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Blues Brother

Kaiba x Joey
von

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Der Anfang vom Ende

Sorry dass es so lange gedauert hat!!! Ich war irgendwiemal wieder in nem krea-tief...

Aber die letzten Tage hat es mich irgendwie gepackt... Die Rache dafür, dass es so lange gedauert hat, war der Schlüssel, den ich vorgestern gegen die Stirn geworfen gekriegt hab... (mal ganz im ernst: wie dämlich können Kerle eigentlich sein, noch nicht mal werfen zu können? So schlecht hätt noch nicht mal ich geworfen und das will schon was heißen!!!)

Ich hab's pünktlich zum Geburtstag von meinem Hund geschafft XDDD

Alles Gute, Fussel!!!! (Und an alle anderen, die heute auch Geburtstag haben sollten^^)

So, hetzt aber weiter mit der FF!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich hatte vergessen, wie bequem dieses Bett war...

Verdammt! Wie war ich nur in diese Situation geraten?

Ich meine, zuerst ein Kaiba, der sich mir annäherte, dann ein Kaiba, der ganz offensichtlich was von mir wollte, dann einVater, der es toll fand, mir eine zu schallern und dann ein Kaiba, der sich, allem Anschein nach, um mich kümmerte!

Wie abgedroschen war das denn bitte?!

Eigentlich müsste ich über all das nachdenken, um Klarheit in meine Gedanken zu bringen, aber der Schmerz, der von meiner Wange und meinem Rücken ausging, verbot mir das...

Stattdessen verfiel ich wieder in diese depressiven Gedanken, die um meinen Vater kreisten und sein Motiv, warum er gatan hatte, was er getan hatte.

War es denn verboten, seinen Vater zurückhaben zu wollen, der einen liebte, anstatt den, der einen grundlos schlug?

Ich merkte, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.

Verdammt, würde ich jetzt deswegen anfangen zu heulen?

Das konnte doch nicht wahr sein! Ich hatte schon lange nicht mehr geweint!

Und das ausgerechnet jetzt und hier im Hause des Kühlschranks!

Ich verbarg mein Gesicht in dem Kissen, das vor mir lag und verkrallte meine Finger darin.

Warum? Warum immer ich? Warum hatten alle anderen eine normale Familie nur ich nicht?

So in Selbstmitleid versinkend ließ ich den Tränen freien Lauf.

Zum Glück wurden sie sofort von dem Kissen aufgesogen, so konnte ich immerhin so tun, als ob ich nicht geweint hätte, wenn Kaiba wiederkommen würde...

Kaiba... Was trieb er für ein Spiel? Wollte er mich nur gewinnen, um mich anschließend, nachdem er mich gehabt hatte, wieder fallen zu lassen?

Wenn das der Fall war, dann würde ich, jetzt da die Geschichte mit meinem Vater dazukam, zerbrechen.

Ich schniefte ununterbrochen weiter in das Kissen, als ich die Tür aufgehen hörte.

"Setz dich auf", ertönte Kaibas Stimme.

Ich gehorchte, ohne mich zu widersetzen, was eigentlich nie vorkam, allerdings mit dem Rücken zu ihm, sodass ich mir einmal über das Gesicht wischen konnte, um die verräterischen Überbleibsel meiner Tränen zu beseitigen.

Dabei berührte ich jedoch meine Wange, was mir ein erbärmliches Wimmern entlockte.

Was war nur aus mir geworden? Normalerweise hätte ich den Schmerz locker weggesteckt...

Oder kam das von der mentalen Strapaze?

Noch bevor ich zu einem Schluss kommen konnte, setzten sich zwei Finger unter mein Kinn - Zeige- und Mittelfinger - und hoben es sanft an.

Falls Kaiba meine roten Augen bemerkte, dann ging er glücklicherweise nicht darauf ein.

Stattdessen musterte er meine Wange, die mittlerweile blau sein musste, und schmierte mir anschließend eine kühlende Creme vorsichtig darauf.

Nachdem sie einigermaßen eingezogen war, gab er mir ein Kühlkissen, um die Wange zu kühlen.

"War das Hündchen etwa unfähig und hat sich noch mehr verletzt?"

War das Kaibas Weg, zu fragen, ob ich noch mehr Probleme hatte?

Wortlos legte ich das Kühlpack beiseite, legte meine Hände an den Saum meines T-Shirts und zog es mir über den Kopf.

