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Kimi ga oikakete yume

(die neue Version von ~Schnee, der auf Zedern fällt~)
von

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Chapter II~Emotions

Chapter II

Emotions
 

In Wirklichkeit,

habe ich Angst.

Angst,

vor meinen Gefühlen.

Angst,

dass ich eben diese nicht mehr zurückhalten kann,

wenn ich dir zu nahe komme.
 

Mana saß in seinem Wohnzimmer. Alles war dunkel... nur das gelegentliche Licht der Blitze erhellten den Raum und die Stille die durch das prasseln des Regens unterstrichen wurde, wurde kurz darauf von einem heftigen Donnern zerrissen. Dann wurde die Tür aufgeschlossen. Mana vernahm das Geräusch von Schuhen die ausgezogen und in den Schrank gestellt wurden... eine nasse Jacke wurde auf einen Bügel an der Garderobe gehangen... Der Schüssel wurde mit einem dumpfen Klacken auf den Schuhschrank nieder gelegt... Schritte auf den Holzdielen im Flur... Eine weiter Tür wurde geöffnete und aus dem Gäste WC drang ein mattes Licht in den Flur. Eine Schranktür wurde geöffnet und bald darauf wieder geschlossen. Mana saß immer noch unverändert in seinem Sessel. Die schlanken Beine fest übereinander geschlagen. Seine Körperhaltung wirkte gedrückt. Sein rechter Ellebogen lag auf der Atmlehne auf und sein Gesicht versteckte er hinter seiner Hand. Er machte nicht mal den Anstand aufzustehen und seinen Gast zu begrüßen. Er hätte sich vermutlich auch gar nicht bewegen können. Er fühlte sich schwach und ausgelaugt. Seine Knie waren wie Pudding, seine Kopf schwer wie Blei und... unendliche leere herrschte darin... nicht einen klaren Gedanken hatte er fassen können seit er zu Hause angekommen war und das war mittlerweile vor mehr vier Stunden gewesen. Die Uhr zeigte schon halb vier. Und das Ken jetzt auch noch nach Hause kam, änderte herzlich wenig an seinem Gemütszustand... im Gegenteil... es machte alles nur noch schlimmer... Er würde wahrscheinlich betrunken sein und Mana hatte wirklich keine Lust auf irgendwelche Diskussionen über sein Verhalten, Gehschweigeden die Kraft sich mit Ken zu Streiten. Er hörte das Klicken des Lichtschalters, dann wurde die Tür wieder geschlossen. Schritte... dann nackte Füße auf den kalten Fliessen... Erst kam der Blitz... dann der Donner... und Ken betrat mit einem Handtuch auf den Schultern, seine nassen Haare trocknend das Wohnzimmer. „Oh...~“, Mana hörte sofort, das er allein bei diesem ~Oh~ schon lallte. „Du bist noch auf...?~“, die Worte kamen gedrückt und langsam aus Kens Kehle. „Warum sitz du denn hier im dunkeln...?“, lallte Ken, als er keine Antwort von Mana bekam, was er eigentlich auch nicht anders erwartet hatte. Er führte seine Hand zum Lichtschalter, doch ehe er diesen berühren konnte, ertönte Manas dunkle, raue Stimme. „Lass es aus...~“, nuschelte er in seine Hand. „Bitte...~“ Ken zuckte mit den Schultern. „Gut...