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Love toy

Uruha x Die x3
von

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Chapter 10

*Kapitel 10 ankünd* xD!

Vielen Dank für eure Kommis, ich hab mich sehr darüber gefreut!^^

Dankedanke an meine treuen Leser <3

Enjoy!
 

+*+*+*+*+*+
 

Kapitel 10:
 

Die Straßenlaternen waren schon angegangen; natürlich, zu dieser Jahreszeit wurde es früh dunkel. Ihre Lichter rasten verschwommen an Uruha vorbei, während er ziellos lief. Weg von Die’s Haus. Er konnte es immer noch nicht glauben. Es war ein Traum, ein Albtraum.

Gleich würde er aufwachen und in das strahlende Gesicht des Rothaarigen blicken.

Sie wären immer noch zusammen.

„Uru?“

Der Blonde hörte nicht, er lief weiter, vorbei an demjenigen, der ihn gerufen hatte. Doch weit kam er nicht, denn dieser Jemand packte ihn grob am Arm und stoppte ihn ab.

Mit tränenüberströmten Gesicht wandte er sich wütend um.

Und sah in Shinya’s ernste Augen, die ihn musterten.

„Uru...? Was ist los?“, kam es prompt und sein Griff lockerte sich ein wenig. Hinter ihm stand Kai, der nicht weniger verwundert schien, auf Uruha zu treffen und dann auch noch dermaßen aufgelöst.

Zögernd trat er näher und berührte Uruha an der Schulter.

„Ich glaube, wir sollten zu Shin nach Hause, dort machen wir dir einen Tee und du erzählst uns, was los ist?“, schlug er sanftmütig vor. „Oder nur Shin? Mich geht es ja eigentlich nichts an...“

Doch Uruha nickte stockend. „Doch... also....aber das müsst ihr nicht. Ich will euren Abend nicht stören.“

Aber beide winkten ab.

„Du hast diesen Abend erst ermöglicht. Außerdem wollten wir eh jetzt zu Shin, da können wir dich doch auch genauso gut mitnehmen und dir helfen?“, sagte Kai.

„Ja, genau. Kai und ich können den Abend immer noch nachholen, mach dir deswegen keinen Kopf.“, stimmte Shinya ihm zu und lächelte Kai liebevoll an.

Dieser erwiderte das Lächeln und legte behutsam einen Arm um dessen zierliche Schultern.
 

Kurze Zeit später saß Uruha wieder einmal auf Shinya’s Sofa, Miyu zu seinen Füßen, eine Tasse dampfenden Tee in den Händen und links und rechts einen Zuhörer.

„Nun erzähl schon. Was ist passiert?“, fragte Shinya vorsichtig.

Uruha’s Lippen erzitterten, doch er konnte noch an sich halten und schluckte eine neue Ladung Tränen herunter. „Ich bin zu Die gegangen.“

„Wieso denn das?“

„Ich wollte... ich wollte ihm beweisen, dass ich mich geändert habe, ich wollte ihm sagen, dass ich ihn zurückwill.“, hauchte Uruha und starrte dumpf in das dunkle Gebräu.

Kai strich ihm mitfühlend über die Schulter. „Hat er dich abgewiesen?“

Uruha erwiderte nichts; über seine Schultern hinweg tauschten Shinya und Kai ratlose Blicke.

„Hey... was war denn?“, sagte Shinya leise und beugte sich zu dem Blonden.

„Er... ich...“, zwang Uruha heraus, dann erzählte er flüsternd, was er gesehen hatte, nachdem er in Die’s Zimmer gegangen war.

Shinya schnappte empört nach Luft.

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein!

Die und Toshiya?

>Kaoru... daran bist bestimmt du schuld! Von alleine wäre Die niemals auf so eine Idee gekommen. Er liebt doch Uruha und nicht Toshiya!<, dachte Shinya wütend.

