Titel: Wale, Schwule, Bush
Autor: engel
E-Mail: FinnMc18@hotmail.com
Disclaimer: Alles nur geliehen. Einzig die Idee gehört mir.
Kommentar: Ich hoffe stark, das ich mit meiner kranken Phantasie nicht mal in der Irrenanstalt lande *g*
Ein Schluchzen. Ein Schluchzen? Überrascht fuhr Trowas Kopf hoch. In dieser Wohnung befanden sich nur Quatre und er. Und da er nicht schluchzte.....
Hastig sprang Trowa auf und stürzte ins Wohnzimmer, wo ein weinender Quatre zusammengekauert vor dem Fernseher saß.
"Quarte?! Quatre, was hast du?"
Das Gesicht seines Freundes schoss hoch und aus tränenüberströmten Augen sprach soviel Leid, das Trowas Herz ganz schwer wurde.
Langsam ging er auf den kleineren Jungen zu und nahm ihn in den Arm. "Sch, Schatz. Was hast du denn?"
Antwort war eine feste Umarmung.
"Oh, Trowa. Ich hab gerade eine Sendung im Fernsehen gesehen und da ging es um unsere Zukunft. Um die Zukunft der Tiere, um genau zu sein. Über die ganzen Wale haben sie geredet. Sie werden von Walfangschiffen gejagt und grausam mit Harpunen getötet. Dabei sind Wale so süß, sanft, friedlich und vom AUSSTERBEN bedroht!!"
Das Schluchzen war mittlerweile zu einem Schniefen abgeklungen.
Beruhigend tätschelte Trowa den zarten Rücken seines blonden Engels.
Dieser versteifte sich plötzlich.
"Trowa?"
Auch Trowa versteifte sich. Immer wenn Quatre diesen Ton bekam, war Vorsicht geboten.
"Ja, Koi?"
"Trowa, liebst du mich?"
Oh oh, jetzt wurde es noch gefährlicher.
"JiaaaAA?" kam die vorsichtige Antwort.
"Beweis es!"
'Nachtigall ik hör dir tappsen' wie das Sprichwort so schön sagte.
"Und wie Liebling? Du weißt ich würde alles machen."
"Mach was dagegen!"
,Ich wusste es.' "Und wie?"
"Morgen findet von Greenpeace eine Demo gegen das Töten der Wale statt. Nimm daran teil, hm? Für mich? Ich kann dich dann im Fernsehen sehen."
"Ich könnte auch einfach meinen Gundam nehmen, und die bösen Jungs in die Luft jagen."
"Trowa!" Schockiert blickte Quatre auf. Dann bemerkte er die zuckenden Mundwinkel.
"Du gehst hin?"
Langsam beugte sich Trowa vor und küsste Quatre auf die Nase.
"Natürlich gehe ich hin. Ich liebe dich schließlich."
Am nächsten Tag, auf der Demo.
,Wie konnte ich mich nur jemals dazu breitschlagen lassen.'
Resigniert sah Trowa sich um. Er stand in erster Reihe mit einem riesigen Schild, welches Quatre ihm gebastelt hatte. Es war rosa und trug die Aufschrift Lasst die Wale leben!.
Es war verdammt langweilig, hier zu stehen. Vielleicht sollte er sich freiwillig melden, um sich gegen den Mast des Walfangschiffes ketten zu lassen, das vor ihm im Hafen lag.
Plötzlich ertönten von rechts Pistolenschüsse und eine männliche Stimme forderte, das man den Weg freimachen sollte.
Interessiert blickte Trowa in besagte Richtung, und holte überrascht Luft.
Der junge Mann mit der Waffe war niemand anderer als Heero. Und er trug auch ein Schild, allerdings mit der Aufschrift Stoppt den Walfang. Auch sie wollen ein Sexualleben.
,Tja, wie es scheint ist es hier für jemanden noch peinlicher als für mich.'
"Na, Heero? Auch da?"
Alle Umstehenden, die angefangen hatten zu kichern bei dem Anblick des Schildes, wurden mit dem typisch eisigen Blick Heero Yuy's zum Schweigen gebracht.
Dann wandte er sich an Trowa, und meinte: "Hn!"
,Wortreich wie immer.'
Doch dann schien die Mauer in Heero zu brechen.