“, sagte er nachgiebig und bewegte sich ein wenig torkelnd auf die Coach zu. Als Ken auf eben dieser, ihm direkt gegenüber Platz nahm, drang Mana sofort der Gestank von Bier, Schnaps und Zigaretten in die Nase. „Mana...~Mana...~Mana...~”, nuschelte Ken und setzte sich aufrecht hin, ehe er weiter sprach. „Was ist nur los mit dir im Moment?“, fragte er ernst und sah Mana bittend an. Mana verdrehte die Augen und sah zu Ken auf. „Ken nicht jetzt...~“ Wieder erhellte ein Blitz das dunkle Zimmer und Mana konnte die Wut in Kens Augen förmlich brennen sehen. „Warum nicht?!“, schrie Ken und wutentbrannt und schlug mit Hand so fest auf den Glastisch das Mana unwillkürlich zusammen zuckte. „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt...~“, antwortete Mana ruhig, nachdem er einige Sekunden Kens lauten Atem gelauscht hatte. „Wann dann? Wenn du wieder über deinen Textheften hängst? Oder gerade im Studio bist? Oder wenn du Yu~Ki mal wieder in der Bar aushilfst? Oder wenn du zeichnest, oder im Studio sitzt und nähst? Oder lieber wenn du mal wieder damit beschäftig bist, irgendwelchen untalentierten Bastarden, den Weg nach ganz oben zu eröffnen? Wir geben uns hier doch nur noch die Klinke in die Hand, Mana... Nennst du das etwa eine gut laufende Beziehung? Wenn ich nachts nach Hause komme bist du nicht da und wenn ich morgens aus dem Haus gehe, kommst du und gehst ins Bett. Ich finde es gibt keinen besseren Zeitpunkt...“, Ken holte tief Luft und zog dann sein nasses Hemd aus und zu Mana drang der Geruch von Parfum in die Nase. Er lächelte und ein abwertendes Seufzen kam aus seiner Kehle. „Wo bist du gewesen...?“, fragte er Ken noch immer ruhig. Er hätte, selbst wenn er es gewollte hätte nicht die Kraft gehabt sich aufzuregen. Noch immer fühlte er sich benommen und selbst Kens aggressiver Tonfall vermochte daran nichts zu ändern. „Bei...~“, Ken schüttelte heftig den Kopf. „Das ist doch völlig egal...~“ Mana lachte ein wenig heiser auf. „Genau...~ Es ist egal...~“, Mana schob sich mit der Hand eine schwarze, lange Haarsträhne aus dem Gesicht und legte den Kopf in den Nacken. „Du darfst mich ständig betrügen, aber ich muss mich dafür rechtfertigen das ich dir aus dem Weg gehen, Ken...~“, Manas Stimme klang belegt, weil er in Kopf noch immer in den Nacken gelegt hatte. Dann sah er wieder zu Ken. „Das ist lächerlich...~“, seine Augen wirkten völlig Emotionslos, während er das sagte. Ken sah ihn ein wenig schief an. „Du weißt genau warum ich das tue... Es ist nur Sex Mana...~ Und es sind immerzu Frauen...~Es bedeute mir nichts...~ Aber du...“, Ken wurde von Mana unterbrochen. „Ja...~ Weil ich nicht den Arsch für dich hinhalte, bummst du gleich alles was dir vor die Flinte kommt. Tolle Beziehung, Ken~“, sagte Mana sarkastisch. „Tzzz...~ genau... Aber wenn du jedes mal gleich die Flucht ergreifst wenn ER auftaucht, ist alles klar...