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A feeling that you never felt before

NaruxHina
von

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Prolog

".." Reden

und kursiv Gedanken und Träume
 

PROLOG
 

Kurz nach Tagesanbruch kitzelten die lieblichen Sonnenstrahlen den lebhaften und kecken jungen Mann, Naruto Uzumaki, aus dem Bett. Sanft durch das schale Licht geweckt, gähnte er herzhaft und stand widerwillig auf, um den Tag mit einer Schüssel Ramen zu beginnen.
 

Bevor er den Weg in die Küche antreten konnte, musste er sich durch Unmengen von dreckigen Klamotten und alten Essensresten kämpfen. Dabei trat auf eine alte Apfelsine, die ein ekliges Geräusch verursachte, als diese unter seinem rechten Fuß nachgab. Das Drecksdings trug er bestimmt schon ein halbes Jahr in seinem Gepäck mit sich herum und hatte es einfach in einer einsamen Ecke seines Rucksacks schlichtweg vergessen, dass hatte er jetzt von seiner Schlampigkeit. Prustend stand er, durch Schimmelsporen umnebelt paralysiert, in einer grünen Wolke. Angewidert schaute er sich das zermatschte Objekt, welches keine Ähnlichkeit mit einer genießbaren Frucht mehr besaß, an. Nur noch auf einem Bein hüpfend, versuchte er sich den restlichen Weg zu erschließen, was leichter gesagt, als getan war. Immer wieder strauchelte Naruto und wäre dabei einmal fast in einen riesigen Berg mit dreckigem Geschirr gefallen, welcher ebenfalls von einem merkwürdigen grünen Flaum umsäumt war. Im allerletzten Moment konnte er sich jedoch noch an der Wand abfangen und entging somit einer weiteren grasgrünen Dusche. Er rappelte sich wieder auf und kam mit einigen weiteren Sprüngen in der Küche an und suchte sich irgendetwas womit er seinem Fuß von dem ekligen Schleim befreien konnte. Naruto fand aber nichts und schwang kurzerhand seinen beschmutzten rechten Fuß ins Waschbecken und ließ warmes Wasser über ihn laufen. Zufrieden endlich wieder im Besitz beider Füße zu sein sowie all diese Hürden überstanden zu haben, machte er sich daran ein Päckchen Ramen aus der hintersten Ecke seines Küchenschrankes zu klauben, um sie mit heißem Wasser aufzugießen. Während den paar Minuten des Wartens, ging er ins Badezimmer und wusch sich, wenn man das überhaupt so nennen konnte, oberflächlich. Trotz alledem konnte man nicht behaupten, dass er ein keimiger und stinkender Typ war, er war lediglich ein normales männliches Wesen das nicht anders konnte. Immerhin war der blattgrüne Schleier weg, der ihn umgeben hatte.

Nachdem das Ramen fertig durchgezogen war, verschlang er es auch sogleich in Sekundenschnelle. Satt und zufrieden zog er sich seine Alltagsklamotten an, die aus seinem orange -und schwarzfarbenen Kampfanzug und seinem ebenfalls schwarzen Konohastirnband, welches er voller Stolz trug, bestand.
 

Er war jetzt schon zwei Wochen wieder in seinem Heimatdorf, mit Entsetzen hatte er festgestellt, dass das Abbild dieser alten Tsunade in den Hokagefelsen gemeißelt wurde. Naruto fand einfach, dass ihr Gesicht nicht zu den Restlichen passte, aber der eigentliche Grund für seine Einstellung war, dass er es sein wollte, der dort oben in den Stein verewigt wurde.

Als er gerade wieder an den Felsen vorbeikam schweiften seine Gedanken ab. Aber irgendwann werde ich derjenige sein, den alle respektieren und nicht diese alte Oma…und erhaschte einem letzten Blick auf die großen Oberhäupter Konohas.

Der energiegeladene Junge, der inzwischen 17 Jahre alt war, befand sich auf dem Weg zum Büro der Obaa-chan, wie er die fünfte Generation auch gern nannte, denn er hatte nichts zu tun und wollte sich einen Auftrag von ihr besorgen.

Wie Naruto nun mal war, stürmte er geradewegs in das Zimmer des Hokage, diese war natürlich nicht sehr über das respektlose eindringen des jungen Ninja erfreut. Aber da sie an diesem Tag nicht zum Scherzen aufgelegt war, was Shizune schon den ganzen Morgen zu spüren bekam und keifte sie ihn auch sogleich an.

„Was fällt dir ein hier jedes Mal so reinzupoltern? Ich kann nicht… Ahhh Ich meine, ich habe mit diesen verdammten Schreibkram schon genug am Hals, da kann ich dich als Störenfried nicht gebrauchen!“
 

Sie blickte immer noch voller Zorn in die Runde, doch Naruto ließ sich keineswegs aus der Ruhe bringen, denn er war die Keif- und Schreiattacken der - wie er fand sonderlichen Frau - gewohnt. Deswegen entgegnete er sogleich in sehr anmaßenden Tonfall.

„Aaaaach jetzt hab dich nicht so Oma Tsunade. Ich wollte lediglich eine neue Mission, da brauchst du nun wirklich nicht wieder einen solchen Aufriss veranstalten!“ Lässig führte er seine Hände Richtung Hinterkopf und legte sein schönstes und breitestes Grinsen auf, was der armen Tsunade noch mehr zusetzte, aber sie verkniff sich jedes weitere meckern, weil es sowieso nichts bringen würde. Um Naruto schnell wieder loszuwerden, schaute sie sich ihre Unterlagen an und suchte verzweifelt nach einer Mission für den Störenfried. Es muss doch eine da sein… er nervt sonst wieder den ganzen Tag… Nachdem Tsunade ihre Hoffnungen begraben hatte, sagte sie Naruto, dass es die wichtigste Aufgabe sei, seine Fähigkeiten zu verbessern.
 

Er wusste nicht so recht was er mit dieser Aussage anfangen sollte und wunderte sich warum sie so etwas sagte.

Schließlich bin ich doch schon unglaublich stark ~ oder doch nicht…?
 

Noch lange grübelnd, warum er nur die Anweisung bekommen hatte unbedingt zu trainieren, begab er sich in Richtung Wald, um seine ’Mission’ zu erfüllen.

Der Hokage hingegen war heilfroh das Naruto ohne zu murren das Feld geräumt hatte und gönnte sich sogleich ein kleines Gläschen Sake. Worauf sie sich einen tadelnden Blick von Shizune einfing, den sie einfach ignorierte.

Man muss sich schließlich auch mal etwas gönnen – bei der Schufterei!
 

Als Naruto bei seinem persönlichen Lieblingstrainingsplatz ankam, eine Lichtung die von vier Bäumen umgeben war, die diese in ein perfektes Viereck teilte und sich ein kleinerer Bach am hinteren Ende des Platzes entlang schlängelte.

Dieser Ort hat sich in all der Zeit die vergangen ist nicht ein bisschen verändert! Er erscheint mir wie ein zweites zu Hause… Jetzt ist Schluss mit melancholischen und komischen romantischen Vorstellungen…

„…Ich muss schließlich trainieren!“ endete er letztendlich laut und klatschte sich herzhaft mit flachen Händen auf die Wangen, um seine Worte schlagkräftig zu untermauern.
 

So das war der Prolog! Schreibt mir bitte Kommis, damit ich weiß ob euch die Story gefällt. Dankeschön schon mal im voraus!!!*Knuddel und allen dabei die Luft abschnür* ^^'
 

P.S. Jetzt scheint es noch ziemlich unromantisch, doch das kommt noch!!Ich wollte es nur nicht gleich in die ersten Passagen bringen. Die Geschichte soll sich langsam entwickeln. *hoff das es dadurch net zu langweilig ist*

Also gibt mir hoffnungslosen Anfänger ruhig Schmackes. Schließlich soll die Story unterhalten und nicht einschläfern! =3
 

Eure NaRu... ihr wisst ja(Name ist einfach so lang *grummel*) <-- lol, was ein Schmarm XD
 

*editiert*

Erinnerungen und Gefühle

Kapitel 1:Erinnerungen und Gefühle
 

Schweißgebadet und erschöpft versuchte sich Naruto auf den Beinen zu halten, denn er trainierte nun schon seit gut neun Stunden.

Er wollte sein Taijutsu verbessern und übte auch mehrere Stunden sein neustes und wahrscheinlich stärkstes Jutsu, das Fuuton: Rasenshuriken! Bei diesem Jutsu musste er sein natürliches Chakraelement `Wind´ mit der Kraft und Form des Rasengans verbinden. Welches er schon meisterlich zu bilden in der Lage war. Allerdings gab es einige Komplikationen bei diesem Jutsu, es schädigte ihn selbst und war daher nur als letzter Ausweg gedacht. Darum drehte sich sein Elementtraining auch mehr darum ungefährlichere und vor allem leichtere Jutsu, die im Kampf helfen konnten zu entwickeln und zu üben.

Um sein Training so effektiv wie möglich zu gestalten, hatte er sich angewöhnt gegen seine Kagebunshin zu kämpfen, was den Vorteil hatte, dass er am Ende des Training gut doppelt so viel Erfahrungen machen konnte und außerdem machte das Training in Gesellschaft auch gleich dreimal soviel Spaß! Zwar bestand diese nur aus ihm selbst, aber immerhin!
 

Nach erfolgreich absolvierten Übungsstunden empfand Naruto es als seine Pflicht eine große Portion Ramen in seinem absoluten Lieblingsrestaurant, den Ichiraku, zu verspachteln. Er dachte also nicht lange darüber nach und machte sich sogleich auf den Weg dorthin. Der durch das Training ausgelaugte Junge war zwar todmüde, aber um zügig von Dach zu Dach springen zu können, reichte es alle mal noch. Der Hunger trieb ihn einfach an. Bei der Hälfte des zurückgelegten Weges sprang er am Anwesen des Hyuugaclans vorbei.

…Ich sollte wirklich langsam mal all meine alten Freunde besuchen… dachte Naruto, denn bis jetzt hatte er nur Sakura-chan, Sasuke, sowie seinen alten Sensei – Kakashi die Ehre erwiesen.

Aber erst mal ordentlich den Bauch voll schlagen!
 

Beim Ichiraku angekommen bestellte er sich das größte Ramen, welches in dem Laden zu kriegen war und schrie lebhaft mit voller Vorfreude über sein leckeres Happi Happi „Itadakimasuuuuuu!!!!!“ und hatte es auch schon mit einigen wenigen Bissen vollkommen von der Erde verschwinden lassen.

Zufrieden und mit vollem Bauch marschierte er nach Hause, wo Jiraiya schon auf ihn wartete.

„Na, wo warst du den ganzen Tag?“ wollte Jiraiya wissen.

„Trainieren!“ Gelangweilten Schrittes machte er sich auf den Weg ins Badezimmer, denn er war immer noch von oben bis unten mit seinem Schweiß verklebt und hatte vor duschen zu gehen. Er schloss die Tür hinter sich und begann sich auszuziehen, als sich Ero-Sennin nochmals zu Wort meldete.

„Naruto..?“

„Mmmhh??“

„Und lief alles glatt?“

Naruto schwieg beharrlich einige Sekunden lang und wollte schon so tun, als wüsste er nicht was sein Sensei von ihm wollte. Jiraiya wartete geduldig auf eine Antwort, er wollte ihn unter keinen Umständen unter Druck setzen oder ihm wie eine permanent nervende Glucke erscheinen. Beide standen sich gegenüber, nur die Toilettentür zwischen sich und einer schier endlos wirkenden Pause.

Natürlich wusste Naruto was der Alte meinte…. Kyuubi.

Er macht sich wieder Sorgen deswegen…Ach Ero-Sennin genau diese Fürsorge schätze ich so an dir!!... Nur diese perversen Anwandlungen deinerseits immer…-.-’’

„Wenn etwas gewesen wäre, hätte ich es dir schon gesagt! Glaub mir, alles lief bestens!“ Beruhigt über Narutos Worte ging er zurück ins Wohnzimmer und ließ ihn für sich. Naruto empfand immer eine wohlige Wärme, wenn sich jemand um ihn sorgte und gerade jetzt auch wieder...
 

Doch vermisste Naruto stets eine richtig tiefe und aufrichtige… Zuneigung?...Mitgefühl?...Geborgenheit?... oder Liebe?
 

Er wusste nie was er wirklich fühlte, ob er Sakura-chan liebte oder doch nur eine enge Freundschaft sie beide verband...er wusste es bis heute nicht genau…Aber er vermutete eher Letzteres
 

…Ob seine Gefühle gegenüber Sasuke, den Gefühlen zwischen Brüdern gleich kam?
 

Er wusste es nicht, denn es hatte ihm nie jemand gezeigt oder spüren lassen, wie sich solche Emotionen überhaupt zeigen und anfühlen!
 

Naruto hatte sich einfach von alleine, von seinen Instinkten leiten lassen, seine eigenen Regeln für Freundschaft und ….vielleicht auch für die Liebe erschlossen.
 

Denn es gab mittlerweile viele Menschen die ihn schätzen und respektieren, Kiba-kun, Choji-kun, Shikamaru-kun, Ino-san, Hinata-chan, Kurenai-sensei, Asuma-sensei, Kakashi-sensei, Ero-Sennin, Sakura-chan, Iruka-sensei und Sasuke-kun…
 

Aber trotzdem fühlte er sich in letzter Zeit immer häufiger leer ... Als wenn ihm irgendetwas zu fehlen schien…
 

„Hhhaaaa hahahhhahhha.“ Plötzlich drang ein lautes Lachen an Narutos Ohren und er schreckte aus seinen düsteren Gedanken auf. Ero-Sennin musste gerade etwas äußerst Komisches gesehen haben…

Naruto entledigte sich nun vollständig seiner Sachen und ging unter die Dusche.
 

Das Wasser ran gleichmäßig an seinem starken und gestählten Körper entlang und wusch die schlechte Stimmung, die er kurz zuvor noch empfunden hatte, durch den Abfluss in eine andere Welt. Der warme Wasserschwall streifte Narutos Gesicht und er konnte vollends seine beanspruchten Muskeln entspannen.

Morgen werde ich Hinata-chan besuchen...dachte er, denn ihm fiel das Haus wieder ein, an dem er vor ein paar Minuten vorbei gelaufen war.

Und die anderen auch!
 

Nach gut zehn oder fünfzehn Minuten kam er wie Neugeboren aus dem Badezimmer gestiefelt und konnte ein leises Magenknurren nicht unterdrücken. Leicht errötet, wegen seiner soeben gezeigten Blöße - die Portion Ramen hatte wohl doch nicht ganz gereicht um seinen Hunger zu stillen. Also ging er in die Küche und nahm sich eine Tüte Chips aus dem Schrank.

Zufrieden setzte er sich neben Jiraiya.

„Warum hast du denn so lauthals los gegrölt vorhin?“, fragte er Ero-Sennin schmatzend.

Der Legendäre Ninja zog die linke Augenbraue nach oben und musterte Naruto kurz, entgegnete dann aber:

„Ich habe gerade in dem Moment aus dem Fenster gesehen, als ein alter Lüstling auf der Straße von einer sehr hübschen jungen Frau verfolgt wurde, weil er ihr an den Hintern gefasst hat! Ist das nicht zum Schießen??? Dabei wollte er nur einen Apfel vom Obsthändler kaufen. Du weißt, der bei dir gleich hier vorne immer steht. Er ist aus versehen an ihren Allerwertesten gekommen…Na jedenfalls ist die gleich ausgeflippt!!! Hahhahha“

-.- Eigentlich würde ich eher dir eine solche Tat zutrauen, aber bei DIR wäre es bestimmt kein Versehen. Trotzdem musste Naruto köstlich über seine Beobachtung lachen.
 

Eine Weile saßen die beiden so beisammen und sahen fern, bis Naruto schließlich sagte:

„Na gut Ero-Sennin ich werde dann mal ins Bett gehen, denn bin doch sehr vom Training erschöpft! Außerdem wollte ich morgen auch noch die anderen besuchen.“ Ein breites und strahlendes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, sodass er fast wie ein Honigkuchenpferd aussah.

„Na dann gute Nacht Kleiner!“ Jiraiya grinste seinerseits und Naruto registrierte zwar das `Kleiner` ließ es aber dabei bewenden und ging ins Bett.
 

ALLEIN… Ich bin wieder allein…
 

Keiner der mir zur Seite steht~~ Dunkelheit nimmt mich gefangen…
 

Nein ich will nicht wieder in der Einsamkeit versinken…
 

Tränen rannen mir über die Wangen – Ich kann sie nicht stillen.

Langsam führe ich meine Hand zur feuchten Stelle und will die unsäglichen Tränen wegwischen…doch es geht nicht, immer heftiger fangen sie an mein Gesicht zu bedecken
 

Ein Schrei entrinnt meiner Kehle doch keiner hört mich.
 

Keiner hilft mir.
 

NEIN….. Ich bin nicht alleine rede ich mir ein doch es wird nicht besser, im Gegenteil es wird sogar noch viel, viel schlimmer…. Das Gefühl im Stich gelassen zu werden!
 

Plötzlich dringt ein gleißender Lichtstrahl an meine Augen….
 

Eine Person kommt auf mich zu, doch wer war es?
 

Egal Hauptsache es KOMMT überhaupt jemand!!!
 

Mit offenen Armen will ich ihr entgegen laufen, doch es scheint einfach zu weit zu sein…

… Es dauert eine halbe Ewigkeit bis wir uns nahe genug sind, um uns zu berühren
 

Meine Finger berühren die des anderen, der mir immer noch form- und gesichtslos zu sein scheint, …
 

...Ein heller Lichtblitz füllt den Raum aus und … und …und…
 

Naruto schreckte mit weit aufgerissenen Augen aus dem Schlaf und versuchte das gerade geträumte nochmals abzurufen und fest einzuprägen, aber da entglitt ihm der Traum auch schon wieder…

Er wischte sich schlaftrunken den Schweiß von der Stirn, gähnte und fiel wieder in ins Bett, um weiter zu schlafen. Ohne jegliche Erinnerung an seinem Traum zu haben.
 

Ende Kap.1
 

LG NaRu ^^ *editiert*

Wiedersehen

KAPITEL 2 – WIEDERSEHEN
 

Mehr schlecht als recht quälte sich Naruto aus seinem Bett und machte sich auf den Weg zur Mitte des Dorfes, um von dort aus entscheiden zu können, wo er zuerst hingehen sollte. Am Ziel angekommen, setzte er sich auf eine Laterne, wobei er die Beine in gehockter Haltung an seinen Körper gezogen hatte. Der Blondschopf führte seine Hand über seine Augen, um in dem hellen Licht etwas erkennen zu können. Es befanden sich viele kleine und große Läden im Dorfzentrum, einen Blumenladen – genau, der der von Ino-sans Eltern geführt wurde – ein Kiosk, Bäcker, Fleischer und noch andere Krimskrams Läden. Als er seinen Blick weiter schweifen ließ, blieb seine Aufmerksamkeit auf zwei Personen gerichtet, die er kannte.

Es waren Sakura-chan und Sasuke-kun. Beherzt sprang er von der Laterne ab und freute sich unheimlich die beiden hier anzutreffen. Im weiten Bogen flog er über einige Passanten und landete direkt hinter den beiden. Mit einem lauten,

„Guten Morgen Sakura-chan!“, riss er das Paar aus dessen Unterhaltung. Gelassen drehte sich Sasuke um und meinte nur,

„NA auch schon wach du Schlafmütze?“ Leicht beleidigt schob Naruto seine Unterlippe nach vorne.

„Es kann ja nicht jeder so perfekt sein wie DU Sasuke-SAMA!!!“ und deutete dabei auf dessen Hosenstall, der zu Sasukes Pech sperrangelweit offen war.

Alle drei lachten wegen Narutos sarkastischer Bemerkung los, doch gleichzeitig machte Sasuke sich sofort daran diesen zu schließen und ein Anflug von Schamesröte ließ sich auch nicht gänzlich unterdrücken.
 

„Was macht ihr eigentlich hier?“ Mit zugekniffenen Augen musterte er den Jungen und das Mädchen.

Auf Narutos Frage, schauten Sakura und Sasuke sich schüchtern an, beschlossen aber ihm ehrlich seine Frage zu beantworten.

„Wir wollten uns gerade zwei Kinokarten für den Film `Stolz und Vorurteil´ kaufen gehen…“ presste Sakura, jetzt um einiges verlegender, hervor. Die beiden Liebenden, was Naruto ihnen wirklich von Herzen gönnte, liefen schlussendlich knallrot an und wackelten unbewusst mit ihren Körpern von links nach rechts.

Die hat es aber erwischt!!! Ich freue mich, dass die ganze Geschichte mit Orochimaru noch so gut ausgegangen ist und Sakura-chan nicht mehr leiden muss…. Wie es wohl sein muss eine Person zu verlieren, die man über alles liebt? ...

- STOP - in letzter Zeit denke viel zu häufig an solche Dinge!!!! Ich hab do…

Durch Sakura-chans Stimme wurde Naruto wieder in die richtige Welt befördert

„Naruto? Hallo?! Erde an Naruto!!!“, bei den letzten Worten wedelte sie mit ihren Armen vor seinem Gesicht, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Naruto blickte aber nur verdutzt in die Runde, als wäre es ihm unbegreiflich, weshalb Sakura derartig herumzappelte.

„OH sieh, unser Traumtänzer weilt wieder unter uns!!!“ konnte diesmal Sasuke, der hämisch grinste, einen linguistischen Schlag gegen Naruto vollführen. Worauf dieser auch gleich ansprang und drauflos zetern wollte, es sich aber anders überlegte und es bei einem viel sagenden Blick und einen tiefen, langen Seufzer beließ.

Danach berichtete er den beiden, dass er den Tag nutzen wollte, um all seine alten Freunde und Teamkollegen zu besuchen.
 

Die drei Freunde trennten kurz darauf ihre Wege und Naruto beschloss gleich mal bei Ino vorbeizuschauen, da der Blumenladen nicht weit war. Zu seinem Glück waren Choji und Shikamaru auch da, wahrscheinlich um Ino zum Training oder für eine Mission abzuholen.

Naruto überlegte wie sein Auftritt wohl am pompösesten ausfallen könnte und entschied sich einfach mit der Tür ins Haus zu fallen.

Ino-Shika-Cho quatschten miteinander und dachten sich nichts böses, bis auf einmal eine komische kleine Kugel vor ihnen lag. Wenige Augenblicke später explodierte diese und hüllte die drei in eine dicke schwarze Rauchwolke. Prustend schimpften alle drei gleichzeitig los und wollten wissen, welcher Depp eine verdammte Qualmwolke auf sie losschickte. Nachdem der Dunst langsam zu verschwinden begann, konnte Team 10 einen großen, blonden und kräftigen Kerl erspähen, der genau im Zentrum des Rauches stand.

Es entfuhr Allen im selben Moment „NARUTO, DU…?“

Die Wiedersehensfreude war von allen Seiten groß! Die Vier unterhielten sich eine Zeitlang, bis Asuma-sensei völlig genervt und verzweifelt die Straße runter gelaufen kam.

„Sagt mal, ihr wisst doch, dass….“ Endlich bemerkte er Naruto, der weiter im Hintergrund stand, und sprach jetzt ihn resigniert, da sich seine Wut in Wohlgefallen auflöste nachdem er Naruto gesehen hatte, an

„Ach du bist der Grund, warum mein Team sich nicht an unseren Termin hält!!! Trotzdem schön dich wieder zu sehen.“ und steckte sich eine Zigarette an.

„Gomen Asuma-sama das habe ich nicht gewollt.“ Sagte Naruto, während er sich am Hinterkopf kratzte.

Asuma schüttelte jedoch nur mit dem Kopf und erwiderte

„Mach dir mal keine Gedanken. Schließlich war es die Schuld von den Dreien hier“ und deutete dabei auf Ino, Shikamaru und Choji.

„Aber Asuma-sensei….“ verteidigten sie sich sogleich, dieser ließ aber keine Widerrede zu und schnitt, den Protestierenden, mit einer Handbewegung das Wort ab.

„Naruto es war wirklich schön dich, nach all der langen Zeit die vergangen ist, endlich wieder gesehen zu haben, aber wir haben eine wichtige Mission zu erfüllen.“

Ein breites Lächeln erschien auf Narutos Gesicht, stolz darauf das eine so wichtige Person wie Asuma `es schön findet ihn wieder zusehen´ und versicherte, dass es kein Problem sei. Team 10 verabschiedete sich mit mehr oder weniger synchronen winken.

Er beobachtete sie noch bis keiner von ihnen mehr zu sehen war und machte sich daran auch die anderen aufzusuchen.
 

Was sich als gar nicht so einfach herausstellte, denn Team 8 –Kiba, Hinata und Shino- war unauffindbar. Als er schon fast aufgeben wollte, fiel ihm Obaa-chan ein!

Na klar, wenn die drei auf einer Mission sind, kann ich sie ja nicht finden!!!! Und nur die Alte kann mir diese Frage genau beantworten! Neu motiviert machte er sich auf den Weg zum Haus des Hokage.

Wie immer machte Naruto sich nichts aus Höflichkeit und betrat ohne zu klopfen das Büro

„Hey Tsunade-Obaa-chan!!!!! Ich wollte dich fra…“ Naruto konnte einfach nicht seinen Satz beenden, da ihm der besorgte Blick der 5. Generation sofort in die Augen gesprungen war. Fingernägel knabbernd schaute sie von einem kleinen Notizzettel auf, es schien als stünde eine äußert schlechte Botschaft auf dem Stück Papier. Jetzt auch alarmiert, fragte der Junge

„Was ist los??! Schlechte Nachrichten?“ legte den Kopf schräg und blickte ihr ernst in die Augen.

„Wir haben nur ein paar Probleme bei einer Mission. Große Probleme! Aber mach dir keine Sorgen ich überlege schon wen ich zur Unterstützung schicke…“, hektisch suchte die Hokage in ihren Unterlagen nach verfügbaren Kräften und musste feststellen, dass alle bereits eine Aufgabe hatten.
 

Naruto, der das Warten leid war, erkundigte sich nach den genauen Umständen und Tsunade sah ein, dass sie Naruto schicken musste, also berichtete sie die Geschehnisse kurz und knapp.

„Ein Team sollte weiter außerhalb des Feuerreiches einen Spionageeinsatz durchführen und ist leider in Bedrängnis geraten…ohne Hilfe schaffen sie es nicht…Also, Uzumaki Naruto, ich der 5.Hokage von Konohagakure, übertrage dir die Aufgabe, so schnell wie möglich zu dem besagtem Team aufzuschließen und es vor Schlimmeren zu bewahren. Übernimmst du diese Mission?“ Naruto musste nicht eine Sekunde über das Für und Wider nachdenken.

„Jawohl!“

Zufrieden über seine Antwort händigte sie ihm eine Wegbeschreibung aus und wiederholte mehrmals, dass er sich so schnell wie möglich auf den Weg machen sollte. Schnell rannte Naruto aus dem Büro nach Hause, um das Nötigste zu packen.

Unterdessen machte Tsunade sich große Sorgen darüber, dass ausgerechnet er es war, der die Konohaninja retten musste…. Hoffentlich passt er auf sich auf und auch auf seine…Bürde.
 

Nun war Naruto bereit seiner Mission nachzugehen. Wenn die Wegbeschreibung stimmt brauche ich zwei Tagen bis zum Zielort…Aber dann könnte es schon zu spät sein… Das war der Haken an der Sache.
 

… Ich werde wohl einfach doppelt so schnell sein müssen! Schließlich werde ICH der nächste Hokage und da ist das doch gar kein Problem für mich! ermutigte er sich und war im gleichen Augenblick auch schon unterwegs.
 

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*editiert*

Der Traum

Hier noch ein Paar Anmerkungen falls man was net versteht.

"..." bla bla

nmnmn <--kursiv = Denken und Träume ^^
 

Der Traum
 

Er schaute nach oben, wobei er die schon leicht am Himmel verschwindenden Sterne betrachtete und machte sich Gedanken über die unterschiedlichsten Dinge.

Ich muss eine kurze Rast einlegen und was zwischen die Zähne bekommen, die Sonne geht auch schon langsam wieder auf *hmpf*

Stellte er fest, als er die orange- und rotfarbenen Streifen am Horizont zur Kenntnis nahm. Trotz seiner starken Erschöpfung und noch stärkerem Hunger, schlichen sich heftige Schuldgefühle in seine ’selbstsüchtigen’ Gedanken.

Nein! Ich kann die Anderen nicht warten lassen, sie brauchen mich schließlich! Wenn ich mich nicht endlich spute, wird die ganze Sache einer Tragödie enden. Und ich wäre an allem Schuld! Doch soweit wird es nicht kommen solange ich, Naruto Uzumaki, noch da bin.

Angespornt durch seine selbstkritischen Worte verdoppelte er sein Tempo und glich bei dieser Geschwindigkeit eher einer schemenhaften Figur oder… dem Wind, der zwischen den Blättern der Bäume spielerisch umherhuscht.

Trotz alledem entschloss er sich ein paar Reisbällchen, die er sich noch eingepackt hatte, bevor er auf die Reise ging, zu essen. Denn was sollte es den anderen Ninjas bringen, wenn er als Hilfe völlig entkräftet eine Rettungsaktion startet? Nichts! Im Gegenteil er würde die anderen in Gefahr bringen und sich selbst auch. Das musste er um jeden Preis verhindern, denn schließlich wollte er Hokage werden und ein Oberhaupt Konohas ließ seine Kameraden nicht im Stich! Da war Naruto sich vollkommen sicher.
 

Währenddessen an einem anderen Ort.
 

Mit zerschlissenen Kleidern saßen drei bemitleidenswerte Shinobis unter einer großen Baumwurzel, die Platz für das gesamte Team bot, und versteckten sich. Der kräftige Baum hatte diesen Vorteil durch die Elemente erworben, welche über viele Jahre hinweg das Erdreich unter dem Baum ausspülten und somit eine gut getarnte Höhle hinterließen. Zitternd und hungrig durch die Strapazen der letzten Tage drängten sie sich in die hinterste Ecke des Verstecks und hofften wenigstens ein paar Stunden außer Gefahr zu sein.

Seit einer halben Stunde hatte Niemand mehr gesprochen, aus Angst die Feinde könnten sie hören. Doch nachdem sich alle drei sicher waren, dass sie in Sicherheit waren, atmeten sie gleichzeitig erleichtert aus.

