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Vampires Bloody Kiss

von

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Der Anfang

Mein Geschichte ist so düster, wie die finstere, atemraubend eisige Nacht .

Meine Geschichte ist nichts für jene, die schwache Nerven haben.

Meine Geschichte ist so wechselhaft, wie der stürmisch aufbrausende Ozean, ein Abgrund ist nicht zu sehen, er ist schwarz, wie die Nacht! Wenn du sicher bist sie hören zu wollen, dann mach dich nun bereit, denn ich fange an.
 

Heute ist der Tag, an dem ich mich an damals erinnere. An dem mein altes Leben endete und ich wiedergeboren wurde als „eiskalter Engel“. So nennt mich jedenfalls mein „Meister“.

Ich war 16 Jahre alt, als ich von Zuhause weglief. Ich kam mit meinen Eltern nicht mehr klar, na ja eigentlich mit meinem ganzen Leben. Ich dachte ich würde den Platz schon finden, an dem ich glücklich werden, an dem ich frei sein könnte. Doch alles kam anders als ich gedacht hatte.
 

Ich weiß noch genau, es war an einem Freitag Abend im Februar. Es war bitter kalt, denn der Winter kam dieses Jahr später als erwartet. Es hatte gerade wieder angefangen zu schneien und ich irrte schon seit Stunden auf einer verlassenen Straße mitten in einem verschwörerisch heulenden Wald umher. Es war ein schöner Anblick, diese Landschaft mit ihren schneebedeckten Bäumen und Sträuchern. Mit ihren kleinen, hier gebliebenen, fröhlich singenden Vögeln, die mir den gläsernen Eiszapfen an den Bäumen spielten. Ich beneidete sie, damals hätte ich alles dafür gegeben so frei und fröhlich durch die kalte, klare Luft fliegen zu können.
 

Heute ist alles anders. Nun kann ich fliegen, aber weder frei, noch fröhlich. Ich bin eine Gefangene, doch ich habe selbst Schuld an meiner Situation. Damals war ich voller Zuversicht, ich war voller Hoffnung. Doch nun ist alles anders. Ich kann nicht einmal mehr sterben, um zu leben.
 

Also wo war ich? Ach ja. Ich irrte also auf dieser Straße umher und wartete auf eine Gelegenheit mitgenommen zu werden. Doch das einzige was ich weit und breit seit Stunden sah waren die im Wind wiegenden verschneiten Bäume und die kleinen vor mir tänzelnden Schneeflocken. Ich merkte wie ich immer schwächer wurde. Die Kälte durchfuhr meine Glieder. Ich konnte meinen immer schneller werdenden Atem sehen, der mir sagte, dass ich nicht mehr lange durch halten würde. Und als ich schon glaubte nichts könne mich noch retten, da sah ich am Ende der Straße ein Schloss. Der Mond hatte den Horizont verlassen und stand jetzt hinter dem Schloss, sodass es noch unheimlicher aussah.
 

Mit letzter Kraft schleppte ich mich den schier unendlichen, eisigen Weg bis zum Schloss hinauf. Als ich endlich ankam betrachtete ich das schwere gefrorene Eisentor. Es war reich verziert mit Rosen und Fledermäusen. Ich war so fasziniert, dass ich alles um mich herum vergaß, auch meinen schwachen Körper.

Das nächste an das ich mich erinnern konnte, war das mich wärmende Federbett an einem Kamin, indem eine wunderschöne Flamme loderte. In Gedanken versunken frage ich mich wo ich wohl war. Ich hatte eine leise Vorahnung und so zwang ich mich aufzustehen. Ein altes Fenster, an dem ein steinerner Balkon hing, schien sehr verlockend zum hinausschauen. Meine Ahnung bestätigte sich. Draußen sah ich den Wald, durch den ich gekommen war. Irgendjemand musste mich vor dem Tor gefunden und ins Schloss gebracht haben.

Ich erstarrte, den in diesem Moment fiel mir auf, dass ich nicht meine normale Kleidung, sondern ein seltsam altmodisches, aber doch sehr schönes Nachtgewand an hatte. Als ich mich im Zimmer umsah, stach mir sofort der schwere Schrank aus Eichenholz ins Auge. Die Kleider darin glichen denen einer Prinzessin aus dem 18. Jahrhundert. Ein samtig rot-schwarzes Kleid gefiel mir besonders und so zog ich es an. Als ich mich in dem uraltem, riesigem Spiegel sah wurde mir erst bewusst, dass ich mich gerade zu sehr in diese Zeit versetzte. Es störte mich jedoch nicht und so tänzelte ich vergnügt im Zimmer umher. Doch plötzlich erstarrte ich. Was tat ich da? Diese Kleider gehörten mir nicht einmal. Was sollte ich nun tun?
 

