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Doremis Geheimnis

von

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Kapitel 5: Testament und Zeitlimit

Kapitel 5: Testament und Zeitlimit

Ich sollte ein Testament machen. Ich Doremi Harukaze, im voll besitz meiner geistigen Fähigkeiten, schreibe hiermit meinen letzten Willen. Alle meine Anziehsachen, aus meinem Kleiderschrank und den Schubladen geht an meine nervige kleine Schwester Bibi. Alle Kleidung aus der Truhe unter meinem Bett, soll auf Sophie und Nicole übergehen. Dodo vermache ich Mahorka und Lala, sie werden sich gut um sie kümmern. Meine gesamten Fotos vermache ich ebenfalls and die oben genannten drei Mädchen. Meine Kamera vermache ich Cristy. Meine Blumen bekommt Marina. Ich habe ein Kleid, welches ich auf dem Frühlingsball anziehen wollte, angefertigt, dieses vermache ich Rike. Alle meine Comics bekommt Tasso. Meine Bücher vermache ich Emilie. Alles was ich je geschrieben habe, an Gedichten und Geschichten vermache ich Peggy. Sie befinden sich im losen Schrankboden. Alles andere kann nach eigenem ermessen behandelt werden. Ich wünsche mir keinerlei Lebenserhaltend Maßnahmen, ich möchte eine Feuerbestattung in meinem weißen Sonntagskleid und meine Asche soll in Hannas Welt verstreut werden. Ja das müsste reichen. Noch unterschreiben und Dr. Moto geben.

Ich sitze jetzt seit einer Woche hier und werde genervt. Täglich kommt irgendein Seelenklempner und bequatscht mich. Man sagte mir dass ich heute vielleicht raus darf. Wie aufs Kommando, meine Familie betritt den Raum, meine Mutter hat wieder geweint, ich kann es ihr ansehen. „Doremi du darfst heute nach Hause.“ Ich ziehe mich an und wir gehen.

Wir sind zu Hause und ich will nur noch in mein Zimmer, ich will abschließen aber... „Das gibt’s doch nicht, die haben die haben mein Schloss zu geklebt!“ Der Schlüssel fehlt auch. Ich schmeiße mich wütend aufs Bett.

Es sind jetzt genau 30 Minuten vergangen. In diesen 30 Minuten war meine Schwester genau fünf Mal in meinem Zimmer, das heißt alle sechs Minuten. Wenn sie noch ein Mal rein kommt, schrei ich! Fünf Minuten und 55 Sekunden sind um. Vier, drei, zwei, eins und: „Doremi geht’s dir gut?“ „Jetzt reichts verschwinde und hör auf mir auf die nerven zu gehen!“ „Aber...“ „Raus!“ Sie verschwindet. Ich gehe Duschen und lege mich dann hin. Die Krankheit zerstört mich von innen her auf, das kann ich deutlich spüren. Dr. Moto hat gesagt das ich, mit Medikamenten, etwa noch sechs Monate lebe. Das ist jetzt drei Monate her. Ich habe aber die Medikamente abgesetzt, dass heißt noch ein paar Wochen dann ist es vorbei. Alles was ich mir wünsche, ist nur Hanna, ich will sie nur noch ein, einziges Mal sehen, selbst wenn es nur von weitem wäre. Sie ist jetzt fünf, sie wird sich nicht mehr an mich erinnern. Aber wenn ich sie nur noch ein einziges Mal sehen darf, dann kann ich in frieden sterben. Es gibt nur eine Person die über diesen Wunsch bescheid weiß und dass ist Schwester Yuki. Ich hatte es ihr gesagt, in einem schwachen Moment habe ich ihr mein Herz ausgeschüttet. Ich hatte ihr gesagt dass sie es niemandem erzählen soll, aber sie hat mich auch ins Krankenhaus gebracht, also kann ich ihr in der Hinsicht nicht mehr vertrauen. Ich hoffe aber dass sie nichts erzählt. Meine Eltern klopfen, ich knurre nur sie sollen mich gefälligst in Ruhe lassen. Sie verschwinden tatsächlich, wer hätte das gedacht.

Und wieder in der Schule. Jetzt starren sie mich erst recht an. Sophie steckt mir einen Zettel zu. „In der Pause auf der Veranda!!!“ Ich zerknülle ihn und werfe ihn in hohem Bogen zurück, mit der Antwort: „Wenns denn sein muss.“ Ich kann einen Blick auf mir spüren und drehe mich dem entgegen. Tasso! Schon wieder dieser Blick. Frau Seki steht auf und wendet sich an die Klasse: „Wir bekommen heute vier neue Mitschüler.“ Wie aufs Kommando betreten die Flat vier den Raum: „Das sind Fujii, Leon, Al und Tony, seit nett zu ihnen, setzt euch bitte!“ Al steuert zielstrebig auf mich zu. Ich beobachte rein zufällig Tasso, als Al sich neben mich setzt, sendet er ihm einen ziemlichen Todesblick. Ist er etwa eifersüchtig? Al versucht mich in ein Gespräch zu verwickeln, aber ich ignoriere ihn, er soll mich einfach in Ruhe lassen.

Es klingelt zur Pause, ich wollte mich eigentlich auf Mathe vorbereiten, aber Sophie zieht mich erbarmungslos auf die Veranda. Die Flat vier folgen uns. „Also was wollt ihr von mir?“ „Doremi, wir haben uns entschlossen, das wir uns alle testen lassen, einer von uns wird schon das passende Knochenmark haben, deswegen sind auch die Flat vier, bei uns.“ Mit jedem Wort werde ich wütender, was soll das, sie sollen sich um ihren eigenen kram kümmern! „Nein!“ „Was, nein?“ „Ich will nicht dass ihr euch da einmischt, keiner von euch wird passen, dafür sind meine Eigenschaften zu selten. Kümmert euch um euren eigenen Kram!“ Ich gehe zurück ins Klassenzimmer und lasse stehen, ich kann Emilie schluchzen hören. Verdammt sie sollen sich endlich damit abfinden das ich sterbe!

Wieder eine Schulwoche vorbei. Mein zustand verschlechtert sich zusehends, aber dank einiger Tricks bemerkt es niemand. Etwas Make Up, ein Lächeln und alles ist in Butter.

Ich gehe meinem Leben nach, ohne weiter zum Arzt zu gehen oder Medikamente zu schlucken. Was niemand bemerkt. Dr. Moto habe ich erzählt, das meine Eltern wollten, dass ich zu einem anderen Arzt gehe und meine Eltern glauben ich würde weiter zu Dr. Moto gehen.

Schwester

Schwester Yukis POV:

„Emilie, Sophie, Nicole kommt ihr bitte mal!“ „Was können wir für sie tun Schwester Yuki?“ „Es geht um Doremi, sie war vor einiger zeit bei mir und vertraute mir ihren letzten Wunsch an. Dieser ist Hanna! Sie will sie noch ein einziges Mal sehen bevor sie stirbt.“

Schwester Yukis POV ende:

Ich liege im Bett und habe meine Schmerzmittel genommen, aber die Dosis reicht schon lange nicht mehr. Ich brauche sehr lange bis ich, mich unter Schmerzen krümmend, einschlafen. Ich gebe mir noch etwa eine Woche bis ich sterbe.



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