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Kennt ihr als FF-Leser die Kehrseite der Medaille?


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Letzte Änderung: 19.07.2007
abgeschlossen
Deutsch
3299 Wörter, 1 Kapitel

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 05.12.2002
U: 19.07.2007
Kommentare (24)
3299 Wörter
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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  Mara
2003-04-08T12:00:48+00:00 08.04.2003 14:00
... also ich muss sagen, als ich diesen Text gelesen habe, habe ich ihn nicht gleich verstanden. Ich hab ihn ein zweites und ein drittes Mal gelesen und habe lange darüber nachgedacht. Vieles, was du in diesem Text erwähnst war mir vorher noch nie so aufgefallen. Natürlich habe ich auch mitgekriegt, dass es gewissen Rangeleinen um es mal so auszudrücken unter den Autoren gibt, doch da ich nur eine 'kleine Leuchte' bin, hat mich das nie so betroffen. Doch dein Text hat wirklich zum Nachdenken angeregt. Zum einen darüber, wofür man eigentlich FFs schreibt. Am Anfang dachte ich, ich mache das, weil ich es auch einfach mal versuchen wollte. Es war spannend, einmal zu zeigen, dass ich auch was kann. Doch irgendwann wurde es einfach mehr. Ich denke, man kann hier viele Gründe als Ansporn nennen. Der eine tut es, um sich etwas von der Seele zu schreiben, der andere muss einfach diese spukenden Gedanken in seinem Kopf loswerden und der dritte macht es tatsächlcih wegen den Kommentaren. Aber ich muss ehrlich sagen, diese Leute tun mit leid. Macht es denn wirklich Sinn, sich die Gedanken aus dem Hirn zu prügeln, nur, weil man Anerkennung braucht, von ihr abhängig ist? Ich finde, das ist es nicht Wert. Für mich hat das Schreiben einfach etwas befreiendes. Es macht unheimlich Spaß, zu sehen, wie sich die Geschichte entwickelt und am Schluss sagen zu können, ich hab es durchgezogen, ich hab die Geschichte beendet (was bei mir nicht immer selbstverständlich ist^^)
Aber ich denke wir sind in gewisser Weise von den Kommentaren abhängig. Es tut einfach gut zu sehen, dass es Leute gibt, die deine Geschichte berührt, die sich Gedanken darüber machen. Solche Kommentare sind dann aber meiner Meinung nach auch ok. Dagegen hat niemand etwas, oder? Denn daran kann man erkennen, dass es jemanden gibt, dem deine FF tiefer gehen und der darüber nachdenkt, so, wie ich über diesen Text.
Auch hat mich das als Leser nachdenklich gemacht. Ich bin eher so der Typ, der die Sachen liest, darüber nachdenkt und meist keine Kommentare schreibt. Höchstens mal einen persönlich als e-mail. Ich hatte irgendwie immer das Gefühl, nicht dazuzugehören, zu den FFs keine Kommi posten zu dürfen, weil da ja dieser 'Verehrerkreis' ist, in den man sich nicht einmischen darf. Und schon gar nicht in negativem Sinne. Dieser Text hat mir den Anstoß gegeben, vielleicht doch mal den einen oder anderen Kommentar zu schreiben und auch mal ins kalte Wasser zu springen und auf die Gefahr hin, dass dich alle in der Luft zerreißen etwas negatives zu äußern. Und dafür bin ich dir dankbar. Ich glaube ich habe schon lange nicht mehr so lange über einen Text nachgedacht und bestimmt noch nie einen so langen Kommi geschrieben, aber das musste ich jetzt einfach loswerden... gomen nasai *verbeug*
Danke fürs lesen
Mara
Von: abgemeldet
2003-03-23T11:10:26+00:00 23.03.2003 12:10
Ich muss zugeben, dass ich diesen Text ohne die Hilfe der anderen Kommentare nicht ganz verstanden hätte. Ich weiß auch nicht, ob ich ihn jetzt verstanden habe...
Ich schreib einfach mal drauf los...
Das mit den Kommentaren ist schon so eine Sache... Viele prahlen damit, dass sie ja schon ach so viele Kommentare zu ihren Fics haben, selbst wenn es nur wieder einer von diesen oberflächlichen Kommentaren ist. Ich muss auch zugeben, dass ich manchmal selber solche Kommentare abgegeben habe, in der Form "Die geschichte is gut, schreib schnell weiter!", aber ich denke, ich werde mir das ab jetzt eher verkneifen. Zumal ich selbst gemerkt habe, wie wenig das einem bringt, da ich selbst gerne und viel schreibe.
Ich versuche sowieso in letzter Zeit, möglichst konstruktive Kritik abzugeben, obwohl ich das nicht immer schaffe.
Ich denke, dass sehr viele Storys ihre ach so tollen 0-8-15-Kommentare nur aufgrund des Themas haben. Beispielsweise habe auch ich eine Shonen-ai-Harry-Potter-FF angefangen und diese Story ist die, bei der ich die meisten - oberflächlichen - Kommentare kriege. Mittlerweile finde ich aber, dass diese Story keinen Spaß mehr macht. Unter anderem auch wegen den Kommentaren, die unter Druck setzen. Ich werde, entgegen allen Wünschen in den Kommentaren, diese FF and en Nagel hängen... [das gehörte nicht hierhin irgendwie, oder? ich kann mich nicht ausdrücken... gomen nasai].
Soweit ich deinen Text verstanden habe, kann ich nur zustimmen.
Und es stimmt auch, dass man hauptsächlich für sich selbst schreibt oder schreiben sollte, nicht nur, um in die Gunst der Leser zu kommen. Es ist gar nicht lange her, da wollte ich immer unbedingt zu den Autoren gehören, die von allen angehimmelt werden, die Kommentare bis zum umfallen erhalten, aber mittlerweile ist mir das egal - auch wenn ich mich natürlich über Kommentare freue, da ich dann weiß, dass meine Storys wenigstens gelesen werden. Nur sehr selten bekommt man hier wirklich gute, hilfreiche Kommentare, was ich echt schade finde. Ich versuche in letzter zeit wirklich, gute Kommentare hinzubekommen, auch wenn mir das nicht immer gelingen mag [dieser Kommi hier kommt mir bspw wieder komisch vor -.-, aber ich habs versucht..].

