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Harry x Draco
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Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung

Sorry, dass letzte Woche kein Kapitel kam. Ich hatte eine kleine Blockade und war zudem mit 'ner Menge Hausaufgaben überhäuft.
 

Kapitel LVIII : Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
 

Ich blinzelte verschlafen und öffnete meine Augen vorsichtig. Mir war warm. Irgendetwas lag unter mir; ich brauchte eine Weile um zu realisieren, was genau es war – und als ich es heraus fand, schreckte ich hoch und fiel hinunter auf den harten kühlen Boden.
 

Malfoy schlief unbeirrt weiter. Er hatte sich nicht davon stören lassen, dass ich soeben von ihm herunter gefallen war. Schwach erinnerte ich mich an die vergangene Nacht. Er hatte sein Versprechen tatsächlich gehalten. Er hatte keine weiteren Versuche gemacht, mit mir zu schlafen; er hatte mich einfach nur umarmt und war wenige Minuten später, nachdem auch ich mich endlich beruhigt hatte, eingeschlafen.
 

Ich hatte ihn selten schlafen sehen.
 

Womöglich sah jeder dabei süß aus, und friedlich, doch im Moment konnte ich meinen Blick nicht von ihm abwenden. Ich lächelte leicht, als er etwas im Schlaf vor sich hin nuschelte. Leider hatte ich die Worte nicht verstanden.
 

Es war vollkommen ruhig. Scheinbar war ich der Erste, der aufgewacht war. Kurz spielte ich mit dem Gedanken, Frühstück zu machen, verwarf ihn jedoch auch recht bald wieder, als mir einfiel, dass ich mich eh noch nicht wirklich in Greys Küche auskannte. Außerdem wollte ich – und bei dem Gedanken musste ich leise lachen – nicht auf Malfoy den Eindruck machen, als wollte ich mich bei Grey einschleimen. So würde er es wohl sehen, eifersüchtig wie er war.
 

Zudem war der Morgen viel zu angenehm, als schon aufzustehen. So leise ich konnte zupfte ich die Bettdecke vom Boden, die wohl irgendwann in der Nacht herunter gefallen sein musste. Hatten wir uns überhaupt zugedeckt? Ich wusste es nicht mehr.
 

„Hm ... musst du mich aufwecken ...?“
 

Ich erschrak. Malfoy hatte seine Augen halb geöffnet und sah mich unverwandt an.
 

„Sorry ...“ murmelte ich. Malfoy lächelte.
 

„Spinner, komm her.“
 

Etwas zögerlich kam ich auf ihn zu, doch Malfoy beschleunigte diese Aktion, indem er einfach nach meinem Handgelenk griff und mich zu sich herunter zog; ächzend landete ich auf ihm. Mal wieder.
 

„Wow, du bist ganz schön schwer.“ meinte Malfoy. Im selben Moment wirbelte er mich herum und drückte mich auf das Sofa. „So ist es schon viel besser ...“ Grinsend senkte er seinen Kopf und lehnte seine Stirn an meine. Er seufzte, schloss kurz die Augen und machte dabei ein Gesicht, als hätte er Kopfschmerzen. „Leider weiß ich ja, dass du hier ein wenig unwillig bist ... ich würde dich nämlich jetzt am liebsten vernaschen.“
 

Er öffnete seine Augen wieder und sah mich mit so einem intensiven Blick an, dass ich sofort ein schlechtes Gewissen bekam. Beinahe war ich versucht, meine Meinung doch noch zu ändern, als es laut im Sturm zu klingeln begann.
 

Malfoy ließ sich auf mich fallen.
 

„Verdammt, wer ist das denn?“ fragte er genervt.
 

Die Schlafzimmertür wurde aufgerissen und Grey lief eiligen Schrittes hinaus. Er trug nur den Schlafanzug, den ich bereits bei unserer ersten Nacht in seiner Wohnung an ihm gesehen hatte Ich machte Anstalten, mich von Malfoy zu befreien, doch er ließ mich nicht und verdeckte stattdessen meine Augen. Er nahm wohl an, dass ich Grey sonst mit meinen Blicken ausziehen würde. So ein Quatsch!
 

„Jaja, ich komme ja schon ...“ murmelte Grey verschlafen und da musste ich dennoch zugeben, dass mir dabei ein warmer Schauer über den Rücken lief.
 

„Harry!“ Malfoy zischte mich leise an.
 

„Ich geb ja schon mein Bestes!“ flüsterte ich zurück.
 

Malfoy starrte mich einen kurzen Augenblick lang an. Dann setzte er sich auf und hüpfte auf den Boden.
 

„Lass uns nachsehen, wer gekommen ist. Und zieh dir was an.“ Seine Stimme klang frostig. Eine Weile lang sah ich ihm beim Ankleiden zu.
 

„Ähm ... Malfoy?“
 

Malfoy hatte gerade seine Jeans angezogen und knöpfte nun sein Hemd zu.
 

„Komm.“ Er sah mich nicht dabei an.
 