„Kai?“

„Hm?“

„Kümmerst du dich kurz um Uru? Ich muss... eben etwas erledigen. Es dauert auch nicht lange.“, sagte Shinya mit grimmigem Gesichtsausdruck und ging in die Küche. Auf dem Weg dorthin nahm er das schnurlose Telefon aus der Anlage.

Kai sah ihm hinterher und verstand.

Er strich dem Blonden weiterhin mitfühlend über die Schulter und ermunterte ihn, etwas Tee zur Beruhigung zu trinken.
 

Wütend lauschte Shinya dem Piepton aus dem Telefon, bis endlich Kaoru abnahm.

„Kaoru, du Vollidiot!“, fuhr er ihn sofort an.

„Shinya?“

„Ja, Shinya! Ich bin total sauer auf dich, das kannst du dir nicht mehr vorstellen!“, entfuhr es ihm zähneknirschend. Er schritt in seinem Zimmer auf und ab.

Er war extra zum telefonieren nach oben gegangen, denn er wollte nicht, dass Uruha etwas davon mitbekam.

„Komm mal wieder runter, was habe ich denn eigentlich verbrochen?“

„Tu nicht so unschuldig. Du warst es doch bestimmt, der Die diesen Floh ins Ohr gesetzt hat, oder?“

„Wovon redest du?“, antwortete Kaoru, jetzt auch zunehmend wütend.

„Na, dass er jetzt meint, mit Toshiya zusammen sein zu müssen!“

Stille.

„Die ist mit Toshiya zusammen?“

„Ja! Uruha hat ihn dabei erwischt! Und das kann er nur von dir haben. Die liebt Uruha und dann macht er mit Toto rum? Das passt irgendwo nicht, oder? Was hast du Die erzählt?“, fauchte Shinya in den Hörer.

„Ich habe ihm lediglich gesagt, er brauche Ablenkung, um den zu vergessen, nichts weiter. Bin ich jetzt für alle seine Taten verantwortlich?“

„Ja, bist du, wenn es dazu führt, dass du das Glück zweier Menschen zerstörst!“, brauste Shinya auf.

„Du hängst dich ja mächtig für den rein.“

„Und wenn schon, du hast doch keine Ahnung.“ Shinya’s Gedanken stiegen die Treppe hinunter zu Kai, der auf dem Sofa saß.

„Keine Ahnung...“, wiederholte er.

„Die wird mit Totchi glücklich, du wirst schon sehen.“

„Das glaube ich nicht.“

Shinya legte wutentbrannt auf.

Er hätte nie gedacht, dass Kaoru so ein Mistkerl sein konnte. Sein gekränkter Stolz war schuld an allem. Und alle anderen standen jetzt vor den Scherben.
 

+*+*+*+*+*+
 

Es klingelte Sturm.

Murrend zog Ruki die Bettdecke über den Kopf und hoffte, dass der unerwünschte Besucher sich verziehen möge, ganz egal, wer es war.

Doch es klingelte weiter.

„Verpiss dich!“, rief er Richtung Haustür, doch als Antwort kam nur eine weitere Klingelsalve.

„Das darf doch nicht wahr sein... wer ist das nur?“, murmelte der kleine Japaner und schälte sich aus seiner Decke.

Fröstelnd schlurfte er zur Tür. Derjenige durfte sich jetzt auf was gefasst machen und wenn es nur der Postbote war, der unschuldig seine Post vorbeibringen wollte.

„Ja, was willst-“, setzte Ruki an, als er die Tür aufriss, aber der Rest des Satzes blieb ihm im Hals stecken.

Vor ihm stand Kyo. Mit seinem altbekannten Blick nagelte er Ruki an die Flurwand fest.

„Du?“

„Ja, ich.“, kam es zur Antwort. „Lass mich rein, ich hab ein Hühnchen mit dir zu rupfen.“, murrte Kyo und schritt ohne ein Wort abzuwarten, an Ruki vorbei.

Nichts Gutes ahnend ließ dieser die Tür ins Schloss fallen und folgte ihm zurück in sein Zimmer.

Neben Verlegenheit, da er in seinem Schlafanzug vor Kyo stand, breitete sich Aufregung in ihm aus. Und Nervosität.

