Die Grotte und die Zeit danach
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viel spaß und danke für die ganzen kommis danke...
jetzt geht es weiter
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Der Tag brach an. Kagome wachte auf und Sesshomaru setzte sie wieder ab. Er lief nun wieder neben ihr her.
"Wie lange, meinst du, ist es noch?" fragte Kagome.
"Etwa zwei bis drei Kilometer." sagte Sesshomaru ungewöhnlich aufgeschlossen.
Und er hatte Recht. Sie mussten noch knappe 20 Minuten laufen, dann kamen sie zu einer Höhle, aus der ein schauriges Heulen kam.
Kagome zitterte ein wenig beim Anblick der dunklen Höhle.
"Ihr Menschen kriegt schon Angst, wenn ihr eine Höhle nur anseht? Schwächlich..." sagte Sesshomaru.
Kagome, die wirklich nicht dumm vor Sesshomaru dastehen wollte, zwang sich, nicht so ängstlich auzusehen und folgte Sesshomaru in die Höhle.
In der Höhle war es dunkel und feucht. Es roch modrig, ein wenig wie mitten in einem Komposthaufen. Kagome tastete sich an den, wie sie feststellen musste, klipschigen Wänden entlang. Kagome musste an eine verstaubte Gruft denken, in der, wenn es Nacht wird, die Vampire aus den Särgen kriechen und blutdürstig an die Luft tappen um zufällig vorbeikommenden Menschen Blut auszusaugen. Kagome lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Eine kalte Hand griff ihr in den Nacken und Kagome schrie auf.
"Schrei doch nicht so. Ich bins nur. Du gehst in die falsche Richtung." sagte Sesshomaru und zeigte auf einen zweiten Gang, der auch von der Grotte abzweigte.
Kagome erholte sich wieder von dem Schreck und folgte Sesshomaru auf den Fersen, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren, denn das Tageslicht von draußen war schon längst nicht mehr zu sehen.
Kagome ging Sesshomaru gehorsam hinterher, doch wirklich wohl war ihr nicht. Was würde sie erwarten? Ein starker Youkai, der Rin vielleicht schon gefressen hatte und die beiden jetzt als Hauptgericht nehmen wollte? Kagome wollte lieber nicht daran denken. So in Gedanken hatte sie nicht auf ihren Weg geachtet. Mitten in der Höhle ragte ein kleiner Felsen aus dem Boden und Kagome stolperte. Sie fiel direkt gegen Sesshomaru, der hatte aber rechtzeitig reagiert und sie aufgefangen. Kagome, die sich schon auf einen harten Aufprall vorbereitet hatte, blickte überrascht auf.
"D... Danke." stammelte sie.
Sesshomaru richtete sie wieder auf und sagte:
"Pass auf, wo du hintrittst. Ich kann dich nicht gebrauchen, wenn du dauernd Mist baust."
Kagome antwortete nicht.
Schließlich kamen die beiden in einer riesigen Grotte an, in der sich ein spiegelglatter, riesiger schwarzer See befand. In der Mitte des Sees war eine kleine Insel, auf der sich eine kleine Gestalt zusammenkauerte. Sie wimmerte leise.
"RIN!" schrie Kagome.
Die Gestalt sah auf. Einen Moment schien sie zu lächeln, doch dann wurde sie wieder ernst.
"Lauft weg! Es ist eine Falle!" rief Rin.
Einen Moment später löste sich ein Schatten von der hohen Decke und schwebte auf sie herab. Kagome sah einen Moment lange, spitze weiße Zähne aus den Mundwinkeln der Gestalt aufblitzen. Ihr entwich ein stiller Schrei.
Es war ein Vampir.
Der Vampir lachte trocken.
"che che che che che! Ihr seid also gekommen, Sesshomaru! Und Verstärkung habt ihr auch mitgebracht!" Er sah auf Kagome.
Sesshomaru erwiderte nichts. Der Vampir sprach weiter.
"Aber um so besser. Ich werde dem kleinen Mädchen nichts tun, Sesshomaru, wenn du mir das andere Mädchen da lässt. Mir dürstet nach Blut!"
Kagome zuckte zusammen. Sie sah in Todesangst zu Sesshomaru hinüber. Wie würde er entscheiden?
Ausnahmsweise sah man Sesshomaru deutlich an, dass er nachdachte.
>Was jetzt? Ich kann doch Kagome nicht opfern. Ich will nicht wissen, was sie denkt, wenn wir das hier hinter uns haben...<
"Nein." sagte Sesshomaru. "Das Weib gehört mir."
Kagome wäre normalerweise wütend geworden, aber unter diesen Umständen war sie nur sehr dankbar, dass Sesshomaru sie gerade rettete.
"Was? Ist dir die Kleine so wichtig, dass du sie nicht opferst um deine Begleiterin zu retten?" sagte der Vampir mit einem Blick auf Rin, die sich auf der Insel ängstlich zusammengerollt hatte.
Sesshomaru schritt bedrohlich auf den Blutsauger zu.
"Es wird beiden nichts passieren, haben wir uns verstanden?" zischte er.