„Wir konnten zwar fliehen, aber wir haben es nicht geschafft genug Information zu sammeln.“ Sagte der eine Ninja zerknirscht und kraulte dabei seinen vierbeinigen Gefährten liebevoll hinter dem Ohr.

„Du hast Recht. Und jetzt da sie wissen das wir sie spionieren, wird es noch schwieriger irgendetwas über sie, die Akatsuki, in Erfahrung zu bringen.“ Entgegnete die Kunoichi der Gruppe mit besorgter Stimme.

„Wir müssen einen neuen Plan entwickeln! Aber wie sollen wir vorgehen? ...mmmhh? Mir will einfach nichts einfallen… Hinata, Shino habt ihr den nicht einen guten Plan?“

Hinata zermarterte sich das Gehirn, über dieses Problem, schon seit sie sich in ihr Versteck verzogen hatten. Musste dann aber kopfschüttelnd signalisieren, dass sie keine Einfälle hatte.

Der schweigsame junge Mann hingegen schaute grübelnd zu Kiba und Akamaru und zog nach kurzem überlegen langsam seine linke Augenbraue hoch.

„Ich glaube, ich habe eine Lösung für unser Problem.“ Die beiden Anderen waren sofort darauf gespannt seinen Auslegungen zu lauschen und richteten sich auf. Damit zeigten sie ihm, dass sie Bereit waren ihm zuzuhören.

Kiba nickte Shino zu und dieser Verstand die Geste des Freundes und schilderte den Anderen seinen Plan.

„Kurz bevor wir entdeckt wurden, habe ich eine Grille auf einer der besagten Zielpersonen angesetzt. Das heißt, diese Grille sitzt bei der Person versteckt am Körper. Wenn ich nun meine anderen Käfer dazu veranlasse mit der Grille am Zielobjekt in Kontakt zu treten, antwortet diese mit dem entsprechenden Daten. Ich kann diese Informationen deuten und wir haben einige Anhaltspunkte zu deren Versteck. Somit können wir wieder in Aktion treten und selbstständig weiter machen alles über diese Bastarde zu erfahren!“ Verwirrt schaute Kiba zu Shino.

„Aber wie funktioniert denn das in ’Kontakt’ treten so genau? Und außerdem haben wir dann noch das Problem, dass sie nun wissen das wir in der Nähe sind.“

„Wir müssen einfach doppelt so gut aufpassen, dass wir nicht entdeckt werden als vorher! Und zu deiner ersten Frage, die Käfer können durch das Zirpen Kontakt untereinander aufnehmen ohne, dass sie in der Nähe des Anderen sein müssen. Die Schallwellen dringen von einem Käfer zum nächsten. Fast so wie bei einem Signalfeuer, das erste Feuer wird gezündet worauf der Zweite Posten dieses sieht, in unseren Falle hört, und eine Kettenreaktion auslöst und die darauf folgenden Feuer bis zum Ziel entfacht werden. Und in mein Falle kann diese Verbindung in beide Richtungen aufrechterhalten werden, so ist sichergestellt das ich gegebenenfalls entscheidende Fragen stellen kann.“

„Wie soll das heißen du kannst grillisch?“ Fragte der etwas verwirrte Kiba. „Natürlich nicht das hat was mit meinen Chakra zutun. Aber es dir jetzt zu erklären würde zu lange dauern! Aber wie ich schon sagte, deute ich die Schwingungen mithilfe meines Chakras.“

Überzeugt von Shinos Idee, legten sich die Drei so gut es ging hin und schliefen ein, um halbwegs fit am Abend die Mission zu beenden.
 

(Hinatas Traum ~ nur zur Info)

Hallo? Hallo? Ist jemand da? ...
 

Was geht hier nur vor? Alles ist dunkel. Ja tiefschwarz… Ich habe Angst!
 

Was mache ich nur hier?
 

Ich versuche aus dem schwarzen Nichts zu kommen, doch ich bleibe immer auf ein und derselben Stelle. Warum?
 

…Was passiert denn gerade… Alles wird rot… blutrot…Nein!
 

„Kiba, Shino was ist mit euch passiert?“ Frage ich meine Schwerverletzten vielleicht sogar schon … toten Teamkameraden, doch meiner Kehle entrinnt kein einziger Ton.
 

Schockiert fasse ich mir an den Hals und versuche immer und immer wieder nach Hilfe zu rufen. Aber niemand kommt.
 

Verzweifelt wegen meiner Lage und unfähig etwas zutun lege ich mein Gesicht in meine Handflächen und fange an zu weinen. Stundenlang hocke ich so da bis ich keine Tränen mehr in mir habe, die ich hätte vergießen können.
 

Plötzlich höre ich ein Stöhnen ganz in der Nähe und schrecke auf. Mit neuer Hoffnung gehe ich zu den beiden leblosen Körpern, die einmal meinen besten Freunden gehört haben. Doch enttäuscht muss ich feststellen, dass sie wirklich eiskalt waren und schon leicht blau angelaufen sind. Übelkeit droht mich zu übermannen, kann den Brechreiz aber im letzten Moment unterdrücken.

Ein zweites Mal getroffen durch den tot beider, falle ich zu Boden. Schluchze erneut doch, da sehe ich eine dritte Person, die weiter Abseits liegt.
 

Sie ist komplett mit Blut umhüllt und sieht aus wie ein… Tier?

Immer wieder schlägt sie sich wie in Trance auf dem Kopf und macht gurgelnde bis knurrende Geräusche dabei. Das rot ist so intensiv unangenehm und böse, dass es mir schwer fällt lange auf die Kreatur zu schauen. Furcht und unendlich große Angst nimmt mich gefangen. Mit weit aufgerissenen Augen versuche ich nicht den Wahnsinn zu verfallen. Jetzt schreiend und brüllend windet sich der Dämon und blickt plötzlich mit seinen ebenfalls roten Augen in die meinen.

Als sich unsere Blicke treffen, zucke ich zusammen. In den Augen des Monsters sehe ich nur Mordlust und Geifer.

Sabbernd und mit gewaltigen Sätzen kommt es auf mich zu, ich zittere am ganzen Leib und frage mich ob dieses Ungeheuer meine Freunde umgebracht hat. Mit einiger Gewissheit das es Schuld am Tod von Kiba und Shino hat, finde ich mich mit meinen Schicksal ab und erwarte mit geschlossenen Augen den Todesstoß…
 

Warten… Ich muss nur noch ein paar Sekunden warten und das ist dieser schreckliche Alptraum vorbei…
 

Doch es sollte nicht sein, weil immer noch nichts passiert ist, öffne ich meine Augen in zeitlupenartiger Geschwindigkeit. Der blutrote Dämon steht vor mir und hält sich erneut die Hände an die Schläfen und es scheint so als wehre er sich gegen sich selbst. Er zuckt und bewegt sich ruckartig hin und her und es lösen sich wieder und wieder qualvolle Laute aus seinem Inneren.
 

Was ist los mit ihm? Ich verstehe das nicht… Hat er Schmerzen?
 

Wie versteinert stehe ich weiterhin vor ihm. Habe Angst… aber auch mitleid mit dem armen Geschöpf. Langsam wie unter fremden Einfluss gehe ich ihm entgegen.

Strecke meine Hand nach ihm aus, ziehe sie aber zurück als er nach ihr schlagen will. Trotz meiner großen Angst will ich ihm helfen… doch nur warum?
 

Auf einmal spüre ich eine starke Zuneigung zu dem Fuchsartigen Geschöpf.

Ich kann es mir nicht erklären…
 

Der rote Schleier, der um das Ungeheuer surrt wird immer kleiner und zieht sich in das Innere der Person zurück. Das Chakra verändert sich vollkommen und mir wird deutlicher wer das ist…
 

Ich dachte das du gar nicht mehr in meiner Nähe bist und jetzt… ich spüre dein freundliches und sanftmütiges Chakra genau vor mir. Du kannst nicht dieses Monster sein! Nein! Du bist doch derjenige den ich von ganzen Herzen liebe…
 

Du bist nicht so!
 

Nein!
 

Mit glasigen Augen stehe ich nun vor dir und kann es immer noch nicht ganz glauben. Doch genau in diesem Moment sehe ich selbst, mit meinen eigenen Augen, wie dein blondes und so wunderschönes Haar zum Vorschein kommt… deine charakteristischen Streifen auf deinen Wangen… und deine wundervollen azurblauen Augen, die ich so vermisst habe…
 

Weinend bemerke ich, dass du Ohnmächtig wirst. Schnell fange ich dich auf und verharre einige Augenblicke, Arm in Arm mit dir. Ich versuche mein wild schlagendes Herz zu beruhigen, doch es will mir nicht gelingen. Meine Gefühle sind zwiespältig. Ich habe Angst vor dem Ungeheuer das dich gefangen genommen hat, aber auf der anderen Seite liebe ich dich und deine wahre Persönlichkeit über alles…
 

Was ist nur mit dir geschehen? Wie kann ich dir nur helfen?
 

Mir ist egal was eben mit dir passiert ist, ich werde immer zu dir stehen!

Einigermaßen wieder gefangen, führe ich langsam deinen Körper zu Boden und lege deinen Kopf auf meinen Schoß. Friedlich liegst du da und siehst aus als könntest du kein Wässerchen trüben.
 

Emotional völlig auf dich fixiert, bemerke ich erst jetzt bei genaueren hinschauen, dass du überall Verletzungen hast, aus denen Blut rinnt. Notdürftig wische ich dir über dein entspanntes Gesicht, um das Blut zu entfernen und verliere mich wieder diesem.
 

Wie von selbst bewege ich mein Gesicht in Richtung deines und zögere als ich bemerke, dass du wach wirst.
 

Kaum hörbar sagst du etwas, doch ich verstehe dich nicht.
 

Aufgeregt senke ich meinen Kopf noch tiefer in sein Gesicht und drehe mein Ohr zu deinem Mund, um dich besser verstehen zu können. Ich spüre deinen flachen Atem an meinem Ohr und werde leicht verlegen. Doch dann sprachst du mit so einer Ernsthaftigkeit in deiner Stimme, dass es mir das Blut in den Adern gefror.
 

Lauf weg! Bitte! Sonst musst du auch noch sterben und das will ich nicht! Bitte!
 

Lauf vor mir weg und vor dem was ich bin…
 

Schwer atmend und verschwitzt, schreckte Hinata aus ihrem Albtraum hoch. Fassungslos und erschöpft versuchte sie sich aufzurichten, doch es gelang ihr nicht. Müde ließ sie den Blick über ihre Gefährten streifen und stellte erleichtert fest, dass es ihnen gut ging.

Es war also wirklich nur ein Traum. Zum Glück! Aber warum träume ich so etwas Schreckliches? Und dann war da auch noch der Teil mit Naruto… Ob er wirklich… zu so etwas fähig wäre? Nein er hat seine Prinzipien und die wirft er nicht so einfach über den Haufen! Aber vielleicht hat er sich in der Zeit verändert, in der wir uns nicht gesehen haben…? Nein! Er würde niemals seine Freunde…töten. Es muss jemand anderes die Beiden auf dem Gewissen haben!

Ach, es bringt nichts sich über einen dummen Traum solche Gedanken zu machen! Ich bin einfach aufgewühlt, durch unsere Mission…

…Trotzdem, es war so real.
 

„Ach, Naruto…“
 

Hinata lag sinnierend über das Erlebte wach, bis die Anderen es ihr gleichtaten, Schlaf hätte sie eh nicht gefunden. Dafür lag ihr der Traum noch zu tief in den Knochen.
 

So jetzt hab ich doch schon alles online gestellt.... Ich kann euch einfach nicht das vorenthalten, was schon fertig ist. Aba gut ^///^ ein neues Kapitel

kann auf sich warten lassen ich weiß net wie und wann ich zum Schreiben komme... Aber nicht vergessen eure Kommis zu hinterlassen muhahaha =3
 

Ciao NaRuTo

Der zweite Anlauf

4-Der zweite Anlauf
 

Shinos Insekten führten das Team, schon seit ein paar Stunden, in Richtung Nordwesten. Wo sich ihre Spionageziele, laut einigen Krabbelviechern, aufhielten. Auf den Weg dorthin mussten sie darauf achten, dass sie immer gut versteckt blieben, um nicht schon wieder einer Entdeckung ihrer selbst verantworten zu müssen. Alle Drei waren sehr angespannt und wollten diese Mission endlich zu Ende bringen. Außerdem fragten sie sich langsam ernsthaft, wo ihre Verstärkung nur so lange blieb.

Die Muskeln in Hinatas Gesicht zuckten vor Aufregung und der Ungewissheit, was sie erwarten würde, schnell und unregelmäßig. Schon bei dem kleinsten Geräusch wandten sich ihre blassblauen Augen zur vermeintlichen Störquelle, der schweren und drückenden Ruhe der Nacht. Diese bedrohlichen Laute entpuppten sich aber allesamt als Ausgeburten ihrer strapazierten Nerven. Erleichtert, sich nicht hunderten von Feinden oder wilden Bestien umringt zu wissen, entfuhr Hinata ein langer, beruhigender Seufzer. Zwar lag immer noch einen eiskalten Klumpen, der sich - wie es schien - in ihren Eingeweiden eingenistet hatte und dort mit einer grausamen Genauigkeit, üble Magenschmerzen hervorrief, wenn ihre Gedanken auch nur für einen Moment die unwirkliche Situation umkreisten. Sie versuchte, so gut es ging, an die bevorstehende Aufgabe zu denken, was Hinata auch einigermaßen gut gelang.

Dennoch blieb das dumpfe Gefühl sehr präsent in ihr.
 

Immer noch schweigend erreichten sie den Platz, an den die Grillen sich befanden.

„Endlich sind wir da!“ flüsterte Kiba erleichtert den anderen zu. „Pscht!“. Herrschte Shino ihn an und machte mit einer eindeutigen Geste klar, dass sie jetzt nicht mehr sprechen sollten. Hinata und Kiba nickten, zufrieden dass sie auf ihn hörten gab er Hinata zu verstehen, indem mit Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand auf seine Augen deuteten, als wolle er sie sich ausstechen, das Byakugan zu gebrauchen. Worauf diese, sich nicht zweimal bitten ließ.

Byakugan! Volle Kraft. Hinata, die nun mithilfe ihres Byakugan die Umgebung besser erkannte, war überrascht von der wilden und urigen Schönheit die vor ihr lag. Da sie im Dunkeln aufgebrochen sind, verbarg sich die üppige Vielfalt der Natur gerade noch vor ihren Augen und ihr klappte der Mund mit den elegantgeschwungenen Lippen auf. In ihrer Verblüffung nahm sie wahr, dass überall Wildblumen, aber auch kultivierte Pflanzen, in der Umgebung sprossen. Vor ihnen befand sich ein großer Berg, der wie ein alter Eremit inmitten einer herrlichen Blumenwiese steht und nichts um ihn herum mehr von Bedeutung ist, außer Ruhe und Frieden. Aus Hinatas ersten Überraschtheit wurde eine tiefgehende Berührtheit, die sie sich erst nicht erklären konnte. Doch dann wurde ihr klar, dass sie diesen Ort gerne noch einer anderen Person zeigen wollte. Sie wollte dieses kleine Paradies, mit jeder Faser ihres Körpers, der Person zeigen, welche sie am meisten respektierte, verehrte und liebte. Naruto. Ihre Augen brannten und füllten sich bei dem Gedanken an ihn mit Tränen, um sie zurückhalten zu können, riss sie ihre benässten Augen unnatürlich weit auf. Gedankenverloren stand sie da und stierte auf die vor ihr liegende Landschaft. Ringsum dem Berg standen vereinzelt ein paar Bäume, die mit Kletter- und Rankpflanzen bewuchert waren und der Gruppe ein bisschen Schutz bieten könnten. Trotz der friedlichen und romantischen Stimmung, die sie erfasst hatte, fühlte sie eine quälende und starke Grausamkeit an diesem Ort, die in einem schnell wachsenden Crescendo ihren Körper einnahm. Sie dachte, dass durch die Gewissheit über die verstoßenden Ninjas, welche in diesem heimeligen Plätzchen hausten, ihr Verstand vorgaukelte der Ort sei schlecht oder einfach ihr Gefühl diesen Eindruck hervorrief.

Schaudernd ließ sie ihren Blick weiter schweifen und konzentrierte sich nun voll und ganz ihrer Aufgabe, da sie plötzlich nur noch weg von der Lichtung wollte. Im Inneren des riesigen Felsens machte sie vier Personen aus. Alarmiert das sich nur so wenige Shinobi im Umkreis befanden, suchte die Hyuga nochmals das Terrain ab - da sie ein bis af die Zähne bewachtes Quartier erwartet hatte - konnte aber auch diesmal nichts ausser die fleischigen Blätter und Blüten der Pflanzenwelt und die gelegentlich umher huschenden Tierchen finden.

Mit kurzen Angaben schilderte sie den Jungs ihre Lage. Shino bestätigte ihr die beiden Halunken im Vorraum des Berges, aber die zwei anderen Gestalten tief im Inneren waren ihm neu. „Gut gemacht Hinata! Jetzt haben wir eine Chance unbemerkt an diese Schweine und somit an Informationen zu kommen.“

„Mmh und wie sieht der Plan aus?“ wisperte Hinata ihren Begleitern zu. Mit Hilfe der ihnen gegebenen Informationen tüftelte die Gruppe eine Strategie aus, um bestmöglich an die geforderten Ergebnisse, welche die Geheimnisse und Pläne der Akatsuki waren, zu kommen.
 

Keuchend stand er auf einem Ast einer gewaltigen Eiche und schaute besorgt umher, in der Hoffnung seine Kameraden aus Konoha zu entdecken. Naruto war sich sicher in der Nähe des Standortes zu sein, in dem der Notruf abgeschickt worden war. Doch leider konnte er niemanden sehen oder hören. Wo sind die nur? Ob sie gefangen genommen worden sind…? Hoffentlich nicht. Dabei bin ich innerhalb eines Tages an die Grenze gelangt und trotzdem soll ich zu spät sein? Nein, ich werde sie finden, so wahr ich Naruto Uzumaki heiße!

Mit einem kräftigen Satz war er auch schon wieder unterwegs, um ein Lebenszeichen der Shinobi zu finden. Nach einigen Minuten stieg Angst in ihm auf. Er hatte Angst versagt zu haben. Die Hilflosigkeit aus seiner Kindheit kroch aus den Tiefen seiner Seele hinauf und schnürte ihn die Kehle zu.

Ich bin ein Versager und bin für niemanden eine Hilfe… Mit glasigem Blick stand er reglos da und zitterte am ganzen Leib. Vielleicht war es die Erschöpfung oder der Hunger, aber Naruto jedoch spürte, dass es nicht daran lag, dass er solche Gefühle hatte, sondern vielmehr die unbarmherzig, nagenden Zweifel an seinem Zustand Schuld haben. Angstschweiß lief ihn über das Gesicht und perlte am Kinn ab, wodurch er zu Boden tropfte. Schweigend musterte er seine Hände, die im Takt seines schnell schlagenden Herzens hin und her zuckten. Wütend über seine, in letzter Zeit sich häufenden, Angstausbrüche ballte er die Fäuste so stark, dass sich seine Haut dermaßen straff spannte, das weiße Stellen an den Fingerknöcheln hervortraten. Zusätzlich biss er sich auch noch auf die Unterlippe, wobei alsbald Blut aus seinen Handflächen und seiner Lippe rann. Denn er presste seine Fingernägel unbarmherzig ins blassrosa Gewebe der Hände. Gerade als eine Träne sich ihren Weg entlang Narutos Nasenflügel bahnte, nahm er ganz leicht eine Aura in seiner Nähe wahr. Er richtete seinen Blick in die Richtung, in der er die Quelle der Aura vermutete. Wieder etwas zuversichtlicher, wischte er die bereits versiegten Tränen und das Blut weg. Langsam ging Naruto der zarten Energiequelle entgegen und streckte die Fühler seiner scharfen Sinne aus. Nach einigen Hundertschritten kam der junge Ninja an einem großen Baum an, der an dessen Fuße eine Art Höhle gebildet hatte. Naruto ging ohne zu zögern ins Innere und schaute sich um. Er entdeckte Fußspuren und drei nicht genau zu definierende Spuren auf dem Waldboden. Hier müssen sie gelagert und sich versteckt haben und womöglich den Hilferuf nach Konoha geschickt haben.

Fröstelnd dachte Naruto an die armen Shinobi, die sich hier versteckt und immer darauf gefasst sein mussten im nächsten Augenblick von ihren Verfolgern gestellt zu werden. Er konnte ja nicht wissen, dass alle drei in der Lage waren ihre Umgebung weitläufig beobachten zu können, sei es mit den sensiblen Nasen Kibas und Akamarus, Hinatas Byakugan oder Shinos Insekten.

„Es scheint als seinen sie noch nicht lange weg, da sehr frische Spuren erhalten geblieben sind.“ Naruto beugte sich hinunter und schloss etwas Sand in seiner Handfläche ein und konnte sich eines Stöhnens nicht erwehren, denn die Verletzung auf seinen Handteller klaffte durch den Sand wieder auf. Genervt wischte er ihn aus der Wunde und konzentrierte sich kurz auf sein Chakra und auf das des Neunschwänzigen. Wodurch all seine Verletzungen, die er sich selbst zugefügt hatte, in Sekundenschnelle heilten.
 

Es wird Zeit meine neue Technik anzuwenden! Jiraiya hatte ihm vor etwas längerer Zeit eine Technik gezeigt, mit der man Personen verfolgen kann, wenn man noch deren Präsents spürt.

Er formte die notwendigen Fingerzeichen und legte seine Hand auf die aufgewühlte Stelle in der Mitte der Höhle. Das Jutsu des aufspürenden Tigers!

Ein kleiner Teil seines Chakras floss aus den Chakrapunkten seiner Handfläche in den Boden und verband sich dort mit der übrig gebliebenen Aura der Ninjas.
 

Seine Silhouette wurde von der Energie, die durch ihn strömte, verändert. Er glich mehr einem Feuergeist als einem jungen Heißsporn, denn seine blonde Mähne wurde von dem rötlichen Chakra durchleuchtet und ähnelte dadurch einer gerade aufglühenden Flamme. Es verlieh ihm eine Ausstrahlung, die älter als die Welt selbst zu sein schien. Er straffte die Schultern und die Körper tretenden Kräfte ließen die Luft um ihn herum vibrieren. Auf seinem Gesicht waren die Anzeichen der Anstrengung deutlich zu sehen, doch er schien noch mehr Chakra zu mobilisieren. Nach schier endloser Zeit verbanden sich die beiden Auren miteinander und imm Moment der Vereinigung erkannte er auch schon das ihm so vertraute Chakra.

Naruto schlug die Augen blitzartig auf und keuchte erschrocken den Namen der Person aus, deren Chakra er jetzt so deutlich spürte. „Hinata!“.
 

Besorgt nahm er die Fährte auf, um seine alte Freundin zu retten und rannte so schnell, wie er noch nie zuvor in seinem Leben gerannt war.

Akatsuki

5 - Akatsuki
 

Im Schutze der Dunkelheit schafften es die tapferen Shinobi in den Unterschlupf der Akatsuki. Kopfüber hingen sie, mit Hilfe ihres Chakras, an der Decke und lauschten den Gesprächen der vier Personen in der großen Höhle. Wegen ihrer immensen Höhe konnten sie meist nur leise Wortfetzen verstehen. Der kleinste der Gruppe saß auf einem Felsvorsprung, der wie ein Thron wirkte und somit es den Anschein hatte, dass er der Anführer war, ansonsten hielt er sich aber aus der Unterhaltung raus. Hinata, die zwar durch ihre Augen das Geschehen am deutlichsten sah, konnte am wenigsten Sinn in den undefinierbaren Lauten erkennen, die an ihre Ohren drangen. Ihre Gefährten hingegen hatten damit weniger Probleme, da deren Sinne bei weitem besser ausgeprägt waren.

„…dritte und siebte uns in die Falle gegangen und erfolgreich konnten wir sie aus ihren Wirten extrahieren.“ krächzte eine düstere Gestalt, die wenig Menschliches an sich hatte. Auf einmal zischte eine weitere Stimme aus der gleichen Ecke:

„Jaaa, Zetsu hat es miit s-s-seinen eigenen Auuugen gesehhen! Wir hhaben jetzt viiiel Kraft…“.

Gurgelndes, aasiges Lachen erfüllte die Gesamte Höhle. Hinatas Nackenhaare richten sich blitzartig auf, wodurch sie sich wie eine Aufgeschreckte Katze fühlte, die fauchend vor einem Tollwütigen Hund stand und versuchte ihr kleines, kurzes Leben zu verteidigen. Diese Vorstellung ließ sie am ganzen Leib frösteln. Nie zuvor hatte sie einen derartig kehligen und grunzenden Klang vernommen, wie es bei diesem Geschöpf der Fall war. Ihren Gedanken nachhängend bemerkte sie nicht, dass die kleine Gesellschaft unter ihnen im Begriff war den Raum zu verlassen. Da sie es versäumt hatte dem weiterem Gesprächsverlauf zu folgen, wusste sie nicht was der Grund für den plötzlichen Aufbruch war. Fragend schaute sie nach links, um in den Gesichtern der anderen einen Hinweis zu finden, für das Verhalten ihrer Feinde. Doch das Einzige was sie dort fand, war der gleiche ratlose Ausdruck in den Augen, den sie auch aufwies. Es half nichts, sie mussten dem Quartett nachsetzen und so schlichen sie mit all ihrem Geschick an der schartigen Decke entlang.

Nach mehreren Stunden des Lauschens hatten sie herausgefunden, dass die Akatsuki vorhatten die ganze Welt in einen Krieg zu stürzen, der über Kurz oder Lang unvorstellbare Folgen mit sich brächte. Nicht nur, dass sie den Frieden zerstören wollten, den die Länder so mühevoll errichtet hatten in den Jahren zuvor, nein sie beabsichtigten die völlige Kontrolle und Unterwerfung aller Ninjadörfer einschließlich ihrer Bevölkerung. Der Grund für diese Schritte erschien so dermaßen banal, dass Hinata immer wieder unbewusst die Hand vor den Mund nahm und verständnislos den Kopf schüttelte. Macht! Warum müssen immer alle Bösen so auf die völlig Unterwerfung der Welt fixiert sein? Ich verstehe das nicht, haben die denn nichts in ihrem Leben auf das sie sich sonst freuen können? Aber anscheinend ist nur der Schmerz den sie anderen zufügen können schön für diese Monster! Und wo bleibt deren Ehrgefühl oder wenigsten ihr Gewissen?!. Sie hatte keine Antworten auf all ihre Fragen, aber eins wusste sie mit einer Gewissheit, die nur schwer in Worte zu fassen war, dass sie sie aufhalten würde. Und zwar mit allen Mitteln die sie, Hinata Hyuuga, aufbringen und mobilisieren könnte. Mit grimmiger Entschlossenheit schwor sie sich im Stillen, dass es niemals so weit kommen durfte, auch wenn sie ihr eigenes Leben einsetzen müsste!

Trotz der Informationen – die sie gerade erhalten hatten – wussten sie noch nicht den wirklichen Anlass für die zukünftige Schlacht. Gut, Machtstreben kann einen Menschen zu vielen Schandtaten treiben aber einen Kampf der Nationen, einen Weltkrieg, nur um seine Habgier zu befriedigen? Wohl kaum! Aber was ist es dann? Was ist ihr Ansporn? Hinata konnte sich einfach keinen Menschen vorstellen, der durch diese Triebfeder gesteuert werden konnte. Zerstören, um sich seine perversen Vorstellungen einer ’perfekten’ Welt zu verwirklichen, dass konnte Hinata am allerwenigsten verstehen. Das war doch eben das interessante an der Welt, die vielen verschiedenen Länder, Kulturen und Menschen, diese unglaubliche Vielfalt faszinierte sie besonders Viele Fragen geisterten in ihren blau bis Anthrazit gefärbten glänzendem Schopf herum, wodurch sie den Anfang des neuen Themas verpasste. Allem Anschein nach brauchten sie aber für das Gelingen des ’Projekts’ gewisse Werkzeuge. Sie nannten sie Jinchuuriki. Keiner von den dreien konnte etwas mit dieser Bezeichnung anfangen und entschlossen sich lieber wieder dem Gespräch zu folgen, als sich irgendwas zusammenzureimen was nun eigentlich ein Jinchuuriki sein könnte.

„Wie gesagt, es sind nicht mehr viele auf freien Fuß. Die letzten Vier kriegen wir auch noch zwischen die Finger und saugen ihnen die Energie der Monster aus! Muhahaha“ glucksend lachte abermals die grässliche inhumane Person, deren Kopf von einer Venusfliegenfallenartigen Haube umgeben war und um die Absurdität dieses `Dings` noch zu verstärken wirkte es so, als wäre es vom Hals abwärts bereits komplett verdaut worden.

Stutzig über den merkwürdigen Verlauf und Inhalt des Gesprächs spitzten sie besonders stark die Ohren. Durch etliche Hinweise schlossen die observierenden Shinobi, dass es eine bestimmte Anzahl an Leuten gibt, die irgendwelche Untiere in sich trugen. Genau diese Personen nehmen die Akatsukininja gefangen und entziehen ihnen die Macht, um sie sich selbst einzuflößen. So weit, so gut. Wer sind wohl die restlichen Individuen mit Bestien in sich? Wir müssen sie; falls wir das hier überleben sollten, unbedingt ausfindig machen und sie vor den Akatsukis beschützen! Eine Weile brütete sie noch im Stillen über dies und das, bis sie entschieden sich wieder aus dem Feindlager zu schleichen.

Erleichtert endlich wieder normal atmen zu können, setzte Hinata mit einem erlösenden Seufzer auf den Boden auf.
 

