lipgloss behandelten Lippen ein strahlendes Lächeln. „Ich kann nur sagen: Glückwunsch zu Yuka. Bisher hat jeder Junge, der versucht hat, sie anzumachen, ein paar Tage im Krankenhaus mit Beatmung durch einen Schlauch verbringen müssen.“

„Kim! Halt die Klappe!“, begehrte Yuka auf und war hin- und hergerissen, ob sie Kim wegen dieser bescheuerten Bemerkung oder weil sie ihre „Mission“ mit Gaara störte an die Gurgel gehen sollte.

Sofort verfiel die Blondine wieder in ein unkontrolliertes Gekicher. „Ist ja schon gut. Aber falls das mit Yuka vorbei sein sollte …“ Sie sah Gaara tiiiiieeeeef in die Augen. „Dann meld dich doch mal bei mir.“ Dabei zwinkerte sie ihm zu.

Yukas Kopf wurde jetzt vor lauter Wut rot wie eine überreife Tomate und sie fühlte sich wie ein Vulkan kurz vor der Explosion. °Gaara ist MEIN Freund, was bildet die sich eigentlich ein?! Die baggert echt alles an, was nicht bei drei auf dem Baum ist! Sie soll ihre Finger von MEINEM Gaara lassen!° In ihrer Wut fiel Yuka gar nicht auf, dass sie Gaara in Gedanken als „ihren Freund“ bezeichnet hatte und sie war so dermaßen stinksauer, dass das definitiv Kims letzte Stunde gewesen wäre, wenn Yukas Blick nicht glücklicherweise in diesem Moment auf Gaara gefallen wäre. Der Rotschopf sah Kim eiskalt an. Eiskalt und bedrohlich. Seine jadegrünen Augen fixierten Kim hinter den hellblauen Gläsern seiner Sonnenbrille drohend wie der Löwe die Antilope anstarrt.

Schlagartig vergaß Yuka ihre Wut und kam wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Kim war in Gefahr, solange sie in Gaaras Nähe war. Und wenn sie ihn auch noch so reizte wie sie es gerade tat, war ihr Schicksal nahezu besiegelt.

Rasch trat Yuka zwischen Gaara und Kim. „Ja, wenn es soweit ist, könnt ihr ja noch mal drüber reden“, sagte sie hastig, „Aber jetzt müssen wir weiter, bis dann!“

Mit einer fahrigen Bewegung drehte Yuka sich um, drehte Gaara an den Schultern weg von Kim und schob ihn vor sich her. Hinter ihr erklang wieder das nervtötende Lachen von Kim. „Aber Yuka, keine Angst, ich vergreif mich schon nicht an deinem süßen Gaara, solange ihr noch zusammen seid! Ich kann warten!“, rief sie Yuka hinterher.

„Lass … mich … los …“, kam es leise und drohend von Gaara.

„Jetzt spiel dich nicht so auf. Wär’s dir lieber, wenn sie dir weiterhin auf die Nerven geht?“, zischte Yuka zurück und rief dann nach hinten in Kims Richtung: „Jaja, schon klar, bis morgen! Mach’s gut!“

„Und ruf mich heut Abend an! Dann bist du fällig! Ich erwarte einen ausführlichen Bericht darüber, wie ihr euch kennen gelernt habt und wo er überhaupt herkommt! Ich muss ALLES über diesen superscharfen Typen wissen!“, rief Kim.

Yuka hatte das dringende Bedürfnis, ihre – leider leicht verrückte – Freundin auf den Mond zu schießen. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren schob sie Gaara um die nächste Ecke herum und ließ erst dann seine Schultern los. „Puuuhhhh. Mann, Kim kann einem so auf die Nerven gehen“, stöhnte sie.

Gaara sah sie nur aus eiskalten Augen an. „Ich könnte sie auch einfach töten“, sagte er dann so ruhig und gefühllos, als würde er über das morgige Wetter quatschen.

„Du willst echt alle Probleme immer mit Gewalt lösen, was?“, seufzte Yuka.

„Alles andere wäre Zeitverschwendung“, kam es kalt zurück.

