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Wild Child

Wild dreams
von

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Prolog

Prolog
 

Er stand da. Vor dem riesigen Gebäude, welches wie normal wirkte. Weiß getünchte Wände, klare Fenster, eine große Eingangstür mit Glasscheiben. Alles wirkte normal wie es sich für ein Chemie- und Physikinstitut gehörte. Es wirkte wie ein Krankenhaus, ein Labor. Doch was sich hinter der Fassade befand, ahnte bisher keiner. Wahrscheinlich wissen es nicht einmal ein Großteil der Kunden. Wie dem auch sei. Er, Joe Armstrong 25 Jahre und gerade den Abschluss in der IPF gemacht, hatte einen Auftrag zu erfüllen. Seine Männer waren bereit und er war es auch.

“Okay! Los geht es… Jeder weiß hoffentlich was er zu tun hat. Wenn möglich wenig Tote oder Verletzte… Am besten gar keine… Also dann… Jeder hält Funkkontakt und keiner geht ohne einen zweiten Mann in unbekanntes Gebiet. Verstanden?”

Alle seine Leute bestätigten über den Funk und dann sah man wie dunkle Gestalten, schwer bewaffnet sich daran machten die Eingangstür aufzubrechen. Was hätten sie auch sonst tun sollen… Um zwölf Uhr in der Nacht wird wohl keiner mehr die Tür freundlich öffnen und sie herein bitten. Obwohl um diese Zeit sich sehr wohl noch Wissenschaftler und Ärzte im Gebäude aufhalten. Allerdings nicht in den allgemeinen Laboren. Eher im Keller, tief unter der Erde, versteckt.

Alles ging zügig, leise und unsichtbar. Wenige Minuten später stürmten die ersten beiden Teams der IPF ins Gebäude, riegelten alles gut ab, nahmen den Wachmann unter Aufsicht. Dann kam die dritte Einheit zum Handeln. Sie stürmte mit den Fahrstuhl nach unten in die Kellerräume. Team vier über die Treppe nach unten. Fünf, sechs und sieben sicherten die oberen Bereiche. Joe ging mit Team drei und drei seiner eigenen Leute ebenfalls nach unten. Dort hatte noch niemand etwas mitbekommen. Nach und nach aber, je mehr Labore sie untersuchten, wurde ihr Aufenthalt bemerkt.

Es fielen Schüsse, Schreie fielen, blut bedeckte den Boden. Trotz allem, was Joe sich vorgenommen hatte, kam es während des ganzen Einsatzes zu Verlusten auf beiden Seiten.

Endlich aber hatten sie es geschafft. Alle Wissenschaftler und weiß der Geier was noch, waren gefangen, festgesetzt oder tot. Joe ging in jeden Raum um sich selber ein Bild zu machen. Was ihn allerdings erwartete, darauf hatte man ihn nie vorbereitet…

Er sah Tiere, gefangen in Käfigen, unterschiedlichster Art. Raubkatzen, Wölfe, Vögel, selbst Fische. In zwei Laboren wurden diese seziert, waren dementsprechend zugerichtet. Dann allerdings kam er in einen anderen Bereich.

‘Vorsicht’ Betreten nur mit notwendiger Erlaubnis!’

“Unbefugten ist der Zutritt verboten…”, murmelte er leise vor sich nein als er die fremde Sprache übersetzte. Eine Mischung aus Japanisch, Chinesisch und Thai.

Also blieb ihm nichts anderes übrig als einen der Wissenschaftler zu nehmen und sich die Tür öffnen zu lassen. Dieser tat dies auch widerwillig. Langsam öffnete sich die schwere Stahltür mit einem Zischen und schob dich langsam auf. Es war kalt, fast wie in einem Kühllager. Es war auch ein Kühllager. Gewaltige Säulen ließen sich nach und nach erkennen. In ihnen befand sich eine leicht bläulich-grüne schimmernde Flüssigkeit und…

Joes Augen weiteten sich erschrocken und ihm stockte der Atem.

Einer seiner Kollegen fing unweigerlich an zu würgen, der andere wich zurück und fing an zu beten. Joe selber war neugierig egal wie sehr er geschockt war. Langsam ging er auf eine der Säulen zu. In ihr befand sich ein junges Mädchen. Es sah zumindest so aus wie ein Mädchen, doch es war noch mehr… Es hatte einen Schweif, wie eine Raubkatze, ein Tiger vielleicht… Die Finger gekrümmt mit langen Nägeln. Am ganzen Körper zeichneten sich dunkle Flecken ab, um Streifen herum.

“Was zur Hölle…”

“Was sind Sie so überrascht… War es nicht das, was Sie erwartet hatten?”, fragte der Wissenschaftler kalt. “Keine Sorge… diese Körper hier können ihnen nichts mehr tun… Sie sind bereits tot. Das hier sind nur Säulen zu Konservierung um sie für Untersuchungszwecke weiter nutzen zu können. Um Fehler zu beheben und besser machen zu können…”

Joe drehte sich ruckartig um und unterdrückte den Wunsch dem Mann seine Faust ins Gesicht zu setzen. Wie krank kann man eigentlich sein? Die anderen Säulen wurden ebenso nach und nach erkennbar. Das Mädchen sah dagegen noch human aus… Dahinter waren Kleinkinder, Männer, Jugendliche. Teilweise missgestalten und völlig entstellt, dass man nicht mal mehr den Menschen erkennen konnte.

