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Glass Wings

von

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Der Beginn eines langen Wochenendes

Der Beginn eines langen Wochenendes
 

Die Woche ging schneller herum, als Roxas es sich anfangs vorgestellt hatte. Inzwischen war es Freitag Nachmittag und er war damit beschäftigt, seine Reisetasche mit allem zu füllen, was man so gebrauchen konnte: eine Taschenlampe, Chips, einen Schlafsack, Sachen zum Wechseln und noch so einiges mehr.

Als er damit fertig war, betrachtete er stolz sein „Werk“ und hievte die Tasche auf den Flur.

Die Gruppe hatte sich darauf geeinigt, dass es das beste wäre, wenn sie sich ein Auto beschaffen, denn der Campingplatz lag zu weit außerhalb der Stadt, als das sie ihre Sachen dorthin tragen konnten.

Ihre erste Anlaufstelle war Axels Bruder Reno, doch wie sich herausstellte, war sein Wagen viel zu klein um all die Leute und ihr Gepäck darin unterzubringen,

so dass sie eine andere Lösung finden mussten.

Glücklicherweise hatte Reno gute Beziehungen, so dass ihnen am Ende ein komfortabler kleiner Reiseboss zur Verfügung gestellt wurde.

„Mit herzlichen Grüßen von Rufus Shinra,“ meinte der Rotschopf nur, als er ihnen das Gefährt präsentierte.

Die einzige Bedingung war, dass sowohl Reno als auch Rufus mitkamen, was auch schnell eingewilligt wurde.

Um so mehr Leute, umso besser.

Als Roxas die Tasche vor der Eingangstür deponiert hatte, entschied er sich dazu, erstmal zu frühstücken, wer wusste schon, wie lange es dauern würde bis sie den Campingplatz erreichten und wieder zum Essen kamen.

Er kramte schnell alles aus dem Kühlschrank, dass irgendwie appetitlich aussah und stellte sich eine Mahlzeit zusammen: Müsli mit viel Obst, ein Wurstbrot und ein Marmeladentoast. Hätte ihn seine Mutter gesehen, hätte sie wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und ihm eine Standpauke über seine Essgewohnheiten gegeben, aber da sie nicht hier war, konnte er sein Mahl in aller Ruhe genießen.

Kaum, dass er alles wieder weggeräumt hatte, hörte er draußen auch schon das Fahrzeug, welches sie gestellt bekommen hatten. Er warf sie seine Jacke über und ging mit seiner Tasche nach draußen wo er auch schon Axel begrüßt wurde, der ihm auch sofort half, seine Tasche im Kofferaum zu verstauen.

Danach stiegen die beiden ein und der Bus setzte sich in Bewegung.

Den Fahrer kannte er nicht, er vermutete aber, dass es sich bei ihm um Rufus handelte. Er hatte kurze blonde Haare und trug einen weißen Trechcoat. Reno unterhielt sich mit ihm und er konnte den Gedanken nicht verdrängen, das zwischen den beiden mehr herrschte, als nur eine einfache Freundschaft.

Vor ihm saßen Luxord, Marluxia und Zexion, während er sich mit Axel und Demyx die hintere Reihe teilte.

Die Fahrt verlief in Roxas Augen sehr spaßig, es wurde viel gelacht und es schien fast so, als ob sie das schon ewig zusammen machten. Selbst Reno und Rufus trugen dazu bei, sodass die Fahrt schneller vorrüber war, als er gedacht hatte.

Sie hielten an einem einsamen Fleckchen, welches wahrscheinlich eher selten aufgesucht wurde. Das Gras reichte ihm bis zu den Schienbienen und schien schon seit einiger Zeit nicht mehr betreten wurden zu sein.

Der Platz wurde von Bäumen umringt und bot nur einen Durchgang, durch welchen sie mit dem Bus gekommen waren.

Der Ort war wirklich wie geschaffen für die Gruppe.

Schnell holten sie die Taschen und begannen die Zelte aufzustellen, wo bereits beim Aufbau zu erkennen war, wer mit wem zusammen schlief.

Ein Zelt teilten sich Marluxia und Zexion, ein weiteres Luxord und Demyx, sowie Rufus und Reno und Axel und er.

Diese waren schnell aufgebaut und auch ein Lagerfeuer war schnell hergerichtet, da es jedoch noch keine Mittagszeit war, entschlossen sie sich dazu, noch ein wenig die Umgebung zu erkunden, schließlich war seit dem letzten Besuch inzwischen sehr viel Zeit vergangen.