Es tat zwar weh - ein Punkt dafür, dass mein Rücken wirklich Schaden davongetragen hatte - aber ich gab keinen Ton von mir.

Dann drehte ich Kaiba meinen Rücken zu.

Sobald er ihn sah, sagte Kaiba: "Leg dich auf den Bauch."

Und wieder tat ich, was er mir gesagt hatte. Außerdem fischte ich nach dem Kühlkissen und hielt es wieder gegen meine Wange.

Ich mutierte hier doch wirklich noch zu einem Köter, noch besser: zu Kaibas Schoßhündchen.

Innerlich lachte ich humorlos.

Konnte man noch tiefer sinken?

Aber bevor ich mich weiter mental fertig machen konnte, spürte ich zwei starke, schlanke Hände, die vorsichtig irgendwas in meinen Rücken einrieben, vermutlich die gleiche Salbe, die er auch schon bei meiner Wange benutzt hatte.

Ich konnte mir von den Schmerzen her gut vorstellen, dass mein Rücken ein einziger blauer Fleck war, doch Kaibas Hände fuhren so sacht über ihn hinweg, dass es kaum wehtat.

Um genau zu sein war es sogar recht angenehm...

Das durfte ich ihn nur nicht hören lassen, sonst würde er sich noch sonst was dabei denken und sein Ego würde noch unausstehlicher werden...

Überall, wo seine Hände mich berührten, kribbelte es seltsam.

Genießerisch schloss ich die Augen.

Auch wenn der Rest meines Lebens scheiße verlief, so würde ich mir das hier nich nehmen lassen. Das eine, was gut in meinem Leben war, was einigermaßen gut verlief...

Ich hitzte mich unter seinen Berührungen auf, verkniff mir jedoch jegliches zufriedenes Seufzen.

Langsam entglitt mir das Kühlpack.

Als er jedoch meine Narbe berührte - die Fäden waren frisch gezogen worden - wimmerte ich doch vor Schmerz auf und kniff meine Augen zusammen.

Mein gesamter Körper verkrampfte sich unter dem Schmerz.

Ich machte mich schon auf weitere Schmerzen gefasst - immerhin war die Narbe vermutlich auch blau - als ich auf einmal heißen Atem auf besagter Narbe spüren konnte, der mir abwechselnd warme und dann kalte Schauer über den Rücken laufen ließ. Das war irgendwie angenehm.

Wehe, er hörte jetzt auf!

Und meine Drohung wurde erhört: Dem heißen Atem folgten weiche Lippen auf besagter Narbe, die langsam und behutsam anfingen, zu saugen.

Mit einem Mal konnte ich alles viel klarer wahrnehmen. Die Lippen riefen ein unglaubliches Verlangen in mir wach, das ich vorher noch nie gespürt hatte und nicht wusste, wie ich es stillen sollte.

Ein Rotschimmer bildete sich in meinem Gesicht.

Verdammt! Ich konnte genau fühlen, wie sich ein Stöhnen anbahnte!

Verdammt sei Kaiba mit seinen Händen und seinem Mund!

Es half auch nicht, als die Lippen begannen, sich an meiner Narbe entlangzubewegen.

Ich biss mir krampfhaft auf die Unterlippe, um nicht doch noch dem Gefühl der Begierde nachzugeben, was sich jedoch unter Kaibas trainiertem Mund alles andere als leicht erwieß.

Mir wurde unnatürlich warm und überall, wo er mich berührte, setzte er leidenschaftliches Verlangen in mir frei.

Meine Hände verkrampften sich in das Bettlaken unter mir in dem verzweifelten Versuch, meine Gefühle unter Verschluss zu halten.

Kaiba schien das jedoch bemerkt zu haben, denn er ließ seine Hände zärtlich meinen Rücken hinuntergleiten und legte sie auf meinen Po.

Überrasche öffneten sich meine Augen blitzschnell.

Dann drückte er sanft zu und schaffte es schlussendlich doch, mir ein Stöhnen zu entlocken. Es brach förmlich aus mir heraus.

"Ah!"

Verdammt! Das konnte doch jetzt nicht wirklich wahr sein!

Sofort schossen meine Hände zu meinem Mund, um jedes weitere Geräusch zu unterdrücken oder wenigstens zu dämpfen. Doch Kaiba dachte gar nicht daran, mir das durchgehen zu lassen.

