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Wer ich wirklich bin

von

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Der grausame Mörder

Unaufhaltsam und ohne Ende fiel der Regen. Er prasselte auf Blätter, in Pfützen und vermischte sich mit Blut, das in der Erde versickerte. Lautes Kampfgeschrei drang durch den Wald. In vielen Bäumen steckten Kunais und Shuriken und an so mancher Stelle lag ein lebloser Körper im Schlamm.

Zwischen diesen vielen Eindrücken raste ein Schatten durch den Wald. Durch die eingetretene Dunkelheit war er noch schwieriger auszumachen. Sein Ziel hatte er klar vor Augen und dennoch keine Ahnung, wo es sich befand.

Sasuke hatte einen Tunnelblick. Neji hatte ihm die Richtung angedeutet, aber noch bevor der Uchiha genauer gefragt hatte, war er bereits losgestürmt.

Sakura war etwas passiert! Das hatte Neji zwar nicht direkt gesagt, doch Sasuke spürte es. Er musste so schnell wie möglich zu ihr.

Hier und da kreuzte ein feindlicher Shinobi seinen Weg, den Sasuke nur wenig Beachtung schenkte. Entweder raste er einfach an ihm vorbei oder er schnitt dem Ninja im Vorbeilaufen die Kehle durch.

Sasuke biss ich auf die Unterlippe.

Er hätte es doch wissen müssen! Er hatte es ja auch irgendwie gewusst. Zwar hatte Niemand ahnen können, dass sie von solch einer Übermacht angegriffen werden könnten, doch er hätte einfach auf sein ungutes Gefühl, was Sakura betraf, hören sollen! Wenn ihr nun etwas passieren würde… Er hatte ihr doch versprochen, dass er für sie da wäre und dass sie vor Nichts und Niemandem Angst haben müsse.

Sasuke biss fester zu und ein dünner Blutrinnsaal lief von seinem Mundwinkel in Richtung Kinn.

Wieder tauchte blitzschnell ein Shinobi in braunen Klamotten auf und stellte sich ihm in den Weg. Sasuke verschwendete nicht großartig Zeit mit ihm. Knapp vor seinem Gegner verschwand er. Während sich dieser nun verunsichert umsah rammten sich plötzlich zwei Hände aus dem Boden unter ihm und packten seine Knöchel. Entsetzt riss der Ninja seinen Kopf nach unten und starrte auf die beiden Hände, die aus dem Boden ragten. Im nächsten Moment zuckte er zusammen und fiel mit dutzenden von Shuriken und Kunais im Rücken zu Boden.

Sasuke sprang vom Baum und raste weiter. Der Wald um ihn herum begann lichter zu werden und schließlich kam er an den Waldrand. Keuchend blickte er sich um. Einige Meter von ihm entfernt lag ein tiefer Abgrund, der Sicht auf einen großen Wald gab. Sasuke ging an die Klippen und warf einen kurzen Blick hinab. Es ging dort mehrere Hundert Meter hinab.

Etwas Anderes erregte seine Aufmerksamkeit und er riss den Kopf zur Seite. Knapp hundert Meter neben ihm standen fünf hochgewachsene Shinobi in braunen Mänteln und starrten lachend in den Abgrund. Sasuke zückte ein Kunai. Er verschwand.

„Wir sollten langsam zurückgehen!“ Der Braunhaarige sah von einem seiner Begleiter zum Anderen. Sie Alle nickten. Gerade wollte er zum Sprung ansetzen, als ein heftiger Windstoß aufkam. Die Mäntel wehten im Wind und eine dichte Rauchwolke versperrte dem Braunhaarigen die Sicht. Er hörte Gestöhne und mehrere dumpfe Aufprallgeräusche. Er machte einen Satz nach vorn, wurde aber am Mantel festgehalten und wieder nach hinten gezerrt. Im nächsten Moment spürte er eine scharfe Klinge an seinem Hals, die langsam in sein Fleisch schnitt. Rote Augen blitzen hinter ihm hervor und funkelten bedrohlich.

