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Wintermärchen

Die Winterhafte Geschichte von Lenne und Shuyin
von

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Die Vorgeschichte

So...das ist die Weihnachtsgeschichte für meine Lieben^^ aus der Schule^^

*Gruß an Maike,Jacqueline und Nertila gehen*

An alle anderen nartürlich auch, die bis jetzt meine anderen Storys kommentiert haben

^.^

*sich immer über Kommentare freut*

Also Kommentiert alles
 

Viel Spaß beim lesen

^.<
 

Wintermärchen
 

An einem relativ warmen Herbsttag, geschah etwas, wobei ich dachte, dass mein Leben zu Ende gehen würde. Ich saß schweigend an meinem Wohnzimmertisch, als ich die Nachricht hörte. Meine Wohnung war nicht sonderlich groß, sodass man jedes Geräusch ohne weitere Probleme wahrnehmen konnte. In der einen Hand hielt ich das Telefon und in der anderen eine Schachtel Pralinen. Es war unser zweijähriges, wobei er mir die Schachtel wahrscheinlich zuschickte und es eigentlich für eine nette Geste empfand, doch wie es schien, eine Art Abschiedsgeschenk sein sollte. Seine Mutter war am Telefon, die meinte er wäre nicht mehr in der Lage, die Beziehung weiter zuführen zu können, da er eine andere kennen gelernt habe.

Eine andere....mmh...
 

Wie erstarrt saß ich weiterhin dort und rührte mich nicht von der Stelle. Wie rücksichtslos musste eine Person nur sein, um die Beziehung zu der eigenen Freundin über die Mutter zu beenden?

Das war einfach nur schwach und ein solcher Schock für mich, dass ich es gar nicht glauben wollte. An der anderen Leitung des Telefon konnte ich andauernd meinen Namen rufen hören, aber ich antwortete nicht darauf zurück. Mit einem mal fühlte ich wie mein Herz anfing zu stechen. Es war ein kaum ehrtragbarer Schmerz, so stach er. Ich merkte wie mir schwarz vor den Augen wurden. Ich fiel in Ohnmacht.
 

Nach einer Weile, als ich wieder zu bewusst sein gekommen war, merkte ich, wie ich mich auf den Sofa befand. Langsam richtete ich mich auf und schaute mich in dem Zimmer um.

Selbst für mein Kreislauf war es zuviel. Wie konnte man mir nur so etwas antun? Ich verstand es nicht. In dem Moment war mir alles egal. Ich wollte probieren nicht zu weinen, aber ich konnte nach einer Zeit meine Tränen nicht zurück halten, so fing ich doch an und konnte mich nicht mehr beherrschen. Nun saß ich ganz alleine auf dem Sofa, wo er mir damals gesagt hatte das er mich liebe. Nur dieses mal, ohne jegliche Personen, die mich jetzt trösten würde, alleine dieses Gefühl fehlte mir in dem Moment so sehr. Ich fühlte mich wirklich alleine und das war einfach nur grauenvoll. Den restlichen Tag verbrachte ich auch weiterhin damit zu weinen. Dies war wohlmöglich der schlimmste Tag meines Lebens, dachte ich, aber es kam noch schlimmer. Eine sehr gute Freundin von mir starb etwa zwei Wochen nach dem Vorfall an einem Autounfall. Ein Mann hatte zuviel Alkohol getrunken und hatte sie eines Abends, nachdem sie aus dem Kino kam, überfahren.

Die Woche darauf war auch schon die Beerdigung, wo ich mich auch befand. Es fühlte sich so schlimm an, als ob meine eigene Mutter oder mein Vater gestorben wäre. Dieser Schmerz, den ich auch beim verlassen werden meines Ex- Freundes hatte, trat auch wieder auf der Beerdigung auf. Mir wurde ein Teil meines Herzens gestohlen und der Rest gebrochen. Ob ich mich jemals von diesem Schmerz erholen würde?
 

Das alles geschah im September und wenn ich heute darauf zurück blicke denke ich manchmal, wie ich es nur geschafft habe. Den ganzen Tag saß ich mit gläsernen Augen auf der Fensterbank und schaute in die Ferne. Meine Augen erhofften so sehr, dass meine Freundin wieder da sein würde, oder mein Ex- Freund wieder zu mir zurück kehrte. In irgend einem Unterbewusst sein wünschte ich ihn die Pest an den Hals und eine andere Seite liebte ihn weiterhin. Aber über diese Gefühle wollte ich nicht mehr reden. Schließlich geschah das alles vor zwei Monaten und ich sollte längst darüber weg sein.
 

Nun saß ich hier in einer Bar und unterhielte mich mit meiner Freundin. Ich sollte doch endlich wieder in den Alltag rein, aber ich konnte es einfach nicht. Meine Freundin war gestorben und mein Freund hatte mich verlassen, zwar schon etwas länger her, aber es tat immer noch sehr weh und lenkte mich ab.

„Jetzt denk doch mal an deine Zukunft. Du verbaust dir nur alles mit deiner jetzigen Einstellung wenn du so weiter machst! Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber du bist in letzter Zeit irgendwie depressiv. Zumindest finde ich das“, anstatt das ich Yuna eine Antwort gegeben hätte, verbrachte ich den Moment lang mit schweigen. Hab ich mich wirklich so sehr verändert?

Diese Worte brachten mich zum Grübeln. Unbewusst nahm, ich mein Glas zu meiner Kehle und trank es aus. Mal wieder schaute ich in die Ferne.