Er zog mir sanft meine Hände vom Mund weg und drehte meinen Kopf so, dass ich ihm über die Schulter hinweg ins Gesicht sah.

Dieser Blödmann sah noch nicht mal annäherungsweise so aus, als wenn ihn das hier anmachen würde! Ganz im Gegensatz zu mir! So ein Penner!

Ich konnte mir schon denken, wie ich aussah.

Erhitzt, gerötetes Gesicht, verschwitzte Strähnen, lustverschleierte Augen - so sehr ich auch hasste, das zuzugeben - und der leicht geöffnete Mund, um besser Luft zu kriegen, tat dann noch seins dazu bei, um mich vollkommen willig erscheinen zu lassen.

Das dachte sich dann wohl auch Kaiba, denn ohne lange zu zögern lehnte er sich nach vorne und küsste mich leidenschaftlich.

Wenn Kaiba Schokolade wäre, würde ich jetzt gerade eben einen Zuckerschock erleiden.

Als wenn seine Hände, die meinen Hintern bearbeiteten und in mir somit ein unendliches Verlangen hervorriefen, nicht schon genug wären, so ließ mich seine erfahrene Zunge vollkommen willig und erhitzt zurück.

Ich konnte es nicht mehr länger leugnen: Kaiba hatte mich erregt, und das bis zum Äußersten.

Verdammt, ich wollte mehr, so viel mehr, und Kaiba schien den gleichen Gedanken zu haben, denn er entfernte seine Hände von meinem Allerwertesten, woraufhin ich ein enttäuschtes Wimmern von mir gab, er mich jedoch von meiner Bauchlage auf den Rücken legte, ohne den Kuss zu unterbrechen und passte auf, dass er mir dabei nicht wehtat. Mit meinem Rücken war immerhin nicht zu spaßen, auch wenn mir das im Moment mehr als nur egal war...

Noch ehe ich reagieren konnte, brach er den Kuss ab und saugte sich an meiner Brustwarze fest, was mir ein erneutes Stöhnen entlockte.

"Ah!"

Dabei stützte er sich auf seinem linken Ellenbogen ab, während er mich mit der rechten Hand an der Hüfte an Ort und Stelle hielt, denn ich hatte angefangen, mich ihm entgegenzudrücken.

Er liebkoste meine Brustwarze, als wenn sie das wichtigste Körperteil an mir wäre. Seine Zunge umspielte sie immer und immer wieder und machte sie so fest und hart - als ob sie das nicht schon vorher gewesen wäre...

Ich kniff meine Augen krampfhaft zusammen in einem Versuch, nicht noch einmal bei dieser Behandlung zu stöhnen, wobei ich jedoch jämmerlich versagte.

Und dann tat er etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte: Er zwängte seine Hüfte zwischen meine Oberschenkel.

Als sein Schritt den meinen berührte, konnte ich ein weiteres Stöhnen nicht zurückhalten, denn ich war nicht der einzige, der hart war.

Die Hitze zwischen unseren beiden Körpern machte mich wahnsinnig, dann kam da noch die angenehme Feuchte um meine Brustwarze hinzu und ich stöhnte erneut.

"Ah!"

Und dann verstand ich, was wir im Begriff waren, zu tun.

Ich riss meine Augen in Panik auf und sah auf Kaiba hinunter, der seine Augen geschlossen hatte - genüsslich?

Oh verdammt! Konnte ich ihn überhaupt noch stoppen?

Ein Kaiba bekam schließlich immer, was er wollte...

"Wie spät ist es?", stellte ich dieFrage aus dem Nichts heraus.

Ganz toll, Joey! Was tolleres hätte dir echt nicht einfallen können!

Kaiba sah mit - ich konnte es nicht glauben! - lustverschleierten Augen auf und sah mich verwirrt an, blickte dann aber trotzdem auf die Uhr.

"Halb acht", sagte er schließlich.

Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen und ich drückte Kaiba von mir, der im Begriff war, da weiterzumachen, wo er aufgehört hatte, sprang vom Bett auf und zog mir mein T-Shirt an.

"Wo willst du hin?", fragte Kaiba.

Konnte ich da Ärger aus seiner Stimme heraushören?

Im Türrahmen blieb ich kurz stehen, um über die Schulter zu blicken und ihm zu antworten: "Arbeiten." Dann war ich verschwunden.