Irgendetwas Hartes und sehr spitzes stach Hinata unentwegt ins Hinterteil. Über die Situation mehr als unzufrieden, drehte sich Hinata grimmig um, um zu sehen welche bösartigen Steinchen oder Stöcke ihr abermals das Kreuz malträtierten. Sie konnte sich nicht erklären, wie diese kleinen Nervtötenden Gegenstände immer wieder unter ihr liegen konnten. Als sie es sich gerade wieder bequem machen wollte, nahm sie eine Bewegung in der Nähe war, die sie mehr spürte als sah. Die kleinen Unannehmlichkeiten, die sie vor ein paar Sekunden noch quälten, waren vergessen. Ihr ganzer Körper war plötzlich zum Zerreißen gespannt durch das Adrenalin, welches sie schlagartig durchströmte, weshalb Hinatas Augen das Einzige an ihr waren was sich bewegte. Sie lauschte; wollte dass der Fremde nicht sah, dass sie ihn bemerkt hatte. Mit den Augen konnte sie Niemanden ausmachen; natürlich wäre es mit dem Byakugan ein leichtes gewesen, aber Hinata hatte Angst, dass der Unbekannte ihr Chakra wahrnimmt. Deswegen schloss sie sie und presste sie zu, um ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Ohren zu lenken. Anfangs hörte sie nur das Rauschen ihres eigenen Blutes und das schnelle aber kräftige schlagen ihres Herzens. Weitere Minuten verstrichen und nur langsam konnte sie sich so weit beruhigen, dass sie endlich etwas hören konnte. Laute des Waldes, in dem sie schliefen, Uhus, Mäuse, das wehen des Nachtwindes in den Baumkronen über ihr und doch dieses Ungute Gefühl das etwas nicht stimmte. Wieder nur normale Nachtgeräusche und dann wieder eine kalte Berührung im Nacken- die Gewissheit beobachtet zu werden. Jetzt war sie sich sicher, dass Jemand da draußen stand und auf sie lauerte, ein knackender Ast hier und ein paar unregelmäßige Atemgeräusche da, zeugten von seiner Anwesenheit. Warum greift er nicht einfach an? Was soll diese Warterei? Wir hätten nicht rasten dürfen, immer dasselbe. Wir hätten auf direkten Weg nach Konoha sein sollen und was machen wir... Pause! Hätten, hätten, hätten, bringt uns jetzt auch nicht weiter! Kurz über die Lage nachdenkend, geht Hinata nochmals alle Möglichkeiten durch, die sie hatten. Wir können angreifen; keine gute Idee wir haben schon seit mehreren Tagen nichts mehr gegessen und sind zu erschöpft. Zweitens wir können versuchen zu fliehen, aber dafür stehen die Chancen auch sehr schlecht. Wir sind für eine effektive Flucht einfach zu viele! Mist und die dritte Alternative ist abwarten. Einfach still liegen bleiben und schauen was passiert. Aber ich bin nicht gewillt blöde liegen zu bleiben und abzuwarten! Nein! Besser wir überraschen ihn, als umgekehrt.

Entschlossen mit heiler Haut aus der Sache wieder raus zukommen, lokalisierte Hinata erstmal den Feind mithilfe ihres Kekkeigenkai. Sie musste nicht lange suchen um ihn zu finden, denn er war dichter als sie es für möglich gehalten hätte und das schlimmste an der Sache war, dass er nicht allein gekommen war, wie sie die ganze Zeit angenommen hatte, sondern drei weitere Schurken die sie umzingelten. Jetzt war sie sich endgültig im Klaren, dass sie eine offene Konfrontation wollten, da sie genau wussten, dass Hinatas Team nicht mehr genug Energiereserven hatte. Aus gutem Grund, es waren die gleichen, die sie vorletzte Nacht schon angegriffen haben. So eine verfluchte ... Wir wurden also doch in dem Versteck entdeckt, nur warum lassen sie sich so viel Zeit? Natürlich,... warum sollten sie sich auch beeilen? Sie wissen ganz genau, dass wir keine Bedrohung für sie darstellen mit unseren Fähigkeiten. Sie können sich alle Zeit der Welt lassen, um uns zu töten! Den Hilferuf haben sie unter Garantie gestoppt und jetzt werden wir gestoppt...

Mit Tränen der Wut, des Hasses, der Trauer und der Hoffnung in den Augen sprang Hinata mit ihren zierlichen Körper auf und schrie wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben geschrieen hatte und stürmte auf die Mitlieder der Akatsuki zu. Mit jeweils einem Kunai in jeder Hand legte sie den letzten Teil des Weges in der Luft zurück und traf die völlig verdutzten Antagonisten mit einer Heftigkeit, die sie selbst ein wenig überraschte aber ihr in dieser Situation nur recht war. In der Tobsucht gefangen, konnte Hinata nicht klar denken. Die einzigen greifbaren Gedanken waren; überleben, kämpfen,...töten!
 

Langsam erwachten ihre Gefährten aus ihrem sehr festen Schlaf. Als sie schließlich die Situation erfassten, waren Kiba, Akamaru und Shino ebenso schnell auf den Beinen, wie Hinata vor ihnen. Trotzdem waren sie noch leicht verschlafen, was nicht gerade zum Vorteil war, da sich ihre Schlaftrunkenheit negativ auf den Kampf auswirken könnte. Während sie den Weg zu Hinata überbrückten, beobachteten die beiden sie beim kämpfen. Sie warf sich mit ihrem gesamten Gewicht auf ihr Gegenüber. Ohne Gnade Hieb sie ein ums andere Mal zu. Doch nicht die Leidenschaft mit der sie kämpfte, entsetzte ihre männlichen Kollegen; nein, es war ihr Blick und ihr komplettes Gesicht, das ihnen so Furcht einflössend erschien. Ihre Augenbrauen waren zusammengekniffen und bildeten auf ihrer Nase eine scheinbar zusammengewachsene blaue Braue, sie hatte Zornesfalten und die hervorgetretenen Adern des Byakugan, in dem sonst so sanftmütigen Gesicht, welches jetzt nur noch einer geballten Faust glich. Doch der Ausdruck in den Augen, der Amazone vor ihnen, hatte nichts mehr mit den Intentionen eines Kampfes zu tun. Hinata versprühte Gift und Galle, sie war aggressiv und wollte unbedingt Leichen sehen.

Was ist nur in Hinata gefahren? So habe ich sie noch nie gesehen. Dabei mussten wir doch zuvor auch schon um unser Leben kämpfen! Nur weil es Mörder und Fieslinge der ganz üblen Sorte sind...? Aber gegen die mussten wir auch schon antreten! Hinata? Halte durch! Kiba machte ein paar Fingerzeichen während Akamaru auf sein Rücken sprang und lautstark knurrte. Er und Akamaru waren nun Bereit für den Kampf. Kiba mit seiner Tierangleichung und sein treuer Hund in Form seines Herrchens. Zwischendurch warf Shino einige Shuriken, die jedoch alle ihr Ziel verfehlten. Und immer noch trennten gut 50 Meter die beiden von Hinata, die wie eine Furie auf die Akatsuki eindrosch. Zwar konnte sie keinen großen Schaden anrichten, aber ihre Gegner waren unentwegt mit ihr beschäftigt und konnten sie in keinen Moment aus den Augen lassen. Hie und da blutete Hinata aus oberflächlichen Wunden, was sie aber nicht zu stören schien. Die Zeit schien in Zeitlupe abzulaufen, wodurch Kiba und Shino das ungute Gefühl beschlich, dass sie niemals rechtzeitig genug bei ihrer Freundin ankommen würden und sie somit im Stich lassen. Hinata versuchte an die inneren Organe ihrer Opfer zu gelangen, aber diese wichen jedes Mal mit einer Leichtigkeit aus, sodass Kiba ein zweites Mal in der kurzen Periode angst und bange wurde. Wie sollen wir das nur schaffen? Er schluckte seine Sorgen geräuschvoll runter, spannte seine Muskeln zum Angriff an und prallte mit seiner ganzen Wucht gegen einen der Vier und streckte ihn nieder. Beide strauchelten und Kiba verschaffte sich Halt mit einer ungelenken Rolle. Dabei grub er seine Finger tief in den Boden und kam so zum Stehen. Wieder bereit zum Kampf griff er in seine Tasche und holte einen explosiven Zettel aus seinem Waffenbeutel heraus und platzierte es auf dem Hinterkopf des Blonden. Shino und Hinata kümmerten sich derweil um die anderen Drei.
 

„Na los fang mich doch du Idiot!“, mit einigen obszönen Gesten gelang es ihm den kleinen blonden Typen von der Gruppe wegzulocken. Nachdem er in sicherer Entfernung zu den anderen war, musterte er seinen Feind. Körperbau; mehr als winzig. Gut. Ein Arm. Noch besser! Akamaru steht hinter dem Kerl. Zwei gegen Einen. Das dürfte schnell gehen. Nach wie vor taxierte Kiba seinen Feind herablassend und bemerkte gar nicht, dass dieser vollkommen gelassen zwischen ihnen stand und sogar grinste. Immer noch auf seinem hohen Ross fragte Kiba den anderen:

„Wer bist du und warum habt ihr uns angegriffen?“ der angesprochene lachte jetzt hörbar, was in Kiba die Röte aufsteigen ließ und er völlig wütend herumbrüllte.

„Was gibt es da zu lachen? He, du kleiner Wicht? Du hast doch gar keinen Grund zu lachen! Wir sind dir zahlenmäßig überlegen und auch sonst sind wir im Vorteil. Bist du nur zu dumm, um es zu merken oder glaubst du wirklich, dass du gegen uns gewinnen kannst?“

Das Lachen erstarb augenblicklich und an seine Stelle trat eine eiskalte Stimme.

„Erst dachte ich, dass du dieses Manöver nur machst, um deine Freunde zu ’retten’ und dich opferst. Aber nun muss ich feststellen, dass Du derjenige bist, der zu dumm ist um zu merken, dass er in der Falle sitzt! Das glaubst du mir nicht, was?“ fügte er drohend hinzu.

„Als du mir diese alberne Explosionsnotiz so stümperhaft an den Kopf gesetzt hast, habe auch ich einige meiner explosiven Freunde auf deiner Liebsten platziert!“

Schrecken durchzuckte Kiba, als ihm bewusst wurde, dass er Hinata meinte.

„Was hast du gemacht! Nein!“

Er setzte Mittel- und Zeigefinger der Linken in die Handflächen der Rechten und war bereit die Ladung hochgehen zu lassen.

„Tu das nicht! Gegen mich bringt das Nichts. Und außerdem willst du doch nicht die Süße in all ihren Einzelteilen nach Hause bringen, oder?“. Langsam ließ Kiba die Hände sinken und ergab sich seinem und Hinatas Schicksal.

„Ausgezeichnet! Also mein Name ist Deidara und wir verfolgen euch, um euch zu töten. Das ist doch verständlich, findest du nicht? Schließlich seit ihr bei uns eingebrochen und das können wir gar nicht leiden!“.

Ein sarkastisches Lächeln zierte Deidaras Gesicht und ließ ihn in einem unheimlichen Licht dastehen. Kibas Wut und Herablassendheit wandelte sich wieder in die Hoffnungslosigkeit, die er zu Beginn des Kampfes verspürt hatte, um. Zittrig und mit dem größten Kloß den er je im Hals gehabt hat, fiel er auf die Knie und wusste nicht was er machen sollte.

„Bitte verschone sie. Nimm mich! Aber bitte lasst die anderen am Leben!“

Sein ganzer Kampfgeist war der Verzweiflung gewichen. Er war wie Butter in den Händen des Ninjas, der sich Deidara nannte.

„Wie niedlich du willst dich also tatsächlich opfern. Aber glaubst du, dass ich so einfach auf deinen Vorschlag eingehe? Ich will das du bettelst und flehst und dann vielleicht überleg ich mir was ich mache.“, er lachte scheußlich.

Deidara lachte noch während sich in Kiba das völlige Chaos ausbreitete, er überlegte, wog ab, spekulierte, hoffte, verzagte und kam dann zu einem Entschluss.

„Ich flehe dich an, lass sie in Ruhe, du und deine Mitstreiter! Bitte!“.

Triumphierend blickte Deidara zu Kiba herab, der vor seinem Füßen im Dreck lag und wimmernd Gnade für seine Freunde flehte.

„Du willst es wirklich?“ fragte er noch mal belustigt und Kiba stöhnte nur noch:

“Ja, nun mach schon du Bastard!“

„Wie du wünscht! Hehehe“.

Er machte eine kleine Handbewegung und Kiba sah nur noch, wie das Akatsukimitglied in seinem Elend badete und ihn ironisch angrinste. Dann explodierten vier Bomben an seinen Armen und Beinen. Er empfand, den stechenden und reißenden Schmerz, als unerträglich. Spürte, wie Haut, Sehnen und Muskelmasse riss. Hörte Knochen knacken und der pulsierende Rhythmus indem neue Wellen des Schmerzes kamen, ebbte ab und er versank in tiefer Dunkelheit. Losgelöst von der Welt war er sich sicher tot zu sein. Aber der befriedigende Gedanke wenigstens für etwas Gutes gestorben zu sein, ließ ihn in Ruhe und Frieden dahinscheiden. Und in der Ferne hörte er nur noch den Gesang von lieblichen Stimmen

Lebe Wohl, Hinata!.

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LG NaRuTo

*editiert*

Schmerz

Kpitel 6 - Schmerz
 

Der Schlag ging ins Leere. Hinata konnte rechtzeitig ausweichen und setzte ihrem Gegenüber nach, um ihn mit dem Juken auszuschalten. Auch ihr Versuch ging daneben, mit dem kleinen Unterschied, dass ihr Gegner größer und fitter war als sie. Dadurch entkam er ihr geschickt mit einer Rolle um seine eigene Achse, wobei er direkt hinter ihr zum Stehen kam und sie hart an den Haaren packte. Geschockt vom plötzlichen Schmerz an ihrem Hinterkopf, stieß sie einen erschrockenen Schrei aus. Hinata zappelte und wandte sich im eisernen Griff ihres Peinigers; wollte ihn treten und kratzen, doch alles was sie tat verschlimmerte nur die unbändigen Schmerzen, immer wieder kam ihr der Gedanke skalpiert zu werden. Sie spürte wie kleine Büschel ihrer samtblauen Haare, unter dem bestialischen Zerren dieses Monsters, ausrissen. Nach unendlichlang scheinenden Augenblicken löste sich die Klaue und sie war frei. Da Kisame sie hin und her geschleudert hatte, kam Hinata aus dem Schritt und fiel unsanft zu Boden. Keuchend rappelte sie sich wieder auf und ihre Hand fuhr unbewusst in Richtung der soeben kahl gewordenen Stellen. Als sie Blut an ihren Fingern sah, wurde Hinata klar, dass er wirklich ein bisschen Haut abgerissen haben muss! Ihre weit aufgesperrten Augen, die nur mählich von der blutigen Hand zum Verursacher glitten, ließen ihm vor Erheiterung zufrieden die Hände in die Taille stemmen. Mit stolzgeschwellter Brust betrachtete er die zusammengekauerte Hinata, die es gerade mal geschafft hatte sich auf ihre Knie zu stützen.

„Hast wohl Kopfschmerzen, meine Prinzessin?“, es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

Aber verdammte noch mal, ja, sie hatte Kopfschmerzen und die waren so schlimm, wie sie sie noch nie im Leben zuvor hatte. Sie ignorierte ihn, soweit es ihr möglich war und konzentrierte sich nur darauf wieder auf die Beine zu kommen und halbwegs klar denken zu können. Hinata versuchte einen Blick auf Shino und Kiba zu werfen, aber es war nur noch Shino in der Nähe. Er kämpfte mit diesem grünen Typen, der sich selbst Zetsu im Versteck der Akatsuki genannt hatte und mit einem anderen, der eine merkwürdig verschlungene Maske trug. Shino-kun sei vorsichtig! Ich komm dir gleich helfen! Kiba-kun? Wo ist er denn? Pass auf dich auf! Ich muss meine letzten Energiereserven nutzen, um mein Jutsu anzuwenden! Koste es, was es wolle. Vollständig aufgerichtet, schenkte sie ihren Kontrahenten einen eiskalten Blick, der direkt in seine winzigen Fischaugen traf, tatsächlich wirkte er wie ein großer, blauer Haifisch, was sein abstoßendes Wesen nur verstärkte. Angewidert durch diese Personen, die Situation und vor allem durch ihre eigene Hilflosigkeit, fasste Hinata einen Entschluss, sie musste alles auf eine Karte setzen und ihr neues Jutsu anwenden.

Sie konzentrierte sich vollkommen auf ihr Chakra, die Komplexität ihres Chakrastroms stieg von Sekunde zu Sekunde. Erst wenn sich in ihrem gesamten Körper der blaue Energetische Fluss gleichmäßig stark verteilt hätte, wären die Vorbereitungen abgeschlossen.Geschafft! Und jetzt zu Schritt Nummer 2. Hinata formte blitzschnell zahlreiche Fingerzeichen, sodass Kisame nicht erahnen konnte was ihm bevorstand. Im nächsten Moment machte Hinata einen Ausfallschritt und richte ihre rechte Hand auf den verdutzten Haifischmann. Dieser wusste keine passende Reaktion auf dieses merkwürdige Verhalten der Hyuuga und wartete auf einen möglichen Angriff. Die Frau stand immer noch in der anprangernden Haltung vor ihm und stierte ihn unentwegt an. Was will dieses Weib nur von mir? Soll ich jetzt tot umfallen? Mir reicht es jetzt endgültig! Ich werde dieser Schlampe zeigen, dass sie es sich zweimal überlegen sollte, ob sie mich dermaßen reizen will!

Wutschnaubend rannte er los ohne auf seine Umgebung zu achten, viele Schösslinge brachen, unter seinen mächtigen Füßen, in zwei. Das riesige Schwert lag schon im Anschlag und es fehlte nicht mehr viel und er würde Hinatas Kopf zertrümmern. Hinata war sich der Gefahr durchaus bewusst, doch sie blieb an Ort und Stelle und wartete geduldig auf den richtigen Moment. Kisame riss das Schwert mit einer fließenden Bewegung nach oben und ließ es auf den Puppengleichen Kopf der Kunoichi zu rasen.

„Ha! Hab ich dich du elendes Miststück! Du wirst nich…?“

Erst jetzt dämmerte es ihm, dass irgendetwas nicht stimmte. Er hatte Hinata volle Breitseite erwischt und trotzdem stand sie noch. Wie war so etwas nur möglich, wunderte sich Kisame mit hochgezogenen Augenbrauen. Dann geschah alles in Windeseile, die Hand mit der sie seinem Angriff abgefangen hatte, hing nur noch schlaff an ihrem linken Oberschenkel und wirkte so verändert, das sie nicht von dieser Welt zu sein schien. Mehr wie ein gallertartiger Fortsatz, dem es nie mehr möglich sein würde die Funktion einer menschlichen Gliedmaße zu erfüllen. Doch das störte sie alles nicht, sie schnellte vor, ohne auch nur einen Gedanken an ihren Schmerz zu vergeuden und presste ihre Fingerspitzen ohne Gnade gegen seine Stirn.

“Ninpou, Genjutsu – Höllenqualen!“

Ihr gesamtes gerade angestautes Chakra bahnte sich einen Weg in sein Gehirn, wo es, von Hinata kontrolliert, Kisame an einem Ort versetzte der so schrecklich war, dass er augenblicklich das Bedürfnis verspürte zu kotzen.

Überall hingen und lagen Leichen. Es roch nach Exkrementen und dem süßlichen Duft von verrottendem Fleisch sowie weiteren ekligen Gerüchen, die er nicht identifizieren konnte. Ihm brach der Schweiß aus und Panik stieg, wie ein schleichender Nebel, in ihm auf. Die leblosen Fratzen musterten ihn aus den leeren Höhlen, die einstmals ihre Augen beherbergten. Mit spastischen Bewegungen krochen sie auf Kisame zu und es dröhnte ein ab- und anschwellender Geisterchor durch die Luft. Ein ums andere Mal riefen sie seinen Namen.

„Kisame! Kisame, wir holen dich!“

Die bedrückende Atmosphäre dieses Ortes, mit ihrem rot und schwarz pulsierenden Himmel, machte es für das Ungetüm nur noch schlimmer. Er versuchte Jutsus einzusetzen, aber es gelang ihm nicht. Erst jetzt merkte er, dass er in einem Genjutsu gefangen sein musste und wollte natürlich sogleich die rettenden Fingerzeichen formen, doch er hatte keine Hände mehr. Sie wurden kurz zuvor von den Zombies abgenagt. Irritiert sah er sich um und stellte fest, dass sie anfingen auch an anderen Stellen seines Körpers lebendiges Gewebe zwischen ihre Zähne zu nehmen und es abrissen um es zu fressen. Durch das viele Adrenalin das ihn erfüllte, spürte er nichts von den Anschlägen an seinem Leib, er stand unter Schock. Jedoch ließ dieser Effekt auch bald schon wieder nach, weil die volle Wirkungen des Genjutsus einsetzten. Kisame bäumte sich unter den plötzlich einsetzenden Schmerzen auf und schrie wie am Spieß. Er schrie noch lange und verfiel nach und nach dem Wahnsinn. Irgendwann ließ das Zucken nach und sein Dasein hörte auf zu existieren. Das einzige wozu er noch in der Lage war, war ein erschreckend geisteskrankes Gelächter, welches jedem einen starken Schauer auf dem Rücken getrieben hätte.
 

Hinata stand über dem sich windenden Kisame und beobachtete mit grimmiger Genugtuung wie er sich quälte. Das Jutsu war erfolgreich und das machte sie nicht minder Stolz. Leider hatte sie ihr Chakra damit aufgebraucht und lehnte sich kurz an einen Baum in ihrer Nähe. Die ganze Prozedur dauerte nicht länger als ein paar Minuten und doch kam es Hinata so vor, als kämpfe sie seit einer Woche ohne Pause. Nachdem ihr Puls wieder Normal war, bemerkte sie, dass Shino immer noch mit den anderen beiden zu tun hatte. Er blutete aus mehreren Wunden, aber wenigstens war er nicht ernsthaft zu Schaden gekommen. Ihren linken Arm haltend, ging sie zu Shino, um ihm beistehen zu können. Neben ihrem Gefährten hielt sie an und tauschte mit ihrem Teamkollegen nur ein vertrautes Nicken, worauf sich beide in Kampfhaltung begaben. HInata sprang in die Höhe und warf drei Shuriken auf Zetsu und den anderen dadurch waren sie gerade solange abgelenkt, dass Shino es schaffte eines seiner Jutsus anzuwenden und ihre Widersacher damit kurzzeitig beschäftigte. Als Hinata landete, durchzuckten sie stechende Schmerzen, die sie mit zusammengebissenen Zähnen herunterschluckte und zwei Kunais aus ihrem Holster zog - die letzten die sie hatte. Sie zielte und schoss die zwei Messer in Richtung Herzen der abtrünnigen Ninjas. Die Wurfgeschosse verfehlten ihre Ziele, da Zetsu mithilfe eines Jutsus, bei dem sich eine Art Schutzschild aus Erde bildete und somit die beiden beschützte.

„Mist!“, entfuhr es Hinata.

Gerade als der Maskierte zurückschlagen wollte, unterbrach ein extrem lauter Knall das Geschehen. Alle Vier schauten nach Nordwesten, von wo der Krach kam.

„Ahh, Deidara konnte bestimmt einen Treffer landen!“, sagte der Eine.

„Ja du wirsssst wohl recht hhhaben Tobi!“, surrte Zetsu und fügte noch freudig hinzu,

„Da siiehst du? Er kommt schonnn aus dem Dickicht. Und war es wieder ein schönnnesss Kuunstwerk?“, verwirrt über diese Worte glotzten Hinata und Shino die Fremden an.

„Wie ’Kunstwerk’?“, fragte Shino blöde.

„Na damit meint er, dass eurer Freund meine Kunst zu spüren bekommen hat! Ihr habt doch die Explosion gehört, bei ihr ist es dann um euern Freund geschehen. Muhahaha.“

„Nein! So leicht lässt sich Kiba nicht besiegen und schon gar nicht töten!“, entfuhr es Shino.

„Er ist doch … stark.“

Fassungslosigkeit breitete sich den beiden aus und drohte sie in einen tiefen Abgrund zu ziehen. Shino brabbelte weiterhin unverständliche Sachen vor sich hin, doch Hinata hatte keine Zeit ihren Freund zu helfen, sondern eilte zu Kiba. Vielleicht kann ich noch etwas für ihn tun! Kiba du darfst nicht sterben! Shino, der wie gelähmt stehen blieb, verfolgte seine Teamkameradin mit den Augen. Unfähig zu akzeptieren was dieser Deidara behauptet hatte, wollte er wissen wie es so weit kommen konnte. Als Antwort auf seine Frage erhielt er nur ein amüsiertes Grinsen und die Worte,

„Jemand der so naiv ist – Oh, entschuldige mich, war – habe ich schon seit langen nicht mehr getroffen! Ich musste nur sagen, dass die Kleine da...“, er zeigte mit dem Finger auf die völlig aufgelöste Hinata, die zu Kiba eilte.

„...von mir vermint wurde und schon hat er sich bereitwillig geopfert, um euch zu retten, denn er wollte, dass wir euch ziehen lassen. Aber ich glaube diese Abmachung ist sowieso hinfällig, da sie ja nie in Gefahr war.“, er hielt kurz inne, um Shinos Reaktionen genau betrachten zu können. In seiner Miene waren allerdings nur noch die versteinerten Züge zu erkennen, die er immer aufwies. Enttäuscht über die scheinbare Coolness, setzte Deidara wieder an seinen Ausführungen an.

„Somit hatte ich leichtes Spiel und konnte ihn ausschalten. Nur zu dumm, dass ich gar keine Bomben auf ihr platziert habe, hätte er meinen Bluff durchschaut, wäre es vielleicht anders mit mir ausgegangen. Wer weiß? Na ja, dem Dummkopf wird so etwas garantiert nicht mehr passieren.“

Unvermittelt schlug Shino zu und traf Deidara hart und brutal im Gesicht. Deidara taumelte und wischte sich mit einer Handbewegung etwas Blut weg. So als wäre nichts gewesen fragte er seine Kameraden was mit Kisame passiert war.

„Die Hyuuga war es! Ich weiß nicht genau was sie gemacht hat, aber wir dürfen sie nicht unterschätzen! Du weißt selbst wie stark Kisame ist.“

„Ich verstehe. Bringen wir es zu Ende.“

Bei diesen Worten brach die Hölle los und Shino hatte nicht den Hauch einer Chance. Er wehrte sich mit allen Mitteln und doch es half nichts. Nicht einmal seine Insekten konnten ihm aus seiner prekären Lage retten. Sie wandten nur Taijutsu an; wahrscheinlich um ihn langsam zu töten, dachte Shino verbittert.
 

Die Kleidung klebte ihm am Körper, denn er war durch das viele rennen vollkommen mit Schweiß bedeckt. Schnaufend hielt er inne, um ihn sich von der Stirn zu wischen, mit den Gedanken war er aber ganz woanders. Er musste ständig an seine alten Freunde aus Team acht denken. Wie selten er doch eigentlich etwas mit ihnen zusammen unternommen hatte und das es ihm schon seit langer Zeit traurig stimmte, wenn er den verlorenen Momenten nachhing. Durch die drohende Gefahr, in der die Drei schwebten, verstärkte sich dieses unangenehme Gefühl nur noch weiter. Eine Schweißperle löste sich von seinen Nackenhaaren und glitt über die sanfte Rundung der Halswirbelsäule bis hinunter zu seiner Schulter und von dort in die Kuhle des rechten Schlüsselbeins. Unwillkürlich schüttelte es ihn und er verließ die Tiefen seines Unterbewusstseins, der Schauer hallte noch in seinen Muskeln nach. Er konzentrierte sich wieder auf seinen Weg und stellte fest, dass Hinata nicht mehr weit weg sein konnte. Naruto verschränkte die Hände ineinander und drückte seine Handflächen nach außen weg, mit einem lauten Knacken protestierten seine beanspruchten Gelenke gegen den plötzlichen Ruck. Ohne ein weiteres Wort verschwand er hinter dem nächsten Baum und war nur durch die letzten Kilometer von den anderen getrennt.
 

Kiba lag direkt vor ihren Füßen und aus seinen Wunden quoll Blut, welches stetig in den Boden sickerte. Hinata ließ sich neben ihn fallen und wollte seinem Puls fühlen, jedoch wusste sie nicht genau wo man ihn an der Halsschlagader finden konnte und wurde zusehend nervöser. Hecktisch griff sie mal an die eine Stelle und dann wieder an eine andere, doch ein Anzeichen eines Herzschlags fand sie nicht. Keine Panik! Beruhige dich! Sie atmete noch dreimal tief durch und griff erneut zu. Diesmal bog sie Kibas Kopf ein wenig nach hinten und setzte ihre Fingerspitzen neben die Gurgel. Eine, zwei, drei Sekunden nichts. Dann glaubte sie einen feinen und schwachen Impuls gespürt zu haben. Voller Hoffnung wartete sie wieder; eins, zwei, drei.Da schon wieder! Er lebt!. Glücklich darüber ihren besten Freund nicht verloren zu haben, umarmte sie den leblosen Körper und raunte ihn fortwährend Ermutigungen zu. Jetzt da sie wusste das Kiba lebte, änderte nichts an der Situation, dass er wahrscheinlich verbluten könnte. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, zog sie sich die Jacke aus und zerriss sie in mehrere Stoffstreifen, was sich als ziemlich schwierig erwies mit einer verletzten Hand. Aber sie schaffte es trotzdem in kürzester Zeit. Bevor sie sich Kiba widmete, versorgte sie ihre Hand, um besser arbeiten zu können. Geschäftig reinigte sie die Verletzungen so gut es nur irgendwie ging und verband die schwärenden Fleischwunden. Hinata machte sich Sorgen, dass er vielleicht nie wieder alleine gehen konnte, da an seinem einen Bein der Oberschenkelmuskulatur schwer in Mitleidenschaft gezogen war. Als sie endlich alles verbunden hatte, strich sie aus einer zärtlichen Anwandlung heraus, Kiba die verklebten Haare aus dem Gesicht und betrachte ihn. Es war trotz aller Widrigkeiten entspannt und es sah so aus als würde er nur schlafen. Hinata spielte mit einer seiner Strähnen und bemerkte erst jetzt das er hohes Fieber hatte. Alarmiert über seinen schlechten Zustand wollte sie ihm etwas zur Linderung geben. In ihrer Tasche fand sie eine Flasche Wasser und tränkte einen übrig gebliebenen Lappen damit. Die kühle Kompresse wirkte zwar keine Wunder aber die Wangen des Jungen verloren etwas an Röte. Sie drückte Kibas Hand und hob ihn dann auf ihre rechte Schulter. Er lag wie ein angeschossener Hase, schwach und zerbrechlich bei ihr.