„Malfoy!“
 

„Was?“ fauchte er.
 

„Was ist los, verdammt?“ Ich stand auf. Malfoy sah mich wütend an.
 

„Du-“
 

„Draco!“ Ich sah mich um, als ich die fremde Stimme hinter mir rufen hörte. „Hey, altes Haus, lange nicht mehr gesehen!“
 

„Blaise!“ Malfoys Stimmung schien sich schlagartig gebessert zu haben; doch was mich daran störte, war, dass es nicht mein Verdienst gewesen war und dass er mich gerade in diesem Augenblick links liegen ließ.
 

Die beiden klopften sich freundschaftlich auf die Schultern.
 

„Na, wie läuft's so?“ fragte Blaise frech und nickte mit dem Kopf in meine Richtung. Malfoys Lächeln verminderte sich kurz, dann grinste er jedoch, als dachte er gerade an etwas Versautes. „Gut!“ Er wackelte mit den Augenbrauen, als hätten er und ich nur Versautes im Sinn.
 

Blaise sah ihn nachdenklich an, erwiderte das Lächeln jedoch. Grey ging an uns vorbei, wünschte uns allen einen guten Morgen, und schlurfte in die Küche. Irgendwie war die Stimmung auf Null gesunken.
 

~~~~~*~~~~~
 

„Und? Was hast du in den letzten Tagen so gemacht?“ fragte Grey an Blaise gewandt. Er schien sich sichtlich zu bemühen, die eisige Stille am Tisch etwas aufzuwärmen.
 

Und so fing Blaise an zu erzählen. Es war eine willkommene Abwechslung von dem nicht tristen Alltag von Malfoy und mir. Blaise schien weitestgehend normal zu sein. Intelligenter als die meisten Schüler, musste ich zugeben, doch er schien sich für dieselben Sachen zu interessieren, wie es andere Jungen seines Alters auch taten.
 

Schließlich verabschiedete Grey sich von uns, um einige Tränkezutaten zurecht zu legen. Blaise aß seinen vierten Toast.
 

„Wie schaut's denn aus mit euch beiden?“ fragte er beinahe beiläufig. Malfoy sandte ihm einen stechenden Blick.
 

„Gut“, sagte ich hastig, „hat Mal- er doch schon gesagt.“
 

„Du nennst ihn immer noch 'Malfoy'?“ Blaise lächelte leicht. „Was ist das, ein Spiel? Macht dich das an, so von ihm genannt zu werden?“ fragte er dann an Malfoy gewandt.
 

„Blaise ...“ Malfoys Stimme hatte einen dunklen Ton angenommen. Blaise ignorierte es.
 

„Und, nennt er dich auch Potter?“ Malfoy stand abrupt auf.
 

„Blaise! Misch dich nicht immer in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen!“
 

Blaise erwiderte seinen Blick mit der gleichen Intensität wie seiner, doch sein Ausdruck blieb kühl. Dann stand er auf, ruhig, aber dennoch zu schnell.
 

„Ich gehe Professor Grey helfen. Dafür bin ich ja schließlich da.“
 

Er ließ mich mit Malfoy allein in der Küche.
 

„Er ist zu neugierig.“ meinte Malfoy nach einer Weile. „Lass dich bloß nicht von ihm ausfragen.“
 

„Malfoy!“ fauchte ich und er zuckte zusammen. Doch er sagte nichts weiter. „Malfoy, wir müssen reden.“
 

„Das haben wir doch schon gestern Abend getan.“ erwiderte er.
 

„Aber wir waren noch nicht fertig.“
 

Ich hatte es mir zwar schon viele Male vorgenommen, doch diesmal, so redete ich mir ein, würde es wirklich gelingen. Malfoy und ich, wir mussten dringend miteinander sprechen. Wir hörten immer im falschen Moment damit auf.
 

Malfoy resignierte.
 

„Also gut, worüber willst du mit mir reden?“
 

„Zum Beispiel über deine Eifersucht. Oder darüber, was du damals auf Greys Schreibtisch gemacht hast, weißt du noch?“
 

Malfoy kniff die Augen zusammen.
 

„Spricht da nicht auch eine gewisse Eifersucht aus dir?“ stellte er eine Gegenfrage.
 

„Da wäre ja wohl jeder eifersüchtig!“ fuhr ich auf, lauter als beabsichtigt. Etwas peinlich berührt und hoffend, dass weder Blaise noch Grey – besonders nicht Grey! – mich gehört hatten, ließ ich mich wieder zurück auf den Stuhl sinken.

Malfoy sah mich nachdenklich an.
 

„Du willst bestimmt wissen, wieso Grey und ich in dieser Position waren, oder?“ stellte er fest.
 

„Ja.“ sagte ich nur, als ich bemerkte, dass er auf eine Antwort wartete. Malfoy faltete die Hände ineinander, lehnte sich zurück und setzte einen seriösen Blick auf.
 

„Also ...“, sagte er gedehnt, „ich wollte mal ein wenig Abwechslung haben, da dachte ich mir, ich könnte mal eben in den Turm hoch kraxeln, Grey aus seinem Bett scheuchen und ein bisschen mit ihm rummachen.“
 