„Geh doch mal wieder aus und amüsier dich. Carpe diem- Nutze den Tag.... Tu es doch einfach und schau nicht immer in die Vergangenheit. Es ist jetzt ca. zwei Monate her, als sie starb. Du hattest keine Schuld daran. Wieso willst du es nicht einsehen? Ich verstehe es nicht, vielleicht wirst du es in kürze verstehen...“; mit diesen Worten hörte sie auch auf mir ins Gewissen zureden. Wieder bevorzugte ich das Schweigen. Wie sollte ich das auch verstehen, wenn ich es nicht verarbeiten wollte? Es tat einfach nur so sehr weh, weil die beiden mir sehr nah standen. „ Dann komm ich halt nicht drüber hinweg, was ist daran so schlimm? Sie standen mir halt sehr nah und dementsprechend kommt man nicht drüber hinweg innerhalb von ein paar Wochen...“, eigentlich wollte ich noch mehr sagen, aber ich wurde von Yuna unterbrochen. „ Lenne, hör mir doch einfach zu. Ich mache mir Sorgen um dich und ich möchte, dass du wieder lächelst und nicht immer so traurig guckst, weil es dir nicht steht,“ sie nahm meine Hand und seufzte. Auf ihrem Gesicht konnte man eindeutig Verzweiflung sehen. Anscheinend machte sie sich wirklich um mich Sorgen. Das war eine Situation in der mir wirklich bewusst wurde, was für eine tolle Freundin sie war. Sich die ganze Zeit lang sich um mich Sorgen machen, sodass es einen doch das gewisse Gefühl gab, dass man wichtig war. Durch ihre jetzigen Worte musste ich mit einem mal anfangen zu lächeln. Da wir uns an einer Fenstertheke befanden und dort so unser Tisch war, schaute ich nicht Yuna, sondern das Fenster an, als ich zwei küssende Personen entdeckte. Mit einem Mal wurde mein lächeln zu einem schmunzeln. Diese Augenblicke kannte ich nur zu gut. Als ich dann aber genauer zu den beiden hinguckte, wollte ich es meinen Augen nicht glauben, wen ich dort entdeckte. Mein Ex- Freund mit seiner neuen Freundin. „ Da...,“ zeigte ich mit meinen Zeigefinger, den ich langsam auf die beiden richtete und diese Worte dabei sagte. Yuna schaute auch in die Richtung und ihr Gesichtsausdruck wurde von einer Sekunde auf die nächste finsterer. Ich betrachtete die beiden eine Zeit lang und daraufhin kam mir eine Frage, die ich auch laut Yuna stellte. „ Was ist den schon an der so toll, was ich nicht habe? Ne falsch formuliert. Was hat sie, was ich nicht habe?!,“ meine Stimme hörte sich ernüchtern an. Sie sah zwar nicht schlecht aus, aber auch nicht berauschend. Wieso befand ich mich auch gerade in diesem Moment hier in einer Bar ,während er mit seiner neuen Freundin, sich am Gegenüberde Gebäude befand? Dass war wieder so typisch, dass ich mal wieder nach längerem was mit meiner Freundin machte und ich meinen Ex- Freund begegne. Anstatt weiter zu lächeln, seufzte ich. Ein weiterer Beweis für mein Glück. Glück gleich Null Prozent.

Verabredungen und deren Tücken

Dankeschön für die Kommentare

^o^/)

*sich sehr darüber gefreut hat*

Und weiter geht´s:
 

Kapitel 2
 

Mir ging es schlecht während er froh und glücklich zu sein schien. Was war das nur für eine schreckliche Tatsache. Ich glaube in diesem Moment, kam es mir das erste Mal wirklich vor, dass ich wünschte, ich wäre Tod. Ich wurde durch Yuna´s Ellenbogen abgelenkt, indem sie ihn mir in die Seite schob. Leicht Abwesend guckte ich sie dann an. „ Sollen wir lieber von hier weg?, fragte sie mich mit einer leisen Stimme. Daraufhin blieb ich mal wieder stumm. Mit langsamen Bewegungen hob ich mich von dem Hocker hinweg und bezahlte die Drinks. Noch länger würde ich es wohlmöglich nicht mehr hier mich aufhalten können.

Nach einer halben Stunde war ich wieder Zuhause, als mich Yuna nach Hause brachte. Sie wollte nicht mit hoch kommen, da sie noch in eins weiter fahren musste, da sie noch sich mit ihrem Freund verabredet hatte. Nun saß ich hier wieder.

Alleine....
 

Am nächsten morgen, als ich mich von dem Schock halbwegs erholt hatte, rief mich Yuna an, um sich zu Erkundigen, wie es mir ginge. Na ja, mir ging es mal wieder nicht unbedingt gut, aber ich habe es so gut wie es ginge verdrängt. „ So ich möchte, dass du heute Abend mit mir, Tidus und einem Freund von ihm essen gehen kommst. Zieh dir was schickes an wie zum Beispiel ein Kleid und komm heute Abend so gegen acht Uhr in das Restaurant wo wir kürzlich auch gegessen haben.“ Was sollte den diese Aktion bitte schön bewirken? Wurde das etwa zu einer „ Wir verkuppeln Lenne“ Aktion ? Eine viertel Stunde dauerte es, bis ich mich rausreden konnte . Leider nutzte dies alles gar nix, sondern führte nur noch zu einer dringlicher Aktion. Zum Schluss sagte ich einfach, dass ich es mir überlegen würde.
 

Den ganzen Tag lang war ich am überlegen, ob ich hingehen sollte oder nicht. Yuna meinte es doch einfach nur gut mit mir und ich fand selber, dass ich undankbar war. Sie wollte mir doch einfach nur Abwechslung bieten, aber ich war wie ein kleines Kind, dass ein Spielzeug haben wollte, aber die Eltern sich weigerten es einen zu kaufen. Na ja... der Vergleich war nicht der Beste, aber man konnte meine Situation damit vergleichen.
 

Der Tag ging mal wieder sehr schnell rum, was mich persönlich erfreute. Ich entschied mich nach langen zögern, doch hinzugehen. Gegen fünf vor acht stand ich vor der Tür des Restaurant und ging hinein. Anstatt mich schick zumachen und sogar eventuell ein Kleid anzuziehen, hatte ich eine Jeans in der Kombination mit einem Top und einer Jacke drüber an.

Ich fand es nicht für angebracht, an diesem Tag ein Rock geschweige von einem Kleid. In der zwischen Zeit war es auch schon acht Uhr. Als ich die Tür aufgehen hörte, drehte ich mich automatisch um. Yuna und Tidus kamen Hand in Hand zusammen durch die Tür geschritten. Dabei unterhielt sich Tidus mit einem anderen blonden Jungen. Diesen hatte ich niemals zufuhr in meinem Leben gesehen. Ich blieb weiterhin dort stehen. Yuna kam zu mir. Sie begrüßte mich und lächelte mich an. Ich erwiderte das lächeln und ging dann zu unseren reservierten Tisch. Die anderen beiden folgten mir und Yuna. Der fremde Junge setzte sich gegenüber von mir. „ Hi, wir haben und ja noch nicht vorgestellt. Meine Name ist Shuyin.“, mit einem unglaublichen Blick versetzte er mich in eine Art erstarren. Wie konnten nur zwei Augen so schön sein, und mich in ihren Bann ziehen?

