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Dragon's Curse

SetoxYami BakuraxRyou
von

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The past of a dragon (Part 2)

21. The past of a dragon (Part 2)
 

„HÖR AUF DAMIT DARTZ!!“ Seto stürzte sich auf den Drachen, doch dieser stieß ihn einfach beiseite. „Verdammt, was soll das?!“

Wütend ließ der Drache von seiner Zerstörung ab und wandte seinen Kopf dem Blauäugigen zu. „Willst du den Tod deiner Kameraden etwa nicht rächen?“

„Dadurch wird doch alles nur noch schlimmer! Sie denken dann erst Recht, dass wir Monster sind!“

„Pah!“ Dartz schickte einen letzten Flammenstoß auf die Stadt und nahm dann wieder menschliche Gestalt an. „Dann sollen sie uns doch für Monster halten. Wir sind stark. Wir haben genug Macht, um über die Welt zu herrschen.“

„Du bist doch wahnsinnig!!“ Fassungslos starrte Seto in das gleichgültige Gesicht. Natürlich war auch er wütend auf die Menschen und würde sich am liebsten an ihnen rächen. Doch dadurch würde alles nur noch schlimmer werden. Es reichte schon, dass ihn Dartz’ Tat befriedigte. Dieser schien vollkommen durchgeknallt zu sein. „Du machst uns zu dem, was die Menschen von uns denken!! Warum hast du Marik umgebracht?! ER WAR DOCH DEIN SCHATZ!!“

Dartz’ Mine verfinsterte sich. „Welcher Schatz ist es wert geliebt zu werden, wenn er sich gegen einen wendet? Sieh es endlich ein! Hast du noch nicht genug von den Menschen gesehen? Sie sind die Monster!“

Der Braunhaarige senkte den Blick. Dartz hatte recht, doch er wollte nicht so, wie die Menschen werden. „Hör auf damit.“

Der Türkishaarige ging nun auf ihn zu und sah ihn an. Mit seinen grünen Augen zog er Seto in seinen Bann. „Wie kannst du nur so reden? Menschen sind Monster!“

Seto schluckte und versuchte sich der Hypnose zu entziehen, scheitete jedoch kläglich. „Es ist nicht richtig.“

Dartz’ Wut steigerte sich. Grob packte er den Drachen an den Haaren und biss ihm in die Unterlippe. „Wie kann man nur so blind sein? Aber ich werde dir deine Augen schon noch öffnen.“
 

*Flashback ende*
 

„Dann war dein Hass auf die Menschen noch nicht so groß? Sondern erst durch Dartz?“

„Nein, Dartz ist daran nicht Schuld. Ich hab die Menschen beobachtet und dadurch mehr über ihr Wesen erfahren. Außerdem habe ich ihre Opfer gesehen. Die Hexenverbrennungen und die ermordeten Drachen. Sie töten, wie es nur Monster können. Deshalb hasse ich sie so. Dartz ist an etwas ganz anderem Schuld.“
 

*Flashback*
 

Woran es genau lag wusste Seto nicht, doch Dartz wurde mehr und mehr wahnsinnig. Wahrscheinlich hing es mit der Tatsache zusammen, dass er nun endlich Macht besaß und sich zu wehren wusste. Und daran, dass ihn sein Schatz verraten hatte.

Immer öfter ließ er seine Wut an dem stolzen Drachen aus, auch wenn es anfangs nur Kleinigkeiten, wie eine blutende Lippe oder Prellungen waren, nach und nach schien dies Dartz nicht mehr zu beruhigen und er griff zu anderen Foltermethoden. Letztendlich beschloss Seto zu verschwinden.

Nachts packte er seine Sachen und wollte sich davon machen, doch er kam nicht weit. Jemand packte ihm plötzlich am Hinterkopf und drückte ihn mit dem Gesicht an einen Baum.

„Jetzt kehrst also auch du mir den Rücken,“ flüsterte Dartz drohend in das Ohr des Braunhaarigen.