"Ich weiß nicht, wie Duo mich zu so was überreden konnte. Und dann dieses Schild, was er für mich gemacht hat..... Es ist mehr als peinlich!"
,Himmel, wo ist ein Kalender und ein roter Stift? Er hat mehr als einen Satz auf einmal gesagt.'
"Mach dir nichts daraus. Wenigstens ist deines nicht rosa. Wie hat Duo dich eigentlich dazu bekommen?!"
"Gestern war so 'ne scheiß Sendung im Fernsehen. Bei der hat Duo angefangen zu heulen wie ein Schosshund. Und dann hat er mich aus seinen großen Augen angeschaut und seine Wenn du mich wirklich liebst, dann..... Nummer abgezogen. Und jetzt steh ich hier. Am liebsten wäre ich ja zum Fernsehsender gegangen um den in die Luft zujagen, aber dann hätte Duo mich heute Nacht nicht ins Schlafzimmer gelassen."
,Bitte WAS????'
Auch Heero schien gerade zu bemerken was er gerade gesagt hatte, denn sein normalerweise unbewegliches Gesicht nahm die Farbe einer überreifen Tomate an.
Trowa konnte nicht anders, er mußte lachen.
"Oh, Heero, das finde ich jetzt einfach genial. Der perfekte Soldat steht zu Hause unter dem Pantoffel."
Immer noch glucksend wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht, während Heero versuchte, ihn mental zu ermorden.
Plötzlich ertönte hinter Trowa eine Stimme. Quatres Stimme, um genau zu sein.
"An deiner Stelle Schatz, würde ich nicht so sehr darüber lachen. Könnte sonst sein, das deine Schlafzimmertür auch verriegelt ist, wenn du nach Hause kommst."
Jetzt war es an Heero, hämisch zu grinsen.
Dann erblickte er neben Quatre Duo.
"Duo?? Ich dachte, du wolltest von zu Hause aus zusehen?!"
Duo nickte. "Hab ich auch. Das ist auch der Grund, wieso ich jetzt da bin."
"Ach ja?" Unbehaglich blickte Heero seinen Freund an.
"Ja! Sag mal, ist ein bisschen mehr Einsatz zuviel verlangt? Ihr beide steht hier lustlos mit Leidensminen da und halten nicht mal unsere Schilder richtig hoch. Quatre ist ganz meiner Meinung, deshalb ist er gleich mitgefahren.
Ihr beide habt jetzt noch zehn Minuten Zeit, euch etwas einfallen zulassen, um diese widerlichen Walfänger aufzuhalten, ansonsten darfst DU eine Woche auf unser Bett warten, Hee-chan!"
"Das gleiche gilt für dich, Trowa!"
Während Trowa und Heero merklich in sich zusammensanken, starrten Quatre und Duo ihre Liebhaber nieder, und wandten sich dann gleichzeitig mit einem Schnaufen ab und entfernten sich.
"Und was machen wir jetzt Heero?"
Der gleiche Ausdruck wie bei Kämpfen gegen OZ legte sich auf Heeros Gesicht.
Er schob sich das Schild hinten in den Hosenbund, griff vorne unter sein T-Shirt und zog zwei Pump-guns hervor.
Vorsichtig beäugte Trowa die Waffen.
"Äh, Heero??? Dürfte man erfahren, was das werden soll?"
"Ich habe nicht vor, die nächste Woche ohne Duo zu schlafen. Er will, daß das Walfangschiff da vorne nicht ausläuft? Wunderbar, dann bekommt er seinen Wunsch erfüllt!"
Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung.
,Ach was soll's. Geh ich halt mit. Sonst kriegt Heero noch das ganze Lob ab.'
"Warte Heero, ich komme mit. Hast du noch eine Waffe für mich?"
"Ne, tut mir leid. Aber du darfst nachher die Bombe am Schiff anbringen wenn du willst."
,Typisch, immer auf alles vorbereitet. Ich möchte mal wissen was er noch so alles unter seinem T-Shirt hat.'
Zielsicher steuerten die beiden auf den Walfänger zu, Polizisten und Wachleute die sich ihnen in den Weg stellten, wurden von Heero mit den Betäubungspatronen umgenietet.
Gerade als Trowa am Bug des Schiffes die Bombe befestigen wollte, ertönte hinter ihnen ein Klicken und die Worte: "Ihr werdet meinen Walfänger nicht zerstören!"