Einen Moment lang brauchte ich, bis ich wirklich realisiert hatte, dass er mit mir gesprochen hatte. Ich fing leider an zu stottern ,dass mir so häufig wiederfuhr. Dennoch probierte ich mich zu beherrschen und normal zu sprechen, dass mir komischerweise sogar zum Teil gelang. „ Ja das ist wahr. Mein Name ist Lenne.“, lieb schaute ich ihn an und meine Gedanken an die voringen Monaten waren wie weg geblasen. Das waren die ersten Worte, die ich mit Shuyin wechselte.
 

Der Abend verlief relativ ruhig, sodass ich überhaupt nicht mehr an die Vergangenheit denken musste. Nach eintreffen im Restaurant, haben wir uns auch schon das Essen bestellt und kamen alle vier in ein großes Gespräch. Die meiste Zeit verbrachte ich damit über irgendwelche Dinge zu lachen oder zu lächeln. Ich konnte mich nicht mehr dran erinnern, wie lange es her war, wie viel Spaß ich an einem Abend nur hatte. Wenn ich ehrlich zu mir selber war, wusste ich, dass ich nicht einmal soviel Spaß mit meinem Ex-Freund hatte. Er war auch irgendwie anders. Zwar nicht unbedingt wie ein Unmensch oder so was in der Art, aber man hatte nicht soviel Spaß mit ihm wie mit anderen. Dies merkte ich auch sehr in unserer Beziehung, wenn er irgendein Fußballspiel bevorzugte, als mit mir was zu unternehmen. Irgendwie war ich doch ganz froh ihn los zuhaben und endlich mein eigenes Leben führen zu können, ohne Rücksicht auf eine männliche Gestalt zu nehmen.
 

Yuna, Tidus, Shuyin und ich saßen ca. drei Stunden im Restaurant, als wir bemerkten, wie spät es wäre. In der ganzen Zeit hatte ich so einige Informationen über Shuyin herausgefunden die nett erscheinen. Mehr aber auch nicht.

Langsam verabschiedeten wir uns voneinander, als ich von jeder Seite her das Angebot bekam, mich nach Hause zu begleiten, beziehungsweise mich nach Hause zu fahren, da diese Uhrzeit ja auch nicht ganz ungefährlich war. Ich lehnte dies aber freundlich mit einem ruhigen Gewissen ab, aber Shuyin bestand drauf und begleitete mich. Er meinte er müsste sowieso in die gleiche Richtung, aber das konnte ich ihn ja einfach nur glauben. Wie es schien, war er ein echter Gentleman.

Nach einer kurzen Zeit waren wir auch schon bei mir Zuhause. Er fuhr mit seinem Auto, eher mit dem Auto seines Vater, wie er mir berichtete. Shuyin wollte zum Glück nicht mit hoch kommen, dass wäre auch extrem peinlich gewesen, da meine Wohnung zur Zeit unordentlich war. Ich verabschiedete ihn mit einem lächeln und stieg aus seinem Auto hinaus. Langsam ging ich die ganzen Treppen hoch und schloss die Tür zu meiner Wohnung auf. Ich betätigte mit einem schnelle Handgriff den Lichtschalter und so begann mein Wohnzimmer zuleuchten. Meine Handtasche legte ich auf meine Couch, als ich sah, dass diese offen war. Sofort setzte ich mich hin und durchwühlte sie in der Hoffnung, dass noch alle Teile drin wären. Zu meinen Bedauern, war mein Handy nicht mehr in der Handtasche. Einen Moment lang überlegte ich wo es nur sein könnte. Wo habe ich mein Handy als letztes nur gesehen?

Ratlos saß ich auf meinem Sofa und stutzte. Mir fiel leider nicht ein, wo es hätte sein können, als mir eine Idee kam. Hatte ich nicht vorhin noch das Handy in der Hand gehabt, als ich in Shuyin´s Auto saß, und nach Kaugummis gesucht hatte?
 

Eigentlich wollte ich es bei dieser einen „Verabredung“ lassen, da ich mir durch diese ganze Aktion nix weiteres versprach, aber falls er mein Handy haben sollte, müsste ich es mir auf jeden Fall wieder zurückholen. Ohne mein Handy war ich hoffnungslos aufgespielt.
 

Die ganze Nacht lang machte ich mir Sorgen um mein Handy, als wäre es mein Kind. Mal wieder wurde ich am nächsten Morgen von meinem Telefon geweckt.

„Hallo,“ sprach ich mit einer Schlaftrunkenden Stimme in die Sprechmuschel. Wer würde den um so eine Uhrzeit anrufen, wenn es nicht Yuna selber war? In der anderen Leitung hörte ich eine Stimme, aber nicht deren Worte. „ Noch mal bitte,“ sprach ich und schloss meine Augen um mich so besser auf die Worte des Anrufers zu konzentrieren. Selbst schuld...um diese zeit kann man mit mir einfach kein Gespräch führen. „ Ja, guten Morgen, hier ist Shuyin“, sagte er, als ich meine Augen aufriss.

„Du hast gestern Abend dein Handy in dem Auto vergessen und daher wollte ich dir bescheid sagen, dass du dir keine Sorgen machen solltest. Ach und auch nicht darum, dass du dir eine hohe Telefonrechnung antun musst. Ich rufe dich von meinem Festnetz aus an und ich werde es also bezahlen, also...“ mitten im Satz unterbrach ich ihn und bedankte mich erst mal herzlich. Wie nett das von ihm war. Über so was freute ich mich mal wieder total, selbst am frühen Morgen. Manche Menschen wären so dreist gewesen und hätten das Handy behalten, aber wie es schien war Shuyin nicht so einer, sondern war ein ehrlicher und freundlicher Mensch.

„ Ich bringe dir gerne das Handy vorbei, wenn du möchtest,“ bat er mir an.“ Das ist gerade aber sehr unpassend. Ich muss gleich zur Arbeit und bin den ganzen Tag lang nicht Zuhause,“ antworte ich auf seinen Vorschlag zurück. Wollte er unbedingt sehen wo ich wohnte oder was? „ Ich kann doch mir das Handy einfach abholen, oder?“, fragte ich laut, obwohl ich es nur denken wollte. Ich begab mich aus meinen Bett hinaus, um mich anzuziehen und generell mich fertig zu machen. Ich ging in die Küche und stellte Wasser für Kaffee an und telefonierte weiter. Danach begab ich mich zu meinen Schrank und schaute mir meine Klamotten an, als es an meiner Tür klingelte. Wieso um Himmelswillen will man heute mit mir in Kontakt sein, und mich nur stören? Schnell zog ich mir meinen Bademantel an und ging in den Flur, wo ich auch die Tür öffnete. Vor mir stand Yuna, die außer Puste war. Vorsichtshalber hielt ich das Telefon ein bisschen weiter von mit weiter weg, da man nicht wusste was sie gleich sagen wollte. „ Und was ist gestern Abend noch alles hier bei dir passiert?“, fragte sie mich mit großen erwartungsvollen Augen. „ Guten Morgen, sage ich aber erst mal. Was sollte den deiner Meinung nach schon passiert sein? Meinst du wegen Shuyin?“, die letzten Worte sprach ich lieber leise aus, da er ja immer noch am anderen ende der Leitung war.. „ Natürlich viel, zumindest hoffe ich es sehr für dich,“ sagte sie und ging einfach hinein in meine Wohnung. Was sollte auch da gewesen sein?
 

