Zum Inhalt der Seite

Gone forever?

Oneshot
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Deutsch

Ich hab mich mal drangesetzt und den Oneshot ins Deutsche übersetzt. Hatte ich einfach grade Lust zu. Und vielleicht freut es ja auch ein paar xDD

Naja. Mehr gibts nicht zu sagen. Wurde alles schon in der englischen Version gesagt.

Viel Spaß beim Lesen!
 


 

Langsam vergingen die Wochen. Doch nichts änderte sich.

Kais Zustand hatte sich sogar noch verschlechtert und die Ärzte hatten bereits ihre Hoffnung verloren. Aoi jedoch nicht. Er betete noch immer, dass Kai jede Sekunde aufwachen würde.

Aber er tat es nicht. Er kam nicht zurück zu Aoi. Er entfernte sich eher noch viel weiter von Aoi.

Jeden Tag saß Aoi bei Kais Bett für zwei Stunden, bevor er ihn wieder verlassen müsste, da ein Arzt ihn wegschickte. Jeden Tag hielt er Kais Hand fest und drückte sie immer mal wieder leicht, bevor er anfing sanft über den Handrücken zu streicheln. Jeden Tag sagte er leise Worte zu Kai und bat. Bat um das Erwachen.

Aber es passierte nichts. Es war immer das Selbe.

Der Körper lag in dem Bett und es sah aus, als wäre er bereits tot. Die Maschinen halfen ihm am Leben zu bleiben. Die stillen Gebete kriegten keine Antwort. Und es sah so aus, als würden sie diese Antwort auch niemals kriegen.

Jetzt war Aoi wieder auf seinem Weg ins Krankenhaus. Es war noch früher Morgen und Aoi konnte es überhaupt nicht mehr abwarten endlich zu Kai zu kommen.

Selbst wenn er sich nicht sicher war, ob Kai noch lebte oder ob er bereits tot war.

Selbst wenn er diesen blassen Körper seines Geliebten wieder sehen müsste.

Er musste da sein! Er musste es für Kai tun. Und Aoi wusste das.

Er wusste, dass Kai niemals wieder aufwachen würde, wenn er nicht immer bei ihm sein würde und ihm zeigen würde, dass er nicht alleine war. Dass er noch immer geliebt wurde. Dass sich Aoi noch immer um ihn sorgte. Und dass Aoi sich nichts mehr wünschte, als dass er endlich wieder aufwachen würde.

Aoi seufzte einmal, als er das Krankenhaus erreicht hatte. Kurz sah er sich um. In der letzten Nacht hatte es geregnet und es war noch immer bewölkt.

Wie ironisch... Als ob der Himmel mit mir weinen würde...

Er schüttelte den Kopf. Das war idiotisch. Warum sollte irgendjemand mit ihm weinen? Es war seine eigene Schuld, dass Kai nun hier lag. Und er musste selbst sehen, wie er damit klar kam. Selbst wenn das ihn zerbrechen würde. Er hatte Kai einmal versprochen, dass er immer für ihn da sein würde. Und dieses Versprechen würde er niemals brechen!

Also ging er in das Gebäude hinein und sah sich um. Wie viele Male war er nun schon hier gewesen? Wie viele Male hatte er dieselben Gesichter gesehen?

Dieselben Emotionen.

Dieselben Orte.

Er war sich überhaupt nicht sicher. Er hatte aufgehört zu zählen. So wie er auch aufgehört hatte, sich um seine Tränen zu kümmern. Es war nicht mehr wichtig, ob er weinte oder nicht. Keiner würde ihm helfen können. Keiner war in der Lage seine Tränen zu stoppen. Der Einzige, der das noch konnte, konnte es nun nicht mehr und würde es vielleicht auch nie wieder können.

Aber Aoi hoffte, dass er es irgendwann wieder tun könnte.

Er hoffte, dass Kai wieder aufwachen würde. Dass er wieder für ihn da sein würde.

Dass er ihn umarmen und festhalten würde. Dass er über seinen Rücken streicheln würde, so wie er es immer gemacht hatte.

Dass er ihn küssen würde und ihm sanfte und liebevolle Wörter zuflüstern würde. Dass er ihm sagen würde, dass alles in Ordnung ist.

Dass er noch immer am Leben war und Aoi niemals allein zurücklassen würde.

Aoi erreichte den Korridor, auf dem Kai lag. Er konnte sogar schon das Zimmer sehen, aber er stoppte sofort.