„Wo ist Sakura?“ Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Braunhaarigen. Er drehte die Augen nach hinten, um seinen Angreifer erkennen zu können. „Sakura?“ Er sah Sasuke nun in die Augen und begann zu lachen. „Um Sakura musst du dir jetzt keine Sorgen machen.“

Die Rauchwolke lichtete sich und gab die Sicht auf vier leblose, blutverschmierte Körper preis. Der Shinobi im braunen Mantel sah sich seine Kameraden kurz mit schmerzerfülltem Blick an. Ungeduldig drückte Sasuke das Kunai dichter an den Hals seines Gegners, sodass ein kleiner Blutrinnsaal daran hinunter lief. Seine Stimme wandelte sich zu einem tiefen, bedrohlichen Grollen. „Ich werde die Frage nicht wiederholen!“ Der Angesprochene wandte den Kopf nun langsam nach hinten und sah den Uchiha mit hasserfülltem Blick an. „Ich sagte dir doch bereits, dass du dir um sie keine Sorgen machen musst!“

Ein Pfeifton durchschnitt die Luft und Sasuke spürte plötzlich einen entsetzlichen Schmerz im Rücken. Weitere Töne zischten durch das Plätschern des Regens. Sasuke lies seinen Gegner ruckartig los und wich dutzenden Kunais aus. Der Schlamm unter seinen Füßen spritze, als er wieder am Boden aufkam. Stöhnend zog er sich das Kunai uns dem Rücken.

Wo war diese Waffe plötzlich hergekommen?

Wütend sah er zu seinem Gegner auf. Dieser grinste ihn nur mordlustig an.

„Du hast jetzt selbst genug Probleme!“
 

Der Regen tropfte von Weißen, Schwarzen und rosa Haaren hinab. Leise plätscherte er zu Boden und vermischte sich mit dem Schlamm.

Ungläubig sah Sakura in die roten Augen, die hinter Rai durch die Dunkelheit stachen.

Wie konnte das sein? Sie hatte sein Chakra nicht gespürt! Er konnte hier doch gar nicht vor ihr stehen! Aber nun spürte sie sein Chakra so gewaltig und beängstigend, wie beim letzten Mal.

Der Schreck wich langsam aus Rais Gesicht. Zu Sakuras Erstaunen erschienen allerdings nicht wieder Angst und Unsicherheit in seinen Augen, sondern eine beunruhigende Sicherheit stahl sich mit einem fiesen Lächeln auf sein Gesicht. Auch Itachi schien Rais Reaktion zu überraschen, denn er zog eine Augenbraue hoch. „Warum fängst du denn nicht wieder an, zu zittern, so wie sonst auch immer?“ Rai lies Sakura los und zückte mit der, nun freien Hand, ein Kunai. Krank lächelnd sah er ins Nichts. „Es hat sich Einiges geändert, Sensei!“ Itachi lies das Kunai an Rais Hals sinken und betrachtete den jungen Mann durchdringend. Er legte den Kopf leicht schief und musterte den Weishaarigen einmal von oben bis unten. Sakura hörte seine tiefe Stimme grollen. „Was macht dich so selbstbewusst? Ich sehen noch immer einen schwachen, kleinen Jungen, der seinen Illusionen nachrennt.“ Rais Griff um sein Kunai wurde fester und sein Grinsen noch breiter. „Reiz mich nur, Itachi! Du wirst schon sehen, was du davon hast!“ Itachi steckte sein Kunai weg und sah abfällig zu Rai. „Willst du etwa gegen mich kämpfen? Mir scheint, dass Orochimaru dir nun dein letztes bisschen Verstand genommen hat.“ Rai ging leicht in die Knie. „Oh nein! Genommen hat er mir Nichts!“ Plötzlich verschwand der junge Mann. Verwirrt sah Sakura hin und her, doch konnte Rai nirgends sehen. Itachi hatte die Augen geschlossen. Ihn schien dies nicht gerade zu beeindrucken. Plötzlich riss der die Augen wieder auf und starrte hinter sich. Im nächsten Moment tauchte der Weishaarige im braunen Mantel dicht hinter ihm auf. Itachi lächelte. „Du bist schneller geworden. Sehr viel schneller.“ Stellte er monoton fest. „Und das in so kurzer Zeit.“ Fügte er noch hinzu. Rai funkelte den Uchiha mit seinen grünen Augen an. „Nicht nur schneller, Sensei!“ Rais Bei schnellte in die Höhe und traf Itachi in den Rücken. Der Uchiha wurde in die Luft geschleudert. Rai setzte ihm nach und schlug ihm hart in den Bauch. Eine gewaltige Druckwelle lies den Erdboden erzittern. Sakura starrte gebannt auf das Geschehen. Im nächsten Moment spürte sie dicht neben ihr einen schneidenden Wind und hörte ein lautes Krachen. Sie riss den Kopf nach hinten und sah Bäume zusammenstürzen. Derweil kam Rai leichtfüßig auf dem nassen Boden auf und betrachtete sein Werk. Die letzten Bäume krachten zu Boden und Schlamm spritzte auf. Sakura sah eine Gestalt, die sich nun langsam aus dem Haufen von Ästen und Stämmen erhob. Itachi stand auf und ging einige Schritte auf Rai zu. Neben Sakura blieb er stehen. Kalt sah er in Rais grüne Augen. „Und stärker bist du auch um Einiges!“ Rai nickte zufrieden, als er sah, wie der Uchiha das Blut aus seinem Mundwinkel wischte. Dieser wandte den Blick nun zu Sakura, die zusammengekauert am Boden saß und ihn unsicher und angsterfüllt anstarrte. Kurz warf er einen Blick über ihre Verletzungen, bis sein Blick schließlich an ihren Augen hängen blieb.

