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Blues Brother

Kaiba x Joey
von

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Interessante Gedanken (weil mir nichts besseres einfällt...)

Hier ist das nächste Kapitel^^ Eigentlich sollte das ursprünglich ein viel längeres Kapitel werden... Aber naja, dann hat Sayb lang genug rumgejammert und ich hab mich entschieden da zwei draus zu machen... Allerdings weiß ich nicht, wann das nächste on kommt, weil mein Zimmer zur Zeit renoviert wird (hab ich das am Ende vom letzten Kapitel shcon mal erwähnt...????) und ich praktisch inna Baustelle sitz und nicht so oft an meinen Rechner kann...

Naja, trotzdem viel Spaß damit^^

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Verdammt, war ich müde!!! Das ging gar nicht mehr!!!

Ich hatte das Kaibaanwesen so um die Mittagszeit verlassen und mich auf den Weg nach Hause gemacht. Bevor ich gegangen war, hatte ich mich nur von Mokuba verabschiedet. Ich meine, von wem sollte ich mich sonst noch verabschieden? Von Kaiba? Wer’s glaubt...

Kaum war ich zu Hause angekommen, machte ich mir etwas zu essen. Es war immerhin schon Stunden her, seit ich das letzte Mal etwas gegessen hatte. Ich hatte keine Ahnung wie viele genau – das könnte ich theoretisch mathematisch ausrechnen.... aber neiiiiiiiiin, das war viel zu umständlich......... einigen wir uns einfach darauf, dass es zu viele waren – aber das zählte nicht. Die Hauptsache war, dass mich mein Magen terrorrisierte... Nachdem ich also endlich sage und schreibe sechs Bröthcen verdrückt hatte – jedes mit einem anderen Aufstrich, wohlgemerkt – fiel ich wie tot auf mein Bett, um weiterzuschlafen.

Doch irgendwie klappte das nicht so recht. Mein Körper oder mein Unterbewusstsein oder wer auch immer wehrte sich dagegen, einzuschlafen. Verdammt, ich konnte doch nicht im Halbschlaf nachher zu Carlos’ Nachtclub gehen! Ich würde auf der Bühne einschlafen! Und was das für eine schlechte Publicity war, davon wollte ich gar nicht erst anfangen...

Und dann: Warum hatte ich schon wieder so einen kranken Traum von Kaiba gehabt? Ich meine, hallo??? Ging’s mir noch ganz gut? Oder warum träumte ich sonst solchen Schwachsinn? Ich meine, es konnte doch nicht mein Ernst sein, etwas von ihm zu wollen, oder? Dazu war er viel zu arrogant und von sich selbst eingenommen. Außerdem war er ein Kerl!!! Obwohl er natürlich ganz gut au-

HALT! Hatte ich das gerade wirklich gedacht? Hatte ich gerade wirklich gedacht, dass Kaiba gut aussah? Das konnte doch nicht mein Ernst sein! Seit wann sah Kaiba denn gut aus? Klar, die ganzen Mädchen behaupteten alle, dass er gut aussehen würde, aber das lag nur daran, dass sie alle von seinem vielen Geld geblendet waren. Wenn er ein ganz normaler Jugendlicher wäre – schwer vorzustellen, aber naja – würden sie ihm keinen zweiten Blick schenken (oder auch nicht... Joey, du bist echt hoffnungslos).

Verdammt, aber wenn ich nicht irgendwas von ihm wollen würde, warum musste ich dann ständig an seine Lippen und an seine Zunge denken? Ich meine, wenn ich nichts von ihm wollen würde, dann würde ich doch nicht ständig an seine weichen Lippen denken, die mich sanft liebkost hatten. Und auch nicht an seine Zunge, die zärtlich Kreise auf eminem Hals gezogen hatte. Verdammt! Was war nur mit mir los? Das war doch nicht zum Aushalten! Und dann sein großer, muskulöser – wo hatte er die ganzen Muskeln her? – Körper hinter meinem, der sich perfekt an meinen angepasst hatte, sodass noch nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Das Erschütterndste war jedoch, dass ich mir jetzt gerade wünschte, dass ich mich in meinem Traum nicht umgedreht hätte. Dass ich seiner Hand erlaubt hätte, tiefer meinen Körper hinabzurutschen. Allein schon bei dem Gedanken daran überzog eine angenehme Gänsehaut meinen Körper. Wie seine Hand-

