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Abenteuer der besonderen Art

von

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Verrückte Teenager!

Cynthia war schon einige Stunden unterwegs. Wie lange, konnte sie nicht genau sagen, denn ihre Uhr war anscheinend kaputt gegangen.

Da hörte sie hinter sich plötzlich ein eigenartiges Geschnaufe und Gestampfe. Als sie sich umdrehte, erkannte sie inmitten der heranna-henden Staubwolke Ruffy, der wie ein Wilder in einem Wahnsinnstempo angedüst kam.

„aus dem Weg!“, brüllte er schon von weitem.

Entsetzt machte Cynthia einen Sprung zur Seite, als der Junge vorbei zischte. Er hatte sie anscheinend nicht einmal erkannt.
 

Nach dieser kurzen Störung machte sie sich wieder auf den Weg. Doch es dauerte nicht lange, da durchschritt sie den Waldrand und blickte auf eine weite Hügellandschaft, in deren Mitte in einem Tal ein kleines, schmuckes Dorf lag. Anscheinend hatte Ruffy dieses hier gemeint, als er ihr davon erzählte.

Geschockt stand Cynthia dort vor dem Wald und sah auf die farben-frohe Welt vor ihr hinab. Das Meer, das sie hinter den Hügeln sehen konnte, verblüffte sie total. So weit das Auge reichte, erstreckte es sich über den Horizont. Wo war sie hier bloß gelandet? Hatte der Junge nicht von einer Insel gesprochen? Wenn das stimmte, war sie ganz schön in der Patsche. Die Entfernung zum heimatlichen Kloster musste riesig sein! Doch das kümmerte sie jetzt weniger. Cynthia kam nämlich fast um vor Hunger.
 

Das Dorf war größer, als es am Anfang den Anschein gehabt hatte. Auf den Straßen liefen viele Leute umher, die alle ganz unterschiedlich ge-kleidet waren. Da fiel Cynthia mit ihrer Shaolin-Robe gar nicht so auf, wie der Junge behauptet hatte. Sie steuerte sofort das nächste Gast-haus an, denn ihr Magen machte sich wieder einmal durch lautes Knur-ren bemerkbar.
 

Als sie durch die Türe der Gaststätte trat, schallte ihr bereits Gelächter entgegen. Wer hier so viel Lärm machte? Besucher waren nicht gerade viele in dem Raum.

Doch dann wurde ihr alles klar. An einem der Tische sah sie den Jungen Ruffy, wie er gierig einen Teller nach dem anderen leer fegte. Um ihn herum saßen einige Teenager, von denen die meisten jünger als Cyn-thia zu sein schienen. Diese Kinder lärmten, spaßten, und betranken sich heftig! Wie die das Gelage überhaupt bezahlen konnten?

Das Geld war im Moment auch Cynthias Sorge. Hatten sie hier eine andere Währung, dann würde sie ohne eines dastehen. Nach einem kurzen Gespräch mit dem netten Koch stellte sich heraus, dass dem leider so war. Doch er hatte ihr das komplette Mittagsmenü angebo-ten, wenn sie im Gegenzug dafür das Geschirr waschen würde. Sie stimmte zu, denn schließlich blieb ihr im Prinzip nichts anderes übrig, wenn sie etwas zu essen bekommen wollte.

Das Essen war hervorragend. Doch der Berg an Arbeit beziehungsweise an Geschirr, war der reinste Albtraum. Als Cynthia endlich mit dem Ab-wasch fertig war und das Restaurant am späten Nachmittag wieder verlassen wollte, bemerkte sie, dass Ruffy mit seinen Freunden noch immer an dem Tisch saß und scherzte.

Als der Typ mit den grünen Haaren, der erwachsener als alle anderen wirkte, ihren Blick bemerkte, sage er etwas zu Ruffy, der soeben auf sei-nem Stuhl herum tanzte. Der Junge hielt mitten in der Bewegung inne. Er sah sie direkt an.

Dann brüllte er plötzlich: „Ach die! Zorro, du Hirni! Die kenn ich doch noch von der Straße! Hey Cyntha (oder wie du heißt)! Komm doch zu uns an den Tisch!“

Auch wenn ihr dabei nicht ganz wohl war, folgte sie der Aufforderung und setzte sich zu den komischen Typen. Ihr wurde ein Platz neben ei-nem orange-haarigen Mädchen angeboten, das sich mit Nami vorstell-te und Cynthia als frech, aber liebenswert erschien. Doch man durfte sich von ihr nicht täuschen lassen – sie hatte es faustdick hinter den Oh-ren.

Schließlich stellte Ruffy ihr die ganze „Piratenbande“ vor, wie er sich und seine Freunde nannte. Lächelnd grüßte Cynthia alle, ob sie nun mit einem Murren (das kam von dem grünhaarigen Typen, der sich Zorro nannte), einem skeptischen Blick oder einem charmanten Kompliment von Sanji begrüßt wurde. Kurzgesagt bestand die „Crew“ aus Nami, Zorro, Sanji, Nico Robin, Chopper und Lysop. Jeder einzelne von ihnen würde bei Cynthia zu Hause als ein „komischer Kauz“ gelten. Doch die junge Frau ließ sich schnell mit der guten Laune der Gruppe anstecken und lachte ordentlich mit, denn alle hatten die witzigsten Kunststücke zu bieten. Nur Zorro und Nico Robin hielten sich etwas abseits von dem Trubel.