Anstatt Kyo anzusehen, richtete er den Blick auf sein Bett.

„Was gibt’s?“

„Hab gehört, du warst heute nicht in der Schule.“

„Ja... ich war krank.“, murmelte Ruki, Kyo immer noch nicht ansehend.

Das bereute er sogleich, denn so hatte er den Anderen nicht kommen sehen, der ihn an beiden Schultern packte und grob schüttelte.

„Du Vollidiot!“, schmiss er Ruki ins Gesicht und brachte ihn so dazu, aufzublicken.

„Was heißt hier Vollidiot?!“

„Ich war auch nicht da!“

Ruki zögerte. „Aber wenn du nicht da warst und ich auch nicht, dann heißt das ja, dass...“

„Ja, du Blitzmerker! Niemand war da, um das Referat zu halten! Und die Alte hat vorhin angerufen und mir brüllend zu verstehen gegeben, dass wir jetzt für das Referat eine schlechte Note bekommen. Danke auch!“

Ruki blitzte ihn wütend an. „Wie danke auch?! Du warst schließlich auch nicht da, wieso ist das jetzt allein meine Schuld?“

„Ich hatte mich darauf verlassen, dass du hingehst!“

„Und ich mich auf dich!“

Kyo funkelte ihn an. „Hach, ja klar! Auf mich verlassen, es weiß doch jeder, wohin das führt.“

„Ja, habe ich auch gemerkt!“, zischte Ruki.

Die beiden sahen sich wütend an. Kyo hielt Ruki immer noch an den Schultern gepackt und lockerte seinen Griff nicht im Geringsten.

„Lass los.“, knurrte Ruki und sah Kyo fest in die Augen.

„Und was wenn nicht? Ich sehe keinen Grund dazu!“, erwiderte Kyo, allerdings nicht halb so wütend, wie Ruki erwartet hatte. Vielmehr ganz ruhig und sachlich.

Ruki’s eigene Wut verflog mit einem Male, seine Augen waren immer noch auf die des Anderen geheftet.

Was war los?

Was passierte gerade?

Wieso ließ er ihn nicht los, wieso konnte er seinen Blick nicht abwenden?

Und dann war es, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, sowohl bei Kyo als auch bei Ruki.

Kyo verstärkte seinen Griff noch etwas mehr, zog den Blonden zu sich heran und dieses Mal sträubte sich Ruki nicht dagegen. Er ließ sich in Kyo’s Arme fallen und dieser fiel nach hinten auf Ruki’s Bett.

Ruki selbst landete auf dem Bauch Kyo’s, strich dem Blonden eine Strähne seines widerspenstigen Haares aus dem Gesicht. Doch Kyo ließ sich nicht auf dieses sanftmütige Spiel ein, legte eine Hand in den Nacken Ruki’s und drückte dessen Kopf zu sich herunter. Ruki krallte seine Finger in seine blonde Mähne und presste seine Lippen stürmisch auf Kyo’s.

Dieser erwiderte den Kuss nicht minder leidenschaftlich, warf Ruki dann kurz von sich auf den Rücken, um sich dann selbst über ihn zu beugen. Ruki schnappte verlangend nach seinen Lippen und Kyo ließ sich von dem kleinen Japaner fest mit beiden Armen umschlingen und eng an ihn pressen.

Er drückte Ruki mit seinem Kuss beinahe in das weiche Kissen hinein, bevor er sich atemringend von ihm löste und ihn begierig ansah.

„Scheiße Mann...“, brachte er heraus und Ruki nickte zustimmend.

„Ich glaub, ich mag dich doch irgendwie.“

Ruki grinste fies. „Mögen? Sag doch gleich, du liebst mich, Idiot!“

„Ach ja? Und was ist mit dir?“, feuerte Kyo giftig zurück.

Doch Ruki zog ihn erneut zu sich herunter. „Na... ich dich doch auch...“

>Idiot...<, dachte er zärtlich, als die beiden ihre Lippen erneut zusammenführten.
 

