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Injustice and Weakness

Fortsetzung von Life and Death
von

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Kapitel 15

Titel: Injustice and Weakness

Teil: 15/?

Autor: Satnel

Email: Hanaru@sms.at

Genre: fantasy, original, lemon
 

Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt.
 

Seufzend schloss Jay die Tür des Appartements hinter sich. „Ich bin…“

Er stockte und schüttelte den Kopf. Wem sollte er schon mitteilen, dass er wieder da war? Jason war in seinem Auftrag unterwegs und Ria würde es kaum interessieren. Da konnte er sich die Worte sparen. Außerdem spürte er ihre Aura auch nicht.

Jay holte seine Kamera aus der Jackentasche. Es waren gute Bilder geworden, die konnte er gleich ausarbeiten.

Er schlüpfte aus den Sachen und ging zu seinem Zimmer. Als er am Wohnzimmer vorbeikam, stoppte Jay allerdings. War Ria doch da? Auf jeden Fall hörte er Stimmen hinter der geschlossenen Tür und Ria war auch die Einzige, die ihre Aura hier vor ihm soweit dämpfen konnte, dass er sie kaum wahrnahm. Doch was für einen Grund hatte sie, sich und ihren Besuch vor ihm zu verbergen?

Dadurch neugierig geworden, klopfte er kurz an und öffnete die Tür. „Ria? Hast du Besuch?“

Eigentlich hatte er eintreten wollen, doch was er sah, lies ihn in der Bewegung erstarren. Erst nach einigen Schrecksekunden später, fand er seine Stimme wieder.

„Was macht er hier?“ Anklagend deutete Jays Zeigefinger auf Rias Gast.

Ria sah ihn verwirrt an. „Er besucht mich, warum?“ Scheinbar hatte sie noch nichts von ihrem Streit gehört.

Leonid, niemand anderes als Rias Gast, saß auf der Couch und lächelte Jay so überlegen an, dass man es schon wieder unverschämt nennen konnte.

„Er besucht dich?“ Irgendwie konnte der Norweger Rias Worten nicht ganz glauben. Doch wenn das stimmte, dann hieß das doch, dass er nichts mehr von ihm wollte. Denn dann war Leonid wirklich wegen Ria hier. Wenn das denn überhaupt der Fall war, wer wusste schon was der Spanier plante? Allerdings passte ihm diese Tatsache ebenso wenig.

Ria nickte nur, noch immer sichtbar verwirrt von Jays Verhalten. „Er ist schon seit einiger Zeit hier. Warum regt dich das so auf?“

Jay schüttelte nur den Kopf. „Nichts. Entschuldige die Störung.“

Mit diesen Worten wand er sich um und verschwand in seinem Schlafzimmer. Nachdem er die Jacke ausgezogen und aufgehängt hatte, ging er durch eine Verbindungstür in sein Arbeitszimmer.

Loki und Baldur, die Beide auf der Couch lagen, hoben synchron die Köpfe. Als sie ihn sahen, ließen sie den Kopf aber wieder sinken um weiterzuschlafen.

Seine Wut über Leonids Anwesenheit beiseite schiebend, startete Jay seinen Computer und verband ihn mittels Kabel mit seiner Digitalkamera. Es gab ja auch noch Arbeit, die er erledigen musste.

Ein Klopfen, einige Zeit später, lies den Blondhaarigen aufsehen. War Leonid schon verschwunden? Denn das war sicher Ria, Jason hätte er schon gespürt, egal wie Ria manipulierte. „Ja, was ist?“

Doch zu seiner Überraschung trat nicht Ria ein, sondern Leonid.

„Ich wollte euch nur begrüßen, wie es sich gehört. Euer Verhalten eben hat das nur erfolgreich verhindert.“ De Spanier lächelte nur, wie könnte es anders sein, überlegen.

„Gut und nachdem ihr das getan habt, könnt ihr wieder zu eurer Gastgeberin gehen.“ Jay legte wirklich keinen Wert auf dessen Gesellschaft.

„Ria?“ Leonid hob überrascht eine Augenbraue. „Die ist schon wieder weg. Ein Termin oder so etwas in der Art.“

„Was?“ Wie konnte sie ihn mit diesem Casanova für Arme alleine lassen? Hatte sie nicht selbst gesagt, sie wollte keine Gewalt in dieser Wohnung? Ihr Verhalten überraschte Jay nun doch.