~Ja? Du bist so ein Verdammter Egoist Mana... Ihr mögt zu Zeiten von Malice Mizer eure Differenzen gehabt haben, und wenn du nicht mit ihm sprechen willst, verstehe ich das, aber lass deine Launen nicht immer zu an mir und unserer Beziehung aus. Das tut uns nicht gut. Ich liebe dich Mana... Wann begreifst du das endlich...? ~ Ich will dir doch nur helfen, aber wenn du die Zähne nicht auseinander kriegst, wird das nichts Liebes...“ „Dann hör du doch einfach auf rum zu Huren...~ Dann bin ich vielleicht ein wenig netter zu dir...~“, Mana sprach noch immer genauso emotionslos wie am Anfang, was Ken fast wahnsinnig macht. War ihm das alles wirklich so egal? Ken fing an zu zittern und Tränen schossen in seine Augen. „Du weißt genauso gut wie ich, dass das nicht der Grund für deine Kälte ist... Das fing schon sehr viel früher an. Wo ist der Mana geblieben in den ich mich verliebt habe?“ Die Tränen flossen in strömen über Kens Wangen, aber das war ihm egal. Mana sollte ruhig sehen, wie weh er mit seinem Schweigen tat. „Ich bin nie anders gewesen, du hast es nur nicht gesehen...~“, flüsterte Mana und erhob sich langsam aus seinem Sessel. Für einen Moment wurde ihm schwindelig und er musste sich an der Rückenlehne festhalten. Er hatte bereits seit drei tagen nicht geschlafen und langsam aber sicher forderte sein Körper seine wohlverdiente Ruhe. „Mana... Megoshima...? ~“, Ken wollte Mana stützen, doch dieser stieß ihn unsanft von sich. „Daijoubu dajiou...~ Aretshike...~“, Ken sah Mana traurig an. „Jameru...~“, flüsterte er und Mana konnte das leise schluchzen aus Kens Kehle hören. „Nani...?“, fragte er ein wenig zu schroff. Dann ging er an Ken vorbei, doch dieser war noch längst nicht fertig. Er griff den vorbeigehenden beim Arm und zog ihn zu sich. „Wieso tust du mir so weh...?“, fragte Ken mit einem aggressiven Unterton in der Stimme. Er nach Manas Kinn und zwang diesen so, ihn anzusehen. Es kam keine Antwort. Wie immer wenn Ken Mana diese Frage stellt. Aber in diesem Moment konnte er die Kälte in seinem Blick einfach nicht ertragen. Er schlug Mana mit der flachen Hand ins Gesicht. Mana’s Kopf wurde zur Seite geschleudert und Ken griff sofort wieder nach seinen Schultern und zog ihn zu sich. „Gomen nasai...~ Mana...~ Das wollte ich nicht...~ Bitte...~“ Mana hielt sich die Wange. Er hatte für einen kurzen Moment das Gefühl gehabt das sein Kopf explodieren würde. Das pochen in seiner Wange schien unerträglich und jetzt bekam er zu allem Überfluss auch noch Kopfschmerzen. Er sah Ken mit leerem Blick an. „Küss mich...“, forderte er den ältern auf und dieser gehorchte. Mana hatte keine Kraft mehr. Seine Knie ließen Augenblicklich nach und Ken umfasste fest seine Hüfte, wodurch er verhinderte das Mana zu Boden sank. Er hatte Ken nichts mehr entgegen zu setzten. Das letzte woran Mana sich erinnern sollte war, dass Ken ihm das schwarze Shirt vom Lieb riss. Dann wurde er Ohnmächtig...
 