Ein Platschen verriet, dass Joes Kollege sein Essen nicht mehr bei sich behalten konnte und sich galant in die nächste Ecke erbrochen hatte. Der andere hat es irgendwie geschafft sich umzudrehen und den Raum zu verlassen. Joe selber musste mit sich kämpfen. Zum einen wollte er alles kurz und klein schlagen und zum anderen… Er hätte ebenso brechen könne, hätte schreien können, zusammenbrechen. Doch er riss sich zusammen. Er war noch nicht fertig. Noch nicht.

“Wo ist sie?”, genauso kalt fragt er den Wissenschaftler. Er wird sich niemals Blöße geben. “Wo. Ist. sie?”

Der Wissenschaftler, vermutlich Koreaner, zeigte auf eine Tür, welche sich am Ende befand und grinste breit.

Joe knurrte leise und unterdrückte erneut den Wunsch dessen Gesicht zu verschönern. Er drehte auf den Hacken und ging zu der angedeuteten Tür. Langsam öffnete er diese mit der ID-Karte. Wieder ein Zischen, wieder langsames zur Seite gleiten einer dicken Tür aus Stahl. Allerdings keine Kälte, keine kalter Nebel.

“Endlich…”, murmelte Joe und lächelte leicht.

Vor ihm auf den Boden, dicht an die Wand gedrängt saß ein junges Mädchen von vielleicht sieben Jahren. Schwarzes Haar hing ihr wild ins Gesicht, dunkle braune Augen schauten ängstlich. Doch dahinter lag etwas, was nicht zu beschreiben war. Etwas Gefährliches.

“Ruhig… Erkennst du mich etwa nicht mehr?”

Joe sprach ruhig und hockte sich hin. Das Mädchen schaute ihn genau an. Dann nickte sie. Sie erkannte ihn. Den ruhigen Fremden, den sie vor einigen Wochen im Park draußen traf. Joe lächelte.

“Ich hab doch versprochen, dass ich dich besuchen komme und dann mitnehme…”

Er hielt ihr die Hand hin. Sie wirkte so normal. Ein unschuldiges Kind, welches nun zögerlich auf Joe zu kroch und die Hand nahm.

“Lass und nach Hause gehen…”

Er hob das Mädchen hoch und brachte sie raus. Was immer passiert war mit ihr… Man merkte es nicht, sah es ihr nicht an… Noch nicht…

“Wir ziehen ab!”

Die Männer nickten, sicherten alles noch ab. Morgen würden hier Spezialisten auftauchen und alles genau untersuchen und aufnehmen. Sein Job war erledigt…

Kapitel 1

Kapitel 1
 

Sie stand auf dem Hochhaus und behielt das Zielobjekt im Auge. Seit einer Stunde nun schon war das Ziel in dieses Gebäude gegangen. Sie schaute sich um. Ihr Team war bereit und stand an den abgesprochenen Plätzen. Er war eingekesselt. Sie mussten nur abwarten, brauchten einen Grund ihn festzunehmen. Und wenn er raus käme, dann hatten sie wahrscheinlich einen Grund im Wert von 5 Millionen Dollar. Das dürfte ausreichen…

“Macht euch bereit… Er kommt.”, gab sie über Funk bekannt.

Sie konnte ihn riechen. Der Geruch war eindeutig trotz aller anderen Gerüche. Aber irgendetwas störte sie trotzdem. Sie konnte nicht sagen was es war, doch etwas stimmte nicht so ganz daran. Dann trat ihr Ziel aus dem Gebäude. Das ganze dauerte nicht lange. Vier in Zivil gekleidete Männer stürmten hervor und umringten den entsetzt blickenden Mann. Schnell verließ sie ihren Posten in dem sie sich geschickt über die Dächer nach unten bewegte. Wenige Minuten später war sie ebenfalls am Ort des Geschehens. Sie nahm einen Geruch war, ähnlich den ihres Ziels. Eigentlich sogar sehr genauso bis auf einen Unterschied, welchen sie nicht ausmachen konnte. Als sie jedoch vor dem entsetzten Mann stand, wusste sie was es war.

“Er ist es nicht…”

“Was? Aber er sieht genauso aus, hat den Koffer, gleiche Sachen…”

“Er ist es NICHT!”, knurrte sie als man ihr widersprach.

Und um das zu beweisen packte sie den Mann an den Haaren und zog die Perücke runter. Jetzt sah man nur noch einen verängstigten Jugendlichen.

“Das alles ist eine Farce… und wir sind darauf hereingefallen.”, meinte Cassian.

“Nicht ganz…”, antwortete sie ihm ruhig. “Der Koffer ist eine Bombe… Es tickt… Fernzünder schätze ich mit Zeitzünder, sollte dieser nicht betätigt werden…”

Cassian schaute sie an und nickte. Das war eindeutig ein Job für ihn.

“Kümmere dich darum… Ich werde unser eigentliches Ziel suchen und verfolgen…”

“Okay.”

Dann drehte sie sich um. Sie musste dieses ursprünglichen Geruch nur finden, wieder auf seine Fährte kommen. Das war aber in einer Großstadt wie San Fransisco mehr als kompliziert. Aber warum hatte sie ihre Fähigkeiten, ihre verstärkten Sinne. Sie musste nur darauf vertrauen. Also rannte sie, die Feder und ihr Haar wehte im Wind. Ihr Herz schlug trotz aller Anstrengung ruhig. Es würde eine Weile dauern bis sie nicht mehr konnte, aber bis dahin würde sie ihn schon gefunden haben. Da war sie sich absolut sicher.
 

