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Als die Apfelbäume wieder zu blühen begannen

Geheimnisse sollen gelöst werden....sie dem Tod ins Auge!
von

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Kapitel 3

Ich hoffe, die Story ist einigermaßen verständlich.....
 

Kapitel 3
 

Hisaki kam tatsächlich um drei Uhr bei Atsushis Wohnung an.

An der Sprechanlage meldete sich die Mutter, die sich gar nicht wie Atsushi anhörte, und machte auf.

Auch an der Wohnungstür empfing sie ihn mit einem freundlichen Lächeln, nahm ihm die Jacke ab und bot ihm erstaunlich gut pasende Hausschuhe an.

Dann kam auch endlich Atsushi und begrüßte ihn stürmisch.

„Hallo Hisaki! Mama, das ist Hisaki Ao.

Hisaki, das ist meine Mutter Ayako Minami.“

„Nenn mich Ayako, wenn ich dich auch Hisaki nennen darf.“, sagte sie mit einem Lächeln.

„Ja, freut mich...“, antwortete er zögerlich.

„Nana, keine Zurückhaltung vortäuschen, du bist ja jetzt Atsushis Freund, also mag ich dich auch!“, sagte sie herzlich.

Atsushi warf schnell ein : „Komm jetzt, Hisaki, ich zeige dir mein Zimmer...“, zu seiner Mutter sagte er: „ Mama, machst du uns einen Tee?“, und wieder zu Hisaki gerichtet, „Ist Om-cha okay?

Möchtest du welchen mit Jasmin?“

„Ähm... ich mag beides, das kannst du entscheiden.“

„Hm...dann mit Jasmin, ja?“, sagte Atsushi.

Seine Mutter sagte: „Gut, dann setzte ich ihn auf.

Hisaki, mein Guter, fühl dich wie zu Hause.“

Atsushi nahm Hisaki rasch bei der Hand und zog ihn in Richtung Flur.

Drei Türen gingen von dem kurzen Stück Flur ab.

Am Anfang lag die Küche, dahinter das Wohnzimmer.

Hisakis Zimmer war ganz hinten.

Es folgte ein hübscher aufgeräumter Raum, die Wände waren hellgelb gestrichen. Es gab an zwei Wänden jeweils ein Fenster.

Für Tokyo war das viel.

Lange weiße Vorhänge. Das Bett quer zum Fenster, dass gegenüber der tür lag, es stand halb im Raum.

Eine weiße Decke lag darauf, feinsäuberlich darauf zurechtgelegt. Und ganz glatt gestrichen.

Zwei Regale, ein Schrank und zwei Komoden, ein Schreibtisch auf dem alles an seinem Platz lag.

Man hätte meinen können, es sei ein langweiliges Zimmer.

Aber es war das Zimmer eines fünfzehnjährigen Jungen., es gab etwas, was das Zimmer sehr interessant macht.

Auf den Oberflächen standen viele, kleine Objekte, Puppen, Vasen, Statuen, Bilder, einfache geometrische Figuren, sie strahlten eine ganz besondere Ruhe aus.

Es wirkte zwar alles eigenartig leer weil es so aufgeräumt und sauber war, aber doch war alles vollgestellt von diesen kleinen Dingen.

Er sah sie fasziniert an.

„Das sind meine Erinnerungen, Hisaki.“, meldete sich Atsushi leise aus einer Ecke des Raumes.

„Eh...wie meinst du das?“, Hisaki gab sich Mühe, nicht zu fasziniert zu klingen.

„Jedes dieser Dinge hat eine Geschichte, und ich behalte sie dadurch.

Ich schreibe mir schöne Dinge nicht auf sondern sammle sie.

Und ich versuche auch nicht, schlechtes zu vergessen sondern ich kaufe dafür etwas schönes, dass mich darüber hinwegtröstet aber auch mahnt, einen Fehler nicht noch einmal zu begehen.

