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Dark Hearts

Takeru x Nell-Story
von

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~Bar~

Ziemlich erschöpft landete ich ein paar Meter vor der Stadt. Eine ziemlich lange Strecke lag hinter mir und auch die Tatsache das mich ein paar meiner Leute verfolgt hatten, hatte mich sehr ermüdet. Wahrscheinlich waren immer noch welche hinter mir her. Aber trotzdem zog ich meine Flügel und Hörner ein und ging auf die Stadt zu. Es schien noch ziemlich viel Leben dort zu geben, wobei wir letztens erst eine Stadt, nicht weit von hier, zerstört hatten.

Ich sah mich in der Stadt etwas um. Entweder war es Zufall oder Schicksal gewesen das ich gerade in dieser Stadt landete, da es doch noch so viele andere gab. Aber wenn ich jetzt so zurückdenke, glaub ich ehr das es Schicksal war. Denn währ ich nicht in diese Stadt gekommen, hätte ich diese Person nie getroffen und mein Leben währ vermutlich etwas anders verlaufen. Auch das ich nach einigem herumlaufen mir gerade diese Bar aussuchte musste Schicksal sein. Aber ich greife schon viel zu sehr vor, seht selber was danach geschah.

Ich öffnete geräuschvoll die Tür und ging in den Raum. Eigentlich war er recht groß gewesen, jedoch wirkte er durch die vielen Tische und Stühle nicht so. Nachdem ich mich entschloss etwas an der Theke zu trinken, ging ich dort hin. Dabei stieß ich einige Male ein paar Möbel an, auch welche wo gerade Leute draufsaßen, die sich dann lautstark beschwerten. Allerdings antwortete ich nicht darauf, nicht einmal einen Blick würdigte ich ihnen. Womöglich hätte ich sie dann umgebracht oder noch schlimmeres getan. Aber ich hielt mich zurück. Ich brauchte einen Schlafplatz und hatte auch keine Lust hier gleich wieder weggejagt zu werden. Es hätte viel zu viele Tote gegeben und das hätte die Black Soldier angelockt und von denen hatte ich echt genug.

Als ich mich an die Theke setzte, sah ,mich der Barkeeper sehr eigenartig an. Womöglich gefiel ihm nicht das mein Oberkörper frei war, oder es lag an dem Blut das an mir klebte, dabei hatte ich mich so gut es ging gewaschen bevor ich hier her kam. „Ein Bier“ bestellte ich, sah ihn dabei aber nicht an. Mein Gehör verriet mir das er immer noch seine Gläser putzte. Tat dieser Typ nichts anderes? „Hast du Geld?“ fragte er nach und seine Stimme klang ziemlich bösartig. Womöglich hatte hier erst jemand ohne Geld etwas bestellt oder ähnliches. Etwas genervt zog ich eine Brieftasche aus der Hose. Dann legte ich ihm ein paar Scheine auf den Tisch. Ich wusste nicht ganz genau wie viel das war, jedoch war ich sicher das es für ein Zimmer und ein paar Bier reichen würde. Ich hatte mir das Geld, wie es die Menschen nannten, gesammelt. Immer wenn ich einen von ihnen erledigt hatte, nahm ich mir das Geld das er in den Taschen trug. Die Monster hielten das womöglich für bescheuert, allerdings erleichterte es ungemein wenn man etwas von diesem Pack möchte und nicht als Monster enttarnt werden wollte. „Ein Bier und ein Zimmer“ sagte ich etwas mit Nachdruck. Ich wollte mich endlich betrinken. Nach einer Weile bekam ich dann auch das bestellte Getränk. „Alle Zimmer sind belegt“ sagte der Barkeeper dann. Oh man, das konnte jawohl nicht war sein. Warum musste ausgerechnet ich in so eine Kneipe kommen? Ich wollte gerade etwas erwidern als ich ein Geräusch von draußen vernahm. Ich brauchte auch nicht lange um zu wissen was das war. Ein paar Black Soldier waren mir gefolgt. Ich grinste leicht, da es ziemlich schwache waren und trank mein Bier. Ich war gespannt darauf was sie tun würden.