-verbeug- Respekt!
GiN
Von: abgemeldet
2002-12-22T12:43:46+00:00 22.12.2002 13:43
Hi

Ich habe mir jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen und ich werde es auch nicht tun. Ich habe immer nur die ersten paar Sätze eines jeden coments gelesen ... und dabei ist mir eines aufgefallen. Außnahmslos alle haben zugestimmt.
Nur kann ich irgendwie nicht glauben, dass wirklich jeder so denkt von denen, die hierzu einen coment gegeben haben.
Ich kann dir nämlich in gewissen Punkten nicht recht geben, weil es einfach nicht stimmt.
Zum Beispiel liegt es an einem selbst, ob man schreiben will, ob man auffhören will, ob man schreibt und es online stellt oder es nur schreibt und es für sich behält.

>> So oft man sich auch überlegt es sein zu lassen. Schreiben ist Lebensinhalt von vielen, den sie nicht ablegen möchten, geschweige denn können. Und so wird alles weitergehen, ohne dass sich etwas ändert, außer vielleicht für mich, da die meisten Kritikpunkte mich noch mehr in ein negatives Loch zerren werden. Allein dieses Wissen lässt mich die Vorstellung aufrecht erhalten, dass es verboten sei, seine Meinung in dieser Form zu äußern, wie eine heimliche Nacht und Nebel Aktion, in der man Zeitungsausgaben druckt, deren Inhalt aber nicht für jedermanns Augen bestimmt ist. Es ist nicht so, dass ich mich erdrückt fühle, und doch bin ich vollkommen eingesperrt dadurch, dass ich jemals anfing etwas zu schreiben. Lieber schließe ich mich selbst so von anderen aus, auch wenn ich genau weiß, dass sie Gerüchte über mich verbreiten. Diese aufgeführten Punkte, sie spiegeln nicht meine Meinung dar als Autor, nicht alle zumindest.
Von: abgemeldet
2002-12-08T00:46:18+00:00 08.12.2002 01:46
[Dann also ohne Hallo und langes Grüßen] *???*
Maddle hat es richtig erkannt, dies hier ist Philosophie und Psychologie, keine Fic und auch keine Geschichte, die den Leser zum Träumen und Wünschen veranlasst. Ich bin keine Autorin und musste überlegen, ob ich mich hierzu äußern will. Ehrlich gesagt, ich hätte es nicht getan, hätte ich nicht die vorigen Kommentare gelesen. Kein Zweifel, sie haben mir geholfen, zu verstehen, was du eigentlich sagen wolltest. Ich gebe es offen zu, ich habe die Grundaussage deiner Niederschrift nicht selbst herausfinden und daher niemals auf den Punkt bringen können. Doch nun habe ich mehr oder weniger verstanden und dies lässt mich erneut stutzen. Keine Frage, deine Ausdrucksweise macht mich über alle Maßen Staunen, aber dies hier ist nichts auf das man Kommentiert, oder besser gesagt kommentieren kann.
Mich beschäftigt die Überlegung, an wen dies alles gerichtet ist. An die Leser? Die Autoren selbst? Diejenigen, die Ehrungen aussprechen? Die, die es nicht tun? Vielleicht einfach alle? Im Endeffekt ist es egal, denn das Problem wird sein, es werden sich nur jene angesprochen fühlen, welche es verstehen. Nun die Frage, wieviele werden es sein? Ich möchte damit auf keinen Fall zum Ausdruck bringen, dass ich über die Hälfte der Leserschaft und der Autoren (die hierauf sicher nicht eingehen werden) für dumm halte. Warum auch, denn ich bin selbst kein Paradebeispiel für schnelle Auffassungsgabe, wenn dazugehört, dies hier beim erstenmal richtig interpretieren zu können.
Ging es nun um das Bemühen überhaupt zu kommentieren, oder um den Wunsch nach einer (der) Aussage, die das Kommentar enthalten soll? Es gehört kein Mut dazu, zu sagen was man denkt, tut man es in einer Art und Weise, in der man niemanden direkt angreift und das Muss umgeht ein Problem konkret zu benennen. Ich denke hinter all diesem Schreiben liegt eine wirklich gute Überlegung und ein ehrenvoller Wunsch. Dennoch kann nur derjenige auf Änderung hoffen, der bereit ist ein falschen Verhalten präzise anzuprangern.