„Du bist mein Freund Dartz, aber ich habe nicht vor mit einem Irren zusammenzuleben.“

Der Angesprochene lachte schallend auf. „Du hältst mich für irre, ja? Nun ich frage mich, wie du wohl reagieren würdest, wenn der, den du liebst, sich gegen dich wendet. Aber ich kann dir gerne eine kleine Vorstellung davon geben.“ Der Grünäugige stieß Seto auf den Boden.

„Was hast du vor?!“ Die Saphire weiteten sich, als Dartz sie zu hypnotisieren begann.

„Sei ruhig, dann tut es auch nicht weh.“

Der Wahnsinn stand dem Türkishaarigen ins Gesicht geschrieben, als er sich über Seto beugte. Anfangs strich dieser noch ruhig über den Brustkorb des Blauäugigen und lauschte seinem rasenden Herzen. Dann biss er ihm kraftvoll in die Schulter.

Schmerzhaft schrie Seto auf, doch dies spornte Dartz nur noch mehr an. Nach und nach entspannte er sich, je mehr der Schmerz in den blauen Augen zu sehen war.

„Hör auf, was tust du da?“ Seto versuchte sich zu befreien, doch schon hatten die Smaragde ihn wieder in den Bann gezogen.

„Hab ich dir nicht gesagt, wenn du dich bewegst wird es nur noch schlimmer? Oder stehst du auf Schmerzen? Den Gefallen kann ich dir tun.“

Erneut hallte Setos Schrei durch den Wald und kurz darauf riss Dartz ihm die Hose herunter. „Du bist verrückt! Komm doch endlich zu dir!!“

Er lachte nur gehässig über die Bemerkung und platzierte sich zwischen Setos Beinen.

/Nein, das wagst du nicht!/ Als Mensch hatte er keine Chance, also wollte er seine wahre Gestalt wieder annehmen, doch mittendrin brannten sich die grünen Steine in seinen Verstand.

„Mal sehen, wo vor du am meisten Angst hast,“ sagte Dartz.

Seto erstarrte in seinen Versuchen sich zu wehren, als er sich eingesperrt fühlte. Durch die Hypnose sah er lange Ketten, die sich um seinen Körper schlangen und ihn festbanden. Panik stieg in ihm auf, denn er fürchtete nichts mehr, als die Gefangenschaft. So von seinem eigenen Verstand gefesselt musste er willenlos und passiv Dartz’ abartiges und krankes Vorhaben über sich ergehen lassen.

Anfangs versuchte er alles noch mit Gleichgültigkeit zu überspielen. Dann war er halt eingesperrt, na und? Wirklich frei konnte er sowieso nicht mehr sein, denn würde er einem seiner Familie über den Weg laufen, wäre er tot.

Was machte es schon, wenn ihn nun ein weiterer Drache hasste? Dann verlor er halt seinen Freund. Es war egal. Doch diese Teilnahmslosigkeit passte Dartz überhaupt nicht. Schließlich wollte er das Leid in den blauen Augen sehen.

„Jetzt schau doch nicht so gleichgültig,“ flüsterte Dartz und hielt in seinen Bewegungen inne. „Oder willst du, dass ich dir noch mehr weh tue? Weißt du, deine kalten stolzen Augen gefallen mir. So sehr, dass ich die Angst in ihnen sehen will. Und glaub mir, ich bekomme, was ich will!“

Gewaltsam stieß er in den Blauäugigen, wodurch dieser erneut aufschrie. Dartz lächelte, als er sich zurückzog und das Blut sah. Er begann den Anblick von Zerstörung zu lieben und da Seto einen starken Geist besaß bereitete es ihm besonders viel Vergnügen ihn zu quälen.
 

