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Die Chronic der Hogwartserben I

Die Zeit der Gründung
von

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Erstes Treffen

Kapitel 9: Erstes Treffen
 

Während Salazar sich um seine Geschäfte kümmerte, hatten Michael und Vladimir angefangen zu reden.
 

„War das gerade dein Sohn?“, war die erste Frage, die über Michaels Lippen kam. Vladimir musste leicht schmunzeln. Schließlich war die Ähnlichkeit zwischen ihm und Salazar nicht zu übersehen, so dass es kein Wunder war, dass diese Frage kam.
 

„Ja, das war Salazar.“, sagte Vladimir lächelnd. Michael seufzte leicht und schaute dann seinem Sohn in die Augen.
 

„Du hattest in deinem Brief geschrieben, dass du weist, dass jeder erwachte Engel einen Lehrer bekommt, da gibt es nur ein Problem.“, sagte Michael ernst.
 

„Was für eins?“
 

„Den Engeln ist es nicht erlaubt auf der Erde zu leben. So sind die Gesetze, aber im Moment gibt es einen neuen Aufbau und einige Gesetze werden verändert, weil wir nicht mehr zusehen wollen, wie die Menschen die magischen Wesen zerstören. Das kann noch einige Zeit dauern und solange dürfen nur Personen aus der Familie des Oberhauptes auf die Erde.“, erklärte Michael.
 

„Dann gehörst du dazu?“
 

„Ja, genauso wie du und die anderen beiden.“
 

„Verstehe… Wie lange wird das ungefähr dauern?“
 

„Noch etwa zwei Wochen wird es dauern. Damit sich eure Magie nicht selbstständig macht, habe ich ein Amulett für euch mitgebracht, welches eure Magie eindämmt. Du solltest deinem Sohn und deinem Enkel auch eines geben. Aber ich denke, du wolltest wohl eher etwas wegen der Sache damals erfahren, also frag schon.“, sagte Michael sanft lächelnd.
 

„Wieso hat Großvater dich nicht gemocht?“
 

„Ich kenne den genauen Grund nicht, Vladimir. Das einzige was ich vermute, ist dass er mich hasste, weil ich ein Seraphim bin. Seraphime sind die stärksten Wesen, neben den Dämonen. Wenn sie dann auch noch Mischlinge sind, werden sie noch stärker. Es ist genauso, wie mit den Dämonen, wenn sie sich mit einer anderen Rasse vereinen, aber besonders, wenn es unterarten sind, denn jede Unterart hat seine eigenen Fähigkeiten. Die Erzengel haben ebenfalls eine besondere Fähigkeit. Sie können die Dunkelheit und das Licht beherrschen, deswegen gibt es Erzengel mit schwarzen oder weißen Flügeln.“
 

„Und wie sehen deine Flügel aus? Ich meine für gewöhnlich haben Seraphime doch silberne Schwingen?“
 

„Ja… meine sind auch silbern und haben einige schwarze und weiße Federn darin. Es ist ziemlich ungewöhnlich, aber ich kann auch nichts dafür.“, grinste Michael leicht.
 

„Ich will gar nicht wissen, wie meine Flügel aussehen.“, nuschelte Vladimir.
 

„Das wird sich zeigen. Aber ich denke, da du so viele Rassen in dir vereinst, wird sich, je nach Stimmung, dein Aussehen komplett ändern und damit auch deine Flügel.“
 

„Woher willst du das wissen?“
 

„War bei deiner Mutter so.“, war die Antwort.
 

„Wo wir gerade bei Mutter sind. Glaubst du sie hat sich freiwillig von dir getrennt?“
 

„In der letzten Woche habe ich lange darüber nachgedacht und ich vermute, dass ihr Vater, als er erfuhr, dass sie schwanger war, sie damit erpresst hat. Ihr Vater war in dieser Hinsicht ziemlich extreme und hat wirklich immer alles versucht um mich los zu werden. Daher nehme ich stark an, dass er dich als Druckmittel gegen sie genommen hat.“
 

„Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich gekillt.“, murmelte Vladimir.
 