Erschrocken drehten sich die beiden jungen Männer um, und erblickten...
"TREIZE??????"
Der ehemalige OZ General schüttelte den Kopf.
"Ich habe meinen Namen geändert. Heute heiße ich Bush. George W. Bush."
'Bush? Etwa Präsident Bush? DER???'
Heero grinste lediglich. "Also bist du dieser Ami Präsident, der so gerne Krieg spielen möchte. Wundert mich eigentlich nicht besonders. Aber sag mal, hast du mit deinem alten Namen auch deine Intelligenz abgelegt?"
Verwirrt blickten Trowa und Treize.... äh Verzeihung Bush ihn an.
"Bitte was?"
Heeros Grinsen wurde noch breiter. "Naja, ich hab neulich gehört, wie man dich um deine Meinung zum Ausbruch des Ätnas gebeten hat. Und deine Antwort fand ich mehr als peinlich."
Während Tr... Bush hochrot wurde wollte Trowa wissen: "Wieso? Was hat er denn gesagt?"
Ein Lachen erklang aus dem Mund des Wing-Piloten.
"Er hat gesagt, hätte man ihn vorher auf den elektrischen Stuhl gesetzt, wäre das nicht passiert!"
,Das hat Treize gesagt?' Auch Trowa fing an zu lachen.
Wütend wollte Bush auffahren, als Heero auf einmal eine kleine Pistole mit echten Kugeln unter seinem T-Shirt herzog und Bush erschoss.
Dann pustete er cool den Rauch vom Lauf der Knarre weg und meinte: "Niemand hält mich auf, den Walfänger zu zerstören. Und Präsident Bush mochte ich noch nie. Ich bin Demokrat."
Dann wandte er sich an Trowa. "Wärst du so nett, endlich die Bombe fertig anzuschalten?"
Vollkommen aus der Fassung gebracht nickte Trowa und installierte die Bombe fertig. Wenige Minuten später explodierte sie samt dem Walfänger.
Fünf Stunden später
"Komm schon Quatre, mach die Schlafzimmertür auf."
"Nein. Du und Heero, ihr beide habt es geschafft, die ganze Demo platzen zulassen. Wegen euch wurde sie aufgelöst."
"Aber der Walfänger wurde doch zerstört."
"Die bauen jetzt einfach einen neuen. Bush hat doch Geld wie Heu."
"Und wir haben Bush erschossen!" Hoffnungsvoll lauschte Trowa an der Tür. Nichts war zu hören. Dann öffnete sich die Tür.
"Ihr habt was?"
"Heero hat Bush erschossen, weil der sich zwischen ihn und die Nächte mit Duo gestellt hat. Ich hab ihm geholfen."
Plötzlich hatte er einen kleinen, blonden Engel am Hals hängen.
"O Trowa, du bist ein Held, und du liebst mich."
,Ich weiß zwar nicht, wovon er jetzt redet, aber wieso sollte ich mein Glück in Frage stellen?'
"Natürlich liebe ich dich. Aber sag mal, wieso klebst du auf einmal an mir?"
Glücklich strahlte Quatre seinen Freund an. "Schatz, du hast zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen."
"Aha! Und wieso?"
"Naja, ohne Bush, wird in nächster Zeit kein Walfangschiff gebaut. Und außerdem kann er jetzt keinen dritten Weltkrieg anzetteln."
"Na dann, freut mich, wenn du dich freust. Äh, und Quatre?"
"Ja?"
"Könnten wir dann ins Schlafzimmer gehen?"
In einer anderen Wohnung
"Duo, lass mich in unser Schlafzimmer, sofort."
"NEIN!"
Verärgert seufzte Heero auf. "Und wieso nicht?"
"Du hast mein Schild bei der Demo gelassen. Es hat dir nicht gefallen!"
Schnell kreuzte Heero zwei Finger. "Doch, hat es!"
"Dann beweis es mir!"
Vor der Schlafzimmertür wurde es still, obwohl Duo angestrengt lauschte. Dann wurde etwas unter der Tür durchgeschoben.
Es war ein rosarotes Plakat mit der Aufschrift Auch Heero will ein Sexualleben!
In Sekundenschnelle war die Schlafzimmertür geöffnet und Duo warf sich in Heeros Arme.
"Es HAT dir gefallen!"
~owari~
