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Dark Hearts

Takeru x Nell-Story
von

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~City~

Kapitel 1
 

Ich ging durch die engen Straßen der Stadt. Meine langen zusammengebundenen Haare bewegten sich leicht nach rechts als ich um eine Ecke ging. Ich wusste nicht wie diese Stadt hieß, aber es war mir auch egal. Sie war eh dem Untergang geweiht, denn ich hatte sie gerade mit ein paar anderen Black Soldier zerstört. Nachdem ich die enge Gasse verließ, trat ich auf den großen Marktplatz. Wie überall in dieser Stadt herrschte hier das reinste Chaos. Jedoch lebten ein paar Menschen und ihre Geschöpfe noch.

Nachdem ich mich kurz umgesehen hatte, ging ich lässig über den Platz. Es amüsierte mich die Menschen leiden zu sehen und dieses Blutbad war das reinste Fest für mich. Der Geruch von Blut und verbrannter Haut stieg in meine Nase und meine Mundwinkel verzogen sich zu einem schrecklichen Grinsen.

Ein paar meiner ‚Kollegen’ hatten sich in ihre wahre Form verwandelt. Einige waren jetzt über drei Meter groß und schlugen mit ihrem langen Schwanz ganze Häuser auf einmal um. Durch ihre riesigen Mäuler spuckten sie Feuer und legten damit alles in Schutt und Asche. Selbst die Menschen verschonten sie nicht, sondern ließen sie bei lebendigem Leibe verbrennen. Ein herrliches Schauspiel.

Diese widerlichen Kreaturen wollte ich nicht in meiner Nähe haben, doch rannten noch immer einige auf dem Platz herum und versuchen irgendwie zu überleben.

Ich begab mich gerade zu einem meiner Kumpanen, als mir eine junge Frau vor die Füße fiel. „Bitte helfen Sie mir...“, flehte sie mich an, und ich sah kurz auf ihren geschundenen Körper hinunter. Ihre Kleidung war blutig und zerrissen, was sie den Monstern und ihren scharfen Klauen zu verdanken hatte. Ihr Gesicht war vollkommen entstellt und Tränen rannen ihr aus den geschwollenen Augen.

Ich wollte weiter gehen , denn mit so etwas gab ich mich nicht ab. Ich wollte Beute die sich noch wehrte, die wegrannte und mir ein Gefühl der Überlegenheit gab. Doch das was da vor mir hockte war einfach nur erbärmlich. Wie sähe es dann aus wenn jemand in meiner Position sich mit so etwas abgab?

Ich war noch keinen Schritt gegangen als es dieses Miststück tatsächlich wagte an meine Hose zu greifen. „Bitte...“, hörte ich sie flehen. Ich hasste Menschen, doch noch mehr die weibliche Sorte. Mir kam ein regelrechter Eckel auf wenn ich sie nur sah. Doch schien das Weib nicht zu wissen wenn sie vor sich hatte was sich gleich ändern würde.

Mit einem Grinsen, das aussah als käme es vom Teufel persönlich, sah ich diese jämmerliche Gestallt an. Die Frau zuckte sofort zurück als sie in mein Gesicht sah.

„Ich werde dir verraten wer ich bin, da du es ja anscheinend nicht weißt.“, sagte ich langsam und meine Stimmer war kalt und düster. Ich strengte kurz meine gesamten Muskeln an, um ihr meine ganze Macht zu zeigen. Dann brachen gefolgt von einer riesigen Blutlache, zwei Dämonenflügel aus meinem Rücken und zwei nach hinten gebogene Hörner, aus meinem Kopf. Ich verlor bei dieser Prozedur jedes Mal eine menge Blut, doch regenerierte es sich sofort wieder und neuer Lebenssaft durchströmte wie durch Zauberei meinen Körper.

Das Blut troff von meinen Schwingen und meiner Stirn herunter, während die Frau erschrocken nach hinten kroch. Natürlich empfand ich bei jeder Verwandlung Schmerz, doch störte mich dieser in zwischen nicht mehr, so das ich ihn kaum mehr wahr nahm.

Ich zog langsam mein kristallenes Schwert während ich auf die Frau zuging. Diese zitterte und bebte am ganzen Leib und schüttelte heftig ihren Kopf. Sie konnte wohl nicht fassen was sie gerade sah. Ich bückte mich zu ihr hinunter und fuhr mit meiner Metallklaue über ihr Gesicht, hinterließ dabei fünf feine Risse. Sie spürte wohl das ihr Ende gekommen war. Ich liebte solche Augenblicke, wenn ich in das ängstliche Gesicht meines Opfers sehen konnte.