In diesem Moment erinnerte sich Sakura an seine Worte, bei ihrer letzten Begegnung. „Du brauchst keine Angst vor mir zu haben! Der Feind meines Feindes ist mein Freund, oder etwa nicht?“ Diese Stimme dröhnte plötzlich in Sakuras Kopf. Augenblicklich verschwand die Angst auf ihrem Blick. Bei diesem Anblick erschein für einen kurzen Moment ein Lächeln auf dem Gesicht des Uchihas. Dann wandte er sich sofort wieder an Rai. „Ich kann mir schon denken, wie du diese Fortschritte erreicht hast. Aber für mich wird es dennoch nicht reichen!“ Rai lachte kurz auf. „Ich habe eigentlich auch noch etwas Anderes zu erledigen.“ Sein Blick fiel auf Sakura. „Ich werde gleich zu dir kommen und mich um die kümmern, aber es gibt etwas, dass noch erledigt werden muss. Und das duldet nun keinen Aufschub mehr!“ Wieder verschwand der Weishaarige. Sakura sah sich suchend um. Sie wusste, dass er damit nur eins gemeint haben konnte. Itachi zückte erneut ein Kunai und stellte sich neben Sakura in Kampfhaltung. Erstaunt sah die Rosahaarige zu ihm auf.

Was hatte er denn nu vor? Wollte er sie etwa beschützen?

Ein Hagel aus Kunais und Shuriken prasselte plötzlich vom Himmel herab auf die Beiden. Itachi begann sofort damit, die Waffen abzuwehren und bekam dabei keinen einzigen Kratzer ab. Dicht neben ihm tauchte Rai plötzlich auf und setze zu einem Tritt in Itachis Hüfte an. Der Uchiha packte ruckartig den Fuß mit einer Hand und wehre mit der Anderem weiter die Waffen ab. Immer mehr Kunais stürzten vom Himmel. Sakura konnte durch die Waffen den Himmel nicht mehr erkennen. Plötzlich wurde sie nach vorne geschleudert und spuckte Blut. Ein Kunai rammte sich tief in ihren Rücken. Erschrocken riss Itachi den Kopf zur Seite und sah die junge Frau an neben ihm zu Boden sinken. Der Fuß, den er eben noch gehalten hatte verpuffte plötzlich und der echte Rai kam vom Himmel auf Sakura zugestürzt. Aus den Augenwinkeln sah Sakura schwach auf die, sich nähernde Gestalt inmitten der Shuriken und Kunais. Sie schloss die Augen und bereitete sich auf ihr Ende vor.