+*+*+*+*+*+
 

Uruha senkte den Kopf.

Schlimm genug, dass heute Schule war (er hätte sich am liebsten im Bett verkrochen und wäre nie mehr aufgestanden, aber Shinya hatte ihn dazu „ermutigt“ doch aufzustehen), Ruki war wieder nicht da.

Auch bei ihm wollte er sich dringend entschuldigen, aber er traute sich nicht, noch einmal bei ihm vorbeizugehen.

Shinya merkte auf und eine Falte erschien steil auf seiner Stirn.

Nur ein paar Meter weiter waren gerade Die und Toshiya auf den Schulhof gekommen, beide Hand in Hand.

„Uruha, sieh mal.“, sagte er plötzlich und lenkte den Blick des Blonden auf ein Plakat, das genau in der entgegensetzten Richtung an einer Wand hing.

„Abschlussball. Nächste Woche.“

Uruha sah das Blick uninteressiert an. Die grellen Farben stachen ihm penetrant in die übermüdeten Augen.

„Oh ja, toll.“, murmelte er.

„Wie wäre es, wenn wir hingehen?“, schlug Shinya vor. „Das würde dich sicher auf andere Gedanken bringen!“

„Shinya, du hast wohl vergessen, dass das eine Pflichtveranstaltung ist... zumindest die Rede, die sich unser Direx ausdenkt. Hinterher die Party ist dann freiwillig, mehr oder weniger.“, gab Uruha dumpf zur Antwort.

„Ach ja stimmt...“, meinte Shinya zerknirscht.

„Lass uns doch reingehen, es ist doch ziemlich kalt, oder?“, wechselte er mit Lichtgeschwindigkeit die Spur. Er musste es irgendwie fertig bringen, dass Uruha die beiden nicht sah.

Doch zu spät. Uruha hatte sich umgewandt, denn jemand hatte Shinya’s und seinen Namen gerufen. Es war Kai gewesen, doch als Uruha ihn ansah, wurde sein Blick an ihm vorbei auf zwei andere Personen gelenkt.

Die und Toshiya, eng umschlungen.

Wie oft konnte eine Welt eigentlich untergehen?

Wie oft konnte ein Herz zu Scherben zerfallen?

Das wievielte Mal war das jetzt, dass Uruha dies bei sich bemerkte?

„Uru.“, sagte Shinya behutsam und warf Kai einen bedeutungsschweren Blick zu. Dieser wandte sich um, sah den Auslöser und sah ihn entschuldigend an.

„Verflucht, wieso tut es so weh, das zu sehen? Wieso kann ich ihn nicht vergessen?“, schrie Uruha auf und ein paar Umstehenden drehten sich verwundert um.

„Was glotzt ihr denn so?“, fuhr Shinya sie wütend an und führte Uruha zusammen mit Kai weg von allen.

„Jetzt verfall bitte nicht in Panik, so schwer das auch sein mag.“, beschwor Shinya ihn.

„Hey, sieh mich an.“, er legte eine Hand an Uruha’s Gesicht und zog es zu sich.

„Wir kriegen das hin, okay?“

Uruha schwieg.

„Okay?“, wiederholte Shinya eindringlich.

Uruha nickte niedergeschlagen.
 

+*+*+*+*+*+
 

Die nächsten Tage meldete sich Uruha krank, trotz aller Prosteste Shinya’s.

Er wollte nicht zur Schule. Der Grund lag klar auf der Hand und egal, wie sehr sich Shinya abmühte, ihn doch zum Kommen zu bewegen, es war sinnlos.

Er stand nur auf, um ins Bad zu gehen oder etwas zu essen, wenn er das überhaupt tat.

Shinya verzweifelte beinahe selbst, denn er wollte nicht, dass es Uruha so schlecht ging. Tagtäglich bemühte er sich, ihn wenigstens zum Essen zu bringen.

Es war einen Tag vor dem Abschlussball, als auf einmal die Haustür klingelte.