Yuka stieß einen Stoßseufzer aus. „Aber sie ist meine Freundin.“

„Sie ist eine Nervensäge. Solche Leute haben es einfach verdient.“

Sofort schoss wieder Wut in Yuka hoch. Wie konnte man nur so dermaßen gefühlskalt sein?! „Jetzt hör mal zu, meinetwegen kannst du in deiner Welt durch die Gegend rennen und alles killen, was nicht schnell genug wegrennt, aber hier reißt du dich gefälligst zusammen!“, fuhr sie Gaara an, „Man kann nicht einfach jemanden umbringen, nur weil er einen nervt!“

„Versuche nicht, mir irgendwelche Vorschriften zu machen.“

Das reichte. Yuka war auf 180. „HÖR ENDLICH MIT DEINEM NEUMALKLUGEN GEQUATSCHE AUF!“

Beinahe automatisch ballte ihre Hand sich zu einer Faust und sie schlug mit voller Wucht Richtung Gaaras Gesicht. Blitzartig schoss eine Ladung Sand aus Gaaras Kürbisflasche und ging dazwischen. Yuka prallte an dem Sandwirbel ab und Gaara blieb nur ganz ruhig mit verschränkten Armen stehen.

„Du kannst mich nicht verletzen“, sagte er kalt, aber auch eine Spur Spott war in seiner rauen Stimme zu hören.

Yuka war kurz davor in die Luft zu gehen. „Kusokurae, kimi wa baka! (Das heißt 'Verpiss dich, du perverses Arschloch!')“, warf sie ihm die einzigen japanischen Beleidigungen, die sie kannte, an den Kopf. Dann stieß sie heftig die Luft aus, machte auf dem Absatz kehrt und lief mit so heftigen Schritten davon, dass sie beinahe Löcher in den armen Betonboden getreten hätte. „Komm mit, du kleiner Vollidiot! Wir bringen das hier schnell hinter uns, damit ich dich endlich loswerde!“, schnaubte sie kochend vor Wut.

Gaara blickte nur völlig ohne jede Gefühlsregung und folgte ihr dann mit ruhigen Schritten. Aber obwohl er ruhig lief, machte er so große Schritte, dass er Yuka, die weiterhin den armen Boden misshandelte, schnell eingeholt hatte und binnen Sekunden liefen die zwei wieder nebeneinander her. Yuka mit einem Riesenberg Mordgedanken an Gaara im Kopf und Gaara mit seiner gewohnt ausdruckslosen, aber überlegenen Art.

In diesem Moment fuhr plötzlich ein Streifenwagen an den beiden vorbei. Der Polizist am Steuer sah ungläubig zu Yuka und Gaara hin. Verwirrt sah er auf das Fahndungsfoto auf dem Beifahrersitz, das jeder Beamte bekommen hatte. Es zeigte den zurzeit gesuchten psychopathischen Entführer und daneben seine Geisel, die dreizehnjährige Yuka Ashihira. Der Fall war momentan in aller Munde. Dieser seltsame Teenager hatte bereits einen Polizisten auf geheimnisvolle Art und Weise tödlich verletzt. Seit einigen Stunden hatte er die Schülerin Yuka Ashihira in seiner Gewalt. Man tippte in seinem Fall auf geistige Verwirrung. Aufgrund seiner Gewaltbereitschaft war der Fall aber verdammt ernst, auch wenn der Junge nicht älter als dreizehn sein konnte. Und seine Geisel war auch in höchster Gefahr, der Fall war unglaublich wichtig, deshalb waren auch an alle Streifenwagen Fahndungsfotos verteilt worden und eine ganze Spezialeinheit war hinter dem geheimnisvollen Jungen her.

Der Polizist drosselte das Tempo und musterte die beiden Jugendlichen am Straßenrand genau. Waren sie es etwa? Der Junge trug normale Klamotten, nicht die ungewöhnliche Kleidung wie auf dem Fahndungsfoto. Aber da war die Kürbisflasche auf seinem Rücken. Und diese schwarz umrandeten Augen, die man unter der Sonnenbrille schwach erkennen konnte … Er musste es sein!