Halt!! Stop!!! Ich hatte nicht gerade wirklich gedacht, dass ich mir wünschte, dass mir Kaiba doch einen runtergeholt hätte, oder? Ich meine, das war doch nicht mehr normal!!! Das war abnormal! Aber sowas von!!!

Verflucht! So wurde das doch nichts mit meinem Schlafen. Ich stand also wieder auf und ging zu meinem Schrank, um mir andere Klamotten anzuziehen. Das hieß: bequemere. Ich konnte immerhin nicht in der Kaibavilla in meinen Gammelklamotten rumlaufen. Dann würde mich Kaiba nur wieder fertig machen, und da konnte ich so früh am Morgen – Mittag, wie auch immer – gut drauf verzichten.

Beim Durchwühlen meines Schrankes stieß ich auf einen Pulli. Kaibas Pulli. Ich starrte ihn einige Momente an ohne zu denken – wenn ich denn mal dachte, ich meine, das kam ja nicht sonderlich häufig vor...

Ohne darüber nachzudenken brachte ich meine Nase ganz nah an den Pulli und roch daran.

Obwohl er schon so lange bei mir rumflog, roch er immer noch angenehm nach Kaiba. Irgendwie beruhigend.

Ich verabschiedete mich schnell von meinem T-shirt und schlüpfte in Kaibas Pulli. Bequem, angenehm, schön. Dann krabbelte ich zurück in mein Bett und war sofort eingeschlafen.
 

Als ich wieder aufwachte, war es schon später Nachmittag. Was machte ich also den Rest des Tages, bevor ich zu Carlos musste? Ich meine, es lohnte sich nicht wirklich, irgendetwas anzufangen, weil ich das dann wieder aufhören musste, um pünktlich zur Arbeit zu kommen.

Den Rest des Tages verbrachte ich also mit Hausaufgaben – mal wieder – und Essen – meine Lieblingsbeschäftigung. Ich hatte einfach nichts besseres zu tun. Ich wollte nämlich nicht riskieren, meinem Vater über den Weg zu laufen. Immerhin war Wochenende, und da war er – ausnahmsweie – zu Hause. Was er in der Woche machte, wusste ich nicht, immerhin war er arbeitslos... Aber am Wochenende war er komischerweise zu Hause... Irgendwie seltsam...

War ja auch egal...

Als es Zeit für mich war, zur Arbeit zu gehen, zog ich schnell andere Sachen an und machte mich dann auf den Weg.
 

Wie immer ging ich durch den Hintereingang. Ich hatte schon gesehen, dass bereits wieder Massen vor Carlos’ Nachtclub standen. Die mussten echt alle von dieser Disko besessen sein, anders konnte ich mir das nicht erklären. Ich meine, klar, hier gab es jeden Abend einen Live-Auftritt, aber das erklärte noch lange nicht, warum die alle hier waren.
 

Ok, hier war ich also. Ich ging mal wieder den Backstagebereich entlang, als sich plötzlich eine Hand von hinten auf meine Schulter legte. Erschrocken machte ich einen kleinen Luftsprung – man, wenn das nicht mädchenmäßig war... – und drehte mich um. Ich sah direkt in die grauen Augen von Toshie. „Hi, Joey, wie war dein Abend bei Mister Kaiba?“, fragte er. „Ich hab’s überlebt wie du siehst.“ Anschließend musterte mich Toshie aufmerksam – mal wieder, sollte ich wohl sagen. Ich mochte es gar nicht, unter seinem Blick zu stehen, obwohl man vielleicht sagen konnte, dass ich mittlerweile daran gewohnt sein sollte. „Du siehst ziemlich fertig aus.“ Ich zuckte mit den Schultern und erwiderte: „War anstrengend. Glaubst du, so’n Abend vergeht von selbst?“ Und dann riss er seine Augen auf. „Wer hat sich an deinem Hals vergriffen?“, fragte Toshie außer sich. Ich sah ihn an, Unverständnis auf meinem Gesicht abgezeichnet. Die Verarbeitung dessen, was er mir gerade gesagt hatte, lief.