Ein verblüffter Shinya öffnete und sah hinunter auf zwei blonde Japaner.

„Hallo, Shin.“, sagte Kyo tonlos.

„Hi.“, kam es auch von Ruki, allerdings in einem recht verlegenen Ton.

Am meisten überraschte Shinya, dass die beiden Hand in Hand vor ihm standen.

„Frag nicht, okay? Du siehst es und du verstehst es auch sicher. Ende. Können wir reinkommen?“, sagte Kyo, als hätte er Shinya’s Gedanken gelesen.

„Aber klar.“, antwortete Shinya und ließ sie herein. Lächelnd begleitete er sie ins Wohnzimmer. Es freute ihn ungemein, dass die beiden sich gefunden hatten.

„Ist Uruha da?“, fragte Ruki etwas verschüchtert.

„Sicher.“, sagte Shinya und seine Freude stieg noch weiter. Das würde Uruha mehr als gut tun, wenn Ruki ihn besuchen käme und sich vielleicht wieder mit ihm vertragen würde.

„Er ist oben im Gästezimmer. Im Bett. Geht ihm nicht besonders.“

„Ja... ich hab schon gemerkt, dass er nicht mehr zur Schule kam.“, meinte Ruki kleinlaut. Mit einem Seitenblick auf Kyo setzte er hinzu: „Darf ich vielleicht hoch zu ihm?“

„Aber sicher! Gleich die Treppe da hoch. Kyo, Tee?“, wandte Shinya sich im selben Atemzug an den anderen Blonden.

Kyo erwiderte nichts, er drückte Ruki nur einen Kuss auf die Lippen, dann trottete er Richtung Küche.

„Viel Glück.“, wünschte Shinya und folgte dem Kleinen kopfschüttelnd.

Ruki legte eine Hand auf das Geländer und sah die Stufen hinauf. Es war, als ob sich ein schwerer Eisenmantel um sein Herz legen und es herunterziehen würde.

Mit zitternden Knien ging er Stufe für Stufe nach oben und klopfte kurz an die Tür, die ihm Shinya zugewiesen hatte.

Keine Antwort.

Zögernd trat Ruki in das Gästezimmer, er erkannte seinen alten Freund sofort, wie er da inmitten eines Deckengewühls im Doppelbett lag. Sein Haarschopf ragte wild in alle Richtungen zeigend, aus einer Deckenfalte heraus.

Ruki schluckte, als er die Hand hob und Uruha leicht an der Schulter berührte.

Seine Annahme, der Blonde würde schlafen, erwies sich daraufhin als falsch, denn dieser schreckte augenblicklich auf und blickte ihn verwirrt an.

Allerdings dauerte es ein paar Sekunden, bevor Uruha überhaupt wahrnahm, wer da vor ihm stand.

„R-Ruki?“, krächzte er ungläubig.

Der kleine Japaner nickte lächelnd.

„Wie... aber was machst du hier?“, Uruha würgte jedes Wort heraus, die Verwunderung und die Ungläubigkeit schnürten ihm den Hals zu, verbunden mit der Angst, im nächsten Moment von Ruki eine Predigt vorgehalten zu bekommen und den Blonden schnurstracks wieder gehen zu sehen.

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich war ein absoluter Mistkerl.“, murmelte Ruki und sah verlegen zu Boden.

Uruha klappte die Kinnlade herunter, aber bevor er etwas antwortete, schloss er Ruki stürmisch in die Arme und vergrub sein Gesicht an seiner Schulter.

Immer noch recht verlegen, erwiderte dieser die Umarmung zögerlich.

„Nein, mir tut es Leid, Ruru. Ich war ein Egoist, ich hab mich nicht darum gekümmert, wie es dir mit allem geht. Es tut mir so Leid, wirklich...“, brachte Uruha flüsternd heraus und benetzte Ruki’s Schulter mit aufkommenden Tränen; es tat so unglaublich gut, ihn wieder da zu wissen.