„Das glaube ich dir…“, Michael wurde unterbrochen, als es einen lauten Knall gab und einige vermummte Gestalten erschienen. Sie trugen allesamt weiße Gewänder.
 

„Oh Scheiße!“, murmelte Vladimir und rief sofort nach seinem Sohn, damit dieser Lucifer bescheid sagen konnte.
 

„Wer sind die?“, fragte Michael seinen Sohn.
 

„Später. Tom und Aki sind noch in der Stadt.“, sagte Vladimir und machte sich schnell auf den Weg die beiden Zwerge zu finden. Michael begleitete ihn. Sie liefen durch die Stadt, in welcher aufs heftigste gekämpft wurde. Schließlich hatte Vladimir die beiden Kids und ihre Freunde gefunden.
 

„Großvater!“, rief Tommy, als er den Vampirkönig sah und ließ sich von diesem auch gleich in die Arme nehmen.
 

„Ich teleportiere uns ins Schloss!“, sagte Vlad und schon war er mit den vier Kindern und seinem Vater verschwunden. Im Schloss war auch einiges los, doch die Schutzzauber, die die vier Gründer auf die Schule gelegt hatten, konnten von den Männern in weiß nicht durchbrochen werden. Salazar war sofort bei ihnen und umarmte erst einmal Tommy und Aki.
 

„Hast du Lu in der Stadt gesehen, Vater?“, fragte Salazar dann.
 

„Nein! War er denn da?“, fragte Vladimir, der nur zu genau wusste, dass diese Leute sehr stark waren, hatte er doch schon einmal gegen diese verloren. Lucifer war zwar um einiges Stärker wie er, aber er glaubte nicht daran, dass er gegen diese Leute ankommen konnte.
 

„Ihr Anführer ist nicht dabei. Lu wird also keine Probleme haben.“, sagte Salazar, der die Gedanken seines Vaters mitbekam.
 

„Woher weist du das?“, fragte der Vampirkönig verwundert.
 

„Weil eine bestimmte Aura fehlt, Vater. Die Aura die ich damals spürte, als der Angriff auf das Vampirtal war. Ich würde sie jederzeit wieder erkennen.“, sagte Salazar leise, da er sich nicht gerne an diese Zeit erinnerte. Vladimir seufzte leise und zog seinen Sohn in eine sanfte Umarmung.
 

„Denke nicht mehr daran, mein Sohn.“, murmelte er leise. Sal nickte nur leicht und schaute auf, als er Godric spürte. Michael, der noch bei ihnen stand und den Dämonen ebenfalls spürte, schaute diesen skeptisch an.
 

„Sal!“, sagte Godric erleichtert, als er seinen Verlobten sah und umarmte diesen.
 

„Wo ist Vater?“, fragte Gabriel, der mit Godric gekommen war.
 

„Ich weis es nicht, Gabriel, aber ich vermute, dass er noch in der Stadt ist.“, sagte er leise. Godric schaute ihn geschockt an.
 

„Er ist was?“, fragte Ric.
 

„Ich bin gar nichts, mein Sohn.“, erklang Lucifers Stimme.
 

„Lu!“, kam es erleichtert von Vladimir.
 

„Du dachtest doch nicht etwa, dass ich mich von so ein paar Idioten töten lasse, oder?“, fragte Lucifer lächelnd.
 

„Wäre er dabei gewesen, dann hättest du das jetzt nicht mehr gesagt.“, murmelte Salazar leise. Lucifer seufzte leise.
 

„Aber er war es nicht und das ist gut so. Außerdem vergisst du, dass ich noch immer das Siegel auf mir liegen habe.“, sagte Lucifer leicht lächelnd.
 

„Sie sind jetzt wenigstens weg, aber ich will nicht wissen, wie die Stadt aussieht.“, murmelte Godric.
 

„Es hätte schlimmer sein können.“, sagte Lucifer seufzend.
 

„Lasst uns erst mal in die Große Halle gehen und sehen, ob alle Schüler da sind.“, sagte Rowena ernst und die anderen nickten. Es dauerte etwas, bis sie die Anwesenheit überprüft hatten. Es fehlten dreizehn Schüler und darunter war auch der Bruder von Orion.
 

„Das ist nicht gut.“, murmelte Helga.
 