(Ich schwöre: Dieser Teil (Das is'n >Lime<, oder?) ist einfach so über mich gekommen... Eigentlich sollte es nicht so weit gehen... Kaiba sollte ihm eigentlich nur den Rücken einschmieren... >___>)
 

Verdammt! Was war da gerade zwischen uns beiden abgegangen? Ich meine, hätte ich es echt zugelassen, dass mir Kaiba einen runterholt, oder noch schlimmer, dass er mich nahm?

Ging's mir noch?

Das war Kaiba, verdammt! Ich konnte nicht zulassen, dass der mein Lover wurde! Noch schlimmer: dass er mich entjungferte!

Oh erhöret meine Gebete und schenket mir auf möglichst schnelle Art und Weise einen Liebhaber - und NICHT Kaiba!

Zu wem ich das gerade sagte, war mir in dem Moment relativ egal, solange ich nur einen Lover bekam - verdammt! Ich redete hier doch tatsächlich von einem >Lover<, also männlich, und keiner >Freundin<! Wie viele Probleme hatte ich bitte, wenn ich das schon dachte? - der NICHT Kaiba war! Dann hätte er mich letztenendlich doch besiegt... Nicht dass ich mich von ihm im Bett dominieren lassen würde, aber da er mich ja anscheinend wollte, würde ich verlieren, wenn ich nachgeben würde...

Verdammt! Jetzt lebte ich schon wieder in dieser Traumwelt, in der ich Kaiba unterwerfen würde...!

Als wenn das jemals passieren würde... Ich meine, bestes Beispiel dafür war doch die Aktion von eben gewesen... Noch ein wenig mehr und er hätte mich gehabt!

Wenn das so weiterging, dann würde ich meine Jungfräulichkeit (das hört sich bei Kerlen soooo falsch an...) wirklich noch an ihn verlieren!
 

Ich kam am Hintereingang der Disko an. Und wen sah ich da? Toshie...

"Hallo, Sahneschnitte", begrüßte er mich, als ich völlig außer Atem vor ihm zu stehen kam. "Carlos denkt, dass du zu spät kommst."

Ohne auf ihn zu achten sagte ich: "Besorg mir Kitian." "Warum sollte ich das tun? Du musst da rein." "Ich hab' noch fünf Minuten", sagte ich und blickte auf, damit Toshie mein Gesicht sehen konnte.

Es musste einen ziemlichen Eindruck gemacht haben, denn Toshie verschwand ohne ein weiteres Wort zu sagen in der Disko.

Ich hatte Glück gehabt, denn ich hatte mein >kleines Problemchen< auf dem Weg hierher erfolgreich verdrängen können... Ein einziger Gedanke an Yugi in einem pinken Hello-Kitty-String hatte gereicht...

Das musste ich mir unbedingt fürs nächste Mal merken! Ich meine, es war sehr unwahrscheinlich, dass es dabei - also bei dieser Aktion von gerade eben - bleiben würde.

Es dauerte nicht lange und Toshie kam mit einer zeternden Kitian im Schlepptau wieder.

"Warum sollte ich so dringend mit dir mitkommen? Und dann auch noch zum Hinterausgang?! Was hast du schon wieder für versaute Gedanken?! Du-", maulte sie, doch sobald beide nach draußen traten und Kitians Augen mein Gesicht das erste Mal sahen, verstummte sie und starrte mich an.

Nachdem sie ihre Fassung wieder gefunden hatte, fing sie an: "Was ist denn mit dir passiert? Hast du dich schon wieder geprügelt? Du sollst dich doch nicht prügeln!" Ok, Kitian hatte schlechte Laune...

Ob sie ihre Tage hatte...? "Wenn das Carlos rausfindet!"

Noch bevor ich mich verteidigen konnte, griff sie nach meinem Handgelenk und zog mich hinter sich her.

Im Weggehen rief sie Toshie zu: "Geh zu Carlos und halt ihn irgendwie hin! Er darf hiervon keinen Wind bekommen!"

Wie gesagt: Ich hatte überhaupt keine Zeit, mich zu wehren, deswegen zog sie mich durch die Gänge im Backstagebereich bis zu der Umkleide. Dort kramte sie kurz nach ihrem Make-up, dann ging's weiter bis zur Angestelltentoilette.

Dort sah ich dann das erste Mal, was mein Vater angerichtet hatte.