Sie folgten einem kleinem Waldpfad und drangen immer tiefer in den Wald ein.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so etwas gibt...“ murmelte Roxas.

„He he, diesen Ort kennt außer uns keiner. Eigentlich war es purer Zufall, dass wir das hier gefunden haben, aber seit dem fahren wir jedes Jahr hier her,“ antwortete Axel.

„Der einzige Ort, an dem wir tun können, was wir wollen,“ grinste Luxor und zündete sich eine Zigarette an, was ihm einige böse Blicke entgegen brachte.

Axel, der immer an Roxas´ Seite blieb, versuchte es zu ignorieren und führten den Jungen zu einer Lichtung. Ein kleiner Bach zog sich durch die kleine Fläche und ein Gefühl vollkommener Harmonie durchzog Roxas.

„Warum zelten wir nicht hier?“ fragte er, doch bevor Axel antworten konnte, machte Zexion schon einen Ansatz.

„Lass dich von dieser Idylle nicht täuschen, in diesen Wäldern leben mehr Wölfe, als du dir vielleicht vorstellen kannst. Sie würden nur von unserem Essen angelockt werden. Unser Platz liegt mehr an der Straße, da sind wir vor ihnen sicher,“ erklärte er.

„Wölfe, hm?” erkundigte sich Roxas und blickte sich um.

„Keine Sorge,“ Axel klopfte ihm auf die Schulter, „vor Sonnenuntergang trauen sie sich nicht raus.“

„Dann bin ich ja beruhigt...“ entgegnete er und blickte sich um.

„Da fällt mir ein, wo sind eigentlich Rufus und Reno. Sie sind schon eine ganze Weile weg,“ bemerkte er.

„Ach die,“ bemerkte Axel, „um die musst du dir keine Sorgen machen. Die sind Profikletterer und haben bestimmt schon wieder eine steile Felswand oder eine Höhle gefunden. Die machen das jedes Jahr so.“

„Klettern sagst du?“ fragte Roxas.

„Ja, die zwei sehen zwar nicht so aus, aber sie stehen auf einer Ebene mit den Profis. Es würde mich schon sehr wundern, falls ihnen was passieren würde. Ich meine, schon klar, dass es immer mit einem Risiko verbunden ist, aber sie passen gegenseitig so gut auf sich auf, dass ein Unfall gar nicht mehr in Frage kommt.“

„Dann bin ich aber beruhigt.“

Sie setzten sich an den kleinen Flusslauf und hielten ihre müden hinein. Das Wasser war kalt, aber es dauerte nicht lange, bis sie sich daran gewöhnt hatten.

„Hach, ich könnte ewig hier sitzen...“

Roxas ließ sich ins Gras fallen.

„Lieber nicht,“ meinte Demyx, „ich habe Hunger und möchte eigentlich nicht noch länger auf mein Mittag warten.“

„Demyx hat recht, ich krieg auch langsam Hunger...“ stimmte Marluxia ihm zu.

„Mein Bruder und Rufus müssten inzwischen auch schon zurück sein.“

Wehmütig stand Roxas wieder auf und schloss sich den anderen an.

Kurze Zeit später fanden sie sich in ihrem Camp wieder, von Reno und Rufus jedoch keine Spur.

„Scheinbar sind sie noch nicht zurück, warum bereiten wir nicht schon mal das Essen vor, bis sie kommen?“ schlug Marluxia vor und die anderen stimmten ihm zu.

In windeseile hatten sie den Kochplatz hergerichtet und Roxas wollte gerade das Wasser zum Kochen aufsetzen, als eine Erschütterung durch seinen Körper fuhr.

„Wa...“

Der Topf entglitt seinen Händen und fiel zu Boden, das Wasser durchweichte seine Hose.

„Ein Erdbeben...“ sprach Zexion, als es sich wieder beruhigt hatte, „So was ist hier in der Gegend selten.“

„Hab ich mich erschrocken...“ sagte Luxord.

„Ja, mit so was hat nun wirklich keiner gerechnet,“ sagte Demyx.

Schnell begannen sie, die Verwüstung wieder in Ordnung zu bringen. Und keine zehn Minuten später, sah alles wieder so aus, wie vor dem Erdbeben.

„Hoffentlich ist Reno und Rufus nichts passiert...“ murmelte Axel.