*Flashback ende*
 

Seto hielt in seiner Erzählung inne und vergrub sein Gesicht in Yamis Halsbeuge. „Es tut mir Leid. Ich hab dir genau das Selbe angetan, wie er mir. Ich bin ebenfalls zu einem Monster geworden.“

„Das ist nicht wahr!“ rief Yami und drehte sich, so gut es ging, zu dem Älteren um. „Du bist kein Monster, Seto.“

Er hob den Blick. „Ach nein?“ fragte er verächtlich. „Hast du nicht mich und meine Art so bezeichnet?“

„Damals wusste ich doch noch gar nichts über dich!“ verteidigte der Violettäugige sich. „Außerdem habe ich mich freiwillig angeboten. Aber er hat dich dazu gezwungen!“

„Das stimmt so nicht ganz. Ich hab versucht meinen Geist abzuschirmen, wenn es passierte und hab meine Gefühle verschlossen. Hab es einfach geschehen lassen, in der Hoffnung, dass es dann schnell vorbeigeht. Aber Dartz war damit nicht sonderlich zufrieden. Er bearbeitete mich solange mit der Hypnose, bis ich empfand, was er wollte. Die Angst fraß sich so in mich hinein, sodass ich sie nicht mehr abwenden konnte.“

Yami nickte. Er hatte eine ungefähre Vorstellung von Dartz’ Kräften, da er ebenfalls schon mal unter ihren Einfluss gestanden hatte. „Wie bist du ihm entkommen?“

„Durch Zufall.“
 

*Flashback*
 

Zitternd lehnte Seto an der Tür, zu seinem Zimmer, welches er sich in dem kleine Gasthaus gemietet hatte. Schon wieder hatte Dartz ihn gefunden. Er hatte ihn das Wirtshaus betreten sehen und war daraufhin hier rauf geflohen.

/Verdammt, bitte nicht schon wieder!/ Sein ganzer Körper schmerzte und war mit feinen Narben übersäht und es stellte sich die Frage, wie lange er es wohl noch mitmachen würde.

Langsam drehte er sich um und schob den Riegel vor die Holztür. Es war nur ein geringer Schutz, vor dem Drachen und es wäre besser, wenn er verschwinden würde. Doch das Fenster war zu klein und einen anderen Ausweg gab es nicht.

Wachsam hockte er auf dem Bett und ließ die Tür nicht mehr aus den Augen. Draußen graute schon der Morgen und Seto war kurz davor einzuschlafen, als das Türschloss plötzlich knackte. Ehe der Braunhaarige groß reagieren konnte wurde das Schloss mit einem Messer ausgehoben und die Tür aufgestoßen.

Dartz zeigte sein wahnsinniges Grinsen und näherte sich dem Blauäugigen. „Da bist du ja endlich Seto.“

„Nein,“ bat er und wich zurück, bis er die Wand im Rücken hatte. Da nahmen die Augen auch schon wieder von ihm Besitz und der Türkishaarige platzierte sich auf dem Schoß des Drachen.

„Ich hab dich vermisst.“ Gierig biss er Seto ins Ohrläppchen, bis dieses blutete und leckte sich über die Lippen. „Was ist? Du schreist ja heute gar nicht. Schrei deinen Schmerz ruhig hinaus.“

Seto wich den Augen aus, um sich nicht hypnotisieren zu lassen, doch pochte die Angst in ihm und ließ seine Konzentration verpuffen.

„Sieh mich an,“ forderte Dartz mit einschmeichelnder Stimme und zog Setos Gesicht zu sich.

„Nein,“ bat dieser und versuchte den Älteren wegzudrücken.

„Jetzt komm schon, oder willst du, dass ich grob werde?“

Natürlich wollte Seto das nicht, aber er wollte auch nicht, dass Dartz wieder über ihn siegte. Fest kniff er die Augen zusammen und wehrte sich mit aller Kraft. Sein Peiniger gab ein Knurren von sich und stieß ihn zur Seite.

„Du legst es also wirklich darauf an.“ Drohend stützte sich der Drache über ihn ab und genoss es, als er die Angst in den Saphiren sah.

„Hör endlich auf!“ Setos rechte Hand wurde kurz zu einer Drachenklaue und fegte durch Dartz’ Gesicht. Panisch sah er auf und blickte auf seine Finger. Die Hand des Türkishaarigen war auf dessen Auge gepresst. An den Fingern des Braunhaarigen hingen die Splitter von einem der Smaragde.

Seto dachte nicht lange darüber nach, sondern verließ eilig das Gasthaus. Aus dem Stall nahm er sich ein Pferd und jagte auf dessen Rücken davon.
 

