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Titel: Gedanken der Nacht
Autor: Saraja
Anmerkung: Wundert euch nicht das ich Aya manchmal Aya nenne und oft Ran. Ich habe das gemacht, da Aya -chan mitspielt und ich es doof fand z.B. zu sagen Aya weckte Aya-chan.
Er heißt also nur Aya wen er von seinen Kumpels angesprochen wird. Die Story siedelt Zeitlich nach der Serie an, als Aya -chan wach ist, aber vor den OVAs.
Disclaimer:
Die Figuren gehören nicht mir, wenn das so wäre, würde sie niemand sehen wollen. * g * Jedenfalls will ich kein Geld mit ihnen verdienen.
Gedanken der Nacht
Leise ging er zur Tür und streckte die Hand nach der klinke aus.
" Du musst weg?"
Er zuckte zusammen. Er hatte so gehofft es zu vermeiden, dennoch hatte sie ihn gehört.
" Aya-chan ich muß mich mit den anderen treffen, ein Auftrag."
"Ran...es.."
Er schloss die Augen.
Nein bitte hör auf, sprich nicht weiter.
Schnell musste er etwas sagen bevor ihre Worte sein Herz zerstochen hätten.
" Warte nicht auf mich, wer weiß wie lange es dauern wird."
Er öffnete die Tür und ging schnell hinaus noch bevor sie etwas erwidern konnte.
Aya starrte betrübt auf die geschlossene Tür. Immer wieder ging er ihr aus dem Weg. Selbst im Laden sah er ihr nicht in die Augen. Wie gerne hätte sie mit ihm über das was er für sie getan hatte gesprochen. Sie wollte ihm sagen wie leid es ihr tue. Leid was er wegen ihr durchmachen musste, leid das er für sie töten musste. Doch jedes Mal wenn sie versuchte darauf zu kommen, verschloss er sich oder wich aus.
Draußen warteten schon die anderen.
"Na endlich! Schon vergessen wir haben doch keine Zeit." Yohji versucht seiner Stimme einem genervten Ton zu geben, doch die Wahrheit war das er erst vor einer Minute gekommen ist. Er bemerkte das Omi ihn mit einem Grinsen bedachte und verpasste ihm noch bevor etwas sagen konnte einen Stoß mit dem Ellenbogen.
"Dann lasst uns jetzt los." Ken hatte sich schon seinen Motorradhelm aufgesetzt und saß auf dem Sattel.
"Ja gehen wir." Ran setzte sich auf den Beifahrersitz, diesmal benutzten sie Yohjis Auto.
Omi stieg hinten ein, sein Roller hatte einen Platten und somit musste er bei ihnen Mitfahren. Ran hörte wie Omi und Yohji irgendwelches unbedeutendes Zeug plapperten, doch er hörte nicht was denn in seinem Inneren jagten so viele Gedanken einander. Er versuchte sie zu verdrängen und ging im Kopf noch einmal die Mission durch. Sie sollten die Bosse eines großen Waffenhändlerringes unschädlich machen. Zur Zeit befanden sich alle in einer Villa vor der Stadt, wo sie sich mit ihren Geschäftspartner treffen. Die Villa wird stark bewacht. Überall Wachen mit MG's.
Plötzlich begann es zu rumpeln. Ran blickte auf. Yohji hatte den Wagen in einen kleinen Wald gesteuert und hielt nun an. Auch Ken hielt nun neben ihnen. Sie stiegen aus und teilten sich in zwei Gruppen. Aya ging mit Yohji und Ken mit Omi, immer ein Nahkämpfer und einer der ihm den Rücken frei hielt.
Sie schlichen vorsichtig durch das Gebüsch, nur weil sie außerhalb des Grundstücks waren hieß es nicht das sie nicht gleich von Kugeln durchbohrt werden könnten. Sie kamen bei der Mauer an. Die Bosse hatten auf einen Elektrozaun verzichtet. Wahrscheinlich zu unansehnlich. Dafür wurde das Gelände von einer Mauer auf dessen Spitze ein geladener Draht entlang lief . Ran war bereits auf der anderen Seite und Yohji landete neben ihm.
"Ziemlich dumm wenn man so nah an einem Wald wohnt. Diese ganzen Bäume..." Yohji grinste Ran an doch dieser blieb wie immer unberührt.
Ich dachte eigentlich ,dass nachdem er wieder mit Aya-chan vereint ist er etwas auftaut. Yohji schaute zu Ran rüber.
Auch Ken und Omi hatten die Mauer überwunden und beide schlichen sich vorsichtig an zwei Wachen ran. Omi's Pfeil durchbohrte die Kehle der einen Wache und noch bevor die andere reagieren konnte war Ken ihm und rammte seine Krallen in ihn. Als er sie wieder aus dem Körper zog viel der Mann auf den Boden und färbet ihn rot. Ken schaute hinab und bemerkte dann das etwas an seinen Krallen hängen geblieben war. Er betrachtete das etwas und erkannte das es ein Medallion war. Obwohl eine Stimme in ihm sagte es solle es nicht tun öffnete er es. Im inneren sah er das Abbild einer Frau und eines kleinem Mädchens. Wahrscheinlich war es die Familie des Mannes. Und er hatte diese Familie zerstört. Dafür gesorgt ,dass das kleine Mädchen keinen Vater mehr hat und die Frau Witwe ist. Ken fröstelte es plötzlich und er versuchte diese Gedanken von sich zu schieben.