„Ich werde eine Nachricht an die Eltern schicken. Ein paar von uns sollten die Stadt absuchen und schauen, ob die Kinder irgendwo dort verletzt sind.“, sagte Lucifer schließlich seufzend. Die anderen nickten zustimmend und so machten sich alle an die Arbeit. Lucifer schrieb den Eltern der Kinder, die nicht zurückgekommen waren und Salazar, Godric, Vladimir, Michael, Gabriel und Alecxander suchten in der Stadt nach den Kindern.
 

Sie waren schon seit gut einer Stund unterwegs, doch noch immer hatten sie keinen der Kinder gefunden. Sal gab schon langsam die Hoffnung auf, als er plötzlich eine bekannte Aura spürte und schnell auf diese zuschritt. Er ging vor einem jungen Vampir auf die Knie und murmelte einige Worte. Sofort fingen die Wunden des Vampirs an zu heilen und Salazar atmete erleichtert aus.
 

„Sakuya.“, sagte Godric leise und langsam kam der Black wieder zu sich.
 

„Lord Gryffindor.“, murmelte der Junge.
 

„Wie geht es dir, Kleiner?“, fragte Salazar sanft.
 

„Es geht.“, murmelte der Junge.
 

„Sal, wir müssen noch nach den anderen suchen.“, sagte Vladimir leise. Sal nickte leicht und wandte sich wieder dem jungen Black zu.
 

„Kannst du laufen?“, fragte Salazar.
 

„Ich denke schon, Professor.“, meinte der Black und ließ sich aufhelfen.
 

Lucifer hatte die Briefe mittlerweile abgeschickte und machte sich nun auch auf den Weg in die Stadt. Er hatte seinem Sohn mental bescheid gegeben, dass er, sobald er die Briefe verschickt hatte, ihnen bei der Suche helfen würde.
 

Er brauchte auch nicht lange, bis er bei ihnen war und er war erstaunt, dass sie bereits acht der Kinder gefunden hatten, so dass nun nur noch fünf Kinder fehlten.
 

„Wo habt ihr noch nicht gesucht?“, fragte Lucifer.
 

„Im älteren Teil der Stadt.“, sagte Vladimir seufzend.
 

„Dann lasst uns dort nachschauen. Gabriel, du gehst mit ihnen schon einmal zurück ins Schloss und ich will keine Widerworte hören. Alex, geh bitte auch mit. Du hättest etwas sagen sollen, wenn es dir nicht gut geht.“, sagte Lucifer ernst und schaute seinen Partner besorgt an. Alex nickte leicht und verschwand mit seinem Sohn und mit den Kindern von der Stelle.
 

„Was ist mit Dad?“, fragte Godric verwirrt.
 

„Ich erkläre es dir später, Ric, lass uns erst einmal nach den restlichen Kindern suchen.“, sagte Lucifer seufzend.
 

Als sie am späten Abend wieder zurück in Hogwarts waren, hatten sie auch die anderen fünf Kinder noch gefunden. Doch zu ihrem bedauern waren zwei der Kinder nicht mehr am Leben gewesen und die Eltern, an die Lucifer geschrieben hatte, waren nun auch Anwesend. Also mussten sie ihnen auch noch erklären, dass zwei der Kinder tot waren. Sie vier Gründer machten sich aus diesem Grund auf den Weg zu den Eltern und erklärten diesen, was geschehen war. Die Eltern der beiden toten Kinder, waren natürlich ziemlich geschockt und Salazar hatte in weiser Voraussicht ein wenig Beruhigungstrank mitgenommen.
 

Noch lange unterhielten sich die Gründer mit den Eltern, ehe die Elter sich zu ihren Kindern begaben und die Gründer in den Häusern nachschaute, ob die Schüler auch schon alle zu Bett gegangen waren. Godric und Salazar machten sich danach auf den Weg zu ihren Räumen.
 

„Schatz, alles okay?“, fragte Salazar leise, als er sah, dass sein Geliebter ziemlich blass war. Das war er schon in den letzten Tagen gewesen, aber immer wenn der Slytherin fragte, was los war, blockte der junge Dämon immer wieder ab.
 