Die Turmuhr schlug zur Mitternachtsstunde und ich fasste den Beschluss, das Schloss zu erkunden. Ich zog nun doch die Kleider an, es blieb mir ja auch nichts anderes übrig.

Langsam öffnete ich die Tür und späte erst einmal vorsichtig durch den kleinen Spalt, der sich mir auftat.

Ich sah einen langen Korridor, niemand war zu sehen. Ich trat hinaus. Erst jetzt fiel mir der rote Teppich auf, dem das seicht Licht mit langen schwarzen Schatten bedeckte. Ich schlich auf Zehenspitzen an Gemälden, Türen und Ritterrüstungen vorbei. Ich kam in eine Art Festsaal. Er war riesig und wahnsinnig prunkvoll eingerichtet. Auf dem mit Parkett auslegtem Boden stand ein langer Tisch in der Mitte des Saales. Ob der Schlossherr hier wohl rauschende Feste feierte?

Ich erinnerte mich an meine Kindheit und an den einzigen Freund, den ich damals hätte. Mit ihm spielte ich immer „Die Prinzessin und der Knabe“. Es war ein schönes Spiel. Ich war die Prinzessin, die sich in den Knaben mit den Pferden verliebte. Eines Tages kamen wir dann auf die Idee ein Fest im Schloss zu feiern. Der Knabe wurde von mir eingeladen und kam auf das Fest. Doch die Geschichte sollte kein gutes Ende haben. Seit damals mied ich die andern Kinder und ihnen war das Recht, denn sie schimpften mich ab da an Hexe. Ich erinnere mich nur sehr ungern an diese Zeit, aber die Zeit mit „Ihm“ wünsche ich mir zurück.

In Gedanken versunken bemerkte ich erst sehr spät, dass die Tür aufging. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also rannte ich geschwind hinter den nächsten Vorhang.

Es traten zwei unheimliche Gestalten in den Saal. Jetzt sprach der größere von beiden:

„James. Bitte sprich mit den Bediensteten. Ich möchte nicht, dass unser Gast verschreckt wird.“

Die Stimme gehörte offensichtlich einem Mann. Sie klang so eiskalt, dass sie mich erzittern lies.

„Jawohl, Sir. Wann möchten Sie dinieren?“ Erwiderte die Stimme des anderen Mannes, der ’James’ hieß.

„Im Moment nicht, ich rufe dich dann. Und des weiteren ich möchte nicht gestört werden. Von niemandem! Also stell Wachen ab, die die Tür beaufsichtigen!“

„Jawohl, Sir.“ Er ging.

’Jetzt komm ich hier nicht mehr raus. So ein Mist! Warum musste ich auch im Schloss umherlaufen und von alten, längst vergangenen Zeiten träumen?

Was mach ich jetzt nur?’

Ohne es zu wollen entschlich mir ein leiser Seufzer. Ich erschrak, als ich es bemerkte, doch da war es bereits zu spät. ’Oh bitte Gott, lass Ihn nichts gehört haben.’

„Gott hört dich nicht! Ausserdem hab ich dich schon längst bemerkt! Dein Duft ist unübertrefflich schön.“

’Spricht er mit mir? Aber wie kann er wissen was ich gedacht habe? Das war bestimmt Zufall!’

„Na los! Komm schon raus da! Du brauchst doch keine Angst vor deinem Retter zu haben!“

’Hm...ich hab wohl keine andere Wahl.’

Ich schob also den Vorhang beiseite und trat hervor. Er lächelte mir zu, kam mir entgegen und bot mir einen Platz an dem großen Tisch an. Ich setzte mich.

„Danke.“ Mehr konnte ich nicht sagen. Ich war beeindruckt, wie zuvorkommend er war. So ein Gentleman war mir noch nie begegnet.

„Bitteschön Miss. Dürfte ich Ihren Namen erfahren?“

„Oh. Natürlich. Entschuldigung. Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Cassandra.“

„Wow. Ein sehr alter und schöner Name. Ich schätze ihn sehr.“

„Dankeschön. Ich habe ihn von meiner Großmutter bekommen. Ähm...wenn ich fragen darf...“

„Aber natürlich.“

’Freut er sich etwa?’

„Ähm...Wie ist Ihr Name Sir?“

„Ah...endlich. Ich habe mich schon die ganze Zeit gewundert, warum du mir etwas über dich erzählst, wo du doch noch nicht einmal meinen Namen kennst.“

„Naja ich dachte, wo Sie doch so ein Gentleman sind, sagen Sie ihn mir.“

’Er lacht? Trotzdem ein kaltes Lächeln.’