„Ich sagte doch das ich dir sage wer ich bin.“, grinste ich und hielt mein Schwert an ihre Kehle. „Ich bin Takeru Balrog!!“, brüllte ich während ich mit einer kurzen Bewegung ihren Kopf abschlug. Es belustigte mich mit anzusehen wie der Kopf davon rollte und auf eine kleine Gasse zusteuerte. Ich sah ihm nach und sah auf einmal ganz kurz zwei grüne Augen aufblitzen, die aber sofort wieder verschwanden. Nachdenklich leckte ich das Blut von meinem Schwert und flog davon.
 

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Lange war ich unterwegs.

So lange bis ich irgendwann mit schmerzenden Füßen in eine Stadt kam, doch sie war tot. Zerstört von den Monstern.

Ich wandelte blind über die Berge aus Leichen. Nein, hier konnte ich nicht bleiben, diesen Anblick würde ich nicht über längere Zeit ertragen.

Doch war es schon sehr spät, meine Füße schmerzten und meine Glieder waren schwer wie Blei.

Seufzend sah ich mich nach einer Unterkunft um. Doch wo sollte man in einer Stadt übernachten in der sich Leichen und Tote an den Straßenseiten auftürmten.

Da ich nichts besseres fand ging ich einfach in das nächst beste, nicht brennende Wohnhaus und suchte mir dort eine kleine menschenleere Wohnung aus. Es waren beinahe alle leer. Denn wer nicht tot war ist geflohen.

Mit müdem Blick rollte ich mich auf einem Sofa zusammen und schlief ein. Ich hatte alle Emotionen ausgeschaltet. Wenn nicht währe ich ja im selben Augenblick wahnsinnig gewordne in dem ich dieses Leid gesehen hätte. Oder vielleicht war ich es ja sogar und merkte es nicht. Ich werde es wohl niemals erfahren.

Diese Nacht schlief ich sehr unruhig doch an den Traum den ich damals hatte, kann ich mich heute nicht mehr erinnern, das einzige was ich noch weiß ist, das er blutig, grausam und traurig war. Denn ich wachte weinend und zittert auf. Diese tote Stadt machte mich mürbe.

Schnell musste ich weiter, bevor diese Stadt auch mein Grab wurde.

Also verließ ich die leere Wohnung wieder und ging auf die leblose, kalte Straße zurück.

Es hört sich sicher grausam an, aber ich hatte Glück das niemand mehr lebte. So fiel ich wenigstens nicht auf, ich als beige-schwarz getigerter Katzenmensch.

Ich ging weiter, vorbei an brennenden Autos, toten Körpern und unzähligen Waffen. Kurz überlegte ich ob ich eine mitnehmen sollte, zum eigenen Schutz.

Doch an all diesen Waffen klebte das Blut Unschuldiger, ich wollte sie nicht anfassen oder gar benutzen.

Dann. Mit einem Mal erfüllte ein lautes hämisches Lachen die stillschweigenden Straßen und mir fiel auf es gar nicht so ruhig gewesen war wie ich geglaubt hatte. Meine Ohren waren nur Taub geworden für all die Geräusche die mich in der Nacht begleitet hatten. Das Lachen kam aus der Querstraße, die die kreuzte auf der ich mich befand. Doch dieses Lachen weckte schlechte Erinnerungen in mir und ließ sich mein Fell wie eine Bürste aufstellen.

Aber irgendwie, obwohl ich es eigentlich besser wissen musste, war ich gezwungen dort hinzugehen und nachzusehen. Leise schlich ich bis zur Ecke und presste mich gegen die Wand während ich vorsichtig herumlugte.

Dort stand der Teufel persönlich. Blut tropfte von seinen ledernen Schwingen und in der Hand hielt er ein rot gefärbtes diamantenes Schwert. Ich erkannte undeutlich eine Frau. Ihr leises flehen drang bis zur mir durch. Der Dämon sprach einige Worte. Ein irres Lachen ließ die spitzen weißen Zähne aufblitzen. „Ich bin Takeru Balrog!!!“ Schrie er mit wahnsinniger Freude. Ein einziger hieb ließ den Kopf der Frau durch die Luft fliegen. Die starren Augen richteten sich auf mich. Er fiel mir direkt vor die Füße. Ich konnte nicht anders als in die erblassten grauen Augen zu starren die gerade den Tod gesehen hatten. Es schien als wäre das Gesicht des Teufels in sie eingebrannt und sie fürchtete sich selbst nach ihrem Tod noch vor ihm.

Sekundenbruchteile war ich Bewegungsunfähig. Die Beine erstarrt. Dann eine Bewegung. Der Dämon schien mich anzusehen. Plötzliches leben flammte in mir auf, ich wollte nicht sterben. So kehrte ich um und rannte. Rannte wie ein Besessener um meinem eigenen Tod zu entkommen. Hatte er mich gesehen? Ich flehte dafür das er mir nicht folgte. Denn wenn, war mein Junges leben schon viel zu früh verwirkt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-01-15T16:10:48+00:00 15.01.2007 17:10
Ich find das FF voll gut! o.O


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