die Villa 'Red Cherry'
Und da wäre dann auch schon Kapitel nummero 2! ^.^ *jump* Endlich ziehn sie in die Villa! xD das hat sich voll langezogen, deswegen hab ich ein paar Szenen rausgenommen »“
Info: wurde dass jetzt n paar mal gefragt, also schreib ich es hier noch mal für alle hin: warum Kai nichts zu dem Umzug sagt, wird erst später klar! ^.~ Natürlich hat er nicht einfach zugestimmt, dann wäre es ja nicht unser Kai! xD
Viel Spaß! :D
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2. Kapitel die Villa ‚Red Cherry’
Mit gepackten Koffern stand Hilary am Bahnhof und wartete auf ’ihre’ Jungs. Sie kamen zu spät, wie konnte es auch anders sein? Verärgert schaute sie sich noch einmal um, ob sie nicht doch kamen, seufzte und ließ sich auf ihren weißen Koffer nieder.
Hil hatte sowieso noch schlechte Laune wegen dem Abend darauf, als sie sich wegen dem Umzug mit ihrer Mutter gestritten hatte. Dabei war das noch nicht einmal ihre Idee mit dem Umzug gewesen! Hilarys Mutter war der Ansicht, dass ein so junges Mädchen nicht allein mit einem Haufen Jungs in einem Haus leben sollte, erstrecht nicht mit SOLCHEN Jungs!
Dass Hilary vielleicht gar nicht ausziehen wollte und lieber hier in ihrem Zuhause bleiben wollte, das kam ihrer Mutter natürlich nicht in den Sinn … nein. Es ging nur um die Jungs. Vermutlich hatte sie Angst, dass Hil was mit ihnen anstellen könnte und dann schon mit 16 oder 17 Jahren schwanger werden könnte. „Was würden die Nachbarn denken, wenn sie erfahren, dass du mit einer Horde jungen Männern unter einem Dach lebst? Man kennt die jungen Mädchen von heute doch! Die haben doch nur Jungs im Sinn!“ hatte sie gesagt, woraufhin Hilary ihre Meinung änderte und sofort ihre Koffer packte. Lieber lebte sie mit den Chaoten in einem Haus, als hier mit ihrer Mutter, die sich einen Dreck um sie scherte! Sie würde ihrer Mutter beweisen, dass sie nicht so war wie die meisten anderen Mädchen! Hilary sah die BladeBreakers schließlich nur als Freunde an, mehr nicht!
„Hey Hil!“, rief jemand hinter ihr. Als Hilary sich umdrehte sah sie dem Schwarzhaarigen direkt in die gelben Augen.
„Hi Ray.“ Sie warf einen Blick über die Schultern des Jungen und musste verblüfft feststellen, dass er alleine war. „Wo sind die anderen? Ich dachte ihr kommt zusammen hierhin?“
„Wollten wir auch, aber Tyson ist auf halber Strecke eingefallen, dass er seinen Koffer vergessen hat. Ich bin dann schon mal im Taxi mit dem ganzen Gepäck vorgefahren, die anderen kommen nach.“ Ray rollte mit den Augen und schmiss seine Tasche auf den Boden. Dann machte er es sich auf dem Boden neben Hilary bequem.
Diese grinste nur. „Typisch Tyson! Sein Blade vergisst er nie, aber wenn es mal um die richtig wichtigen Sachen geht, dann ist er so unzuverlässig!“
„Für Tyson ist das wichtigste nun mal sein Blade, Hil.“
Hilary hatte sich zwar nach ein paar Anfangsschwierigkeiten an das Bladen gewöhnt und war ja nun selbst ein Teammitglied der BladeBreakers, aber die Leidenschaft für diesen Sport konnte sie mit den Jungs nicht teilen. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie selber nicht bladete, sondern nur als Managerin des Teams fungierte.
„Was sagt eigentlich Mariah dazu, dass du in eine WG ziehst?“
„Wieso kommst du ausgerechnet auf sie?“
„Weil sie doch bestimmt die einzige ist, die dich nicht bemitleiden würden.“
Rays Miene verzog sich etwas und er machte auf Hilary einen etwas gequälten Eindruck. „Sie meinte, dass es vielleicht eine gute Idee ist, aber sie mag es nicht, dass…“ Ray stoppte und betrachtete seine Schuhe.
„Dass…was?“, bohrte Hil.