Meine gesamte Wange war blau angelaufen und geschwollen. Es war wirklich kein schöner Anblick.

Ich konnte von Glück reden, dass mir mein Kiefer nicht beim Sprechen wehtat... Vermutlich lag das an Kaibas Salbe...

Kaiba...

Allein schon bei dem Gedanken an Kaiba lief mir ein Schauer über den Rücken. Ob der allerdings angenehm war oder nicht konnte ich nicht so recht sagen...

Sofort begann Kitian vorsichtig Make-up auf meine Wange zu schmieren.

"Was hast du dieses Mal gemacht? Wurdest du wieder von Kerlen in einer dunklen, engen Gasse angefallen (lol, das hört sich jetzt iregendwie... pervers an...)?", fragte sie genervt, wenn auch neugierig. "Nein", entgegnete ich. "Was dann? Du willst mir doch nicht im Ernst verklickern, dass du die Treppe runtergefallen bist oder so'n Scheiß, oder?" "Du würdest es mir also nicht glauben?", fragte ich kleinlaut.

Ein Blick von ihr reichte, um mir die Antwort zu geben. "Ich will nicht darüber reden...", sagte ich und sah zur Seite.

Ich wollte ihren sauren Blick nicht sehen.

Doch zu früh gefreut.

Wieder spürte ich Finger an meinem Kinn, die es sanft drehten, sodass ich ihr in die Augen sehen musste.

Sie musterte mich für einige Augenblicke ernst, bevor ihr Gesichtsausdruck sanft wurde und sie sagte: "Wenn du drüber reden willst bin ich immer für dich da."

Stimmungsschwankungen, ganz eindeutig. War sie schwanger?

"Kannst du deinen Kiefer überhaupt bewegen? Du hättest dich krank schreiben lassen sollen." "Alles bestens", erwiderte ich. "Tut kein Stück weh."

Für wie lange das noch so war, war allerdings ein Mysterium... Er würde garantiert nach dem Auftritt wegen Überlastung oder so wehtun...

Na Freude...

"Wenn du das sagst, dann jetzt raus mit dir auf die Bühne. Toshie kann ihn nicht ewig hinhalten."
 

"Guter Auftritt. Man hat das gar nicht gemerkt", meinte Kitian nach meinem Auftritt. "Gut, ansonsten wär' ich ziemlich am Arsch, glaub ich...", meinte ich.

Oh Wundersalbe Kaibas! Dir sei gehuldigt!

"Willst du nicht doch darüber reden?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf."Na schön. Wenn du denkst, dasss das ok ist...", entgegnete Kitian und trat mit mir zusammen aus dem Hinterausgang, bei dem Toshie bereits stand. "Raus mit der Sprache! Was ist passiert?", wollte er sofort wissen. Abwehrend schüttelte ich den Kopf. "Ach komm schon! Sag schon, warum ich Carlos davon abhalten musste, an die Decke zu gehen." "Hör zu, Toshie, ich kann dir nicht davon erzählen. Ist einfach so."

Ich hatte jetzt nur ein Problem: Wo würde ich die Nacht verbringen?

Toshie wollte gerade etwas erwidern, als Kitian ihn anfuhr: "Wenn er nicht darüber reden will, dann lass ihn!" "Ist ja gut", meinte Toshie mit abwehrend erhobenen Armen.

"Macht ihr jetzt noch irgendwas?", wollte Toshie wissen. Kitian schüttelte den Kopf und sagte: "Ich gehe nach Hause." Sofort begannen Toshies Augen zu leuchten. "Ohne dich, Perverser!"

Enttäuscht drehte er sich zu mir um und fragte: "Du?"

Ich wollte gerade antworten, dass ich es noch nicht wissen würde, als hinter mir auf einmal ein "Mr. Wheeler" erklang.

Vor Überraschung sprang ich hoch und versteckte mich hinter Toshie.

Von dort aus sah ich vorsichtig hinter seinem Rücken hervor, um zu sehen, wer mir da gerade so einen Schrecken eingejagt hatte.

"Roland, was machen Sie denn hier?", fragte ich ihn, sobald ich ihn erkannt hatte.

"Du kennst diesen Schrank?", fragte Kitian ungläubig.

"Klar, das ist Kaibas Nanny für alles." "Sein Chauffeur, bitte", warf Roland ein. "Sag ich doch", meinte ich.

