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What´s Love All About?!

von

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Jake Matthew Campbell II

Und wieder einmal hatte Jake einen Schultag hinter sich gebracht. Nach außen hin schien er die Schulzeit zu genießen... Keiner konnte sich vorstellen, dass er sich eigentlich dannach sehnte, diese Scheinwelt nicht mehr weiter aufrecht erhalten zu müssen. Ein leiser Seufzer entrann seiner Kehle, als er am Ende des Schultages seinen Spint zufallen ließ. Nun wandte sich der junge Mann um, und hob schon seine Schultasche vom Boden auf, als Ginger sich grinsend gegen den Schrank neben dem seinen lehnte.

"Hey, Jake", meinte sie und er merkte, wie ihr Blick ihn eingehend musterte. Jake zwang sich ebenfalls zu einem Grinsen, wollte er doch eigentlich schnellstmöglich nach Hause."Was hast du denn heute abend vor? Meine Eltern sind nicht zu Hause, und ich hatte vor heute Abend eine kleine Privat-Party zu veranstalten...!", fuhr Ginger fort und ihr Blick nahm erwartungsvolle Züge an. Normalerweise war Jake für solche Partys immer zu haben... Das wusste Ginger ganz genau... Und Jakes Ahnung ging soweit, dass er sich fast sicher war, zu wissen, was Ginger eigentlich mit ihrer Einladung bezweckte. Schon lange suchte sie seine Nähe... Er begann sie ein wenig zu betrachten. Absichtlich zögerte er seine Antwort ein wenig hinaus. Sie presste die Lippen zusammen und wandte ihren Blick nicht mehr von ihm ab. Eigentlich hatte Jake kein Problem mit Frauen, ganz im Gegenteil... Doch heute war es eben verdammt schlecht! Deshalb erwiderte er dann nach der kleinen Pause:" Sorry, aber ich muss heute abend mit meinem Dad zum Essen gehen..." Er merkte, wie sich ein gewisser Grad an Enttäuschung in ihren Gesichtszügen breit machte.

Jake hatte jetzt noch mehr als zuvor den Drang endlich nach Hause zu kommen. Nur dieses eine Mal würde er noch tun, was sein Vater sich von ihm erhoffte...

"Ein ander Mal, Süße!", fügte Jake an Ginger gerichtet hinzu und strich kurz mit dem Zeigefinger unter ihr Kinn, sodass sie dieses ein wenig hob. Ihm war bewusst, dass sich eine leichte Röte auf die Wangen des Mädchens legte. Allerdings erwartete Jake keine Erwiderung mehr, zu sehr entnervte ihn das alles... Er ließ sie einfach stehen...

Liebe... Verliebt sein... Das war doch alles eine Lüge... Woher wollte dieses Mädchen wissen, dass sie ihr Leben mit ihm verbringen wollte? Zwar schwärmte sie es wohl jeden Abend ihren Freundinnen am Telefon vor, aber wusste sie es denn so sicher?!?!

Jake fuhr sich mit der flachen Hand durch seine Haare. Seine Schultasche auf einer Schulter tragend, verließ er das Schulhaus.

Er selbst fand dieses ganze Liebesgedusel einfach lächerlich... Liebe war nichts Ehrliches... Das beste Beispiel waren seine Eltern. Nothing lasts forever... Jake musste leicht grinsen. Er würde niemals so an diese Gefühlsdinge glauben, wie andere... Das wusste er... ganz bestimmt... Wenn er sich in einem sicher war, dann in dieser Sache!

Endlich hatte Jake das Haus erreicht und hoffte wirklich, dass er seinen Vater erst wieder heute Abend treffen müsste. Doch als er die Auffahrt hinauf blickte, erkannte er schon das Auto, das dort geparkt stand... Jake atmete nochmals tief durch, ehe er das Haus dann betrat.Schneller als sonst zog er seine Jacke aus, genauso wie seine Schuhe... Sein Vater kam aus der Küche. "Hallo Jake! Ich würde gerne in eineinhalb Stunden fahren...", meinte dieser und blickte Jake an, wie wenn er sich schon innerlich auf einen Streit vorbereiten würde. "Is gut...", erwiderte der junge Mann allerdings nur knapp und ging dann die Treppe nach oben in sein Zimmer.

