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Feinde, oder was?

Seras x Anderson
von

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Kapitel 27

nach langem warten endlich das nächste kappi!

ich hoffe, ihr wisst die geschichte überhaupt noch! ^^"
 

lg, feuerregen

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Seras‘ Kopf lag immer noch auf Andersons Oberschenkel und ihr Körper hatte sicheren Halt zwischen seinen ausgestreckten Beinen gefunden, während der Regenerator ihr abwesend und seinen Gedanken nachhängend durchs Haar strich. Trotzdem bekam er die Ankunft Alucards mit und hob kaum merklich den Kopf. „Was gibt’s?“, fragte er, als Alucard ans Bett getreten war. „Weck das Fräulein Polizistin, es gibt Arbeit.“

„Lass sie doch noch etwas schlafen.“ ,meinte Anderson beschwichtigend. Es missfiel ihm, sein Kätzchen jetzt schon wieder zu wecken. „Sie wird sich daran gewöhnen müssen.“, erwiderte Alucard gleichgültig, trat an das Bett heran und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Aufstehen, Fräulein Polizistin, du wirst gebraucht.“, sagte Alucard streng, aber weder unfreundlich noch laut. Flatternd öffneten sich Seras‘ Augen und sie blickte ihren Meister verschlafen an. „Kommen sie schon?“, murmelte sie und löste sich widerwillig von Anderson. Der schmunzelte innerlich über dieses Verhalten und erhob sich ebenfalls, nachdem Seras von seinem Schoß geklettert war. „Wie viele sind es denn diesmal?“, erkundigte er sich wie nebenbei, während er seinen Mantel nahm und ihn sich mit Schwung umlegte. Überrascht hielt Anderson inne, während sich der Mantel langsam um seine Hüften legte. Irritiert blickte er an sich herab auf die dünnen Arme, die seine Taille umschlungen hielten. Seras hatte sich, schnell wie sie nun mal war, unter seinen Mantel geschummelt und drückte ihr Köpfchen in seine Seite, wobei sie den Griff noch etwas verstärkte. „Bist wohl besonders anhänglich, wenn’s dir nicht gut geht.“, bemerkte Anderson lächelnd und legte seinen Arm um sie, ohne jedoch den Mantel wegzuschieben. Er konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken, als Seras etwas rot wurde. „Dann bleib ruhig da drunter.“, sagte er und verstärkte den Druck seines Armes für ein paar Sekunden. Sich wieder Alucard zuwendend wartete er auf eine Antwort des Vampirs, der die kleine Szene lächelnd beobachtet hatte. Das Lächeln verschwand jedoch, als er Anderson in die Augen blickte, und machte einem mörderischen Grinsen Platz. „Eine ausreichende Menge für ein schönes Massaker.“ Nachdem er das gesagt hatte, ging er auf das Paar zu und schob, als er dicht vor ihnen stand, seine Hand unter Andersons Mantel, um sie auf Seras Schopf zu legen. Sanft fuhr seine kalte Hand ihre Wange hinab, bis unter ihr Kinn, das er mit zwei Fingern leicht hochdrückte, ehe er zu sprechen begann: „Du gehst aufs Dach. Nimm die Halkonnen und ordentlich Munition mit und gib uns Rückendeckung. Aber jetzt geht erstmal zu Walter. Ich werde dort warten.“ Die letzten zwei Sätze hatte er wieder an Anderson gerichtet und noch bevor er geendet hatte, begann seine Gestalt, sich aufzulösen und als das letzte Wort verklungen war, war auch der Schwarzhaarige verschwunden. Auch Anderson und Seras machten sich auf den Weg, doch ging der Größere langsam und vorsichtig, damit das Mädchen unter seinem Mantel nicht stolperte, die trotz ihrer vampirischen Fähigkeiten immer noch ein Tolpatsch war. „Sag mal, kannst du dich nicht in ein niedliches kleines Kätzchen verwandeln, das ich auf dem Arm rumtragen und ständig streicheln kann?“, fragte Anderson in die Stille hinein. Schlagartig wurde Seras rot. „Verwandeln kann ich mich erst, wenn ich ein vollwertiger Vampir geworden bin, also das Blut meines Meisters getrunken habe.“, murmelte sie verlegen. Ihr war der Gedanke, dass sich das Angebot durchaus verlockend anhörte, merkwürdig peinlich. Aber die Vorstellung, in den starken Armen des Hünen zu liegen und sich von ihm kraulen zu lassen, klang in ihren Ohren geradezu paradiesisch.