„Hast du seine Handynummer?,“ schrie sie förmlich durch die Wohnung, da ich mich auch schon wieder aus dem Flur entfernt hatte und ich eine Zahnbürste im Mund hatte. Stumm schüttelte ich den Kopf und ließ den Teil mit meinen Handy weg. Als ich das Telefon an mein Ohr richtete, bemerkte ich, dass ich das Gespräch aufgelegt hatte, da ich wohlmöglich versehentlich auf den Ausschalter kam. Ich seufzte. „ Er hatte gerade mit mir telefoniert, aber ich bin anscheinend mit irgendeinem Finger auf den Ausschaltknopf gekommen, also wurde die Verbindung unterbrochen.“, erzählte ich ihr während dessen ich auf die Toilette ging um meinen Mund zu entleeren. In dem Moment klingelte es wieder an der Tür. Yuna war so freundlich und machte diese auf. Ich konnte es nicht glauben wer dann vor meiner Tür stand.

Shuyin.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+
 

Das wars erst mal wieder

^.^

Sry für irgendwelche Grammatik bzw. Rechtschreibfehler

*könnte sein,dass da welche drin sind*
 

Freue mich auf neue Kommis~
 

Eure a-z_spielerin

Schicksal?

Weiterhin mit einer Zahnbürste im Mund glotze ich ihn an. Verwirrt schaute Yuna von mir zu ihm und umgekehrt, im Gegensatz zu Shuyin. Er stand grinsend in der Tür und sagte vorerst nix. Oh mein Gott, wie peinlich mir dieser Augenblick war. Wie gerne wäre ich jetzt wo anders gewesen. Spätestens jetzt würde ich sagen, dass wir uns nie wieder sehen treffen sollten. Wie er grinst müsste von ihm gleich ein so was von gemeiner Spruch kommen. „ Du

hast es nett hier,“ sagte er und schaute mich lieb an. Mit so was hätte ich nicht gerechnet, hören zu bekommen. Leicht verwirrt antwortete ich darauf mit einem „ Danke“. Da ich probierte ein netter Mensch zu sein, fragte ich ob sie ein Kaffe oder einen Tee haben wollten. Yuna und Shuyin gingen auf meine Einladung ein. Schnell ging ich ins Bad und zog mich an und machte mich für meinen Alltag bereit. Danach ging ich in die Küche und bereitete mich auch dort für die drei Tassen vor.

Nach einer dreiviertel Stunde war die Wohnung auch wieder leer, da wir alle unseren Alltag nachgehen mussten.

In der Zwischenzeit hatte mir Shuyin auch mein geliebtes Handy gegeben, wobei ich ihn sehr Dankbar war. Erst am Abend bemerkte ich, dass man mir eine Nachricht hinter lassen hatte. In dieser stand:
 

Deine Wohnung ist sehr hübsch ;) passt zu dir

Da kann man dich für bewundern und dein Handy ist auch sehr praktisch ^^

Vielleicht könntest du mir mal beim Kauf eines neuen Handys helfen...
 

Als ich sie mir durchlas dachte ich nur, Yuna anrufen und ihr das sagen. Das tat ich auch und wenige Minuten später kamen wir zu den Entschluss, dass das alles nur komisch war. Trotzdressen meinte sie auch dazu, dass er es sicherlich nur nett meinte. Er hätte so einen Humor und ich sollte nicht weiter darauf eingehen und mir Gedanken darüber machen. Zudem meinte sie auch noch, dass ich auf keinen Fall den Kontakt zu ihn abbrechen sollte. Zu den letzten Punkt verdrehte ich nur die Augen, was sie zum Glück nicht sehen konnte.

Die nächsten Tage verliefen ruhig und Shuyin meldete sich auch nicht, was mich auch ehrlich gesagt nicht wunderte. Unsere zweite Begegnung war eher peinlich als schön. Ich stand mit meinen Schlafanzug und darüber einem Bademantel in dem Türrahmen meines Badezimmers mit einer Zahnbürste im Mund. Das nenne ich peinlich. Mich würde das auch bei jedem Menschen den ich nicht kenne abschrecken.

Knapp zwei Wochen nach der unangenehmen Begegnung in meiner Wohnung klingelte mein Telefon und ich ging wie immer normal dran. „ Hallo“, meldete ich mich und machte mir mein Abendessen. „ Ja Hey, hier ist Shuyin“, meldete er sich am anderen Ende der Leitung. Ich war so überrascht, dass er es war, dass ich mir beinah mit dem Messer in den Finger schnitt. „ Ähm.. Hallo Shuyin,“ einen Moment lang zögerte ich und fügte unsicher noch ein wie geht es dir hinzu. „ Gut, gut und dir? Es tut mir leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber mir kamen so einige Sachen dazwischen. Aus diesem Grund ist das jetzt erst mal geklärt worden und endlich konnte ich mich wieder bei dir melden“, sprach er. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Betonung auf endlich lag, als ich aus meinen Gedanken gerissen wurde und er mit den Reden fortfuhr.“ Bei mir in der Wohnung wurde Aufeinmahl mein Strom abgemeldet, weil ich angeblich kein Strom bezahlt hätte. Das alles stellte sich als ein dummes Missgeschick von der Stadt hinaus, da ein älterer Herr im Haus dies nicht bezahlte und mein Stromkasten ausgeschaltet wurde, anstatt seinem. Auf jeden Fall besitze ich wieder legalen Strom.“, hätte er das nicht mit den älteren Herren gesagt, hätte ich gedacht er wäre ein krimineller Mensch. Na ja, so was konnte ja wirklich jeden passieren.
 

Eine halbe Stunde lang telefonierten wir und er berichtete mir, was alles bei ihm passiert sei. Meine beiden Wochen hingegen verliefen eher ruhig und gemütlich. Langsam fing das Weihnachtseinkaufen an, was auch dazu führte, dass ich mehr arbeiten musste. Zwischendurch arbeitete ich zusammen mit Yuna in einem großen Kaufhaus. In drei Wochen war dann Weihnachten, sodass ich ab der nächsten Woche kaum noch Zeit hatte. Weihnachten war wirklich eine anstrengende Zeit.

