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Feinde, oder was?

Seras x Anderson
von

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Kapitel 4

Hi Leute, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat mit dem nächsten kapitel... ^^'

hatte leider pc-verbot, weil ich mal wieder mist gebaut hab!

naja, hier jedenfalls das nächste Kappi, hoffe, es sagt euch zu!
 


 

Kapitel 4:
 

Jemand hämmerte an seine Tür. Anderson wurde sehr langsam wach. “Was ist?“ ,rief er. „Pater Maxwell will Sie sprechen, Hochwürden.“ – „Moment, ich komme gleich!“ Hastig sah er auf den kleinen Wecker, der neben dem Bett auf einem schäbigen Tischchen stand. Er hatte knapp drei Stunden Schlaf gehabt. Er zog sich an, spritzte sich Wasser aus einer Waschschüssel, die ebenfalls auf den Tischchen stand, ins Gesicht und fuhr sich mit allen zehn Fingern durch die Haare, bevor er seine Brille aufsetzte und den kleinen Raum verließ. Im Hof wartete Maxwell und starrte gedankenverloren in den Himmel.

„Sie wollten mich sprechen, Hochwürden?“ Anderson war an ihn herangetreten machte eine leichte Verbeugung und wartet nun darauf, dass Maxwell das Gespräch begann. „Ja, Pater Anderson. Der Bischof hat mich aufgefordert, Sie zu einem Geheimtreffen heute Nacht zu beordern.“ – „Warum?“ Anderson sah nicht sehr überrascht aus, auch wenn ihn die Nachricht schon beunruhigte.. „Wir erwarten Sie pünktlich um 23.00 Uhr an der alten Kirche am Rande der Stadt.“ ,meinte Maxwell gleichgültig und stieg in den Wagen, der vor der Tür auf ihn gewartet hatte und nun den Kies aufwühlend davonfuhr.
 

Anderson saß auf einer Bank in dem Park, in dem Er Seras letzte Nacht attackiert hatte, als diese angelaufen kam. „Ah, hallo Pater.“ ,rief sie schon von Weitem. Der blickte kurz auf, starrte dann aber gleich wieder auf seine Stiefel. Nachdem Seras eine Weile vor ihm gestanden hatte, ohne dass er sich rührte, setzte sie sich neben ihn und legte ihm zaghaft eine Hand auf die Schulter. „Ist Ihnen nicht gut, Pater?“ Anderson ließ als Antwort ein unverständliches Knurren hören. „Ich habe Ihnen ihre Decke wieder mitgebracht.“ ,fuhr Seras unbeirrt fort. Sie war selbst überrascht, gar keine Angst mehr vor diesem Exorzisten zu haben, der doch immerhin schon mehr als einmal versucht hatte, sie umzubringen. Als er immernoch nicht reagierte, legte sie die Decke, die sie bislang an die Brust gepresst hatte, zwischen ihnen auf die Bank, zog die Beine an und schlang die Arme um die Knie. Eine Weile sah sie schweigend den Mond an, dann plapperte sie einfach drauflos, da ihr die Stille unangenehm wurde. „Ihr Vorgesetzter hat uns, nein, eigentlich Lady Integra, heute einen Besuch abgestattet. Er hatte einen Brief der Königin dabei, in dem uns verboten wurde zu arbeiten.“ Anderson murmelte etwas, das aber sogar für Seras‘ feines Gehör zu leise war. Sie beugte sich etwas nach vorne. „Wie bitte?“ – „Mich hat er auch besucht. Bin gleich mit ihm verabredet.“ – „Was?“ Seras klappte die Kinnlade hinunter. Anderson musste bei dem Anblick schmunzeln. Genau das war seine innerliche Reaktion gewesen. „Soll ich vielleicht mitkommen? Nicht, dass Maxwell irgend etwas plant. Er wird mich gar nicht bemerken!“ Ohne es eigentlich zu wollen, hob Anderson die Hand und wuschelte Seras durch ihre Mähne, was diese ebenso überraschte wie ihn selbst. Erschrocken zog er seine Hand wieder weg, doch Seras strahlte ihn nur an. „Dann ist es abgemacht! Ich werde Sie begleiten!“ ,meinte sie vergnügt. Plötzlich sprang sie auf und griff nach Andersons Hand. Der ließ sich völlig perplex von ihr hochziehen und schaffte es gerade noch, nach der Decke zu greifen, die immer noch auf der Bank lag, bevor sie ihn davonzog. „Haben wir vorher noch Zeit für einen Spaziergang?“ ,fragte sie und sprang um ihn herum, nachdem sie ihn losgelassen hatte. Wie ein kleines Tier, das einen zum Spielen auffordert, fuhr es Anderson durch den Kopf. Er lächelte sie gedankenverloren an, sodass sie überrascht inne hielt. „Kätzchen“ ,sagte er, dann ging er weiter. „Wir haben noch bis halb elf Zeit, dann müssen wir uns auf den Weg machen.“ ,meinte er beiläufig. Kätzchen! So hatten sie die Mitglieder ihrer Truppe beim MI5 immer genannt. Aber das konnte er doch unmöglich wissen! Anderson drehte sich nach ihr um. „Kommst du?“ Sich zusammenreißend Seras wieder zu ihm auf und verdrängte den Gedanken für den Rest der Nacht, in der sie durch die Straßen Londons zogen und gehässig darüber philosophierten, was für Maxwell als Weihnachtsgeschenk in Frage käme. An einem Schaufenster blieb Seras besonders lange stehen. Dort waren einige Kleider ausgestellt, die sie wirklich bezaubernd fand. Vor allem eines, ein kurzes Schwarzes mit U-Boot-Ausschnitt, gefiel ihr besonders. Anderson stellte sich hinter sie, als er ihr Zögern bemerkte. Über ihre Schulter betrachtete er die verschiedenen Kleider. „Welches gefällt dir am besten?“ – „Das Schwarze dort an der Seite.“ ,flüsterte Seras, dann gab sie sich einen Ruck und ging schnell weiter. Anderson betrachtete noch kurz das Kleid, wobei er sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte, als er sich seine kleine Seras in diesem Kleid vorstellte. Sie würde sicherlich süß aussehen darin.