Was machte der denn hier? Mal ganz im Ernst, warum war er hier?

Ich konnte mir absolut keinen Grund ausmalen, warum er hier sein sollte.

Die Möglichkeit, dass ihn Kaiba geschickt hatte, war dann doch ein wenig weit hergeholt...

"Also? Was machen Sie hier?", wiederholte ich meine Frage.

"Master Kaiba schickt mich." "Oh? Warum das denn?", wollte ich wissen.

Der wollte mich doch hier verarschen! Kaiba würde nie und nimmer seinen Schrank schicken, um sicher zu gehen, dass es mir gut ging - oder warum auch immer er hier war... "Soweit ich informiert bin, hatten Sie ein paar familiäre Probleme und Master Kaiba war so nett, Sie bei sich schlafen zu lassen." "Verdammt! Woher weiß der Bastard das schon wieder? Ich schwöre, ich habe ihm nicht davon erzählt!", beschwerte ich mich.

"Master Kaiba besitzt ein Computerimperium." "Schön für ihn! Das erklärt dann aber noch lange nicht, warum er das schon wieer weiß! Ach, ich vergaß... Wir reden hier ja über Kaiba! Der hat sich vermutlich irgendwo eingehackt und konnte sich dann den Rest zusammenreimen... Ich hasse ihn!", regte ich mich auf.

"Na dann lassen Sie uns mal gehen. Vermutlich regt er sich schon darüber auf, warum wir noch nicht wieder zurück sind." "Wie Sie wünschen. Folgen Sie mir", entgegnete mir Roland.

Er ging, ich folgte ihm.

Meinen beiden Arbeitskollegen rief ich über die Schulter zu: "Ihr wisst von nichts!"
 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sah ich orientierungslos umher.

Ich lag nicht in meinem Bett und auch nicht in einem bei meiner Freunde.

>Wo< war ich also?

Nachdem ich allerdings die bordeaux rote Farbe des Zimmers registrierte, kam alles vom Vortag zurück.

Das Problem, das ich mit meinem Vater hatte, das Problem, das ich mit Kaiba hatte und das Problem, das ich mit meinen Arbeitskollegen hatte - ihre Neugierde.

Oh verdammt! Wie war ich nur in dieses Schlamassel hineingeraten?

Ein Glück, dass ich bereits auf dem Bauch lag. So hob ich einfach mein Hinterteil, krallte meine Finger in das Kopfkissen udn verbarg meinen Kopf darin, um meinen Frust aus mir herauszuschreien.

So eine VERDAMMTE SCHEIßE aber auch! Warum immer ich?

Wegen der Komplexität meiner geitigen Abgelenktheit (lol, jetzt tut Joey bestimmt sein Kopf weh, um überhaupt auf sonen Satz zu kommen...) erschrak ich umso mehr, als es sich hinter mir räusperte.

Blitzschnell schoss mein Kopf hoch, um in die Richtung des Räusperns zu gucken.

Roland stand in der Tür.

"Wasch wollen Schie hier?", fragte ich ihn. "Master Kaiba erwünscht Ihre Anwesenheit beim Frühstück", antwortete mir Roland.

Ich sah auf die Uhr.

Neun.

Hatte der Eisbeutel 'nen Schaden? Wer stand denn bitte am Wochenende so früh auf, wenn er die Möglichkeit hatte, den ganzen Tag liegen zu bleiben?

Obwohl... das würde sich mit Kaibas Workaholismus (ist das überhaupt ein Wort???) beißen...

Er konnte einfach nicht länger liegen bleiben, weil so Arbeitszeit draufging.

Vermutlich machte er sowieso gerade wegen mir eine Ausnahme...

Um ehrlich zu sein, konnte ich mir nämlich nicht vorstellen, dass er um neun aufstand... Vermutlich stand er eigentlich um acht oder noch früher auf...

Manchmal fragte ich mich echt, wie viele Stunden Kaiba eigentlich in einer Nacht schlief... Das waren bestimmt nicht viele...

Das hieß jetzt nicht, dass ich mir Sorgen um ihn machte oder so! Kein Stück! Das war eher Neugierde! Aber sowas von!

"Finden Sie den Weg alleine?", fragte mich Roland? "Pascht schon", erwiderte ich (Sorry, ich musste jetzt 'nen Satz aus meinem Bayernurlaub anwenden. Da hat echt >jeder< "Passt schon" gesagt...).