„Weswegen glaubt ihr bin ich hier?“ Der Schwarzhaarige sah ihn amüsiert an. Gelassen ging er zu einem Stuhl und setzte sich.

Das war leicht zu beantworten. „Entweder weil ihr Ria wollt oder weil ihr glaubt, mich eifersüchtig machen zu können, indem ihr euch um sie bemüht.“ Nach Eresans Gespräch hatte er sicher eingesehen, dass seine Bemühungen um ihn sinnlos waren. Das es demnach keinen Grund mehr für Leonid gab, sich um ihn zu bemühen übersah er dabei einfach.

Der Spanier schlug die Beine übereinander und lehnte sich zurück. „Nun, ich bin wegen euch hier. Immerhin gibt es da noch eine Wette.“

Jay versteifte sich und sah ihn ungläubig an. „Das meint ihr nicht ernst.“

Rasch schlug seine Überraschung in Wut um. „Ich werde nie, versteht ihr nie, mit euch schlafen! Nicht wenn ihr mir Geld dafür bietet oder wir Zwei die letzten Menschen auf dieser Welt wären! Und schon gar nicht wegen einer Wette!“

Dieser Wutausbruch schien Leonid nur wenig zu beeindrucken. „Seht es doch einmal von der positiven Seite. Nach dem Sex hättet ihr eure Ruhe vor mir.“

„Die hätte ich auch, wenn ich euch töte. Noch dazu würde es mir eine ungemeine Befriedigung verschaffen.“ Das es verboten war andere Repräsentanten zu töten, lies er dabei einmal außer Acht. Die Vorstellung hatte nämlich durchaus einen gewissen Reiz.

„Ihr seid kein Selbstmörder Jay. Dafür habt ihr euch zulange an das Leben geklammert.“

Das stimmte. Wenn er Leonid irgendetwas antat, würde das auch sein Ende bedeuten. Das hatten erst die Ereignisse der letzten Zeit bewiesen. Doch das er sich nicht auf dem gewohnten Weg von Leonid entledigen konnte, schürte seine Wut nur noch mehr,

Seine Hunde schienen das zu merken, denn sie fingen beide an zu knurren.

Jay seufzte. Das brachte doch nichts. „Baldur, Loki aus.“

Auch wenn es nicht wie ein Befehl ausgesprochen wurde, verstummten die beiden Wolfshunde sofort.

Leonid lächelte. „Ein interessantes Pärchen habt ihr da. Doch wenn ich mich Recht erinnere, dann hat doch der Eine durch eine List, für den Tod des Anderen gesorgt. Findet ihr diese Namengleichheit dann nicht riskant?“

„Ihr kennt euch in nordischer Mythologie aus?“ In Jays Blick konnte man das Interesse deutlich erkennen. Es war eigentlich kein Wunder. Heutzutage konnte sich jedes Kind darüber Informationen holen, doch fehlte das Interesse dafür. Immerhin waren seine Götter nicht so interessant wie die griechischen oder römischen Mythen.

Der Spanier zuckte mit den Schultern. „Etwas. Man sollte in allen Gebieten ein wenig bewandert sein. Meiner Meinung nach zumindest.“

Da konnte Jay ihm nur zustimmen, wenn es bei ihm in erster Linie für den Beruf wichtig war, ein großes Allgemeinwissen zu besitzen. Artikel schrieben sich nicht von selbst und ohne das richtige Hintergrundwissen, gar nicht.“

Allerdings reichte diese Gemeinsamkeit nicht, um den Spanier sympathischer zu machen. Nein, eher das Gegenteil, da er nichts mit ihm gemeinsam haben wollte.

„Geht jetzt, ihr werdet nicht bekommen was ihr wollt.“ Jay sah ihn unnachgiebig an.

Leonid stand auf, machte aber keine Anstalten zu gehen. „Überlegt es euch. Einmal und dann habt ihr endlich eure Ruhe vor mir.“

„Die Wette hat sicher eine zeitliche Begrenzung, weswegen ich nur abwarten muss.“ Ja, warum hatte er nicht eher daran gedacht? So konnte er viel entspannter an die Sache herangehen. Irgendwann hatte er wieder seine Ruhe, das war beruhigend.