WAS hatte er gerade gedacht???? Seine Seras? War er jetzt vollkommen übergeschnappt? Sie war immerhin ein Vampir, eine gottlose Kreatur, die er vernichten würde, sobald er die Erlaubnis dazu bekam.
 

Alucard (ohne Hut ^^) stand am Fenster und beobachtete den Nachthimmel, während Integra emsig dabei war, an ihrem Schreibtisch zu arbeiten. „Ist das heute nicht eine wunderschöne Nacht, Herrin?“ ,fragte Alucard plötzlich. Integra schaute leicht irritiert vom Bildschirm auf. „Was meinst du?“ – „Findest du nicht auch, heute ist eine wunderschöne Nacht, Integra?“ Plötzlich stand er hinter ihrem Stuhl und strich ihr mit der Fingerspitze eine Haarsträhne hinters Ohr. „Was soll das, Alucard?“ ,fauchte Integra und stand hastig auf. „Was hast du denn, Herrin?“ Mit breitem Grinsen rückte er ihr wieder auf die Pelle. Sie stand mit dem Rücken zum Schreibtisch und er kam immer näher, bis er direkt vor ihr stand. „Ist es nicht das, wonach ihr euch sehnt, Herrin?“ Seine roten Augen musterten sie spöttisch über den Rand der verspiegelten Brille. „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so arrogant und von sich selbst überzeugt ist wie du!“ Integra war eindeutig nicht mit dem einverstanden, was Alucard da gerade versuchte, aber als sie ihn wegstoßen wollte, gehorchten ihr ihre Glieder nicht mehr. Der wiederum schien sich köstlich zu amüsieren. Er kam ihr immer näher, packte sie schließlich an der Hüfte und setzte sie auf den Tisch. „Sag, Herrin, kannst du nicht einmal deinen Stolz vergessen und ein bisschen Spaß haben?“ ,fragte er nun. Sein behandschuhten Finger streiften leicht über ihre Lippen, was ihr das Gefühl gab, innerlich zu brennen. Ihr Herzschlag dröhnte so laut in ihren Ohren, dass sie meinte, man müsse es noch auf der anderen Seite Londons hören können. „Alucard, rück mir von der Pelle, sons...“ Weiter kam sie nicht, denn ihr Diener verschloss ihr mit einem Kuss die Lippen. „Eigentlich willst du das gar nicht.“ ,sagte er und nahm die Brille ab.
 