"Hierbei geht es nicht um die Person sondern nur um die Taten."
Er hatte es laut zu sich gesagt, wahrscheinlich damit er es selber glaube.
"Ich hoffe nur das so nie jemand über uns denken wird." Omi Stimme erklang hinter Ken. Omis Stimme war fest gewesen, doch seine Augen blickten traurig auf das Medallion. Ken legte es vorsichtig in die offene Hand des Mannes.
"Komm wir müssen weiter, wir können nicht alles Aya und Yohji überlassen."
"Ja, diese Sünde haben wir gemeinsam zu tragen."
Auch Ken und Omi hatten es schon ins Innere der Villa geschafft. Vorsichtig gingen sie auf dem Flur entlang. Laut Manxs Informationen sollte sich das Schlafzimmer von einem Boss rechts nur wenige Schritte vor ihnen befinden. Die 2 Wachen die sich zuvor im Flur befanden lagen bereits in einer Ecke. Leise öffnete Ran die Tür. Ein dicker Mann stand an einem Regal.
"Ich hatte doch gesagt das ich nicht gestö.."
Noch bevor er den Satz beenden konnte wurde er auch schon von einem von Omis Pfeilen durchbohrt. Ken erledigte den Rest.
Zur selben Zeit stehen Ran und Yohji unter einem Balkon.
"Dort oben befindet sich das Zimmer von Ludwig Rogers, einem der Bosse ."
Ein dünnes Seil zischt nach oben umwickelt das Geländer des Balkons.
"Nach dir Aya!"
Ran bedenk Yohji mit einem ärgerlichen Blick, klettert aber ohne ein Wort hin auf.
Leise klettert er über die Brüstung . Yohji kommt ihm nach und klettert etwas unbeholfen über das Geländer.
"Vielen Dank für die Hilfe!"
"Tsch!"
Vorsichtig spähen sie durch die Balkontür. Scheint als würde er schon schlafen. Aus einer Tasche die Yohji bei sich hat holt er einen Gegenstand heraus mit dem er ein Loch in Glas schneidet. Er führt seine Hand durch das Loch und entriegelt die Balkontür. Vorsichtig öffnet er die Tür. Mit gezogenen Waffen tretten sie ein und sehen einem Mann im Bett liegen. Lautlos begibt sich Ran zum Kopfende und holt mit seinem Katana aus.
Ran sah zu wie des Bettzeug seine Farbe veränderte.
Wozu tu ich das noch?
Für wen tu ich das noch?
Aya ist längst wieder wach, sicher haßt sie mich für das was ich tue und tat.
Doch trotzdem mache ich weiter.
Wieso?
Im selben Augenblick kamen ihm Schuldigs Worte wieder in den Sinn :
"Du bist aus dem selben Holz wie wir." hatte er ihm in einem Traum gesagt.
Selbst Crawford hatte zu ihm gesagt er könne gut zu Schwarz gehören.
Bin ich wirklich so, wie .... sie?
Ich tat es für Aya, doch vielleicht tu ich das jetzt für mich.
Vielleicht habe ich mich schon zu sehr an die Macht als Richter gewöhnt.
Nein, das darf nicht sein.
Ich...
"Aya!"
Ran blickt auf. Yohji steht inzwischen neben ihn.
"Bist du so scharf auf den Tod ,dass du hier auf ihn wartest."
"Yohji..."
"Los komm jetzt! Wir müssen weiter!"
Yohji geht zur Tür und Ran folgt ihm.
Vielleicht bin ich das ja wirklich!
Leise betreten sie den Flur. Yohji geht vor und erblickt eine Wache. Sie entdeckt ihn und will losfeuern als ihn von hinten ein Pfeil durchbohrt. Ken und Omi kommen die Treppe hoch. Der Mann getroffen von Omis Pfeil, aber nicht getötet. Rafft sich mit letzter Kraft auf und Schießt eine Salve aus seiner MG. Er verfehlt, doch seine Kollegen sind allarmiert.
"Achtung! Eindringlinge!"
Yohji bringt mit seinem Draht eine herrannahende Wache zum Stillstand.
"Aya, Ken, der letzte Boss müsste im letzten Zimmer links hier sein! Omi und ich sorgen für Rückendeckung."
Aya und Ken rennen los, verfolgt von mehreren Kugeln die sich in der Wand verewigen. Yohji schnappt sich schnell die MG der Toten Wache und schießt auf die Schützen, währen Omi seine Darts auf sie Niederregnen lässt. Ken und Aya schaffen es zur Tür und brechen sie auf. Drücken sich aber gleich wieder an die Wände die sie von einem Kugelhagel begrüßt werden. Kurz darauf hören sie das klicken. Anscheinend hat der Angreifer keine Munition mehr. Aya stürmt rein, doch eine ältere Dame weicht seinem Hieb aus, stolpert aber dabei. Hilflos liegt sie vor den beiden. Ran setzt zum Hieb an doch stoppt kurz vor ihr.
