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Harry x Draco
von

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Date

Oh Mann, da darf man das Kapitel noch nicht mal "Date" mit Anführungszeichen nennen. Gehört zwar so, ist aber anscheinend egal *grummel* Nija, ihr seht ja, wie's heißt:
 

Kapitel XXXII : „Date“
 

Nach dem Frühstück, das ich gerade so in mich hineinwürgen konnte, verließ ich die Halle und meine Freunde ohne ein weiteres Wort. Ron war eh noch dabei zu essen, deswegen ließ er mich einfach so davonziehen.
 

Es war noch früh, die Gänge waren leer. Die anderen waren nur jetzt schon aufgestanden, weil sie nach Hogsmeade wollten, wenn noch nicht so viele Schüler da waren, um sich später um die Mittagszeit irgendwo in eine der Bars zu setzen.

Meine Schritte hallten an den kalten Steinwänden wider, von weitem hörte ich das Gelächter aus der Großen Halle. Ich fühlte mich, als müsste der Abstand inzwischen viel größer geworden sein.
 

„Pst!“ Erschrocken drehte ich mich um, doch ehe ich überhaupt realisieren konnte, was passierte, schoss ein Arm aus einer dunklen Ecke heraus, packte mich und zerrte mich zu sich. Rüde wurde ich an eine Wand gedrückt.
 

„Was-?“ Ich erstarrte, eigentlich hätte ich es wissen müssen. Graue Augen starrten in meine, ein Mund verzog sich zu einem gewinnenden Lächeln. „Malfoy …“ seufzte ich genervt. „Was willst du?“
 

Gespielt beleidigt verzog er seinen Mund.
 

„Hey, hast du‘s schon vergessen? Unser … kleines Date heute.“
 

Ich versuchte etwas Abstand zwischen uns zu bringen, was wie immer an seiner überraschenden Stärke scheiterte.
 

„Date?“ zischte ich und sah ihn abwertend an. „Du meinst wohl Treffen, von einem ‘Date‘ weiß ich nichts.“
 

Malfoy sah so aus, als wollte er etwas erwidern, dann schloss er jedoch wieder seinen Mund, schaute aus der Ecke in den Gang hinaus und zog mich schließlich dorthin.
 

