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Meine Mira

mit den göttlichen Schultern
von

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Kapitel1

Meine Mira

Mit den göttlichen Schultern
 

Im Mittelpunkt stand diese Person.

Mit Augen die einen auf so unterschiedliche Art und weise anstarren, mal funkeln sie, mal strahlen sie und manchmal…sind sie leer.

Manchmal ist eigentlich oft. Ich sehe sie kaum wirklich lachen und sie läuft mir oft über den Weg. Das ist ja auch normal wenn man überlegt dass Mira Kahrens meine Nachbarin ist.

Ich sehe sie zum Beispiel jeden Tag wenn sie die Post aus dem Briefkasten holt oder wenn sie das Haus verlässt. Mira hat geregelte Zeiten, die ich mir bereits nach der ersten Woche eingeprägt hatte.

Inzwischen wohnt sie 3 Monate in der kleinen 2 Zimmer Wohnung mitten in Berlin neben mir. In dieser Zeit sind wir uns näher gekommen, wir haben uns kennen gelernt, ich habe ihre Geheimnisse erfahren und sie auch einige von mir.

Heute war so ein ganz normaler Freitag. Ich kam gerade von Schule und öffnete die Tür zu unserem Hinterhof. Er war recht groß, mit Basketballkorb und manchmal holte mir mein Vater die Tischtennisplatte aus dem Keller.

Mira spielte, wie so oft, auch heute wieder Basketball als ich den Hof betrat.

Ich blieb einige Sekunden am Türrahmen stehen und schaute ihr zu. Die trug trotz der Hitze ein schwarzes Muskelshirt, das ihren gut gebauten Oberkörper zeigte, ihre göttlichen Schultern, die schlanken Oberarme. Eine leger weite knielange Hose. Ihre relativ kurzen Haare hatte sie zu einem kleinen Zopf zusammengebunden.

Ich machte mir nichts vor, mir war bewusst dass ich tierisch für sie schwärmte. Ihre Frisur war ein Traum, hinten etwas kürzer als schulterlang und vorne eine lange Strähne als Ponny. Alles an ihr wirkte perfekt. Diese Einsicht hatte ich fast jeden Tag wenn ich von Schule kam und sie dort Basketball spielen sah.

Sie warf noch einen Korb, fing den Ball wieder auf, klemmte ihn sich unter den Arm und schaute mich an.

„Hey Caro! Wie war Schule?“ murmelte sie.

Ich nickte leicht und antwortete lächelnd mit einem leisen „gut“.

Ich war mir sicher dass sie es bemerkt hatte, wie ich sie angestarrt hatte.

Mira und ich, wir waren sehr gute Freunde. Ich war 18 Jahre alt und Schülerin der 12. Klasse und sie 24 Jahre und gerade fertig mit ihrem Studium. Sie wollte Lehrerin werden, für Musik. Und ich hatte sie dazu gezwungen sich an meiner Schule zu bewerben, weil unsere zweite Musiklehrerin kürzlich einen Unfall hatte und wir noch keine neue hatten.

Ich setzte mich in einen der Stühle an den kleinen Holztisch und packte meine Schulsachen aus.

„Magst du mir bei Deutsch helfen?“ fragte ich lächelnd.

Mira stand da und guckte mich mit ihrem gewohnt leeren Blick an.

Dann lies sie den Ball einfach achtlos fallen und setze sich neben mich.

„Zeig ma!“

Ich zögerte einen Augenblick und schob ihr meine Unterlagen zu. Sie nahm sie und starrte mit ihren leeren Augen drauf. Sie sah sehr müde aus und fertig. Ich bemerkte ein Pflaster an ihrem linken Handrücken. Der lange schwarze Pony fiel ihr vors Gesicht und sie streifte ihn routinemäßig zurück hinters Ohr.

„Ja…Wir können das gerne zusammen machen wenn du magst…aber nicht jetzt. Mir geht’s nich so gut ich bin müde.“

Sie zwang sich zu einen Lächeln und legte die Unterlagen zurück auf den Tisch.

„Magst du trotzdem noch mit hochkommen? Ich mag dir was erzählen?“

Ich nickte schwach. Mira redete oft sehr leise und ruhig, aber es gab auch tage an denen sie sehr fröhlich war, und an denen wie gesagt auch ihre Augen seltsam funkelten, wenn man sieht dass sie glücklich ist. An solchen Tagen wirkt sie frei, wie ein kleines Kind, das sich über die Sonnenstrahlen zwischen den Wolken freut, an einen Sommertag wie diesen.

Ich packte also meine Schulsachen wieder ein und folgte Mira wortlos ein Stockwerk höher in ihre Wohnung.