Es verging Zeit. Cassian begutachtete die Bombe. Ein schwieriges Modell, doch er war Experte, einer der besten dieses Faches und er würde sie knacken. Er nahm sein Werkzeug und begann. Der Junge schaute ihn angstvoll zu. Durch Handschellen war er mit den Koffer verbunden. Wenn der hochging, würde er es auch tun. Die Handschellen lösen ging auch nicht, da man sonst einen Zusatzzünder aktivieren würde und dann… Bumm!

Cassian blieb ruhig. Er durfte sich nicht beunruhigen lassen. Wenn das passiert, dann war es aus. So hatte er alles im Griff und gut unter Kontrolle. Die Minuten gerannen, blieben fast stehen. Dann hatte er die Lösung. Von da an ging alles viel leichter und schneller. Ohne viel zu zögern, kappte er einige Drähte und der Zeitzünder war ausgeschaltet. Dann blieb noch der Fernzünder und der Zusatzzünder. Als erstes der Zusatzzünder. Ein leichtes Umpolen und schon stellte der sich selber ab. Fernzünder waren dagegen schwieriger. Man konnte nie sagen aus wie viel Meter Entfernung sie noch funktionierten. Genauso wenig wussten sie, wer den Zünder hatte und wo er war. Das Spiel mit der Zeit begann erneut.

Hoch oben in den observierten Gebäude steht ein Mann mit ergrautem Haar. Sein Blick ging nach unten auf den Vorplatz, wo Cassian noch immer versuchte den Fernzünder auszuschalten. Der Mann spielte mit einer kleinen Fernbedienung in seiner Hand. Auf seinen Gesicht zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab. Er hatte sie unter Kontrolle. Er müsste nur den Knopf drücken und dann war es aus mit ihnen, der Sondereinheit der IPF. Dennoch lag ihm nichts daran. Er wollte es lediglich nur ein wenig auskosten, dieses Gefühl. Würde er die Bombe zünden, dann würde sein Gebäude genauso darunter leiden. Das wollte er nicht. Auf keinen Fall. Er hatte viel zu viel daran gesetzt und es aufgebaut. Und sein Motto war nun mal sich nie ins eigene Fleisch zu schneiden. Sein spiel würde vermutlich heute Abend noch enden. Sein Anwalt wird ihm diesmal nicht mehr helfen können, doch er hatte sie ein Mal… nur ein einziges Mal unter Kontrolle gehabt. Welch herrliches Gefühl…
 

Sie rannte. Schon seit einer guten Stunde rannte sie, doch von Erschöpfung keine Spur. Oh ja… Der Geruch war deutlich zu erkennen. Kurz nachdem sie los gelaufen war, hatte sie ihn gefunden und folgte ihm. Er führte sie quer durch die Stadt. Dann hatte sie ihn endlich entdeckt. Er fühlte sich sicher, unterhielt sich mit einigen Leuten völlig normal. Er ahnte ja nicht, welche Gefahr sich in seinem Nacken befand. Sie hielt sich gut versteckt zwischen den Leuten in der U-Bahn, wirkte wie eine junge Schülerin. Ihre Augen hingegen waren still auf ihn gerichtet, wirkten leer und beinahe so als wäre sie weit weg im Gedanken. Das hatte sie sich antrainiert. Wieder und wieder übte sie nächtelang. Nun half es ihr wie auch schon unzählige Male davor. Joe sah es nicht gerne, doch er sagte nichts weiter dazu. Er kannte sie und wusste, dass sie sich nichts vorschreiben ließ.

Er stieg aus, sie folgte unauffällig, nahm jede Bewegung, jede Regung in sich auf. Er schien zu spüren, dass es etwas nicht so normal war, wie er es sich erhoffte. Das da etwas war… Nur was? Dann aber schien er bei sich zu Hause anzukommen. Eine kleine Wohnung, ganz unauffällig Schlafzimmer, Küche, Bad, Wohnraum. Dabei könnte er sich was Besseres leisten, dass war nicht nur ihm klar. Doch er wollte nicht. Er liebte seine kleine Wohnung, denn sie erinnerte ihn nicht ständig daran mit was er da seinen Unterhalt verdiente. Sie ahnte es und würde es wohl auch verstehen. Doch was sie nicht verstand war, warum er es denn überhaupt noch tat. Warum er überhaupt noch in diesem Bereich arbeitet. Jetzt hatte er sein Leben versaut. Eine Chance auf Normalität gab es nun nicht mehr.

“Das war wirklich gut… Wäre es ein anderes Team gewesen, hätten Sie sich ohne weiteres gut aus den Staub machen können…”

Sie sprach ruhig. Nach außen hin keinerlei Regungen. Kühle, klare Augen. Dunkelbraune Augen, dunkle Haut, schwarze Haare. Sie trat aus den Schatten hervor. Das Licht umspielte sie sanft und warf einen perfekten Schatten an Wand und Boden.

“Wie… wie sind Sie hier herein gekommen?”

Angst und Verwirrung schwangen hingegen in seiner Stimme. Seine Augen leuchteten in Panik, zeigten klares Unverständnis. Er war doch nur fünf Minuten im Bad gewesen. Die Tür dahin war offen, Haustür sicher zu geschlossen. Wie ist sie hier rein gekommen?