*Flashback ende*
 

„Seit dem hab ich Dartz nicht mehr wieder gesehen,“ beendete Seto seine Erzählungen und wartete ab.

In Yami wuchsen die Schuldgefühle. „Er hat dich nur meinetwegen wieder gefunden. Es...“

Doch der Drache stoppte seinen Satz. „Es hat dir überhaupt nicht leid zu tun. Früher oder später hätte er mich sowieso gefunden. Ich sollte mich eher bei dir bedanken. Dank dir ist er nun wieder völlig blind. Er kann mich nicht mehr hypnotisieren, denn dafür bräuchte er Augen.“

„Trotzdem tut es mir Leid!“ Yamis Stimme wechselte von schuld- zu vorwurfsvoll. „Aber hättest du es mir von Anfang an erzählt hätte ich dich auch nicht weiter gedrängt!“

„Und ich hätte mir dann dein Geheule antun sollen??? Was meinst du, warum ich überhaupt nachgegeben habe???“ Seto errötete leicht und drehte sein Gesicht weg.

Yami begann eine kleine Klettertour auf dem Schoß des Älteren, bis er so saß, dass er ihn frontal vor sich hatte. Dann nahm er das Gesicht des Drachen in seine Hände und zog es zu sich. „Tut mir Leid. Ich weine nie wieder. Aber dafür darfst du mich auch nicht mehr wegschicken.“

Seto seufzte. „Wenn es zu einem Kampf zwischen mir und Dartz kommt wirst du dabei sterben, das hat das Orakel von Delphi prophezeit. Du kennst es doch, oder?“

„Ich hab ein wenig davon gehört. Aber wenn du über die Zukunft bescheid weißt kannst du doch versuchen sie zu ändern.“

„Das haben schon viele versucht. Letztendlich aber hat sich jeder Prophezeiung doch noch erfüllt. Du bist doch das beste Beispiel dafür! Ich hab dich weggeschickt, um dein Leben zu retten doch statt dessen opferst du es lieber einem Drachen.“

„Wenn ich dafür dein Leben retten kann, ist es mir wert.“

„Pass auf, was du da sagst!“

„Aber ich liebe dich! Ist es dann nicht normal, dass ich für dich sterben würde?!“

„Jetzt hör mir doch zu!“ die blauen Augen funkelten zornig auf, doch ihre Wut verpuffte schnell wund Setos Blick wurde wieder sanft, fast bittend. „Ihr Menschen seid einfach unbelehrbar. Nie hört ihr auf das, was die Drachen euch sagen. Menschen sind so dumme Wesen. Wir Drachen hätten uns nie gegen die Älteren aufgelehnt oder an ihren Worten gezweifelt.“

„Wir sind halt zwei grundverschiedene Arten. Aber das heißt nicht, dass wir nicht zusammen leben können.“

„Aber du siehst doch, dass es kein gutes Ende nimmt! Damals, wie heute nicht! Drachen und Menschen gehören nicht zusammen!“

„Und wie kommt es dann, dass diese Menschen zu euren Schätzen werden?? Außerdem sind das doch nur alles Ausreden!“

„Na gut, vielleicht sind es Ausreden! Lieber würde ich dich belügen, als dich durch die Wahrheit in Gefahr zu bringen! Aber du lässt mir ja gar keine andere Wahl!!“

„Lieber erfahre ich die Wahrheit, als in einer Lüge zu leben! Und jetzt sieh mich nicht so an!!“ Yami wurde lauter und fixierte die Saphire, die verzweifelt zurückblickten. „Es muss einen Weg geben das Schicksal...“

„ES GIBT KEINEN WEG!“

„Natürlich gibt es einen!! Es gibt immer einen Weg, man muss ihn nur gehen wollen und den Willen dazu besitzen!! Aber du hast ja noch nicht mal angefangen zu kämpfen!“

„Ich hatte genug Zeit, um darüber nachzudenken!“

„Lüg doch nicht! In dem Moment, als Delphi dir dein Schicksal prophezeite hattest du bereits aufgegeben!“ Setos Augen weiteten sich über Yamis Erkenntnis, dann wandte er den Blick ab. Er hatte Recht. „Das ist das Problem von euch Drachen. Du sagtest, dass ihr euch nie gegen ältere und weisere Drachen auflehnt. Deshalb hast du auch nicht darüber nachgedacht einen Ausweg zu finden.“