Keine zwei Minuten später betrat Rufus das Camp, er war außer Atem und seine Kleidung war an einigen Stellen eingerissen.

Axel sprang sofort auf und rannte ihm entgegen.

Rufus ließ sich zu Boden sinken, als der Rotschopf ihn erreicht hatte.

„Was ist passiert?“ wollte Axel wissen und wo war sein Bruder?

„Das Erdbeben hat uns überrascht, Reno ist in eine Felsspalte gerutscht und kommt ohne Hilfe nicht mehr raus...“ erzählte Rufus.

„Alles klar,“ meinte Axel, „beschreib uns den Weg!“

Rufus nickte und erklärte ihnen detailliert wo Reno sich befand, bevor sich die anderen auf den Weg machten, um Reno da raus zu holen.

Roxas blieb mit Rufus zurück.

Er half dem älteren Jungen zu ihrer Sitzfläche und die beiden machten es sich so bequem, wie es der Boden zuließ.

„Hast du dich irgendwo verletzt?“ fragte Roxas nach einer kurzen Pause. Rufus schüttelte nur mit dem Kopf: „Wir hatten den Boden fast erreicht, als uns das Erdbeben überraschte. Der Sturz war nicht sonderlich schmerzhaft, aber ich glaube Reno hat es schlimmer erwischt. Er konnte seinen Fuß nicht bewegen, ich hoffe er ist nicht gebrochen...“

Rufus blickte zu Boden, es kam Roxas fast so vor, als ob Rufus sich die Schuld an Renos Unfall gab.

„Es ist nicht deine Schuld,“ sagte Roxas.

„Ich weiß... aber trotzdem...“

Die beiden verfielen wieder in Schweigen. Roxas entschied sich dazu, das Essen fertig zu kochen. Als es warm war, reichte er Rufus eine Teller, dieser nahm das Essen dankend an. Doch zum Essen kamen sie nicht mehr, denn die anderen, mit Reno im Schlepptau, kamen gerade aus dem Dickicht des Waldes.

Rufus stellte den Teller beiseite und eilte den anderen entgegen.

Reno wurde von Axel und Luxor gestützt, bevor Rufus ihnen die Arbeit abnahm.

Sie beschwerten sich nicht uns ließen es einfach geschehen.

Langsam bahnten sie sich den Weg zu ihr Sitzfläche und Reno wurde an den Platz gesetzt, den vorher Rufus in Beschlag hatte.

„Er hat Glück gehabt,“ sprach Axel, nachdem er sich neben Roxas platziert hatte, „Der Fuß ist nur verstaucht. In einer Woche sollte es ihm wieder besser gehen.“

„So´n kleiner Sturz bringt mich nicht um,“ grinste Reno und verharrte kurz bei Rufus, um auch ihm zu verstehen zu geben, dass er keine Schuld an diesem Unfall hatte.

Der Schock der letzten Stunde, war schnell verdaut, als sich alle um das Lagerfeuer gesetzt hatten, jeder mit einem vollem Teller Essen.

„Endlich...“ seufzte Demyx, als er begann seine Mahlzeit hinunterzuschlingen. Die anderen konnten nur staunend zuschauen, wie dieser innerhalb einer Minute seinen ganzen Teller gelehrt hatte.

„Nachschlag,“ sagte er danach nur und hielt Roxas seinen Teller unter die Nase.

„Demyx, wenn du weiter so schlingst kriegst du wieder Magenschmerzen,“ ermahnte ihn Zexion. Es schien, als wäre es nicht das erste mal, dass das passierte...

Die Teller waren schnell gelehrt und der Platz wurde wieder aufgeräumt.

Die Sonne war fast vollständig untergegangen und man beschloss, früh schlafen zu gehen, in der Hoffnung, dass der morgige Tag weniger aufregend wurde als der heutige. Fast zeitgleich krochen sie in ihre Zelte und kaum eine halbe Stunde später war im Camp kein Mucks mehr zu hören.

Roxas starrte an die dunkle Zeltdecke, während Axel neben ihm schnarchte. Aus unerfindlichen Gründen konnte er einfach keinen Schlaf finden.

Leise öffnete er den Reißverschluss des Zeltes und stieg hinaus. Da sie das Lagerfeuer ausgemacht hatten, war der Mond die einzigste Lichtquelle. Er setzte sich auf einen der kleineren Felsbrocken und starrte hinauf zu den Sternen. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie sich eine Figur neben ihn setzte.