„Gut. Also ich bin Victor. Du scheinst mir ein sehr offener Mensch zu sein, aber du bist traurig. Hab ich Recht?“

„Ich...Wie kommen Sie darauf?“

„Nun, Augen sind der Spiegel zur Seele sagt man. Ach und bitte duz mich doch.“

„Hm? Sie...ich meine du erkennst es in meinen Augen?“

„Sagen wir ich habe da einen gewissen Blick für.“

„Einen gewissen Blick? Also das kann ich irgendwie nicht glauben!“

„Ok. Also dann sag mir mal warum du mitten in der Nacht vor meiner Tür umkippst und das auch noch im Winter. Dazu kommt noch, dass hier weit und breit nur Wald ist.“

„Ähm...ich...ich...hab einen Ausflug gemacht?“

’Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich von Zuhause weg gelaufen bin.’

„Ah. So ist das also. Nun wie lang denkst du den auf deinem Ausflug zu bleiben?“

’Tja für immer...’

„Ich weiß nicht. Aber wenn ich Ihnen...ich meine dir zur Last falle, dann werde ich morgen gehen.“

„Hahahahaha...“

„Wieso lachst du?“ Ich war etwas irritiert, aber auch wütend. Wieso lachte er mich aus?

„Entschuldige! Aber selbst wenn du gehen wolltest....du kannst es nicht!“

„Was? Was soll da heißen? Ich kann es nicht?“ Ich wurde laut und die Wut brachte meine Stimme zum zittern. Wie konnte dieser fremde Mann sich so einfach über mich lustig machen? Ich dachte er sei ein Gentleman!

„Bitte. Bleib ruhig und lass mich alles erklären.“

„Wieso sollte ich ruhig bleiben? Ich werde jetzt gehen! Du wirst sehen, dass nichts mich aufhalten kann!“

Ich weiß noch, wie ich auf die Tür zustürmte, doch er stand schon vor mir an der Tür.

„Wie hast du....?“

„Nun lässt du mich jetzt erklären?“

„Ja.“

„Dann fühle deinen Puls!“

Langsam ließ ich meine Hand zu meiner Kehle fahren. Doch was ich fühlte war nicht normal.

„Was ist mit mir passiert? Was hast du gemacht?“

„Du bist tot. Besser gesagt Untot. Etwas besseres, wie ich, ein VAMPIR!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2007-07-03T06:01:54+00:00 03.07.2007 08:01
sorry das ich jetzt erst schreibe.
*verbeug*
gomen

*in die hände klatsch*
deine ff ist voll cool.
ich will unbedingt weiter lesen.
bitte beeil dich.
ich bin schon gespannt wie's weiter geht.^^

ich mag den namen victor.
er kommt mir irgendwie bekannt vor.....
*überleg*
aber woher nur.....
*grins*
Von: abgemeldet
2007-06-28T21:02:09+00:00 28.06.2007 23:02
wow, schöner schreibstil, guter redestil und gute rechtschreibung ^,...,^ mal abgesehen geile idee XD
Von: abgemeldet
2007-06-18T15:01:00+00:00 18.06.2007 17:01
Ohhh wie tollig^^
Ich liebe solche Vampirstorys und deine gefällt mir ganz besonders gut ^_~
Wenn du weiterschreibst sagst du mir dann bescheid*liebguck*
Von:  Vlad
2007-06-06T13:01:33+00:00 06.06.2007 15:01
so, ich habe Zeit gefunden ^^*
Die Beschreibung vno dem Schloss und algemein der Umgebung ist herrlich; so ähnlich möchte ich es in den RPGs auch meist darstellen, aber irgendwie gelingt mir das nie so richtig, glaube ich...

Zurück zur FF...:
Mich würde interessieren, wie Cassandra und Viktor genau aussehen^^
Das Gespräch der beiden ist ebenfalls toll, aber ich finde es etwas zu hastig vom Inhalt her. Kann aber auch widerrum daran liegen, dass ich bei Storys und RPGs so lahmar***ig bin -.-*

Wenns hier ne Notenskala gäbe - 1+***!!
Mach weiter!!
Von:  Sturmfeder
2007-06-04T13:49:48+00:00 04.06.2007 15:49
Ey, respekt.. die story gefällt mir sehr ^w^
respekt again...!!!
Von: abgemeldet
2007-06-01T11:26:00+00:00 01.06.2007 13:26
das is voll kawaiii!!! x3 will mehr!!! schreibst du daran weiter? mir gefällt dein stil total!!!
bye bye sini-chan *knuddel* *kekse an alle verteil* *alle durchflausch* *in favo pack* XDDD
Von:  LaDySnoW
2007-06-01T10:48:56+00:00 01.06.2007 12:48
wow kawaiii gibts davon ne fortsetztung *_*`???
*in in favos tu xP*
Von: abgemeldet
2007-06-01T09:32:13+00:00 01.06.2007 11:32
Schön, dass dus hochgeladen hast, Schatz!

Wenn ich Lust hab, lade ich meins auch mal hoch und nun geh mal wieder brav lernen! ^.~


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