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Wie Jing & Jang

von

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Ein Wiedersehen mit alten Freunden

In einem rasantem Galopp trug das Pferd, welches ebenfalls eine Gottheit war, Sayako durch den Wald. Die Bäume verschmolzen miteinander und der starke Gegenwind fegte Sayako, die ohne Sattel saß fast vom Rücken des Halbgottes.

Sie klammerte sich verzweifelt in die herrliche schwarze Mähne, denn kein sterbliches Wesen durfte es wagen eine Gottheit zu satteln oder auf eine andere Are zu fesseln. Die Strafe wäre schlimmer als Folter und Tod.

Allmählich lichtete sich der Wald auf. Im Zentrum gab es weniger Bäume als sonst wo.

Sayako wusste dass sie gleich das Zigeunerlager erreichen würden.

Die Zigeuner hatten ihr Leben dem Wals verschworen und wurden Waldläufer, aber bekannt waren sie weiterhin als Zigeuner, ein Wandervolk das sitthaft geworden ist. Der Wald gibt ihnen Schutz und Nahrung, im Zentrum wo eigentlich tiefe Finsternis herrschen sollte, hat der Wals Platz fur die Zigeuner gemacht.

Seit einigen Generationen leben und sterben sie dort.

Sayako erinnerte sich an ihren ersten Besuch.

Sie musste sich einen Geist fangen, dieser Geist sollte sie fortan beschützen. Ursalla half ihr ein Gefäß aus Kindertränen und dem Haar einer Jungfrau zu brennen, dann wurde Sayako in den Wald geschickt.

Drei Tage irrte sie darin herum.

Bei Sonnenaufgang des dritten Tages sammelte Sayako Tautropfen von Blättern und Pflanzen um ihren Durst zu stillen, als sie bemerkte wie ein Wolf sich mit einem seltsamen Bündel im Maul, nicht weit von Sayako erschöpft zu Boden legte. Doch dann sprang er sogleich wieder auf als er Sayako witterte.

Das Bündel im Maul des Wolfes entpuppte sich als Katzenjunges. Sayako konnte ihr und des Katzenjunges Leben gerade noch rette, sie wurde dann auch alsbald von der Mutter des Junges gefunden.

Es war eine Gottheit. Für ihre Hilfe bot die Gottheit Sayako an das Junge als Geist mitzunehmen, als dank für die Rettung.

Dank des Katzenjunges – Mew, hatte Sayako Fähigkeiten erhalten die einem normalem Menschen auf immer verborgen sind.

Wie oft war Sayako Mew dankbar gewesen für Eigenschaften die beiden oft das Leben retteten.

Einen Katzengeist als Begleiter und guten Freund zu haben, wurde vielen Lilim und Oger zum Verhängnis.
 

Das schwarze Pferd wurde langsamer und blieb schliesslich völlig stehen.

Sayako stieg ab, fiel auf die Knie und verbeugte sich demütig.

Das Pferd bäumte sich auf, wieherte kurz und verschwand in der Dunkelheit des Waldes.

Sayako erhob, wandte sich um und blickte umher, von ihrem Standort aus konnte sie Zigeuner beim Lagerfeuer sehen. Sie sangen, tanzten und aßen.

Keiner von ihnen hatte eine Ahnung dass ich plötzlich erscheinen werde und sie störe, und ihnen die Nachricht von bevorstehenden Unheil verkünden werde, dachte Sayako.

Sie trat aus dem Schatten des Waldes der sie versteckt gehalten hate. Nach wenigen Augenblicken wurde es plötzlich still, nur noch das zaghafte Knistern des Feuers war zu hören, einige bemerkten dass Sayako wie aus dem Nichts erschienen ist und machen andere darauf aufmerksam.

Unter Willkommens grüßen und stürmischen Fragen schob sich Sayako immer wieder zum Häuslein von Ursalla, der Zigeunerhexe.

Es wurden immer weniger die Sayako willkommen hießen und schließlich verlief sich die Masse.

Sayako hatte dies alles gar nicht so recht wahrgenommen, sie hatte nur ein Ziel vor Augen gehabt, das Häuslein der Ursalla zu erreichen.

Jeder der Zigeuner wusste dass Sayako keine Zeit hatte um Sake bei Feuerschein zu trinken und Geschichten von damals zu erzählen, wichtigere Dinge mussten erledigt werden. Die Zigeuner lebten zwar sehr abgeschieden aber durch Brieftauben waren sie immer in Kontakt mit der Hauptstadt.

Sayako stieß die Tür auf und trat ins schlecht belichtete Haus ein. Ein dicker Vorhang aus Perlen versperrte ihren Weg, Sayako schob ihn bei Seite und atmete den schweren und trägen Geruch eines Parfüms ein.

Sie kannte den Geruch bereits und verband mit ihm verworrene Geschichten, unabwendbare Schicksale und das düstere Geheimnis der Zukunft, sie ging in den nächsten Raum, wo ein kleines, munteres Feuer in einem offenem Ofen prasselte, über dem Feuer war ein Dreifuß gestellt mit einem Topf voll köchelndem Wasser, in welches wahrscheinlich bald Birkenringe gegeben wird, um ein Medikament herzustellen welches Fieber senkt.

„Du hast nicht angeklopft!“, eine füllige Frau mittleren Alters klappte das Buch das sie auf dem Schoß hatte zu und sah Sayako an.