Er konnte meine Situation zum Glück verstehen und wir wünschten uns gegenseitig schon mal schöne Feiertage, falls wir nix von dem anderen bis dahin hören sollten. So beendeten wir das Gespräch, und beließen es darauf. In den nächsten Wochen, würde die Zeit kommen, in der jeder meine Hilfe benötigte um anderen ein schönes Fest zu bescheren. Zum Glück würde ich dafür gut bezahlt werden, sodass sich das alles für mich lohnen würde.
 

Tagtäglich war ich zusammen mit Yuna in dem ein und dem selben Kaufhaus und verrichteten unsere Arbeit. Wir beide waren speziell dafür da, die Sachen schön einpacken zu lassen. Eines Nachmittags war es so der Maßen voll im Kaufhaus, dass selbst ich den Überblick verlor. Immer die ein und die selben Bewegungen zu machen, machte meinen Beruf auch nicht spannender. Eine Kollegin von mir gab mir eine Kette an, die ich einpacken sollte. Natürlich tat ich das auch, als ich merkte, dass bei der Kette ein Brief lag. Ich dachte mir nix weiter dabei und legte diesen an die Seite. Kurz bevor ich fertig war, ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass es vielleicht mit Absicht so war, dass der Brief zusammen mit der Kette verschenkt werden sollte. Also packte ich schnell alles noch einmal aus, dass ich den Brief mit verpacken konnte. Das tat ich auch noch. Im laufe des Verpackens fiel mir auf, das es DIE Kette war, die ich auch haben wollte, aber sie mir zu teuer war. Leider war das die letzte Kette der Art und man konnte sie auch nirgendwo nachbestellen. Schnell packte ich alles in eine Tüte und übergab sie an meiner Kollegin weiter, als ich meinen Ex-Freund in der Schlange entdeckte. Er hatte also die Kette für seine neue Freundin gekauft.
 

Na toll... und wieder ein Wunsch weniger.
 

Der Anblick meines Ex-Freundes versaute mir den kompletten Tag. Ob seine neue Freundin die Kette überhaupt haben wollte?

Seit wann hatte er eigentlich so viel Geld, dass er es für so etwas ausgab?

Enttäuscht ging ich an dem gleichen Abend nach Hause. Als ich Zuhause angekommen war, legte ich meinen Schal und den Mantel ab und guckte ob ich eine neue Nachricht auf den Anrufbeantworter hatte.

Tatsache, ich hatte sogar eine. Es war Shuyin der mich angerufen hatte um sich zu informieren, wie es mir ginge und ob wir uns mal wieder treffen wollten. Ich war so enttäuscht wegen der Kette, dass ich ihn zurück rief und mich mit ihm traf. Sogar noch am nächsten Tag.

Wir gingen zusammen Mittags essen. Besser gesagt taten wir es jeden Tag, wenn wir unsere Mittagspausen gleichzeitig hatten. Eine Woche vor Heiligabend aber konnten wir das nicht tun, da ich durcharbeiten musste. Leider meldete er sich auch nicht mehr und er war auch Abends nie zu erreichen. Ich musste doch ehrlich zugeben, dass ich ihn mochte und die Begegnungen, abgesehen von unserer zweiten, sehr schön waren.

Jeden Tag kam ich erschöpft nach Hause und ging sofort ins Bett. Jedes Jahr war es anstrengend in dieser Jahreszeit, aber dieses Jahr war es noch schlimmer als alle anderen. Die ganzen Menschenmengen strömten jeden Tag zu tausenden in jeden Laden in der Hoffnung, dass man das perfekte Geschenk für die lieben Zuhause finden. Und solche Leute wie Yuna und ich wurden dafür bezahlt, dass wir die tollen Geschenke hübsch einpackten. Na ja, man will ja auch seinen Mitmenschen einen gefallen tun, denke ich jeden Tag während der Arbeit und packe weiter ein. Genauso wie an den einen Tag. Ein kleines Kind war zusammen mit ihrer Mutter hier gewesen und wollte eine Schneekugel haben. Man gab sie mir und ich fing an sie einzupacken.

Wie lange hatte es hier nicht mehr geschneit?

Wie gerne hätte ich mal wieder weiße Weihnachten, wie in einem Wintermärchen.

Es war zwar kalt, aber ohne Schnee ist es immer so anderes gewesen, so...voller Farben. Im Herbst war es ja in Ordnung, aber nicht in der Woche vor Heiligabend.
 

Jeden Abend, als ich gegen zweiundzwanzig Uhr nach Hause kam, hörte ich das Telefon von mir klingeln. Bei jeden klingeln bekam mein Gesicht ein lächeln aufgezaubert. Mal wieder war es Shuyin, was mich sehr freute, dass er sich wieder bei mir meldete. Als alleeerstes informierte er sich wie es mir ginge und wie der Job so lief. Mit einem ruhigen Gewissen konnte ich ihn darauf antworten, dass alles in Ordnung war. „ Der Grund des heutigen Gespräches am Telefon ist, aber ein anderer. Ich wollte wissen ob du übermorgen Zeit hättest und dich mit mir treffen willst?“, fragte er mich.

Ich konnte ihn einfach nicht verstehen. Eine Zeit lang meldete er sich nicht und dann wiederum wollte er sich mit mir treffen.

Über morgen müsste ich eigentlich Zeit haben, wären da nicht die verlängerten Öffnungszeiten wegen Weihnachten. Verdammt. Wie gerne würde ich mit ihm etwas machen, aber ich konnte nicht.

„ Es tut mir so was von leid, aber ich muss wirklich den GANZEN Tag arbeiten. Nicht einmal eine Mittagspause habe ich die Woche lang. Es ist zuviel Hektik in der gleichen Woche in der auch Weihnachten ist“, meinte ich so und seufzte. Wie gerne wäre ich auch nur einmal mit ihm Mittags essen gegangen, oder einfach nur einen Kaffee trinken gegangen, aber der Beruf ließ es nicht zu.

Ich hörte von Shuyin auch ein seufzen, anscheinend gefiel ihm dies auch nicht, was ich ihn sagte. „ Na gut. Da kann ich auch nix gegen machen. Schade, ich wäre gerne mit dir irgendwo hingegangen um mit dir was zu unternehmen,“ sagte Shuyin mir mit einer bedrückten Stimme. Einen kleinen Augenblick lang redeten wir noch, legten dann aber auf. Wie sehr er doch nur hoffte mich zu sehen, war einfach nur süß von ihm. Ich würde auf keinen Fall absagen, würde es zu einem weiteren Treffen kommen.