„Ich weis nicht so genau… Mir ist etwas schwindlig.“, murmelte der Gryffindor leise. Besorgt legte Salazar dem Dämonen eine Hand auf die Stirn und zog sie erschrocken wieder zurück.
 

„Du hast Fieber, Schatz.“, murmelte der Vampirprinz und dirigierte den Dämonenprinzen in ihr Schlafzimmer, wo er dem Gryffindor einen warmen Pyjama anzauberte und ihn ins Bett verfrachtete. Er legte einen speziellen Wärmezauber um das Bett herum und beschwor noch eine Schüssel, mit Wasser herauf, in der ein Tuch lag, welches er nahm und ordentlich ausrang, ehe er es Godric auf die Stirn legte.
 

Godric zitterte trotz des Wärmezaubers noch immer leicht Salazar fing nun an mehrer Diagnosezauber über den Dämonen zu sprechen und runzelte leicht verwirrt die Stirn.
 

„Ric, kann ich dich kurz alleine lassen? Ich will nur schnell deinen Vater holen.“, sprach Salazar sanft zu seinem Schatz. Der Gryffindor nickte leicht.
 

„Kannst du wenigstens noch den Kamin an machen?“, fragte Ric leise und musste leicht husten. Sal machte mit einer einzigen Handbewegung den Kamin an und machte sich dann, nachdem er noch einmal zu dem Gryffindor geschaut hatte, auf den Weg zu Lucifer.
 

Lucifer saß in seinen Gemächern. Er hatte seinen Partner ins Bett gesteckt, weil dieser schon beinahe im stehen eingeschlafen war. Nun saß er mit Michael und Vladimir zusammen in seiner Wohnung, welche er hier in Hogwarts hatte. Der Erzengel des Feuers, wollte wissen, ob Lucifer einem Friedensvertrag zustimmen würde und der Dämonenkönig hatte sich schließlich dazu bereit erklärt, aber erst, als er erfahren hatte, dass der Mann, der seinen Vater getötet hatte, nicht mehr am leben war. Andererseits hätte er wahrscheinlich nicht einfach so zugestimmt.
 

Der Erzengel selbst, war erleichtert, dass Lucifer dem Vertrag zustimmte, wenn man bedachte, dass er und sein Vater einst von den Engeln verbannt wurden. Er selbst war damals noch nicht einmal geboren gewesen, denn sein Vater war damals noch mit dem Dämonenkönig schwanger gewesen.
 

Salazar hatte mittlerweile die Gemächer seines Paten erreicht und zischte dem Bild nur ein ‚Goldener Löwe’ zu und das Bild schwang sofort zur Seite, so dass der Slytherin eintreten konnte.
 

Lucifer, Vladimir und Michael waren ziemlich überrascht, als sie den Vampirprinzen sahen, wie er mit einem besorgten Ausdruck auf dem Gesicht die Räume Lucifers betrat.
 

„Sal, was ist los? Ich dachte du seiest bei Ric?“, fragte der Herrscher der Unterwelt überrascht.
 

„War ich auch! Aber Ric geht es nicht gut. Er hat ziemlich hohes Fieber und es steigt rapide.“, sagte Salazar ernst und dennoch konnte man aus seiner Stimme Sorge heraus hören. Lucifer schaute seinen Patensohn geschockt an. Die Symptome, die der Slytherin hier beschrieb deuteten nur auf eines hin, aber das konnte nicht sein. Dafür war Godric noch viel zu jung.
 

„Hast du ihm schon irgendwelche Tränke gegeben?“, wollte der Dämonenkönig wissen, während er sich erhob und Sal andeutete ihm zu folgen. Auch Michael und Vladimir folgten den beiden.
 

„Nein, habe ich nicht. Ich kenne mich mit dem Immunsystem der Dämonen nicht aus, deswegen wollte ich erst dich holen.“, sagte Salazar seufzend. Er war zwar ein ausgebildeter Heiler und ein Tränkemeister, aber mit Dämonen hatte er zuvor noch nichts zu tun gehabt.
 

Lucifer nickte leicht. Das beruhigte ihn dann doch etwas, dass Sal ihm nicht einfach irgendwelche Tränke gegeben hatte.
 