Schwestern verließen den Raum und gingen wieder hinein. Ein paar von ihnen standen davor und unterhielten sich. Aoi konnte sie nicht verstehen. Selbst wenn er gewollt hätte. Er hatte zu viel Angst.

Angst vor dem, was hier vor sich ging.

War Kai irgendwas zugestoßen?

Mussten sie ihn ein weiteres Mal operieren?

War er endlich aufgewacht?

Oder war er am Ende doch gestorben?

Aoi schluckte. Er hoffte, dass Kai nicht tot war. Nichts würde ihn in diesem Moment glücklicher machen.

Aber eine weitere Schwester verließ den Raum und mit ihr ein paar von den Maschinen, die Kai vorher noch beatmet hatte.

Nein, bitte nicht...

Er schüttelte seinen Kopf leicht. Das war nicht wahr! Das konnte nicht wahr sein! Er wollte nicht, dass es wahr war!

Ein paar Schwestern sahen ihn und wollten mit ihm reden, aber Aoi hörte ihnen nicht zu. Er musste wissen, ob Kai noch da war oder nicht. Er drückte die Schwester neben ihm zur Seite und ging zu dem Raum.

Dann trat er hinein und starrte geschockt auf das leere Bett. Die Decke lag zerknüllt auf dem Bett und an einer Stelle konnte man auch ein wenig Blut sehen. Eine Schwester stand neben dem Bett und nahm die Decke weg. Das Fenster war geöffnet und ein sanfter Wind spielte mit den Vorhängen des Fensters.

Tränen fingen an in Aois Augen zu brennen und in der nächsten Sekunde liefen sie auch schon seine Wangen hinunter.

"Nein..."

Er schluchzte.

"Kai..."

Nun war es passiert. Nun war es vorbei.

Er war gegangen. Er ließ Aoi allein zurück. Er würde nie wieder für ihn da sein.

Aoi schüttelte ungläubig den Kopf. All das Beten war sinnlos gewesen.

Kai war weg und würde nie wieder zurückkommen.

Aoi senkte den Kopf und starrte auf den Boden.

Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte.

Er wusste nicht, wie er in Zukunft weiter machen sollte.

Er wusste nicht, wie er das ohne Kai machen sollte.

Draußen verschwanden die Wolken langsam und die Sonne begann durch das Fenster hinein zu scheinen. Im nächsten Moment wurde er von dem warmen Licht umhüllt, aber er bemerkte es nicht.

Weder bemerkte er, dass jemand hinter ihn trat und eine Hand auf seine Schulter legte. Es war der Doktor, der die ganze Zeit für Kai gesorgt hatte.

Aber Aoi konnte seine Worte nicht hören. Er bemerkte gar nichts mehr um ihn herum. Das Einzige, woran er nun dachte, war Kai.

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Aoi den Worten des Doktors Gehör geschenkt hätte.

Wenn er diese Worte gehört hätte.

Also war dies jetzt das Ende... Und Aoi war es nun egal, was irgendwelche dummen Ärzte ihm sagen konnten. Sie waren nicht in der Lage gewesen Kai zu helfen und dafür hasste er sie.

Langsam sah Aoi wieder nach oben. Er starrte mit leeren und Tränen gefüllten Augen auf das Bett.

"Warum lässt du mich allein?"

Aber er würde keine Antwort kriegen.

Denn es gab keine Antwort.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MaLu_van_Bensharel
2009-09-10T09:51:05+00:00 10.09.2009 11:51
O_O........ der ist doch jetzt nich tot oder??? das kannst du jetzt nich bringen *heul* *am boden zerstört*
so trotzdem is die ff nicht schlecht. bin ja sowieso fan von deinen ffs. XD *lach* ich möchte aber ne fortsetzung!!!
Von: abgemeldet
2007-10-07T01:14:38+00:00 07.10.2007 03:14
*schnüff* das is traurig... :-(
Ich kann mir richtig vorstellen, wie Kai sich fühlt (vor 4 Monaten starb mein Vater *ups... doch schon so lange? O.O'' *)
*das alles schon mal durchmachen musste*

Bitte lass Kai nicht gestorben sein...
Die letzten Zeilen ergaben mir noch etwas Hoffnung, dass er vielleicht doch noch lebt *seufz*
Ich hoffe doch dem ist wirklich so ><
Von:  PrincessUruha
2007-06-25T17:32:54+00:00 25.06.2007 19:32
*schnief*
geht das noch weiter?
das ist so super geschreiben...y.y
wenns geht noch ein kapi...hai?
ach..T__T


Zurück