„Keine Angst Kiba-kun, du schaffst das! Ich lasse nicht zu das du stirbst, aber du musst auch etwas dafür tun. Hörst du? Du musst am Leben festhalten! Du darfst nicht aufgeben.“ Eine Träne kullerte an Hinatas verkrusteter Wange entlang.

„Du schaffst das. Ich glaube an dich!“ Akamaru, der neben seinem Herrchen gewacht hatte, bellte zustimmend und trottete den beiden hinterher.

Mit Kiba beladen, kam Hinata zurück zu dem Kampfgeschehen oder besser gesagt an den Ort an dem der Kampf stattgefunden hatte. Die Akatsukis standen um den im Genjutsu liegenden Kisame damit er Hilfe bekam. Sie legten ihm ihre Hände auf und lösten Hinatas Jutsu. Still verfolgte sie die Szenerie, die sich ihr bot. Drei Augenpaare betrachteten sie verächtlich aber auch belustigt. Verkrampft ging sie an ihnen vorbei und straffte den Rücken als sie Shino sah. Auch ihn hatte es schlimm erwischt. Aber bei weitem nicht in den Ausmaßen wie bei Kiba. Er war mit Blauenflecken und Platzwunden übersät, aber morgen würde der Schmerz erst richtig zuschlagen und ihm das fortkommen beträchtlich erschweren; insofern es ein Morgen gab. Seine Käferfreunde krochen auf Shino herum und es sah so aus, als wollten sie ihn vor schlimmeren beschützen. Auf jeden Fall hatte er keine offenen Wunden und atmete regelmäßig, was immer ein gutes Zeichen war. Es sei denn er hätte innere Verletzungen, doch über so was wollte Hinata schon gar nicht nachdenken. Es wird schon nichts ernstes sein., dachte sie und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie sich nicht irrte.

Sie legte Kiba neben ihren gemeinsamen Freund und küsste erst Shino und dann Kiba sanft auf die Stirn.

„Haltet durch Jungs. Ich werde uns schon hier rausholen!“, sagte Hinata mit schriller Stimme, wodurch sie nicht sehr überzeugend klang. Sie schluckte den dicken, fetten Kloß herunter, der ihr im Hals steckte und befahl Akamaru auf die beiden aufzupassen. Sie nahm sich ein Kunai, welches auf dem Boden vor ihr lag in die unversehrte Hand. Die andere schmerzte inzwischen so stark, dass es sie halbwahnsinnig machte. In Kampfposition wartete sie auf die Reaktion ihrer Feinde. Kisame, der mittlerweile aus dem Genjutsu gerettet wurde, rappelte sich allmählich auf und ihm liefen die Sabberfäden nur so aus dem Mund. Auf Tobi gestützt, fand er nur langsam wieder in die Realität.

„Was…? Was war denn los?“ Plötzlich kam die Erinnerung zurück und Kisame beäugte sich kritisch. „Es… war nur ein … Traum? Oder, … Moment! Diese kleine Schlampe!“ Seine leeren, kalten Augen schossen umher und hefteten sich urplötzlich an Hinata.

„Ich mach sie fertig! Lasst mich los! Die kann was erleben, wenn ich sie zwischen die Finger kriege!“ Er riss sich von seinen Kameraden los, fiel aber sogleich wieder auf die Knie. Die Auswirkungen den Jutsus waren weit größer, als er erwartet hatte. Auch die anderen bemerkten seinen Zustand.

„Glaubst du wirklich, dass du heute noch einer Fliege etwas zu Leide tun könntest? Außerdem, was willst du denn gegen sie ausrichten? Du hast doch schon deine Inkompetenz unter Beweis gestellt, oder nicht Kisame? Wir machen das. Zetsu erledige sie!“ befahl Deidara. Der Angesprochene wollte schon angreifen, als Kisame ihn aufhielt.

„Nein! Ich mache das!“

In der nächsten Sekunde war der Kampf zwischen Hinata und ihm von neuem entbrannt, obwohl Kisame noch so schwach zu sein schien, schaffte er es ihr stark zuzusetzen. Für die Außenstehenden sah es so aus, als würden sich zwei schlaksige, unbeholfene Bengel prügeln, die nicht recht wussten wie sie mit ihren Gliedmaßen umzugehen hatten. Was natürlich auf die schlechte körperliche Verfassung der beiden zurückzuführen war. Hier und da landete sie einen Schlag aber es zeigte keine Wirkung. Kisame holte aus und seine Faust traf Hinata mitten ins Gesicht. Die Gewalt des Schlages ließ sie bäuchlings auf dem Boden aufschlagen. Wäre sie noch im Besitz ihrer Gesamten Kraftreserven, hätte Kisame ihr in seinem jetzigen Zustand nicht einmal ansatzweise gefährlich werden können. Aber sie selbst war einfach zu erschöpft, um ihn aufzuhalten und das obwohl es um ihn auch nicht besser bestellt gewesen war. Es wirkte eher wie der Kampf zweier alter Leute, deren Körper im Laufe ihres Lebens viel und hart Schinden mussten und dadurch sehr gebrechlich wirkten.

Sie konnte sich mit Mühe umdrehen und sah den tödlichen Hieb zu Spät. Ausweichen war unmöglich. Sie schloss reflexartig die Augen. Hinata blendete für bestimmte Zeit alles aus was sie umgab und versank in ihrer Gedankenwelt. Ein Gesicht tauchte immer wieder auf. Naruto-kun, hilf mir! Hilf mir! Alle Dämme brachen und sie ließ ihren Tränen freien Lauf.

„Naruto!“, löste sich ein letzter verzweifelter Schrei aus dem tiefen ihrer Seele.
 

Erst war es ruhig, allen Beteiligten stockte der Atem. Der erste der seine Sprache wieder fand war Kisame.

„Wer ist das!?“, presste er wütend heraus.

Hinata, die sich sicher war das es zu Ende sei, wunderte sich warum sie noch diesen widerlichen blauen Heini hören konnte und auch keine weiteren Schmerzen spürte oder andersherum, dass sie noch welche hatte. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, weil sie wissen wollte, warum sie nicht tot war. Durch ihren Tränenverschleierten Blick zeichnete sich etwas über ihr ab. Sie blinzelte ein paar Mal damit sie sehen konnte was es war. Doch es wollte ihr partout nicht gelingen die Tränen zu stoppen, die ihr dermaßen die Sicht versperrten. Sie schluchzte, ihr Körper sandte ihr wohlbekannte Signale, ihr wurde heiß und kalt zugleich, sie fing an zu zittern und ihre Handflächen wurden schwitzig. Er kann es nicht sein, ging es Hinata durch den Kopf, doch der Rest von ihr wusste ganz genau, dass er es war. Ein unendlich warmes Gefühl kroch ihren Magen hinauf und breitete sich in ihr aus. Sie weinte immer noch, aber diesmal nicht aus Angst und Verzweiflung, sondern weil sie so unsagbar glücklich war. Als Bestätigung ihres Gefühls berührte er ihre feuchte Wange und strich ihr sanft über die benetzte Haut. Seine volle, tiefe Stimme klag so zärtlich, dass ihr Herz einen Sprung auszusetzen schien.

„Du bist jetzt in Sicherheit. Ich lasse nicht zu, dass sie dir noch etwas antun. Ich werde dich beschützen Hinata.“ Überglücklich legte sie den rechten Arm um Narutos Hals und zog in zu sich runter.

Naruto konnte Hinatas Herzschlag spüren und war sich ihrer Nähe mehr als bewusst, dennoch wehrte er sich nicht und ließ es geschehen. Er genoss es Hinatas üppige Rundungen unter sich zu fühlen und in Naruto stieg ein Gefühl auf, dass er noch nie zuvor empfunden hatte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er ewig so liegen bleiben können. Während er so bei ihr lag, blieb es ihm nicht verwehrt ihren einmaligen Geruch in sich aufzunehmen. Am stärksten roch sie nach Schweiß, Blut und Dreck, aber darunter lag ihr eigener herrlicher Duft, der einer Komposition von Gras, Tannennadeln und Lilien gleich kam. Plötzlich nahm er ihren warmen Atem an seinem Ohr wahr, der ihm augenblicklich eine Gänsehaut verlieh. Sie säuselte Naruto nur noch ein Dankeschön zu und fiel in Ohnmacht.
 

Unsagbar langsam löste er sich von ihr und drehte sich zu den Mitgliedern der Organisation Akatsuki um. Naruto hatte den Schwerthieb mit seinem Körper abgefangen, wodurch sich eine längliche Wunde quer über seinen Rücken zog, doch er interessierte sich nicht für die Unannehmlichkeit, da das Schwert scheinbar nur durch sein enormes Gewicht und dem zusätzlichen Schwung in sein Fleisch gebohrt wurde. Das lag daran, dass Kisame keine Kraft einsetzen konnte, denn dazu wäre er auch gar nicht mehr in der Lage gewesen und dadurch eine nicht sehr tiefe Wunde verursacht wurde. Kalt fragte Naruto sein Gegenüber, wer seine Freunde so zugerichtet hatte. Deidara, der sich als Führer der Truppe herauskristallisierte, entgegnete trocken, dass sie alle seine ’kleinen Freunde’ so gequält hätten.

„Dann müsst ihr alle dran glauben!“ Er hob den mächtigen Zweihänder vom Boden auf und funkelte sie erzürnt an. Dass ihn dabei die Schutzvorrichtung des Schwertes ’Haifischhaut’ unbarmherzig seine Schuppen in das Fleisch seiner Hand jagte, bekam er nur am Rande seines Bewusstsein wahr und war ihm auch in diesen Moment herzlich egal. Naruto, der sich nicht mehr unter Kontrolle hatte, ließ Kyuubis Chakra in sich aufsteigen und eine brennende rote Aura umhüllte ihn. Seine blutroten Augen trieften vor Wut. Bevor sie wussten wer ihnen da drohte, wurde Tobi mit dem Katana, das Naruto mit aller Kraft gegen ihn geschleudert hatte, an den Baum hinter sich genagelt. Entsetzt sprangen die anderen davon und wollten sich verteidigen, doch noch bevor sie irgendwelche Anstalten machen konnten Fingerzeichen zu formen, war der Jinchuuriki schon bei ihnen und brach den Dreien jeweils mit einem Schlag fast die Kiefer oder diverse andere Knochen. Deidara erkannte die Gefahr, die von Naruto ausging und blies zum Rückzug. Die anderen ließen sich nicht zweimal bitten und suchten das Weite. Nur Kisame war noch kurz da, weil er sein geliebtes Schwert aus Tobi ziehen musste. Bepackt mit beidem verschwand auch er zügig.
 

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--> fast komplett NEU

LG NaRu

*editiert*

Nachsorge

Kapitel 7 – Nachsorge
 

*trommelwirbel* Ein absolut brandneues Chapi -- YAY --

Ich bitte vielmals um Entschuldgung, dass es dann doch soo lange gedauert hat was Neues on zu stellen.

Ich bete zu Kami-sama, dass es euch wenigsten ein bisschen gefallen wird. ^^
 

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„Scheiße, was war das denn? War das ein Jinchuuriki? Und wenn ja, warum konnte uns dieser Bastard so zusetzen?“ Beschwerte sich Deidara bei den anderen.

„Frag mich was Leichteres. Aber auf jeden Fall wisssen wir, dass wir den Jinchuuriki nicht unterschätzzen dürfen!“, sagte Zetsu, der versuchte Tobi ein paar Splitter seiner kaputten Maske aus der Wange und Schläfe zu ziehen, nachdem er ihn Kisame abgenommen hatte. Dabei floss neues Blut aus seinen Wunden, was ihn aussehen ließ wie ein Schwein kurz nach der Schlachtung und diese Vorstellung kam dem am nächsten, was sich kurz zuvor wirklich abgespielt hatte.

„Verdammt, ich habe noch nie so stark geblutet nach nur einem Schlag! Ich glaube er hat mir sogar ein paar Zähne ausgeschlagen.“ Zur Demonstration spuckte Deidara herzhaft in seine Hand und hielt den anderen zwei frisch abgebrochene Zähne, vermengt mit Speichel und Blut, unter die Nase.

„Wir haben alle Schwere Verletzungen! Also lass die Heulerei.“
 

Die Akatsukis hatte es hart getroffen, die Angriffe des Jinchuuriki haben die Gruppe physisch heftig angeschlagen und Kisame war durch das Genjutsu zusätzlich noch psychisch total am Ende. Deidara hatte einige Zähne zu verbüßen, Zetsu hat durch den Jinchuuriki einen gebrochen Fortsatz, die seine Arme ersetzten und Tobi hatte es am schlimmsten erwischt. Er muss wahrscheinlich eine Niere verloren haben sowie schwere Verletzungen an Leber und Gedärme erlitten haben. Ganz zu schweigen von den Wunden im Gesicht.

Wann hat er denn noch mal Tobi angegriffen? Ich habe es…gar nicht gesehen. Ich hab gesehen wie ihn das Schwert traf und dann kann ich mich nur noch erinnern im nächsten Moment eine aufs Maul bekommen zu haben. Aber das war doch unmöglich in der winzigen Zeitspanne zwischen dem Schlag in meine Fresse und der unsanften Ladung … noch Tobi zu treffen. Ein Schauder durchzuckte Deidara.

„Sag mal Kisame, wie konnte er eigentlich dein Schwert solange halten und sogar gegen uns verwenden? Ich dachte es wehrt alle ab die es festhalten, außer dir natürlich.“

„Ich weiß…es nicht. Ich glaube es hat ihm nicht gestört, dass sich die Stacheln in seine Hand… gebohrt haben,“ keuchte der Haimensch verstört und blickte auf den einst umwickelten Griff.

„Man sieht ganz eindeutig, dass alle Dolche voll ausgefahren waren und somit jedem unbefugten Nutzer das Schwert aus den Händen hätte fallen müssen und da die Hände zu den empfindlichsten Teil des Körpers zählen, hätte der Schmerz unerträglich sein müssen. Doch er hat nicht einmal das Gesicht verzogen.“

Wieder durchzuckten Deidara etliche Schauer, aber diesmal nicht aus Beklemmung, sondern wegen einer unbändigen Vorfreude.

Ich brauche dieses Bijuu! Wenn ich das ganze Potenzial dieses Monsters einsetzen könnte, wäre ich unbesiegbar.
 

Die Feinde waren nicht mehr zu sehen, das Stakkato ihrer fliehenden Schritte verklungen und zurück blieb nur ein Ort der Verwüstung und der Gewalt. Das Blut, sowohl das der Widersacher als auch das seiner Freunde, klebte überall. An Bäumen, Farnen, Gräsern und Steinen, egal wohin er sich auch drehte und wandte, war rot die dominierende Farbe. Dasselbe Rot, das wie ein Schleier über ihm hing und seine Umwelt in ein trübes Licht warf und sein handeln beeinflusste. Die Schwaden der mächtigen Energie verebbten allmählich wieder und ließ ihm klarer denken. Seine Fingernägel, die während des Kampfes zu spitzen Krallen angewachsen sind, schrumpften wieder auf ihre normale Größe. Aber auch seine Zähne, die den Reißzähnen eines wilden Tieres glichen, wurden Stück für Stück wieder kleiner. Eigentlich ist alles, was Naruto wie einen monströsen Fuchs aussehen ließ, verschwunden. Während er seine humane Form zurück gewann, ging er zu den Verletzten rüber, um sich ein Eindruck über ihre Verfassung machen zu können. Als er sich Schritt für Schritt vorwärts schleppte, hörte das Surren seines Chakras nach und nach auf und das einzige was er noch hören konnte, war das hämmern seines Herzens. Noch ganz berauscht von dem Adrenalin, das seinen Körper durchströmte, nahm er seine Umwelt als einen Ort wahr, in dem sich jeder und alles in Zeitlupe zu bewegen schien, außer er selbst.

Aber nicht nur das Adrenalin machte sich in ihm breit, sondern auch andere verwirrende Gefühle nisteten in ihm. Zum einem ein sehr präsentes Überlegenheitsgefühl, das schon einer Arroganz gleich kam die ihn erschreckte und zum anderen ein unbändiger Beschützerinstinkt. Gepaart waren diese beiden Emotionen, ein gefährlicher Cocktail für all seine Feinde, aber der mächtigste Trumpf den Naruto hatte, war sein Durchhaltevermögen, seine Stärke immer alles zu versuchen und niemals aufzugeben. Ohne Pause ist er zu den Hilfebedürftigen Ninjas geeilt und stürzte sich in einen lebensbedrohlichen Kampf. Doch er fragte sich im Stillen, ob er nur so schnell ankommen wollte, um die Leaf-Shinobi zu retten oder ob er einfach nur scharf auf einen guten Kampf war… denn komischer Weise hatte Naruto den Schlagabtausch gegen die Akatsukis sehr genossen. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, warum sein Körper in letzter Zeit durchs kämpfen derart erregt werden konnte. Schon früher gab es nichts Aufregenderes als ein kleiner Fight, aber seit kurzem durchlebt er die Situation einer Auseinandersetzung viel intensiver als vorher. Es fühlte sich gut an, aber es machte ihm auch Angst, denn was wäre wenn er seinem Köper nicht mehr unter Kontrolle hätte? Wenn er nur noch instinktiv handeln würde und sein Verstand komplett ins Abseits drängte? Könnte er dann noch überlegt angreifen? Nein, natürlich nicht. Viele Fragen schossen ihm durch den Kopf und er machte sich zusehends Sorgen.

Na ja, bis dato war es ja nur ein Gefühl, redete er sich ein.

Die Pubertät musste bis jetzt als Erklärung für sein Gefühlschaos herhalten, aber seit kurzem zweifelte Naruto an dieser These. Er wies die typischen Anzeichen, die während der Adoleszenz üblich waren auf, aber nie in einem übertriebenen Maße. Dennoch erscheint ihm der Teil, der es genießt, den Feind vor Schmerzen aufjaulen zu lassen nicht als sein eigener, sondern eher als den von … Kyuubi. Diese Schlussfolgerung jedoch, wenn sie sich als wahr erweisen sollte, verhieß nichts Gutes. Denn das würde bedeuten, dass der Neunschwänzige allmählich begann Narutos Geist und Körper zu übernehmen, es sich aber bis jetzt nur zeigte indem er, als Wirt, die Intentionen und Gefühle des Fuchsmonsters fühlte und als die eigenen auslegte.

Insofern es stimmen sollte, musste er ein voranschreiten unbedingt verhindern und einen Weg finden eine Übernahme unbedingt zu vermeiden. Aber ihm wollte partout keine Idee kommen, außer dass er mental und körperlich stärker werden müsse, um Kyuubi in Schach halten zu können. Zugegeben es war kein brillanter Einfall, aber immerhin ein erster Gedanke.
 

Hinata kam allmählich wieder zu sich, doch am liebsten wäre sie zurück in die Stille und Dunkelheit der Bewusstlosigkeit gesunken, denn in ihrem Kopf dröhnte und hämmerte es ohne Unterlass. Aber nicht nur ihre Kopfschmerzen peinigten sie, eine starke Übelkeit hielt Hinata fest im Griff und die Luft zum Atmen fühlte sich an wie geschmolzenes Eisen, welches mühsam in ihre Lunge floss und dort verheerenden Schaden anrichtete. Die entsetzlichen Schmerzen in den Atemwegen des jungen Mädchens wurden unerträglich und ließen sie qualvoll husten. Während sie sich schier die Seele aus den Leib zu prusten schien, kam Naruto, welcher eben noch sorgenvoll über Kiba und Shino gebeugt war, zu Hinata geeilt.

Sie wand sich mittlerweile so stark, dass er ihre Schultern umfassen musste, damit sie sich nicht noch weitere Verletzungen zuzog. Da Naruto nun freien Blick auf ihr Gesicht hatte, sah er wie ihr Speichel vermischt mit Blut, aus dem Mund ran. Erst nahm er an, dass ihr vielleicht beim Kampf ein Zahn ausgeschlagen worden wurde, aber der grässliche Husten passte nicht zu einem fehlenden Zahn. Aber wenn es nicht ein Zahn war, was war es dann? Er grübelte über die Ursache für den Husten nach und flüsterte der leidenden Hinata währenddessen beruhigende Worte zu. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, da sie Blut spuckte, musste das Problem darin liegen, dass ein Gefäß in ihrer Lunge geplatzt war. Durch diese Perforation gelang Blut an die Lungenbläschen, weshalb eine Reizung erzeugt wurde und einen fürchterlichen Husten verursachte. Naruto hoffte, dass die Wunde nicht allzu groß war, um sich alleine schließen zu können. Doch wenn dem nicht so war, würde dieses wundervolle Mädchen in seinen Armen unter höllischen Schmerzen an ihrem eigenen Blut ertrinken und das wollte er sich gar nicht erst vorstellen müssen.
 

Hinata, die zwischen Bewusstsein und Dämmerzustand schwebte, spürte lediglich die krampfartigen Schmerzen und die Anstrengung die es sie kostete das durchzustehen. Aber gleichzeitig wusste sie, dass sie nicht allein war. Sie hatte irgendwie das Gefühl in Sicherheit zu sein, egal wie sehr ihr Körper zu leiden hatte. Es gab ihr Kraft und den Willen wach zu bleiben. Es drang eine zarte und ruhige Stimme in ihr Bewusstsein, sie verstand den Sinn und die Worte zwar nicht aber es tat trotzdem gut. Unendlich gut. So wie ihr Geist gelassener wurde, wurde auch das Keuchen weniger. Naruto war es wie eine Ewigkeit vorgekommen, doch endlich beruhigte sich der Husten und nur noch hin und wieder hörte man ein Hüsteln. Er hielt Hinata noch ein paar Augenblicke an seine Brust gepresst bis er sie letztlich vorsichtig von sich schob. Als Naruto sie nun wieder anschauen konnte, tat es ihm im Herzen weh sie so zu sehen. Sie hing schlaff in seinen Armen und wirkte so zerbrechlich wie ein Neugeborenes, das etliche Wochen zu früh auf die Welt gekommen war. Zudem war sie leichenblass und hatte dunkle Schatten unter den Augen, die die Anstrengungen der letzten Tage deutlich machten. Im Kontrast zu ihrer durchscheinenden Haut zeichnete sich eine dunkelrote Färbung über Mund- und Kinnpartie ab. Das Haar klebte ihr dreckig von Blut und Staub wirr im Gesicht und an der Kopfhaut. Es war ein schrecklicher, kaum zu ertragener Anblick. Er versuchte die Tränen zurückzuhalten, doch es fiel ihm sehr schwer, denn Hinata wurde langsam wieder klar im Kopf und begann mit leiser krächzender Stimme zu sprechen.

„Guck doch… nicht so ernst! Mir geht es gut. Mach dir keine Gedanken um mich.“

„Wie könnte ich mir keinen Sorgen um dich machen?“, entgegnete Naruto lauter als er wollte. “Schließlich siehst du mehr tot als lebendig aus und dein Hustenkrampf von eben darf man auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Also sag nicht, dass es dir gut geht, wenn selbst ich sehe, dass es nicht so ist.“, sagte er diesmal in einem fürsorglicheren Ton.

Hinata, die eine solche Reaktion nicht erwartet hatte, wurde leicht verlegen, ließ es sich aber nicht anmerken, so wie es ihr noch vor einigen Jahren passiert wäre. Stattdessen schaute sie ihn scheu, aber nicht ängstlich, in die Augen. Er erwiderte den Blick ohne Umschweife und beide verloren sich in den Augen des Gegenübers. Die Welt um sie herum wurde zweitrangig, sie genossen lediglich die gemeinsame Nähe und deren Wärme.

Diese traute Zweisamkeit wurde jäh unterbrochen, denn Hinatas linkes Handgelenk fing an sich mit penetrant stechenden Schmerzen bemerkbar zu machen, welche sie leidvoll stöhnen ließen.

„Oh man, deine Verletzungen sind aber auch übel. Warte ich trage dich erst einmal rüber zu den anderen und dann werde ich versuchen euch wieder zusammen zu flicken.“, meinte Naruto mit leicht verunsichertem Lächeln. Als er die Verletzte anheben wollte, fing sie an zu protestieren.

„Halt! Ich kann alleine laufen!“

„Kannst du nicht!“, antwortete er streng.

„Doch meine Beine sind in Ordnung.“, verteidigte sich Hinata gegen den unfreiwilligen Ortswechsel.

Naruto, der ihr Verhalten nicht billigte und darauf beharrte sie zu tragen, hatte ohnehin schon die Hälfte des Weges mit ihr auf den Armen zurückgelegt. Aber um die zappelnde Amazone in seinen Armen zu bändigen, richtete er nochmals das Wort an sie.

„Es mag sein, dass du alleine laufen könntest. Aber ich möchte nicht, dass du dich allzu viel bewegst – Also lass das Gezerre. - denn ich habe angst, dass wieder eine Ader in deiner Lunge platzen könnte und du vielleicht noch stirbst!“

Nach diesen Worten hörte sie sofort auf sich zu wehren und schluckte ihren falschen Stolz augenblicklich runter.

„Das war es also vorhin!? Aber woher weißt du das?“, wollte Hinata wissen.

„Also ich kann es nicht eindeutig sagen, ich vermute es, weil ich keine Verletzung in deinem Mundbereich sehen konnte und du dich auch nicht an irgendetwas verschluckt hattest. Außerdem habe ich vor ungefähr einem dreiviertel Jahr die gleichen Beschwerden beobachtet, mit dem Unterschied, dass diese Person nicht überlebt hat. Später sagte man uns, dass er an einer Lungenembolie gestorben sei, was heißt das Blut durch die Gefäßwände der Lunge gelangt und dadurch fürchterliche Hustenkrämpfe entstehen. Aber ein weiterer schrecklicher Umstand einer Embolie ist, dass wenn man die Blutungen nicht eindämmen kann, das einströmende Blut im schlimmsten Fall sogar die Lunge komplett fluten und somit zum Erstickungstod führen würde.“

Inzwischen neben den beiden Ohnmächtigen angekommen, endete ein sehr ernst dreinblickender Naruto mit seinen Schilderungen. Hinata war geschockt, dass sie nur knapp mit dem Leben davon gekommen war, betreten suchte sie wieder den Augenkontakt zu Naruto.

„Dann hast du…“

„Nein, wie hätte ich was dagegen tun können? Du hattest Glück...oder die Stärke die Wunde selbst zu schließen.“, erklärte ihr der Junge. „Und ich bin überaus froh darüber, dass kannst du mir glauben!“

„Danke.“

„Wofür, ich habe doch nur daneben gesessen und gehofft, dass alles gut werden würde.“

„Ja und genau dafür danke ich dir!“, sagte sie aufrichtig. Ein schüchternes Lächeln stahl sich auf Narutos Lippen.

„Gern geschehen!“, wisperte er kaum hörbar.

Vorsichtig setzte er die erschöpfte Hinata auf den Boden ab und lag ihr nochmals ans Herz sich so wenig wie möglich zu bewegen, währenddessen er etwas Wasser, was zum Beißen und Feuerholz besorgen wollte. Bevor er letztendlich ging, breitete er eine Decke, die er mitgebracht hatte über Kiba und Shino damit sie nicht zu sehr auskühlten, aus. Da er sah, dass Hinata auch fror, zog er kurz entschlossen seine Jacke aus und reichte sie ihr.

„Hier nimm, bei dem Bisschen was du an hast, erfrierst du mir noch, bevor ich wieder da bin.“, meinte er mit einen breiten Fuchsgrinsen im Gesicht und verschwand im nächsten Augenblick auch schon in den Schatten des Waldes. Die Angesprochene errötete unweigerlich bei seinen Worten und schlang die, durch seinen Körper aufgewärmte, Jacke eng um die Schultern. Unbewusst sog sie den männlichen Duft Narutos auf, der seinem Kleidungsstück nachhing.

„Du hast dich sehr verändert Uzumaki Naruto und zwar nicht zum Nega…ti…ven.“, säuselte sie verträumt vor sich hin und fiel sanft in einen tiefen Schlaf.
 

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LG NaRuTo

Pause

Hi Minasan!
 

puhh, also sorry, dass erst jetzt ein neues Kapitel kommt aber ich wurde im Krankenhaus festgehalten T___T Na Ja jetzt ist alles wieder gut und kann euch versorgen mit der FF-Droge XD

mal sehen wann das nächste kap kommt aber ich habe ja leider auch noch ein paar nervige Prüfungen*kotz*

Okay dann lest mal schön und ich hoffe doch mal das es nicht arg zu strange ist O.o

Aber mir gefällts soweit ganz gut =D

So jetzt aber lesen XD

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Als die vier niedergeschlagen in einem der vielen geheimen Verstecke der Akatsuki ankamen, ließ Deidara sich keine Zeit zum Verschnaufen, sondern kontaktierte ohne Umschweife Pein, ihren Leader, mit einem Jutsu das nur sie kannten. Nachdem sie einige Fingerzeichen ausgeführt hatten, erschien ein Hologramm ihres Anführers vor ihnen.

„Und?“, dröhnte das surrende Bild bedrohlich.

„Wir konnten die Spione ausfindig machen und haben sie schwer verletzt.“,. antwortete der Blonde kriecherisch.

„Warum habt ihr sie nicht, wie ich befohlen hatte, liquidiert?“

Der Angesprochene zuckte unwillkürlich bei dem vor Wut strotzenden Ton zusammen und gab hastig die Situation wieder.

“Die Spione wurden überraschend von einer zehnmannstarken Anbueinheit aus Konoha unterstützt. Wir haben versucht, trotz der schlechten Bedingungen, die Mission zu erfüllen und die Zielobjekte zu eliminieren. Leider war die Übermacht der Leaf-Shinobi zu groß und so traten wir den Rückzug an…“; schloss er und wandte den Blick zu den anderen und gab ihnen zu verstehen, dass sie lieber nicht widersprachen. „…nicht wahr, Jungs!“ Verwirrt über Deidaras Bericht und dessen Verhalten, nickten alle drei mechanisch.

„Dann greift sobald wie möglich die Verfolgung wieder auf und bringt es endlich zu Ende!“, mit diesen Worten kappte der Leader die Verbindung.