Was? Was hatte er mir gerade gesagt? Was meinte er damit? Was sollte mit meinem Hals sein? Hatte der irgendwas genommen? Ich meine, da war doch nichts...! Jedenfalls nicht dass ich wüsste...

„Was meinst du damit?“, fragte ich ihn schließlich verwirrt. Jetzt war es an ihm, mich überrascht und ungläubig anzusehen. „Wie oft bist du heute schon an einem Spiegel vorbeigelaufen?“ „Keine Ahnung, ein paar mal. Wieso?“ Er schüttelte nur den Kopf, dann meinte er: „Komm mit.“ Dann griff er nach meinem Ärmel und zog mich hinter sich her in Richtung Angestelltentoilette.

Vor dem Spiegel in der Angestelltentoilette ließ er mich wieder los (gut, stellt euch hier einfach sone ganz normale Toilette vor... alles weiß, nen paar Kabinen und gegenüber von denen nen Waschbecken über dem nen Spiegel hängt). „Da, und jetzt guck. Was ist da passiert?“, fragte er und deutete auf meinen Hals. Ich beugte mich vor, um meinen Hals besser betrachten zu können. Meine Augen weiteten sich vor Schreck.

Und dann geschah es: Ich kreischte wie ein Mädchen. „Verdammte Sch***e!!!“ Wo kam der her? Wo kam der her?! Wo kam dieser verdammte Knutschfleck her?!?! Ich meine, hallo? Der letzte, der sich an meinem Hals zu schaffen gemacht hatte, war Toshie – traurig genug zu sagen. Warum war es nicht irgendein süßes, kleines Mädchen? Anschließend hatte ich nie wieder jemanden an meinen Hals gelassen!

Nervös befingerte ich das Mal. Verdammt, das war wirklich echt. Das war kein schlechter Witz von irgendwem, der mir das einfach so aus lauter Jux und Tollerei auf den Hals gemalt hatte, als ich geschlafen hatte oder so. Woher hatte ich das Teil? Ich hatte das aber noch nicht gestern auf Kaibas Feier gehabt, oder? Ich meine, wenn doch, dann hätte das definitiv keinen guten Eindruck auf die Gäste gemacht. Außerdem wäre mir das aufgefallen, und wenn nicht mir, dann Mokuba oder Kaiba, diesem Perfektionisten. Kaiba. Konnte es sein, dass er mir das Teil mit einem Drucker oder so’n Schwachsinn auf meinen Hals gedruckt hatte – oder noch schlimmer: tättowiert hatte – als ich geschlafen hatte? Ich meine, es würde mich nicht wundern, wenn der so etwas erfunden hatte, das das konnte, ohne dass der >Patient< davon etwas mitbekam, erst recht nicht, wenn er schlief.

Verdammt! Woher hatte ich das Teil? „Woher ha-“, fing ich an, als es mich wie der Schlag traf.

Mein Traum. Sollte das heißen, dass er doch kein Traum war, sondern dass ich das wirklich erlebt hatte? Aber das... Aber das... würde dann ja heißen, dass... dass... dass mir Kaiba das Teil verpasst hatte! Erst Toshie, dann Kaiba, das war doch nicht mehr normal!

Und dann folgte der zweite Schlag: Wenn das wirklich kein Traum gewesen war, dann hatte Kaiba wirklich versucht, mir einen runterzuholen!!!! Verdammte Scheiße!!!!!!

Mir war sofort bewusst, was das hieß und wo er seine Griffel beinahe gehabt hätte. Augenblicklich lief ich rot an.