“Ganz normal durch die Tür…”

“LÜGE!!! Ich hab die Tür zugeschlossen! Doppelt sogar!”

“Tja… Das hat mich nicht daran gehindert rein zukommen, wie Sie unschwer erkennen können.”

“Ich sehe es. Und ich will wissen, WIE Sie es gemacht haben…”

Sie zog lächelnd eine Visitenkarte hervor und schwenkte sie leicht hin und her.

“Das Problem bei solchen Sicherheitsschlössern ist oft, dass man sie zu banal öffnen kann…”

Er starrte auf die Karte in ihrer Hand. Das konnte nicht sein. Eine einfache Visitenkarte?? Unmöglich!! Er schüttelte den Kopf. Nein! So sollte es nicht enden! Und schon gar nicht durch so ein… Kind! Er hob den Kopf und funkelte sie an.

“Gut! Wirklich gut! Ich bin über alle Maße beeindruckt. Doch was nun? Was passiert jetzt? Willst DU mich festnehmen?”

Er wechselte die Sprache. Sie konnte darüber nur lächeln. Ein verzweifelter Versuch sie einzuschüchtern… Mehr nicht. Und helfen würde es auch nicht. Sie kannte das schon zu genüge. Es kratze sie nicht mal mehr.

“Genau das… Ich nehme Sie fest und dann werden Sie eine Weile hinter Gittern verbringen bis es zu einer Verhandlung kommt. Vielleicht in ein bis zwei Wochen.”

Sie wechselte nicht die Ansprache, ihr Gesicht wieder kühl und ernst. Sie scherzte nicht und ihm war das klar. Er spürte, wie er in der Falle saß. Still blickte er sie an, musterte sie, versuchte einen Ausweg zu finden…
 

Cassian starrte die Bombe weiter an. Was er auch versuchte im Gedanken, alles führte zu Detonation. Hoffnungslos. Er schüttelte den Kopf. Nein! Er durfte nicht aufgeben! Auf keinen Fall! Dann versuchte er es eben einfach. Auf gut Glück…

“Also… Rosen sind rot…”, murmelte er und kappte den roten Draht. “Veilchen sind blau…”

Der blaue Draht war gekappt. Noch keine Veränderung. Kein gefährliches Ticken. Nichts. Cassian holte tief Luft. Nur noch einer. Ein einziger Draht musste gekappt werden. Er hatte die Wahl… Grün, gelb oder schwarz…

“Du bist der Richtige… Das weiß ich genau…”, murmelte er dann weiter und schloss die Augen, während er den schwarzen Draht durchschnitt. Ein Piepsen…

Er stand oben. Auf seiner Fernbedienung leuchtete eine Lampe auf und eine Zahl. 500... Dann lief diese rückwärts… Nur nicht langsam, sondern rasend schnell. Das Piepsen unten wurde lauter, irgend jemand schrie sie sollen sich in Sicherheit bringen. Der Jugendliche schrie sich ebenfalls angstvoll die Seele aus dem Leib. Cassian öffnete die Augen und starrte auf den Countdown. Man sagt… Wenn ein Mensch kurz davor ist zu sterben, dann sieht er sein bisheriges Leben noch einmal vor seinem geistigen Auge. Cassian sah es. Jedes Detail als würde er es noch einmal erleben. Er hatte versagt… Cassian lächelte. So also fühlt es sich an, wenn man versagt in seinem Job und kurz davor ist drauf zu gehen. Endlich wusste er es…

Das Piepsen wurde schneller. Nicht mehr lange, nur noch wenige Sekunden. Sekunden, die sich quälend in die Länge zogen, als würde alles andere stehen. Oben stand der Ältere und lächelte ebenso… Sein Werk getan. Er hob die Fernbedienung. Die letzten Zahlen liefen vorbei und dann drückte er einen Knopf.

Es hörte auf zu Piepsen, alles war still. Cassian glaubte das zumindest. Er fühlte sich so. War er tot? Der Jugendliche schrie noch, allerdings heiser. Sah so die Hölle aus? Musste er es nun weiter ertragen? Das Gebrülle des anderen? Langsam drehte er den Kopf auf die Stelle, wo die Bombe stand und immer noch steht. Es blinkt. Langsam kam sein Kopf hinterher und sah, was da blinkte. Die Zahl zwei war zu erkennen. Erleichterung ließ ihn die Sprache wieder finden.

“Scheiße verdammt…”, fluchte er los und ließ sich hinfallen. Cassian blieb sitzen. Was war nur geschehen?

Die anderen waren inzwischen schon so weit, dass sie in das Gebäude stürmten und den Kopf des Theater suchten. Bald hatten sie ihn gefunden und führten ihn ab. Cassian saß immer noch regungslos da und starrte auf die Ziffer. Zwei… so knapp… Er hätte tot sein können. Sie alle… Hätte…

“Weißt du es jetzt? Wie groß die Gefahr ist?”

Er drehte den Kopf. Der Ältere wurde gerade in Handschellen an ihm vorbeigeführt, doch in seinem Gesicht lag unverkennbar ein Lächeln. Es strahlte Sanftmut und Ruhe aus. Cassian nickte stumm.