Ruki verstärkte seinen Griff um Uruha und drückte ihn ebenfalls an sich.

„Ist schon okay. Wir sind eben alle beide Vollidioten.“
 

+*+*+*+*+*+
 

„Schau mal, der hier wäre doch was, oder nicht?“, Shinya angelte einen Bügel von der Kleiderstange. Ein dunkelgrüner Anzug.

„So was würde ich nicht mal anziehen, wenn ich tot wäre... wieso können wir nicht in unseren normalen Klamotten auftauchen?“, stöhnte Uruha genervt und betrachtete den Anzug, den Shinya ihm präsentierte.

Es war später am Nachmittag. Shinya, Uruha und Ruki waren losgezogen, um sich passend für die Abschlussfeier auszustatten. Allerdings schien keiner der dreien besonders glücklich darüber zu sein, dass sie in Anzug und Krawatte zu erscheinen hatten. Zumindest für das Offizielle, hinterher spielte das sowieso keine Rolle mehr.

Aber für Uruha stand eh außer Frage, dass er nicht lange bleiben würde.

„Aber der würde gut zu deinen Augen passen...“, meinte Shinya und hielt Uruha den Anzug noch ein Stück näher hin.

„Ist ja gut, ich probier ihn ja an.“, gab sich dieser geschlagen und verschwand in einer Umkleide.

„Uruha in Anzug. Dass ich diesen Tag noch erleben darf.“, kicherte Ruki.

„Jop.“, grinste Shinya. „Ich hätte vermutet, dass der selbst zu seiner eigenen Hochzeit in Strapsen kommt.“

„Du hast’s gut, du hast deinen Anzug schon und alles.“, grummelte Ruki. „Ich muss meinen erst noch kürzen lassen...“ Kurz zuvor hatten sie für Ruki einen schwarzen mit Blauschimmer ausgesucht, der allerdings ein wenig zu lang an den Hosenbeinen war.

Ein paar Augenblicke später schob Uruha den Vorhang zur Umkleide beiseite.

Ruki und Shinya vermieden es geschickt, sich anzusehen und ein Kichern zu unterdrücken.

„Okay, sagt es mir. Ich seh bescheuert aus, oder?“, seufzte Uruha und begutachtete sich im Spiegel.

„Naja... eigentlich geht es.“, sagte Ruki und zwang sich zur Selbstbeherrschung.

„Liegt vielleicht einfach nur daran, dass wir dich nicht so gewohnt sind.“, pflichtete ihm Shinya bei.

Uruha drehte sich im Spiegel.

So schlimm sah es nun auch wieder nicht aus. Wenn er die Krawatte nur lose um den Hals hängen würde, hätte es einen gewissen verwegenen Zug. Der Direktor sollte schon dankbar dafür sein, dass er überhaupt im Anzug kam.

„Das wäre erledigt.“, meinte Uruha und ließ sich die Sonne aufs Gesicht scheinen, als die drei den Laden verließen.

„Mit wem geht ihr eigentlich dahin?“

„Kai.“, kam es von Shinya wie aus der Pistole geschossen, gefolgt von einem kaum hörbaren „Kyo.“

„Vielleicht sollte ich gar nicht erst hingehen.“, sagte Uruha trübselig.

Plötzlich blieb Ruki wie angewurzelt stehen.

Verwundert wandten sich die anderen beiden rum.

„Was ist los?“, fragte Uruha verwirrt.

„Ich hab ’ne Idee.“, sagte er langsam, auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck, als wäre er schon gar nicht mehr anwesend.

„Die da wäre?“

Ruki grinste wissend. „Shin, darf ich bei dir mal telefonieren?“

Ebenso verwirrt wie Uruha nickte Shinya.
 

+*+*+*+*+*+
 

Ruki hatte keine fünf Minuten telefoniert, da kam er mit einem breiten Grinsen ins Wohnzimmer zurück, wo Shinya und Uruha auf ihn warteten.

„Und was hast du jetzt bitteschön angestellt?“, fragte Uruha verblüfft.