Das konnte nie und nimmer der Wahrheit entsprechen!!! Kaiba musste mir während ich geschlafen hatte irgendein Zeug eingeflößt haben, dass mich hallozinieren ließ!! Ich meine, ich meine... Nein!!!! Das war einfach unmöglich!!!!

„Wer war es, Joey?“, fragte Toshie neben mir. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn an. Er sah mich misstrauisch an. „Und warum bist du so rot?“

Ich drehte mich wieder von ihm weg und betrachtete meinen Hals wieder im Spiegel.

Das konnte einfach nicht wahr sein!!!! Das konnte einfach nicht sein!!!

Warum hatte Kaiba das gemacht? Was wollte er damit bezwecken? Gab es da überhaupt einen Zweck? Wollte er mich damit einfach erniedrigen? Oder was war sein Ziel? Verdammt! Verdammt!! Verdammt!!!

Was sollte ich machen? Es war schwierig, aus Kaibas Fingern zu entkommen, wenn er etwas wollte. Und das er mich wollte – ob nun aus erniedrigenden Gründen oder nicht spielte jetzt keine Rolle – war klar, jedenfalls nach dieser Aktion.

Ich drehte mich langsam um, damit ich mein Spiegelbild nicht mehr angucken musste. Ich konnte diesen roten Fleck nicht mehr ertragen und lehnte mich stattdessen an das Waschbecken.

Wollte er mich? Wollte er mich, damit er mich weiter erniedrigen konnte? Verdammt, ich bekam diesen Gedanken nicht mehr aus meinem Kopf! Oder wollte er mich, weil ich der war, der ich war? Wohl eher nicht. Fand er mich attraktiv? Unwahrscheinlich. Da draußen in der weiten Welt gab es viel schönere Menschen als mich, und Kaiba konnte die garantiert alle haben, wenn er wollte.

Langsam rutschte ich an der Wand hinter mir auf den Boden hinunter (also da, wo das Waschbecken drauf is). Verdammt!

Es blieb also nur der Grund, mich damit erniedrigen zu wollen.

Ich zog die Beine an, legte meine Arme auf den Knien ab und platzierte meine Stirn auf ihnen, damit Toshie mein Gesicht nicht sehen konnte.

Verdammt, warum versetzte mir dieser Gedanke einen Stich ins Herz? Dass mich Kaiba erniedrigen wollte. Dass er in mir nichts weiter als „billigen Müll“ sah?

Ich schaffte es nicht, ein Schluchzen zu unterdrücken.

Ich wollte nicht nur „Müll“ für ihn sein.

„Joey?“, fragte Toshie unsicher. „Geht’s dir gut?“

Verdammt! Ich wollte so nicht fühlen!

Ohne auf Toshie zu achten, sprang ich auf und hastete aus der Toilette. Er war einen kurzen Moment zu überrascht, um mir zu folgen, tat es dann aber doch nach kurzer Zeit. „Joey, was hast du vor? Du hast mir immer noch nicht gesagt, wer es gewagt hat, mein Eigentum anzurühren!“ Eigentlich hätte ich ihn anfahren müssen, dass ich nicht sein Eigentum wäre, aber das interessierte mich im Moment relativ wenig.

Ohne Anzuklopfen stürmte ich in das Büro von Carlos.

Carlos sah von seinem Gesprächspartner auf in meine Richtung. „Joey, was machst du hier? Normale Leute klopfen bevor sie das Büro ihres Chefs betreten. Ich habe Besuch.“ Das Gesagte, und den Besuch, ignorierte ich einmal mehr.

Jetzt war es an Toshie Carlos’ Büro zu betreten.

„Joey, du hast mir immer noch nicht gesagt, wer sich an deinem Hals verbrochen hat“, erklärte er mir zum wiederholten Mal.

Verdammt, was bildete er sich ein? Glaubte der im Ernst, es würde ihn etwas angehen, wer mich belästigte und wer nicht? Hölle noch mal, jetzt reichte es aber!