Itachi schrie kurz auf und eine gewaltige Druckwelle aus Chakra sprengte die Waffen von ihm weg. Rai hatte Sakura nun fast erreicht und setzte zum Schlag an. Völlig auf sein Ziel fixiert hatte er Itachis Druckwelle gar nicht wahrgenommen. Der Uchiha wirbelte herum und schlug Rai, kurz bevor dieser Sakura traf, hart ins Gesicht. Der Aufprall erzeugte eine weitere Druckwelle und erschütterte die Umgebung. Rai wurde in den Wald geschleudert und seine Flugbahn hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Bäume stürzten laut krachend zusammen und Schlamm spritzte hoch auf. Die Druckwelle drängte die Regentropfen zurück und für kurze Zeit fiel kein einziger Tropfen auf Sakuras und Itachis Körper. Als der erste Tropfen seinen Weg zu Itachis Kopf wieder gefunden hatte, sah dieser auf Sakura hinab. Sie hatte ihre Augen bei der Erschütterung weit aufgerissen und starrte keuchend ins Leere. Itachi beugte sich leicht zu ihr und zog mit einem Ruck das Kunai aus ihrem Rücken. Sakura zuckte zusammen und blieb danach wieder regungslos liegen. Itachi sah kurz in die Richtung, in die er Rai geschleudert hatte. Von dem jungen Mann war nirgends ein Zeichen zu sehen.

Der Uchiha sah wieder auf die rosahaarige Frau vor ihm. Sie keuchte und ihr Gesicht war schmerzverzerrt. Kalt und gefühllos sahen seine roten Sharingan in ihre grünen Augen. „Kannst du dich heilen?“ Sakura lachte kurz auf. Lächelnd sah die den Uchiha an. „Ich kann nicht einmal aufstehen!“

Itachis Gesicht zeigte keinerlei Gefühlsregung. Schließlich schloss er seufzend die Augen und beugte sich zu Sakura hinunter. Vorsichtig hob er sie hoch. Etwas verwirrt sah Sakura ihn an. Itachi sah kurz die Klippen hinauf. Dann sah er nochmals kurz in die Schneise hinter ihnen.

„Es tut mir Leid.“ Sakura sah auf. Der Uchiha starte abwesend ins Leere. „Aber du wirst jetzt erstmal mit mir kommen müssen.“ Sakura öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch sofort hielt sie inne und sah zu Boden.

Sie hatte zwar keine angst vor diesem Menschen, doch sie sollte ihm besser nicht widersprechen. Außerdem schien er ihr ja nichts Böses zu wollen.

Sie seufzte, schloss die Augen und nickte leicht.

Im nächsten Moment verschwand Itachi mit ihr im Wald.
 

Der Braunhaarige hatte drei Schattendoppelgänger heraufbeschworen, die Sasuke angriffen. Mit einem gezielten Tritte lies der Uchiha den Ersten verpuffen, der zweite jedoch schaffte es, ihm eine tiefe Wund am Arm zuzufügen, während er Dritte ihn festhielt. Sasuke befreite sich rasch aus dem Griff und schlug beiden gleichzeitig ins Gesicht. Die Doppelgänger verpufften und ein lächelnder Shinobi stand vor ihm und musterte Sasukes geschundenen Körper. Der Uchiha hatte schon vorher einige Wunden gehabt, doch dieser hier war auch noch viel stärker als seine vorherigen Gegner. Er schaffte es, Sasuke auf Distanz zu halten und hatte so kaum Schaden genommen. Sasuke war bereits ziemlich erschöpft und hatte viel Blut verloren. Er biss sich au die Unterlippe.

Verdammt, er durfte sich nicht so lange hinhalten lassen! Sakura brauchte Hilfe und er musste unbedingt zu ihr. Auch wenn er noch keine Ahnung hatte, wo sie sein könnte, sein Gegner schien mehr zu wissen, als er selbst.