Erst als sie sich völlig sicher waren, dass ihr Boss wirklich verschwunden war, wollten die anderen umgehend den Grund für die Lügen des explosiven Ninjas wissen. Doch so lange sie auch bohrten, er verriet nichts; nicht ein Sterbenswörtchen. Das Einzige, was sie zu hören bekamen war, dass sie gefälligst nichts Pein erzählen sollten, da ansonsten ihre Leben auf dem Spiel stünden, denn er hatte wohl unauffällig kleine Bomben in ihre Gehörgänge eingenistet.

„Aber wie, wann hast du uns Bomben eingepflanzt?“, fragte Kisame ungläubig.

„Das war doch ein Kinderspiel. Als ihr dabei wart das Jutsu vorzubereiten, womit wir mit Pein sprechen können, habe ich mich um dieses kleine Detail gekümmert. Tja und bei Tobi war es gar kein Problem, der liegt ja selbst jetzt noch bewusstlos hier rum und rührt sich nicht“, gab er bewusst trocken von sich, um zu zeigen wer hier nun das Sagen hatte.
 

Jetzt war Kisame erst recht auf 180 und schäumte vor Wut, er sah rot - was fiel diesem kleinen Sprengstoff Heini ein? Spielte sich auf wie der Größte und wollte ihnen auch noch drohen. Das ging den blauschuppigen Fischmenschen eindeutig zu weit. Mit zwei langen Schritten war er bei Deidara und wollte ihn, schon allein nur durch seine beeindruckende Größe, einschüchtern. Aber der, den die Wirkung treffen sollte, blieb vollkommen unbeeindruckt dessen und fragte nur mit der gleichen ruhigen und herausfordernden Stimme von vorher.

„Was willst du?“

„Das weißt du ganz genau! Ich will jetzt ein paar Antworten und das sofort! Warum hast du uns deine Bomben eingesetzt und was hat es mit diesem Lügenmärchen von vorhin auf sich? Willst du unsere Organisation verraten? Oder hattest du nur schiss die Wahrheit zu sagen, dass wir von nur einem einzigen Ninja besiegt wurden? He, ist es das? Hattest du angst als Schwächling dazustehen?“, mit spöttischen Glitzern in den Augen schielte Kisame zu Deidara hinab.

Dieser jedoch ließ keinen Muskel in seinem Gesicht auch nur einmal zucken. Die Luft zwischen den beiden war geschwängert mit Feindseligkeit und Verachtung und schien jeden Moment in Flammen aufgehen zu können.

„Ich warne dich…“, presste der Blonde gereizt heraus. Doch auf eine derartige Warnung hatte Kisame nur gewartet und knallte Deidara das an den Kopf, was ihm die ganze Zeit auf der Zunge lag.

„Keine Sorge deswegen, du bist schon seit geraumer Zeit nur noch ein mieser, kleiner Schwächling!“, sofort nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, detonierte eine winzige, kaum sichtbare Bombe, an seinem Hinterkopf und ließ ihn schwer nach vorne fallen. Leicht keuchend vor Schreck und Schmerzen lag er auf dem Boden und hielt sich seinen Kopf.

„Du Bastard!“, stöhnte der Angeschlagene voller Hass, doch weiter kam er nicht, denn er wurde grob von Deidara unterbrochen. Mit festem Griff nahm er Kisame am Schlafittchen und zog ihn mit einem kräftigen Ruck zu sich hoch. Ihre Gesichter waren so dicht beieinander, dass sie den Atem des jeweils anderen auf ihrer Haut spüren konnten.

„Du wirst nie wieder auch nur ein Fünkchen von Aufmüpfigkeit, in deinem handeln und in dem was du von dir gibst, zeigen. Ansonsten wird es dir schlecht ergehen! Sehr schlecht sogar! Hast du das verstanden?“, die scheinbare Frage war vielmehr ein Befehl den es unter allen Umständen zu befolgen galt. Aber anstatt Kisame sich endlich geschlagen gab und sich Deidaras Willen beugte, lehnte er sich abermals gegen ihn auf, indem er ihm direkt ins Gesicht spuckte. Im ersten Moment erschrocken, schloss der Nukenin reflexartig seine Augen und schon im nächsten Augenblick traf seine Faust Kisames Schläfe so stark, dass er unweigerlich KO ging und wie ein nasser Sack an der Hand des Verräters hing. Angewidert ließ er den schlaffen Körper zu Boden fallen und verkündete den geschockten Zuschauern den nächsten Befehl.

„Ich bin jetzt der, der die Regeln aufstellt! Damit das ein für allemal klar ist!“

In einer Art Hochgefühl philosophierte er vor sich und hatte nur noch den einen Gedanken. Ich werde der Stärkste Mann sein, den diese Welt jemals hervorbrachte. Ich werde Unbesiegbar sein! Leise fing er an zu lachen, dieses Lachen wurde grässlicher Weise von Sekunde zu Sekunde böser und unheimlicher. Er sah aus wie ein Irrer und benahm sich auch genauso. Immer noch kichernd gab er Zetsu den Befehl sich um die beiden Verletzten zu kümmern, schließlich brauchte er sie noch um sein Ziel zu erreichen. Kurz zögerte der Angesprochene, doch als er Deidaras irren Blick sah, folgte er seinen Anordnungen ohne ein Wort zu verlieren.

Nach einem gezielten Tritt in Kisames Magengrube – den er sich nicht verkneifen konnte - wandte sich der junge Sprengmeister ab und verließ den Raum.
 

Naruto stapelte ein Häufchen Feuerholz vor den drei Verletzten auf und entfachte es mit einem simplen Feuerjutsu. Das knistern des Feuers war weit zu hören und zauberte unbewusst ein Lächeln auf die, noch vor kurzen so kältegeplagten Gesichter der drei. Naruto der es sich nicht erlaubte, die wohltuende Wärme der lodernden Flammen zu genießen, war schon längst wieder auf dem Weg um nach Wasser zu suchen.

Nachdem Naruto ganz in der Nähe des Lagers einen kleinen Fluss entdeckt hatte, machte er sie ans Werk und ließ das kühle Nass in seine Feldflasche fließen. Als er so dem Rauschen des Stroms lauschte und dabei Gedankenverloren in die Ferne sah, nahm er eine Bewegung am Rande seines Blickfeldes wahr. Es war eine riesige Forelle, die sich dort im Wasser tummelte. Bei genaueren hinsehen, fielen ihm die gewaltigen Fischgründe dieses Flusses auf. Überall zappelte und wimmelte es nur so von Fischen. Naruto konnte sein Glück kaum fassen, denn er schlug zwei Fliegen mit einer Klappe. Eilig verschloss er seine Wasserflasche und entledigte sich seiner Klamotten. So wie Gott ihn schuf, schritt er in das hüfthohe Wasser und spürte die glatt geschliffenen Kieselsteine unter seinen Sohlen und das eisige Element auf seiner Haut. Eine leichte, wohltuende Brise erzeugte, auf dem Teil seines Körpers der noch über Wasser war, eine sich angenehm ausbreitende Gänsehaut. Er genoss diese Momente in denen er scheinbar eins mit der Natur werden konnte. Losgelöst von seinem menschlichen Ich und den Pflichten und Verantwortungen seines Daseins. Jetzt existierte der junge Ninja nur noch in seiner reinsten und Unverfälschtesten Form und dieser Zustand war unabdingbar für sein folgendes Jutsu. Nach kurzer Konzentration konnte er die Fische rings um sich herum vor seinem inneren Auge sehen und wusste ihre nächsten Instinktivgesteuerten Bewegungen zu erahnen. Dies gelang ihm, indem er sein Chakra in das Wasser leitete und somit ständig eine Verbindung zwischen sich und dem Wasser bestand. Naruto konnte also eine art Echolot aufbauen, mit dem es ein leichtes war die Fische ausfindig zu machen. Aber das war noch nicht alles, denn nur die Fische zu sehen, machte noch nie jemanden satt. Mit einem gezielten Chakraimpuls in Richtung des Objektes, welches man fangen wollte, schleuderte man es aus dem sicheren Nass und der Anwender musste nur noch einen gezielten Schlag landen, um es zu töten. Soweit zur Theorie, jetzt lag es an Naruto diese auch umzusetzen.
 

Einmal atmete er noch tief durch, besann sich nochmals auf die Grundlagen der Technik und mit einem Mal flogen elf Tiere gleichzeitig in die Höhe. Kaum das Luft durch die Kiemen der Wasseratmer schoss, sprang Naruto aus dem Wasser und bearbeitete sie mit präzisen Schlägen und Tritten, die sie nicht nur schnell und ohne Schmerzen töteten, sondern auch noch ans Ufer beförderten. Mit einem dumpfen Platschen landete er wieder im Wasser und konnte sich ein äußerst zufriedenes Lächeln nicht verkneifen.

„Ha und Ero-sennin dachte ich könnte nicht mal einen einzigen Fisch mit dieser Technik gefährlich werden! Aber weit gefehlt, ich bin also doch ein Genie“, rief er euphorisch aus und rannte, immer noch lachend, zu seinem Fang.
 

Die Hitze der Flammen fing an auf Hinatas Gesicht zu brennen, sie versuchte irgendwie eine kühlende Barriere zu errichten und zog sich deshalb Narutos Jacke über den Kopf. Diese Maßnahme senkte zwar die Temperatur auf ihren zarten Wangen, aber diese Position war alles andere als bequem und sie wachte letzten Endes doch auf. Noch halb schlummernd rieb sie sich den Schlafsand aus den Augen und reckte sich genüsslich. Als sie sich orientiert hatte und wusste wo sie war, huschte ein wohliges grinsen über ihre geschwungenen Lippen, denn sie musste unweigerlich an Naruto denken. Sie kuschelte sich wieder in seine Jacke, ohne dass das Feuer lästig wurde, sondern nur noch angenehm zu spüren war. Hinata war kurz davor wieder einzuschlafen, als ihr durch den Kopf schoss wie egozentrisch sie eigentlich sei – Naruto kümmerte sich so rührend um sie und sie lag nur rum. Vom Eifer gepackt wollte Hinata aufspringen, um ihrem Retter zu helfen, doch weit kam sie nicht denn sie brach gleich wieder zusammen und musste sich eingestehen, dass sie doch noch zu geschwächt war, um jemanden von Nutzen sein zu können. Enttäuscht über ihre derzeitige Unzulänglichkeit legte sie sich wieder hin und verfluchte ihren schwachen Körper. Na gut, wenn ich ihm schon nicht helfen kann, dann gucke ich eben wann er wieder kommt!

Gedacht – getan. Mit ihrem Byakugan sondierte sie die Umgebung und sie fand Naruto auch recht schnell. Er hockte am Ufer eines Flusses und holte Wasser. Hinata sprang das Herz vor Glück bis rauf in die Kehle, denn er hatte einen so süßen verträumten Blick aufgesetzt, dass ihr das Herz schmolz. Mit verliebtem Blick beobachtete sie ihn weiter als er aufstand und die Flasche zudrehte, freute sich das Mädchen schon, dass Naruto nun endlich wieder zur Gruppe stoßen würde. Doch er kam nicht, er blieb stehen und seine Hände fingerten am Saum seines Shirts ehe er es über seinen Kopf zog. Hinatas Lider weiteten sich und ihr Herz setzte kurz aus, um gleich darauf in einem völlig neuen Takt weiter zu schlagen. Sie stierte auf seine definierten Muskeln an Armen und Oberkörper, sie konnte einfach nicht anders. Immer noch Naruto bewundernd, entging ihr wie seine Hände weiterwanderten in Richtung Süden. Erst als seine Hose herab fiel und er auch noch seine Unterhose ausziehen wollte, entfloh Hinatas Kehle ein erschrockenes ’AH’ und wandte den Blick schnell ab.

Oh mein Gott, beinahe hätte ich… seinen… Oh mein Gott! Ich bin so schrecklich! Ich bin ein mieser Spanner… wie konnte ich nur…?
 

Knallrot und vor sich hin schimpfend lag Hinata auf dem Boden und der Wunsch in ihr wuchs nochmals einen kurzen Blick auf ihn zu werfen. Sie wusste, dass sie Narutos Privatsphäre damit verletzte, aber das Verlangen in ihr wurde immer übermächtiger und veranlasste sie nach einigen weiteren Gewissensbissen doch zu schauen. Lange musste sie ihn nicht suchen, denn er stand mitten im Fluss, seine Brust hob und senkte sich langsam in gleichmäßigen Zügen, dass Wasser glitzerte auf seiner Haut, sein wehendes Haar, all dies machte Hinata halbwahnsinnig. Noch ein paar Sekunden genoss sie dieses Bild bis ihr auffiel, wie merkwürdig doch Narutos Verhalten war. Sie wunderte sich warum er so ruhig in dem Wasser stand und sich nicht rührte. Wenn er sich hätte waschen oder abkühlen wollen, dann würde das anders aussehen, dass wusste Hinata mit Sicherheit. Bis jetzt jedoch hatte sie nur auf den Teil von Naruto geachtet der über dem Wasserspiegel zu sehen war, doch nun fiel ihr auf welch gewaltige Chakrabewegungen Unterwasser abliefen. Das gesamte Flussbett schien von Chakra erfüllt zu sein. Hinata konnte sich nicht erklären, wie Naruto zu so etwas überhaupt in der Lage war, denn diese Technik ähnelte dem Juken sehr stark, obwohl seine Technik um ein vielfaches kraftvoller war. Die Kunoichi war baff, sie fragte sich wie er es schaffte den Chakrateppich derart lange aufrecht zu erhalten. Gerade als Hinata dachte, er könne sie nicht ein weiteres Mal so beeindrucken - geschah es, blitzschnell schossen einige Chakrastränge aus seinen Körper und katapultierten exakt elf Fische aus dem Wasser. Das folgende Schauspiel beobachtete sie schweigend, denn in ihrem Kopf herrschte plötzlich eine gähnende Leere. Das Einzige was sie verspürte, war ihre tiefe Liebe zu ihm und ein grenzenloser Respekt seiner phantastischen Leistung gegenüber.
 

Nach geraumer Zeit stieß Naruto mit stolzgeschwellter Brust wieder auf seine Teamkameraden und wollte schon die Fische auf Stöcke aufspießen als er bemerkte, dass Hinata ihn intensiv mit ihren klaren Augen musterte.

„Hey, wie ich sehe geht es dir wieder besser“, rief Naruto gehetzt, aber mit einem gewissen besorgten Unterton, aus. Hinata nickte ihm zu und ließ es dabei bewenden. „Ich kümmere mich nur noch schnell um das Essen und dann komm ich zu dir.“, abermals nickte sie ihm stumm zu. Was hat sie denn?

Der Jägersmann pfählte seine Beute auf die Holzspieße und drapierte sie anschließend rund um das Feuer, danach ging er zu Hinata. Sie verzog keine Miene, als er auf sie zu gelaufen kam. Dies verunsicherte Naruto dann doch zusehends, es war ihm unangenehm derartig gemustert zu werden. Die letzten Meter überbrückte der Blondschopf zwar mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend, aber er schaffte es sich letztendlich mit einem breitem Grinsen und einem aufmunternden Spruch neben Hinata zu setzen. Erst schwiegen sich die beiden an und eine betäubende Stille hing über ihnen.
 

Als Hinata sah, dass Naruto wieder kam, entschloss sie sich ihn zur Rede zu stellen. Ihr war es wichtig zu erfahren woher er nur diese unglaubliche Technik, die sich nicht einmal die Obersten des Hyuugaclans in ihren kühnsten Vorstellungen hätten ausmalen können, kannte. Mit ihren Augen taxierte sie ihn und zwar nicht nur wegen seines geheimen Jutsus, sondern auch weil sie seinen atemberaubend muskulösen Körper noch vor ihren innerem Auge sah und deswegen den Blick einfach nicht abwenden konnte. Sie hoffte inständig, dass er nicht merkte wie verlegen sie Aufgrund dieser Tatsache war.

Kein Wort wurde gesprochen als sie endlich nebeneinander saßen. Hinata wollte zwar unbedingt wissen wie Naruto diese Fähigkeit erlangt hatte, traute sich aber nicht direkt zu fragen, da sie Angst hatte sich so ihrer voyeuristischen Tat zu bekennen. Als die Spannung zwischen ihnen unerträglich wurde, beschloss Hinata den ersten Schritt zu machen und bekam prompt nur die ersten Silben heraus. Denn sie fingen im selben Augenblick an zu sprechen, was dazuführte das Hinata schüchtern den Kopf senkte. Naruto machte den Anfang.

„Hey, was ist denn los? Schau doch nicht so ernst Hinata, entspann dich.“, riet Naruto ihr liebevoll.

„Es ist nichts, was soll denn los sein?“, fragte sie ihn mit einem aufgesetzten Lachen.

„Siehst du, dass ist genau das was ich meinte. Du verheimlichst mir doch irgendetwas! Machst du dir sorgen, Hinata?“ Er ließ einen kleinen Moment seine Worte auf die Frau neben sich wirken. Er hoffte auf eine Antwort, doch sie kam nicht. „Wenn du mir nicht genügend vertraust um es mir erzählen zu können, verstehe ich das.“

„Nein!“, antwortete Hinata lautstark. Verwundert über ihre Reaktion riss er den Kopf in ihre Richtung.

„Nein, was?“

„Ich... ich meine nur,...ähh ich vertraue...dir. Eigentlich wollte ich dich auch...na ja, ich wollte dich was fragen und außerdem wollte ich dich nicht so anstarren, aber...aber...ich.... Entschuldigung! Es tut mir Leid!“

Sie hatte gerade wie ein Trottel benommen, erst stammelte sie wieder unentwegt nur rum und im Anschluss hätte sich fast ihre Stimme überschlagen, weil sie so verdammt schnell gesprochen hatte. Hinata fragte sich, ob sie überhaupt jemals etwas richtig machen konnte.

„Langsam, langsam. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ist schon Schnee von gestern, okay?“, unterbrach er sie

Naruto hatte Hinatas Hände mit den seinen umschlossen während er sie beruhigte und drückte sie sanft zusammen, damit er ihr nicht wehtat indem er ihre verletzte Hand unnötig knetete.

Mehr als ein einfaches „okay.“ kam ihr nicht über die Lippen, denn seine Berührung löste ein Feuerwerk in ihrem Magen aus.

„Schön! Dann verrat mir doch was du mich nun eigentlich fragen wolltest.“, hakte er nach. Bevor sie begann zu erzählen, entzog sich Hinata seinem Griff. Nicht, weil es sie störte - ganz im Gegenteil, sondern damit sie nicht gezwungen war ihn in die Augen sehen zu müssen. Ihr ganzer Mut, den sie am Anfang des Gesprächs noch hatte, war verpufft. Nervös zeichnete Hinata Kreise in den Sand und biss sich auf der Unterlippe rum.

Geduldig wartete Naruto bis Hinata so weit war, um ihn die Frage stellen zu können. Wobei er sie gutmütig anlächelte. Denn der Blonde konnte durchaus verstehen, weshalb Hinata so verwirrt war, schließlich lagen ihre Schwerverletzten Teamkollegen nur 5 Meter entfernt. Ja, er wartete und beobachtete sie dabei. Die nervösen Ticks des Mädchens wurden weniger und er bemerkte wie sie unmerklich die Schultern straffte, bevor sie zu sprechen begann.

„Ich will das du mir erzählst, wie du die Fische gefangen hast.“, sagte sie in einem Ton, der eines Feldwebels würdig gewesen wäre. Das irritierte Naruto etwas und runzelte die Stirn. Die Kunoichi wagte einen Blick in sein Gesicht und merkte, dass sie wohl etwas zu forsch vorgegangen war und ergänzte schnell, dass sie aus reiner Neugierde fragen würde.

„Ach so. Aber dann verstehe ich nicht was vorher die ganze Aufregung sollte?“ Sein nackter Körper erschien vor dem geistigen Auge der jungen Frau und ließ sie ein paar Nuancen roter werden. Naruto, der nicht mitbekam was in Hinata vorging, plapperte fröhlich drauflos.

„Ich habe sie mit Hilfe eines Jutsus gefangen, dass mir Ero-sennin beigebracht hat. Er hat immer gesagt, es wäre unmöglich mir diese Technik beizubringen, da die ersten Versuche die reinste Katastrophe waren. Aber er hat sich wie immer getäuscht, ich habe nämlich heimlich weiter geübt und heute ist es mir zum ersten Mal erfolgreich geglückt!“, klärte er sie heißblütig auf.

„Und was für eine Technik ist es genau?“, wollte Hinata nun unbedingt wissen.

„Och, es hat viel mit Chakrakontrolle zu tun und ist im Grunde ein sehr langweiliges Gesprächsthema, aber wenn du darauf bestehst erkläre ich es dir.“

„Ja, bitte.“

Naruto berichtete ihr die Grundzüge der Technik und gestand ihr, dass er sie nur im Wasser anwenden konnte. Es war für ihn also mehr eine Übung, um seine Fähigkeiten in der Kontrolle seines Chakras zu verbessern, anstatt einer effizienten Kampfpraktik. Jetzt da sie wusste, wie das Jutsu funktionierte und den Lehrer kannte, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Hinata konnte sich nicht begreiflich machen, wieso ihr überhaupt deswegen so mulmig zumute gewesen war.

„Ich bin beeindruckt Naruto. Ich meine es sah aus, wie ein ungleichstärkeres Juken. Unvorstellbar wie es wäre, wenn das wahre Potenzial dieses noch unfertigen Jutsus genutzt werden könnte.“

„Es sah aus?“, fragte er verdutzt.

„Ähh, ich meine natürlich es klang so, als wäre es ein megastarkes Juken“, rettete sich Hinata blitzschnell.

„Na wenn du meinst.“

Durch die Ausführungen der Schwarzhaarigen immer noch ganz konfus, stand Naruto auf und ging zu den Fischen, welche dieses Gespräch in merkwürdige Bahnen gelenkt hatten, um sie zu wenden damit sie nicht auf der einen Seite verbrannten.

Eine Weile beschäftigte er sich ausschließlich mit der Zubereitung des Essens und lies sich durch nichts auf der Welt stören. Selbst wenn just in diesen Augenblick eine Herde wilder Eber drohte ihn zu überrollen, es hätte ihn nicht interessiert. Konzentriert zog er einen der Fische von seinem Stock und wollte ihn gerade auf einem großem Blatt, welches als Teller diente, platzieren. Der selbsternannte Koch war kurz davor sein Werk zu vollenden, als Hinata ihn an der Schulter berührte und ihn fragte ob sie helfen könne. Er hielt einen winzigen Moment inne und hörte ihr zu. Er wollte nicht abweisend sein aber es widerstrebte ihm auch sie mit einzuspannen.

„Nein danke. Leg dich wieder hin, ich komme gleich mit deiner Portion“, lehnte er höflich ab.

„Naruto-kun. Wieso guckst du mich nicht mehr an? Habe ich dich mit meinen dummen Geschwätz irgendwie in Verlegenheit gebracht? Wenn ja, tut es mir unendlich Leid.“, meinte Hinata aufrichtig.

„Nein, dass ist es nicht. Ich mache mir nur Sorgen um euch und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass an deinem Versprecher vorhin mehr dran ist, als du zugegeben hast.“, antwortete Naruto jovial mit einem anzüglichen Grinsen im Gesicht. Seine Beklemmung war wie weggeblasen, als er Hinatas kummervolle Stimme gewahr und sie ihm wieder Naruto-kun nannte. So kannte er sie und ihre Entschuldigung steuerte auch dazu bei. Er fühlte sich wieder unbeschwert und etwas gelöster. Natürlich bemerkte Naruto, dass Hinata wieder zu einem rotem Eis am Stiel mutierte, als er behauptete sie habe ihn tatsächlich beobachtet. Er musste zugeben, dass er es süß fand wie sie die bloße Vorstellung erröten ließ.Sie ist in der Angelegenheit bestimmt noch total behütet und unschuldig.

„Du musst doch nicht gleich rot werden! Du hast mich ja schließlich nicht wirklich mit deinem Byakugan gesehen.“, sprach er mit einer Überzeugung aus, die keinen Zweifel zuließ. Hinata jedoch wusste es besser, sie sah seine ohne jeden Zweifel erhabenen Augen und wünschte sich sie könnte im Boden versinken. Das Schamgefühl stieg rasant in ihr auf und dem armen Mädchen wurde plötzlich schwarz vor Augen. Das war einfach zu viel Peinlichkeit auf einmal. Weitweg glaubte sie gehört zu haben wie jemand ihren Namen rief und wollte auch antworten, doch ihr Körper war unfähig zu handeln.
 

LG NaRuTo

Verlangen

Hi Leute^^

hier ein brandneues Kapi! *harhar*

Bin schon gespannt was ihr dazu sagt *neugierig*

Na dann viel Spass beim lesen! *hihi*
 

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Naruto, der eben noch am Scherzen war, sah im Augenwinkel das Hinata bewusstlos wurde. Achtlos ließ er den Fisch fallen, um sie aufzufangen damit sie sich nicht noch mehr verletzte. Da er vor ihr hockte, blieb ihm keine andere Wahl als sich geradewegs nach hinten fallen zu lassen, um ihren Sturz mit seinem Körper abzufangen. Das ganze Szenario lief binnen weniger Sekunden ab und trotzdem geschah sehr viel. Naruto hatte es gerade noch geschafft unter sie zu kommen. Weil er annahm, dass es äußerst schmerzvoll für ihn wäre, wenn Hinata aus freiem Flug auf ihm landen würde, zog er während er sich fallen ließ - reflexartig seine Hände hoch, um den Aufprall ein wenig zu dämpfen. Als Hinata in der Horizontalen ankam, entfuhr ihr ein dumpfer Kehllaut und stöhnte zum Abschluss noch einmal unwillig. Mehr Reaktion auf ihre unfreiwillige Ohnmacht gab sie nicht von sich. Naruto sah nur noch Sternchen und konnte beim bestem Willen nicht verstehen, wie sie immer noch im Land der Träume schweben konnte. Kurz machte er seinem Unmut kund und zeterte was das Zeug hielt, denn er hatte eine ordentliche Knopfnuss abbekommen als er sie auffing. Erst jetzt wurde er sich seiner Situation bewusst, Hinatas Kopf war; nach der ziemlich schmerzenden und jetzt schon pulsierenden Kopfschmerz auslösenden Schädelwumme, an Narutos linke Schulter gerutscht und durchlitt wohl die gleichen Qualen wie sein Quadratschädel. Ihr Haar lag kreuz und quer über seinem Gesicht und roch, trotz der ganzen Widrigkeiten, unsagbar gut.

Nachdem seine betäubten Gedanken wieder halbwegs klar waren, wollte er Hinata von seinem Körper herunterheben, doch er spürte unter seinen Fingern nicht die erwarteten Köperstellen, aber dafür war das Gefühl an seinen Griffelchen unverschämt weich und zart. Einem Moment lang erstarrte alles an ihm, sein Herz blieb stehen, seine Gedanken setzten aus, er atmete nicht, es kam Naruto so vor, als hätte ihm jemand den Stecker herausgezogen. Im nächsten Augenblick trat das völlige Gegenteil an dessen Stelle. Er hatte einen Puls von 180/120 wobei das Herz in seiner Brust wie ein Dampfhammer schlug und von sorgloser Ruhe in seinem Kopf kann auch nicht die Rede gewesen sein. Der Ninja wollte so schnell wie möglich aus dieser heiklen Lage entrinnen und dann doch wieder nicht. Das Verlangen schoss in seinem Unterleib, unbewusst streichelte er ihre Brüste und wie in Trance sog er alle Sinneseindrücke auf die ihn umgaben, das rascheln der Blätter unter und über den beiden, die kleinen zarten Geräusche die aus Hinatas Mund kamen während er sie berührte und die pralle Fraulichkeit in seinen Händen. Es erregte ihn wenn sie diese kleinen Seufzer machte, sobald er etwas intensiver an ihrem Busen wurde. Die Kopfschmerzen waren Schnee von gestern und längst vergessen, allerdings wurde ihm allzu deutlich, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte, seine Hoden schwollen zusehends an und durch den Druck schmerzten sie etwas. Wann hatte er sich das Letzte mal eigentlich einen runtergeholt? Naruto wusste es nicht mehr, aber es wäre besser gewesen, hätte er es an diesen Tag wenigsten einmal gemacht. Er tat es ungern, aber er war auch nur ein Mann und musste eben manchmal selbst gegen den Druck seiner Männlichkeit Handanlegen.
 

Seine Motive waren edel bis zu dem Punkt, in dem er Gottesgnade zuteil wurde und dieses himmlische Geschenk - einen wunderbaren Zufall und Weiblichen Vollkommenheit - in die Arme gelegt bekam. Naruto fantasierte noch ein wenig weiter bis er merkte, dass sich Hinata begann zu bewegen. Erschrocken wand er sich unter ihr hervor und saß hochrot mit verschränkten Armen über seinem Schritt vor dem Feuer. Den Beweis seiner Taten verbergend. Fünf Sekunden stierte er in die Flammen und hoffte nicht sofort als Perversling gebrandmarkt zu werden. Als immer noch keine Hassballaden auf ihn niedergingen, wagte er einen Blick nach hinten. Er hätte es nicht tun sollen. Mit einem mal wünschte er sich eine vor Wut und Galle spuckende Hinata, die völlig empört ihn verurteilte. Stattdessen sah er Hinata halb bäuchlings, halb auf der Seite liegend und hatte genau ihr, wie er zugeben musste, rundlichen und sehr verführerischen Allerwertesten im Visier. Naruto biss sich auf die Unterlippe und gab einen anerkennenden Ton von sich. Der Stoff seiner Hose spannte sich gefährlich stark beim Anblick ihres knackigen Pos. Hastig wand er den Blick von ihr ab und fragte sich ob es noch einen Menschen auf der Welt gab, der derart Dreist und Schrecklich (und Pervers) war wie er. Schämen war gar kein Ausdruck, der seine gegenwärtigen Gefühlen hinreichend gerecht geworden wäre. Am liebsten hätte der Shinobi sich selbst geohrfeigt, aber er fürchtete dadurch noch verrückter zu erscheinen.