“Das tat ich für dich… Ich hätte dich nie dem Tod überlassen Cassian… Doch… Du hattest schon immer deinen eigenen Kopf… Wie deine Mutter. Pass in Zukunft besser auf dich auf und denk auch mal an mich. Immerhin gab ich ihr ein Versprechen…”

“Ein Versprechen? Wieso denn das alles? Warum so?”, fragte Cassian ihn. “Warum auf diesem Weg, Großvater?”

Dieser antwortete nicht, sondern nickte nur und man brachte ihn weg. Neben ihn wurden auch noch andere in den großen Transporter gesteckt, Auf ihnen wartete eine Verhandlung und dann das Gefängnis. Letzteres würde er wohl nie wieder lebend verlassen.

“Ich habe es gehalten, Maria… Jetzt versteht er es endlich…”, murmelte der Ältere vor sich hin. Dann schlossen sich die Türen und der Transporter fuhr weg.

Cassian war aufgesprungen, wollte noch was fragen, wollte Antworten. Er verstand gar nichts. Er verstand nur, dass es ihn noch mehr verwirrte.

“Warum so?”, fragte er in die schillernde Luft des Nachmittags, während der Transporter um eine Ecke bog und aus seinem Blickfeld verschwand.
 

Die Minuten verstrichen und keiner bewegte sich oder sagte etwas. Nur stilles Anblicken auf beiden Seiten. Sie ließ ihren Blick auf seinen Schultern ruhen. Seine Seele zu erkunden lag ihr nicht. Sie spürte auch so, was in ihm vorging.

“Warum… ergeben sie sich nicht einfach? Es würde ihr Urteil mildern…”, meinte sie ruhig.

Er lachte leise. Sie konnte gut reden. Sie hatte ja auch keine Ahnung, was wirklich los war. Was ihn bewegte. Welchen Hass uns welche Verzweiflung in seinem Herzen lag.

“Mildern? Das hieße statt vielleicht… 25 Jahre bekomme ich zwanzig Jahre… Dan ach aber brav noch eine Heilanstalt besuchen… Niemals! Es wäre mit dem Tod gleich zu setzen.”

“Sie sollten vorsichtig mit ihren Worten sein. Der Tod kommt auf vielen Wegen daher. Mal als junges Mädchen, mal als tödliche Kugel. Haben Sie ihren Sohn vergessen?”

“Nein! Das habe ich nicht!”, schrie er wütend. “Das werde ich auch nie… Organisationen wie sie sind Schuld, dass er starb! Das er sich Monate lang quälte bis sein Körper schließlich daran zerbrach!”

Sie blieb ruhig. Die Wahrheit zu sagen brachte nicht viel. Nicht bei einem verzweifelten Vater wie diesem Mann. Angetrieben von Rache und Hass, mit Tod und Teufel spielend. Und doch… Trotz allem suchte er immer noch etwas wie Normalität, seine Wohnung zeigt es eindeutig.

Er hatte genug. Ohne lange was zu sagen, zog er eine Waffe und schoss. Sie blieb wo sie war und starrte in den Lauf. Wenig später spürte sie, wie die Kugel sich in ihre Schulter vergrub und Blut sich auf ihr Gesicht verspritzte. Doch noch immer, rührte sie sich nicht. Schmerz, Blut, verbranntes Fleisch… alles drang in ihr Bewusstsein, doch dort hielt sie es fest. Er zitterte. Am ganzen Körper zitterte er und starrte sie verzweifelt an. Angst und Trauerschmerz waren zu sehen.

“Das war es…”

Sie nickte bei seinen Worten. Dann ohne jede Vorwarnung sprang sie vor, packte ihn an der Kehle und ihre Augen blitzen auf. Wie bei einer Katze schienen sie zu leuchte, scharfe Zähne wurden erkennbar als sie die Lippen hochzog. Kurz darauf vergrub sie diese in das weiche Fleisch und riss ihm die Schlagader auf.

“Manchmal… in Gestalt… eines jungen… Mädchens…”, röchelte er während er zusammensank.

Sie ließ von ihm ab und starrte ihn mit leeren Augen an.

“Mögen Sie im Tod ihre Ruhe finden und ihren Sohn in die Arme schließen können. Bitten sie ihn um Verzeihung… Die Krähe weist ihnen den Weg…”

Dann drehte sie sich um, ihre Feder wehte wie zum Abschied noch einmal im leichten Sommerwind. Draußen fuhren bereits Wagen vor. Ohne weitere Worte stieg sie in einen davon, welcher auch gleich startete und sie zurück zum Hauptgebäude brachte. Auftrag erfolgreich ausgeführt…
 

Wow!!

Schon das erste chappi da...

Das ging ja mal schnell ^^

Demo... Es geht auch gleich richtig los... Nahezu brutal...

Man hat schon Bekanntschaft mit einigen Charas ^^

Aber gut... Es geht ja noch weiter... Man darf gespannt sein...

Bis dahin ^^

LG Ai-chan
 

PS: Kommis bitte ^^

Was wohl auch sonst?? Kritik auch ^^

Kapitel 2

Kapitel 2
 

“Karasu… Musstest du es wieder so weit kommen lassen? Ihn töten? Hast den Auftrag vergessen?”

Sie blickte nicht auf, sondern spielte wieder ein paar Töne auf ihrer Gitarre.

“Ich habe es nicht vergessen… Er lautete, dass wir den Drahtzieher dingfest machen sollten. Möglichst ohne Verluste, doch das heißt nicht, dass es katastrophal ist, wenn es dazu käme.”

“Das hieß aber nicht, dass du den Boten töten sollst!”