Er beugte sich vor, stützte sich mit den Unterarmen auf der Tischplatte ab und sah mich mit unverändertem Gesichtsausdruck an. Dann begann einer seiner Mundwinkel zu zucken.
 

„Bei Slytherin, ich glaube, ich könnte dir echt alles verkaufen!“ lachte er. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Grey und ich irgendwie“, er stockte und grinste kurz, als ihm das Wort in den Sinn kam, „intim waren!“
 

Ich starrte ihn böse an.
 

„Idiot. Ich find' das nicht witzig.“
 

Darüber musste er jedoch nur ein zweites Mal lachen. Immer noch vor sich hin prustend stand er auf, kam den Tisch umrundend zu mir herüber und umarmte mich von hinten.
 

Unbeweglich ließ ich es über mich ergehen.
 

„Eben warst du noch schlecht gelaunt.“ sagte ich schließlich.
 

„Weißt du auch warum?“ brummte Malfoy gegen meinen Hals.
 

„Nein.“
 

„Dummkopf!“ Malfoy verpasste mir eine kleine Kopfnuss. „Du schaust immer noch Grey nach, das ist es!“
 

„Aber ich geb doch schon mein Bestes!“
 

„Harry“, Malfoy atmete tief durch, „das weiß ich. Und ich freue mich darüber. Aber du musst mir nicht auch noch auf die Nase binden, dass du dich immer noch nicht ganz von ihm gelöst hast.“
 

Eine lange Pause entstand.
 

„Okay.“ seufzte ich schließlich und ließ mich gegen ihn sinken. „Aber du hast mich immer noch nicht über diese Sache mit Grey aufgeklärt.“ Ich legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm hoch. „Raus mit der Sprache.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MikaChan88
2008-06-08T17:34:13+00:00 08.06.2008 19:34
ja raus mit der sprache...
super kapi
freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Raviel
2008-06-03T18:10:29+00:00 03.06.2008 20:10
also, jetzt bin ich ja mal ehrlich gespannt, wann craco jetzt denn endlich malc damit rausrückt...! Die beziehung zwischen den beiden wird immer niedlicher, finde...gut so! mag sowas, irgendwie, solange es nciht zu kitschig gerät. ich mag das kapi, aber i-wie wäre blaise mir definitiv zu neugierig, da hat malfoy schon recht. bis bald!
deine ravi

PS: wann bist du mal wieder abends da? vermisse unser gerede...
Von:  black_kaito
2008-06-02T18:04:34+00:00 02.06.2008 20:04
>_<
Mensch, Draco raus mit der Sprache!!!!
Ich bin wirklich mal gespannt, was da rauskommt...aber Harry ist ja schon ganz schön neugierig!! Und zickig, find ich!!
Draco ist soo nett zu Harry und will wirklich eine Beziehung mit Harry und Harry der flüchtet irgendwie immer..
*schmoll*
Also wenn ich Harry wär...*eg*
Bin gespannt, was Blaise in der Story noch für eine Rolle spielen wird!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^
glg blacky
Von:  LindenRathan
2008-06-02T04:39:04+00:00 02.06.2008 06:39
*Grins*
Ja, ja diese Eifersucht.
Gut geschrieben.
Von: abgemeldet
2008-06-01T18:18:11+00:00 01.06.2008 20:18
Du machst es aber wieder spannend! Raus mit der Sprache!^^
Tolles Kapitel!^^
Bis zum nächsten!
Lirielle
Von:  -Black-Pearl-
2008-06-01T17:35:23+00:00 01.06.2008 19:35
genau,raus mit der sprache!! ><
oh man,wieso muss Harry eigentlich immer wieder so...naja...zickig sein?Draco muss sich das ganze vertrauen und die nähe immer wieder aufbauen! echt mal,kann Harry das nich mal lassen?
*schmoll*
aber das kapitel ist echt gut!und Blaise ist irgendwie seltsam xD
aber ich freu mich schon auf die fortsetzung mit ihm *gg*
also,auf bald! ;-)
*plüsch*
-Pearl-
Von:  Pil-Kyo
2008-06-01T14:52:00+00:00 01.06.2008 16:52
Schau an, da hast du wieder was Neues hochgeladen *-*
Dafür vergisst du mich ; __ ;
+Sehnsucht hat+ |D
bevor das nun zu privat wird +hüstel+
Ich mag das Kapitel sehr. Und jetz bin ich neugierig, was Draco mit Grey gemacht hat. +piex+ Schreib mal schnell weiter, eh.
Gosh, es ist so niedlich, wie die beiden (also Harry und Draco) miteinander umgehen *~* Ich will auch von hinten umarmt werden ; __ ; +piex+
Okeh, ich lass es +hust+ das wird nie was mit ordentlichen Kommis xD


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