Mein Vater war nachmittags immer Arbeiten und kam meinst erst sehr spät nach Hause. Meine Mutter arbeitete dafür immer morgens wenn ich in der Schule war. Freitags war sie oft mit ihren Freundinnen unterwegs.

Miras Wohnung sah nicht viel anders aus als unsere, aber ich fand sie einfach viel gemütlicher und fröhlicher. Bei ihr war nicht alles so eng eingerichtet. Wir hatten eine drei Zimmer Wohnung, die eigentlich für drei Personen auch ausreichend war, aber meine Eltern hatten einfach noch zu viel Sachen von denen sie sich nicht trennen konnten. Wir hatten nämlich bis zu meinem 15. Lebensjahr noch in einem Haus auf dem Land gewohnt.

„Magst du etwas trinken?“ nuschelte Mira plötzlich als ich die Tür hinter mir schloss.

„Nein danke…“

Etwas bedrückte mich heute ganz gewaltig. Ich war es gewohnt, dass Mira oft so träge und müde war, ich hatte mich an ihre ruhige Aussprache gewöhnt, aber heute schien sie mir noch abwesender als sonst. Ich setzte mich aufs Sofa und versank automatisch einige Zentimeter in die Kissen. Ich liebte diese Couch, sie war so unnatürlich gemütlich.

Mira ging zur Küche und goss sich etwas in ein Glas ein. Ich konnte sie Flasche nicht erkennen sie tat sie sofort wieder in den Kühlschrank zurück.

Dann schlenderte sie langsam auf die Couch zu.

„Ich habe gestern mit Andreas Schluss gemacht nachdem er mir wieder weismachen wollte dass er nicht mit seiner Sekretärin gevögelt hat, was völliger Schwachsinn ist, weil ich sie flachgelegt hab nachdem sie mir gesagt hat dass er’s getan hat! Das war immer das gleiche! Er hat seine Seitensprünge immer erst zugegeben wenn ich ihm erzählt hab dass ich mit seinen Seitensprüngen geschlafen hab.“

Sie nahm einen tiefen Schluck in leerte ihr ganzes Glas in einem Zug. So langsam kam mir der Verdacht, dass das was sie trank in jedem Fall Alkohol sein musste.

„Das war eh keine Beziehung mehr…“ nuschelte ich.

Mira blieb für einen Augenblick wortlos sitzen. Dann fuhr sie sich mit der Hand durchs Haar und löste ihren Zopf.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Mira war betrunken, das wusste ich. Mira…musste öfters angetrunken sein, immer dann wenn ihre Augen so leer waren dass sie die Sonne nicht mehr sah.

Sie legte sich auf Sie Couch und vergrub ihr Gesicht in meinen Schoß. Meine perfekte Mira.

Ich streichelte ihr sanft über den Rücken als ich merkte dass sie weinte.

„Es tut mir leid…Caro…es tut mir leid…“ hörte ich sie nuscheln.

„Ist okay…ich pass auf dich auf…Mira…“
 

Ich streichelte ihre Haare noch lange nachdem sich ihre Atmung normalisiert hatte. Sie schlief so unruhig dass ich es nicht wagte aufzustehen und nachzugucken was genau sie das getrunken hatte. Ihr Finger krallten sich an meiner Hose fest als ob sie angst hätte dass ich gehen könnte.

Ein Blick auf die Uhr jagte mir Angst ein. Meine Mutter war bestimmt schon zu Hause und mein Vater würde auch jeden Moment wiederkommen. Ich schenkte Mira einen Kuss auf die Stirn und stand dann vorsichtig auf.

„Ich bin gleich wieder da…mein Engel…“ flüsterte ich.

Dann nahm ich meine Sachen und lief schnell rüber in meine Wohnung.
 

POV Mira
 

Ich merkte dass mir jemand die Haare streichelte. Je klarer ich im Kopf wurde desto mehr wurde mir bewusst dass mir schwindlig war.

Ich zwang mich dazu meine Augen zu öffnen. Es schien nur ein schummriges Licht von der Ecke am Fenster her. Es musste meine kleine Nachtischlampe sein. Vor mir auf dem Tisch stand die Flasche Wodka und daneben zwei Gläser, ein leeres und ein volles.

„Caro?“ nuschelte ich zu meinem Erschrecken sehr benommen.

Ich hob den Kopf und sah mich um. Der Fernseher war auf Lautlos gestellt, die Uhr neben mir zeigte eine Uhrzeit von 20:02Uhr an.