Und so reagierte ich dann auch. Bevor ich überhaupt nachdenken konnte, schlug ich Toshie ins Gesicht, sodass er in die Knie ging. Ich weiß nicht, vielleicht hatte er sogar Nasenbluten, aber das war im Moment nicht so wichtig...

„Was hat das zu bedeuten, Joey? Warum hast du das gemacht?“, wollte Carlos wissen, die Wut stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. „Ich will Kitian sprechen“, entgegnete ich. „Wieso?“, fragte er, kein bisschen ruhiger. „Ich hab hier“-dabei deutete ich auf meinen Hals- „ein kleines Problem, wobei ich ihre Hilfe ganz gut gebrauchen könnte.“ „Köter, wo hast du den denn her?“ Nach diesem Kommentar erkannte ich seine Anwesenheit in Carlos’ Büro zum ersten Mal an. Ich wendete meinen kochenden Blick ihm zu und fauchte ihn an: „Du hälst mal schön die Klappe, Kaiba. Mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen.“ Kaiba grinste boshaft. „Ach tatsächlich? Wieso denn?“ „Spiel hier nicht den Ahnungslosen!“, erwiderte ich gereizt. Kaiba wollte gerade etwas erwidern, als sich Carlos einmischte. Er hatte wohl gespürt, dass es nicht mehr viel brauchte und ich würde explodieren. „Ich habe zwar keine Ahnung, was hier vor sich geht, aber meinetwegen. Toshie, hol Kitian.“ Toshie rappelte sich gerade auf. Ich konnte sehen, wie er sich eine kleine Blutspur wegwischte. „Bin gleich wieder da“, meinte er und verschwand.

Während seiner Abwesenheit herrschte dicke Luft in Carlos’ Büro. Der Hauptgrund war wohl ich, obwohl Carlos auch ziemlich gut war. Er starrte mich böse an, wohingegen ich versuchte, Kaiba mit meinen Blicken aufzuspießen. Kaiba hingegen grinste amüsiert vor sich hin. Oh, wie ich das hasste!!!! Dieser Spacken!!!

Als Kitian dann endlich kam, wendete ich meine Aufmerksamkeit gleich ihr zu. „Was ist hier los? Falls ihr es vergessen haben solltet: Ich muss arbeiten!“, beschwerte sie sich. „Dann erklär ihr mal, warum sie hier ist“, meinte Carlos zu mir. Sofort heftete sich Kitians Blick mir zu. „Ich brauche deine Hilfe.“ „Wieso?“ „Ich brauch was von deinem Make-up“, erklärte ich und deutete auf meinen Hals. Sie verengete ihre Augen um besser sehen zu können, dann weiteten sie sich, als sie den Knutschfleck als einen solchen erkannte. Dann kam sie auf mich zugestürmt, zog mich an meinem Kragen weiter vor ihre Augen und meinte dann: „Wieso sollte ich dir welches geben?“ Ich konnte ihr fieses Grinsen, das sie mir >schenkte<, richtig sehen. Und das schadenfreudige von Kaiba konnte ich auf mir spüren.

Verdammt, wie ich diesen Kerl hasste!!!

„Du stolperst auch von einem Knutschfleck in den nächsten. Wenn man dich nicht beschützt, dann bist du echt verloren. War’s wieder Toshie?“ „Himmel, nein! Dann hätt’ er längst ne Abreibung gekriegt. Eigentlich steht ihm noch eine aus für den, den er mir letztens gemacht hat.“ Kitian schüttelte den Kopf. „Darf ich fragen, wer’s war?“ „Nein, darfst du nicht“, erwiderte ich abgenervt. „Und warum lässt du den nicht einfach offen? Als Abschreckung für alle notgeilen Kerle da draußen, die ihre längst verschrumpelten Hormone nicht im Griff halten können? Ich meine, das zeigt doch eindeutig, dass du schon jemandem gehörst.“ Verdammt nein! Sie hatte Kaiba beleidigt, auch wenn sie das nicht wusste!!! Und noch etwas: Ich gehörte ihm DEFINITIV NICHT!!!!