Joe war wütend. Eine Seltenheit bei ihm. Allerdings war es Karasu auf die er wütend war und das wiederum… Nun gut… Er las ihr schon des Öfteren mal die Leviten.

“Er hat auf mich geschossen…”

“Und ich weiß schon… Es heißt, dass er stirbt… So oder so…”

“Richtig.”

Sie blieb ruhig, denn umso schneller würde auch Joe sich wieder beruhigen. Er kannte ihre Art und deshalb war er auch immer schnell wieder auf dem Teppich zurück.

“Ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass er dich ernsthaft hätte verletzen können… Selbst ein Scharfschütze könnte es nicht… Nicht in so einer Situation…”

“Das spielt keine Rolle… Er hatte die Absicht… Grund genug für mich ihn zu erledigen. Wer es einmal versucht, der würde es wieder tun, bekäme er die Chance dazu.”

Sie stellte die Gitarre ab und ging zum Fenster. Dort blickte sie auf die riesige Stadt. Unten sah man winzigklein Autos und Menschen. Sie waren weit oben im vierzigsten Stock. Wenn sie sich anstrengte, dann hätte sie selbst jetzt noch die Kennzeichnen der Autos ablesen können, doch wozu… als billiger Zeitvertreib?

“Glaubst du es macht mir Spaß Joe? Glaubst ich würde es mir nicht manchmal auch anders wünschen? Jemanden mal nicht zu töten, bloß weil er auf mich geschossen hat? Weil er mich selbst ohne Waffen angegriffen hat? Doch du weißt genauso gut wie ich, dass es nicht geht… Es liegt… in meiner Natur…”

Die letzten Worte sprach sie mit soviel Bitterkeit aus, dass selbst Joe schwer schlucken musste. Er wusste, dass es solche Zeiten wie jetzt gab… wo sie es einfach nur noch störte, was sie ist, wie sie ist. Doch man konnte ihr nicht helfen, weder bei der IPF noch in einer von deren Handelspartnern. Ein verfluchtes, verpfuschtes Leben…

“Nein… Ich glaube nicht, dass es dir Spaß macht. Nicht wenn du wie jetzt als Mensch darüber nachdenkst, aber… Doch wenn du die Aufträge erledigst und es so wie heute so weit geht… Dann handelst du nicht mehr als Mensch. Du handelst und denkst als das was du bist. Etwas, was die Menschen nicht begreifen würden, wenn du es ihnen versuchst zu erklären. Trotzdem… Der Rat hat beschlossen dir eine Strafe aufzuerlegen. Du darfst Aufträge erledigen, doch niemand, absolut niemand darf zu Schaden kommen. Weder durch dich noch durch jemand anderes. Und dafür haben wir auch schon einen sehr passenden Auftrag. Du wurst jemanden bewachen, Personenschutz geben. Dieser jemand allerdings darf nichts davon merken. Wenn also jemand ihn töten will, dann verhindere das ohne das er etwas davon mitbekommt. Okay?”

Karasu nickte stumm. Sie hatte verstanden. Wenn sie jemanden verletzte oder verletzt wurde, war sie für eine ziemlich lange Weile vom Job suspendiert und durfte niedere Aufgaben erledigen. Okay. Das was dann folgte war aber wirklich der Kracher des Tages! Sie sollte jemanden bewachen. Gut okay. Das war ja nicht schwer. Doch dieser jemand durfte es nicht mal bemerken? Was war denn das für ein Auftrag? Ein Witz… Es musste ein Witz sein… Karasu allerdings lachte nicht als sie Joes ernsten Gesichtsausdruck sah. Sie schluckte einmal schwer. Ihr Gewissen riet ihr mal wieder still zu sein und sich zu beugen, wenn auch widerwillig.

“Also… Der Auftrag beginnt übermorgen. Du wirst nach Japan fliegen und dich dort mit einem unserer Leute treffen. Er wird dir die Zielperson zeigen und alles weitere zu deinem Auftrag erklären können…”

Karasu schnappte nach Luft. Japan? JAPAN??? War die verrückt? Was sollte sie da? Es gab andere dafür… Welche die genauso gut waren und vor allem, die Japanisch sprechen konnten!! Doch Joe interessierte sich nicht für Karasus entgleiste Gesichtszüge. Auftrag war Auftrag und Karasu war am besten dafür geeignet. Gerade jetzt, wo sie diese schöne Sanktion aufbekommen hat.

“Ach ja…”, meinte er dann bevor er sich wieder daran machte den Raum zu verlassen. “Gehe vorher noch einmal zu deiner Großmutter. Sie wollte dich sprechen…”

Dann aber ging er und ließ eine völlig überraschte, geschockte Karasu zurück. Das konnte nicht wahr sein. Das konnte es einfach nicht. Immerhin… Sie… Die… Also… Karasu wusste nicht, was sie davon halten sollte. Das war doch nicht gut. Das konnte einfach nichts Gutes sein. Sie nahm ihre Jacke und ihre Tasche und machte sich auf den Weg zu ihrer Großmutter.
 

“Karasu. Schön, dass du kommen konntest. Es gibt etwas, was ich dir sagen muss bevor du los fliegst.”

Karasu stoppte und blickte ihre Großmutter an. Woher wusste sie das? Das schien ja mittlerweile absolut jeder zu wissen nur ihr war es gerade mal vor einer Stunde gesagt worden. Langsam betrat sie das Haus und setzte sich in das kleine Wohnzimmer.