„Hey…du bist ja wach…“ flüsterte Caro. Sie schlenderte aus dem Bad und ich bildete mir ein dass sie reichlich schwankte.

„Caro…scheiße du hast doch nich….“

Ich blickte auf den Tisch und mir fiel das volle glas Wodka ins Auge.

„Caro…“

„Mira!“ ihr Tonfall hatte etwas Aggressives an sich, gleichzeitig klang es auch traurig.

„Mira…warum. Hast du es denn so nötig? Dich am helllichten Tage zu besaufen? Du bist so ein wundervoller Mensch…du kannst dich nicht so…so gehen lassen. Du hast eine Zukunft du wirst Lehrerin! Was meinst du wie lange zu an einer Schule bleiben kannst wenn du da jeden Tag angetrunken im Unterricht sitzt!“

„Deswegen brauchst du aber nicht au-.“

„Nein ich habe nichts von deinem Scheiß Wodka getrunken!“ unterbrach sie mich plötzlich.

Ich unterließ einen entsprechenden Kommentar. Ich wusste dass sie Recht hatte, ich wusste schon lange dass alle anderen Recht hatten.

Sie setzte sich schweigend neben mich auf die Couch.

Ich traute mich nicht sie anzuschauen. Caro hatte mich immer bewundert, das sagte sie oft. Und sie war nicht die erste die ich enttäuscht hatte.

„Mira…ich will das du weißt…dass du mir sehr wichtig bist und ich dich nicht im Stich lassen werde…egal was passiert…“

Ich suchte ihren Blick, doch sie starrte nur auf die Tischplatte.

„ Meine Eltern…meine Eltern sind übers Wochenende zu meiner Tante aufs Land gefahren. Ich hab ihnen gesagt dass du mir angeboten hast dass ich bei dir schlafe…ist das in ordnung?“

„natürlich…“ nuschelte ich. Ich merkte dass mir immer noch sehr schwummrig im Kopf war.

Ich kam mir jedoch nicht sonderlich verkatert vor. Caro starrte immer noch auf die Tischplatte. Ich dachte nicht nach bevor ich meine Hand auf ihr Knie legte.

Zwei Sekunden später starrte sie mich fassungslos an. In solchen Momenten bin ich für gewöhnlich immer gefühlskalt wie ein Stein, aber in diesem Augenblick spürte ich wie die Nervosität in mir aufstieg. Was genau hatte ich da bitteschön vor?

Caro lächelte plötzlich. Ich war schon drauf und dran meine Hand wieder wegzuziehen als sie sich plötzlich zu mir hin beugte und mich sanft küsste.
 

POV Caro
 

Sie erwiderte meinen Kuss doch tatsächlich. Meine Mira mit den göttlichen Schultern drückte mich sanft an sich heran. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Tat sie das nur, weil sie noch angetrunken war? Oder weil sie vielleicht doch etwas angeschlagen war wegen Andreas. Immerhin waren die beiden drei Jahre zusammen gewesen.

Während ich so verwirrt über die Gründe für diesen Kuss nachdachte hatte Mira mich bereits in die Kissen gedrückt. Ich versank wie gewohnt einige Zentimeter in die Couch. Ihre Hand weilte an meinem Bauch, mit der anderen stützte sie ich an der Matzratze ab. Sie küsste so unwiderstehlich gut, mit einem leicht verruchten Geschmack. Meine Mira…ich streichelte unwillkürlich mit meinen Fingern sanft über ihre Schultern. Ihre Haut war zu weich, ihr Kuss war zu leidenschaftlich, ihr Körper zu warm und ihre Atmung zu schnell. Ich streckte unbewusst den Rücken durch. Der Duft ihres Parfüms war viel intensiver als sonst. Es dauerte nicht lange bis ich bemerkte, dass ich nicht in der Lage war mich ihrer Berührungen zu entziehen. Ungewohnter weise störte es mich gar nicht, nicht wie sonst immer, wenn ich weinte.

Mira unterbrach den Kuss plötzlich.

„was ist mit dir?“ murmelte sie.

„Nichts…“ ich versuchte sie wieder zu küssen doch sie zog den Kopf weg.

„Nein du hast…du hast gerade so…du bist gerade so zusammengezuckt…was ist mit dir?“

Ihre Augen funkelten nicht, sie sahen aber auch nicht leer aus. Sie waren so ungewohnt…

„Mir geht’s gut…ich möchte mich einfach nur weiter in das Gefühl fallen lassen das du mir gibst…“ ich fand meine Wortwahl erstaunlich gut. Sanft schob ich ihr den langen Pony hinters Ohr, sie lächelte mich mit funkelnden Augen an bevor sie ihre Lippen wieder auf meinen herabsenkte. Es wurde immer leidenschaftlicher. In mir staute sich so ein irres Gefühl auf, dass ich mich völlig vergas. Ohne überhaupt darüber nachzudenken fuhr ich ihr mit der Hand unters Shirt. Langsam strich ich ihr über die warme Haut am Bauch entlang über die Taille hin zum Rücken. Schließlich weilte ich mit meiner Hand an ihrem göttlichen Schulterblatt. Ich liebte diese Bewegung wenn sie ihren Arm bewegte.