Sein Dad hatte ihn schon als etwas schwierig abgestempelt und schob dies meistens auf Jake's Alter. Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen. Auf seinem Nachtkästchen lag ein Tennisball, den er sich nun angelte. Mit einer lockeren Handbewegung warf er den Ball gegen die Decke seines Zimmers und dieser sprang daraufhin wieder zurück, ihm entgegen. Die Bewegung wiederholte Jake immer wieder, und geriet dabei in Gedanken... Meistens machte er dieses kleine Spielchen , um einfach den Kopf frei zu bekommen.

Sein Vater wusste doch rein gar nichts über ihn... Das schwierige Alter, ja klar... Das war ja zum Lachen! Woher maste sein Vater sich an, zu wissen, was in ihm vorging?! Jake schluckte und versuchte nicht mehr so viel zu denken... Diese ganzen verdammten Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen... Der Ball schlug monoton gegen die Zimmerdecke und Jake's Gedanken drifteten gegen seinen Willen immer weiter in die Vergangenheit ab. Bald vergas er alles um sich herum, und wo er sich eigentlich befand. Nur sehr selten trat, wie eben jetzt, sein Innerstes hervor. Er zeigte nicht oft, wie er sich fühlte und von außen hin hatte bis jetzt auch niemand in sein Inneres blicken können... Das ließ er selbst einfach nicht zu!

Plötzlich hörte das dumpfe Geräusch des Balles auf. Jake fuhr zusammen und befand sich schlagartig wieder im Hier und Jetzt. Seine Hand hatte einfach aufgehört den Ball zu werfen und zu fangen. Sein Blick fiel auf den gelben Tennisball hinab, der in seiner offenen Hand ruhig da lag. Jake schluckte schwer und legte den Ball wieder zurück auf seinen Nachttisch.

Ein Blick auf die Uhr genügte, damit Jake aus dem Bett sprang und sich langsam streckte. Tatsächlich war er eine geschlagene halbe Stunde da gelegen, und hatte die Welt um sich herum völlig vergessen. So oft war es ihm nicht möglich, einfach Alles um sich herum auszublenden. Nur manchmal gelang ihm dies... Jake fuhr sich mit der Hand durch das dunkle Haar und betrachtete sich in dem Spiegel, der in seine Schranktüre eingefasst war. Für einige Momente stand er so reglos da, ehe er sich mit einem Kopfschütteln zwang, den Blick abzuwenden, und die damit verbundenen Erinnerungen abschüttelte. Schließlich ging er auf seinen Kleiderschrank zu und öffnete ihn. Sein Vater konnte ihn wirklich nicht dazu zwingen, einen Anzug zu tragen! Also nahm er sich eines seiner schwarzen Hemden und eine dunkle Jeans-Hose. Noch immer etwas gemächlich und in Gedanken versunken, zog er sich um. Seine Haare richtete er sich kaum. Sollte sein Vater und die zwei anderen neuen Familienmitglieder damit zufrieden sein, dass er überhaupt anwesend war!

Jake nahm seine Sachen und brachte sie ins Bad, in den Wäschekorb. Dann steckte er noch Geldbeutel und Handy in seine Hosentasche und ging nach unten zu seinem Vater. "Fertig?", wollte dieser wissen und Jake nickte nur kurz. Er hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und wollte eigentlich nur diesen Abend hinter sich bringen... Jakes Vater blickte auf die Uhr und holte dann seinen Autoschlüssel. Jake wusste, dass er ihn niemals fahren lassen würde, obwohl Jake ihn schon oft genug gefragt und sogar auf seine eigene Art und Weise gebeten hatte. Doch wieder einmal folgte Jake seinem Vater zur Garage und lümmelte sich anschließend im Auto auf den Beifahrersitz. Ihm war bewusst, dass sein Vater diese Sitzhaltung hasste, doch das kümmerte den jungen Mann wenig. Heute Abend würde sein Vater es nicht auf einen Streit ankommen lassen. Denn sonst würde er den Erfolg des Abends gefährden, so gut kannte Evan seinen Sohn dann doch. Jake musste ein wenig grinsen, als sie losfuhren und sein Vater den Blick konzentriert auf die Straße richtete. Vielleicht würde der Abend doch ganz amüsant...!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Erzsebet
2007-09-18T13:12:08+00:00 18.09.2007 15:12
Eigentlich sollten Jake und Faith also gut zueinander passen, so einig sie sich darin sind, daß es eine Zumutung ist, bei diesem Essen ihrer Elternteile anwesend zu sein. Bin ja mal neugierig, wie das Essen so wird, spannend machst du es in jedem Fall.

Schöne Grüße von Erzsebet


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