„Verdammt, Kitian! Ich hab’ einfach keinen Bock ständig gefragt zu werden, wer mir den verpasst hat!“, entgegnete ich. Sie zog eine Augenbraue hoch und fragte: „Und?“ „Hilf mir einfach!“, sagte ich verzweifelt. Sie sah mich noch einen kurzen Moment an, dann sagte sie: „Ok, komm mit.“ Na endlich!!! Ein Fortschritt.

Im Angestelltenumkleideraum angekommen, ließ sie mich kurz los, um zu ihrem Schließfach zu kommen. Dort öffnete sie die Tür und wühlte nach etwas, garantiert nach ihrem Schminktäschchen (schreibt man das so? Das sieht beschissen aus...), das jedes Mädchen dabei hatte.

Nachdem sie was auch immer sie gesucht hatte, gefunden hatte, kam sie auf mich zu, nahm meinen Arm in einen eisenharten Griff und zog mich zurück zu den Angestelltentoiletten.

Dort angekommen ließ sie mich erneut los, als wir vor dem Spiegel angekommen waren.

Ich hatte wieder einmal die Ehre mir den Knutschfleck ansehen zu dürfen.

Verdammt, Kaiba hatte da ganze Arbeit geleistet! Echt mal, sowas schaffte auch nur er! Ich meine, gut, Toshie hatte es auch schon einmal gewagt, mir einen Knutschfleck zu machen, aber der war nicht so schlimm! Ich meine, es war Toshie! Ich wollte nichts von ihm! Und deswegen ließ mich das ganze kalt. Ganz im Gegensatz zu Kaiba!

MOOOOOMENT!!! Hatte ich gerade zugegeben, dass ich etwas von Kaiba wollte? Nie!!! Niemals!!!! No way!!!! Das konnte nicht mein Ersnt sein! Ich hatte das nur gedacht... weil... weil... Genau!!! Weil ich noch unter dem Einfluss von gestern stand!! Es war doch ganz klar, dass ich sonst sowas nie denken würde! Das wäre ja noch schöner!!!

Die einzige Tatsache, warum ich meinen Knutschfleck nicht zeigen wollte, war, dass der viel größer war als der letzte, er deswegen mehr auffallen würde und ich deswegen ständig von allen Anwesenden angestarrt werden würde und gefragt werden würde, wo ich den denn her haben würde! Da konnte ich gut drauf verzichten!! Aber sowas von!!!!

„Dreh dich zu mir um“, befahl Kitian. Als ich ihrer >Bitte< nachgekommen war, begann sie meinen Hals mit ihrem Make-up zu bearbeiten.

„So, wer war es dieses Mal?“, fragte sie. „Ich will nicht darüber reden“, entgegnete ich. Sie befummelte weiterhin meinen Hals. „Ach komm schon! Hast du dir endlich einen Lover zugelegt?“ „Warum denn einen Lover? Warum nicht ein Mädchen?“ „Ach komm schon! Allein schon, wenn man dich sieht, weiß man, dass du der Typ für einen Kerl bist. Und zwar der Uke-Part.“ „Der... was?“, fragte ich. Was zum Henker war ein Uke? Hatte ich das Wort überhaupt richtig verstanden? Ich hatte das noch nie gehört! Verdammt, was war das? Es klang schon mal so, als wenn ich nicht wirklich wissen wollte, was das hieß... „Der unten liegende Part in einer Kerl- & Kerlbeziehung.“ Ich starrte sie aus weiten Augen an. Nein, das wollte ich wirklich nicht wissen...

Hatte ich da gerade wirklich richtig gehört? Ich sollte genau die richtige Person für eine Schwulenbeziehung sein und dann auch noch der... der Part, der unten war?! Nie im Leben! Das wäre ja noch schöner!