Als die vier Männer schließlich in den Räumen von Salazar ankamen, machte sich Lucifer gleich daran seinen Sohn zu untersuchen und seufzte leise, als er feststellte, dass seine Vermutung zutraf. Es war ungewöhnlich, das ein Dämon in seinem Alter schon das Wissen seiner Ahnen erhielt. Normalerweise wird es nur vorgezogen, wenn die Eltern des Dämonen schon tot sind und dann auch erst, wenn die betreffende Person sich bindet.
 

„Was ist?“, fragte Sal leise nach.
 

„So wie es aussieht, erhält er das Familienwissen. Eigentlich ist es dafür noch zu früh, daher reagieren seine Gene etwas abwehrend darauf, aber bis Morgen dürfte es vorbei sein.“, sagte Lucifer beruhigend zu seinem Patensohn und dieser schien nun doch etwas erleichtert zu sein.
 

„Kann man nicht irgendwas gegen das Fieber machen?“, murmelte Sal dennoch. Lucifer schüttelte den Kopf.
 

„Nein, leider nicht. Aber du kannst eine von den Kamillenblüten ins Feuer werfen. Der Duft wirkt bei uns Dämonen wie ein Fiebersenkendes Mittel. So kann Ric wenigstens ein wenig schlafen.“, sagte Lucifer ernst. Der Slytherin nickte leicht und ging eine der seltenen Blüten holen. Magische Kamillenblüten waren wirklich selten, aber Salazar hatte genügend davon, schließlich züchtete er sie selbst und er hatte sich auch hier in Hogwarts einen kleinen Garten mit Kräutern für seine Tränke angelegt gehabt.
 

Die Blüte, warf das Oberhaupt des Schlangenhauses ins Feuer und sofort verbreitete sich ein angenehmer duft. Auch sah man deutlich, wie sich der junge Gryffindor im Bett entspannte und schließlich einschlief.
 

„Ich werde einen Zauber auf das Zimmer legen, damit ich weis, falls sich sein Zustand doch noch verschlimmern sollte. Und du solltest nun auch zu Bett, der Tag war anstrengend genug.“, sagte Lucifer noch und nach einem Nicken des Vampirprinzen, sprach er den Zauber über die Räume seines Sohnes und dessen Verlobten, ehe auch er, Michael und Vladimir sich auf den Weg machten. Michael verabschiedete sich dann auch von seinem Sohn und kehrte zurück ins Himmelsreich, da er dort noch eine menge zu tun hatte.
 

Es vergingen eineinhalb Wochen, als Vladimir von seinem Vater einen Brief erhielt, dass es doch etwas länger dauern würde und er sich melden würde, wenn sie fertigen wären und er mit den Lehrern für ihn, Sal und Tommy kommen würde. Den Grund, wieso es länger dauerte erwähnte er allerdings nicht, da er seinen Sohn nicht beunruhigen wollte.
 

Im Himmelsreich saß Michael an einem großen runden Tisch. Um ihn herum saßen noch mehrere Engel, die zum hohen Rat gehörten, welcher seit dem Tod des damaligen Gottes existierte. Sie wollten so verhindern, dass noch einmal so etwas geschah, wie damals. Dennoch hatte der Rat beschlossen, dass sie einen neuen Führer benötigten. Es kam auch nur eine Person in Frage und diese Person, war der Uneheliche Sohn des damaligen Gottes. Denn nur er würde von dem Kristall anerkannt werden. Viele waren aber dagegen, zumindest diejenigen, die nicht wussten, wer der Sohn Gottes denn überhaupt war. Nicht alle wussten, dass dieser mit ihn an einem Tisch saß und die ganze Zeit ziemlich nachdenklich wirkte und sich aus der ganzen Sache heraushielt.
 

Immer wieder fragte er sich, ob er dass denn auch wirklich wollte. Er hatte damals, als seine Mutter starb, dieser versprochen, niemals den gleichen Weg zu wählen, wie sein Vater. Aber würde er das tun, wenn er zum Führer der Engel wurde?
 

