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Alles was ich dir geben kann...

(Neji x Hina)
von

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Haupt- und Nebenfamilie

Neji hielt Hinata die Sake Flasche hin.

"Möchtest du noch etwas?"

Sie nickte. Sie wollte sterben, aber da das wohl gerade nicht zur Debatte stand würde es der Alkohol auch tun.

Sie hätte wirklich nicht erwartet, dass es auf irgendeine Weise romantisch werden könnte mit Neji aus zu gehen. Wider erwarten war es dann doch irgendwie romantisch gewesen, bis diese beiden männlichen Werbeträger von grünen Latexanzügen aufgetaucht waren. Der Rest des Abends war so ziemlich das Peinlichste, was ihr je passiert war.

Und die Krönung von allem war der Kuss. Sie hatte nie vor gehabt ihren Cousin zu küssen. Egal wie schön der Abend geworden wäre. Es war nicht so, dass sie ihren Cousin nicht mochte, aber sie zu küssen, während die die gesamte Aufmerksamkeit der Restaurantbesucher auf sie gerichtet war, war so ziemlich das schlimmste gewesen, was er ihr hatte antun können.

Sie glaubte ihm zwar, dass es ihm Leid tat, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er sie um ihren ersten Kuss betrogen hatte.

Der erste Kuss sollte im Stillen geschehen. Dort wo einen niemand sah. Man sollte denjenigen küssen den man liebte. Nicht Neji...

Sie nahm das Glas, das ihr Cousin inzwischen mit Sake gefüllt hatte und trank es in kräftigen Zügen aus.

Langsam begann der Alkohol ihre Gedanken zu vernebeln.
 

Neji sah Hinata an. Sie schien das ganze noch schwerer zu verkraften als er.

Nun ja... er war an solche Aktionen fast schon gewöhnt. Zumindest in ähnlicher Weise. Und er musste zugeben, dass diese typische Gai-Lee-Aktion es mindestens in die Top 3 der dämlichsten, peinlichsten und idiotischsten Gai-Lee-Aktionen-Chartliste einzuordnen war.

Allerdings mit Abstand die peinlichste, in der er selbst das Opfer war.

Er fragte sich, was die beiden getan hätten, hätte er Hinata nicht geküsst. Oder besser, er verdrängte, was sie hätten tun können. Er betrachtete Hinata. Auch wenn er es nie jemanden gestanden hätte. Es war sein erster Kuss gewesen.

Er hatte bis jetzt immer gedacht, er würde jemandem wie Tenten oder vielleicht auch irgendeinem fremden Mädchen seinen ersten Kuss geben. Oft waren die Mädchen Feuer und Flamme für ihn gewesen, wenn sie in einem anderen Dorf gewesen waren. Aber immer, wenn der Augenblick gepasst hätte, hatte ihn irgendetwas gestört.

Bei Tenten war es immer ihre unmögliche Art gewesen ihn anzuhimmeln. Er hasste es.

„Zumindest in dieser Hinsicht war Hinata war eine ganz gute Wahl gewesen“, dachte er ironisch, sie würde ihn nie so lazesiv anhimmeln.

Auf ihre Weise stand sie Tenten in Schönheit und Intelligenz sicher in nichts nach. Und auf ihre Weise war sie wohl auch stark. Auf ihre Weise.... Ironie hatte sich abermals in seine Gedanken geschleust. Bilder des Chuunin-Examens gingen durch seinen Kopf.

Er trank erneut ein Glas Sake.

Ein Rauschgefühl machte sich langsam in seinem Kopf breit. Hinata trank ebenfalls ziehmlich viel dafür, dass sie normal jeglichen Alkohol mied.
 

Eigentlich war sie wirklich nicht schlecht für ein Mädchen, dachte er bei sich. Sie hatte ein schönes Gesicht und die Helligkeit ihrer Augen unterstrich den Kontrast der hellen Haut und der dunkelblauen Haare.

Sie hatte wirklich schöne Augen, musste er sich eingestehen. Obwohl er nicht wusste, ob es letzten Endes nicht ein bisschen Selbstverliebtheit war. Aber auch ihr Mund, ihre Nase und ihre Lippen waren wirklich schön. Er betrachtete sie eingehender.

Zwar würde eine Kosmetikstunde bei Tenten ihr wirklich gut tun, aber auch so war sie relativ gesehen hübsch.

Und von der Figur her... Er hatte oft gesehen, wie sie in etwas engeren Klamotten ausgesehen hatte. Sie hatte eine Figur, wie die meisten Mädchen sie sich wünschten. Nur schaffte sie es nicht, etwas daraus zu machen. Die Jacke, die sie immer trug verbarg alle ihre Reize.

Auf die To-Do-Liste für Hinata stellte er jetzt hinter der Kosmetikstunde noch eine Modeberatungsstunde bei Ino.

Sie sah ihm in die Augen, er lächelte ihr zu.
 

Hinata sah Neji an. Er lächelte. Mit etwas Mühe erwiderte sie sein Lächeln.

Eigentlich war er ja gar nicht so übel. Immerhin, er hatte sie zum Essen eingeladen, obwohl er auch alleine hätte gehen können.

Und die Sache mit Gai und Lee war letzten Endes nicht Nejis Schuld gewesen. Er war wirklich hübsch wenn er lächelte. Sonst wirkte er immer so verbissen, dachte sich Hinata.