Und wenn ich das jetzt auf Kaiba und mich bezog... Nein, das wollte ich nicht auf uns beide beziehen...! Ich meine, wer wollte denn schon unter Kaiba liegen?

Ok, vermutlich ziemlich viele... Aber ich gehörte definitiv zu denen, die nicht unter ihm liegen wollten... Generell bräuchte ich dafür erst mal eine Beziehung mit ihm, um unter ihm liegen zu können, die ich nicht hatte. Und wenn mein Leben davon abhängen würde, ich würde mich nie auf eine Beziehung mit Kaiba einlassen!! Wenn überhaupt, dann war ich der dominante Part, damit das mal klar war!!! Gedanklich schlug ich mit meiner rechten Faust auf den Tisch, um meine Aussage noch zu unterstützen.

„Hast du was genommen, Kitian?“, fragte ich sie. „Nein, wie kommst du darauf?“, wollte sie wissen. „Naja, ich meine, das kann doch nicht dein Ernst sein! Ich und Uke sein? Hast du mal gesehen, wie männlich ich aussehe?“ (ok, das is jetzt nich gerade erbärmlich oder so.... nein, kein bisschen!!) Kitian hielt in ihrer Arbeit inne und musterte mich von unten. „Du? Und männlich?“, fragte sie. Ich nickte heftig.

Ja, gleich würde sie mir recht geben. Gleich würde sie zugeben, dass ich männlich war!! Aber sowas von!! Gedanklich machte ich eine Victory-Pose.

„Hast du dich mal angeguckt? Du bist kein Stück männlich!“, antwortete sie schließlich.

Geschockt zuckte ich zusammen und sah sie aus weiten Augen an. Hatte ich gerade richtig gehört??? Hatte sie gerade gesagt, dass ich nicht männlich war? „Ich meine, guck dich mal an. Du bist klein.“ Gar nicht wahr!! „Dann hast du eine ziemlich feminine Figur.“ „Gar nicht wahr!!“, beschwerte ich mich dieses Mal laut. „Ich hab Muskeln!“ „Es gibt auch muskulöse Frauen“, tat sie meinen Einwand ab. „Und außerdem singst du.“ „Na und? Es gibt auch andere Männer, die singen!“ „Das hat nichts damit zu tun. Die sehen einfach männlich aus, ganz im Gegensatz zu dir.“ Ok, jetzt kam ich mir verarscht vor... Aber richtig...

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Gut, ich hoffe, ihr mochtet das Kapi^^ man sieht (mehr oder weniger) sich dann beim nächsten Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2007-11-29T14:03:22+00:00 29.11.2007 15:03
hammer kapitel
ich fand s richtig krass
mach schnell weiter
Von:  Lucaria
2007-11-25T19:04:25+00:00 25.11.2007 20:04
mögen???? das kapi lieb ich absolut!!!!!

joey schlägt toshie vor seinem chef... und kaiba kriegt das auch noch mit... muhaha... ich find das hammer... he he...

kitian ist echt gut... warum er das nicht als abschreckung offen legen solle... he he... das wärs aber echt mal... aber neeee... das stachelt die leute nur unnötig an... das kenn ich leider...

also ich willllllll unbedingt das du weiter machst!!!