Denn wenn etwas schlimmes passiert ist es meist ein selbst verschuldeter Fehler, nicht immer, aber sehr oft.“

„Wieso machst du das Atsushi? Ich... nein, vergiss das wieder.

Jeder kann so mit Geschehnisen umgehen, wie er will.“

Sie saßen auf dem Bett und fingen an zu reden.

Es ist schwer, mit jemandem zu reden, von dem man nicht viel weiß.

Aber sie kannten sich. Es war unglaublich, wie sie sich verstanden. Als würden sie sich schon so lange kennen.
 

Lieber Hisaki,

Ich schreibe dies in der Hoffnung, dass meine Wünsche erfüllt werden.

Denn ich bin auch ein Mensch und wünsche mir, dass meine Seele Frieden findet.

Es kann geschehen, dass ich einfach verschwinde oder aber dass man irgendwo meine Leiche findet.

Wenn das geschieht, musst du es schaffen, dir meine Kette anzueignen, egal wie.

Du musst dir diese Kette beschaffen, auch wenn ich sie nicht mehr trage, du musst sie bekommen!

Diese Kette hat mir meine Mutter geschenkt, mit den Worten,

sie sei ein Hinweis darauf, wem später einmal mein Herz gehört.

Du hast diese Kette noch nie so richtig zu Gesicht bekommen, aber das macht nichts, denn dann wirst du verstehen.

Es könnte passieren, dass ich sterbe.

Ich weiß es, aber nicht wann...Halte mich für verückt, aber wenn du diesen Brief liest solltest du mir, wenn du so vertrauenswürdig warst ihn nicht einfach so zu lesen, schon glauben.

Falls ich also sterbe, darfst du alles haben, was mir gehört hat.

Diesen Brief soll niemand außer dir lesen.

Das ist meine große Aufgabe an dich.

Ich werde nicht einfach so sterben. Wenn es also tatsächlich eintreten sollte, wovor ich mich fürchte, dann suche ihn!

Geh in mein Zimmer und nimm dir alles was du willst.

Und, meine wichtigste Bitte: Vergiss mich nicht, Hisaki.

Denn du bist der Einzige, der mich so schätzt und mag wie ich bin und mich verstanden hat.

Hisaki, auch wenn ich dich verletze, ich habe dich immer geliebt und tue dies bis in die Unendlichkeit... Dein Atsushi
 

Verständnislosigkeit.

War ihm wirklich etwas zugestoßen?

Und wenn nicht, warum hatte man ihn dann aus dem Tama gefischt?

War er einfach ertrunken?

Aber...wieso dann dieser Brief...das machte keinen Sinn.

Nur wenn wirklich jemand ihm etwas angetan hatte, passte alles zusammen.

Wenn aber nicht...was dann...war das alles denn nur ein Hirngespinst gewesen?

Hisaki glaubte an das, was da stand.

Atsushi hatte immer ein gutes Gespür für bevorstehende Geschehnisse gehabt.

Gewusst, dass Hisakis Mutter einen neuen Mann finden würde.

Ohne zu fragen gewusst, dass Hisakis leiblicher Vater in Amerika lebte.

Alles.

Und jedes Jahr ganz genau schon Wochen vorher gewusst, wann der Apfelbaum anfangen würde zu blühen.

Vielleicht hatte er seinen eigenen Tod vorausgeahnt ?

Wie grausam...!

Dieser Brief sagte ihm, dass er selbst es herausfinden sollte.
 

„Mein Vater ist irgendwann gegangen, als ich zehn war.

Sie haben sich geschieden, weil er nie da war und sie einsam.“

Atsushi saß auf dem Bett und blickte ein bisschen aphatisch aus dem Fenster.

„Das tut mir Leid. Weißt du, mein Vater...“

„Er lebt in Amerika, oder? Er musste ständig reisen und deshalb hat sich deine Mutter schweren Herzens von ihm scheiden lassen.