„Und was denkst du, soll ich ändern? Die Traditionen?“

„Traditionen gibt es schon lange nicht mehr. Es gibt kaum noch Drachen. Eure Situation hat sich vollkommen verändert, also müsst auch ihr euch verändern!“

„Und hast du auch einen Vorschlag?“

Der Violettäugige nickte. „Allein kannst du gegen Dartz nicht kämpfen, dafür ist er zu stark. Aber mit Bakuras Hilfe...“

„Bakura wird mir nicht helfen. Drachen sind Einzelgänger.“

„Verdammt Seto! Du kämpfst schon wieder nicht! Frag ihn doch einfach. Auch wenn ihr Einzelgänger seit, habt ihr euch doch sicherlich geholfen oder?“

Diesmal lächelte Seto ironisch. „Wir waren strickte Einzelgänger. Das mit Dartz war eine Ausnahme und eine Notlage.“

„Aber jetzt ist auch eine Notlage!“

„Die Drachen halfen sich nicht, als sie ausgerottet wurden, glaubst du das ändert sich nur wegen eines Schatzes??“

„Sie wollten halt damals nicht auch umgebracht werden...“ wand Yami ein.

„Ach ja? Und du glaubst Bakura würde sein Leben für uns aufs Spiel setzen?“

Allmählich gingen dem Jungen die Argumente aus. Müde lehnte er seine Stirn an Setos Schulter. „Bitte lass uns doch einfach zu ihm gehen. Lass es uns doch wenigstens versuchen, auch, wenn es nichts bringt. Bitte, Seto.“

Zärtlich fuhr die Hand des Drachen durch das dreifarbige Haar. „Hängst du denn so sehr an mir?“

„Ja.“

Seto vergrub sein Gesicht in dem weichen Haar und sog dessen Geruch ein. Eine Weile genoss er die Wärme, die von seinem Schatz ausging, dann drückte er ihm einen kurzen Kuss auf. „Also schön, du hast gewonnen Yami-chan. Gehen wir zu Bakura.“

Yami zog eine Schnute. „Du sollst mich nicht so nennen.“

„Wieso nicht? Es passt zu dir.“

„Kein Wunder, ist ja auch mein Name!“

Seto grinste. „Wäre dir Darling lieber? Oder Mäuschen?“

„Denk nicht mal dran!!“

Noch immer grinste der Braunhaarige, wuschelte Yami durch die Haare und schon ihn anschließend von seinem Schoß, damit er aufstehen konnte. „Keine Sorge, solange du mir mein Yami-chan lässt...“

„Ja, ja, ist gut, du kannst mich so nennen!“ gab der Violettäugige nach. Die Wärme war ihm ins Gesicht gestiegen.

„Dann zeig mit mal den Weg zu diesem Drachen....Yami-chan.“

„Es macht dir wohl Spaß mich zu ärgern,“ sagte Yami eingeschnappt und ging voran den Gang entlang.

„Nein, ich sehe dir nur gerne beim Schmollen zu.“
 

Bakura saß murrend auf dem Sofa und starrte demonstrativ die gegenüberliegende Wand an. Ryou hatte sich natürlich über Yamis Besuch gefreut, wenn er auch etwas verwundert war, weil Seto mitgekommen war.

Nach einer Weile stieß Yami Seto den Ellenbogen in die Seite und wies mit einem Kopfnicken zu Bakura. Die Saphire funkelten ihn jedoch nur an. Als ob er sich dazu herablassen würde jemanden um Hilfe zu bitten.

Der Violettäugige seufzte und wandte sich dann selbst an den weißhaarigen Drachen. „Bakura? Ich weiß, dass ich dir auf die Nerven gehe, aber wir brauchen deine Hilfe.“

Der Angesprochene schien nicht sehr begeistert, wandte ihnen jedoch sein Gesicht zu. „Und wofür benötigt ihr MEINE Hilfe?“

„Um Dartz zu besiegen,“ fuhr Yami fort und wartete kurz ab.