„Na du weißt schon. Dass ich mit einem Mädchen zusammenziehe.“
Hilary glaubte sich verhört zu haben. War Mariah etwa eifersüchtig auf sie? Auf SIE?? Dass Mariah in Ray verliebt war, wusste eigentlich jeder - außer die Jungs natürlich, die bekamen so was nie mit - aber dass sie auf ihre eigene Freundin eifersüchtig war…. Never! Okay, zugegeben, ‚Freundin’ war etwas hochgesteckt, aber zumindest verstanden sie sich gut.
Hilary seufzte. „Vermutlich hat Mariah dieselben Sorgen wie meine Mutter…“
„Was denn für Sorgen?“ Ray schaute Hilary etwas irritiert an.
„Ach nichts. Schau mal, da sind die anderen!“
Ca. eine Stunde später saßen alle acht in einem Zugabteil (Anm.: gibt es so große Abteile überhaupt? ôô in unsre passen immer nur 4! xD…. Nja egal *hust*) und langweilten sich.
Kai schlief mit dem Kopf ans Fenster gelehnt; Tyson und Kenny spielten Karten; Max und Ray saßen einfach nur da und schauten aus dem Fenster, und Hilary hörte mit ihren MP3Player Musik. Daichi jammerte immer noch herum und versuchte sogar während der Fahrt aus dem Fenster zu springen, wobei ihn Hiro allerdings gehindert hatte. Daichi war der einzige, der sich mit seinem Schicksal noch nicht abgefunden hatte. Der Gedanke, mit Tyson in einem Haus für unbestimmte Zeit zu leben, widerte ihn an.
Schließlich drohte ihm Hiro allerdings damit, ihn bei dem nächsten Tournier nicht mitmachen zu lassen. Die Drohung zeigte Wirkung und Daichi hielt zumindest für einige Zeit seinen Mund.
Nach guten zwei Stunden des sich-gegenseitig-anschweigens kramte Hiro in seiner Tasche rum und holte einen Prospekt heraus. „Ich denke das wird euch interessieren.“, sagte er mit einem gelassenen Lächeln und faltete den Prospekt auseinander. „Das hier wird nämlich euer neues Zuhause.“
Nun hatte das kleine Papierchen die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden. Sie beugten sich vor und begutachteten den Prospekt, den Hiro auf dem kleinen Aufklapp-Tisch im Abteil ausgebreitet hatte. Sogar Kai wurde vom Gemurmel seiner Teamkollegen wach und schaute interessiert auf.
Auf dem Prospekt war ein großes Foto mit einer riesigen Villa abgebildet. Die weiße Villa mit dem kirschroten Dach stand mitten auf einem Rapsfeld, und bildete einen perfekten Kontrast zu den leuchtend gelben Feldern, die sich ringsum erstreckten. Ein langer geschwungener Weg führte zum Eingang der Villa. Die riesige Veranda, die mit all möglichen exotischen Pflanzen geschmückt war, wirkte imponierend und das hellblaue Wasser des Pools, den man hinter dem Haus erspähen konnte, lud zum Schwimmen ein.
Und über dem Foto stand in großen Buchstaben: Villa ‚Red Cherry’
Als Hiro in die staunenden Gesichter seines Teams blickte, hätte er sich am liebsten selbst auf die Schulter geklopft. Er war sich ziemlich sicher, dass er die Richtige Wahl getroffen hatte.
„Na, was sagt ihr zu diesem Schmuckstück?“
Tyson brachte kein Wort heraus und die anderen waren zu sehr damit beschäftigt, sich die Beschreibung zur Villa durchzulesen. Nacheinander hoben sie die Augenbrauen und klappten die Kinnlagen runter.
Hilary war die erste, die sich wieder fing. „Hiro! War das nicht übelst teuer?“
Der Blauhaarige winkte lässig ab und grinste. „Nee, das meiste hat ja Mr Dickenson bezahlt. Er hatte ja auch die Idee dazu!“
Entsetzt starrte Tyson seinen älteren Bruder an. „Waaaas?? Jetzt fällt uns auch schon Mr Dickenson in den Rücken?!“ Tysons Blick fiel wieder auf das Foto und er schmunzelte. „Andererseits… Ich glaube ich werde mich an Cherry gewöhnen….“
„Du gibst dem Haus einen Spitznamen?“, fragte Ray.