Da warst du sechs. Dann hat er sich in Amerika bei einer Firma niedergelassen.

Und seit dem schreibt er jedes Jahr zu deinem Geburstag einen Brief...“, sagte Atsushi.

„Was? Woher weißt du das?!“, sagte Hisaki aufgebracht.

Unbeirrt fuhr Atsushi fort: „Und weißt du was?

Er hat sich in den sieben Jahren immer um einen Tag vertan, nicht wahr?

Sechzehnter August. Aber du hast am Fünfzehnten Geburtstag.

Und jedes Jahr fragst du dich, wann er auch noch das falsche Jahr nennt, nicht wahr.“

„Woher... das stimmt.

Alles stimmt.Ich frage mich, woher du das wissen kannst, aber...“, er brach ab.

„Du vertraust mir einfach. Hisaki, das ist die richtige Antwort, denn ich habe keinen Grund, dich zu verraten, es sei denn, du tust das mit mir.“ , sagte Atsushi.

„Ich habe es nie meiner Mutter erzählt.

Ich wollte nicht, das sie auf ihn böse ist.

Ich wollte nicht, das sie böse ist und mit ihm Streit anfängt.

Aber ich habe ihn nie angerufen. Und nie zurückgeschrieben.

Auch wenn er mir Geld geschickt hat.

Ich... fühlte mich so unendlich verletzt....

Dachte... wenn er sich nicht mal den Tag merken kann, an dem das ehemalige Zeichen seiner Liebe geboren wurde... soll er doch... zum Teufel gehen....soll er mich lieber ganz vergessen...

Und das Geld...“ Er stockte. Er fühlte, wie ihm heiß wurde und Tränen hochstiegen.

„Und das Geld... hast du in den Tama geworfen.

Sobald der Brief da war. Und den Brief unter dem Apfelbaum begraben. Es war viel Geld.“, sagte Atsushi leise.

„Nein. Ich habe es meiner Mutter gegeben.

Und dann haben wir es zusammen in den Tama geworfen.“

Hisaki saß zusammengesunken auf der Bettkannte.

Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Komm her...“, sagte Atsushi leise.

Er nahm in zuerst in den Arm, bis er Hisakis Kopf langsam in seinen Schoß gleiten ließ.

Hisaki lag zusammengerollt auf dem Bett, den Kopf auf Atsushis Schoß gebettet.

Langsam rannen ihm die Tränen übers Gesicht und fielen auf Atsushis Hose.

Er strich langsam über Hisakis Haar und Wangen.

„Niemals wieder, wünschst du dir, deinen falschen Geburtstag hören zu müssen.

Jedes Jahr wünschst du dir genug Kraft, um es ihr zu sagen.

Aber du willst sie nicht verletzen. Auch wenn es dir dann noch mehr wehtut.“, sagte Atsushi sanft.

Hisaki kniff die Augen zusammen und schluckte die Schluchzer herunter.

Er war ein weinerlicher Junge.

„Es ist okay, seine Gefühle zu zeigen, Hisaki.....“

Schlagartig errötete Hisaki und ihm wurde heiß.

Er schnappte nach Luft.

Aber er blieb liegen.

„Nur ein bisschen noch...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-10-26T23:04:08+00:00 27.10.2008 00:04
oi... war es im zweiten kapitel nicht so, dass Atsushi meinte seine eltern wären nicht da 0o? und nun ist seine mutter doch da und nen vatter hat er gar nicht? komish, das solltest du genauer durchdenken ^^
es kommt mir etwas seltsam vor, dass die beiden sich auf anhieb so gut verstehen, aber.. naya, nennen wir das mal künstlerishe freiheit ^^
dass atsushi alles so genau weiß.. das kommt mir doch etwas spanish vor, mal shauen ob was dahinter steckt hehe
*weiterlesen geht*
lg
gosha


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