Mit einem lauten Seufzer ließ sich Anderson auf eine Parkbank fallen. Mit der kleine Vampirin einen Schaufensterbummel zu machen war anstrengender, als mit ihrem Meister zu kämpfen. Seras ließ sich vergnügt neben ihn auf die Bank fallen. Sie schien keine Spur erschöpft zu sein. „Das war schön! So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr! Der Meister und Lady Integra sind immer viel zu beschäftigt, um mit mir spazieren zu gehen.“ – „Wenn die danach genauso fertig sind wie ich jetzt, versteh ich durchaus, dass sie sich weigern.“ ,meinte Anderson, ließ seinen Kopf in den Nacken fallen und schloss die Augen. „Wieso?“ ,erklang es über ihm. Seras‘ Gesicht war keine fünf Zentimeter mehr von seinem entfernt und sie hatte sich über ihn gekniet. Zuerst zuckte er zurück, doch als er sich von der Überraschung erholt hatte, musste er lächeln. „Du siehst wirklich aus wie ein Kätzchen.“ ,sagte er und strich Seras über die Wange. Die sah ihn erstaunt an, machte aber keine Anstalten, seine Hand wegzuschlagen. Sobald sich ihrerseits die Überraschung gelegt hatte, lachte sie wieder. „Weißt du, dass mich meine Kameraden bei der Polizei früher auch immer ‚Kätzchen‘ genannt haben?“ – „Du warst bei der Polizei?“ – „Ja, deswegen nennt der Meister mich ja auch immer ‚Fräulein Polizistin‘.“ „Aha.“ ,meinte Anderson, fasste Seras vorsichtig an der Hüfte und hob sie von sich herunter. Als sie nun wieder vor ihm auf dem Rasen stand, ließ sie sich einfach nach hinten fallen. Anderson beugte sich besorgt über sie, doch sie lächelte ihn an und zitierte ihren Meister: „Ist das heute nicht eine wunderschöne Nacht, Paladin?“ „Ja“ ,meinte Anderson und setzte sich neben sie.
 

„Wir müssen los.“ Anderson legte Seras eine Hand auf die Schulter, da er dachte, sie wäre eingeschlafen. Brauchen Vampire überhaupt noch Schlaf? ,schoß es ihm durch den Kopf. „Hrmm“ Seras erhob sich und rieb sich erst einmal die Augen. Sie war tatsächlich kurz eingenickt. „Wie spät ist es?“ ,murmelte sie. „Fünf vor halb elf.“ - „Haben Sie einen Wagen oder müssen wir die 15 km bis dahin zu Fuß laufen?“ – „Natürlich laufen wir, Vampirfräulein! Vergiss deine übermenschlichen Fähigkeiten nicht. Du bist schnell. Wir werden sehen, ob du mit mir mithalten kannst.“ So wie er jetzt grinste, so hämisch, erinnerte Anderson Seras wieder sehr stark an ihren Meister. Sie war überrascht, wie viele Parallelen es zwischen den beiden gab. Allerdings wurde sie in ihren Gedanken gestört, als Anderson sie ansprach. „Komm, bis zur Stadtgrenze müssen wir uns normal verhalten.“ Seras sah ihn kurz irritiert an, dann lachte sie und lief an seine Seite. „Dann haben wir für den Weg über Land also noch zwanzig Minuten Zeit.“ ,überschlug Seras kurz im Kopf. „Ja, in zehn Minuten sind wir aus der Stadt raus.“ ,antwortete Anderson ihr, dann schwieg er wieder, die Augen in weite Ferne gerichtet. Verwundert beobachtete Seras ihn eine Weile, ehe sie ihre Aufmerksamkeit der Umgebung zuwand.

„Los geht’s!“ ,meinte Anderson. Sie hatten die Stadtgrenze passiert und befanden sich jetzt auf freiem Feld. Plötzlich sprang Anderson in pantherartigen Sätzen davon, wobei er bei jedem Schritt gut 5 Meter auf einmal zurücklegte. Seras eilte neben ihm her, nicht mit großen Sätzen, sondern mit schnellen Schritten, die sie jedoch mit Anderson auf einer Höhe hielten. „Na also, das klappt doch.“ ,sagte er und warf Seras, die sich mit nach vorne gerichtetem Blick auf den unter ihren Füßen vorbeirasenden Weg konzentrierte, einen Seitenblick zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  saspi
2007-01-12T18:15:46+00:00 12.01.2007 19:15
Hey!!!
das kappi ist echt supi!!! bitte bitte veröffentliche
schnell das neue kappi. *süchtig bin*
freu mich auf die Fortsetzung.
Bye
Von:  LammL
2007-01-11T20:16:43+00:00 11.01.2007 21:16
Und wieder ein super Kapitel!!!!!!!!! Diese Fanfic ist klasse!!!!!!!! Ich hoffe es geht bald weiter. Ich kann es kaum noch abwarten.


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