“Was gibt es denn so Wichtiges? Joe meinte ich sollte dich aufsuchen.”

“Nun… Das ist richtig. Doch setzt dich erstmal. Ich habe Tee gemacht.”, meinte sie ruhig und stellte alles auf den Tisch. Karasu bedankte sich, nahm einen Schluck und schaute dann weiterhin ruhig auf ihre Großmutter. Sie war gespannt, was es denn so Wichtiges zu erzählen gab.

“Nun… Worüber ich mit dir sprechen wollte, ist… Dein Auftrag ist gezielt gewählt worden. Es betrifft deine Herkunft…”

“Meine Herkunft? Ich bin halbindianisch… Das ist meine Herkunft. Das andere ist nicht wichtig. Hier ist meine Familie.”

“Ja. Dennoch… Du solltest es zumindest wissen. Meine Tochter, also deine Mutter, hatte ein Verhältnis zu einem Japaner gehabt. Dieser war aber nur aus geschäftlichen Gründen hier in Amerika. Dennoch gingen sie eine kurze Beziehung ein. Der Mann ging, denn er hat bereits Frau und Kinder. Als er erfuhr, dass die Beziehung dich zur Folge hatte, wollte er das sie abtreibt. Deine Mutter konnte es nicht obwohl sie ihm sagte, dass sie es macht. Sie gab dich frei, denn ein Jahr später tauchte der Mann hier auf um zu sehen, ob sie es wirklich getan hat.”

Karasu schluckte hart. Sie wollte etwas sagen, doch sie konnte nicht. Ihr wurde nur wieder absolut klar, dass sie gut daran tat nichts über ihren Vater wissen zu wollen. Und jetzt erst recht nicht.

“Joe ist mein Vater. Er zog mich auf und lehrte mich alles was ich brauchte. Ohne ihn und den anderen, wäre ich wahrscheinlich durchgedreht und man hätte mich eingesperrt. Für irgendwelche Untersuchungen missbraucht.”, sagte Karasu leise. “Was soll mich da ein Mann interessieren, der in einem Land lebt, dass ich nicht kenne? Der meine Mutter so etwas abverlangte? Sogar kam um zu sehen ob es stimmte…”

Sie kämpfte mit den Tränen. Sie hatte niemals ihre Mutter kennen gelernt, kannte nur ihre Großmutter, Joe, Chase und einige andere. Das war ihre Familie. Jetzt schickte man sie in ein fremdes Land, wo ein teil ihrer Wurzeln liegen sollte. In ein Land, womit sie nichts verband. Karasu verlor den Kampf gegen die Tränen und kurz darauf spürte sie die Arme und Wärme ihrer Großmutter.

“Es ist sehr wichtig, mein Kind. So wie jeder Auftrag eine Bedeutung für dich hat, so wird es auch dieser haben. Du suchst schon so lange nach ihm. Deine Rache treibt dich an. Alle wissen das. Sie helfen dir, versuchen dir gerade Aufträge zu geben, wo er seine Hände mit im Spiel hat. Diesmal ist es genauso. Ich habe dir es erzählt, damit du dich nicht wunderst, wenn Leute dich ansprechen. Du hast ein wenig ihr Aussehen, aber das ist dir sicher aufgefallen. Mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Geh dorthin, erfülle deinen Job und komm einfach nur gesund wieder zurück. Mehr verlange ich nicht. Du hast Recht. Hier ist dein Zuhause, deine Familie. Du bist hier aufgewachsen und du wirst hier sterben, wenn du es willst. Doch das liegt noch in ferner Zukunft. Erstmal fliegst morgen Abend nach Tokio. Du wirst dort einige deiner Leute treffen, wirst den Auftrag erhalten. Alles wird so sein wie immer. Du warst so oft doch schon in fremden Ländern. Diesmal wird es nicht anders sein. Doch denke auch daran, das ein Teil deiner Wurzeln in diesem Land liegt.”

Karasu nickte leicht. Sie hatte verstanden. Sie verband nichts mit dem Land woher ihr Vater stammte. Sie musste es nur als normalen Auftrag sehen und durfte nie vergessen, was sie eigentlich wirklich verfolgte. Dann würde alles gut werden. So hoffte sie zumindest sehr…

“Noch etwas sollst du wissen. Dein Name Karasu stammt aus dem Japanischen und bedeutet Krähe. Deine Mutter wählte diesen Namen für dich. Damit du irgendeine Verbindung dazu hattest, gab ich dir die Feder. Die Krähe gilt seit jeher als Bote zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten. Sie begleitet die Seelen der Verstorbenen zum Tor der Entscheidung. Oder aber sie bringt Seelen, welche hier noch eine Aufgabe zu erfüllen haben wieder zurück, wo sie als Geister oder als unsichtbare Kämpfer leben bis ihr Auftrag erfüllt ist. Deine Mutter hatte mir nie gesagt, was sie vorhat, doch ich wollte dich nicht aufgeben. Darum gab ich dir die Feder. Als Zeichen, dass du selbst wenn du tot bist wieder zurückkehren sollst um einen Auftrag zu erfüllen.”
 

Den nächsten Tag verbrachte Karasu mit packen. Hier stellte sich mal wieder ihr Untalent heraus und Joe musste ihr helfen. Schweigend legten sie die Sachen zusammen und verstauten sie in ihre Koffer.

“Du wusstest es. Oder?”