„Kannst du auch nicht schlafen?“ fragte sie und ließ Roxas hochschrecken.

„Tut mir Leid, wollt dich nicht erschrecken.“

Im Schein des Mondes konnte er Reno erkennen.

„Reno?“ fragte er, „Was machst du so spät noch hier?“

„Das gleiche könnte ich dich fragen,“ gab er zurück, bevor er weiter redete, „Konnte nicht schlafen.“

„Ich kann auch nicht schlafen,“ gab Roxas zu.

„Wahrscheinlich sägt Axel wieder ganze Wälder nieder...“ scherzte Reno und auch Roxas konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

„Nein, dass ist es nicht...“ gab er zurück, als er sich wieder beruhigt hatte.

„Geht es um Axel?“ fragte der Rotschopf dann.

Roxas nickte nur.

„Dann erzähl mal,“ schlug Reno vor.

Roxas zögerte einen Moment, bevor er es ihm erzählte: „Weißt du, als ich dich und Rufus gesehen hatte, habe ich mir vorgesellt, wie es wohl wäre, wenn Axel und ich uns auch schon so gut verstehen würden. Das klingt vielleicht egoistisch, aber irgendwie könnte es für mich etwas schneller gehen...“

Reno klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter: „Weißt du, ich denke Axel macht das nur, weil er glaubt, dass es dir vielleicht zu schnell geht. Du solltest wirklich mal mit ihm darüber sprechen.“

„Wenn du meinst...“

Er stand auf und machte sich wieder auf den Weg zu seinem und Axels Zelt. Er wollte gerade den Reißverschluss des Eingangs aufziehen, als er Renos Stimme vernahm. Es schien das auch Rufus nicht schlafen konnte.

Natürlich war ihm klar, dass er nicht lauschen sollte, aber seine Neugier siegte über sein Gewissen.

„Hey Rufi, auch noch wach?“ begrüßte Reno ihn.

Rufus sagte nichts, sondern setzte sich einfach zu ihm.

„Du weißt das es nicht deine Schuld ist, oder? Niemand hatte mit diesem Erdbeben gerechnet,“ beschwichtigte Reno ihn.

„Ich weiß, aber...“ antwortete Rufus, wurde aber von Reno unterbrochen.

„Nichts aber! Du musst dir nicht ständig für alles die Schuld geben. Hörst du? Auch was damals passiert war ist nicht deine Schuld gewesen!“

Reno schien einen wunden Nerv getroffen zu haben, denn fast zeitgleich liefen Rufus die Tränen über sein Gesicht. Der Rotschopf drückte ihn fest an sich und küsste seine Tränen weg.

Roxas entfernte sich wieder, um den beiden ein wenig Privatsphäre zu gönnen.

Er kroch in sein Zelt und wurde von einem hellwachen Axel begrüßt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Naib
2008-12-10T12:52:09+00:00 10.12.2008 13:52
Tooooooooooll*.*
bitte mach demyx und zexion zu einem paar*hofft*das wäre zu schön*schwärm*
Bwah, demyx is süüüüüss>.<und zexion>.<und roxas>.<und sowieso alleXD
bitte screib schnell weiter, ich bin süchtiiiiiiiiiiig!!!
danke schonma im vorraus(fürs weiterschreiben)XD
Von: abgemeldet
2008-09-08T14:02:25+00:00 08.09.2008 16:02
ich hab mal mal deine ganz FF durchgelesen auch wenn es net viel ist aber ich finde sie *trommelwirbel*
echt geil sry für den ausdruk aber so ist es eben xDDDD
ich finde sie echt interessant du musst unbedingt weiter schreiebn ich warte bis ein neues kapi on ist
ich hoffe im nächsten kapi geht es iweder im camp weiter xxDDD
schreib bittö schnell weiter

Von:  grapedragon
2008-09-08T13:37:20+00:00 08.09.2008 15:37
Muahahahahahahahahaha^-^
Axel sägt die wälder nieder!
Und Zexion ist wie ne mutter mit den magenschmerzen^^
mal schauen was axel jetzt zu sagen hat
Von: abgemeldet
2008-08-21T23:01:18+00:00 22.08.2008 01:01
Sehr toll!..Bin schon neugierig wie's weiter geht!...
Schreib bitte, bitte schnell weiter...
LG


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