Welle um Welle.

Windhauch um Windhauch.

So unendlich schön ist jene Welt.

Man träumt sich hin zu diesem Platz,

den man auch das Paradies nennt.

Wieder zu jenen Plätzen zu gelangen,

an denen man glücklich war.

Mit der Zeit um die Wette laufen.

Pure Leidenschaft,

ohne Grenzen.

Jede Welle,

die, langsam aber sicher,

im Sand verläuft,

zu realisieren.

Nein,

in solchen Momenten,

realisiert man nichts mehr.

In solchen Momenten,

zählten nur wir beide.
 

„Moshi, Moshi?“, stöhnte Hyde ein wenig genervt ins Telefon. Seine Hände waren mit Handschellen aneinander gebunden, seine blonden Haare lagen strubbelig in alle Richtungen und in seinem blauen Overall wirkte er noch kleiner, als er es ohnehin schon war. „Ira gatta sueto.”, sagte Gackt schluchzend am anderen Ende der Leitung. Er stand zitternd am Telefon, als er weiter sprach: „Zutaita gateo remuari...~ Ora... Ora iro ratesa...~ Dama daouij hitori cha...~ Omae iru daske iso daijou...~ Daske dekurijou, Kei...~”, kam es verzweifelt aus seiner Kehle und Tränen liefen über seine Wangen. „Ore hitori jetamei tame daijou...~” „Cut!”, kam es von Regisseur und Gackt, sowie auch Hyde legten das Telefon in die Gabel zurück. „Sehr gut... dass wollte ich sehen Gackt... Wir machen ne Pause... In ner halben Stunde drehen wir die Gefängnis Szene Hyde. Gackt wenn du noch was zu tun hast, kannst du gehen...“ Hyde wurden die Handschellen abgenommen und dann wurde das Set zusehend leerer, bis Gackt und Hyde allein zurück blieben. Gackt zog Hyde zu sich und legte seine Lippen sanft auf die des kleineren. „Man hast du mir gefehlt...~“, flüsterte er an den Lippen Hydes und strich ihn eine Strähne seines wirren, blonden Haares aus dem Gesicht. Hyde nickte und schlag seine Arme um Gackts Hals, nur um abermals in einem leidenschaftlichen Kuss mit eben diesem zu versinken. Sie hörten plötzlich ein klopfen und Hyde sprang wie von der Tarantel gestochen von Gackt weg und sah zur Tür. Lee-Hom stand da, lehnte lässig im Türrahmen und grinste die beiden frech an. „Ähm~... Gackto-San... You ist da... Er wartet im Auto. Hyde...~“, er verbeugte sich kurz, zwinkerte noch einmal frech in Hydes Richtung und zog sich dann genauso schnell zurück wie er gekommen war. Hyde holte tief Luft und wollte gerade etwas sagen, als Gackt ihn abermals küsste. „Sehen wir uns heute Abend?“, fragte er den älteren und dieser nickte nur. „Ich komm zu dir sobald ich hier fertig bin...~ Ai Shiteru...~“, flüsterte Hyde und hauchte Gackt noch einen Kuss die Lippen. Dann zog er sich von Gackt zurück der noch seine Hand hielt. Als diese langsam auseinander glitten, drehte Hyde sich noch einmal um, strich sich mit dem Zeigefinger über die Nase und hielt Daumen, Zeige- und Mittelfinger, in Gackts Richtung und lächelte liebevoll, ehe er durch die gleiche Tür verschwand, wo Lee-Hom eben noch gestanden hatte.

Gackt riss die Autotür auf und nahm neben You auf dem Beifahrersitz platz. „Konnichi-Wa...~“, sagte er und drückte You einen Kuss auf die Wange. „Hallo Liebster...~“, sagte der Fahrer ruhig und lies den Audi langsam anrollen. „Was war das eigentlich gestern Abend wieder?“, fragte You ruhig und brachte den Wagen mit souveränen Lenkbewegungen von Hof auf die Strasse. „Ich weiß nicht was du meinst...“, sagte Gackt genau so ruhig und zog seine Handschuhe an. You sah kurz zu ihn rüber. „Du weißt verdammt gut wovon ich rede...“ Gackt steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. „You...~ Wenn Mana ein Problem hat...~“, Gackt zündete sich die Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Dann lies er das Fenster herunter. „Es ist doch eh immer das gleiche Drama...~ Seit Jahren geht das schon so mit uns... Warum machst du dir Gedanken darum?“, fragte Gackt seinen besten Freund. Dieser nahm Gackt die Zigarette weg, nahm einen Zug und reichte sie ihm wieder. „Weil mir eure Getue ziemlich auf den Sack geht... Und nicht nur mir...~ Auch die anderen nervt das... Ihr könntet euch wenigstens einfach ignorieren, anstatt ständig weg zu laufen sobald einer von euch den Raum betritt... Ken hat... Er hat mich gestern gefragt ob ich irgendwas weiß... Natürlich hab ich nichts gesagt... Das ist ne Sache zwischen dir und Mana, da misch ich mich nicht ein... Aber Himmel her Gott...~ Gackto-San...~“, sagte You und seufzte leise. „Wann hört das auf mit euch?“, You sah zu Gackt, doch dieser wand den Blick sofort ab und sah Gedankenverloren aus dem Fenster. „Ja...~ Wann hört das endlich auf...? ~“, flüsterte er leise. Die Frage war mehr an sich selbst gerichtete als an You. Und so hüllten sie sich für die restliche Fahrt, bis zum Studio, in Schweigen.
 

Liebe,

ist wie eine Reise in ein unbekanntes Land.

Man muss den Mut haben,

dass vergangene hinter sich zu lassen,

und den unbekannten,

was vor einem liegt,

ins Gesicht zu sehen.
 

Dem unbekannten ins Gesicht zu sehen,

mag ja einfach sein.

Aber das was geschehen war,

zu vergessen,

ist unmöglich.



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