„Wir sind da, Kätzchen.“, riss Andersons Stimme Seras schlagartig aus ihren Gedanken und als sie Alucard, Walter und einige Angestellte erblickte, die sie alle anzugrinsen schienen, als wüssten sie genau, was ihr eben durch den Kopf gegangen war, wurde sie noch eine Nuance röter und versteckte sich noch tiefer unter Andersons Mantel. „Sie ist heute etwas schüchtern, aber ich schwöre, ich habe nichts damit zu tu- AUA!“ Ein Auge in gespieltem Schmerz zugekniffen blickte Anderson mit dem anderen amüsiert auf sein Kätzchen hinab, das ihm kräftig in die Seite geboxt hatte, wobei er den Mantel etwas lüftete, um die Kleine darunter überhaupt klar erkennen zu können. „Du bist sogar Schuld daran.“, nuschelte sie undeutlich, da sie ihr Gesicht wieder in Andersons Seite drückte.
 

Am Tor des Anwesens wurden die Werwölfe langsam nervös, da Alucard ihnen lediglich den Befehl gegeben hatte, verstärkt wachsam zu sein und die nun den Geruch von Fremden in die Nase bekamen. Der Anführer unter ihnen, ein hochgewachsener, braunhaariger Mann, gab zweien einen Wink, die Angreifer auszukundschaften. Lautlos huschten diese von dannen, nachdem sie mit einem kurzen Nicken den wortlosen Befehl bestätigten. Als die beiden außer Sicht waren, winkte der Große ein weiteres Mal und ein zierliches und verschüchtert wirkendes Mädchen mit schwarzen Haaren und genauso großen, blauen Augen wie Seras trat an seine Seite. „Geh zu Meister Alucard und richte ihm aus, dass der Besuch nahe ist und ich ihnen, mit seiner Erlaubnis, gerne einen ausgesprochen angenehmen Empfang bereiten würde.“ Rasch verbeugte sich die Kleine, um dann mit schnellen Schritten in Richtung des Haupthauses zu eilen, um ihren Auftrag zu erfüllen.

Dem Geruch ihres vampirischen Herrn folgend blieb sie kurz darauf vor der Tür zur Küche stehen, hinter der sie lautes Gelächter und eine schimpfende Mädchenstimme hörte. Gerade wollte sie anklopfen, als die Tür so heftig aufflog, dass sie an die Wand knallte und der Putz ein wenig abbröckelte, und ein blondes Mädchen vor ihr stand, das sie erst so böse anfunkelte, dass sie zurückzuckte, doch dann einfach an ihr vorbeistürmte.