Sage ich auf einer Feier, dass sämtliche Gläser fast leer wären, würde vermutlich keiner gehen und auffüllen, da mein Hinweis nicht die Notwendigkeit des Verstehens, dass ich durstig bin, zum Ausdruck gebracht hat. Der Ausspruch, dass alles leer wäre, sagt nichts über meinen Wunsch nach etwas Durstlöschendem und noch weniger über meine Bitte doch nachzuschenken. Was ich sagen will, solange man nicht Dinge beim Namen nennt, sollte man nicht darauf hoffen verstanden zu werden, nicht von jedem und meiner Meinung nach ist Philosophie eine schlechte Möglichkeit Veränderungen herbeizurufen.
Es ist gut zu wissen, dass den Autoren Kommentare nicht egal sind und sie über hinweisende Kritik erfreut sind. Ich kann aber nicht sagen, dass ich erfreut darüber bin, zu hören, dass manche Kommentare überflüssig sein. Begrüßungsrituale gehören für viele dazu und bei dem ein oder anderen fallen sie dementsprechend lang aus. Müsste ich mir nun Gedanken darüber machen, wie ich meine Anerkennung zum Ausdruck bringe und würde deshalb vielleicht zwanzig Minuten länger an einem Kommentar sitzen, nur damit nicht jemand auf die Idee kommt ich würde mich einschleimen wollen, würde ich stark überlegen überhaupt zu schreiben. Sind Schmeicheleien (jeder Art) nicht nur die Zugabe von Übertrumpfung durch jemand anders? Ist es heut auch schon falsch diese Einsicht zu zeigen? Man will anscheinend nicht mehr ein Drängen auf Fortsetzung, eine Bekundung des Gefallens oder gar ein Bedauern der Kürze von etwas Verfasstem hören. Vielleicht wäre es gut Richtlinien für Kommentare anzufertigen. Es ist schwer das richtige zu schreiben, wenn man nicht weiß wie ein Autor zu einer Geschichte steht. Möglicher Weise identifiziert er sich ja mit der Hauptfigur und in diesem Fall möchte, glaube ich, niemand deren Eigenschaften kritisieren. Ich bin auch nur Leser, kein Autor und würde aus genau diesem Grund nicht jede Fic zerpflücken und anbringen was ich anders gemacht hätte, weil es mir so nicht gefallen hat. Mit welcher Sache sollte ich dies auch rechtfertigen? Schließlich ist auch nicht klar gestellt, dass ich es besser vermag. Nimmt eine andere Gruppe Leser, fällt diesen vielleicht erst gar nichts schlechtes auf. Sollte ich mich nun über mangelnde Kritik auslassen? Wäre es nicht schrecklich jemanden zu verurteilen, nur weil er keinen Fehler gesehen hat und mit etwas Geschriebenem zufrieden war? Ich kann nur sagen "Seltsames System". Ich leugne nicht, dass ich nicht zu jedem Gelesenen ein Kommentar abgebe. Die Zeit erlaubt nun mal nicht alles was man möchte und mein Kommentieren hängt auch in großem Maße von dem Geschriebenen ab. Manche Einfälle sind einfach zu wiederkehrend und genauso wiederkehrend würden meine Anmerkungen dazu ausfallen. Dies ist nicht nötig und nicht machbar von meiner Seite.
Sehe ich mir die Kommentare zu diesem Beitrag an, sehe ich nur Zustimmung. Liegt dies an der Verbundenheit, die zwischen Autoren herrscht, doch eigentlich gar nicht da sein dürfte, weil jegliches Konkurrenzdenken keinen Platz für ehrliche Sympathien lässt? Wieder einmal bin ich verwundert über die Gegensätze, die sich in der einen Denken und der anderen Handeln zeigen. Aber zu diesem Thema kann ich leider nichts sagen, denn wie schon erwähnt gehöre ich nicht zu den tüchtigen Autoren, für die ich im Augenblick mehr Mitleid aufbringe als jemals zuvor und dabei nicht einmal "genau" sagen kann warum.
Langsam bekomme ich sogar das Gefühl, mich selbst in Widersprüche zu verwickeln, was an der Uhrzeit oder der Kompliziertheit des Themas liegen kann.
Sicher werde ich deine Ausführungen noch einmal lesen und vielleicht sogar ein zweites Mal meine Meinung darlegen.
Bis dahin
Au revoir
Eure Cibi
Von:  Surika
2002-12-06T21:39:56+00:00 06.12.2002 22:39
whaiii - geile ff!!! ich will meeehr davon!
... kannsu eventuell auch meine ff kommentieren? *büddebüdde*