Und ein weiterer Tag ging an mir vorbei, ohne ihn gesehen zu haben. Ohne ihn fehlte mir mittlerweile was im Leben. Wenn ich abends erschöpft nach Hause kam und seine Stimme hörte, fühlte ich mich ihn nah und war einfach nur glücklich.

Hatte ich mich etwa in Shuyin verliebt?

Happy End?

Es war der Donnerstag kurz vor Heiligabend. Dieses Jahr fiel der 24.12. auf einen Samstag. In der Stadt konnte man sich glücklich schätzen, wenn man nicht ein Familienmitglied verlor. Und an so einem Ort befand ich mich nun. Einfach nur schrecklich. Tatsächlich hatte ich dann zwischendurch einmal eine Pause, wo ich meine Flüssigkeitsentzug aufholen musste. Ich befand mich im Aufenthaltsraum, der mir Aufeinmahl so leer und leise erschien. In dem Moment hätte man selbst eine Stecknadel die auf den Boden fällt hören können, vermutete ich. Yuna kam hinein und meinte sie bräuchte meine Hilfe. Meine Ruhe wurde so eben gebrochen.
 

Jeder Tag, den die Feiertage näher brachten verbrachte ich mit meiner Arbeit und sonst alleine. Schon öfters hatte ich darüber nachgedacht, wie es wohl wäre eine wirkliche Familie zu haben, da ich dieses Gefühl nie wirklich gespürt hatte. Als ich ein kleines Kind war, starb meine Mutter früh an einer seltenen Krankheit, von der kaum einer was wusste.

Zudem dachte ich darüber nach, wie schön es wohl sein würde, wenn man das alles aus einer anderen Perspektive sehen würde. Wenn ein Kunde in einen Laden geht, guckt er sich um und kauft normalerweise etwas. Dieser bezahlt das Teil und lässt es eventuell einpacken und verlässt dann das Gebäude. Das tun sie alle, die Hunderten Menschen. Sie gehen einfach in den nächsten Laden um ein anderes Geschenk zu kaufen. Das kann bis zu einem ganzen Tag dauern. Aber bedenken sie auch nur jemals die Situation derjenigen, die ihnen erst die Möglichkeiten geben, ihnen das Produkt vorzustellen, oder zu verkaufen?

Nein, dass tun sie nicht. Indem Fall sind sie alle egoistisch und wollen aus der rappeln vollen Stadt hinaus und solchen Menschen wie ich müssen noch den restlichen Tag ihre Arbeit verrichten. So was war unfair. Jedes Jahr die gleiche Masche.
 

Ich war schon wieder an den gewiesen Punkt angelangt, wo ich nur noch nach Hause wollte. Zum Glück war dies auch endlich nach dem langen Tag möglich. Wie an jeden Abend ging ich in der Kälte nach Hause. Dieser Abend hatte einen Sternenhimmel aufzuweisen. Er war einfach nur wunderschön bis hin zu unbeschreiblich. Als ich an dem Haus wo ich wohnte ankam, und die Treppen hoch ging, dann die Tür zu meiner Wohnung öffnete, guckte ich automatisch, ob ich einen Entgangenen Anruf hatte. Dies war leider nicht der Fall gewesen und ich begab mich enttäuscht ins Badezimmer, schminkte mich ab, putze mir die Zähne und zog mich um. Ohne etwas gegessen zu haben, ging ich ins Bett.
 

Am nächsten Morgen holte mich Yuna wieder ab. In einem Tag würde wie jedes Jahr Weihnachten statt finden und mir und der restlichen Bevölkerung das Stressgefühl nehmen. Irgendwann gegen Mittags, während ich wieder ein Geschenk für das Fest einpackte, nahm Yuna ein Telefonat entgegen. Sie meinte es wäre Tidus gewesen, der sie unbedingt sprechen musste. Yuna wusste nicht was sie machen sollte, da sie Aufeinmahl für jemanden anderes einspringen musste und nicht zu der Verabredung kommen konnte. Also beschloss sie mich einfach zu schicken. Hinzu fügte sie, dass ich heute doch so wieso frei hätte und es mir doch sicherlich nix ausmachen würde. Das sagte sie so einfach. Erst mal wollte ich erfahren, wohin ich gehen müsste, um Tidus bescheid zu sagen. Als sie mir berichtete, dass sie ihn auf der Eisbahn in dem Park treffen wollte, hatte ich vor, ihr zu sagen, dass ich dies nicht machen wollte. Um den Park zu erreichen, müsste ich durch die halbe Stadt laufen. Bei dieser Menschenmenge wollte ich das eigentlich nicht tun, aber wenn ich schon frei hatte und so meiner besten Freundein einen gefallen tun konnte, wollte ich es doch erledigen. Sie hatte auch zum Glück alles dabei, was sie eigentlich für ihre Verabredung benötigte, sodass ich ohne weitere Probleme auf direkten Weg zum Park gehen konnte.

Das Gefühl einen Freund zu haben, war mir mittlerweile fremd. Nach der Zeit der Trennung, wollte ich keinen Kerl mehr sehen, was zu meinen Gunsten mir auch gelang. Bis ich Shuyin begegnete.
 

In der zwischen Zeit war ich durch die komplett volle Stadt gegangen und musste nur noch wenige Hunderte Meter gehen, um an mein Ziel zu gelangen. Ihr fiel das aber auch sehr früh ein, dass sie nicht zu ihrer Verabredung gehen konnte, obwohl sie doch spätestens heute morgen hätte verschieben können, da es später Nachmittag war. Die Laternen in den Straßen und Gassen waren so eben an gegangen und ich ging im Abenddämmern weiter.
 

Nach ca. zehn Minuten war ich endlich an meinem Ziel angekommen. Von weiten dennoch konnte ich Tidus nicht erkennen. Vor der riesigen Eisfläche befanden sich überall Bänke, auf denen junge und alte Menschen sich befanden. Sie redeten, lachten oder genossen einfach nur die pure Anwesenheit des Gegenübersitzenden. Auch dort waren über ihnen Laternen an gegangen. Manche Ladenbesitzer taten in den einzelnen Bäumen, vor den jeweiligen Gebäuden, Lichterketten zur Verschönerung der Atmosphäre, hinein. Es machte meiner Meinung nach einen sehr schönen Weihnachtseindruck. Nach längerem suchen ließ ich mich auf einer Bank fallen und seufzte.