Der Vampir wich nicht zurück.
"Dann will ich DEIN Blut. Es hat mir viel Mühe gekostet, das Mädchen zu rauben und euch hierher zu locken, jetzt werde ich nicht ungesättigt alles aufgeben."
Sesshomaru zog langsam sein Toukijin (wie schreibt man das?). Er sah den Vampir noch einmal an.
"Du willst also kämpfen!? Nur zu, ich habe Zeit!" sagte der Vampir herausfordernt.
Und Sesshomaru griff an. Der Vampir wich aus. Es entstand ein heftiger Kampf, in dem Sesshomaru zwar die Oberhand behielt, der Vampir jedoch nicht aufgeben wollte. Plötzlich schaffte es der Vampir, Sesshomaru Toukijin aus der Hand zu schlagen. Der Vampir kam näher... und näher.
Kagome stand am Rand und folgte aufmerksam dem Geschehen. Jetzt dachte sie:
>Warum wehrt er sich denn nicht? Warum nicht? Das kann man sich nicht mit ansehen...<
Kagome nahm ihren Bogen und spannte einen Pfeil.
Sesshomaru befand sich inzwischen in einer äußerst miesen Lage.
Er machte nichts mehr. Er war wie gelähmt.
"che che che." lachte der Vampir. "Warst wohl zu lange in der Höhle, he? Nun ja, das passiert nicht oft, dass ein Youkai lang genung die giftigen Dämpfe der Grotte einatmet.... da er nicht lange genung LEBT!" Der Vampir beugte sich über Sesshomaru, der sich nun nicht mehr regte. Er senkte seine spitzen Zähne...
Kagomes Pfeil traf. Er traf den Blutsauger direkt ins Herz. Der magische Pfeil einer Miko mochte bei Vampiren wohl eine ähnliche Wirkung haben, wie ein Holzpflock. Der Vampir löste sich in Staub auf.
Genauso die Höhle und der See. Zurück blieben nur Rin, Sesshomaru und Kagome.
Kagome lief zu Rin.
"Wie geht es dir? Es tut mir ja so Leid, dass wir dich allein gelassen haben..." sagte Kagome.
"Schon gut. Ihr konntet das alles ja nicht ahnen. Jetzt ist es ja vorbei." sagte Rin, zwar noch ein wenig verängstigt aber trotzdem fröhlich.
Sesshomaru kam an der frischen Luft wieder zu sich. Er sagte:
"Gehen wir wieder? Wir sollten diesen Ort bald verlassen."
Kagome und Rin konnten ihm nur zustimmen.
Kagome dachte:
>Endlich ist es vorbei. Ich bin so froh. So glücklich. Und ich habe mich selten mehr nach einem leckeren Abendessen gesehnt...<
Auf dem Heimweg redete sich Rin den Mund fusselig.
"Kagome, ich bin so froh, dass ihr gekommen seid! Ich hatte solche Angst. Der Vampir wollte uns alle aussaugen! Was meinst du, wie sich das anfühlt? Sind Vampire eigentlich schlau? Ich glaube schon... Ich meine, wer ist denn schlau genug, um Sesshomaru-sama reinzule-gen? Da muss man schon ziemlich schlau sein. Und natürlich ziemlich dumm. Wer legt sich denn mit Sesshomaru an?"
Kagome fiel sofort ein ihr sehr bekannte Person ein, die immer wieder mit Sesshomaru gekämpft hatte...
Kaome ging weiter nach vorne zu Sesshomaru.
"Wie geht es dir?" fragte sie.
"Wieso fragst du?"
"Du weißt schon, wegen den giftigen Dämpfen in der Grotte. Ist dir jetzt besser?"
"Youkai können sich schneller regenerieren als Menschen." kam es nur als Antwort.
Kagome bedachte Sesshomaru mit bewundernden Blicken. Er sah wie immer aus.
Sie ging wieder zu Rin zurück, die das kurze Gespräch der beiden älteren genau beobachtet hatte. Sie flüsterte etwas zu Kagome:
"Kagome, du magst den Meister, stimmts?"
Die Angesprochene lief rot an.
"Was? Ich? Nein... na ja... Warum glaubst du das?" rechtfertigte sie sich.
"Das sieht man doch. Das habe ich schon viel länger beobachtet. Ich finde, Sesshomaru-sama benimmt sich dir gegenüber ganz anders als bei anderen Menschen. Ich glaube, er mag dich auch sehr, sonst hätte er dich gar nicht mitgenommen." erklärte Rin.
"Findest du?" fragte Kagome nur.
"Ja. Ganz eindeutig."
Kagome dachte nach.
>Ist das denn so eindeutig? Dass ich IHN mag? Und dass ER mich mag? Das habe ich nicht bemerkt. Ich hätte gedacht, dass er mich akzeptiert aber nicht mehr. Sicher würde er sich um Rin genauso kümmern. Vielleicht... keine Ahnung.<
Der ganze Trupp wurde im Lager von einem Häufchen Unglück namens Jaken begrüßt.