nee nee, jetzt mal in ernst: das ist, denke ich, nicht nur ein phänomen unter autoren - es zieht sich durch jede faser unserer gesellschaft.
es ist schlichtweg das prinzip der freien marktwirtschaft. die auswüchse einer überdimensionalen produktion hageln auf den armen verbraucher hernieder, dem man großspurig suggeriert, er hätte die freie wahl.
hat er aber nicht, denn wofür würde man ihn wohl halten, wenn er(um mal bei deiner beispielführung zu bleiben)xy nich hat und z nicht kennt. man wirft ihm mitleidig-verächtliche blicke zu: wieder einer diese bemitleidenswerten querköpfe, die nicht mit der mode/zeit gehen ...
MAN setzt maßstäbe, was gut ist und was nicht - und was ist gerechter als die demokratische variante? was den massen nicht gefällt, ist demzufolge schlecht, und niemand traut sich, das gegenteil zu behaupten - damit könnte man sich ja auch diesen gefürchteten seitenblicken aussetzten! die nachfrage zählt, qualität ist anbiederung an die allgemeinheit. also schwimmt man mit dem strom, schwärmt - offiziell - für dinge, zu denen man keine beziehung hat, verwendet altbewährte rezepte und gibt sie als neu aus (zu etwas wirklich neuem fehlt der mut), wird hoch gelobt, bis man irgendwann wieder in der masse versinkt, weil man keinen halt gefunden hat ... und man wird wieder vergessen ...
wir sind eben schnelllebige, identitätslose konsummenschen, was wir uns freilich nie eingestehen würden ...