Sasuke zückte ein Kunai. „Sag mit endlich, wo sie ist!“ Wieder erschein ein Grinsen auf dem Gesicht des Braunhaarigen. „Ich schätzte mal“ begann er „dass sie mittlerweile da oben ist.“ Er deutete hoch in den Himmel. „Oh Verzeihung!“ Er lachte laut auf. „Ich vergaß!“ Nun deutete er auf den Erdboden. „Verräter kommen ja nach da unten!“

Wütend aufschreiend stürzte Sasuke auf seinen Gegner zu. Er schlug ihm hart in Gesicht, doch sein Gegenüber rührte sich kaum. Dafür rammte er Sasuke sofort sein Knie ans Kinn, sodass der Uchiha in die Luft geschleudert wurde. Kurz bevor Sasukes Körper auf den Boden prallte, bekam er einen Fuß in den Bauch und schleifte einige Meter durch den Schlamm. Sasuke spuckte den Matsch wieder aus, der in seinen Mund gekommen war und starrte hasserfüllt auf den Riesen im braunen Mantel. „Jetzt reicht es mir!“ Knurrte er leise. Der Uchiha sprang hoch in die Luft und warf einige Shuriken. Belustigt beobachtete sein Gegner deren Flugbahn, die ihn völlig verfehlte. „Was sollte da denn werden?“ Plötzlich schlangen sich hauchdünne Drahtseite um seinen Körper und drückten ihn an einen Baum, der hinter ihm stand. Unfähig sich zu bewegen sah er auf das, was nun vor ihm geschah. Sasuke formte Fingerzeichen und setzte die Drahtseile in Brand. Dam Feuer schoss auf den Braunhaarigen zu. Der Regen, der auf die Flammen traf, verdampfte zischend in kleinen Wolken. Mit aller Kraft zerrte er an den Drahtseilen. Im letzten Moment riss er sich schließlich los und sprang auf. Grinsend sah er in das Gesicht des Uchihas. „So leicht kriegst du mich nicht!“ Plötzlich stutzte er. Sasuke sah ins Leere. Doch auf seinem Gesicht bildete sich ein zufriedenes Lächeln. Hinter dem Braunhaarigen hörte er plötzlich zischenden Lärm. Im nächsten Moment spürte er, wie sich etwas in seinen Körper bohrte. Er schrie auf und starrte auf die blutige Hand, die plötzlich aus seinem Bauch ragte. Sofort wurde diese nun zurückgezogen und erst jetzt spürte er diesen entsetzlichen Schmerz. Sein Körper prallte hart auf den Boden.

Sasuke kam dicht neben ihm auf und starrte auf das Blut, das sich nun mit dem Schlamm vermischte. Keuchend ging der Uchiha in die Knie.

Dieser Kampf hatte ihm ordentlich zu schaffen gemacht. Und er wusste noch immer nicht, wo Sakura war!

Sasuke stützte sich mit den Händen auf der nassen Erde ab. Seine Haare hingen schlaff und triefend herab und Regen tropfte von ihnen in die Pfützen unter ihm. Sasuke kniff die Augen zusammen und richtete sich wieder auf.

Er durfte jetzt keine Pause machen!

Der Uchiha stand auf und machte ein paar Schritte auf den Abgrund zu. Als er hinter sich Schritte hörte, blieb er ruckartig stehen.

„Sie sind Alle tot! Und die Flasche haben wir auch!“ Hörte er eine bekannte Stimme. Langsam drehte Sasuke sich um und sah Neji und Naruto, der Lee auf dem Rücken trug. Offenbar war der Schwarzhaarige bewusstlos. Sie Alle hatten schwere Verletzungen. An Nejis Arm lief ein Blutstrom hinab und auch Naruto konnte sich scheinbar nicht besonders gut auf den Beinen halten. Sasuke ging auf den Hyuga zu. „Wo ist sie, Neji?“ Neji hörte deutlich die Verzweiflung in Sasukes Stimme. Sofort aktivierte er sein Byakugan. Einige Minuten herrschte Stille in der Gruppe. Neji seufzte und sah zu Boden. „Ich kann sie nicht finden!“ Sofort stand Sasuke vor ihm. Er packte seinen Freund an den Schultern und schüttelte ihn heftig. „Dann sieh genauer nach! Sie kann nicht verschwunden sein!“ Neji befreite sich aus Sasukes Griff und sah ihn ernst an. „Es gibt nur zwei Erklärungen. Entweder ist sie nicht in meinem Einzugsbereich, oder sie ist…“ Der Hyuga zögerte und sah zu Boden. Naruto tat es ihm gleich. „Wage es nicht, daran zu denken!“ Von Sasuke Knurren erschreckt sahen Beide wieder auf. Der Uchiha sah schnaubend ins Leere. Dann drehte er sich um. „Ich werde sie suchen! Ihr geht zurück!“ „Nein, Sasuke!“ Neji ging einen Schritt auf ihn zu. Der Uchiha drehte sich blitzartig um und starrte Neji wütend an. „Warum? Wir müssen sie suchen!“ Neji hielt Sasukes Blick stand. Ruhig sah er in die schwarzen Augen des Uchihas. Vorsichtig legte er Sasuke seine Hand auf die Schulter. „Glaub mir“, begann er. „Diese Situation gefällt mir genau so wenig, wie dir. Aber wir müssen zurück! Es wäre gut möglich, dass wir nochmals angegriffen werden.“ Er wandte den Kopf zu Naruto und Lee. „Und wenn es so weit ist, dann werden Naruto und ich das nicht alleine schaffen!“ Er wandte sich wieder an Sasuke. „Ich brauche dich hier! Sakura ist nicht dumm und auch nicht schwach! Ich bin mir sicher, dass es ihr gut geht!“ Sasuke sah zu Boden.