Plötzlich küsste sie mich den hals entlang hinunter zu meinem Schlüsselbein. Ich verfiel immer mehr in Ekstase sodass ich den Schmerz in meinem Unterleib völlig vergaß.

Ihre Hand wanderte unter mein T-Shirt an meinem Bauchnabel entlang bis zum Ansatz meines BHs.

Ich bemerkte plötzlich dass ich zitterte. Ich zitterte eigentlich schon lange nicht mehr.

Ich drückte automatisch den Rücken durch und Mira öffnete mein BH. Es kribbelte am ganzen Körper und irgendwie nahm ich war dass ich plötzlich aufgestöhnt hatte als Mira meine Brüste berührte. Sie küsste sich zärtlich wieder an meinem Hals entlang und mir stockte der Atem. Es war so anders als sonst. So frei und völlig zwanglos.

„Mira…“ hauchte ich atemlos als sie mein shirt weiter hochschob und mich langsam auszog.

„wenn ich aufhören soll…dann sagst du es mir ja?“

„Warte da am besten nich drauf“ lachte ich und Mira lachte ebenfalls. Es war so ein Moment den man nie vergisst, den man am liebsten einfrieren würde. Für immer dieses Gefühl, diese Sucht nach der Berührung. Es war noch nie so unglaublich schön.
 

Atemlos drückte ich mein Gesicht an ihre Schulter während mir ein unglaublich hoher Ton entfuhr und alles Explodierte. Es war so warm und stickig im Zimmer dass ich kaum noch Luft bekam. Mein Unterleib entspannte sich langsam wieder und ich fiel bewegungsunfähig in die Kissen zurück.

„Eins!“ murmelte Mira neben mir. Ich hörte dass sie sich ein Lachen unterdrückte.

„Was eins?“ nuschelte ich benommen.

„Erster Orgasmus, ich zähle nur. Was meinst du ob wir mein Limit von vier heute Nacht noch toppen können?“ lachte sie zufrieden.

„pah! Angeber…ich geh mir was zu trinken holen…“ murmelte ich.

„Sofern du kannst!“ hauchte mir Mira verführerisch ins Ohr. Ich kam mir ziemlich verarscht vor. In mir staute sich der Gedanke auf mich zu rächen. Aber irgendwie traute ich mich nicht.

Ich hatte so was ja noch nie gemacht, und Sex mit Leidenschaft war mir bis heute Nacht auch noch fremd gewesen.

Mira stieg plötzlich über mich hinüber und zog sich ihr shirt an. Wortlos schlenderte sie hinüber ins Badezimmer. Ich hörte den Wasserhahn kurz laufen und dann lief sie weiter zur Küche.

„Was machst duuuuuu?“ fragte ich neugierig.

„Was zu essen!“

Mein Blick blieb an der Digitaluhr vom DVDplayer hängen.

„Weiß du wie spät es ist?“ fragte ich skeptisch. Langsam schob ich die Decke beiseite und richtete mich auf.

„Ähm…keine ahnung is eh nur ein Obstteller. Ich hab das Gefühl ich habe gerade so viel Kalorien verbrannt!“ lachte sie.

Ich lief zu ihr herüber und legte die Arme um sie. Dann hauchte ich ihr einen Kuss in den Nacken.

„Bist du sicher dass du jetzt essen willst?“

Sie lachte nervös während meine Hand sich unter ihr shirt schlich. Ich drückte mich näher an sie heran und beobachtete amüsiert wie sie das Obst auf dem Teller liegen ließ. „Ich finde…also…ich find das nich fair…“ nuschelte sie während ich meine eine Hand über ihre Brüste wandern ließ und die andere weiter runter rutschte.

„Ich schon…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AlexMcKenzie
2007-06-20T15:27:55+00:00 20.06.2007 17:27
*grml* also das ende ist definitiv nicht fair *find* hoffe du schreibst bald weiter
Von:  HarukalovesMichi
2007-06-14T20:48:25+00:00 14.06.2007 22:48
Boah du bist gemein^^ meine Shane als Char zu holen *scherz* Hihi echt gut


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