„Mein Plan lautet: wir machen Die eifersüchtig. Und zwar so richtig. Dass er Toshiya stehen lässt, zu dir kommt und dich zur Rede stellt. Wenn ihr dann erst einmal ins Gespräch kommt, selbst wenn es im Streit anfängt, kannst du ihm immer noch alles erklären.“, verkündete Ruki.

Shinya und Uruha wechselten einen Blick.

„Und wie willst du das anstellen?“

„Ein Bekannter von mir hat mir mal die Nummer von einem Begleitservice gegeben. So für Notfälle, ihr wisst schon.“, sagte Ruki.

„Und... da hast du jetzt angerufen?!“, rief Uruha bestürzt aus.

„Klar. Ich hab dir eine Begleitung ‚bestellt’. Wenn du mit dem da auftauchst, wird sich Die fragen wer das ist und was das alles soll. Wenn er dich wirklich noch liebt, müsste er platzen vor Eifersucht.“

„Aber... du kannst doch nicht einfach-“, stammelte Uruha.

„Jetzt hör aber auf. Als hättest ausgerechnet du ein Problem damit, mit fremden Typen auszugehen.“, sagte Ruki mit einem ziemlich gemeinen Grinsen.

Uruha stöhnte und ließ sich ins Sofakissen zurückfallen.

„Aber vielleicht klappt Ruki’s Plan. Einen Versuch ist es immerhin wert.“, meinte Shinya nachdenklich.
 

+*+*+*+*+*+
 

Jah, es geht langsam auf das Ende zu... weiter geht's im nächsten Kapitel, ich werd mich so gut es geht beeilen!^^

Euer KouTierchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Koakuma
2008-06-11T22:57:16+00:00 12.06.2008 00:57
woah du glaubst gar nicht, wie gespannt ich auf das nächste kapitel bin!
die fanfic ist echt klasse, ..wundervoll dramatisch und gefühlvoll.
an manchen stellen musste ich echt schlucken..
hoffentlich gehts bald weiter =)
Von: abgemeldet
2008-05-19T13:46:55+00:00 19.05.2008 15:46
jaaaa~
ruki hat kyo oder kyo ruki.. XDD na ja sie haben sich beide..
*lächel*
das freut mich ungemein.. und shinya hat kai bekommen..^^
das ist auch ein niedliches pärchen..^^
soo jetzt muss nur noch rukis plan aufgehen..
*nick*
aber dai ist auch fies..
*schnief*
*mauls*
naa ich freu mich auf jedenfall~
bis hoffentlich bald
gruß -maybe-
Von:  BLVCKMORAL
2008-05-15T21:23:56+00:00 15.05.2008 23:23
soo nun hab ichs auch geschafft die FF zu lesen mal schauen ob ich nen ordentlichen Kommi hinkriege :

Alsooo ~ ich fand die FF von Anfang an schon toll du hast einen so tollen Schreibstil war zwar manchmal anstrengend das alles zu lesen weil die Kapitel recht lang sind aber habs überstanden
Urus Gefühle kommen gut rüber ich konnte mich super in seine Lage hinein versetzen zum Beispiel als er Toto und Dai erwischt hat oder als er sie Händchenhaltend gesehen hat :x
ich finde es wurde von kapitel zu Kapitel spannender weil immer mehr Probleme entstanden ich hätte auch nicht gedacht das Uru und Ruki sich mal streiten hat mich auch schockiert wie Ruki so abweisend zu Uru sein konnte auch wenn Uru ein bisschen Schuld dran hat
hätte auch nicht gedacht dass Shin und Uru sich anfreunden oder Kyo und Ruki zusammen kommen haha ich finde deine Pairings auch ein bisschen ... ungewöhnlich aber nach ner Zeit hab ich angefangen die zu mögen ^o^ njo ~ schon etwas doof was Dai da macht also mit Toto zusammen sein und so nur um Uru zu vergessen :x und dass der sich so leicht beeinflussen lässt
wenn ich Uru wäre würd ich auch nicht mit irgend einem Typen desen Job es ist mit anderen auf Veranstaltungen zu gehen wenn sie keinen haben da hingehen ich meine bei ihm kommt das noch um so schlimmer rüber wegen seinem früherem Ruf ich hoffe mal dass da nix so schlimmes passiert