Rin kniete sich zu ihm runter und fragte:
"Jaken, was ist denn mit dir?"
Jaken sah verwundert auf.
"Rin? Bist du es? Bist du es wirklich? HURAA! Sie lebt! Sesshomaru-sama wird mich nicht umbringen, weil ich nicht auf sie aufgepasst habe!" freute er sich.
"Wer hat gesagt, dass ich dich nicht umbringe?" mischte sich Sesshomaru ein.
Jaken sank wieder auf dem Boden zusammen.
Da hörten Rin, Jaken und Sesshomaru ein helles Lachen. Sie drehten sich um und sahen Kagome, die sich lachend den Bauch hielt.
"Was ist denn hier so lustig? Wenn man halb stirbt, gibt es nichts zu lachen!" brauste Jaken auf.
"Jaja, aber... aber es ist... ist so lustig anzu... anzusehen, wie ihr euch... streitet! Wenn... wenn ihr euch so... streitet, merkt man,... dass... dass alles so ist... wie immer." brachte Kagome schließlich lachend hervor.
Rin lachte nun auch. Jaken zog beleidigt ab, Sesshomaru sagte:
"Menschen sind unglaublich albern."
Das brachte die beiden Mädchen nochmal zum Lachen. Auch Sesshomaru zog ab, ließ sich die Beleidigung nur nicht anmerken...
Kagome machte bald Abendessen.
Danach war sie sehr müde und sie legte sich bald in ihren Schlafsack, um zu schlafen.
Doch wie schon öfter konnte sie nicht einschlafen. Kagome stand wieder auf und machte einen Spaziergang. Sie ging am Ufer des See
Sees entlang und beobachtete die glitzernde Oberfläche des Wassers.
Sie überkam das plötzliche Bedürfnis, baden zu gehen. Sie war schon eine Weile nicht mehr in einem See schwimmen gewesen und beschloss, das jetzt nachzuholen.
Kagome zog ihre Sachen aus und stieg ins Wasser. Das Wasser war von der Mittagssonne noch recht warm. Das Mädchen ging weiter ins Wasser, bis es ihr zum Kinn reichte. Dann holte sie tief Luft und tauchte unter. Lange tauchte sie tiefer. Kagome wollte mal wieder nachdenken.
>Hat Rin recht? Bin ich so in Sesshomaru verliebt? Was ist mit Inuyasha? Habe ich ihn vergessen?<
Während Kagome so tief unten im See tauchte, stand oben am Ufer ein ganz anderer. Sesshomaru.
Er hatte alles beobachtet. ALLES. Diese Tatsache störte ihn jedoch weniger.
>Sie ist schön. Was ist mit dem Mädchen? Liebe ich sie? Ich? Sie?<
Sesshomaru wollte sich das alles nicht eingestehen aber eigentlich wusste er genau, dass er sich in Kagome verliebt hatte. Genauer gesagt, er liebte sie. Er wusste das alles. Doch er konnte es nicht glauben.
Kagome stieg gerade wieder zur Wasseroberfläche.
Sie tauchte auf und schnappte nach Luft. Sie watete ein Stück Richtung Land, als sie eine Gestalt am Ufer erkannte. Kagome erkannte die Gestalt als Sesshomaru und warf sich zurück ins Wasser, so dass ihr dass Wasser wieder bis zum Kinn reichte.
"Hey, geh weg, ich will aus dem Wasser!" schrie sie.
Sesshomaru musste innerlich ein wenig schmunzeln.
>Menschen.< dachte er für sich. Dann wandte er sich "höflicherweise" ab.
Kagome ging zurück ans Ufer, trocknete sich ab und zog sich wieder an. Jetzt war sie aber so wach, dass sie erst recht nicht wieder schlafen konnte. Außerdem wollte sie Sesshomaru noch etwas "sehr wichtiges" fragen.
Sie ging zum Lager und setzte sich neben ihn.
"Sesshomaru?" fing sie an. Da der Angesprochene nicht reagierte, sprach sie weiter. "Ich muss dich was fragen..." Wieder keine Antwort.
"Standest du die ganze Zeit am Ufer und hast alles gesehen?"
Kagome musste das unbedingt wissen. Sie betete inbrünstig, dass er verneinte.
"Ja." sagte Sesshomaru simpel.
Kagome sah ihn erst verwirrt an, dann erwachte ihr weibliches Wesen.
"DU SPANNER!" schrie sie und gab Sesshomaru eine Ohrfeige.
Sesshomaru war überrascht. Ganz kurz, ganz wenig, aber er war überrascht.
"Das ihr Menschen immer so überreagieren müsst!" sagte er.
Kagome beruhigte sich wieder. Jetzt konnte sie auch nichts mehr ändern und so spät am Abend wollte sie mit Sesshomaru keinen Streit anfangen. Sie legte sich in ihren Schlafsack und schlief ein.
Sesshomaru saß noch eine Weile da und beobachtete sie. Seine Hand ruhte auf seiner Wange, da, wo Kagome ihn getroffen hatte.
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so, ihr! das wars mal wieder!