Warum musste dieser Idiot auch immer Recht haben? Er konnte Sakura doch nicht zurücklassen! Wer garantierte denn dafür, dass es ihr wirklich gut ging? Was, wenn es nicht so wäre?

„Bitte, Sasuke!“ Nejis Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Wir müssen hier weg!“ Bittend sah der Hyuga seinen Freund an. Sasuke schloss die Augen und senkte den Kopf. Langsam legte er nun auch seine Hand auf Nejis Schulter. Er atmete einmal tief ein, um sich zu beruhigen. Langsam öffnete er die Augen wieder und sah Neji ruhig an. „Ist gut. Gehen wir!“

Neji nickte und lächelte den Uchiha dankbar an. Sasuke nahm seine Hand wieder runter und ging zu Naruto. Vorsichtig nahm er dem Blonden Lee ab. Dann stapfte er neben Naruto in den Wald. Neji sah noch einmal über das Tal, das sich vor ihm erstreckte.

Er hoffte, dass es Sakura wirklich gut ginge. Sicher, sie war wirklich stark, aber mit dieser Anzahl an Gegnern hatte auch sie sich sicher schwer getan. Außerdem hatten diese Shinobi eine besondere Abneigung gegen sie.

Neji seufzte nochmals kurz, dann drehte er sich um und lief Sasuke und Naruto nach.
 

Eine klirrende Kälte begann Sakura zu umhüllen. Der Schmerz, den sie vorher so grausam gespürt hatte, schien nun wie verschwunden. Dafür machten sich Trägheit und Kälte in ihrem Körper breit. Müde sah sie auf.

Itachis Gesichtsausdruck war ernst und kühl. Den Blick nach vorne gerichtet rannte er mit ihr im Arm durch den Wald. Der Regen, der auf Sakuras Gesicht fiel, lies sie noch müder werden und langsam fielen ihr die Augen zu.

„Nicht jetzt!“

Sie riss die Augen wieder auf und starrte in das Gesicht des Uchihas. Seine Sharingan bohrten sich in das Grün ihrer Augen. „Du darfst jetzt nicht einschlafen! Halt einfach noch etwas durch!“ Sakuras Augen weiteten sich. Als Itachi dies sah, wandte er den Kopf schnell wieder nach vorne.

Hatte sie dort etwa eine Spur von Wärme und Besorgnis in den Augen dieses so kalten und grausamen Menschen gesehen? Und auch seine Stimme hatte eben nicht hart und kalt geklungen.

Itachi machte einen gewaltigen Satz und sprang auf einen Baum. Dort blieb er kurz stehen und sah sich um. Nach kurzer Zeit sprang er weiter.

„Verfolgen sie uns?“ Ertönte die nun wieder kalte Stimme. Wieder sah Sakura auf. Itachis Blick ging angestrengt nach vorne. Sie konzentrierte sich kurz und schloss die Augen.

„Ich kann zumindest nichts erkennen. Allerdings habe ich dich auch nicht sehen können.“ Ein zufriedenes Lächeln huschte über Itachis Gesicht, bevor wieder die Kälte ihren Platz darauf einnahm. Nochmals konzentrierte Sakura sich.