„Klar! Unser Dojo heißt ja auch Frankie.“
„Was?? Das wusste ich ja gar nicht!“ Max kugelte sich vor Lachen und fiel fast vom Sitz, während Kai nur die Augen verdrehte. „Das passt zu dir.“
Tyson sparte sich jedes Kommentar, da er in Gegenwart von Hiro nun nicht mehr Streit anzetteln wollte, um seinem Bruder nicht recht geben zu müssen.
Hiro lehnte sich auf seinem Sitz zurück und lauschte zufrieden den Gesprächen der BladeBreakers. Sie redeten über die Einrichtung, wer welches Zimmer bekommen würde (wobei Hilary sich durchboxte und das größte Zimmer im Dachgeschoss bekam), über den Strand und ob es weit bis dorthin war, was man auf Bahanti alles machen konnte (vorher musste Kenny ihnen allerdings erklären, wo diese Insel überhaupt lag), und und und……
Mit der Zeit beschwerte sich kaum noch einer über das Zusammenziehen.
(eine Stunde Zugfahrt später: im Flugzeug)
Hilary saß neben Kai auf der Gangseite. Nicht einmal den Fensterplatz hatte er ihr überlassen, und dann schlief er auch noch die ganze Zeit. Hilary bereute es, ihren vorherigen Platz mit Tyson getauscht zu haben, aber Hiro war der Ansicht, dass dieser Unruhestifter nicht neben Kai sitzen sollte. Vermutlich hatte er recht…
Seufzend lehnte sie sich zurück und starrte den Sitz vor ihr an. Graue Bezüge. Hilary mochte diese Farbe nicht besonders, und schon wendete sie ihren Blick vom Sitz ab und schaute ihren Nachbarn auf der anderen Seite an. Der junge Mann hatte braune Haare, die unter einer Basecap versteckt waren, und trug ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift „I love New York!“ und einer ziemlich weiten Jeans. Auf den ersten Blick erinnerte er Hilary sehr an Michael aus Max´s früherem Team. Die Musik aus seinem MP3Player war so laut, dass Hilary sogar hätte den Text mitsingen können.
Als er Hilarys Blicke bemerkte, legte der junge Mann die Kopfhörer weg und lächelte sie an.
„Hi Kleine.“
Hilary, der das ganze ziemlich peinlich war, lächelte verlegen zurück und bereute sofort, den grauen Sitz nicht weiter angestarrt zu haben.
„Ehm… Hi.“, gab sie gequält zurück.
„Du hast mich angestarrt?“
„Das war nur ein Versehen!“ Sie merkte, wie die Röte ihr ins Gesicht schoss und versuchte schnell abzulenken. „Ich habe nur eine Fliege verfolgt, die dann auf deine Seite geflogen ist und…..“
„Naja.“, der Junge schmunzelte. „Hab auch schon mal bessere Anmachen erlebt.“
„Wa… WAAAS?“ Hilarys Kopf glich spätestens jetzt einer überreifen Tomate!
Der Junge dagegen fand Gefallen an der schüchternen Schönen und zwinkerte ihr zu. „Komm doch auf meine Seite, dann können wir weiterreden… wenn du verstehst.“
Langsam wich Hilarys Verlegenheit Wut. „Na hör mal! Für wie billig hältst du mich?“
„Wenn du einfach so fremde Jungen anbaggerst….“
„Wie oft denn noch??? Das war keine Absicht!!“
„Kauf ich dir nicht ab.“
Plötzlich spürte Hilary einen warmen Atem an ihrem Nacken und einen Arm, der sie umschlang. Kai hatte sich vorgebeugt und hielt Hilary nun in seinem Arm, sein Kinn ruhte auf ihrer Schulter.
„Vielleicht glaubst du dann ja mir.“, sagte er in einem ruhigen gelassenen Tonfall, doch seine Augen durchbohrten den Jungen und ließen ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Der Michael-Verschnitt war sofort eingeschüchtert und wedelte abwehrend mit den Armen.
„Schon gut, Alter! Wusste ja nicht dass die Kleine schon vergeben ist!“
„Und?“
„Und sie hat mich natürlich nicht angebaggert!!“
„Geht doch.“ Kai schenkte dem Jungen ein finsteres Lächeln und löste seine Umarmung von Hilary.
Der Junge steckte sich schnell wieder seine Kopfhörer an die Ohren und wagte es nicht mehr, in Kais Richtung zu gucken.
Hilary saß immer noch total perplex da und rührte sich nicht.