Es dauerte nicht lange das ich Geschrei hörte und die Tür aufflog. Schnell standen die ganzen Leute auf, als die Monster hereinkamen. Ich drehte mich nicht um und trank in Ruhe mein Bier weiter. Ich hörte aber wie sie ein paar Menschen töteten und fast alle Tische umwarfen. Der Barkeeper war starr vor Schreck, er konnte nicht fassen was gerade geschah. Anscheinend waren hier noch nie Monster gewesen. Aus irgendeinem Grund hatte ich auch noch kein einziges Menschenwesen entdeckt. Aber ich roch eins.

Als sie fertig waren die Bar zu zerstören stellten sie sich hinter mir. Ich ignorierte sie allerdings. „Takeru du wirst jetzt bezahlen“ lachte der eine, sein Lachen war schief und klang ziemlich verrückt. Tja verrückt musste er wirklich sein, wenn er mich herausforderte. Als ich nicht antwortete wurde er sauer. Mit seinen einen Klaue riss er mir das Glas aus der Hand und schmetterte es gegen die Wand. Das er mich damit sauer machte entging ihm dann nicht. Als ich mich wütend erhob und ihm in die Augen sah zuckte er zusammen. Grinste allerdings immer noch. Auch als ich auf ihn zuging verlor er diesen dämlichen Gesichtsausdruck nicht. Das sollte er jedoch bereuen, denn ich hob meine Metallklaue und drückte ihn am Hals gegen die Wand. Zurecht versuchte er sich zu wehren, doch zog ich mein Schwert und schnitt ihm seinen einen Arm ab. „Wer wird hier was bereuen?“ fragte ich grinsend. Daraufhin lies ich ihn los und ging ein paar Schritte zurück. Das Monster wollte mich gerade angreifen als ich ihm mein Schwert durch den Hals rammte und es im Mauerwerk stecken blieb. Das Schert dort lassend drehte ich mich zu dem anderen um. Diesem schien es nicht wirklich zu stören das ich grade seinen Kumpel ermordet hatte. Was ja auch selbstverständlich war. Sie hatten das Gefühl Mitleid nicht. Außerdem würde er eh nicht mehr lange leben. Dieser Dämon war tatsächlich noch schwächer, er wehrte sich nicht einmal. Schnell hatte ich ihn mit meinen Klauen erledigt. Die beiden dort lassend zog ich mein Schwert aus der Wand und steckte es wieder ein. Ich verzichtete allerdings darauf mir das Blut abzulecken, das sähe für die Menschen, die mich jetzt eh schon ziemlich geschockt ansahen, womöglich zu sehr nach Monster aus. Ich setzte mich wieder auf den Hocker. „Noch ein Bier“ sagte ich zu dem Mann, der mich aber nur anstarrte. „Wie hast du...“ stotterte er. „Diese Black Soldier waren schwach“ antwortete ich ohne mit der Wimper zu zucken, allerdings hatte ich nicht daran gedacht, dass die Menschen diese Bezeichnung nicht verwendeten. „Wer bist du?“ fragte er dann mit einer etwas kräftigeren Stimme. Ich grinste nur und stand auf, dann beugte ich mich etwas zu ihm. „Das willst du nicht wissen...und jetzt geb mir noch ein Bier.“ Ich setzte mich wieder und das Bier kam dann auch bald. Ich brauchte nicht lange um das Glas leer zu bekommen. Aber dann roch ich es wieder. Irgendwo hier lief ein Menschenwesen herum. Das ich roch das es sich um ein männliches junges Exemplar handelte, lies mich spüren was ich gerade brauchte. So ein zierlicher Körper wäre jetzt genau das richtige, dachte ich mir.