Versunken in seinem Elend und Selbsthass bemerkte Naruto erst nachdem Hinata unverständliches Zeug vor sich hinbrabbelte, dass sie endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht war. Beim Versuch sich aufzurichten, sah Hinata so zerbrechlich und unendlich Schwach aus, dass es ihm einen Stich ins Herz versetzte, als er an die Dinge dachte, die er gerade ohne ihr Wissen getan hatte. Er wollte sie um Verzeihung bitten, aber der Blonde kam zum Schluss, dass es doch sehr merkwürdig sei, wenn er sich aus heiterem Himmel bei ihr Entschuldigen würde. Sie könnte misstrauisch werden und vielleicht doch die Wahrheit erfahren. Nein, das wollte er nicht riskieren. Im Stillen sandte Naruto ihr tausende sehr aufrichtige und entschuldigende Worte zu. Sicherlich war es nicht genug um seine Taten zu rechtfertigen oder ihm die Schuld abzunehmen, aber es beruhigte doch wenigsten ein bisschen sein Gewissen.
 

Halb drehte er sich um, damit er ihr behilflich sein konnte, als Naruto siedendheiß einfiel, dass zwischen seinen Beinen immer noch ein kleines oder besser gesagt großes Problem darauf wartete, gelöst zu werden. Blitzschnell ging er in seine Ausgangsposition zurück und dachte, während er sich einmal gnadenlos in die Hoden kniff, an das Unerotischste was er sich auch nur im Entferntesten vorstellen konnte. Vor seinem inneren Auge erschienen Guy-Sensei und Lee, das allein wäre schon abturnend genug gewesen, hätten sie nicht just in diesem Moment in Narutos Gedankenwelt angefangen sich gegenseitig die Haare auf den Beinen und unter den Achseln mit Wachs zu entfernen. Dabei puschten sich die beiden derart auf, dass die Enthaarung eher Sadomasochistischen Praktiken glich. Was die Absurdität noch verstärkte war, dass beide nach jedem abgerissenen ’Folterstreifen’ verzückte Laute von sich gaben. Die glühende Hitze in Narutos Hose erstarb binnen weniger Wimpernschläge, sodass er sicher war sein Unterleib sei in einen Eiszeitähnlichen Zustand verfallen. Angewidert schüttelte es ihn am ganzem Leib. Er glaubt sogar ihm sei ein bisschen Kotze hochgekommen und schluckte den schlechten Geschmack auf seiner Zunge gequält runter. Unglücklich drehte er sich um. Während er über Lee und Guy fantasierte, hatte Hinata nicht untätig rum gesessen, ganz im Gegenteil.

Da Naruto nicht auf ihre Stimme reagierte, wollte sie ihn an der Schulter berühren, damit er aus seiner Traumwelt erwachte. Sie trennte ein halber Meter voneinander, für eine Sekunde sahen sie sich in die Augen. Automatisch senkte Hinata den Blick und wie immer errötete sie leicht. Was ihr aber entging, war die Tatsache, dass der Junge vor ihr ebenso Verlegen dreinblickte wie sie selbst.

„Du hast nicht reagiert, als ich dich ansprach. Du sahst sehr verzweifelt aus. Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Hinata besorgt.

„Mit mir? Ja klar, alles Bestens!“, versicherte er ihr nicht sehr überzeugend. „Die viel wichtigere Frage ist doch aber, wie es dir geht, Hinata-chan. Hast du dir sehr wehgetan?“, entgegnete er wiederum sehr aufrichtig.

„Ich weiß nicht, mir tut höllisch der Kopf weh, ganz zu Schweigen von den Blessuren die ich noch von vorhin habe.“, unbewusst massierte sie eine Stelle an ihrem Arm, um sich durch die bloße Berührung Linderung zu verschaffen. „Aber ansonsten geht’s mir gut.“

„Na dann bin ich ja beruhigt.“, stieß er erleichtert aus. Hinata ging davon, dass Naruto sich wegen ihr Sorgen machte, was auch der Fall. Aber ihm ist auch ein Stein vom Herzen gefallen, da sie offensichtlich nichts von der schändlichen Tat mitbekommen hatte. Erst jetzt fiel der Kunoichi auf, dass Naruto noch nicht ein einziges Mal zu ihr gesehen hatte und fragte sich ob sie wirklich dermaßen entstellt aussah. Außerdem war sein Verhalten einfach untypisch. Darum nahm sie noch mal allen Mut zusammen und wollte abermals wissen, ob alles Okay sei.

„Ich hab doch schon gesagt, dass es mir gut geht! Was ist denn nur los mit dir?, fuhr er sie an.

Obwohl sie etwas verwirrt über seinen Tonfall war, antwortete sie mit einer Intensität, die sie selbst überraschte. „Mit mir? Ich sehe doch, dass irgendwas nicht stimmt! Du schaust mir nicht in die Augen, wenn du mit mir sprichst und deine Körpersprache ist auch total anders als ich sie kenne! Entweder du hast was auf dem Herzen, oder du bist nicht der Naruto den ich kenne.“, und liebe, hätte sie fast gesagt. Trotz dessen sie beinahe ihr größtes und süßestes Geheimnis offenbart hätte, blieb sie ruhig und hielt Blickkontakt. Hinata beobachtete Naruto aufmerksam während sie ihre Worte sprach und konnte sein erschrockenen Gesichtsausdruck genau sehen, auch wenn er nur wie ein Schatten, geisterhaft und nebulös, über seine Züge huschte. Sie musterte ihn scharf und wusste, dass sie ihm mit ihren bohrenden Blicken peinigte. Aber sie brauchte einfach Gewissheit.

Naruto der auf den Boden stierte, als sei er das interessanteste und tollste was er je zu Gesicht bekommen hatte, war nervös und fühlte sich merkwürdig ertappt. Was noch unterstrichen wurde, durch sein unentwegtes herumpulen an jedem Steinchen oder Zweiglein, die ihm zwischen die Finger gerieten. Hinata wartete immer noch stumm auf eine Antwort. Da hatte er seine wütende Hinata - so wie der Herr es sich gewünscht hatte. Unwillig stand er auf und ging um die Feuerstelle zum nächste Fisch. Er patschte den Süßwasserfisch nicht gerade liebevoll auf den improvisierten Teller und hielt ihn ihr, wie ein bockiges Kind vor die Nase.

„Hier nimm, bevor er kalt wird!“

„Antworte!“, sagte sie monoton aber entschieden.

Er spürte, dass er drohte sich wie ein pubertierender Teenie zu benehmen, der seine Eltern zum hundertsten Mal maßregelte, dass angeklopft werden solle und wenn dies nicht der Fall war, seine Privatsphäre massiv und unwiderruflich verletzt wurde. Erregt warf er seinen Kopf herum, um Hinata ins Gesicht zu sagen, dass nichts mit ihm sei. Naruto kam aber nur dazu die ersten zwei Worte auszusprechen. Die Augen weit aufgerissen und leichtes Nasenbluten waren gerade seine primärsten Merkmale.

„Was? Was ist denn?“, fragte sie erschrocken.

Seine ’Wut’ war wie weggeblasen. Aber die Unbehaglichkeit blieb. Es war das zweite Mal, das er sie anblickte nachdem sie aufgewacht war und beim ersten Mal hatte Naruto nur in ihr Gesicht gesehen. Was er allerdings jetzt sah, wo er sie ganz betrachten konnte, stockte ihn dem Atem. Der Blonde konnte nur in die Richtung zeigen, die seine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Hinata folgte der Bahn den der Finger beschrieb mit den Augen und sah an sich herunter. Auch ihr stand der Mund offen und wusste nicht wie ihr geschah. Aller Verletzungen zu Trotz sprang sie, wie von der Tarantel gestochen, auf.

„Ahhh! Nicht hinsehen! Nein, guck gefälligst weg, verdammt noch mal!“, schrie sie hysterisch. Naruto tat wie ihm befohlen und Hinata war hinter dem nächsten Baum verschwunden und fluchte leise vor sich hin.

Mit nur einer Hand, da die andere reichlich demoliert war, versuchte sie ihren BH wieder an die richtige Stelle zu bugsieren. Was ihr auch mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung gelang, da sie sie bestimmt schon tausendmal in ihrem Leben gemacht hatte. Des Öfteren fragte sich das junge Mädchen, warum sie nur mit einem solch üppigen Busen gesegnet worden war, der ständig die Angewohnheit hatte aus ihrem BH zu hüpfen, wenn sie sich bückte oder etwas schneller lief. Reichlich verlegen und hochrot trat sie aus den Schatten des Baumes und warf einen prüfenden Blick zum Feuer, um zu schauen ob Naruto versucht hatte zu spannen. Doch wie sie feststellen musste, konzentrierte er sich wieder ganz der Erhaltung des Feuers und der Genießbarkeit der Fische. Obwohl sie froh war, dass er nichts Unanständiges im Sinn hatte, stimmte es sie auf der anderen Seite traurig. Sogar sehr traurig, denn er hatte sie in einer äußerst delikaten Angelegenheit – wenn man das so nennen konnte – gesehen und trotzdem ließ es ihn scheinbar völlig kalt. Natürlich, er war Anfangs zwar perplex und konnte nichts sagen, aber so hätte wohl jeder reagiert, wenn er sie so gesehen hätte.
 

Mittlerweile war es Mittag geworden und die Sonne stand hoch oben am Himmelszelt und brannte unbarmherzig auf Hinatas Haut. Für diese Jahreszeit war es schon außergewöhnlich warm, es war Anfang März und noch kaum eine Blume hatte den warmen Schoß von Mutternatur verlassen. Was sie aber nicht verwunderte, denn Hinata war sich sicher vor zwei drei Wochen noch hier und da Schnee liegen gesehen zu haben. Die meisten Bäume hatten frische Blättchen angesetzt und sie wusste, dass sich bald die zarten Knospen anschließen würden. Außerdem gewahr sie das fleckige Gras unter sich, dass noch gelb und trocken dastand und nur vereinzelt die neuen Triebe aus der Schicht des Vorjahres hervorbrachen. Inmitten dessen standen tapfer einige Frühblüher, die zwar schon wieder verwelkten, aber trotzdem unmissverständlich anzeigten, dass der Winter vorbei war und allem leben einhauchen wollten. Hinata jedoch war nicht nach Lebensfreude und Glückseligkeit zumute. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und in ihrem Magen bildete sich ein harter Klumpen aus Eis, als sie begriff, dass sie nichts weiter als ein Freund - ein Ninjakamerad – für Naruto war. Jemand mit dem er sprechen, lachen und Gefahren bestehen konnte, ja es bestand Vertrauen zwischen ihnen, aber das war reinberuflicher Natur. Sie schlang die Arme enger um ihren eigenen Körper, um sich selbst Trost zu spenden, doch es half nicht sehr viel. Die Erkenntnis hing wie ein dunkler Schatten über ihr; ein Fluch den sie nicht mehr abschütteln konnte. Es gab keine Hoffnung. Schließlich hatte er sie so spärlich bekleidet gesehen, dass sie es selbst kaum glauben konnte, aber so war es nun einmal gewesen und anscheinend war es für ihn nichts weiter als eine kleinere Bagatelle, die nicht weiter der Rede wert war. Hinata musste zugeben, dass sie gekränkt war. Niemand hatte sie bisher so zu Gesicht bekommen und erwartete sich daher andere Reaktionen. Sie hätte gedacht, dass er nervös hin- und hertrampeln und sich pausenlos entschuldigen würde, ganz rot wäre und unverständliches Zeug stammeln würde. So hätte sie jedenfalls in dieser Situation verhalten. Immerhin hatte sie sich doch nur für ihren langjährigen Schwarm so verändert, hatte ihre Haare lang wachsen lassen damit er sie darauf ansprechen konnte. Stets darauf geachtet stärker zu werden, um ihm imponieren zu können. Und sie war stolz auf ihre weiblichen Rundungen. Hinata wollte Anerkennung für ihre Entwicklung, ihren Körper und natürlich für ihren Charakter. Dabei interessierte es sie aber nicht ob ganz Konoha etwas von ihrer Metamorphose bemerkte, es war ihr sogar völlig egal was all diese Leute von ihr dachten. Was aber nicht hieß das Hinata nicht auffiel, dass sie seit einiger Zeit, wenn sie einmal nicht ihre Trainingsklamotten an hatte, mit höchstlüsternen Blicken auf der Straße gemustert wurde.

Im vorigen Sommer zum Beispiel bekam sie ein wunderschönes Beiges Sommerkleidchen auf dem olivgrüne Blumen waren. Es war unterhalb der Brust gerafft und umschmeichelte sanft ihre Taille. Der Saum ging bis knapp oberhalb ihrer Knie und wenn sie sich bewegte, wog er hypnotisch an ihren straffen, pfirsichfarbenen Beinen entlang. Hinata liebte dieses Kleid, ihr Vater hatte es ihr zum erfolgreichen Bestehen der Chuninauswahlprüfung geschenkt und er verriet ihr, dass es eins ihrer Mutter gewesen sei. Sie bildete sich immer ein, durch das Tragen dieses Kleides, mit ihrer Mutter in Verbindung zu stehen und versteckte sich deshalb nie hinter den vielen Schichten ihres üblichen Baumwollschutzschildes. Es erfüllte sie mit Stolz das Kleid ihrer geliebten Mutter tragen zu können, denn es betonte ihre schmale Wespentaille und hob ihre Brüste vorteilhaft hervor – mit anderen Worten, es passte ihr wie angegossen. Selbst Hiashi sagte ihr in einer stillen Minute, dass sie ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten sei und sie nur deshalb das Kleid bekommen hätte. Das war das schönste Kompliment, welches sie je von ihrem Vater erhalten hatte, denn für Hinata war ihre Mutter eine wunderschöne Frau gewesen. Ach wenn sie doch nur noch leben würde, dachte sie wehmütig.

Vielleicht wäre sie dann niemals ein solch schüchternes Mäuschen geworden, doch die strenge Handhabe des Hyuugaclans und die dadurch entstandenen Minder-wertigkeitskomplexe prägten das sensible Mädchen sehr. Aber allein durch die Tatsache, dass sie Ähnlichkeit mit ihrer Mutter hatte, steigerte Hinatas Selbstbewusstsein enorm. Daher ahnte oder wusste sie was die anzüglichen Blicke der Männer bedeuteten, nämlich das sie einen ansprechendes Äußeres hatte und auch dies wahrgenommen wurde. Die hinter vorgehaltener Hand weit verbreitete Meinung, dass sie völlig naiv und unwissend sei, traf nicht im Geringsten zu. Denn Hinata hatte schon immer viel und gerne gelesen und irgendwann als ihr die Kinderbücher zu banal wurden, sah sie sich nach anderer Literatur um. Sie las besonders gern die Geschichten in denen es wilde Romanzen und unbändige Leidenschaft gab. Ja, sie war eine Romantikerin. Aber genau dieses – oft sehr detailverliebte und bildlich beschriebene - Wissen ließ sie unweigerlich in Narutos Nähe erröten, denn nicht selten ersetzte sie die Hauptcharaktere in ihrer Fantasie mit sich und Naruto. Auch ihre angeborene Schüchternheit steuerte viel dazu bei, dass sie sich schwer tat mit anderen zu sprechen und sich ihnen zu öffnen. All diese Facetten ihres Charakters ließen ihr bei den anerkennenden Blicken zwar die Schamesröte aufsteigen, aber es kümmerte sie nicht weiter. Denn sie hatte nur diesen einzigen kleinen Wunsch, dass “er“ sie als Frau anerkannte und nicht als Waffenbruder.

Der Eisklotz in ihren Gedärmen wurde größer und leichte Übelkeit nahm sie gefangen. Automatisch fuhr ihre Hand in Richtung Herzen und krallte sich krampfend in den zerschlissenen Stoff ihres Tanktops. Sie beobachtete Naruto wie er am Feuer saß und geschäftig Herumfuhrwerkte. Ein goldener Schimmer lag auf seinen Zügen, hervorgerufen durch die züngelnden Flammen. Sein Haupt glich dagegen einen leuchtenden Stern, durchdrungen von Sonnenstrahlen. Es war ein seliger Anblick, bei dem Hinata das Wasser in die Augen schoss. Sie begehrte nichts mehr als diesen Mann ’ihr’ nennen zu dürfen, doch es schien bedeutungslos - angesichts seiner nicht vorhandenen Gefühle. Resigniert und unendlich niedergeschlagen verkroch sie sich an ihren alten Platz. Eingerollt zu einer Kugel starrte sie verzweifelt die graue Borke eines uralten Baumes an, während sie sich wünschte einfach zu verschwinden, um wenigstens kurz der Wirklichkeit zu entkommen, fand eine salzige Träne den Weg zu Hinatas aufgesprungene Lippen.
 

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Ja, ich weiß arme Hinata :( Immer diese Zweifel...
 

Na ja aber ich hoffe euch hat Eruto genauso gut gefallen wie mir *lol*

Das kommt dabei raus, wenn man bei Jiraya in die Lehre geht. >.>

Bin gespannt wie ein Flitzebogen, was ihr von den Chap. haltet XDDD
 

LG NaRuTo
 

P.S. mir ist heute, als ich den Abspann von Naruto gesehen habe(Bacchikoi)eine fette Gänsepelle gewachsen. Nur wegen LEE und GUY *immer noch zittert* Warum hab ich mir sowas ausgedacht XDD könnt ihr ja selbst mal testen ;D

Spannungen

Spannungen
 

Sanft rüttelte der junge Ninja die beiden Verletzten wach.

„Hey, könnt ihr euch aufsetzen?“, fragte Naruto.

Shino, der langsam aus seinem unfreiwilligen Schlummer zu sich kam, hatte es schwer sich zu orientieren. Vor seinen Augen war die ganze Welt verschwommen, so als würde er durch eine Seifenblase schauen. Und es war hell. Unerträglich gleißendes Licht brannte sich unbarmherzig auf seine Netzhäute. Entsetzt schloss er seine Lider, fragte sich wo seine Sonnenbrille bloß war. Blind tastend suchte er nach ihr und grunzte auf, als er seine geschundenen Glieder mobilisierte. Er spürte plötzlich etwas Hartes an seiner Hand und griff erleichtert nach dem wohlbekannten, rundlichen Gestell. Mit zittrigen Händen führte er das Modell a la Shino über die zusammengekniffenen Augen. Ein schwaches, aber unendlich erleichtertes Seufzen war die einzige Reaktion, die er zu zeigen imstande war. Gerade als Shino sich aufrichten wollte, griffen zwei hilfsbereite Hände seine Schultern und zogen ihn hoch.

„Sag doch, wenn ich dir helfen soll.“, ermahnte Naruto ihn wohlwollend.

„Was?“, sagte Shino verwirrt. „Wer...bist du?“ Ein paar Mal musste er noch blinzeln, um die Verzerrung seines Umfeldes zu dezimieren. Doch dann fielen ihm die blonden Haare und der Schalk in den blauen Augen seines Gegenübers auf.

„Naruto? Du hier?“

„Ja.“

„Hi. Und warum?“

„Na ja, um euch aus der Patsche zu helfen.“, sagte Naruto leicht verunsichert. War der schon immer so?

„Zu spät.“ Das waren seine einzigen Worte dazu.

„Ich habe mich zwar beeilt, aber ich konnte am Ende leider nur noch das Allerschlimmste verhindern. Immerhin...“, er wurde jäh von Shino unterbrochen.

„Keine Ausrede kann etwas daran ändern, dass du zu spät warst“, er sprach mit seiner üblichen ernsten und penetrant theatralischen Stimme.

Naruto konnte seinen Ohren kaum trauen. Der Aburame blaffte ihn gerade offen an. Doch er ließ sich bestimmt nicht auf solche Spielchen ein und antwortete mit Spritz und ein wenig Ironie.

„Ich freu mich auch dich wieder zu sehen! Hier“, Naruto drückte ihm schroff den Fisch in die Hände, „und jetzt iss erstmal was Vernünftiges.“

Shino betrachtete kurz sein Mahl und schätzte ab, ob es auch wirklich essbar sei. Die Analyse musste wohl positiv ausgefallen sein, denn er antwortete mit einem knappen Schnauben und fingerte sogleich im weißen Fleisch des Fisches herum. Es fiel ihm unheimlich schwer das saftig tranige Essen mit seinen steifen Fingern festzuhalten. Ein ums andere Mal landete der gerade aufgehobene – winzige - Bissen entweder auf dem Boden oder wenn er Glück hatte, als unschöner Haufen auf dem gebratenen Tier. Natürlich war der ungewöhnliche Shinobi zu stolz, um Naruto eventuell um Hilfe zu bitten. Soweit kommt’s noch, dass ich mich von Naruto füttern lasse! Pfft! Lächerlich! Also bestand seine einzige Maßnahme darin, sich weiterhin mit stocksteifen Gliedern irgendwie das Essen einzuflössen.

Naruto, der inzwischen zu Kiba rüber gegangen war, beobachte ihn aus dem Augenwinkel und schüttelte unmerklich den Kopf während er die Augen verdrehte. Sollte sich doch der Dickkopf mit seinem dampfenden Fisch allein abmühen. Mit krachenden Gelenken kniete er sich neben den zweiten Verletzten und sah in ein schmerzvoll verzogenes Gesicht. Mit leisen, aber von Pein erfüllten Seufzern und nicht minder qualvoll klingendem Stöhnen, kehrte Kiba ins Leben zurück. Seine, von der Bewusstlosigkeit angeraute Stimme, drang an Narutos Ohren und er musste sich schon konzentrieren, um überhaupt etwas verstehen zu können.

„Wo...bin...?“, krächzte Kiba. „A...maru?“ Als der monströse weiße Hund die Stimme seines Herrchens vernahm, hob Akamaru blitzschnell seine Schlappohren an und winselte freudig in Kibas Gesicht.

„Du bist in Sicherheit! Und Akamaru geht es auch prächtig.“

Kiba, der immer noch ganz benebelt von seiner Ohnmacht war, konnte kein einziges Wort verstehen, das sein Gegenüber sagte. Das Einzige, was er registrierte, war der positive Tonfall mit dem er sprach. Es suggerierte ihm, dass alles in Ordnung sei. Doch als er sich schon beruhigt in die einlullende Dunkelheit zurückfallen lassen wollte, schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf.

„...nata!“

Vom sorgenvollen Klang Kibas Stimme alarmiert, beugte sich Naruto über ihn und versicherte ihm das sie unversehrt sei – soweit wie man ihren Zustand als ’unversehrt’ gelten lassen konnte, auf jeden Fall lebte sie noch - um zu verhindern, dass er sich unnötig aufregt. Nachdem er die magischen Zeilen ausgesprochen hatte, merkte er wie die Anspannung von dem Jungen abfiel. Naruto konnte es sich nicht erklären, aber als er hörte mit welcher Sorge Kiba nach Hinata fragte, manifestierte sich in seinen Gedanken eine dunkle Wolke und hinterließ einen bitteren Beigeschmack auf seiner Zunge, wenn er Kiba betrachtete. Ärgerlich schob er seine schlechte Laune beiseite – warum war er eigentlich plötzlich so schlecht drauf – und sah ein, dass er jetzt keine Zeit hatte über solche Dinge zu grübeln.

„Willst du erst einmal ein Schluck Wasser haben?“, fragte Naruto, bemüht einen netten Ton zu treffen.

„mhh?“ Kiba schien die Frage nicht verstanden zu haben und schaute fragend mit halb geöffneten Augen in seine Richtung.

Leicht angebrannt, hielt Naruto schüttelnd die Wasserflasche vor Kibas Nase. „Wasser?“

Ein kurzes Zucken im Unterkiefer war die Bestätigung des Hundefreunds. Mit der Hand in Kibas Nacken, flößte er ihm die Flüssigkeit ein. Ganz langsam, damit nicht noch etwas Unvorhergesehenes geschah. Gurgelnd schluckte dieser das Wasser, wobei sich entlang seiner verkrusteten Mundwinkel Rinnsäle bildeten und somit das meiste ungenutzt im Boden versickerte. Anfangs trank er noch zurückhaltend, doch schon bald trank Kiba gierig das kühle Nass. Als er endlich von der Flasche abließ, stellte Naruto fest, dass sie ratzekahl leer war. Zweifelnd hob er sie über seinen Kopf und schielte durch die Öffnung, weswegen er prompt den letzten Tropfen mitten ins Gesicht bekam. Immer noch ungläubig brachte er nur ein verzweifeltes ’alle?’ über die Lippen. Während Naruto so da saß und sich mit seinem Schicksal abfand, dass er nun schon wieder zum Flüsschen musste, um sie aufzufüllen, brannte sich ein unangenehmer Blick in seine Seite. Siedend heiß fiel dem blonden Shinobi ein, dass er etwas vergessen hatte. Er wandte in schier zeitlupenartigem Tempo den Kopf und blickte in ein maskiertes aber eindeutig versteinertes Gesicht.

„Oh, großer Retter kannst du mir meine anmaßenden Worte verzeihen, denn ich bin deiner nicht erhaben, dennoch hätte ich mich auch an einem kleinen Schlückchen Wasser erfreut, aber anscheinend bin ich deiner Gnade und Barmherzigkeit nicht würdig!“

Der beißende Sarkasmus in Shinos Stimme war unüberhörbar und machte den sonst so redseligen Ninja sprachlos. Aber er hatte recht, er hatte Shino vergessen. Naruto kam sich wie ein Idiot vor. Außerdem war er verblüfft, das jemand so Wortkarges wie Mister Bug plötzlich so viel hintereinander raus brachte. Was sollte er nur antworten? Weitere Sekunden verstrichen und fachten Shinos Feuer der Verspottung weiter an.

„Nein, edler Weiser! Ihr braucht wirklich nicht auf das Geschwätz eines kleinen, unbedeutenden Zwergs wie mich eingehen. Damit ich euch nicht mehr behellige, werde ich sogleich eine Grube schaufeln und mich hineinlegen - eventuell könnte ich versuchen mich vorher noch selbst zu vierteilen, dann habt ihr gewiss eure wohlverdiente Ruhe.“

Als Shino tatsächlich Anstalten machte sich zu erheben, untersagte Naruto mit einer grimmigen Bewegung seiner Hand, die man leicht auch mit dem Attribut herrisch versehen konnte, dem offensichtlich wahnsinnig geworden Shino, sich sein eigenes Grab auszuheben. Sofort stahl sich ein triumphierendes Funkeln auf das schwarze Glas von Shinos Sonnenbrille. Er gehorchte und antwortete ehrerbietig: „Wie Hochwohlgeboren wünschen“ und machte im Sitzen eine übertrieben tiefe und zudem auch lächerlich grotesk wirkende Verbeugung, wobei er mit der Stirn schon fast das junge Gras hätte spüren müssen, ein Stückchen weiter – oder ein gezielter Schlag auf Shinos Hinterkopf – und er würde eine intensive Bekanntschaft mit dem Erdreich machen.

Spätestens jetzt war sich Naruto sicher, dass dem Aburame nichts fehlte – bis auf ein paar lockere Schrauben – denn immerhin hatte er noch die Kraft sich solche Späßchen ausdenken. Das zeigte ihm auch, dass es ihm gar nicht so schlecht gehen konnte, trotzdem schluckte er die schroffe Antwort, die beileibe nichts für kleine Kinderohren gewesen wäre und außerdem jedem Erwachsenen die Schamesröte ins Gesicht gezaubert hätte sowie den entscheidenden Schubs herunter und beschloss, es dabei bewenden zu lassen.
 

Shino mit Ignoranz strafend, wandte er sich wieder Kiba zu. Dieser röchelte und hustete leise vor sich hin und Naruto fragte sich beiläufig was er hatte. Noch bevor der Blondschopf die Chance hatte zu reagieren, erbrach sich Kiba auch schon ungeniert auf dessen Hose. Allen Anwesenden stand die Futterluke bis zum Anschlag offen und auch deren Sehorgane bildeten sich zu übergroßen Glubschaugen, die die Szenerie mit Entsetzen verfolgten. Bei Shino sah es fast so aus, als könnten seine Brillengläser zerbersten, wenn seine Augäpfel nur noch ein minimales Quäntchen weiter anschwellen würden und ihn anschließend durch das Gestell hindurch beäugten. Aber sie taten es im Endeffekt doch nicht, was nicht bedeutete, dass der Ninja seine eben noch hart erspottete Position als ’Kabarettist’ einbüsste.

Kiba würgte immer noch krampfend seinen gesamten Mageninhalt auf den armen Naruto, dieser konnte nur noch mit ansehen wie es geschah und hielt tapfer und darauf konzentriert nicht gleich daneben kotzen zu müssen, Kibas verschwitzten und mit angesengten Haaren übersäten Kopf. Das Ekelgefühl wurde noch verstärkt durch den bestialischen Gestank des Sekrets, welches Naruto unbarmherzig in die Nase kroch und dem widerlich warmen und schleimigen Gefühl auf seiner Haut. Es verteilte sich in jede noch so kleine Ritze von Narutos Hose und auch in die darunter liegenden Falten seiner gebeugten Beine. Seine negativen Emotionen bezüglich des Inuzukas brandeten erneut heftig auf und er musste sich schon sehr zusammenreißen, ihn nicht mit voller Wucht das Knie in die reihernde Visage zu rammen. Verdient hätte er es, so war sich der als Kotzeimer fungierende Tropf hundertprozentig sicher. Bis dato hatte er vermieden seinen Blick auf die Katastrophe zu richten, doch nun wanderte er wie von allein zum Ort des Geschehens. Die Übelkeit stach ein weiteres Mal herzlos zu und köchelte in seinem Inneren zu einer üblen Suppe heran, die als letzte Zutat nur noch eine winzige Ekligkeit benötigte um sie zu komplimentieren und sie servierfertig der Außenwelt übergeben zu können. Um dies zu verhindern schloss er zügig die Augen und fragte sich wann Kiba endlich mal fertig sein würde, ihm den Tag so zu versüßen. Er kämpfte die Widerlichkeit in seinen Tiefen nieder und registrierte unendlich erleichtert, dass der Hund endlich sein Werk vollendete. Unsanft stieß er ihn auf seinen Platz zurück und sprang auf, um sich den oral ausgeführten Nahrungsbrei von seinen Klamotten zu schlagen. Kiba kommentierte die nicht gerade gentlemanlike Behandlung lediglich mit einem saftigen Rülpser und schlief völlig ungerührt wieder ein. Naruto der seine Sprache als Erster wieder fand, meckerte wie ein Spatz im Winter drauflos.