sorry, ich wollte hier eigentlich nicht so einen pamphlet hinterlassen ... und im prinzip hast du das ja alles schon gesagt - sieh's einfach als unterstreichung ^_^
Von:  Vanillaspirit
2002-12-06T21:20:45+00:00 06.12.2002 22:20
hmh... ich finde es ein wenig scheinheilig, wenn sich jetzt darüber beschwert wird, dass der Großteil der commies aus Schmeicheleien besteht. Mal ehrlich im Grunde freut sich doch jeder drüber, wenn seine FF mit Lob überschüttet wird, das ist doch Balsam fürs Ego. Ich bin nur Animexx-Mitglied geworden, um meine storys zu veröffentlichen und gleichgesinnte zu treffen. Ehrlich gesagt war ich schon nach wenigen Monaten enttäuscht. Ich hab 34 FF's veröffentlicht und höchstens 3 commies mit Verbesserungsvorschlägen bekommen. Das kann es nicht sein. Ich dachte eigentlich,dass es hier einen regeren Austausch in den Kommenaren gibt, der einem hilft-tja Irrtum.
Genauso wenig kann es angehen, dass die Autoren sich jetzt über die Leser beschweren. Der Autor an sich ist selber schuld, wenn er sich unter Druck setzen lässt. Er kann sich auch Wochen für eine Story Zeit nehmen, es ist ihm überlassen. Wenn die Kommentarschreiber wirklich eine Fortsetzung wollen, werden sie sie auch lesen, wenn sie erst Wochen später kommt. Was kann schlimmstenfalls passieren? Ein paar Schmeicheleien weniger? Auf die Storys, die ich lese würde ich auch warten, ich weiß ja dann, wo ich sehen kann, ob sie schon hochgeladen wurde.
Es wird wirklich langsam Zeit, dass die Autoren lernen für sich zu schreiben. Sollen sie doch erst die gesamte FF schreiben und dann teilweise runterladen- kein Druck und man muss den Charakter nicht auf irgendwelche Wünsche anpassen.
Es stimmt schon, dass hier der Neid unter den Autoren regiert, was aber nicht unbedingt negativ ist. Gesunder Neid kann auch kreativ machen, was ich aber schlimm finde ist, dass sich mittlerweile so viele FF's gleichen. Ich kann keine DB storys mehr lesen, weil die sich alle so ähnlich sind, ich pack es nichtmal mehr meine eigenen zu Ende zu schreiben- in diesem Fall sind mir die Fortsetzungsforderungen schnuppe, ich mach was ich will, es ist meine Geschichte und wenn ich nicht mehr kann, mach ich halt nicht weiter.
Was das Grüßen angeht, ich denke, dass ist die Sache des Autors, wenn er andere Leser mit ellenlangen Grußanfängen, pairingsaufzählungen, charabeschreibungn etc. verprellen will. Ich versteh zwar immer noch nicht den sinn, was es bringt am anfang zu erzählen, wer mit wem zusammenkommt, aba wenn man/frau der meinung ist das muss sein.
Am Ende möchte ich mich noch bei Senshi bedanken. Ich kenne sie schon lange bevor ich zu animexx gestoßen bin und bin ihr sehr dankbar. Durch die Zusammenarbeit mit ihr hab ich mehr gelernt, als durch sämtliche Kommentare zusammen. Und sie sehe ich als Autorin als einzige an, von der ich mich dröngen lasse- bin ja ihre Coautorin.

Ich denke, es wird Zeit, dass die Autoren mal ihr Ego vergessen und sich vom Bettler zurück zum Adel erheben. SIE schreiben die Geschichten und nicht die Leser. Wenn sie sich wieder darauf besinnen, dass sie für sich schreiben und sie nicht auf die Forderungen einzugehen brauchen,ist vielleicht allen etwas geholfen.

Vielleicht ist diese "Proklamation" wirklich der Wegweiser in eine neues Zeitalter, zu hoffen wäre es, aber dafür müssten es die richtigen Leute lesen und sich auch die richtigen Gedanken darüber machen und ob das passieren wird ist fast schon unwahrscheinlich- schade. Diesen Text sollte wohl jeder der hier ausstellenden Autoren lesen.

