Sonnenblumen
Sonnenblumen
Sasuke warum liebst du mich nicht? Ich fühl mich so allein. So unendlich einsam, weil du meine Liebe nicht erwiderst. Heute beim Training warst du so kalt zu mir. Was hab ich denn nur falsch gemacht? Bitte sieh mir in die Augen und sieh in meinen Augen meine Liebe zu dir. Ach, Naruto du verstehst wenigstens was ich fühle. Schließlich erwidere ich deine Liebe auch nicht. Ich sitze hier auf der Schaukel und schau zu Akademie. Damals war ich so glücklich. Heute ist alles anders seit wir Ninjas sind. Als Kinder hatten wir unsere Spaß und musste nicht über den Tod nachdenken. Wir hielten uns für tolle Ninjas und spielte zusammen. Wir haben gemeinsam gelacht und geweint, doch heute ist alles anders. Jeder steht für sich allein in diesem bitteren Leben. Ein jeder von uns fürchtet den Tod und muss ihn doch ständig miterleben. Sasuke, ich möchte dich so gern verstehen. Dir helfen. Für dich da sein. Ist das denn zu viel verlangt?
„Sakura! Kannst du mal kommen?“ Meine Mutter ruft mich und ich blinzeln mit den Augen. Was will sie denn jetzt schon? Ich hab heute doch gar kein Training. Ich blinzele ein weiteres Mal und öffne dann endgültig die Augen. Ich reibe mir den schlaf aus den Augen und stehe auf. Schnell zieh ich mich an und gehe nach unten zu meiner Mutter. „Was ist Mama? Ich hab heute doch gar kein Training.“ Sie küsst mich auf die Stirn. „Nein, aber du hast heute Geburtstag schon vergessen?“ Aber natürlich jetzt fiel es mir wieder ein. Aus diesem Grund hatte ich ja kein Training. Heute war mein Geburtstag. „Verzeih manchmal bin ich etwas vergesslich!“ Ich lachte und streckte die Zunge heraus. „Ach Sakura du benimmst dich immer noch wie ein kleines Kind.“ Auch meine Mutter lachte. Ich wollte eigentlich auch an so manchen Tage ein Kind bleiben. Doch jeder wurde mit der Zeit erwachsen. Heute war mein dreizehnter Geburtstag. „Möchtest du mein Geschenk haben?“ Ich nickte und meine Mutter ging mit mir ins Wohnzimmer. Dort saßen alle meine Freunde. Selbst Sasuke war da. Naruto sprang als erster auf und kam auf mich zu. „Herzlichen Glückwunsch, Sakura!“ Ich lächelte und jetzt gratulierten mir auch alle andere. Bald war ich in einer Vielzahl von Gesprächen verwickelt und war überall gleichzeitig. Hier machte ich ein Geschenk auf, da redete ich. Ich war wirklich glücklich. Ich merkte nicht einmal das Sasuke wieder ging. Er hatte mir nicht einmal gratuliert. Ich merkte es erst als auch der Letzte gegangen war (Naruto musste ich wirklich rausschmeißen damit er endlich ging -.-) Jetzt war ich alleine und sah mir meine Geschenke an. Ino hatte mir einen wunderschönen Kamm geschenkt. Hinata hatte mir eine Handtasche mit schönen Stickereien geschenkt. Alle hatten sich etwas tolles für mich überlegt. (Nehmen wir Narutos und Kakashis Geschenk außer Acht. Sie hatten mir einen Gutschein zum Nacktbaden geschenkt.) Dann fiel mir ein Briefumschlag auf. Er war mit Sonnenblumen verziert und auch der Brief war am Rand mit Sonnenblumen verziert. Auf dem Brief stand:
Schöne Knospe,
blühst im Frühling auf.
Ach, mein Herz
sehnt sich nach
deiner Nähe.
Komm zu mir,
du Sonnenschein.
Im Frühlingsfeld
wollen wir uns treffen.
Dort wo Blumen blühen,
die die Sonne selbst sind.
Dort wird unsere Liebe erblühen
in aller Unendlichkeit.
Ich warte auf dich dort.
Komm morgen zu mir
wenn die Sonne erwacht.
Es war keine Unterschrift auf dem Brief. Wer hatte mir diese romantischen Zeilen bloß geschrieben? Ich konnte es kaum bis morgen erwarten. Es war inzwischen dunkel und ich ging in mein Zimmer. Ich versuchte zu schlafen, doch es gelang mir nicht. Seufzend stand ich auf und ging zum Balkon. Draußen war eine sternenklare Nacht und der Mond schien. Ich legte mein Kopf auf meine Arme und blickte lange Zeit in den Himmel. Irgendwann ging ich wieder rein und schlief seelenruhig ein. Ich träumte von einem wunderschönen Sonnenblumenfeld. Das Klingeln meines Weckers hörte ich nicht und so schlief ich bis in den Nachmittag hinein. Dann rüttelte mich auf einmal jemand wach. „Sakura, wie lange willst du noch schlafen? Es ist gleich drei Uhr!“ Ich wollte erst murmeln „Noch 5 Minuten“ , als mir klar wurde, dass ich verschlafen hatte. Mit einem Satz sprang ich auf und warf dabei meine Mutter um, die auf der Bettkante gesessen hatte. Ich war schon in meine Klamotten geschlüpft und zur Tür hinaus, als sich meine Mutter endlich aufrappelte. „Was ist den heute mit Sakura los?“ Die Frage konnte ihr keiner beantworten.
Ich lief zu dem einzigsten Sonnenblumenfeld was ich kannte und zwar das von Tentens Großvater. Doch keiner war zu sehen. Ich hatte den Jungen verpasst, der mir den süßen Brief geschrieben hatte. Wütend hockte ich mich zwischen die Sonnenblumen und begann eine nach der andere abzubrechen. Irgendwann hatte ich einen ganzen Strauß mit Sonnenblumen in meinen Armen. ich fing an zu weinen und drückte die Sonnenblumen an mich. Warum musste ich auch nur so lange in die Nacht schauen? Jetzt hatte ich ihn verpasst! Warum musste immer mir so was passieren. Auf einmal hörte ich Schritte hinter mir und ich wischte mir meine Tränen weg. Ich wollte nicht, dass Tentens Großvater meine Tränen sah. Doch hinter mir stand nicht tentens Großvater. Es war Sasuke. Ich brachte keine Wort heraus. Hatte er etwa den Brief geschrieben? Er deutete auf die Sonnenblumen. „Kann ich eine davon haben?“ Ich versuchte zu lächeln und reichte ihm eine. Er nahm sie und lächelte geheimnisvoll. „Eigentlich wollte ich dich haben, aber mit der Sonnenblume gebe ich mich auch erst mal zufrieden.“ Er ging auf mich zu und küsste mich. Heute war wohl mein Glückstag.
~Ende~