Die winzigen Löckchen der Frau hatten sich zu einem Afro getürmt, in dem sich verschiedenste Gegenstände befanden, unter andrem ein kleiner Kamm, ein kalligraphier Pinsel, der nackte Schädel eines kleinen Vogels und die Reste eines Apfels.

„Ursalla, du wusstest doch schon längst dass ich kommen würde, immerhin spukt mir schon deine Stimme im Kopf herum seit ich den ersten Atemzug in dieser Welt getätigt habe.“

„Natürlich“, Ursalla lächelte „willst du da ewig herumstehen? Komm her und lass dich betrachten.“ Sayako trat zu Ursalla und umarmte sie.

„Ich bin nur gekommen um meine Waffen zu holen. Und bin ich diesmal nicht alleine bei euch, Aya hat einen Fehler gemacht, Dax ist auch über die Grenze getreten.“

„ich wusste dass er es verpfuschen wird, aber anderer seits, wirst du jede Hilfe bitter nötig haben die du bekommen kannst, du wirst die Hilfe sogar dankend annehmen!“

Sayako löste sich aus der Umarmung und blickte in Ursallas faltiges Gesicht. „Werde ich wirkilich?“

„Wirst du, deswegen wurden auch deine Waffen von Hephajstos neu geschmiedet!“

„Alle?“ Sayako war verwirrt, ungläubig schaute sie durch den dämmrigen Raum. Sie konnte es nicht mehr zurückhalten, Tränen rollten ihre Wangen herab und sie fiel vor Ursallas Sessel in die Knie.

„Ursalla, bitte, was soll das alles? Wa- was ist denn so furchtbares geschehen, dass sogar meine Waffen, die besten die je gemacht wurden, neu geschmiedet werden mussten? Was soll ich wieder hier? Habe ich denn nicht schon genug gelitten?“

Ursalla streichelte über Sayakos Haar, „die Dinge nehmen nun mal so ihren Lauf, niemand trägt Schuld für deren Entwicklung. Selbst ich konnte es nicht voraussehen! Aber keine Zeit darf mehr verloren gehen! Hol deine Waffen und die Kleider von Hephajstos. So schnell wie möglich musst du zu Ayako in die Hauptstadt! Sayako, beeile dich, sie liegt im sterben! Hol du die Sachen, ich werde Pegas rufen!“

Sayako stürzte aus dem Häuslein, und lief wie eine Verrückte zu Schmied.

>Wie sehr braucht dich unsere Welt noch immer!< dachte Ursalla und beschwörte den Halbgott, das schwarze Pferd.

Sayako riss eben Hephajstos den Beutel aus das Hand als Pegas erschien. Ohne zu zögern sprang sie auf den Rücken das Pferdes und flehte es an „Fottheit Pegas, ich muss sofort in die Hauptstadt, breite deine mächtigen Schwingen für mich aus!“

Im Moment als Pegas die Flügel auseinanderbreitete und zum Flug ansetzte, erreichte Hephajstos schnaufend Sayako, die schon aufbruchbereit auf dem Rücken des Halbgottes saß.

Hephajstos hielt ihr eine gewaltige Sense in einem Holzkasten hin.

„Du bist nun bestens ausgerüstet, die hier aber ist für deinen Freund, mein Lehrling hat sie gerade eben fertiggestellt! Ursalla ersah dass diese Waffe für Dax bestimmt ist.“

Sayako wurde sehr ernst, „ich habe nicht vor Dax in der Schlacht mitkämpfen lassen. Ihr habt euch die Mühe umsonst gemacht!“

„Sayako-san! Hört mir zu! Du brauchst die Fähigkeiten die Dax mit dieser Waffe erlangen kann, nimm jede Hilfe an die du bekommen kannst!“

„Keine Angst Hephajstos, ich werde Hilfe annehmen, aber ich kann nicht meinen Freund in eine Schlacht führen die er vielleicht nicht überlebt!“

Hephajsos hielt ihr jetzt noch dringender die Waffe entgegen.

„Damn, ich habe keine Zeit für solchen Unsinn! Gib das Ding schon her!“

Sayako riss Hephajstos die Waffe aus den Händen und befestigte sie an Pegas Rücken. Jetzt schon wusste Sayako, wenn Dax die Waffe sah, dass ihn nichts davon abhalten konnte damit zu kämpfen.

Der Wald verwandelte sich unter Pegs Hufen zu einer durchgehenden Fläche.

Die kraftvollen Schwingen von Pegas brachten einen schnellen und ruhigen Flug. Die Hauptstadt thronte majestätisch am Horizont. Es war die einzig ausgeprägte Stadt in dieser Welt, sonst gab es nur Dörfer und Provinzen.

Sayako schauderte, durch den rasanten Flug umwehte sie ein kalter Luftzug. Der Wind riss und zerrte an ihr als wollte er sie unbedingt vom Pferd fallen lassen.

>Jetzt kann ich nur noch hoffen<, dachte Sayako.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-01-23T10:42:36+00:00 23.01.2008 11:42
War ja klar das Dax kämpfen wird ^^


Von:  -Ophelia-
2007-06-05T16:22:37+00:00 05.06.2007 18:22
*auch gern ein Katzengeistfreund hätt*
Die Frisur von Ursalla is ja genial mit dem ganzen Zeugs drinnen *kicher*
Von:  Green_Cat
2007-06-02T16:41:19+00:00 02.06.2007 18:41
ferdchen xDD
*freu*
nya jetzt aber ma ernsthaft x33
ICH LIEBE DEIN FANFIC *_*
*gaff*
Gehts bald weiter ja????
*dich anbettel*


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