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Zorro's No Man's Land

Erster Teil - The Man Who Sold The World
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Erster Teil - The Man Who Sold The World

Erster Teil – The Man Who Sold The World
 

Die vierundneunzigste Stufe. Er hielt sich am Geländer fest und führte die Uhr nah an die Augen.

Etappenweise blitzte ihm die Uhrzeit immer wieder entgegen, denn es fiel nur dann Licht auf das golden umrandete Erbstück, wenn ihr Besitzer an einem der wenigen Turmfenster vorbeieilte. Immer schneller und immer hastiger stieg er Stufe um Stufe hinauf, dabei leise wie ein Luchs und zugleich äußerst hellhörig, um die vielen Geräusche um sich herum genauestens wahrnehmen zu können.

Schnell steckte er die Taschenuhr zurück in seine Westentasche und zog mit einem Ruck seinen Umhang darüber, als ob er das kostbare Stück so schützen könnte.

Die Soldaten hinter ihm waren ihm schon dicht auf den Fersen und er hörte sie laut rufen und brüllen, er solle doch endlich stehen bleiben und sich ergeben.

Der Mann im langen, schwarzen Umhang, den wir heute und die nächsten Tage begleiten werden, lachte nur hämisch und tat sogar, was seine Verfolger ihm sagten.

Mit einem Ruck unterbrach er seinen Lauf, blieb auf einer Treppenstufe stehen und trappelte mit seinen schweren Stiefeln darauf herum, um so das knappe Dutzend Soldaten in die Irre zu führen. Schon bald hörte er die nichts ahnenden jungen Männer näher kommen und lachte in sich hinein. Als sie die letzte Kurve der sich windenden Treppe erreichten und ihrem Feind plötzlich gegenüberstanden, blieben sie wie angewurzelt stehen.

Sie sahen einen gut aussehenden, großen, stolzen Mann vor sich. Er hatte schwarze, wellige Haare, die mit einem kleinen Band am Hinterkopf zusammen gefasst waren.

Ein großer Hut mit breiter Krempe verdeckte erst noch sein halbes Gesicht, bis er seinen Kopf hob und sein ganzes, aber dennoch maskiertes Gesicht preisgab.

Sie musterten ihn von Kopf bis Fuß und besonders lange schauten sie ihm in die furchtlosen Augen. So wunderschön waren sie, rehbraun und weit geöffnet. Lange, schwarze Wimpern formten das Auge katzenähnlich und weich. Ja, fast weiblich erschien ihnen nun dieser stattliche Mann und der ein oder andere der Soldaten musste sich beherrschen, nicht in diesen prachtvollen Augen zu versinken.

Sie sahen seine Hand, die zum Degen griff, doch waren sie zu verwirrt von ihren Gedanken, um zu reagieren.

„Es ist tatsächlich Zorro, aber...“, murmelte der eine noch, und so wurde er der erste, den Zorros Degen durchbohrte.

Mit Degen und Peitsche vorderte er die Männer heraus.

In nur wenigen Minuten hatte der Maskierte auch die anderen Soldaten überwältigt und eine riesige Blutlache tropfte von Stufe zu Stufe abwärts die Treppe hinunter.

Ohne jegliche Regung in seinem Gesicht, stieg unser maskierter Mann über die Leichen hinweg und nahm den gleichen Weg, wie das Blut. Langsam, ganz langsam stieg er die vielen Treppenstufen wieder hinunter.

Die silbern glänzenden Sporen an seinen Fersen klirrten bei jedem Schritt und es wurde ihm immer klarer, was er eben getan hatte, aber auch, warum er es getan hatte.

Er war den Soldaten wieder einmal entkommen. Das war das Wichtigste im Moment.

Wieder blickte er angespannt auf seine Uhr.

Auf den letzten Stufen der Treppe riss er sich die schwarze Maske hinunter und klemmte sich seinen Hut unter den Arm. Als er dann auch noch das Band aus seinen Haaren löste und die lange Lockenmähne zum Vorschein kam, blieb kein Zweifel mehr offen. Zorro war eine Frau.
 


 

P.S. Der Erste Teil gefällt mir selber nicht so besonders... -.- Liest bitte die anderen auch noch! Danke...



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