Sofort griff der Beamte nach seinem im Auto eingebauten Walkie-Talkie, mit dem er mit jedem anderen Streifenwagen gleichzeitig kommunizieren konnte.

„Achtung Leute, Smith hier. Ich bin an der dritten Ecke Hoolcliff. Der jugendliche Entführer mit der Geisel Yuka Ashihira ist hier. Ich wiederhole, der jugendliche Entführer mit seiner Geisel ist an der dritten Ecke Hoolcliff! Alle verfügbaren Einheiten sofort hierher!“

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Ich kann nur mal wieder sagen, armer Gaara!^^" Der Arme muss schon ganz schön was mit Yuka mitmachen, aber keine Panik, das war das letzte Kapi, in dem die zwei sich die Köpfe einschlagen, zumindest vorerst. Ab dem nächsten Kapi wird ihre "Beziehung" endlich etwas harmonischer, naja, die Betonung liegt auf etwas^^" Ich schreib es so schnell wie möglich, ich kann's selber kaum abwarten, dass sie sich endlich mal in einem Kapi NICHT anbrüllen. Bis dannö und Komi schreiben nicht vergessen! Die Komis machen mich immer so glücklich^^Danke an alle Komi-Schreiber^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2007-06-03T15:43:03+00:00 03.06.2007 17:43
Ich finde diese Kim auch irgendwie nervig...
Die ist so, wie ein paar Freundinnen meiner Tochter... *seufz*
Von:  Zabuza
2006-12-25T11:06:06+00:00 25.12.2006 12:06
Gutes Kapitel auch das mit der Freundin die total auf Gaara abfähr war klasse. Und jetzt hat die Polizei sie gefunden bin mal gespannt wie es weiter geht

*wieder lesen gehe*
Von: abgemeldet
2006-12-24T15:51:40+00:00 24.12.2006 16:51
oh gott *schluck* jetzt wird es ernst!
Das Schimpfwort ist ja geil ^^" Diese Yuka hats echt drauf...oh man....
=^.^=
Von:  Merylex
2006-12-17T16:30:31+00:00 17.12.2006 17:30
wah! die Story ist ja total intressant, find ich gut das du beide Welten vermischst, ist irgendwie kniffelig! =)
dürfte ich für`S nächste Kapi ein Ens haben, wen es weitergeht?
Von: abgemeldet
2006-12-17T14:41:43+00:00 17.12.2006 15:41
wie geil is das denn?
haha freu mich schon aufs nächste kapi
das mit Kim war so geil
hab mich krankgelacht^^
Von: abgemeldet
2006-12-15T22:54:23+00:00 15.12.2006 23:54
lol das mit Kim ist so cool xDD
Ich glaube ich hätte total den Schrei anfall bekommen lol
Von:  Chiyuri
2006-12-15T22:37:33+00:00 15.12.2006 23:37
XDDD
*lach*
Armer garaa, böse Kim....
Also das Kappi war geilo, bin schon richtig gespannt auf das Nächste und danke für die ENS!!!
Bis zum nächsten Kappi! ^^
*ungeduldig wart* XD
Von: abgemeldet
2006-12-15T20:56:42+00:00 15.12.2006 21:56
Armer Gaara? Mir tun eher die Polizisten leid, die haben ne ziemlich hohe sterblichkeits Rate!;)
Von: abgemeldet
2006-12-15T18:17:35+00:00 15.12.2006 19:17
Also, ich kann mir echt gut vorstellen wie genervt Gaara von Kim war.
Kim scheint zwar ganz nett zu sein, aber irgendwie ist sie auch ne Nervensäge.
Bin mal gespannt wie dieses ewats Harmonische bei den beiden aussieht.
Mach schnell weiter, ich freue mich schon aufs nächste Kapitel.
*knuff*
Raine
Von:  Dahlie
2006-12-15T17:15:26+00:00 15.12.2006 18:15
*geil*
ich muss sagen ich mag KIm und zwar nicht nur weil wir was Gaara betriefft einer Meinung sind XDDDDDDD
Mach biiiiiiitttteeee ganz schnell weiter!!!!
Ich bleibe dir auf jeden Fall bis zum Ende dieser ff treu denn ich will unbedingt wissen wie es weiter geht^^


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