„Komm, bevor uns jemand sieht.“
 

Ich hatte keine Ahnung, wo er vorhatte hinzugehen, oder besser: mich zu entführen - erinnerte mich dies nicht an etwas Bestimmtes? - doch ich ließ es geschehen.
 

~~~~~*~~~~~
 

Von dem Ort, wo er mich hinführte, hatte ich bisher nichts gewusst. Es war eine einsame Stelle in der Nähe des Sees, versteckt hinter Sträuchern und Bäumen. Es war kalt und Frost lag auf dem Gras und säumte den Rand der großen Wasserfläche, die im Morgenlicht schimmerte.
 

Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Meine Gedanken klangen auf einmal so kitschig. So schön dieser Ort auch sein mochte, sein Bild wurde durch Malfoy, welcher majestätisch voranschritt, zerstört.
 

„Hier bleiben wir.“ befahl er und ließ sich auf das Gras fallen, welches bestimmt noch nass war. Ohne Kommentar tat ich es ihm gleich und merkte, dass die Kühle unter uns gar nicht mal so unangenehm war.
 

Uns? Dieser Tag ist wirklich merkwürdig! Erst hatte ich seltsame Gedanken, dann dachte ich statt ‚ich‘ doch glatt ‚uns‘ und außerdem war das Grinsen auf Malfoys Gesicht verschwunden.
 

Das war es tatsächlich, wie ich mit einem kurzen Seitenblick feststellte. Seine blonden Haare wehten leicht im kühlen Wind. Alles klar, Harry …
 

„Harry.“ Gerade noch so bekam ich mit, wie er mich ansprach und antwortete mehr aus Reflex als dem wirklichen Willen danach.
 

„Was ist?“
 

„Was meinst du“, er sah mich nicht an, „wie lange soll das noch so weitergehen?“
 

Damit erwachte ich endgültig aus meiner Blümchentrance und kniff wütend die Augen zusammen.
 

„Was soll die Frage?“ giftete ich ihn an. „Das hängt doch eh von dir ab!“
 

„So meinte ich das auch nicht.“ erwiderte er. „Ich werde nie aufhören, solche …“, er wandte sich zu mir um und beugte sich vor, „Dinge mit dir zu tun.“ Seine Hand hob sich wie von alleine zu meiner Wange, zog mein Gesicht zu dem seinen. Er küsste mich, und ich hätte es sanft nennen können, wenn da nicht dieser besitzergreifende Ausdruck in seinen Augen zu lesen gewesen wäre. „Die Frage, die ich dir stelle … wann wirst du mir endlich nachgeben?“
 

Er war mir so nah, dass ich seinen vergleichsweise warmen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte, ebenso wie die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, als wollte er die beißende Kälte hier draußen vertreiben. Er schien es völlig ernst zu meinen, denn diesmal grinste er nicht, auch funkelten seine Augen dieses Mal kein bisschen von dem Schalk, die sie sonst an sich hatten, sondern nur von purer Entschlossenheit.
 

Dies war ein Malfoy, den ich bisher noch nicht kennen gelernt hatte. Seltsamerweise wollte ich es jedoch.
 

Ich wollte mich von ihm abwenden, meine Wangen brannten, doch Malfoy ließ das nicht zu; mit drei Fingern fasste er mein Kinn und zwang mich so ihn anzusehen.
 

„Lass den Quatsch.“ Ich wusste, dass ich ganz und gar nicht überzeugend klang - meine Stimme zitterte - doch nachgeben, wie er es von mir verlangte wollte ich nicht.
 

„Was wäre so schlimm daran?“ fragte er, seine Augen zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen.
 

„Das …“ Ich stockte. Ja, was eigentlich? Ich hatte mir immer nur eingeredet, dass es schlimm wäre, unmöglich, abartig, doch was war der wirkliche Grund dafür? Dass er mein Feind war? Dass er ein Junge war?
 

„Komm schon, ich weiß, dass du mir nicht ganz abgeneigt bist.“ Sein Ton hatte etwas Schmollendes angenommen, beinhaltete aber auch etwas, was zeigte, dass er sich seiner Sache völlig sicher war.
 

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Normalerweise hätte ich ihn mit einem ‚halt die Klappe‘ abgespeist, ihn von mir gestoßen oder etwas in der Art. Dieses Mal konnte ich nicht.
 

Malfoy schien meinen inneren Kampf mitbekommen zu haben, denn plötzlich grinste er und schubste mich, sodass ich das Gleichgewicht verlor und rückwärts auf das taunasse Gras fiel. Er ließ mir keine Zeit darüber nachzudenken, was hier gerade passierte, denn sofort pinnte er meine Hände an beiden Seiten meines Kopfes auf den Boden und lehnte sich über mich, auf mir sitzend wie schon einmal.
 

Vor Wut bleckte ich die Zähne, was Malfoy mit einem leisen Lachen quittierte. Nichts war mehr von der Atmosphäre eben zu spüren.
 

„Schon wieder, Harrylein?“ fragte er. „Du scheinst dich mit ihm da drinnen ja wohl ziemlich zu identifizieren.“ spottete er; ich musste ihn gar nicht fragen, wen er mit ‚ihn‘ meinte, es war völlig klar.
 

„Verdammt.“ Ich schloss resignierend die Augen.
 