Hatte Kai sich gerade wirklich als ihr Freund ausgegeben und sie so vor dem Ekelpaket beschützt? DER Kai??? Das konnte doch nicht sein! Kai redete doch sonst kaum ein Wort mit ihr und auch sonst waren sie nicht gerade das, was man Freunde nennen konnte.
„Kai?“
„Hm…“
„Was… Ich mein, wieso hast du das gerade getan?“
„Wär´s dir lieber gewesen er hätte dich weiter belästigt?“
„Nein natürlich nicht! Ich wollte auch nur sagen…. Danke.“
„Kein Problem.“
Mit diesen Worte lehnte sich Kai wieder ans Fenster und schloss die Augen.
Hilary sah in noch eine ganze Weile aus den Augenwinkeln heraus an und machte sich Gedanken über das Geschehene, doch dann beließ sie es dabei und versuchte ebenfalls zu schlafen.
(ca. 6 Stunden später; auf dem Flughafen in Bahanti)
„Beeilt euch Leute, sonst verpassen wir unseren Bus!“
„Ich dachte du hättest uns einen gemietet?“, keuchend rannte Tyson hinter Hiro her, gefolgt von Ray, Max, Kai, Kenny, Daichi und Hilary, die wegen ihren riesigen Koffern am schwersten zu schleppen hatte und deshalb etwas hinterherhinkte.
„Doch, aber auch die gemieteten Busse warten nicht ewig!“
Schließlich erwischten sie ihren Bus doch noch und fuhren direkt los.
Hiro stellte sich neben den Fahrer und unterhielt sich mit dem kleinen runden Mann über die Insel. Der Rest der Truppe verteilte sich auf die Sitze im Bus und verhielt sich weniger ruhig als im Flugzeug. Hilary hatte alle Hände voll zu tun, Tyson und Daichi davon abzuhalten aufs Dach des Busses zu klettern, während sich Max, Kai, Ray und Kenny damit zufrieden gaben, sich die Gegend vom Fenster aus anzusehen.
„Die Insel isch klein und Menschen gibt´s hier kaum welsche, aber wenn Festtage sind, dann wird’s hier rischtig lebendig sach ich ihnen!“, erzählte der Busfahrer. „Aber das ischt eben des schöne hier. Man ischt für sich, wissen´s? Wenn sie allerdings Aktion ham wolln, dann müssen´s schon auf eine der vielen Nachbarinseln gehen! In so´nem Dörfchen ischt net viel los. Ahja, da sind wa ja schon.“
Der Busfahrer bog in einen kleinen Kiesweg ein und der Bus holperte die enge Straße entlang.
Max steckte seine Kopf aus dem Fenster, um besser sehen zu können, und wurde fast von einem Ast geköpft.
„Sind wir etwa schon da?“, fragte Ray. Die Nervosität konnte selbst er nicht unterdrücken.
Der Busfahrer lachte. „Die Jugend… Wolln immer alles sofort. Junger Mann, das alles hier gehört zur Villa Red Cherry! Wir fahrn schon fast seid fünf Minuten auf ihrem Gelände rum!“
„WAAAAAAS??“
Sekunden später streckten alle Insassen des Busses ihre Köpfe aus dem Fenster und bestaunten die unendliche Weite der Felder… IHRE Felder.
„Hey! Das ischt gefährlich!“
Die gelben Rapsfelder leuchteten im Sonnenlicht golden; der blaue Himmel erlaubte keiner Wolke, sich blicken zu lassen; nirgends waren Häuser oder andere Gebäude zu sehen, bis… bis die Villa hinter einem kleinen Hügel erschien.
Die Bladebreakers waren baff.
Dass die Villa so gigantisch und schön ist, hätten sie nicht gedacht, obwohl sie das Foto gesehen hatten. Selbst Hiro, der die Villa ja mit Mr Dickenson ausgesucht hatte, fehlten die Worte.
Da stand sie nun. Groß. Schön. Eindrucksvoll. Und inmitten der goldenen Weiten.
Der Bus fuhr die lange Allee entlang, die man auch schon auf dem Foto gesehen hatte, entlang wunderschöner Blumenbeete und großen Bäumen, in Richtung ‚Red Cherry’.
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+_+ fertig!
Man kann es sich vielleicht nicht vorstellen, aber so lang habe ich noch nie für ein FF-Kapitel gebraucht!
Aber jetzt ist es zu Ende und ich bin happy! xD
Kommis nicht vergessen! ;D… xD
Das war es erstmal, bis zum nächsten Kapüüüü ^o^
Bis dann, eure Miya! ;3
