3.Kapitel
3.Kapitel
Nach einer Stunde wurde es Ahito zu kalt und er ging zitternd wieder ins Innere der Akademie. Er hoffte inständig, dass Thran nicht gerade im Gemeinschaftsraum war. Bevor er diesen betrat, wischte er sich schnell die letzten Tränen aus dem Gesicht. Als er sich im Raum umsah, entdeckte er keinen Thran, dafür waren aber alle anderen anwesend.
„Hey, Ahito!“, begrüsste ihn Rocket.
„Hi...“, meinte der Torhüter nur, setzte sich aufs Sofa und gähnte leise.
Die Anderen schien seine Anwesenheit nicht zu stören, sie unterhielten sich prächtig miteinander und Ahito lauschte ihnen mit seiner halben Aufmerksamkeit.
Dann ging die Tür auf und Thran kam herein. In seinen Augen funkelte es wütend als er Ahito erblickte.
//Auf dem Meer tobt ein Sturm...//, dachte Ahito.
„Hey Thran!!“, grinste Micro-Ice, doch sein Grinsen erstarb, als er den Gesichtsausdruck des Angesprochenen sah.
„Penner, was machst DU hier?“, sagte Thran mit großer Kälte in der Stimme, das es allen kalt den Rücken hinunter lief.
Die erstaunten Blicke richteten sich auf Ahito, der wie versteinert da saß und seinen Bruder anstarrte.
„Hey, ich hab dich was gefragt. Ich hab dir doch gesagt, du sollst mir aus dem Weg gehen.“, fuhr Thran fort, es war das erste Mal, dass seine Direktheit Ahito weh tat. Zorn wallte in ihm auf und sein hitziges Temperament, dass er sonst hinter chronischer Müdigkeit verbarg kam in ihm hoch.
„Ich kann dir ja wohl nicht ewig aus dem Weg gehen, oder?“, Ahitos Stimme prallte wie Feuer auf die eisige Kälte Thrans.
„Jungs, beruhigt euch doch!“, ging Rocket dazwischen, da der Torwart aufgestanden und ein paar Schritte auf den Verteidiger zugegangen war.
„Sag das ihm.“, meinte Thran ruhig.
„Wieso mir? Wer kommt den hier rein und motzt los?“, erwiderte Ahito hitzig.
„Und wer ist der Grund dafür?“, die Kälte in der Stimme des Bruders nahm zu.
Ahitos Blick wich dem Thrans aus, richtete sich auf den Boden und die Erinnerung stieg in ihm hoch.
„Thran, jetzt reicht es aber! Hört doch auf zu streiten!“, sagte der Captain der Snowkids ernergisch.
„Thran... da...“, stotterte Ahito, sah vom Boden auf. „..es tut mir...wirklich..“
„Träum weiter, ich verzeih dir das niemals!“, Thrans Stimme stach wie tausend Eiszapfen in das Herz des Torhüters, diesem traten Tränen in die Augen. „Heul doch, du Baby.“, mit diesen Worten verließ Thran den Raum.
//Ich bin kein Baby...aber wenn dir jemand so was an den Kopf werfen würde, würdest du auch heulen..//, dachte Ahito während ihm die Tränen übers Gesicht liefen.
„Ahito...“, Micro-Ice war aufgestanden und ging zu dem Torwärter. „Das war gerade ziemlich heftig...“
„Ahito... hey...“, sagte D´Jok leise.
Er wollte sie nicht hören, er konnte sie nicht hören, er wollte ihr Mitleid nicht.
Die Worte Thrans hingen wie ein Echo in seinem Kopf, die Tränen konnten leider nicht die Erinnerung wegwaschen.
Micro-Ice legte Ahito die Arme um die Schultern. Der Torhüter klammerte sich an den Stürmer. Er musste sich irgendwo festhalten, der Sog der Gefühle schien ihn sonst zu verschlucken.
Micro-Ice hob die Augenbrauen, er würde gerne etwas aufmunterndes sagen, aber es fehlten ihm die Worte.
„Thran...“, schniefte Ahito leise, bevor ihn die altgewohnte Müdigkeit wie sich kräuselnder Rauch umfing und ihn mit in den Schlaf nahm.
Als er wieder aufwachte, lag er auf dem Sofa, neben ihm saßen D´Jok und Micro-Ice, die sich gerade über den morgigen Tag unterhielten.
„Aarch hatte nur gemeint, dass morgen 2 Stunden Training ist um uns wieder fit zu kriegen.“, meinte D´Jok.
„Wann denkst du wird das sein?“, fragte Micro-Ice. „Morgen? Mittags? Abend?“
„Tja, das wird er uns schon noch rechtzeitig sagen.“, grinste D´Jok.
Ahito blinzelte. Wie lange er wohl geschlafen hatte?
Icey, warf dem Torwart einen Blick zu und bemerkte das dieser wach war.
„Hey, Ahito, gut geschlafen?“, fragte er lächelnd, sein Tonfall hatte nicht die geringste Prise von Spott.
„Na ja...“, antwortete der Angesprochene seufzend und setzte sich auf.
„Du bist einfach weggepennt.“, meinte der Rothaarige. „Aber das sind wir ja gewohnt.“
„Der Streit zwischen Thran und dir scheint ziemlich schwierig zu sein.“, Micro-Ice sah Ahito an. „Wenn du willst, kannst du ja mit uns rumhängen bis er sich beruhigt hat.“
//Jungs, ihr seid klasse...//, fuhr es durch den Kopf des Torwärters.
Er nickte den Stürmern zu.
„Geschwister zu haben, ist sogar für unser Wunderkind im Tor schwieriger zu sein, als es aussieht.“, meinte D´Jok, der mit seiner Hand die Haare des gemeinten zerstrubbelte.
Ahito lächelte müde.
„Wenn du willst, kannst du ja hier im Gemeinschaftsraum schlafen.“, schlug Micro-Ice vor, doch der Schwarzhaarige war schon wieder eingeschlafen, diesmal aber ausgeglichener als das letzte Mal.
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So, das wars schon wieder XD
ich hoffe es gefällt euch und ich freu mich über jeden Kommi *_* XD
vielen Dank noch mal an alle die bis jetzt Kommis geschrieben haben ^-^
*knuddel euch alle durch*
lg eure Puschi-Lee-chan ^-^