„Ohh, igitt, Kiba du altes Brauereipferd... wäh...ekelhaft! Das büsst du mir noch, das verspreche ich dir.“

„Das nenne ich mal einen Volltreffer.“, sagte Shino.

Naruto maß ihn mit einem mehr als nur bösen Blick und zischte Shino eine übellaunige Antwort entgegen. Shino verstand und hielt besser den Mund.

„Ich geh mir jetzt den Schnodder abwaschen und neues Wasser mitbringen. Da es dir ja anscheinend wieder einigermaßen gut geht, kannst du hier ja schon mal anfangen die Schweinerei zu beseitigen! Ich bin gleich wieder da. Ach so und gib das doch bitte Hinata“, er wies auf einen der Fische, “ich möchte in meinem derzeitigen Zustand eigentlich keine Lebensmittel anfassen müssen.“
 

Hinata, die aus ihrer Starre erwachte als sie ihren Namen hörte, konnte nur noch sehen wie Naruto Richtung Fluss stapfte, die Trinkflasche in der einen Hand und mit der anderen angewidert den Stoff seiner Hose von der Haut ziehend. Außerdem lief er extrem breitbeinig, wahrscheinlich um zu verhindern, dass das feuchte Material zwischen seinen Beinen scheuerte. Obwohl es reichlich lächerlich aussah, empfand Hinata Mitleid mit ihm. Das hatte er gewiss nicht verdient. Sie wollte schon hinter ihm her, als sie Shino im Augenwinkel auf sich zu kommen sah und widerstrebend sitzen blieb. Immer noch besorgt blickte sie Naruto hinterher, warum war sie gerade noch so wütend auf ihn? Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihr breit und redete ihr ein, dass sie ihm Unrecht getan hatte. Dass sie überhaupt gar keine Beweise dafür hatte, dass er nur ihr Selbst als Ninja wahrnahm. Vielleicht – aber nur vielleicht – bestand ja noch die Hoffnung, dass er sie attraktiv fand. Sie musste sich einfach an diesen Strohhalm klammern, denn lange beleidigt konnte sie auch nicht sein. Dafür war sie einfach nicht nachtragend genug. Und außerdem liebte sie den aufgedrehten goldhaarigen Shinobi viel zu sehr. Ihre Reaktion war ihr plötzlich peinlich und erschien ihr unglaublich kindisch. Warum zweifelte sie nur an einer gemeinsamen Zukunft? War sie doch bisher immer ein Fels in der Brandung, an dem sie sich festkrallen konnte und neue Kraft schöpfte. Hinata musste darauf vertrauen, dass ihn irgendwann ihre starken Gefühle erreichten. Nein, ich gebe nicht auf! Eines Tages werden wir zusammen glücklich sein. Das ist mein Traum und um ihn in Erfüllung gehen zu lassen, werde ich mein Bestes geben! Mit neuem Mut gestärkt, drehte sie sich zu Shino, der wohl seit geraumer Zeit mit ihr sprach und achtete auch nicht einmal jetzt auf seine Worte. Sie blickte ihn nur entschlossen an und erhob sich.

„Hey, hörst du mir überhaupt zu?“

Wieder keine Antwort.

„Hallo? Erde an Hinata! Bist du da oder unterhalte ich mich hier nur mit einer leeren Hülle?“, fragte Shino nun energischer.

„Tut mir leid, ich war in Gedanken. Was hast du gesagt?“

Um die Sache mit Naruto ins Reine zu bringen, würde sie erst einmal versuchen mit ihm zu reden und dafür musste sie jetzt auch zum Fluss, wo sie mit ihm unter vier Augen sprechen konnte. Aber was soll ich dann nur sagen? Ach, ich lass es einfach auf mich zu kommen! Desweiteren fragte sich die junge Kunoichi auch, ob es wirklich richtig war, gerade jetzt zu ihm gehen zu wollen oder ob es ihre Befürchtungen nur weiter schüren würde. Langsam kroch die Angst wieder zurück in ihr Denken und flüsterte ihr nur schlechtes Omen ins Ohr. Sie fürchtete sich davor enttäuscht zu werden, aber wenn sie nicht endlich handeln würde, wäre es ein für allemal vorbei. Sie wusste nicht woher die Endgültigkeit kam, aber sie verseuchten ihre Gedanken und lähmte sie. Nein! Ich hab doch gerade beschlossen, dass ich nie aufgeben werde! Was denke ich nur wieder?

Ein Lichtstrahl brach durch die tiefschwarzen Gedankengänge des Mädchens und machte der Hoffnung platz, die sie sich seit vielen Jahren heran gezüchtet hatte und mittlerweile hell leuchtete.

Energisch griff sie nach Narutos Jacke und schlang sie um ihre bloßgelegten Schultern und ging unbeirrt hinter Naruto her.

Shino, der es nicht fassen konnte, dass Hinata offensichtlich abermals nicht zugehört hatte und sich nun auch einfach entfernte, rief ihr nur noch: „Hinata? Willst du mich verarschen oder was ist los mit dir!?“, hinterher und fand sich mit einem Schulterzucken damit ab, dass er nur Luft für sie war, da Hinata ihn wieder gekonnt links liegen ließ. „Na dann eben nicht!“, meinte er nur noch beleidigt.
 

„Shizune, ist sie schon wieder im Dorf?“, fragte der Hokage beiläufig.

„Leider nicht, Tsunade-sama. Aber wir erwarten sie morgen zurück. Den Bericht den Sakura uns zukommen ließ, weist daraufhin, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass sie allerspätestens bis heute Nacht mit den Kontaktmännern in Verbindung treten.“

„Ausgezeichnet. Sobald sie von der Mission wieder da ist, möchte ich sie hier sehen.“

„Tsunade-sama?“

Die blonde Frau war nicht auf den Kopf gefallen und bemerkte natürlich sofort die Sorge, die in Shizune brodelte.

„Ich hab einfach ein ungutes Gefühl im Magen, das mir sagt ich müsse handeln. Deswegen soll sie so schnell kommen, nicht weil sie etwas ausgefressen hat.“, mit diesen Worte hoffte Tsunade Shizune wenigstens ein bisschen beruhigen zu können. Doch sie taten es nicht, sie schaute stattdessen immer noch fragend in ihre braunen Augen und wollten Antworten.

„Es ist wegen der Mission, die ich Naruto gegeben habe. Du weißt doch, die in der er Team 8 unterstützt. Irgendwie klingeln meine Alarmglocken, wenn ich daran denke. Ich weiß ich sollte mich als Hokage nicht auf mein Bauchgefühl verlassen, sondern meine Entscheidungen auf Fakten und Berichte stützen.“ Sie legte eine kurze Pause ein um ihre Worte wirken zu lassen. „Aber du weißt schließlich selbst in welchem Auftrag Team Kurenai unterwegs war oder noch ist. Die Gefahr ist groß, dass etwas passiert.“, endete Tsunade ihre Erzählung.

„Ich mache mir auch Sorgen um Naruto... aber um die anderen mache ich mir ehrlich gesagt noch viel größere Sorgen. Ich hoffe alle sind wohl auf!“

„Genau deshalb soll ja Sakura auch so schnell wie möglich hier antreten, ich habe vor sie hinterher zu schicken! Wenn sie doch nur schon hier gewesen wäre, als ich Naruto den Auftrag gab. Na ja, jetzt kann ich daran auch nichts mehr ändern.“, sie räusperte sich und sprach gleich weiter. „Shizune, sag schon einmal zwei weiteren Medicnins und einem weiteren Shinobi, wer ist völlig gleich, Hauptsache er versteht sein Handwerk, dass sie sich bereit halten sollen. Sobald Sakura wieder im Dorf ist, machen sie sich auf den Weg!“

„Hai, Tsunade-sama!“, bestätigte sie den Befehl des Hokagen und machte sich mit Ton-Ton auf den Armen in die Spur.

Mit ineinander verflochtenen Fingern saß Tsunade allein im Büro auf ihrem Stuhl und betete, dass all ihre Schäfchen, die unter ihrer Führung standen und doch wie ein Teil ihrer eigenen Familie für sie waren, heil nach Hause zurückkommen würden. Die Sorgenfalten zwischen ihren Brauen wollten einfach nicht weichen, sie verstärkten sich sogar noch zu tiefen Kratern, als sie sich ausmalte was alles passieren könnte. Tsunade seufzte lang und rieb sich mit ihren Fingern über die Schlucht, welche ihre Augen voneinander trennte - sie hatte Kopfschmerzen.

„Wo hab ich nur meinen Sake?“, sagte sie bedrückt und suchte unter einem Stapel Papiere ihre heiß ersehnten Spirituosen.
 

Unruhig schritt er durch das Anwesen und versuchte zur Ruhe zu kommen, doch es gelang ihm nicht. Von jeder noch so kleinen Störung, die sein unruhigen Marsch unterbrach, fühlte er sich bedroht und fauchte gnadenlos auf das vermeintliche Gespenst ein. Etliche Male gaukelte ihm sein Verstand etwas vor und er erwischte sich dabei, wie er einer knorrigen Eiche, die im Innenhof des Gebäudekomplexes stand den Garaus machen wollte, weil er meinte sie würde sich über ihn lustig machen. Es war natürlich nur Einbildung, aber durch das Spiel des Lichts gepaart mit seinen extrem dünnen Nerven, hätte er alles und jedem den Krieg erklärt der seine Gedanken unterbrach. Warum ausgerechnet meine Tochter? Ob es ihr gut geht? Die Sorgen um sein eigen Fleisch und Blut trieb ihn schier in den Wahnsinn. Aber auch andere Faktoren setzten ihm zu. Was würde es für ein Licht auf den Hyuugaclan werfen, wenn bei einer einfachen Spionagemission, die Nachfolgerin der Hauptfamilie schon versagte? Hiashi hatte es munkeln gehört, dass so einiges schief ging auf Hinatas Mission und das sie sich sogar von dem Neunschwänzigen helfen lassen musste! Er wäre ja schon längst selbst losgezogen um seiner Tochter zu helfen, aber er hatte Verpflichtungen und wollte auch nicht unnötig Aufsehen erregen mit seiner Eigeninitiative. Das Oberhaupt war in einer Zwickmühle gefangen, auf der einen Seite liebte er Hinata und machte sich tierische Sorgen um sie, aber auf der anderen Seite könnte er ihr den Kopf abreißen dafür, dass ihr Clan nun in diese prekäre Lage gerutscht war. Wo ist eigentlich der Junge, wenn man ihn braucht? Ihn könnte ich schicken, um ihr zu helfen. Es war zum Mäuse melken!

„Koiji! Sobald Neji einen Fuß auf das Grundstück setzt, unterrichtest du ihn, dass er augenblicklich zu mir zu kommen hat! Ist das klar?“, herrschte er seinen Untergebenen aus dem Nebenzweig an.

Koiji war ein etwas rundlicher und gutmütiger Zeitgenosse, der für den Beruf Ninja mehr als untalentiert war. Mit seinen 23 Jahren trug er sein Haar kürzer, als es üblich war im Clan und endete oberhalb der Schultern. Seine Kleidung war schlicht aber vornehm und er pflegte es sich unter allen Umständen gewählt auszudrücken. Koijis Kekkeigenkai war nur schwach ausgebildet, aber das störte ihn nicht sonderlich, denn er brauchte es nie. Schon immer war ihm sportliche Aktivität und das Kämpfen zuwider. Liebend gern hätte er sein eigenes Restaurant eröffnet oder mit seiner selbst komponierten Musik die Leute erfreut. Doch wenn man als Hyuuga geboren wurde, spielte es keine Rolle, was man selbst wollte. Denn er mimte nun schon seit über vier Jahren offiziell die ’Leibwache’ von Hiashi-sama, inoffiziell war er allerdings nur als sein Leibeigener tätig. Koiji war die Person die dem Oberhaupt das Essen servierte und ihm die Badewanne einließ, wenn er es sich wünschte. Natürlich wäre er gar nicht in der Lage einem Feind, der ins Anwesen einbrechen würde die Stirn zu bieten, dass war ihm bewusst. Seine Künste im Shurikenwerfen waren zwar ganz gut, dennoch würden sie niemanden aufhalten, der das Blut seines Führers sehen wollte. Aber das war auch überhaupt nicht nötig, Hiashi war der stärkste Hyuuga den er kannte und respektierte ihn sehr dafür. Es war nicht sein Traumjob, aber so konnte er wenigstens diesen elenden Missionen entkommen und immer an der Seite des meist angesehen Mitglieds seines Clan zu hausen war auch nicht die schlechteste Alternative, die er sich für sein Leben vorstellen konnte. Ein weiterer Bonus, der ihm das Leben versüßte, war die Tatsache, dass Hiashi-sama zwei äußerst attraktive Töchter hatte. Hanabi war für ihn eine verzogene Göre, die ihn pausenlos demütigte und sich über seine Stellung lustig machte, aber trotzdem gerade zu erblühen begann. Eines Tages würde sich derjenige, der sie sein nennen durfte, glücklich schätzen dürfen. Aber ihre Schönheit verblasste im Angesicht derer ihrer liebreizenden Schwester. Die immer freundliche und wohlerzogene Hinata, die ihn nie verspottete und ihn sogar verteidigte, rührte Koijis Herz. So stellte er sich die perfekte Frau vor. Deshalb war er nicht minder in Sorge, wie sein Meister. Er wäre selbst losgezogen und hätte sie aus den Klauen des Feinds gerissen, wenn er nur nicht solch ein Feigling gewesen und an Hiashi gebunden wäre.

„Hai, Hiashi-sama.“, sagte er gehorsam und im nächsten Moment war er schon verschwunden, um der schlechten Laune des besorgten Vaters zu entkommen. Er machte noch einen Abstecher in die geräumige Küche der Familie und nahm sich etwas Nervennahrung aus dem kleinen Schränkchen über dem Herd. Ungeduldig riss er die Verpackung auf und biss ein großes Stück aus dem Schokoriegel. Beruhigt von dem Zucker, machte er sich auf den Weg Richtung Empfang an dem er Neji erwarten würde. Mit seinen fleischigen Finger fuhr er sich durchs Gesicht, um so seine restlichen trüben Gedanken beiseite zu schieben und machte sich Mut für das Treffen, denn er war nicht gerade scharf darauf Neji zu treffen, er war das genaue Gegenteil von ihm und das ließ er Koiji auch bei jeder Gelegenheit schmerzhaft spüren. Aber indem er sich immer wieder vor Augen hielt, dass es um Hinata-samas Gesundheit ging, brachte er für seine Verhältnisse zügig den Weg hinter sich.
 

Das Wasser spritzte unentwegt in die Höhe und verwandelte alles um Naruto in ein feuchtnebliges Biotop. Energisch rieb er auf dem Stoff seiner Hose herum, um die unschönen Flecken zu beseitigen. Leider brachte es nicht unbedingt viel Erfolg. Um genau zu sagen, brachte es überhaupt keine Veränderung. Der unappetitliche Geruch hing ohne Gnade am Kleidungsstück und war weiterhin von enorm großen Fleckenzwergen geziert. Die Biester gruben ihre langen Fänge skrupellos in die Maschen seiner Trainingshose und machten sich sogar auf seinem T-Shirt breit. Wenn das so weitergeht, habe ich in spätestens einer Stunde nichts mehr zum Anziehen! Schimpfte er in Gedanken.
 

So vertieft in seine Arbeit bemerkte er nicht, dass Hinata in gut zehn Meter Abstand hinter ihm stand und etliche Male tief durchatmete. Sie beobachtete ihn dabei, wie er sich mit seiner Wäsche abmühte und fragte sich abermals warum sie vorhin nur so negativ eingestellt war. Sie sah wie ihm die nassen Strähnen seiner blonden Haare herunterhingen und im Gesicht kleben blieben. Es verlieh ihm einen wilden Touch. Ohne lang zu überlegen, musste Naruto wohl ins kühle Nass gehüpft sein, um sich den Schmutz abzuwaschen, denn er hockte in dem flachen Flussufer und bearbeitete nun brutal seine Klamotten. Und wenn sie jetzt doch nur Luft für ihn war? Er sie sogar als eine Last ansah? Neue Bedenken erfüllten Hinata. Das auf und ab ihrer eigenen Gefühle belastete sie zusehends. Über sich selbst den Kopf schüttelnd, gab sie sich einen Ruck und ging zum Ufer des Flusses.
 

„Du darfst ihm nicht böse sein.“

Abrupt unterbrach der Jüngling seine Tätigkeit und fuhr aus seiner kleinen Welt auf, in der nur er und der Hass über alles was sich übergeben konnte, existierte. Er hielt kurz inne, schrubbte aber schon nach diesem winzigen Moment des Erstaunens weiter.

„Ach nein?“, antwortete er gereizt.

„Mmh!“, sie nickte bestätigend. „Kiba hat es schließlich nicht mit Absicht getan. Immerhin ist er schwer verletzt, er konnte seinen Körper wohl kaum kontrollieren.“

Jetzt fing Hinata auch schon an ihn in Schutz zu nehmen. Wieder biss die grüne Schlange des Neids in seinen Unterbauch und stachelte seine Wut auf Kiba nur weiter an.

„Nichts werd ich! Er hätte ja wenigstens den Anstand haben können seine Essenrückwurftaste zu drücken, nachdem ich nicht mehr da saß.“, meinte Naruto entschieden zu laut.

„Ich versteh ja, dass du verärgert bist, aber... - Essenrückwurftaste? Was ist das denn?“, fragte das Mädchen aus gutem Hause verdutzt.

Naruto schwieg beharrlich.

„Na ja...“, unaufgeklärt ergriff sie das Wort erneut. „...was ich sagen wollte ist, dass du diesen Vorfall Kiba nicht zu sehr zum Vorwurf machen solltest. Er ist sonst nicht so...direkt. Du weißt doch auch, dass es ihm Leid tut und außerdem will ich nicht, dass du schlecht von ihm denkst, denn immerhin ist er mein Freund...“, Hinata ergänzte noch so einiges zum Thema Kiba und so hörte er nicht, dass sie Kiba wirklich nur als Teamkollegen sah.

In Naruto hallten nur die Worte ’Kiba’ und ’mein Freund’ wieder. Wieder und wieder manifestierte sich die Botschaft in mannshohen Lettern vor ihm und peinigte ihn. Etwas zerbrach in ihm und fraß ein großes Loch in sein Herz. Was hatte er sich nur erhofft?

„Naruto-kun?“

Er hörte, wie sie ihn ansprach und es schmerzte. Er hatte keine Chance, also verbarg er seine trübsinnigen Gedanken und Gefühle in den Tiefen seines Herzens und baute die wohlbekannte Mauer aus guter Laune auf. Damit musste er selbst fertig werden, so wie er es schon immer getan hatte.

„Du hast recht! Ich hab überreagiert und war ungerecht.“, sagte Naruto und strahlte ihr mit einem schneeweißen Zahnpastalächeln entgegen.

„Da bin ich froh!“

Ein weiterer Stich in die Brust. Warum quält sie mich so sehr?

„Ist doch selbstverständlich, schließlich kommen wir alle aus dem gleichen Dorf. Da ist diese kleine Misere wirklich kein Grund sauer zu sein.“, erklärte er ihr im beschwingten Tonfall.
 

Hinata war wirklich froh darüber, dass Naruto anscheinend zur Vernunft gekommen war, aber irgendetwas kam ihr einfach nicht...richtig vor. Sie konnte nicht genau sagen was ihr nicht gefiel, denn sie bekam es nicht zu greifen. Schließlich entschlüpfte ihr der Gedanke komplett, da Naruto angefangen hatte ihr einen Witz nach dem anderen zu erzählen. Bei einigen musste sie herzhaft lachen, aber die Scherze machten es ihr schwer ihr eigentliches Ziel zu verfolgen. So friedlich die Szene erschien, irgendetwas stimmte nicht, sie fand nicht die richtigen Worte um ihre Gefühle auszudrücken. Zurück ins Gespräch zu finden, erschien Hinata unmöglich. War es ein Fehler Kibas Missgeschick als Einstieg fürs Gespräch zu wählen? Ach quatsch! Was hätte ich denn sagen sollen? Naruto magst du mich? Doch jetzt zu fragen, ob er sie mochte, kam Hinata noch lächerlicher vor. Auch die Tatsache, dass er nun schon zum zweiten Mal fast nackt vor ihr stand, half ihr nicht gerade dabei ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Die drei verschiedenen Rottöne ihrer Geschichtshaut fielen ihm bis jetzt noch nicht auf, worüber sie aber dankbar war. Sie glitt zurück in ihr altes Schema und suchte nach einem Vorwand und sie fand einen.

„Ist der Geruch noch in der Hose, was meinst du?“

Naruto zog kräftig die Luft mit der Nase ein.

„Allerdings und das hier riecht auch nicht besser!“, er hielt sein Shirt hoch. „Aber damit muss ich mich wohl abfinden.“

„Gib mal her.“, sagte Hinata, so als wäre sie seine Mutter.

Sie nahm die Hose entgegen und rieb sie mit aller Kraft über dem Boden.

„Ahh, was machst du denn da? Jetzt ist sie zusätzlich auch noch mit Erde verdreckt.“

Geduldig nahm sie eine Handvoll Erde und setzte ihr Werk fort.

„Ich werde als stinkender von oben bis unten verschmutzter Yeti verschrien sein, wenn das so weitergeht.“, sagte Naruto mehr zu sich selbst als mit Hinata zu sprechen.

„Weißt du warum ich das mache?“

„Damit ich auch ja schön beschissen aussehe vielleicht?“

„Was? Nein, die Erde zieht den Gestank aus den Sachen. Hier spül sie noch mal aus und nimm dann mal eine Nase voll.“

Der Zweifler tat wie ihm geheißen und steckte seinen Riecher in den orangefarbenen Stoff. Verblüfft gab er Hinata recht, dass ihre Methode tatsächlich funktionierte.

„Die Flecken von der Erde gehen zwar nicht ganz raus, aber wenigstens ist die fiese Duftmarke weg.“

„Du wirst bestimmt einmal eine gute Braut Hinata.“, sagte Naruto bemüht gut gelaunt, aber stellte sich dabei verbittert vor, wie sie um Kiba herum schlawenzelte und ihn mit ihrer fürsorglichen Art verwöhnte. Ihm jeden Wunsch von den Augen ablas und Akamaru schmiegte seinen breiten Rumpf genüsslich an die Fuße ihrer Kinder. Grob schob er die Vorstellung beiseite und sah Hinata hochrot und perplex am Ufer sitzen. Ihr musste der gleiche Gedanke in den Sinn gekommen sein, wie Naruto angefressen dachte.
 

Hinata die ein ähnliches Bild vor sich sah, fragte sich, ob Naruto das aus einem bestimmten Grund gesagt hatte oder ob es nur eine einfache Feststellung war. In ihrer Fantasie spielte sich ein oft gesehener Film ab – es war einer ihrer ältesten Wunschträume. Sie stand mit kugelrundem Bauch in Narutos Wohnung und strich ihm eine unbändige Strähne glatt. Kurz verweilte sie an der vorgesehenen Stelle und sprang dann auch schon wieder zurück und zauberte den beiden ein Grinsen auf die Gesichter. Die zwei betrachteten einander verträumt und wussten alles über den jeweils anderen. Das Vertrauen schien greifbar, das Einzige was die Vertrautheit übertraf, war die grenzenlose Liebe zwischen ihnen. Er legte vorsichtig seine Hand auf ihren Schwangerenbauch und streichelte unendlich sanft das ungeborene Kind. Sie lehnte sich Naruto entgegen – ihren Naruto, ihren Mann - und gab ihm einen Abschiedskuss. Sie verharrten kurz in den vereinigenden Beweis ihrer gegenseitigen Liebe. Als sie sich lösten, blieb wie gewohnt der süße Geschmack seiner Lippen auf den ihren und ließ es sie zur Angewohnheit werden, genüsslich über sie zu lecken. Eine Geste, die versprach, dass sie sich am Abend wieder nah sein würden. Naruto fuhr abschließend mit seiner großen Hand durch ihre Haare und dann ging er seiner Arbeit als Ninja nach, während sie zu Hause blieb, weil sie in anderen Umständen war und wartete sehnsüchtig auf seine Rückkehr.

Ein warmes Gefühl erfüllte die verliebte Kunoichi. Vielleicht war ihre Hoffnung doch nicht vergebens, dachte Hinata freudig erregt.

„M...meinst d...du?“, stammelte sie verlegen.
 

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So das wars dann auch schon XD
 

Wenn ein Charaktere ein bisschen OOC waren - Sorry - Aber das musste sein *lol*
 

So ich geh dann mal wieder lernen -.-

*Knuffel*
 

LLLG NaRu

Begegnungen

So, endlich gehts weiter ^^ Ich bin zwar nicht mit allen Passagen zufrieden, aber lest selbst =3

*Kekse hinstell*
 

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Der Raum war in trübes Kerzenlicht gehüllt. Kalte Steinwände absorbierten fast gänzlich den angenehmen Schein und wandelten den kleinen Verschlag in einen unwirtlichen Ort. Da die Kerze die einzige Lichtquelle war, konnte man nur das Fußende eines relativ großen Bettes und die Umrisse eines massiven Schreibtisches aus stabilem und sehr altem Eichenholz erkennen. Auf der Tischplatte lagen viele schwer definierbare Objekte oder Figuren, die meisten waren fertig gestellte Miniaturausgaben von Personen oder Tieren, die in grotesk wirkenden Haltungen modelliert worden waren. Im Schein der Kerze warfen sie lange Schatten und durch das gelegentliche Flackern der Flamme machten sie einen ziemlich lebendigen Eindruck. Die kleine Armee wurde umringt von ihren unfertigen Brüdern und einigen Materialien zu deren Herstellung; Spachtel, Lehm oder Ton, Keile und anderen Utensilien. Die andere Hälfte des Zimmers lag im Dunkeln, darin verborgen die abscheuliche Galerie Hunderter kleiner Plastiken.

Knarrend öffnete sich die schwere Tür und jemand trat in den schwarzen Raum. Scheppernd knallte die Tür zu, als der Blonde sie heftig in die Angeln warf. Aufgewühlt ging er hinüber zu seinem Bett und schmiss sich quer darüber. Er blickte zur Decke und erwartete sich Antworten von dem grob behauenden Stein über ihm. Natürlich gab es keine Antwort, aber er konnte gut seinen Gedanken nachhängen, während er gegen die kalte Mauer stierte. Sie gab ihm eine gewisse Ausgeglichenheit und Konzentriertheit, welche Deidaras Gedanken unbeschwert fließen ließ.

Ein Plan musste her, wie sollte er es schaffen, den Jinchuuriki in seine Hände zu bekommen? Er grübelte lange, den Blick gen Decke gerichtet, über ein mögliches Vorgehen nach. Sollte er sofort zuschlagen? Konnte er das seinen Zwangsuntergebenen zumuten? Oder doch lieber warten? Wie wäre die Festnahme am Besten? So viele Fragen und doch keine Antworten. Haare raufend, schwang er sich vom Bett und stützte sich mit beiden Händen auf seinen Schreibtisch. Da fielen ihm seine Figuren auf.

Er ging ein paar mögliche Szenarien durch, indem er ein bisschen Puppentheater veranstaltete. Der kleine Mini- Deidara tat das, worauf Mini- Jinchuuriki das tat und so weiter und so fort. Keine Situation, die er herbeiführte, befriedigte ihn hinreichend, um in Erwägung gezogen zu werden.

Die dicke Kerze auf dem Halter an der Wand flackerte stark, weshalb sie die Aufmerksamkeit des gerade noch konzentrierten Ninjas auf sich zog. Die Flamme bäumte sich noch einmal auf, leuchtete intensiv und groß. Der letzte Versuch sich gegen das Unausweichliche zu wehren, ein letzter Protest. Dann erlosch sie und riss den Raum mit sich in die Dunkelheit. Deidara, der den Kampf der Flamme beobachtet hatte, wollte sich schon erheben, damit er eine neue Bienenwachskerze auf das noch flüssigwächserne Leben der alten stülpen konnte, um sie zu befestigen. Als ein Idee, wie ein Blitz durch ihn schoss.

Das könnte tatsächlich funktionieren!

Aufgeregt riss er eine Schublade auf und tastete wild suchend nach einer neuen Lichtquelle. Als er sie gefunden hatte, sprang er vom Stuhl und stolperte prompt über eine alte Truhe. Schnell fing er sich und erhellte das Zimmer mit sanften Licht. Deidara stand unmittelbar vor der Kerze und stierte gegen die Wand. Das Licht warf tiefe Schatten auf seine Züge. Es war die Fratze des Teufels höchstpersönlich.

Es könnte wirklich klappen!

Mit einem Grinsen nahm er Platz, er musste nicht mit seinen Figürchen testen, ob es machbar war, es war narrensicher. Ein wasserdichter Plan. Das Einzige was noch zu tun war, war die Fäden zu spinnen, damit seine Beute ins Netz ging.
 

Sie hatte natürlich keinen klaren Satz mehr rausbekommen, nachdem Naruto die Ehefrauenbombe hatte platzen lassen. Derart verlegen war sie schon lange nicht mehr gewesen – mit Ausnahme von vorhin, als sie fürchtete ihre Spannerei wäre aufgeflogen - und lähmte sie auch dementsprechend stark. Kein einziges Wort kam über ihre Lippen, lediglich unverständliche Fragmente menschlicher Sprache purzelten gelegentlich aus ihr heraus. Hinatas Körperhaltung sprach für sich und machte es schier unmöglich, die Unbehaglichkeit des jungen Mädchens nicht zu bemerken. Jedoch genau dieses eine unsensible und unaufmerksame Exemplar von Mann, welches nur in einem Verhältnis von eins zu einer Million existierte, war zugegen. Blind durch seine trüben Gedanken fiel ihm partout nicht auf, dass Hinatas Wangen, wenn sie ihn kurz ansah, aus einem ganz bestimmten Grund eine kräftige Färbung annahmen und sie schon fast fiebrig wirkte.

Er verstand nicht, weshalb sie sich so genierte. Oder er dachte, er wüsste wieso, übersah dabei aber den wahren Grund. Für Ihn gab es nur eine Erklärung, dass der blöde Baka Kiba das verdammte Glück hatte Hinata als Freundin zu haben.

Aber warum gerade Kiba? Was hat der schon, was ich nicht habe?