Wo konnte denn nur Tidus sein?
 

In meiner linken Hand befand sich ein Brief den ich Tidus geben sollte und in der rechten Hand eine Tasche mit Schlittschuhen drin.

Wieso hat mir Yuna eigentlich Schlittschuhe mitgegeben, wenn ich den Brief nur weiter reichen sollte und sie entschuldigen musste? Entweder war das Yuna´s Dummheit, oder mein fehlendes verständliches Denken. Wenn ich schon hier war, konnte ich auch ein bisschen fahren, dachte ich mir und zog mir die Schlittschuhe an. Komischerweise war die Schuhgröße die Richtige, was mich wunderte. Ich ging hinüber zum Eis und ließ die Tasche unbeaufsichtigt, da sich kein weiterer Gegenstand in ihr mehr befand. Vorsichtig lief ich mich mit ein paar Runden ein, da es doch schon etwas länger her war, dass ich Schlittschuh gelaufen war.
 

Nach einer kurzen Zeit war ich mitten drin beim fahren. Das war auch einer der Augenblicke, die ich mir schon lange herbei sehnte.

Nachdem ich so einige Runden gefahren war, fand ich es umso komischer, dass Tidus noch nicht da war. Frieren tat ich so wieso schon. Na ja, vielleicht lag es daran, dass ich heute morgen mir einen Rock mit einem Pullover angezogen hatte. Meinen Mantel ,den ich drüber trug, war zwar relativ warm, mit dem Schal, der den Hals wärmen sollte, aber hielt die Kälte nicht davon ab, mich frieren zu lassen. Ich beschloss Yuna kurz anzurufen, ob sie wirklich den Park meinte. Ich nahm mein Handy und fuhr zum Rand der Eisbahn. Sofort ging Yuna ran. Nach einem kleinen Tobsuchtsanfall konnte sie mich beruhigen und mir sagen, dass gleich jemand auftauchen würde. Ich seufzte und legte auf.

Tatsächlich nach zehn Minuten dachte ich, ich hätte Tidus gesehen, doch es stellte sich heraus, dass er es nicht war. Langsam glitt ich zu den Ausgangsstelle. Die Tasche war noch da, wo ich sie gelassen hatte. Wie bei der halben Stunde zuvor, saß ich dort auf der Bank und wollte gerade meine Stiefel wieder anziehen, als ich ein tippen auf meiner Schulter wahr nahm. Die Hände fühlten sich kalt an, na ja, wenn man die ganze Zeit draußen war.

„Hast du zufällig Yuna gesehen?“, fragte man mich und schaute mich leicht verwirrt an. Erst ein paar Sekunden später bemerkte ich, dass es Shuyin war. Shuyin?

Geschockt und verwirrt saß ich da, ohne ein Wort zu sagen. Doch dann brach ich das Schweigen um etwas zu erfahren.„Nein... aber hast du zufällig Tidus gesehen?“, fragte ich und erhoffte mir eine Antwort wie ein Ja, aber ich bekam nur ein Kopf schütteln. Irgendwie konnte ich mir die Antwort denken. Während dessen lächelte er mich an.„Glaubst du auch, das die beiden uns unter falschen Vorwand hier hingelockt haben?“, schweren Herzens musste ich leider nicken. Hatten die beiden das etwa geplant?
 

Shuyin setzte sich neben mich auf die Bank. Er lächelte die ganze Zeit und schaute sich im Park um.„Schon immer fand ich den Park toll,„sagte er mir.„ Ja, ich auch“, antwortete ich leise zurück und guckte in die Abenddämmerung hinein. Ohne irgendein etwas anderes zumachen, genoss ich die Stille, als er aufstand und meine Hand nahm.„Wie wär’s, wollen wir Schlittschuh fahren?,“ fragte er mich höflich. Ich nickte und nahm die Schuhe wieder aus der Tasche hinaus. Zeitgleich zogen sich Shuyin und ich uns die Schuhe an. Nach wenigen Minuten waren wir wieder fertig und gingen gemeinsam auf die Eisfläche. Als wir drauf gingen, war die Eisfläche um so einiges voller. Wir hatten Glück, dass wir ohne weitere Probleme fahren konnten.

Nach und nach gingen einzelne Personen aus dem Park, und verhalfen und zu einem noch schöneren Abend zu haben. Gegen neunzehn Uhr waren es noch knapp fünfzehn Leute. Umso später es wurde, umso leerer wurde die Fläche.
 

Shuyin und ich unterhielten uns die ganze Zeit, bis er mitten auf der Eisfläche stehen blieb und mich festhielt. Ich lächelte ihn nur lieb an, was er auch erwiderte. Über seine Schultern guckte ich kurze Zeit hinweg und sah, mal wieder, meinen Ex- Freund. Er wurde gerade von seiner Freundein mit einer Backpfeife bestraft. Danach lief sie weinend weg. Wie sehr mich dieser Anblick erfreute. Ich konnte mich ganz genau an den Augenblick, als ich die beiden vor einen Monat sah, erinnern. Es tat einfach so gut, ihn leiden zu sein, bis zu den Punkt, als mich Shuyin aus meinen Gedanken zog.„Lenne, ich muss dir unbedingt was sagen.“, kurz schloss er seine ozeanblauen Augen und fuhr dann mit den sprechen fort.„Die vergangene Zeit mit dir war einfach nur unbeschreiblich und ich wüsste gar nicht mehr, was ich ohne dich machen würde. Als Tidus sagte, er würde an dem Abend, an dem wir uns kennenlernten, jemanden mit einladen, hätte ich niemals gedacht, dass diese Person so umwerfend und bezaubert wäre. Und... Lenne... das bist du, dass kannst du mir glauben. Du bist sogar mehr als das, du bist wirklich unbeschreiblich. Bei dir fehlen die Worte und...“; mitten im Satz verstummte er. Was wollte er mir den jetzt wohl nur mitteilen? Nun schaute er mir tief in die Augen und sagte:„Es tut mir leid Lenne, aber ich hoffe das du mir verzeihst oder es verstehst, aber...“ Wieso machte er es den nur so spannend?

Ich merkte wie mein Herz begann schneller zu schlagen, und irgendetwas auf meine Schulter fiel. In der Zwischenzeit nahm Shuyin meine Hände in seine und hielt sie fest. Auch sein Blick führte hoch in den Himmel und ich konnte es gar nicht glauben, was ich dort sah. Schnee.

Es fing wirklich an zu schneien. Und auch nicht wenig. Mit einem mal schaute er mich wieder an. Nun führte er endlich seinen angefangenen Satz fort.