Sie konnte weder fremde Shinobi, noch Sasuke oder die Anderen irgendwo finden. Etwas besorgt sah sie zu Boden. Itachi entging ihr Blick nicht. „Keine Sorge! Von solchen Schwächlingen lässt mein Bruder sich nicht besiegen.“ Sakura lächelte kurz. Wieder sah sie zu dem Uchiha auf.

Das sollte der kalte Mörder des Uchiha Clans sein? Sicher wirkte er gefährlich und grausam, aber Sakura konnte es sich einfach nicht vorstellen, dass dieser Mensch, der ihr schon wieder das Leben gerettet hatte, ein Mörder sein sollte.

Itachi hielt erneut an. Er stand mit Sakura vor einer Höhle. Darin flackerte schwach ein Licht.

Sakura zuckte kurz zusammen, als sie ein gewaltiges Chakra spürte.

„Das nächste Mal sagst du mir bitte Bescheid, wenn du verschwindest!“ Eine tiefe Stimme hallte aus der Höhle. Itachi ging zum Eingang. Sakura konnte die umrisse einer Gestalt erkennen. Diese stand nun vom Feuer auf und drehte sich zu ihnen um. „Ich hab es langsam satt, dass…“ Als der Fremde Sakura erblickte hielt er inne. Langsam trat er näher. Sakura erkannte nun sein Gesicht. Es hatte starke Ähnlichkeit mit einem Hai und der Shinobi war sehr groß. Verwirrt sah er auf Sakura hinab. Dann sah er Itachi wütend an. „Kannst du mir das hier bitte mal erklären?“ Itachi sah abwesend ins Feuer. „Nein!“ Verdutzt sah Kisame seinen Partner an. Itachi ging unbeeindruckt an dem Fischmenschen vorbei und legte Sakura neben dem Feuer auf den Boden. Danach stand er wieder auf und sah Kisame an. Er warf dem Fischmenschen einen tödlichen Blick zu.

„Wage es nicht, sie anzufassen!“
 

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Hallöchen! Mich gibts auch noch.

Sry, dass es so lange gedauert hat, aba ich hatt a wenig stress und gefühlschaos….

Das dollte sich nun aba wieder beruhigt ham und hier is auch das neue kapitel.

Bitte ein paar Kommis *lieb gugg*

Kiss-kiss, Knutscha

Kori



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  swimmingpool
2007-08-12T18:25:16+00:00 12.08.2007 20:25
echt super
ich gebe redluna recht
eine tolle ff
jetzt hast du noch eine leserin^^
also mir fehlen die worte eine klasse ff
schreib schnell weiter
freu mich schon
lg
Von:  redluna
2007-07-19T05:17:25+00:00 19.07.2007 07:17
SSSUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUPPPPPEEEEEEEERRRRRRRRRR!!!!!!
Ein absolut klasse Kappi!
Mach schnell weiter, ja?
Thx für die ENS.
Von: abgemeldet
2007-07-18T12:51:33+00:00 18.07.2007 14:51
AHHHHH!!!!!! ich bin der 100. kommi schreiber^^
thema wechsel
Das war einsamespitze!!!!!!!!
Ich bin dein größter Fan!!!!!!!
ITACHI UND SASUKE SIND DIE BESTE!!!!!!
Was passiert jetzt mit sakura und itachi? Wird Sasuke seinen Bruder dafür das er sie gerettet hat verzeihen???
Ich bin so neugierig und gespannt auf das neue Kapi^^
das beste waren die Kampfszenen du kannst das voll detailiert schreiben^^
aba itachi is voll süß wenn er so warm is lass ihn noch ein bisschen netter wirken.ya???
*bettel guck*
Hehe mach noch mehr romantische stellen ya???
OK ich glaub das waren zu viele bitten aba keine Panik du musst nicht alles einbauen was ich sage aba das wäre trotzdem schön^^
mach so schnell es geht weiter bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Also wir sehen uns dann bei deinem nächsten Kapi^^
bb
Sasulovesaku
Von:  Robino
2007-07-18T11:54:02+00:00 18.07.2007 13:54
Ich hab ja schon immer gewust Itachi ist im grunde ein netter kerl. ich mag den typen einfach voll *Ita fähnchen schwenkt*