„Vielleicht hat sie das, doch ihr wisst es nicht. Selbst wenn, die Spanne könnte Monate oder Jahre betragen.“

Jay schüttelte den Kopf. „Nein. Monate vielleicht, aber Jahre sicher nicht, Denn hättet ihr soviel Zeit, würdet ihr euch nicht so auffällig und intensiv um mich kümmern. Ihr steht unter Zeitdruck Leonid und das merkt man.“

Leonid trat vor den Schreibtisch und sah Jay kalt an. Total unvermittelt griff er nach Jays Hemd und zog ihn so auf und zu sich. Ohne dem Norweger die Chance zur Gegenwehr zu geben, küsste er ihn.

Von den Handlungen des Spaniers überrumpelt, konnte er sich nicht einmal wehren, bis er die Lippen des Anderen auf seinen spürte. Was bildete sich der Kerl nur ein? Glaubte er wirklich diese Demütigung konnte er ungestraft wiederholen?

Jay öffnete den Mund und biss Leonid in die Lippe. Triumphierend schmeckte er das Blut, doch zu seinem Erschrecken schien das seinen Gegner nicht zu stören. Ja, er zuckte nicht einmal zusammen.

Er wand den Kopf zur Seite und unterbrach so den Kuss. Doch noch bevor er Luft holen konnte, um ihn lautstark hinauszuwerfen, griff Leonid mit der freien Hand in sein Haar und drehte seinen Kopf wieder zu sich.

Jay presste die Lippen aufeinander um keinen Laut des Schmerzen von sich zu geben. Musste der Andere ihn unbedingt an den Haaren reißen? Musste er unbedingt hier sein?

Ein gemurmeltes ‚Wildkatze’ drang an seine Ohren, bevor er wieder die Lippen des Schwarzhaarigen auf seinen spürte. Diesmal war der Kuss viel fordernder als zuvor. Normalerweise war das nichts, was Jay abschreckte. Ja, er begrüßte es sogar. Bei einer Frau. Das dies hier ein Mann war, wenn auch ein Repräsentant wie er, weckte schon längst verdrängte Ängste in ihm.

Jays Hände stemmten sich gegen die Brust des Spaniers und versuchten ihn wegzudrücken. Loki und Baldur, durch die Angst ihres Herrn alarmiert, waren aufgestanden und Loki knurrte gefährlich.

Jay wurde langsam panisch, was zum Großteil an der Zunge lag, die sich gewaltsam in seinen Mund drängte. Er war kurz davor seine Kräfte einzusetzen, was in dieser Situation wohl seinen Tod bedeuten würde. Da lies der Spanier plötzlich von ihm ab.

Er sah Jay einen Moment verwirrt an, bevor wieder der selbstsichere Blick in seinen Augen zu erkennen war. „Nein, ihr solltet nicht hoffen, dass ich unter Zeitdruck bin, Jay.“

Dieser brauchte einen Moment um sich wieder zu fangen und seine Ängste zurückzudrängen. Als er den Blick hob, war der Ausdruck in seinen Augen so kalt, wie das Eis deren Farbe sie hatten.

„Raus.“ Seine Stimme war leise, doch konnte man den gefährlichen Unterton darin nicht überhören.

Leonid verbeugte sich leicht. „Bis bald.“

Sich umdrehend verlies der Spanier den Raum.

Jay folgte ihm mit seinen Sinnen noch bis zur Haustür, dann setzte er sich wieder in seinen Sessel. Er musste das beenden, bevor noch etwas schlimmeres passierte. Wenn das so weiterging, würde alles was er erfolgreich verdrängt hatte wieder hervorbrechen.

Loki kam zu ihm und stupste ihn mit seiner Schnauze an.

Gedankenverloren streichelte er ihm über den Kopf. Hier musste eine Lösung her. Schnell und effektiv. Hauptsache es wurde alles wieder so wie früher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  midoriyuki
2008-08-08T12:52:15+00:00 08.08.2008 14:52
Das Kapitel ist wieder total toll*_*
Und ich maaaaaaaaaaaaaaaaag Leonid*_*
Der is klasse x3
Also schnell weiter machen x3
Von:  -Ray-
2008-07-28T09:44:38+00:00 28.07.2008 11:44
huhu

das Kapitel hat mir echt gut gefallen.
Wie Leonid sich in Jays Haus geschlichen hat und wie er ihn dann unter dem Vorwand einer Begrüßung wieder in jeglicher Form an die Wette erinnerte und somit zeigte das er noch nicht aufgeben würde war wirklich klasse.

Den Kuss hast du super beschrieben, wie gesagt, das Kapitel war schön :D

bis zum nächsten
Gruß Ray


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