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So, ich weiß, es war erbärmlich...

Und es hat echtlange gedauert, bis ich das geupdated habe...

Aber was soll man machen, wenn man einfach keine Lust hat?

Hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Onlyknow3
2013-02-02T12:21:07+00:00 02.02.2013 13:21
Ha was für eine Story,die ist echt super,mach weiter so.Ich bin gespannt was sich Seto als nächstes einfallen lässt um Joey endlich in sein Bett zu kriegen,und ob es Toshi gelingt auch zum Zug zu kommen denn immer hin sind beide scharf auf Joey.Was mich am meisten bei dieser ganzen Sache wundert ist das Seto die ruhe selbst ist seit Joey ihm eine gescheuert hat,seit dem schlägt er eine andere Richtung ein um sein Hündchen dahin zu bekommen wo er haben will.Da hat Toshi wohl doch keine Chance,aber wie heißt es so schön,Konkurrenz belebt das Geschäft das wird noch was geben.Mach weiter so,ich freu mich schon auf das nächste Kapitel,mir gefällt die Geschichte.

LG
Onlyknow3
Von:  Lunata79
2012-11-10T15:49:05+00:00 10.11.2012 16:49
Boah! Das ist ja voll die total geile FF!
Man hat gegen Schluss gar nicht mal gemerkt, dass du lustlos bist zu schreiben.
Mein einziger Wunsch, dass du weiterschreibst! Ich will doch wissen, ob Kaiba auch Gefühle für Joey hat, oder ihn nur als Spielzeug missbrauchen will und unter welchen Umständen sie dann endlich zusammen kommen.
Bitte schreib weiter!!! *fleh*

Lg
Lunata79
Von: abgemeldet
2009-03-08T13:08:36+00:00 08.03.2009 14:08
hey du ^^
deine ff ist klasse! wie du die charas und kapitel ausarbeitest, einfach grandios!
du kannst doch jetzt nicht einfach aufhören!lass deine lieben leser nicht leiden und schreib bitte schnell weiter!

bitte! xD

lg
Von:  Noir10
2008-10-15T20:30:44+00:00 15.10.2008 22:30
Weiter weiter ich muss wissen wie es weiter geht soonst kann ich nie wieder in Ruhe schlafen deine Geschicht eist toll ich liebe es neben bei die Songs zu hörhren ein glück schreibst dudie tiel dazu!!
Bin schon ein guter fan von deiner geschichte!!
^^-^^
Von:  kitticat
2008-09-27T21:05:56+00:00 27.09.2008 23:05
Hey, danke für die liebe Ens.
Lange nichts mehr von dir gehört. =^__^//
Ahhhh, es gehr zur Sache. Na denn, lass es raus...*^^V* Die Leser danken es dir *muhahahaha*
Schönes Kapi. Ähhhh, aber schau dir noch einmal die Rechtschreibung an. Sind keine wilden Fehler drin aber über einige Sachen bin ich schon gestolpert. z.B. Choffeur= Chauffeur.
Ansonsten, alles wunderbar. Ich liebe es, wenn Kaiba nicht sofort das bekommt was er will *hähähä, diabolisch lach*
Die Frage nach der Zeit ist genial. Ich mein was gemeineres kann es ja gar nicht geben. Er legt sich richtig ins Zeug und kommt in Fahrt und der andere Fragt mal eben nach der Zeit *eg*
Sehr gut. Weiter so.... =^^d= *Joey, du schaffst ihn...lach*
Gaaanz L*G =^.^= CAT
Von:  Lucaria
2008-09-27T16:56:35+00:00 27.09.2008 18:56
uhi... hammer... 0///////0 *sabber* das nenne ich eine sehr zusagende einleitung!

????? warum denn erbärmlich und ich hatte nicht den eindruck das du keinen bock aufs schreiben hattest! <<<<echt jetzt

oh oh... muss los! disco ist angesagt!

also ein ganz tolles kapi! *gespannt bin wies weitergeht*

^^ danke für die ens!
Von:  Doggy-chan
2008-09-25T20:06:17+00:00 25.09.2008 22:06
Wieso erbärmlich
ich find das war mal wieder ein grandioses kapi da hat sich die lange warte zeit egentlich doch gelohnt
bin echt gespannt wie es weiter geht
bis zum nächsten kapi
GGGGGGGGVLG deine Hundi


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