„Wohnt hier ein Menschenwesen?“ fragte ich den Mann hinter der Theke. Als ich das Wort nannte sah er ziemlich wütend aus, womöglich mochte er ihn nicht und er war ihm ein Dorn im Auge. Gut für mich. „Ja, er arbeitet für mich“ antwortete er dann etwas verbissen. Ich grinste und stand auf. „Gut ich werd ihn mir heute Nacht etwas ausleihen“ dann legte ich ein paar Scheine auf den Tresen und ging ich in Richtung Treppe. „Welches Zimmer?“ fragte ich noch einmal nach. Ich bekam allerdings nur einen verwirrten Blick zurück. „Ich kann auch ihre niedliche kleine Tochter nehmen“ grinste ich fies, hätte ich allerdings nie getan. Was sollte ich auch mit dem Kind? Essen? Der Barkeeper war nun entgültig von mir eingeschüchtert, durch den Kampf wusste er immerhin das mit mir nicht zu scherzen war. Also musste er klein bei geben. „Die Treppe hoch links“ sagte er zur kurzen Antwort.

Obern auf der Treppe fand ich schnell das Zimmer und ging auch hinein. Doch es war leer. Womöglich war er gerade wo anders, denn ich glaubte nicht das der Barkeeper mich angelogen hatte. Trotzdem, ich hasste es zu warten. Genervt ging ich zu dem Bett und legte mich drauf. Würde ich halt warten müssen.
 

Das Zimmer das ich da betrat war so wie man es sich vorstellte, doch eigentlich viel zu sehr, als das es Real sein könnte. Es war ein Traumzimmer für alle vierjährigen kleinen Mädchen dieser Welt. Ihr Vater musste sie sehr lieben oder reich sein ... vielleicht auch beides.

Alles war rosa, rüschig, plüschig, liebevoll und butterweich. Ich fühlte mich in eine Kindheit zurückversetzt, die ich nie hatte.

„Du hast wirklich ein ganz tolles Zimmer Lina.“ sagte ich lächelnd zu ihr runterguckend. Sie quietschte fröhlich und hüpfte auf ihr großes, pinkes Himmelbettchen.

„Spiel was mit mir Neko-chan.“ forderte sie mich lachend und hüpfend auf.

„Aber ich heiße Nell ..“ meinte ich leicht verwirrt und ging zu ihrem Bett, bis jetzt hatte ich keinen anderen Namen als Nelladel, die Abkürzung Nell und Projekt 20-15.

„Nein! Du bist mein Neko-chan.“ gab sie mit zuckersüßem, kindlichen Trotz zurück. Nagut. Dann war ich halt ihr Neko-chan, ich konnte nichts dagegen machen das mir dieser Spitzname gefiel, war es doch der Erste der wirklich lieb gemeint war.

Ich stand gerade vor ihr, als plötzlich eine Frau ins Zimmer stürmte, sie war völlig aufgelöst und zerzaust, wohl die Haushälterin oder ähnliches.

Sie drückte die Tür von innen zu und schloss ab.

Erstaunt sah ich sie an. Dann drehte sie sich um und erschrak, sie hatte wohl nicht erwartet mich hier zu treffen und sie kannte mich nicht mal.

Schnell rannte sie zu Lina, und hob sie, ihre heftigen Proteste ignorierend hoch. Dann ging sie mit ihr schnell von mir weg. Natürlich ... es war ja logisch das sie mir nicht vertraute.

Ich setzte mich aufs Bett, und sah sie fragend an.

„Was ist denn los ?“ sie schien furchtbare Angst zu haben.

„Die Monster ... die Monster sind hier im Lokal.“ sagte sie keuchend. Lina strampelte sich von ihr los und rannte zu mir, ich hob die Kleine hoch und setzte sie auf meinen Schoß. Natürlich war ich schockiert und auch ängstlich. Denn vielleicht, oder eigentlich ziemlich sicher würden sie uns alle töten.

Schaudernd wurde ich an die Szene erinnert die sich, nicht mal einen Tag zuvor, vor meinen Augen abspielte.

Doch blieb ich nach Außen hin ruhig und gelassen. Ich wollte keine Panik verbreiten, oder vermehren und erstrecht wollte ich Lina nicht verunsichern. Das süße, kleine Mädchen das auf meinen Beinen saß und mich mit großen Augen anglubschte.