Michael schüttelte leicht den Kopf. Er wusste, dass er niemals für solch einen Krieg verantwortlich sein würde, wie es sein Vater gewesen war. Genau das sagte er nun auch, nachdem er sich erhoben hatte und alles still geworden war. Danach verließ er den Raum einfach, damit die anderen Ratsmitglieder sich entscheiden konnten, was sie tun wollten.
 

Der Vater Vladimirs begab sich in seine Gemächer, wo er auf die Terrasse trat und von dort hinab auf die Erde schaute. Man würde es nicht glauben, wenn man es nicht wüsste, aber das Himmelsreich lag hoch über der Erde und man konnte von hier auf diese hinab schauen. Man würde auch nicht glaube, dass das Himmelsreich ein Planet war, der in einem Zeitriss direkt neben der Erde existierte. Es gab auch einen Brunnen, mit welchem man bestimmte Ereignisse, die auf der Erde stattfanden anschauen konnte. So wussten die Engel immer, was gerade auf der Erde passierte.
 

Michael schreckte aus seinen Gedanken, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Als er sich umdrehte, um zu schauen, wer ihn denn mal wieder störte, sag er Raphael, seinen Geliebten und seinen besten Freund Uriel.
 

„Was haben sie gesagt?“, fragte Michael nun doch etwas neugierig.
 

„Sie stimmen zu, aber sie haben eine Bedingung.“, sagte Raphael leise. Die silberblauen Augen schauten traurig hinauf zum Himmel.
 

„Was für eine Bedingung?“, murmelte Michael nun, dem es gar nicht gefiel, dass sein Freund, so abwesend war und ihm nicht einmal in die Augen schaute, sondern seinem Blick immer wieder auswich.
 

„Sie wollen, dass du dich bindest. Noch haben sie sich nicht geeinigt, wer alles zur Auswahl steht.“. sagte Uriel leise und schaute seinen beiden Freunde besorgt an. Michael schloss leicht verzweifelt die Augen und zog dann seinen Geliebten in die Arme. Er wollte sich nicht von dem Erzengel des Windes trennen. War er doch der einzige gewesen, der ihm immer Halt gegeben hatte, nach der Sache mit Thyra. Mit der Zeit hatte er dann bemerkt, dass er sich in Raphael verliebt hatte und seit dem führten die beiden auch eine glückliche Beziehung und hatten auch einen gemeinsamen Sohn, auch wenn kaum einer wusste, dass der Sohn Raphaels auch der Sohn Michaels war.
 

„Ich will nicht von dir getrennt sein.“, murmelte Raphael an die Brust seines Schatzes.
 

„Keine Sorge, sie werden uns nicht trennen. Ich werde mich gleich noch mit ihnen unterhalten. Schließlich ist deine Familie Loyal, also können sie nicht dagegen sagen. Außerdem muss sich Anael nicht mehr so sehr zusammen nehmen und mich immer mit Namen ansprechen, wenn wir besuch haben.“, sagte Michael beruhigend und hoffte sehr, dass der Rat ihm erlaubte, mit Raphael zusammenzubleiben. Er würde es nicht ertragen, erneut von der Person, die er liebte, getrennt zu werden.
 

Lange bleiben die drei noch gemeinsam in den Räumen von Michael und unterhielten sich, bis sich Michael auf den Weg zu dem Rat machte, um mit ihnen wegen der Bindung zu reden. Als er vor dem Saal stand, atmete er noch einmal tief durch, ehe er die Flügeltüren mit einem Magiestoß öffnete, so dass alle Blicke ihm zugewandt waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-11-24T12:52:10+00:00 24.11.2007 13:52
super geschrieben die kapitel^^
bin ganz gespannt wie der rat reagieren wird, hoffe ja das die beiden zusammen bleiben können
schreib schnell weiter

liebe grüße
inu
Von: abgemeldet
2007-11-10T12:19:38+00:00 10.11.2007 13:19
tolles kap
na da bin ich mal gespannt wie der rat reagieren wird
und erst mal vladimir
schreib schnell weiter

deine Diavolo
Von:  AngelHB
2007-11-10T10:31:36+00:00 10.11.2007 11:31
Hi!

Wieder ein super Kap. BIn schon mächtig gespannt was der Rat sagen wird. Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel


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