freue mich schon total aufs nächste Kapitel schreib bitte schnell weiter :>

Aki ~
Von: abgemeldet
2008-05-14T22:36:23+00:00 15.05.2008 00:36
omg...diese pairings..vor allem rukiXkyo..wtf? XD
bitte lass miyavi uruhas begleitung sein<3
ich hab jetzt ewig gebraucht das zu lesen,du hast viele,viele fehler da drin, grammatikalisch gesehen,aber egal^^
werd das nächste kapitel freudig lesen wenns denn dann da is^^
Von: abgemeldet
2008-05-14T20:05:04+00:00 14.05.2008 22:05
*räusper*
also~..... ich meld mich noch mal .____.~
*kleinlaut zugeb*
*dafür aber auch ausführlich XD"*
zuallererst: GEILES PAIRING XDDDDD die idee von ruki und kyo war echt genial.... ist noch viel besser geworden, als ich dachte ^_____________^
*stolz desu*
*dich pat*
...mir gefällt besonders, dass ruki etwas verlegen ist....... der ist 100& uke X333 ......aber ich bin zugegeben trotz allem überrascht, dass kyo wohl noch mehr einsicht als ruki hatte...... weil er den kuss ja praktisch angefangen hat....
*nachdenk*
....na ja, und die geschichte mit dem begleitservice ist sowieso klasse XDDD auf was für ideen du kommst..... echt mal XD"
einziger kritikpunkt: viel zu kurz u.ú"
aber sonst klasse ^^b
*knuddel*
hab dich lieb^^
Von: abgemeldet
2008-05-14T16:43:58+00:00 14.05.2008 18:43
kuuuuuuurz!!!!>< viel zu kuuuuuurz!!! aber nichts destotrotz geil.-^^-*dich umknuddel* mach den ollen die eifersüchtig!! aber total! uru rules!!*wie wild mit fähnchen wedel*
Von: abgemeldet
2008-05-14T16:28:35+00:00 14.05.2008 18:28
xD geiles chap. eh.. wuhhuuu~
bin mal gespannt wer sein begleiter ist *shon ne idee hat*
ooch und ruki und kyo O_O *quiek* süüüüss~
huii und auch shin X kai .. zucker~
<3 bin sou aufs neue chap. gespannt =)
see yah~ baii *knuff*
Von:  MYM
2008-05-14T13:39:44+00:00 14.05.2008 15:39
Kyo und Ruki... Ruki und Kyo.. OMG das is sooooo süß xDDD das wurde aber auch langsam mal Zeit...
Rukis Plan is auch der ultimative Plan... hoffentlich platzt Die vor Eifersucht ^^ das hat er verdient... er is fies... xDDD
ich bin auch gaaanz neugierig wies weitergeht *hibbelig desu*

*Kekse dalass*
LG Schoki-Katze :3
Von:  WolfsMoon-
2008-05-14T12:26:58+00:00 14.05.2008 14:26
*quietsch*
Kyo und Ruki habens endlich geschafft *freu*
*knurr+ nur Dai ist grad mal voll der Idiot. Nicht nur das er sich von Kao so manipulieren lässt jetzt spielt er auch noch Toshiya was vor und lässt Uruha leiden. Aber ich bin mal gespannt ob Rukis Plan mit dem Begleidservice XD klapppt ^^
Nur ich vermute mal das das Auch Kaos Vorurteile bestärken wird von wegen das Uruha sich mit jedem x-belibeigen einlässt und Dai garnicht liebt.
Aber bin neugierig was so noch kommt. Also mach weiter so ^^
Neko
Von:  Kanoe
2008-05-14T12:08:50+00:00 14.05.2008 14:08
loool den begleitservice *sich am boden kullert


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