Hmh...wohl etwas am Thema vorbeigeschossen und besonders gut ist es auch nicht...tja fast egal.
valete vanillaspirit
Von: abgemeldet
2002-12-06T18:49:38+00:00 06.12.2002 19:49
Wow...
Dein Text (es Geschichte oder FF zu nennen, waere eine Verleumdung) hat mich angestossen, die Dinge anders zu sehen. Zu sehen, wie sie sind oder wie sie zu seien scheinen.
Vieles, was du angesprochen hast, erkenne ich wieder. Nicht nur an anderen, denen ich zufaellig begegnet bin, sonder auch an mir. Das erschreckt mich und macht mich unsicher. Dinge, wie du das Verlangen nach Fortsetzungen beschreibst. Ich muss zugeben, auch ich war eine derer, die es manchmal so ausformuliert hat. Und ob das damals richtig war, ist mir heute unklar. Doch ich kann es nicht aendern. Es ist Vergangenheit, die sich nicht zurueckdrehen laesst.
Deinen Standpunkt so zu verdeutlichen, zeugt von einer grossen geistigen Staerke und ich bewundere (und beneide) dich auch darum. Denn diese Gedanken auszufuehren, dass sie jeder versteht (die meisten) und es vielleicht auch schafft die Leser darueber nachdenken zu lassen, ist einfach grossartig.
Verstehe mich nicht falsch, ich mag es mir Geschichten auszudenken, sie aufzuschreiben und dann zu posten, wie die meisten es machen. Doch ging es nie darum, moeglichst viele Rueckmeldungen zu bekommen.
Natuerlich freue ich mich, wenn jemand schreibt. Doch wenn es nur die Standardsaetze sind, bin ich meistens enttaeuscht. Lieber haette ich einen Kommentar, der wirklich ehrlich gemeint ist, als Dutzende mit geheuchelten Worten. Ich denke, dass bei jedem Autor ein tiefer Sinn hinter seiner Geschichte steht. Wie sollte es auch anders sein. Was bringt einen dazu ueber Drogenprobleme zu schreiben oder Selbstzerstuemelung. Vielleicht denken es sich manche nur aus, weil es interessant ist einen der Charaktere leiden zu sehen. Doch bei anderen denke ich, dass dahinter ein wahrer Kern steckt. Das hinter dieser Geschichte eine weitere wartet, die vielleicht eines Tages erzaehlt wird. Das es dann eine aus dem wahren Leben ist und nicht einfach aus den Weiten des World Wide Web.
Natuerlich schaffe ich es nicht, den Figuren meinen Stempel aufzudruecken. Manchmal sind sie zu sehr gepraegt von dem, was in dem Manga oder Anime passiert ist. Manchmal ist der Autor zu sehr von anderen FF's gepraegt, so das er die Figuren gar nicht anders darstellen kann...



Nun ja, es macht alles keinen Sinn was ich sage. Doch eines noch und diesmal auf deinen Text bezogen. Ich mag die Stelle, wo du die Welt der Autoren und Leser mit der Entwicklung der Welt siehst.
Und ich stimme dir zu, dass wir uns jetzt mit unseren Schreibern und Lesern noch im Mittelalter befinden. Mit den Rittern und Bettlern, die manchmal ungeahnt die Rollen tauschen.
Doch weisst du was ich glaube, du hast mit diesen Worten, die du dir von der Seele (wenn ich das richtig verstanden habe) geschrieben hast, den ersten Schritt ins neue Zeitalter gemacht. Vielleicht ist es moeglich uns in die Renaissance zu kaempfen, indem wir anfangen, bei den Geschichten nachzudenken, was jemanden dazu bewegt haben koennte, dieses oder jenes zu schreiben... Ich hoffe es...

Die Kehrseite der Medaille ist manchen von uns schon bewusst. Und doch muss diese Seite doch nicht immer schlecht sein. Sind Dinge, die uns im Weg stehen, die das Leben beschwerlicher machen, nicht Herausforderungen, die wir annehmen sollten anstatt vor ihnen zu fliehen. Wie man so schoen sagt "Was uns nicht umbringt, macht uns staerker."

Danke fuer ein wirklich interessantes Lesevergnuegen und fuers aufwecken aus der Traumwelt...
yamachi