Schließlich fragte Cynthia, wer von ihnen eigentlich Geburtstag habe, weil sie sich keinen anderen Grund hat vorstellen können, weshalb die-se Teenager so ausgelassen feierten. Alle sahen sie verwirrt an, dann begann Ruffy als erster lautstark zu lachen. Als er jedoch merkte, wie Cynthia die Röte ins Gesicht stieg und sie nicht wusste, ob sie jetzt be-schämt oder wütend sein sollte, wurde der Captain, wie sich Ruffy nannte, wieder ernst und sagte:

„Ach so, wir haben dir ja noch gar nichts erzählt. Kein Wunder, dass du auf so verrückte Ideen kommst. Weißt du,“, erklärte er dann, nachdem sich das Gelächter wieder gelegt hatte, „wir werden morgen Früh aufbrechen, um eine alte Freundin, die wir lange Zeit nicht mehr gesehen haben, zu besuchen. Und wir freuen uns halt so sehr darauf, dass wir unsere liebe Vivi wieder sehen können, dass wir das schon heu-te feiern mussten. ...

Hey, Leute!“, rief er plötzlich in die Runde. „Das hätten wir ja bei-nahe vergessen! Wir müssen ja noch die ganzen Vorräte einkaufen!“ Hastig sprang er auf und raste wie ein Irrer aus dem Gasthaus hinaus. Die anderen standen jedoch gemütlich auf und Nami zückte ihren Geldbeutel.

Cynthia staunte nicht schlecht, als das Mädchen mit den orangefar-benen Haaren Sanji zwei Taler aus echtem Gold in die Hand drückte.

„Ich hab Vertrauen in dich, Küchenchef. Besorg uns was Ordentliches! Aber nichts zu Teures!“, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

„Keine Sorge Naaaamileeiiiin!“, kam die Antwort. „Für dich , mein Schatz, nehme ich ja sowieso immer nur das Beste! Tschü-üß!“ Und er verschwand gemeinsam mit den anderen durch die Tür nach draußen.

Nami verdrehte die Augen und meinte zu Cynthia: „Von dem darfst du dir auf keinen Fall dein Kopf verdrehen lassen! Der is vollkommen irre und rennt allen Mädels hinterher! Aber eins muss man ihm lassen: Er ist der beste Schiffskoch, den ich je getroffen habe.“ Dann bezahlte sie den Wirt mit einer Goldmünze und Cynthia fragte Nami, ob es denn nicht gefährlich sei, so viel Geld mit sich herum zu schleppen.

„Nein.“, sagte das Mädchen grinsend. „Zumindest nicht, wenn sich der Beutel unter den Fittichen einer begnadeten Diebin befindet. ...Hey, begleitest du mich noch beim Einkaufen?“

Cynthia kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Wie viel Nami einkaufte! Gott sei Dank wurden sie von Chopper begleitet, ein kleiner Zwerg, der einem Elch ähnlich sah und verdammt gutgläubig war. Die junge Frau war bereits dahinter gekommen, dass man ihm jeden Schwachsinn erzählen konnte und er glaubte einem sofort. Das wurde vom Rest der Crew natürlich schamlos ausgenützt. Er half brav beim Tragen und Cynthia wunderte sich, dass er überhaupt noch gehen und unterhalb der Last, die Nami ihnen beiden auflud, überhaupt noch her-vor sehen konnte.

Während sie so voll bepackt durch die Straßen gingen, fragte Chopper: „Wo willst du eigentlich übernachten? Was ich so mitbekommen habe, hast du ja nicht einmal Geld, Ich meine, du könntest Ruffy ja mal fra-gen, ob du für diese eine Nacht bei uns übernachten könntest.“

„Na ja.“, meinte Cynthia, „Ich werde mich schon irgendwie durch-schlagen. Du hast ja Recht, ich könnte es ja mal versuchen. Aber weißt du, mein eigentliches Problem ist nicht meine Mittellosigkeit, sondern dass ich keine Ahnung habe, wo ich überhaupt bin.“

Grinsend meinte Chopper: „Das passiert auf der Grand Line nun mal öfters, du solltest dich langsam daran gewöhnen. Hier ist schließlich al-les möglich.“

„Ach wirklich? Ich würde aber gerne wieder ins Kloster zurück, weil ich dort schon lange nicht mehr war!“

„Na, dann bist du hier aber falsch. Auf der Grand Line stehen die Chancen sehr schlecht, irgendwohin wieder zurück zu können. Deshalb haben wir gestern auch gefeiert.“, sagte der Elch weise.

„Ich weiß doch selbst, dass ich hier falsch bin!“, schrie sie ihn an. „Ich will aber wissen, wie ich es schaffen kann, wieder richtig zu sein! Ich hab nämlich absolut keine Ahnung, was du da andauernd von dieser Grand Line daherschwafelst! Was soll das überhaupt sein?!“

„Oje.“, entgegnete Chopper nur. „Ich sehe, du hast wirklich keine Ah-nung. Da wird dir Nami wohl einiges erklären müssen, sie kann das am besten. Weißt du, sie ist nämlich unsere Navigatorin.“

„Aha.“ Langsam begann Cynthia am Verstand der Leute hier zu zwei-feln – oder sollte sie es an ihrem eigenen tun?

Da kam Nami aus einer der Seitenstraßen auf sie zu, ebenfalls voll be-packt.

„Auf geht’s! Zum Schiff!“, rief sie ihnen zu und deutete in Richtung Meer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-04-09T14:31:23+00:00 09.04.2007 16:31
*lol*
haste recht XD
Arme Cynthia, die hat ja ganz schön zu kämpfen XD
Aber blöderweise denke ich immer sofort an meine Sis XDD~~
Obwohl die sich gaaaanz anders verhalten würde *kicher*
Von: abgemeldet
2007-04-06T15:41:55+00:00 06.04.2007 17:41
siehste, mayu, gibt auch längere Kapitel... *gg*


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