Ich wusste bis dahin gar nicht das ich so gut darin war meine wahren Gefühle zu verbergen ... vielleicht habe ich es vorher nie versucht, oder ich bin durch die Ereignisse der letzten Tage einfach moralisch abgestumpft.

Lina schaute mich weiterhin an und fragte leise.

„Was sind denn Monster ? Neko-chan?“ ich lächelte sanft auf sie herab.

„Monster sind böse Wesen ... doch, sie werden uns bestimmt nichts tun, ich passe auf dich auf.“ Das war eine glatte Lüge. Denn ich konnte sie noch so sehr verteidigen, und würde ich mit meinem Leben tun, doch gegen eine dieser abscheulichen, grausamen Bestien hatte ich nicht den hauch einer Chance.

So saßen wir gemeinsam im rosanen, flauschigen Raum, schwiegen und warteten auf unser Ende.

... doch nichts kam.

Alles blieb ruhig. Und diese Tatsache machte mich nervös.

Vorsichtig setzte ich die wieder protestierende kleine Lina neben mich aufs Bett und stand auf.

Die Haushälterin folgte mir mit misstrauischen Blicken. Als ich dann bei der Tür ankam erschrak sie und sprang auf, sie stellte sich vor mich und versperrte mir den Durchgang.

„Du darfst die Tür nicht aufmachen.“ sagte sie energisch. Doch ich wollte da raus, ich musste wissen was geschehen war. Und wenn die Monster noch hier waren, ... von einer abgeschlossenen Tür würden sie sich sicher nicht aufhalten lassen.

Vorsichtig und beruhigend lächelnd schob ich die Frau beiseite.

„Ich werde nachsehen gehen, schließ die Tür ruhig wieder hinter mir ab.“ Denn wenn sie wirklich noch da sind komm ich eh nicht mehr wieder.

Lina rannte wieder auf mich zu, doch die Haushälterin fing sie ab bevor sie mich erreichte.

Ich schloss die Tür auf und drehte mich noch mal lächelnd zu Lina um.

„Bis bald.“ sagte ich und verschwand in der Tür. Kaum war sie hinter mir geschlossen hörte ich den Schlüssel hastig klicken.

So stand ich jetzt allein auf dem dunklen Flur und wähnte den sicheren Tod vor mir.

Doch nichts geschah. Und hier oben sah alles aus wie immer. Zumindest so wie ich es kannte.

Vor der Treppe blieb ich stehen und schluckte, ob sie noch unten waren? ... ich müsste runter gehen um es herauszufinden.

Langsam und ohne einen Laut zu verursachen schlich ich die Treppe runter.

Das Lokal war leer. Doch 2 aufgespießte und zerstückelte Monsterleichen lagen herum. Ich fragte mich erstaunt wer sie wohl getötet haben mochte ... doch kein normaler Mensch ... aber vielleicht brachten sich die Monster ja auch schon gegenseitig um, wer weiß.

Aber auf jeden fall hatte diese ... Person ... uns vor dem sicheren Tod bewahrt.

Erleichtert, aber immer noch schaudernd stieg ich die Treppe wieder hoch. Ich hätte jetzt in Linas Zimmer zurückkehren können, ihnen sagen das alles ok ist. Doch ich hatte keine Lust zu reden.

Der Schreck den ich so gut überspielt hatte saß mir noch spürbar tief in den Gliedern. Doch ihnen Bescheid sagen musste ich. So ging ich zu Linas Zimmertür, klopfte kurz und rief das alles in Ordnung und die Monster tot seien.

Danach trottete ich in mein eigenes, mir zugewiesenes Zimmer. Ich war noch nie darin gewesen . Doch sagte mir mein Gefühl das Irgendetwas so war wie es nicht sein sollte.

Ich ließ das Licht aus und blieb in der Tür stehen.

„Ist da jemand? Ich glaube dies ist mein Zimmer ... und ich würde mich gerne etwas ausruhen.“ ich sprach leise und weniger selbstsicher als ich es eigentlich wollte.

Denn irgendetwas ließ mich was Schlechtes vorahnen. Ich wusste nur nicht wer oder was es war.



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