Also, wenn dieser Kommentar jetzt wirklich so scheisse klingt, wie ich das Gefuehl habe, dann entschuldige vielmals. Es war nur so vieles, was mir beim Lesen eingefallen ist, Gedankengaenge, die irgendwie bekannt waren. Und trotzdem haette ich es nie geschafft, sie in solche Worte zu packen, dass sie einige von uns endlich aufwecken (mich eingeschlossen).
Von: abgemeldet
2002-12-06T18:47:48+00:00 06.12.2002 19:47
Vielleicht sage ich als einzige, dass mich das hier, was du sehr treffend beschrieben hast, nicht überrascht hat. Jeder denkt so. Auch ich. Insgeheim bin ich auch immer vor Neid grün angelaufen, wenn andere mehr Kommentare bekommen haben wie ich. Das kann man nicht ablegen, es gehört zum Menschsein. Bis ich kapiert habe, dass ich FÜR MICH schreibe, weil es mir dann besser geht und ich Sachen verarbeitet habe. Kommis, was sind Kommis? Jeder fühlt sich genial, wenn er viele bekommt. Es gibt auch Autoren, die dann schreiben, " wenn ich nicht mind. X kommis krieg, höre ich auf" Das ist Schwachsinn, weil man es nicht tut. Man ist süchtig danach. Ich will nicht sagen, dass mich Kommis nicht freuen, jeder freut sich darüber, dass seine Arbeit angenommen wird. Bei mir ist es so, dass ich bevor ich FF's poste, sie erst einmal fertig sein müssen. So kann ich meine Teile nach und nach hochladen, ohne unter Zeitdruck zu leiden. Es gibt viele, die nach dem Ende einer FF, eine Fortsetzung wollen. Was ist aber, wenn di nicht gut wird, weil du vielleicht keine Lust hast, oder dir nichts einfällt? Dann gibt's keine Kommis mehr. Nun,wenn ich hier mehr als wirres Zeug geredet habe, schließe ich mich den anderen an. Cya
Von:  Danni
2002-12-06T14:57:37+00:00 06.12.2002 15:57
Was soll ich da noch groß schreiben? Vier sehr treffende Kommentare vor mir, die eigentlich schon alles gesagt haben. Deswegen mache ich es nun wirklich nicht lang:
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich erst mal etwas überlegen musste, bevor ich überhaupt verstanden habe, worum es wirklich geht, aber jetzt, da ich es verstanden habe, kann ich nur sagen, dass du vollkommen richtig liegst. Ich habe es bei mir eigentlich nur wirklich bei "Unvernunft" gemerkt, weil da unbedingt alle so schnell wie möglich eine Fortsetzung haben wollten. Oft kamen nur Kommentare wie "Die Geschichte ist gut, aber wann kommt denn endlich die Fortsetzung?". Natürlich hat es mich auf der einen Seite gefreut, dass die Geschichte gelesen wird und ich überhaupt Kommentare bekommen habe (was ja in letzter Zeit wirklich schwer ist - jedenfalls sehe ich das so, weil einfach alle nur konsumieren und kein Stück "rewieven" [mir fällt kein anderes Wort ein ^_~]), auf der anderen Seite fand ich es aber auch irgendwo unverschämt, dass die Mehrheit der Kommentare einfach nur aus Forderungen bestand. Ja, ich muss zugeben, dass ich das auch gemacht habe und auch heute ab und zu noch mache. Oft gebe ich auch überhaupt keinen Kommentar ab, was hauptsächlich bei längeren Geschichten passiert, die in mehrere Teile unterteilt sind, da ich lieber die Geschichte im Ganzen beurteile als nur einen Teil, obwohl das auch nicht richtig ist. Doch versuche ich mich auch etwas zu bessern. Aber wie schon gesagt wurde, man hat halt nicht immer für alles Zeit und will gerne andere Sachen machen, trotzdem sollte das nicht davon abhalten wenigstens einen kleinen Kommentar zu schreiben.
...und irgendwie hab ich jetzt glaub ich den Faden verloren -.- na ja, ich glaube, du weißt (hoffentlich ^-^), was ich damit sagen will. Auf jeden Fall bin ich vollkommen deiner Meinung und denke, dass viele Leser als auch Autoren sich diese Sachen mal durch den Kopf gehen lassen sollten.
Taichi/Danni
Von: abgemeldet
2002-12-06T14:37:48+00:00 06.12.2002 15:37
Hi du!! Ich finds echt gut, was du gemacht hast. Ich hab auch schon oft darüber nachgedacht, was diese Worte im Kommenter bedeuten, wie die Beziehung untereinander ist, etc..
Ich denke, du hast vielen aus der Seele gesprochen, und viele zum nachdenken gebracht... Aber teilweise finde ich den Text auch sehr pessimistisch, in manchen Teilen übertrieben.. Klar, Hass auf einander, vielleicht nennt man es besser Neid, ist normal und alltäglich, dass sollte es aber nicht sein. Trotzdem, man kann ehrliche Freundschaften aufbauen, indem man wirklich nachdenkt, und nicht alles oberflächlich erscheinen lässt. Oder???Es steckt so viel Wahrheit in deinem Text wiwe in keinem anderem, und genau dass ist so toll. Es wird einen berühren. Ich find deine "FF" gut und (mir fehlt das Wort, ich hoffe einfach mal du weißt was ich sagen damit will)
Ciao Vilandra