Bakura schnaubte verächtlich auf und wandte sich wieder der viel interessanteren Wand zu. „Und warum sollte ich für euch meinen Kopf hinhalten?“

„Du hast selbst gesagt, dass er gefährlich ist. Die Brände in Domino sind alle sein Werk. Willst du Ryou einer solchen Gefahr aussetzten?!“

Ryou sah leicht ängstlich und verwirrt drein, während die braunen Drachenaugen wütend funkelten. „Dartz hat es weder auf Ryou noch auf mich abgesehen. Warum sollte er dann in Gefahr sein?“

„Aber...“ doch Yami wurde unterbrochen.

„Ich hab dir doch gesagt, dass er uns nicht helfen wird,“ sagte Seto und stand bereits auf, um zu gehen.

Doch der Violettäugige ließ sich nicht so schnell unterkriegen. „Aber wenn er hier alles niederbrennt ist Ryou durchaus in Gefahr! Bitte hilf uns doch!“

„Hör zu, du weißt rein gar nichts über uns Drachen, also verschwinde, bevor ich dafür sorge, dass du mir nie wieder unter die Augen kommst.“ Drohend erhob sich der Drache und seine Augen blitzten gefährlich.

Doch auch Seto stand nun auf und stellte sich vor Yami. „Auch wenn er sich gegen unseren Charakter auflehnt, solltest du ihm auch nur ein Haar krümmen wirst du es sein, der zur Hölle fährt.“

Die Kälte, die die beiden Drachen ausstrahlten ließen Ryou und Yami erzittern. Unsicher wichen sie zurück und das war auch besser so. Zwei konkurrierende Drachen, die um ihr Revier und Eigentum kämpften, waren nur halb so schlimm, wie zwei wütende Drachen.

Es sei denn, sie waren beides.

Bakura grinste süffisant und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du glaubst dich mit mir messen zu können? Glaub bloß nicht, nur weil ich letztes Mal nachgegeben habe, werde ich es diesmal wieder tun.“

Seto lächelte ebenso zurück. „Das solltest du aber besser tun, wenn du nicht verrecken willst.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2013-08-28T16:30:31+00:00 28.08.2013 18:30
Hey ^_^

oh man, vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, wenn man Dartz in seiner Blindheit gelassen hätte, er ist ja total größen wahnsinnig geworden. Aber Yami hat recht, vielleicht können die beiden Drachen gemeinsam gegen Dartz gewinnen. Dennoch hoffe ich das das Orakel nicht recht hat und Yami oder Ryou dafür ihren Kopf hinhalten müssen.

Wie der Streit mit Seto und Bakura ausgeht. (*kichert* so gesehen hat Seto wirklich recht, es ist besser wenn die Drachen Einzelgänger sind)

CuCu Jyorie

Von:  HerzAs
2007-11-05T19:54:05+00:00 05.11.2007 20:54
oha ...Drachen unter sich...
oder besser gegen sich XD is gut gemacht, man konnte die Funken fliegen sehen, beim lesen XD
Und Dartz is ja richtig abgedreht o.o voll krass wenn man das mal so ausdrücken kann ^^

Nur eins find ich ein wenig komisch, das Verhältnis zwischen Seto und Yami hat sich ja ma schnell geändert. Mit einem mal lässt sich Seto so rumkommandieren und die beiden klingen wie ein altes Ehepaar, wo doch Kapitel vorher noch richtig die Fetzen geflogen sind. Nicht das es nicht passen würde, es liest sich nur so komisch...
Und ich wär nich so gelassen wenn irgend so ein Irrer meinem Freund vergwaltigen würde, oder?

ich freu mich auf die Fortsetzung
Von: abgemeldet
2007-11-03T10:15:29+00:00 03.11.2007 11:15
ohhh wie geil!!!!!
Das ist echt eins meiner Lieblingskapitel bis jetzt>.<
Vor allem das Zusammentreffen zwischen Seto und Bakura:-)
Schreib ja schnell weiter;-)
matzy


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