0_=
Von: abgemeldet
2007-11-25T17:47:34+00:00 25.11.2007 18:47

*weglach*
Also dieses Kapi fand ich mal geil, obwohl sich Joey wie eine hysterische Furie aufgeführt hat… *ggg*
Also seine Gedanken sind wirklich klasse… wie er sich noch dagegen wehrt… *lol*
Aber die beste Szene war wohl die, als Joey vor Kaiba seinen Knutschfleck erklären sollte… *.* Diese knifflige Szene hast du dir wirklich sehr gut erdacht und umgesetzt. Bravo! ^^
[…]Dort öffnete sie die Tür und wühlte nach etwas, garantiert nach ihrem Schminktäschchen (schreibt man das so? Das sieht beschissen aus...), das jedes Mädchen dabei hatte. […]
Jipp! ^^ Gut gemacht, du hast kaum noch Fehler, über die man stolpert…
[…]„Ach komm schon! Allein schon, wenn man dich sieht, weiß man, dass du der Typ für einen Kerl bist. Und zwar der Uke-Part.“[…]
*weeeeeeeeeeeeeeeeglach* Sehr gut… ^///^
[…]„Und außerdem singst du.“ „Na und? Es gibt auch andere Männer, die singen!“ „Das hat nichts damit zu tun. Die sehen einfach männlich aus, ganz im Gegensatz zu dir.“ Ok, jetzt kam ich mir verarscht vor... Aber richtig...[…]
Also das sind gute Argumente, ich hätte vielleicht noch eine gut sitzenden Klamotten, seine seidigen, länglichen Haare und sein Hang für dramatische Auftritte erwähnt… *ggg*
Wie immer ein klasse Kapi. Ich finde, du hast dich gut gesteigert und Joey wirkt auch nicht mehr ganz so arrogant. Diese Entwicklung finde ich unheimlich klasse. Ich freue mich sehr auf mehr… ^^
*winkööö* Pan



Von:  kitticat
2007-11-23T22:35:30+00:00 23.11.2007 23:35
Wow ging ja schnell mit dem neuen Pitel weiter *suuuuper*
Was wollte den Seto von Carlos...*hä, hä..nun sag schon..ihn abwerben? Na los ich will mehr Informationen...miau*
Klasse Kapitel. Das schreit nach mehr.....Die Stelle mit Kaibas Pulli find ich sooo schön. *uihhh wie süß*
Schreib schnell weiter. Haste wieder gut gemacht. ^____^ *dich Lob*
L*G CAT =^.^=
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2007-11-23T10:09:35+00:00 23.11.2007 11:09
Ein echt Hammer Geiles Kapi ist das mal wider von dir geworden *FG* echt genial *smilie*
Jaja da hatt der liebe Joey doch tazächlich ein Knutchfleck von Kaiba gekrickt *grinz* und er mergt es erst alls Toshi ihn drauf anspricht und ihm denn zeigt, und dann ging er ja ab ach einfach super klasse oder wo kitian sagt das er nicht Männlich ist und besser mit einen Kerl zusammen passt und alls Uke *lach*
Ach ich liebe deine FF einfach ssssssooooo sehr es freut mich immer wider wenn es weiter geht!!
Also schreib weiter so super klasse *kiss* du kannst das ja so gut
( ^-^~)/
Bis dann freue mich schon riesig drauf wenn es weiter geht also bis dene

Ryuichi-Sakuma-
Von: abgemeldet
2007-11-22T18:10:40+00:00 22.11.2007 19:10
^^lol
is echtherrlich
tja joey du bist eben nicht männlicvh genug
*yes kaiba an die macht *
nein ich bin überhaupt nicht kaiba vernarrt^^

wie immer: ich hoffe es geht bald weiter^^
thx das du die ersten seiten schon on gestellt hast^^
Von:  Gizzy
2007-11-22T17:24:30+00:00 22.11.2007 18:24
Haha,wie niedlich :3
Joey wird rot!
Und er will gaaanz bestimmt nichts von Seto,na sicher ^_^
Tolles Kapitel!
Vorallem das Ende :D Erkenntnis ist die beste Lösung! <3
Von:  NeveralonE
2007-11-22T16:39:59+00:00 22.11.2007 17:39
ich hab grad nen gaaaanz tollen lachanfall xD
also das mit dem "traum" war mir ja von anfang an klar *hehe*
aba das kaiba so schadenfroh is xD und ..
das joey toshi geschlagen hat xD *noch mehr lach*
der arme tut mir schon leid aba ...*prust* xD
das kapitel is soo tollo ^^
ich freu mich aufs nächste
lg NEva~
Von: abgemeldet
2007-11-22T16:25:27+00:00 22.11.2007 17:25
jaja die auswirkungen eines knutschfleckes XD naja schönes kapitel hauptsache es geht schnell weiter XD


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