Ein Fehler, wir mir einen Moment später bewusst wurde. Es raschelte, als Malfoy sich so verlagerte, dass ich mich noch weniger bewegen konnte und sich zu mir herunter beugte. Ich spürte das Gewicht seines Körpers auf meinem Brustkorb, das mir den Atem nahm. Es war sowieso schon sehr unbequem, irgendetwas Hartes hatte sich in meinen Rücken gebohrt; ich tippte auf einen Stein, doch eigentlich war es mir egal.
 

Ich erzitterte, als er mir lachend ins Ohr pustete und er mich dort mit seinen Haaren streifte. Unsere Hände waren ineinander verschränkt, doch der unnachgiebige Druck von den seinen hatte nachgelassen.
 

Ich öffnete die Augen und sah die Baumkronen, die sich über uns erhoben, nach oben in den von gräulichen Wolken durchzogenen Himmel und spürte seltsamerweise eine Ruhe tief in mir. Es erschien mir alles so unwirklich, was gerade mit mir passierte.
 

Malfoy strich mir mit der Nase an der Haut unter meinem Ohr entlang und weiter hinab, zog langsam den Kragen meines Pullovers hinunter. Ich fröstelte, als die Kälte meine Haut erreichte, noch mehr, als ich seinen wärmenden Atem an der gleichen Stelle bemerkte.
 

Ich hätte mich wehren können, das war mir die ganze Zeit über bewusst. Obwohl ich seit diesem Unfall einiges meiner früheren Stärke einbüßen musste, war ich immer noch stark genug, um mich von Malfoy, so wie er jetzt dalag - und so beschäftigt wie er im Moment mit mir war - zu befreien.
 

Doch ich tat es nicht.
 

Ich lag da, mein Rücken schmerzte von dem eingefrorenen Boden, doch diese Gedanken drängten sich in den Hintergrund. Hat er Recht? Das war das Einzige, was ich da zu denken fähig war, das, was ich die ganze Zeit wie in einer Endlosschleife wiederholte und wiederholte.
 

Ich hatte mich seit Anfang des Schuljahres gegen alles Mögliche gesträubt, hatte mich verkrochen, war in meinem eigenen Selbstmitleid versunken. Mein Verhalten, meine Gedanken widerten mich an. Wenn ich schon nicht mehr körperlich stark sein konnte, könnte ich es nicht wenigstens geistig sein?
 

Doch was hieß geistige Stärke? Sollte ich mich gegen ihn wehren, hieß es das, oder sollte ich hier liegen bleiben und genießen, was er tat? Hieß es das?
 

„Na, magst du es doch?“ Ich hatte gar nicht bemerkt, wie Malfoy sich auf einmal aufgerichtet hatte und nun zu mir hinuntersah, nur noch mit einem leichten Lächeln, als wüsste er schon die Antwort. Ich schwieg, meine Augen wichen den seinen aus. Was sollte ich sagen, wenn ich mir selbst noch nicht sicher war? „Bist dir nicht sicher, was?“
 

Ich erschrak, es war, als hätte er meine Gedanken gelesen. Natürlich war es Quatsch, doch das Malfoy mich so leicht durchschauen konnte, hätte ich nicht gedacht. Ich wusste, dass Hermine mir jeden Gedanken von meinem Gesichtsausdruck ablesen konnte, doch sie war meine Freundin, Malfoy nicht, er war mein Feind.

Er war mein Feind gewesen.
 

War es immer noch so? Wieso hasste ich ihn eigentlich?
 

Malfoy schob sich etwas weiter runter und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab, ließ meine Hände jedoch nicht los.
 

„Denk mal ein wenig darüber nach.“ sagte er, die Augen geschlossen, als wollte er schlafen. „Vielleicht erkennst du es ja bald.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  MikaChan88
2007-11-28T21:58:51+00:00 28.11.2007 22:58
das kapi is total super ^-^
Von:  -Black-Pearl-
2007-11-27T19:44:28+00:00 27.11.2007 20:44
wie süß!!!!
*tränen in den augen hab*
*bissl überempfindlich momentan ist (und ich weiß nicht,owher das kommt ><)*
ich mag das kapitel,das ist echt voll schön *hach*
ganz schnell weiter bitte!!! ><
*plüsch*
-Pearl-
Von:  LindenRathan
2007-11-26T21:13:32+00:00 26.11.2007 22:13
Schönes Kapitel.
Romantisch.
Von: abgemeldet
2007-11-26T19:29:29+00:00 26.11.2007 20:29
find ich voll süß von dray das er mit harry an so einen schönen ort geht.
aber harry sollte echt einfach mal geniesen statt immer nachzudenken.

schreib schnell weiter,
deine angel
Von: abgemeldet
2007-11-25T18:21:46+00:00 25.11.2007 19:21
^^ Bin gespannt wie es weiter geht! Das wird jedenfalls so langsam was mit den Beiden! ^.- Na jedenfalls nur wenn Harry nachgibt, oder nicht!
Schreib schnell weiter!

Bis dann, little King Leon
Von:  black_kaito
2007-11-25T17:43:13+00:00 25.11.2007 18:43
Ist doch bestimmt kalt da, so im Schnee!
Aber mit Malfoy! *gg*
Harry sollte es mal fallen lassen und es einfach genießen, vielleicht weiß er dann wie es um seine Gefühle steht!
Man, ich brenne wirklich darauf, zu wissen wie es weitergeht!!
Freu mich schon!
LG black_kaito
Von:  ElveaTroy
2007-11-25T17:03:56+00:00 25.11.2007 18:03
also ehrlich...
ich bin entsetzt...
die beiden werden sich noch eine Lungenentzündung holen!!!!
Nein, im Ernst, ich bin total gespannt wie es weiter geht, wobei Draco immer kryptischer redet
aber ich freu mich schon riesig
bis denn
Ellibys


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