Ich kann es nicht, ich will nicht so werden wie sie...
Ken merkt Rans Zögern und will den Auftrag beenden, doch in ihm kommen die Erinnerungen an das Medallion wieder hoch.
Welche Familie zerstöre ich jetzt.
Die Dame schafft es unbemerkt zu der Komode zu flüchten und hält nun die nachgeladene Pistole in der Hand. Sie steht jetzt in voller Größe vor den beiden und betrachtet sie mit einem Verachtenden Blick.
"Wie erbärmlich! Aber keine Sorge ich zögere nicht."
Ran und Ken weichen zur Seite aus, doch Ken wird an der Schulter getroffen. Ohne auf Ran zu achten will die Frau Ken den Todesschuss geben. Ran erkennt seine Chance und rammt den Katana von hinten in die Frau. Sie taumelt, stürzt und bleibt neben Ken liegen.
Ken schaut auf die Leiche.
"Danke"
Ran nickt.
Nein ich tue das nicht für mich, ich tue das für sie.
Ich kann sie nicht im Stich lassen.
Das haben sie auch nie getan.
Plötzlich fliegen Kugeln durch die offene Tür und bohren sich in einen Sessel. Ken und Ran realisieren wo sie sich befinden und retten sich über den Balkon. Sie schaffen es den Wachen zu entkommen. Als sie über die Mauer sind kommt mit quietschenden Reifen Yohji angebraust.
"Los oder wollt ihr als Sieb enden."
Schnell steigen sie ein und Yohji brettert in den Wald.
Zum Glück sind wir mit Yohji' s Wagen gefahren, Ayas hätte diesen Geländetrip nicht überlegt. Omi schaut nach hinten. Noch ist niemand zu sehen. Plötzlich halten sie abrupt. Ken springt aus dem Wagen , steigt auf sein Motorrad und fährt los. Yohji hinterher. Als sie in der Innenstadt sind atmet Omi auf.
"Puh! In Sicherheit denke ich. Aber sie haben uns nicht verfolgt? Wieso?"
Yohji grinst.
"Ihre Bosse sind tot, wozu also die mühe. Außerdem wer sollte sie dafür bezahlen?"
"Ja stimmt."
Sie halten einige Straßen vor dem Blumenladen.
"Ich halt lieber hier, falls uns doch jemand gefolgt ist."
Sie steigen aus.
"Ich werde morgen später ins Geschäft kommen."
Omi schaut Ran an.
"Warum?"
"Ich muß mich noch mit jemanden unterhalten."
"Auch ich komme etwas später."
"Waas? Du auch?"
Yohji schaut Ken entsetz an.
"Dann muß ich ja wirklich arbeiten."
"Sieht ganz so aus."
Omi grinst Yohji an.
Ran betritt leise seine Wohnung. Er sieht Aya auf der Couch sitzen, sie ist eingeschlafen. Vorsichtig weckt er sie.
"Aya-chan, komm geh ins Bett."
"Ran....wir sollten reden."
"Nicht heute Nacht. Morgen, dann reden wir."
Aya nickt. Sie steht auf und geht zu ihrem Zimmer. Sie dreht sich nochmals um.
"Ran"
"Morgen Aya versprochen."
"Gute Nacht Ran, schlaf gut, bis Morgen.
"Ja bis Morgen"
Die Sonne scheint schon. Ken fährt mit seinem Motorrad die Straße entlang. Es ist der selbe Weg wie gestern.
Es ist dumm, ich könnte dabei drauf gehen, doch ich muss es tun.
Er fährt wieder in den Wald hinein und stellt sein Bike an die selbe Stelle, wo es auch die Nacht vorher stand. Vorsichtig bahnt er sich seinen Weg durch das Unterholz.
Als er an der Mauer ankommt bemerkt er gleich das etwas anders ist. Der Strom am Draht scheint abgeschaltet zu sein. Für Ken ist es nun ein Leichtes die Mauer zu überwinden. Er sieht sich um. Nichts zeugt mehr auf gestern Nacht. Keine Leichen, nur frischer Sand wo die Blutlachen waren. Man hatte ihn wohl schnell rübergekippt um sie zu verbergen. Doch Ken weiß genau wo es war. Er geht zu einer der Stellen wo frischer Sand liegt.
Hier war es. Er legt die Rose die er die ganze Zeit in der Hand hielt nieder. Ein Glitzern im Sand erregt seine Aufmerksamkeit. Er schaut genauer hin und hebt das Medallion auf. Nachdenklich betrachtet er es. Dann bückt er sich noch einmal und legt es um den Stiehl der Rose. Er wandte sich ab und ging. Die Sonne ließ seinen Schatten auf das Medallion fallen und ließ das Glitzern verschwinden.