Erzürnt darüber, dass ihm doch sehr viel einfiel, was für Kiba und gegen ihn sprach, schlug er mit der Faust auf die Wasseroberfläche, sodass eine kleine Fontäne entstand. Na gut, er hat einen ausgezeichneten Geruchsinn, hat ein Haustier, eine große, glückliche Familie, soweit ich das beurteilen kann. Sieht verdammt cool aus in seinen Klamotten, ist Intelligent, Chunin und ein sympathischer Zeitgenosse. Eben diese Punkte wurmten Naruto so sehr, denn irgendwie musste er zugeben, dass er das genaue Gegenteil von Kiba war. Er war laut, frech, stur, oft schwer von Begriff, Genin, hatte keinen Familienstammbaum vorzuweisen und er schleppte Kyuubi mit sich rum. Aber der wohl größte und gleichzeitig inakzeptabelste Grund warum nicht er es war, der an ihrer Seite stand, war die Zeit. Während er jahrelang durch die Weltgeschichte reiste, verbrachten die beiden so gut wie jeden Tag miteinander. Schließlich waren sie in ein und dem selben Team. Das schweißt zusammen und man kennt den anderen automatisch in und auswendig. Er wusste schließlich auch wie Jiraiya tickte und akzeptierte seinen Zwang jedem Rock hinterher schauen zu müssen.

In all der Zeit, die sie mit Trainieren und der Suche nach Sasuke verbracht hatten, hatte er niemals auch nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass er das Richtige tat. Selbst nicht nachdem er erfuhr, dass Sasuke schon längst wieder in Konoha war und er fast ein ganzes Jahr umsonst mit Jiraiya jeden einzelnen Stein in einem Umkreis von mehreren hunderten, wenn nicht sogar tausenden Quadratkilometern umgedreht hatten, um seinen verloren geglaubten Freund wieder zu finden. Er konnte sich noch genau an das Wiedersehen erinnern.
 

Ero-sennin und Naruto kamen zur Abenddämmerung vor den Toren Konohas an und die Sonne tauchte die Landschaft in ein warmes Karmesinrot. Keiner von beiden wollte auch nur noch eine Nacht im Freien schlafen müssen, weshalb sie schnurstracks Richtung Heimat marschierten.

„Wie ich mich nach meinem eigenen Bett sehne!“, sagte Naruto vorfreudig.

„Aber nicht so sehr, wie ich mich auf die Mädels freue! Die Frauen aus Konoha sind doch immer noch die Schönsten.“

„Das war ja klar, dass du wieder von fremden Betten träumst, Ero-sennin.“

„Wart’s nur ab, irgendwann wirst du meinen Beispiel folgen und dann bereust du noch, dass du mich immer verurteilt hast.“, belehrte er Naruto.

„Wer’s glaubt wird selig.“

Jiraiya klopfte Naruto mit der flachen Hand auf den Rücken und kam nicht mehr aus seinem angeheiterten Lachen heraus, während er weiter sprach. „Na, dann fang schon mal an zu beten, mein Junge!“

Inzwischen waren Lehrer und Schüler durch die Pforte geschritten und wurden neugierig von den Wachen beäugt. Der eine hatte eine Mütze auf, woran der metallene Beweis angebracht war, dass er ein Ninja aus Konohagakure war - Izumo Kamizuki hatte braunes Haar, welches ihm schräg ins Gesicht fiel und sein rechtes Auge vollständig verdeckte. Sein Teamkollege und langjähriger Freund Kotetsu Hagane saß neben ihm und zeichnete sich durch seinen quer übers Gesicht gezogenen Verband und seine schwarzen Haare aus. Die beiden vergewisserten sich nochmals, ob sie sich nicht vielleicht verguckt hatten, doch kamen zu dem Schluss, dass mit ihren Augen alles in Ordnung sei und freuten sich, dass der Sannin und sein Schützling endlich wieder von ihrer Reise zurückgekehrt waren.

„Guten Abend Jiraiya-sama, wie war die Reise?“, fragte Izumo.

„Hallo, gut, gut,...“

„Ich geh dann mal, Ero-sennin! Ach und hallo Kotetsu, Izumo.“

„Der hat’s aber eilig!“, meinte Kotetsu beleidigt.

Naruto, der keine Lust auf Smalltalk hatte, flüchtete sich geradewegs in seine kleine beschauliche Wohnung und genoss das Gefühl endlich angekommen zu sein. Ungeduldig schob er den Schlüssel ins Schloss und musste die Tür zu sich ran ziehen, da sie immer noch, wie an dem Tag als er Konoha verlassen hatte, verzogen war und deshalb klemmte. Als er sie nun mit einem kräftigen Stoß nach innen drückte, sprang sie ächzend auf. Naruto trat in den tristen Flur und atmete die abgestandene Luft ein. Gierig sog er sie in seine Lungen und verlor sich im Anblick des kleinen, leeren Raums. Außenstehende hätten den Anblick als befremdlich beschrieben, doch es war Narutos dicke, verbrauchte Luft, sein kleines, aber feines Zimmer. Sein Heiligtum. Er war zu Hause und das genoss er in vollen Zügen. Weiterhin ganz berauscht, ging er in sein Wohn- und Schlafzimmer mit integrierter Küche und betrachtete die verwelkten Pflanzen in der einen Ecke des Raumes. Der Blondschopf hatte völlig vergessen vor seiner Abreise jemanden zu bitten, sie zu gießen. Er würde sich neue besorgen, aber nicht mehr am heutigen Tag - es war sowieso kein Laden mehr offen. Nebenbei registrierte er, dass der Staub nicht untätig gewesen war und sich schon zu einer mächtigen Schicht angesammelt hatte. Aber das alles war egal, schnell bezog er seine Bettdecke und Kissen und mummelte sich zufrieden in die Federbettwäsche.

„Ach, wie habe ich das vermisst!“, brabbelte der Chaot vor sich hin und war sogleich in die Tiefen seines Bewusstsein entschwunden und schlief den Schlaf der Gerechten.

Als er am nächsten Morgen erwachte, musste Naruto feststellen, dass er nicht mehr in seinem warmen Bettchen lag, sondern lieblos auf die Couch verfrachtet worden war und nicht einmal eine Decke über ihm lag, wodurch er leicht fröstelte. Gerädert stützte er den Kopf in die Hände und massierte sich die Schläfen. So hatte er sich seine erste Nacht zu Hause nicht vorgestellt.

„Was zum Teufel ...?“

Mit belegter Zunge und einem schlechten Geschmack im Mund ging er nachsehen, weshalb er nicht mehr da war, wo er sich niedergelassen hatte. Ein leichtes Ziehen im Nacken ließ seine Laune weiter sinken und ihn beschlich eine schreckliche Vorahnung. Ohh, nicht doch... Naruto schielte um die Wand aus geflochtenen Bambus auf sein Bett und seine Befürchtung bewahrheitete sich. Jiraiya lag mit nacktem Oberkörper und einer ebenso nackten jungen Frau in seinem Bett. Das Mädchen hatte sich an seinen Sensei gekuschelt und umarmte ihn im Schlaf. Die Decke lag beiden nur auf Höhe der Hüfte. Naruto musste an sich halten, um nicht laut loszubrüllen. Taktvoll zog er dem Mädchen die Decke bis unters Kinn und griff dann wütend nach Jiraiyas Zopf. An den Haaren zog er ihn aus der Umarmung der Unbekannten. Von der brutalen Behandlung wach geworden, protestierte der Erwachsene vehement gegen die schmerzhafte Prozedur, ließ sich aber dennoch auf das Sofa ziehen. Bockig schnappte er sich ein kleines kobaltblaues Kissen, dass neben ihm lag und bedeckte seine Blöße damit, um nicht gänzlich seine Integrität Naruto gegenüber zu verlieren.

„Was hat das hohe Gericht diesmal zu beanstanden?“

„Was...? Das fragst du auch noch so blöd?“, schrie Naruto ihn zornig an. Im Nebenzimmer, welches nur durch den bescheidenen Bambusraumteiler als solches zu erkennen war, erklangen wohlige Seufzer. Um die Fremde nicht zu wecken, sprach Naruto mit gedämpfter Stimme weiter. „Das weißt du ganz genau!“ und deutete auf den ungebetenen Gast.

„Gefällt sie dir nicht? Wenn du...“

„Was hat das denn damit zu tun? Hast du keine eigene Wohnung, in der du deine kleinen Affären vernaschen kannst? Schämst du dich denn gar nicht deinen Schüler wie einen räudigen Köter vom Bett zu schmeißen, um deinem Vergnügen nach zu kommen!?“

„Jetzt hab dich doch nicht so, Naruto! Irgendwohin mussten wir ja wohl gehen, denn zu ihr konnten wir nicht gehen wegen ihrer Eltern...“

„Ich hör ja wohl nicht richtig! Sie wohnt noch bei ihren Eltern? Aber vor mir hattest du keine Skrupel oder wie darf ich das verstehen?“ Eine unangenehme Pause entstand. „Du bist wahrlich ein perverser alter Mann!“

„Du weißt doch, dass ich nicht widerstehen kann, wenn ich so ein hübsches junges Ding sehe.“, verteidigte sich Jiraiya.

„Ach komm!“, sagte Naruto kopfschüttelnd. „Ich will nichts mehr hören, wenn ich wiederkomme, will ich sie hier nicht mehr sehen.“ Er zog sich hastig ein Hose und ein frisches T-Shirt an und verschwand aus der, auf einmal viel zu kleinen Bude. Betreten saß sein Sensei an Ort und Stelle und fühlte sich noch für ein paar Momente schuldig. Doch die sanfte Stimme seiner Geliebten, die seinen Namen raunte, machte alles vergessen und er ging schnell wieder ins Bett.

„Wo warst du? Mir ist schon ganz kalt!“

„Sorry meine Süße, gleich ist dir wieder warm.“, versprach er ihr und küsste sie zur Entschuldigung auf den Hals, doch bei diesen einem Kuss sollte es nicht bleiben.
 

„Was fällt diesem alten Lustgreis eigentlich ein!? Vor mir in meinem eigenen Bett jemanden zu...“, meckerte ein völlig empörter Naruto in seinen nichtvorhandenen Bart hinein. „So eine Frechheit!“

Gereizt spazierte er durch die leeren Straßen Konohas und es verschlug ihn wie von Geisterhand zur Ninja-Akademie. Viele Erinnerungen hingen an dem Gebäude, die meisten waren negativer Natur. Wer hatte damals schon an ihn geglaubt? Niemand! Selbst ihm fiel es schwer an sich zu glauben. Jeder Tag war eine Qual. Nichts wollte ihm gelingen, selbst durch hartes Training machte er keine Fortschritte. Aber wirklich zermürbend war der Aspekt, dass es keine Menschenseele interessierte, wie es in ihm aussah. Das Einzige, worauf Naruto stolz war, war seine Entscheidung immer das positive zu sehen und sich nie seinem Schicksal hinzugeben. Es wurde zu seiner Lebensphilosophie und die lebte er auch jeden einzelnen Tag. Nach außen war er der permanent gut gelaunte Naruto, der alle Niederlagen einsteckte und danach gleich wieder aufstand. Doch oft fiel es ihm unheimlich schwer sein Äußeres mit seinem Inneren zu vereinbaren. Natürlich zweifelte er, dass war ganz menschlich, aber er gab es nie zu. Ja, es war eine schwere Zeit. Aber die hat mich zu dem gemacht was ich heute bin. Er saß mittlerweile auf der Schaukel, die im Innenhof der Akademie an einer großen alten Buche hing. Die Seile drückten unangenehm an seine Beine, weil er zu groß geworden war für die kleine Sitzfläche, aber er ignorierte den Druck einfach. Während er leicht hin und her schaukelte, beobachtete die kleinen Wölkchen, die entstanden, wenn er ausatmete. Naruto fror erbärmlich, immerhin war Mitte Februar und er hatte durch seine überstürzte Flucht seine Jacke vergessen. Als er so da saß, graute der Morgen und hinterließ auf den spärlichen Pflänzchen glitzernden Raureif. Es war ein wunderschöner Ausblick und entschädigte Naruto für den schlechten Start in den Tag. Die Vögel zwitscherten fröhlich ihr Lied und auch die Menschen fingen an, aus ihren Nestern zu kriechen. Konoha füllte sich mit Leben und mit dem Leben kam auch der Krach. Marktschreier boten ihre Waren feil und eifrige Hausfrauen wollten die ersten beim Bäcker sein, um ihre Ehemänner mit einem liebevollen Frühstück zu überraschen. Kinder rannten zur Schule oder zur Ninja-Akademie und kreischten und glucksten vor Freude endlich wieder mit ihren Freunden zusammen sein zu können. Die Alten trafen sich auf der Straße und hielten ein Pläuschchen und tauschten Tratsch und Klatsch aus, während ein paar Katzen um ihre Füße kreisten und ein Bröckchen Fisch oder Fleisch erwarteten, wie sie sie jeden Morgen bekamen und wenn schon kein Leckerbissen für sie raus sprang, dann doch wenigstens eine wohlwollende Hand, die zärtlich über das Fell der süßen Streuner strich.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen schlenderte er in Richtung der Residenz des Hokage, um mit Tsunade über eine Unterkunft für den geilen Bock zu reden. Er bog in eine kleine Seitengasse, die eine Abkürzung war. Am Ende der Gasse konnte er die Hauptstraße sehen, die direkt in den Eingang des Anwesen mündete, doch was er dort sah, verschlug ihm die Sprache. Naruto stand versteinert in dem dunklen Durchgang, bis in sein Bewusstsein sickerte, was er da sah.

Sasuke?

Er fiel in einen leichten Trab, während es in seinem Kopf stark hämmerte und er nicht begreifen konnte, was er da ausgemacht hatte. Seine Schritte wurden immer länger und länger. Die Person, die so aussah als wäre sie Sasuke, drehte sich just in diesem Moment um und wollte aus seinem Blickfeld verschwinden.

„Sasuke!? Warte, Sasuke!“, schrie Naruto verzweifelt.

Sie hielt inne und blickte sich verwirrt um. Naruto schloss die letzten Meter auf und beide standen sich schließlich gegenüber. Sie sahen einander nur an und realisierten nur langsam wie ihnen geschah.

„Du bist...hier?“

„Das ist ja auch mal eine nette Begrüßung!“, frotzelte Sasuke.

„Ich bin nur so überrascht, dass ich dich ausgerechnet hier finde. Da sucht man jahrelang nach dir um dann zu erfahren, dass du schon von selbst nach Hause gekommen bist. Aber ganz ehrlich Mann, ich bin froh dich zu sehen!“ Naruto hielt ihm die offene Hand hin, ohne zu zögern, griff der verloren geglaubte Freund nach ihr und beide umarmten sich kurz. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß.

„Jetzt musst du mir aber unbedingt erzählen, warum du wieder in Konoha bist! Ich will alles wissen und mit alles, meine ich auch alles!“, sagte Naruto mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht. „Wir können uns da in das Restaurant setzen!“

Sasuke berichtete lange von seinen Erlebnissen, die er während der Zeit bei Orochimaru erlebt hatte und auch wie er Rache an seinem Bruder genommen hatte. Der Vormittag war längst gewichen und machte einem diesigen Tag Platz. Aufmerksam lauschte Naruto seinen Erzählungen und hakte öfter nach, um seine Neugierde zu befriedigen.

„Und warum bist du dann letztendlich doch wieder nach Konoha gekommen?“

„Mmh? Na ja, dass ist eigentlich ganz leicht zu beantworten. Als ich meine Rache hatte und Orochimaru auch tot war, wusste ich einfach nicht wohin ich gehen sollte. Ich hatte doch niemanden und ein Ziel hatte ich auch nicht mehr. Weißt du Naruto, ich habe oft an euch gedacht, an unser altes Team. Tja, und dann bin ich vor Tsunade auf den Knien gerutscht und habe sie angefleht, damit ich wieder ein Shinobi aus Konoha werden konnte.“

„Oh, dich auf den Knien, dass hätte ich zu gern gesehen!“, witzelte Naruto.

Sein Gesprächspartner maß ihn nur mit einem schrägen Blick und fuhr mit seiner Erzählung fort. „Jedenfalls stehe ich nun seit 10 Monaten unter Beobachtung und bekomme auch keine Aufträge. Ich darf lediglich bei unwichtigen Missionen als Maskottchen oder so mitlaufen.“

Naruto konnte sich spätestens jetzt das Lachen nicht mehr verkneifen, Sasuke, der starke Ninja – ein Uchiha, der sogar Itachi getötet hatte, durfte auf Missionen nur zugucken. „Und wie lange musst du noch Mitläufer spielen?“

„Das ist nicht lustig!“, schimpfte Sasuke. „Ich weiß nicht wie lange, dazu hat Tsunade sich nicht geäußert, aber wenn ich weiter auf die Baby-Missionen von den Akademieschülern und Genin muss, dreh ich durch!“

Das brachte das Fass zum Überlaufen und Naruto konnte nicht mehr an sich halten. „Du gehst auf Missionen von Genin und Akademieschülern?“ Das hysterische Gackern war noch am anderen Ende des Dorfes zu hören. „Das ist zu komisch!“

„Sei bloß still! Vielleicht komme ich ja das nächste Mal auf deine Mission mit!“ Das hatte gesessen. Das heitere Lachen der Frohnatur erstarb augenblicklich. „Na also, geht doch.“, sagte Sasuke triumphierend.

„Mann, du kannst einem auch den letzten Spaß verderben, Teme!“, er wusste auch ohne sein zutun, dass er noch Genin war.

„Immer wieder gerne, Baka.“

Sie redeten noch so lange bis Sakura zu ihnen stieß, um ihren geliebten Sasuke zu einem romantischen Dinner zu entführen. Auch sie freute sich Naruto wieder zu sehen und warf ihre Pläne über Bord und lud ihren blonden Freund spontan auch ein. So verbrachte Team sieben nach so vielen Jahren einen unvergesslichen Abend unter sich und feierte seine Wiedervereinigung.
 

Jetzt schielte er zu Hinata hinüber und beobachte sie dabei, wie sie schüchtern zu Boden blickte und eine ihrer Hände unbewusst mit ihrem seidigen mitternachtsblauen Haar spielte, während sie auf eine Antwort wartete. ’Du wirst bestimmt einmal eine gute Braut Hinata’ Wieso musste ich ihr auch so ein Blödsinn sagen? Er erinnerte sich an ihren strahlenden erwartungsvollen Blick und jetzt hatte er den Salat. ’M...meinst d...du?’ Ja, natürlich meine ich das so! Aber das konnte er ihr schließlich nicht an den Kopf schleudern. Immerhin gab es da noch diesen lästigen Abszess namens Kiba, der seine Stimmung ins Bodenlose fallen ließ. Naruto wollte Hinata zwar nicht verletzten mit seiner Entgegnung, aber mit einem pampigen ’Ja, ja!’ war für ihn die Sache gegessen und vom Tisch. Er würde sich ein andermal über sein Liebesleben das Hirn zermartern, denn während einer Mission hatte er an andere Dinge zu denken! Also begrub seine romantischen Gefühle tief in seinem Herzen. Versiegelte sie hinter einer harten Mauer und schimpfte sich selbst einen Idioten für seine unziemlichen Empfindungen. Was hatte ich mir nur je dabei gedacht? Er würde damit zurechtkommen müssen, so wie er schon immer allein mit seinen Problemen fertig wurde.

Rasant ging der Nackedei an Hinata vorbei, die ihn verunsichert nachblickte. Hab ich was falsches gesagt?

„Naruto...-kun?“

„Los, gehen wir zu den anderen zurück! Ich bin fertig.“, ranzte er sie an.

Der mies gelaunte Ninja war schon fast gänzlich hinter einem Rhododendron Gebüsch verschwunden, als Hinata ihm hinterher rief. „Warte! Naruto ich will mich noch schnell waschen.“

Naruto wandte sich ihr zu und betrachtete die verkrustete und verschmutzte Haut im Gesicht und auf den Körper der jungen Kunoichi. „Okay, beeil dich! Ich geh schon mal vor.“, meinte er noch zu ihr und wurde gleich darauf völlig vom Dickicht verschluckt.
 

Laut protestierte der Magen von Koiji. Seit drei geschlagenen Stunden wartete er nun schon auf Nejis Rückkehr und kein Ende war in Sicht. Er saß an eine japanische Rotkiefer gelehnt, welche im Vorgarten des Hyuuga Anwesens seit Generationen stand und ruhte im Schatten des majestätischen Baums. Der verwobene Stamm aus mehreren Seitenarmen bot eine perfekt geformte Lehne, so als wäre er eigens für gelegentliche Nickerchen geschaffen worden. Die gräuliche Rinde piekste ihn unmerklich in den Lendenbereich, doch es störte nicht weiter. Koiji fielen die Lider zu und er entspannte sich immer mehr. Zwischen Schlaf und Wachsein schwebend, genoss er die Stille des Moments. Die Sonnenstrahlen fielen wie goldene Funken auf seine rosigen Wangen und Schultern. Es war ein durch und durch friedlicher – fast erhabener - Anblick. Er kam sich vor wie ein Einsiedler im Garten Eden, dass Einzige was seiner Glückseligkeit noch fehlte, war ein gut gefüllter Bauch.

Der Frieden wurde jäh durch unterdrücktes Tuscheln und Kichern gestört. Aufgeschreckt aus seinem Schlummer, schlürfte er ohne die Beine zu heben zum Eingang der Villa, um nach zu sehen woher der Lärm kam.

An der gegenüberliegenden Wand schäkerte ein Pärchen miteinander, neidisch wandte der einsame Wolf den Blick ab und wollte es sich wieder gemütlich machen, als langsam die Erkenntnis in sein Bewusstsein sickerte. Koiji hatte ihn nicht gleich erkannt, da er eine Kapuze trug; aber derjenige, der soeben der jungen Frau einen Knutschfleck nach dem anderen verpasste, war eindeutig Neji-san. Seine Freundin hatte braunes längeres Haar und ein viel zu knappes Outfit an.

„Neji, das kitzelt.“, beschwerte sich das Mädchen mit einem Schmollmund und spielte die beleidigte. Angespornt von ihren Worten sog er noch einmal kräftiger die Haut an ihrem Schlüsselbein an, vergewisserte sich, dass der Fleck auch schön dunkel war und stellte zufrieden fest, dass er ganze Arbeit geleistet hatte. Mit einem entschuldigenden Küsschen auf die liebkoste Stelle vollendete er sein Werk. Den vor Lust knisternden Blick in ihre mahagonibraunen Augen, konnte man noch von Koijis Beobachtungsposten wie einen elektrischen Schlag spüren. Gerade wollte der Hyuuga seine vollen Lippen auf die seiner weiblichen Begleitung drücken, als Koiji sich lautstark räusperte und die beiden aus ihrem zärtlichen Akt riss.

„Neji-san, Hiashi-sama hat ein wichtiges Anliegen mit euch zu besprechen, wenn ihr ihn dann so schnell wie möglich aufsuchen würdet?!“

„Nun, quatsch doch nicht wieder so geschwollen, Dickerchen! Ich werd ja gleich zu dem Alten gehen, also schieb ab!“, motzte Neji den Armen an und widmete sich wieder seiner Begleitung.

„Ich muss leider darauf bestehen, dass ihr unverzüglich...“
 

Hinata rieb sich den Schmutz von der Haut und machte sich stirnrunzelnd Gedanken über sich und Naruto. Ich hab’s schon wieder vermasselt! Warum krieg ich auch nie den Mund auf? Ein langer Seufzer entwich ihrer Kehle, warum musste es nur so schwer sein, jemanden seine Gefühle zu offenbaren? Sie formte ihre Hand zu einer kleinen Kuhle und schöpfte ein wenig Wasser über ihren linken Arm. Die feinen Härchen sträubten sich in der plötzlichen Kälte. In Schlieren löste sich der Dreck und Hinata fühlte sich langsam wieder wie ein Mensch. So über das Wasser gebeugt, konnte sie in ihr wackelndes Spielbild schauen. Sie sah eine angeschwollene Unterlippe, eine Platzwunde über der rechten Braue, ein blaues Auge und völlig zerzauste Haare. Kurz gesagt, die Bestandsaufnahme fiel negativer aus als gedacht. Sie sah scheußlich aus und fing an panisch die Blessuren aus ihrem Gesicht wischen zu wollen, was natürlich nicht gelang. Immer noch hektisch das Wasser ins Gesicht spritzend, wurde ihr schlagartig übel. Das Blut wich aus ihrem Kopf und vor ihr sah sie kleine blitzende Lichter. Alles drehte sich und es wurde düster. Hinata hatte ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle und fiel zum dritten Mal an diesem Tag in Ohnmacht. Sie lag bis zur Hüfte im Wasser und es war nur ein Frage der Zeit bis sie ertrank.
 

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*hehe* Und ein weiteres Mal endet ein Kapitel von mir mit einer ohnmächtigen Hinata.

Ich hoffe man hat alles verstanden und die Szenenwechsel waren nicht zu verwirrend ^^°
 

Ach und wer auf die ENS-Liste will unbedingt nochmal Bescheid sagen, wenn er nicht drauf steht, aber drauf möchte! Ich altes Muttchen brauch nochmal ne Erinnerungsstütze und dann Spam ich auch nich mehr diejenigen zu, die keine Nachricht wollen ^^ Also tut euch keinen Zwang an und sagt Bescheid =3 Dann is es auch leichter für mich ^^
 

Megaliebe Grüße eure NaRu x3



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Von:  JulaShona
2011-04-28T23:26:47+00:00 29.04.2011 01:26
schade das kapitel is schon zu ende.T,T
ich finde diese FF einfach richtig toll.:)
ich würde sehr gerne wissen wie es weiter geht mit den beiden.;)
Lg JulaShona
Von:  belladonna_lily
2009-05-06T15:37:19+00:00 06.05.2009 17:37
wow... böser traum...

da bekommt man glatt angst! aber... sind diese träume visionen oder "nur" träume?
akatsuki? ohoh... neee oder? das... das wird übel...
aber weiß naruto schon wen er "rettet"?
scheint mir nicht so...
glg
bella
Von:  belladonna_lily
2009-05-06T15:34:57+00:00 06.05.2009 17:34
oh oh :)
ich kann mir denken welche gruppe da in gefahr ist :D
juhuu :) du steuerst auf das pairing zu, wenn ich richtigliege xD
*smile*

glg
belladonna_lily
Von:  belladonna_lily
2009-05-06T15:01:51+00:00 06.05.2009 17:01
ohh :-/
naruto o.o
das war aber n übler traum... iwie "gut" dass er sich nich daran erinern kann...
:) mhmm... aber meiner meinung nach spricht naruto etwas... "gehoben" xD
ich denke du solltest da, wo er etwas denkt oder sagt evtl. einen einfacheren satzbau nehmen... naruto ist zwar älter geworden aber nicht groß "klüger" in dem sinne xD er ist meiner meinung nach immer recht simpel, das passt so ein satzbau wie bei:„Na gut Ero-Sennin ich werde dann mal ins Bett gehen, denn bin doch sehr vom Training erschöpft! Außerdem wollte ich morgen auch noch die anderen besuchen.“

ganz liebe grüße
belladonna_lily
Von:  belladonna_lily
2009-05-06T14:43:20+00:00 06.05.2009 16:43
uiiiii *.*
ich mag deinen schreibstil, und wenn der hier, wie du in der kurzbeschreibung erwähnt hast, wirklich dein "alter" oder älterer schreibstil ist, dann bin ich gespannt auf die nächsten kapitel...
aber wow... dass mann sowas in seiner wohnung veranstalten kann? o.O
ich gebe zu, mein zimmer ist das pure chaos und die ein oder andere flasche sollte ich auch mal runterbringen aber sowas... uääääää... NARUTO!
ich hoffe jemand *grins* wird seine angewohnheiten etwas verändern oder sich zumindest seiner wohnung annehmen xD
ganz liebe grüße
belladonna_lily
Von: abgemeldet
2009-05-05T13:24:39+00:00 05.05.2009 15:24
es geht wirklch interessant weiter
ich les dann ma weiter
Von: abgemeldet
2009-04-14T21:23:34+00:00 14.04.2009 23:23
hab mir mal alle kapitel von deiner ff durchgelesen und ich find sie bisher wirklich toll ^__^
ich finds unheimlich süß wie sich naruto und hinata benehmen und beide tun mir unzählige male in der ff leid..zurzeit aber eher naruto, weil er kiba für hinatas freund hällt..der ärmste o_o
ebenso fällt es mir schwer ein leichtes fluches zu verkneifen, weil ich sehnsüchtig darauf warte das die beiden endlich mal den mund aufmachen und zusammenkommen..aber gut, es ist deine ff und ich finds sie sehr gut bisher^^
mach auf jeden fall so weiter und ich kanns kaum erwarten bis du weiterschreibst^^

wenns nicht zuviel verlangt ist würde ich auch um eine ens bitten wenn ein neues kappi raus ist^^
naja..mfg Diamos^^
Von: abgemeldet
2009-04-12T19:58:57+00:00 12.04.2009 21:58
Toll~
*___*
nimmst du mich in deine ens liste auf?
Von: abgemeldet
2009-04-08T17:03:18+00:00 08.04.2009 19:03
Mir gefällt der erste Teil echt gut
muss noch weiter lesen
freu mich
Von: abgemeldet
2009-04-06T23:03:57+00:00 07.04.2009 01:03
omg zuallererst
das erste was mir eingefallen ist :
FREMDSCHÄMEN!!XDDD
ich musste mich an manchen stellen soo totlachenxDD
und ich lache immer nochxDDD
oh man ich habe irgendwie nichts an der ff auszusetzten ^^
ach doch...
die letzten worte!!!!!
schön das das kapitel mit dem voraussichtlichen tot hinatas endet-.-xD
aber naruto wird kommen und sie retten!
...dann sagen die beide dass die sich lieben und tadaaa alle sind glücklichxD

ok das mit dem geständnis kannst du ruhig hinaus zögernxD aber naruto muss sie aufjedenfall retten!
er MUSS einfach! das ist ein befehl!XDD

------> ach und ich mmöchte seeeehr gerne auf die liste!!! <-----

nur damits auch auffälltxD
ne jetzt mal echt du hast die charakter sehr gut beschrieben nun ja es gab hier un ddort mal von mir aus gesehen nicht passende komentare(die fluss-kotzt-szene)aber sonst alles prima!!

lg ichxD


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