Sie hatte ihn oft beobachtet. Hatte sich oft gefragt, wie es denn wohl wäre, wenn alle Hyuugas sie mit so stolzen Blicken betrachten würden, wie sie es bei Neji taten.

Sie fühlte sich etwas mulmig bei der Vorstellung. Aber Neji konnte nichts dafür, dass er der Stärkste war, den der Clan hervorgebracht hatte.

Sie wollte es ihm wirklich nicht vorwerfen.

Ihr Blick fiel auf sein Stirnband. Das Lächeln verschwand langsam aus ihrem Gesicht. Ob er ihr es je verzeihen würde, dass sie es war die aus dem Haupthaus der Hyuugas kam.
 

Neji bemerkte Hinatas Blick. Langsam tastete seine Hand zu seiner Stirn. Er wusste, dass Hinata gerade an das Mal gedacht hatte, das er seit seiner Kindheit dort trug.

Er merkte immer, wenn jemand das Mal betrachtete oder daran dachte.

Er fragte sich, ob sie ihn deswegen auch verachtete. Verachtete, weil er nur ein Junge aus der Nebenfamilie war.

Es war wohl Schicksal, dass alle Hauptfamilienmitglieder auf die Nebenfamilie herabsahen. Er füllte abermals beide Sakegläser.

Dabei merkte er, dass seine Bewegungen bereits anfingen unkoordiniert zu werden.

"Das ist die letzte Flasche", beschloss er, ohne es laut auszusprechen.
 

Hinatas Blicke waren Nejis Hand gefolgt. Es war genau so, wie sie es sich gedacht hatte. Es war alles nur, wegen dieser lächerlichen Haupt-Nebenfamilien Fehde.

Ob er sie deswegen geküsst hatte? Wollte er durch sie Teil der Hauptfamilie werden? Wollte er sie nur dafür benutzen? Hatte er das alles geplant? Wollte er, dass sie sich in ihn verliebte? Die Einladung war schon sehr plötzlich gekommen… und…

Sie erinnerte sich an den Auftritt von Gai und Lee. Nein... so hatte Neji sicher nicht geplant.

Kurz stahl sich abermals ein Lächeln auf ihr Gesicht. Nicht einmal Neji hatte verbergen können, wie peinlich ihm diese ganze Sache war.

Sie hatte kurz sogar gemeint, dass sie Tränen in seinem Gesicht gesehen hätte. Ihr Lächeln wurde breiter. Sie stellte sich einen Neji vor, der von Gai und Lee solange terrorisiert wurde, bis er heulend auf dem Boden kniete und flehte, dass sie aufhören würden.

Ihr Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen.
 

Neji wandte den Blick ab. So war die Hauptfamilie nun mal. Sie konnte die Leiden der Nebenfamilie nicht verstehen, ja, genoss sie sogar.

Er leerte sein letztes Glas Sake und genoss es, den Alkohol zu spüren, wie er ihm in den Kopf stieg.

Es betäubte die Trauer etwas, dass Hinata nun doch nicht anders war, als der Rest der Hauptfamilie. Auch sie sah in ihm nichts weiter als einen Diener, oder gar einen Hund, der genau das zu tun hatte, was sie wollte.

"Wollen wir heimgehen, großer Bruder", kam es dann vom anderen Ende des Tisches.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-10-23T12:41:12+00:00 23.10.2007 14:41
jaaaaaaaaa bei dem gedanken wie neji gai und lee anflehen würde aufzuhören musste ich auch grinsen XDDDDDDDDD
tolles kapi ^^
Von: abgemeldet
2007-06-24T10:49:43+00:00 24.06.2007 12:49
Ja....das scheint ein bissl viel Sake zu sein... Tststs....
Aber schön geschrieben wie immer!^^
Und Neji benutzt dich nicht Hinata! Wie kannst du nur so denken?
Von:  KeKsi
2007-06-23T19:50:37+00:00 23.06.2007 21:50
das ist voll gut geworden... aber leider doch ein bisschen zu kurz naja mach weiter sooo;D
Von:  sinfath
2007-06-23T18:58:31+00:00 23.06.2007 20:58
wenn mal davon absieht, dass es viiiel zu kurz ist *hust* ist es wieder ein schönes kapitel, das sich schnell 'wegliest'. ich hoffe ja, dass er jetzt aufhorcht ob des 'bruder' und die beiden einiges auf dem nach-hause-weg klären.^^

gespannt grüße, sNs^^
Von:  Southern-Banshee
2007-06-23T12:53:05+00:00 23.06.2007 14:53
Oje, dass ist eindeutig zu viel Alkohol, ich möchte nicht wissen was man dazu sagt, das die Erbin der Hyuuga-Familie und das Geni besoffen durch Konoha schwanken^^
Aber ich glaube die Beiden sollten dringend ein kärendes Gespräch mit einander führen, es ist ja nicht zum aushalten, wie die aneinander vorbeidenken -.-'
Aber eigentlich müsste Neji klar sein, das Hina niemanden großen Bruder nennt, den sie für einen Diener oder Spielzeug hält, außerdem glaube ich nicht das Hinata überhaupt zu solchen Gedanken fähig ist^^
Super Kapi auf jeden Fall, bin gespannt wie´s jetzt mit den Beiden weitergeht^^
*knuddel dich*

Alles Liebe S-B


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