„... ich habe mich in dich verliebt und ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen!“
 

Es war so, als ob mein Herz nie wieder zu schlagen versuchte. Ich stand dort, auf der Eisfläche, ohne etwas zu sagen. Ich atmete einmal laut aus und fing an zu lachen.„Meinst du das etwa im Ernst?“; fragte ich vorsichtshalber. Er nickte stumm. Das ist mein völliger ernst“!, sagte er mit einer ernsten Stimmte. Ohne lange zu zögern, küsste ich ihn sanft auf den Mund und genoss diesen einzigartigen Moment. Dieser Moment hielt ein wenig noch an, bis ich diesen löste und ihm zu flüsterte:“Shuyin, ich liebe dich auch.„Nun begann er förmlich zu strahlen. Er holte etwas aus seiner Jackentasche hinaus, und gab es mir in die Hand. „Was ist das?“, fragte ich ihn und er meinte nur, dass ich es öffnen sollte. Ohne weiter nachzudenken machte ich das Sorgfältig eingepackte Geschenk auf. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und riss die Verpackung auf. In einem mittel großen Etui bafand sich die Kette, die ich mir solange schon wünschte.„Aber, aber...“, er legte mir den Finger auf den Mund und meinte, das Yuna ihm gesagt hätte, das mir die Kette so gefallen würde.
 

Ein Mensch kann sich gar nicht vorstellen wie sehr ein Augenblick Gefühlsvoll sein kann. Seit diesem Tag konnte ich es aber. Dieser Augenblick veränderte mein ganzes Leben.
 

Das alles war vor vier Jahren. In de Zwischenzeit hatten Shuyin und ich geheiratet und das erste Kind war unterwegs. Ich liebe diesen Mann über alles und das verdanke ich nur meiner tollen Freundin Yuna. Hätte sie mich nicht an diesen einen Abend dran erinnert, wie sehr ich das Leben vernachlässigte, hätte ich vielleicht nicht einmal meinen jetzigen Ehemann kennengelernt.
 

In dem Jahr, als ich Shuyin kennenlernte, wurde mir erst bewusst, dass man die Vergangenheit hinter sich lassen soll und sein Leben weiter leben muss, selbst, wenn etwas geschehen war, dass einen vielleicht ein Leben lang verfolgte. Auch gelernt hatte ich, dass Märchen nicht immer auf„Es war einmal“ beruhten, oder eine Prinzessin beziehungsweise eine böse oder gute Frau drin vorkommen muss.

In meinem Fall war es dennoch„Es war einmal“, und ich war die Prinzessin, und habe meinen Prinzen dank meiner Freundin kennengelernt.

Schließlich ist das meine Geschichte und mein persönliches Wintermärchen...

_______________________________________________________________
 

So ihr fleißigen Leser ^___^

Das wars wieder von meiner Seite. Diese Geschichte ist jetzt auch nen zuende.

Ich hab mich gefreut über eure Kommis und werde es auch weiterhin tun =)

Danke das ihr die ganze Zeit gelesen habt.

Sorry,dass es solange gedauert hat und falls Fehler drin seien sollten,aber ich musste die Geschichte schnell online stellen,weil ich momentan vollkommen ausgelastet bin. *Gomen Nasai*

Hoffentlich hat euch diese FanFiction gefallen,sonst müsstet ihr meine anderen auch mal lesen ;) *schleichwerbung macht*
 

Eure a-z_spielerin



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  Rotkaeppchen
2007-07-21T18:17:22+00:00 21.07.2007 20:17
Das Ende ist echt toll ^___^

Ich denke mal dennoch, dass die Geschichte toll ist auch mit ein paar Rechtschreibfehlern oder Grammatik,denn es kommt ja schließlich auf den Inhalt an oder Yuna_93 ;)

Von:  Rotkaeppchen
2007-07-21T18:15:30+00:00 21.07.2007 20:15
*voll freu*
Jaaaa sie mag ihn
*gg*
Von:  Rotkaeppchen
2007-07-21T18:14:36+00:00 21.07.2007 20:14
Ein sehr gelungendes Kapitel ^___^
Von: abgemeldet
2007-07-21T08:37:23+00:00 21.07.2007 10:37

:DDD
*sich vor Begeisterung gar nicht mehr einkriegt*
Das ist... so süüüüüüß >////<
Nen besseres Ende hätte es echt nicht geben können :DD

----
So, un jetz zum Beta-lesen ;)
Darf ich dich fragen, ob du Word benutzt? Mir ist mal so aufgefallenm dass ziemlich viele Fehler drin sind (Rechtschreibung und Grammatik).
Rechschreibfehler kannst du mit Word beheben, aber mit der Grammatik is echt schice. ^^''
Es sind zwar nur kleine Fehler, aber mir sind 'se aufgefallen +.+
(Ha, ich mit meinen tollen Adleraugen xDDD)

Auf jeden Fall eine tolle Arbeit. ^^ Ich werd mir jetz auch noch die Mühe machen und deine anderen FF's auch mal lesen +.+
(Kann aber noch dauern mit nem Kommentar, weil ich nen bissl lahm bin ><)

Greetz
Yunie
Von: abgemeldet
2007-04-20T17:37:54+00:00 20.04.2007 19:37
jaaa sie liebt ihn ^___^
*freu*
blöder Beruf ist manchmal so was kann man dagegen machen?
ohne Beruf gehts auch net...blöde Entscheidung
ich hoffe Shuyin kommt wieder sonst T.T
mach weiter so....
Bye Bye Sira ^_________________________________^
Von: abgemeldet
2007-04-20T17:08:12+00:00 20.04.2007 19:08
so erste.^^
das ist sehr schön^^
mach weiter so
Von: abgemeldet
2007-04-20T14:47:22+00:00 20.04.2007 16:47
das ist echt eine sehr schöne story ^^
schade, dass sie schon abgeschlossen ist...
Von: abgemeldet
2007-04-15T11:07:05+00:00 15.04.2007 13:07
oh geil...so ein Shuyin will ich auch haben ^.^
sehr nett die Person...will weiter lesen
Byechen ^____________^
Von: abgemeldet
2007-04-15T10:24:48+00:00 15.04.2007 12:24
Hi ^^
super wie immer...
ja das Thema "Männer",verstehe sie einfach nicht das liegt garantiert , weil wir weiblich sind...wir verstehen besser die Gefühle ^.^
Von: abgemeldet
2007-03-11T13:28:47+00:00 11.03.2007 14:28
Finde ich auch^^


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