Total verwirrt starrt sie den Blondschopf nach, bis eine Männerstimme hinter ihr sie erneut herumfahren ließ. „Ich glaube, wir haben es etwas übertrieben, Fangzahn.“ Eine dunkle Männerstimme, stellte die Kleine fest und hob langsam den Blick, denn alles, was sie bislang sehen konnte, waren Gürtel, ein Teil des Mantels und Hose des riesigen Kerls. Vorsichtig blickte sie auf. Weißes Hemd unter dem nachtblauen Mantel, eine breite Brust, eine große Narbe am Kiefer, stechend grüne Augen und fast platinblonde, kurzgeschnittene Haare. Als er sie bemerkte und sich zu ihr herunter beugte, reflektierte sich das Licht kurz auf den Gläsern seiner Brille und blendete sie, sodass sie einen Arm vor ihre Augen riss. „Alucard, ich glaube, hier will jemand was von dir.“, rief er in den Raum hinein, ehe er ebenso wie das Mädchen von eben, wenn auch wesentlich ruhiger, an ihr vorbeizog. „Bin dann mal das Kätzchen beruhigen. Du hast sie ganz schön geärgert!“, rief er noch über die Schulter hinweg, dann war er verschwunden, doch schon tauchte der nächste auf. „Meister Alucard.“, rief die Kleine und sank auf ein Knie. „Was gibt es?“, fragte er kalt und die Kleine zuckte leicht zusammen. „Der Feind ist nahe, Herr George lässt fragen, ob er sie gebührend empfangen soll.“ – „Er hat doch bestimmt eine andere Wortwahl verwendet.“, unterbrach Alucard die Kleine forsch. „Ja, Herr.“, flüsterte die, ehe sie lauter fortfuhr, „Er sagte wörtlich, dass der Besuch nahe sei und er ihnen, mit Eurer Erlaubnis, gerne einen ausgesprochen angenehmen Empfang bereiten würde.“ – „Ja, das klingt schon eher nach ihm.“, feixte Alucard. „Steh endlich auf, Miranda, ist ja nicht mit anzusehen.“, knurrte er dann und beobachtete, wie die Kleine sich rasch erhob, den Blick aber immer noch nicht hob. „Richte ihm aus, er soll vorsichtig sein, der Gegner ist stark. Ansonsten kann er im Wald meinetwegen machen, was er will. Aber sobald sie das Tor erreichen, übernehme ich das Kommando.“ – „Ja, Sir.“, flüsterte die Kleine, wandte sich rasch um und eilte davon.
 

Einem Gefühl nach war Anderson direkt in Seras‘ und sein Zimmer geeilt, wo er das Kätzchen auch wirklich auf dem Bett liegend vorfand. „Hey Kätzchen...“ Vorsichtig trat er näher und setzte sich auf den Bettrand. Da sich die Kleine immer noch nicht bewegte, stupste er sie sanft an der Schulter an, doch als sie immer noch keine Reaktion zeigte, drehte er sie auf den Rücken, aber der Ausdruck, der in ihren Augen lag, ließ ihn zurückzucken. Ihre weit aufgerissenen Augen starrten blicklos ins Nichts, doch lag eine ungeheure Furcht in ihnen. Plötzlich fing der kleine Körper an zu zucken und rote Tränen begannen, ihre Wangen hinab zu laufen. „Seras! Was ist los?“ Erschreckt wollte der Priester nach ihren Schultern greifen, doch stieß Seras in diesem Moment einen Schrei aus, in dem ebenso viel Furcht lag wie in ihren Augen, und ihre schmale Gestalt wand sich, bäumte sich auf, während ihre krallenartig angespannten Hände nach einem Halt zu suchen schienen. Mit Entsetzen stellte Anderson fest, dass die sonst nur etwas längeren Eckzähne zu regelrechten Fängen heranwuchsen und ihre roten Augen denselben, der Realität fernen Blick annahmen, wie wenn sie im Blutrausch war. „SERAS!!“, rief er verzweifelt und griff nach Seras‘ sich windendem Körper. Mit aller Kraft drückte er sie an sich, einen Arm um ihre Taille geschlungen, mit der Hand des anderen presste er ihren Kopf in seine Halsbeuge. „Beruhige dich, Seras! Hier ist die Realität, nicht in deinen Träumen.“, redete er sanft auf sie ein, „Komm her, zurück zu mir, Seras! ..... Aua, nicht so grob.“ Seras, immer noch mehr oder weniger bewusstlos, hatte ihre Arme um Andersons Schultern geschlungen und ihre Fingernägel in seinen Rücken gegraben. Sanft streichelte er ihre übers Haar, spürte das Zittern, das den kleinen Körper überkommen hatte. „Du darfst ruhig zubeißen.“, hauchte er ihr ins Ohr. „Aber wenn, dann mach es richtig. Ich will kein Ghoul werden, den der Fangzahn dann lachend um die Ecke bringt.“ Das Zittern des kleinen Körpers wurde stärker, bis es plötzlich nachließ und Seras in Andersons Armen zusammensackte. Lächelnd ließ er sie wieder aufs Bett gleiten. „Willst mich wohl noch ‘ne Weile als Heizung missbrauchen, was?“, murmelte er, während er die Decke über sie breitete. Das nun friedlich schlafende Mädchen rollte sich zu einer Kugel zusammen und Anderson glaubte sogar, sie leise schnurren zu hören, doch schüttelte er dann über sich selbst amüsiert den Kopf. Wie konnte sie schnurren, wenn sie im Schlaf noch nicht einmal atmete?