“Hmmm…”

“Warum hast du es dann nicht gesagt?”

“Hmmm…”

*Du weißt wer mein Vater ist. Oder?”

“…”

“Wieso hast du mir nie etwas darüber erzählt? Warum erst jetzt?”

“Weil ich es nicht konnte.”, meinte Joe ruhig uns setzte sich hin. “Es ist sehr schwer zu erklären. Das mit deinem Vater… Du hast dich nie dafür interessiert, hast nie gefragt. Du hast immer gesagt, dass dir das alles egal ist, denn wir sind deine Familie. Wir haben es akzeptiert. Doch… Mich hat es interessiert, was das für ein Mann ist, der so etwas tut. Ich sprach mit deiner Großmutter. Sie erzählte mir alles und konnte mir auch noch einen Namen nennen. Es war nicht sehr viel, doch es reichte aus um nachzuforschen. Es dauerte etwas, doch ich fand was ich suchte. Als ich mir Gedanken machte dir es zu sagen oder nicht, sprach mich der Rat an. Sie haben mir verboten auch nur ein Wort davon an dich zu richten. Du würdest alles erfahren, wenn es soweit wäre. Nun… Ich weiß nicht ob jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist, doch… Wenn du den Namen nun hören willst, dann werde ihn dir sagen. Werde dir auch die Adresse und alles über ihn erzählen. Du entscheidest es Karasu.”

Karasu schweig. Es war selten Joe so reden zu hören. Anscheinend lag ihm etwas sehr daran. Sie schweig, dachte nach und wägte ab. Dann aber blickte sie auf und lächelte.

“Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du es getan hast. Doch wie du gesagt hast. Dich hat es interessiert, was das für ein Mann ist. Mich aber interessiert es immer noch nicht. Darum… Behalte den Namen und alles nur für dich. Verstaue es in irgendeiner Akte, schließ sie weg oder verbrenne sie. Was auch immer du damit tun willst, tue es. Mein Leben ist hier. Informationen über jemanden, wo ich nur weiß, dass er mein Vater ist, bringen mir nichts. Mir fehlt jede Verbindung. Er wollte, dass ich nicht mal geboren werde. Nein… Es soll so sein wie es jetzt ist. Ich will nicht mehr darüber nachdenken. Aber… Danke. Danke für alles.”

Sie ging zu ihm und umarmte ihn. Joe war ihr Vater. Egal was passieren würde. Er war für sie da gewesen. Er hatte ihr alles gelehrt. Er war ihre Familie.
 

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So sieht es also im Moment aus...

Endlich mal geht es hier bei mir weiter ^^°°

Ein recht komisches Ende finde ich, demo...

Irgendwie ganz gut passend ^^

Mehr verrate ich aber liebr nicht...

Es wird auf jeden Fall spannend weitergehen...

Immerhin muss Karasus großer Plan ja noch aufgedeckt werden und ihre Vergangenheit und ihr jetziger Auftrag...

Eben alles alles alles...
 

Bis zum nächsten Chappi

Eure

Ai-chan
 

P.S.

Bitte bitte Commis

Arigatô



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2007-06-15T20:41:07+00:00 15.06.2007 22:41
Nachdem mich Gacku nochmal dran erinnert hatte, habe ich Deine Geschichte nun endlich gelesen und ich finde sie aussergewöhnlich (mag dran liegen das ich solche Art nicht oft lese) und spannend !

Mochte die Kreuzung von Mensch und Tier (Mädchen mit Schweif klingt nett ) ^o^

Weiter so...
Von: abgemeldet
2007-06-12T12:29:14+00:00 12.06.2007 14:29
yao, muss ich gacku recht gebe, eine sehr schöne fanfic, ich mag sowas zu lesen, wenns um dramen un so geht, genau meinelieblingsleseberéich,, 1geb^^
schöne geschiche, gefällt mir, hast viel einfallsreichtum, weiter so.
Von: abgemeldet
2007-06-12T11:26:51+00:00 12.06.2007 13:26
hey, wow, coole charaktere, die gefallen mir gut, besonders mag ich karasu.^^
die story un die handlung find ich sehr gut gestaltet, das hat richtig potentila, die geschichte, un fesselt die leser, sich gespannt auf die nächsten kapitel zu freuen, die hoffentlich noch kommen, denn mich hat das bisherige sehr begeistert.^^

LG riza °°
Von:  Guren-Akai
2007-06-11T20:46:33+00:00 11.06.2007 22:46
So,endlich fertig gelesen^^
Eine FRage hab ich aber...wie wurde die Bombe entscharft.
Cassian (hab ich ihn jetz richtig geschrieben?)hatte ja schon mit den Leben abgeschglossen.
Die Stellen mit Karasu fand ich besonders gut gelungen,nu.
Und das mit der Halsschlagader...GEILO
Ich mags düster und dramatisch ^^
*________*
*mehr lesen will*
Warum kriegst du keine Kommis >////<
Von:  Guren-Akai
2007-06-06T18:36:21+00:00 06.06.2007 20:36
ERSTER!!!
*freu*
Deine Fanfic is endlich on^^
*knuddel*
Boah!!
Geiler Anfang *_____*
Das is schon wieder so spannend hier >///<
Hast zwar paar Rechtschreibefehler drin aber wer hat die nicht XD
*unbedingt wissen muss wie´s weiter geht*
*sich auf die Fortsetzung freut*

dat gackuhai



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