Na da bin ich aber mal gesand was Itachi nun genau mit Sakura vorhat und wie Kisame weiter drauf reagiert und ob die anderen heile ankommen(oh je soviel sachen die ich wissen möchte und es wären noch mehr*drop*)

Naja hoffe das es bald weiter geht
und auch weiterhin so gut ist

So long! Rob
Von: abgemeldet
2007-07-17T20:57:23+00:00 17.07.2007 22:57
*schmacht* herr-lich! ^^Mensch, dieses kapi fand ich klasse. Die Kampfszenen fand ich sehr gut gemacht - wirklich toll beschrieben! - auch wenn (sry) die sache mit den vielen Druckwellen etwas unrealistisch gewesen ist. Wenn schon leitet ein guter shinobi sein chakra nur in den Schlag, und itachi und Rai sind extrem gut, wie du uns wieder einmal bewiesen hast^^ Die beiden haben wirklich einen spannenden Kampf abgeliefert (bzw. du XD)
Und wie wahnsinnig vor Sorge Sasuke geworden ist... dass der kerl überhaupt noch klar denken kann! Aber immerhin ist sie ja in guten Händen... in den seines Bruders, den er über alles hasst, in den Händen des Massenmörders, der sie beschützt und dann plötzlich wärme im blick hat, wenn er sie ansieht... *schmacht* *schmelz* und wie er sie auch noch vor Kisame beschützt hat!! *_* wahnsinn! total besitzergreifend... XD ob daraus wohl noch etwas wird? Ich meine im Anbetracht der Tatsache, dass Sakura Sasuke wohl kaum einfach jetzt vergessen wird - ich kann mir vorstellen, dass die beiden gute Freunde werden und Sakura es vielleicht sogar schafft, Sasuke davon abzuhalten, seinen Bruder zu töten.. *schmunzel* wäre doch ganz interessant, wenn die beiden sich anfreunden :3 findest du nicht??
Auf jeden Fall: Ich fand dieses kapi einfach hammergeil!!! Ganz im ernst! >.< Mach bitte, bitte, bitte so toll weiter!! Du wirst immer besser X3
So,und ganz zum schluss möchte ich mich noch ganz herzlich für deine ens bedanken!!^^ wir sehen uns dann beim nächsten kapi, ja? *kiss*
lg
meiko
Von:  Suraja
2007-07-17T17:15:38+00:00 17.07.2007 19:15
AY AY AY AY AY Itachi beschützt die gute Sakura ja ganz schön ;) hihi und dann auch noch vor Kisame...na ob er da vielleicht ein wenig wie Freundschaft oder sogar Liebe für sie empfindet ;) Auch wenn er das vielleicht noch nicht selbst weis...hehe..da muss sich Sasuke aber wirklich vornehmen..nicht das er seine Sakura noch an seinen Bruder verliert ;) aber ich finde es total süß, wie sich Sasuke um Sakura sorgt...er liebt sie total und der Trottel kann es sich einfach nicht richtig eingestehen, geschweige denn, ihr gestehen *seufz* so wird das doch nie etwas....meno meno meno...aber ich finde es schön..das Sasuke ein wenig Vertrauen in Neji hat und sich von ihm beruhigen lässt :) das ist eine tolle Freundschaft zwischen den beiden :) gefällt mir :D
Von: abgemeldet
2007-07-17T15:21:17+00:00 17.07.2007 17:21
wow klasse kapi.
schreib schnell weiter ich bin schon gespannt wie es weiter geht.
Von:  nami110
2007-07-17T10:26:39+00:00 17.07.2007 12:26
SUPI kapitel wieda;)....bin echt gespannt wie es weiter geht mach schnell weiter^^
Von:  Yuki-chan64
2007-07-16T22:46:35+00:00 17.07.2007 00:46
UHUHUHUUHUHUHUUUUU!!!!
Der Herr Uchiha ist doch nicht so kalt.... ^^
Kann es sein, das Itachi was mit sakuras Vergangenheit zu tun hat???
Er hat sie sogar gerettet und Kisame gesagt, dass er es nicht wagen soll sie anzufassen....
Ich bin mal total gespannt wie das aufeinandertreffen von Sasuke und Itach wird.
Mach bitte schnell weiter.

HDGDL BYE BYE



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