Gerade wollte er aufstehen, als er einen Widerstand an seinem Handgelenk spürte. Verwundert blickte er hinab, doch veränderte sich sein Gesichtsausdruck rasch, als er sah, was ihn da aufhielt. Mit einem fast liebevollen Blick sah er auf Seras‘ kleine Hand hinab, die sein Handgelenk fest umklammert hielt und sich wohl auch nicht in den nächsten Minuten von dort wegbewegen würde. „Dann bleib ich halt hier, Kätzchen.“, murmelte er und setzte sich wieder auf den Bettrand, streckte sich dann jedoch ganz neben der kleinen Vampirin aus und betrachtete seinen kleinen Wildfang. Zärtlich zog er mit dem Zeigefinger ihr Kinnlinie nach und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er sie an sich zog. „Ruh dich aus, du wirst Kraft brauchen, wenn du wieder aufwachst.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Kio4578
2008-02-08T19:14:21+00:00 08.02.2008 20:14
Ok zugegeben, damit kann ich nur wirklich mal gar nichts anfangen, aber trotzdem finde ich es sehr schön geschrieben ^^
Du scheinst sehr flexibel im schreiben zu sein ^^ Das find ich wirklich interessant und es macht viel Spass deine Fic´s zu lesen ^^ Man weiß nie was als nächsten kommt ^^
LG
Von: abgemeldet
2008-01-14T18:50:13+00:00 14.01.2008 19:50
hi, so ähm,nur das du dich nicht wunderst, ich bin/war Lothloria,
na ja, dein kapitel war wie immer spitzenklasse ^^ schon die Story allein ist genial, außerdem hast du einen prima Schreibstiel, ich hoffe du schickst mir an diesen Namen ne Ens, wenn es wieder weitergeht ^^

deine Nejura oder Loth ^^
Von:  sleeping_snake
2008-01-04T18:13:17+00:00 04.01.2008 19:13
Hallo.
Ich bin neu hier, aber ich verfolge schon seit längeren deine Geschichte und ich kann nur sagen: Ganz ganz toll! Ich liebe es!!!
Andi& Seras sind in deiner Darstellung ein ungemein süsses Pärchen. Und meine romantische Ader jubelt jedesmal ganz laut, wenn du neue Seiten hoch lädst. *schmelz*
Mach weiter so!!! ^_^
Von:  Guardian
2007-11-02T18:10:57+00:00 02.11.2007 19:10
wehooooooo YEAH
manoo ist das geil =)
Von: abgemeldet
2007-11-01T17:40:52+00:00 01.11.2007 18:40
Kann es sein, dass es etwas unzusammenhängend ist oder habe ich etwas falsch verstanden? Im ersten Absatz sind sie gerade auf dem Weg zu Walter und am Ende liegt sie auf einmal im Bett und hat eine Vision? Ich glaube ich habe irgendetwas wirklich nicht verstanden. Wäre dankbar um Aufklärung.
Ansonsten freu ich mich wie immer auf einen schönen Angriff.
Und schreib bitte etwas schneller, sonst muss ich mir alles noch mal durchlesen, damit ich nichts vergesse :-)

Lg
Noirophelia
Von:  saspi
2007-10-31T18:53:34+00:00 31.10.2007 19:53
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von: abgemeldet
2007-10-31T18:07:40+00:00 31.10.2007 19:07
hurra wurde aber zeit das du endlich in die gänge kamst. -.- du bist unzumutbar mit deinen pausen schnieffff
Von: abgemeldet
2007-10-31T17:31:26+00:00 31.10.2007 18:31
jay ^^ wieder ein chapi
find ich toll <3 was hatte seras denn jetz für eine vision? *neugierig ist*
naja, mach schön weiter, ich und noch ein paar andere wollen von dem angriff issen ;-) *pat pat*
lg lilith


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