Zum Inhalt der Seite

A ninja's life 3

Viva la revolution!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Weltbewegendes (1)

Ta no Kuni am Morgen des 11.2.75
 

Aus Gewohnheit ließ Sakura die Augen geschlossen. Sie meinte sich daran erinnern zu können, dass sie nicht so eingeschlafen war, wie sie jetzt lag. Nein, gewiss nicht. Sie hatte nicht auf etwas Kaltem und Hartem gelegen, das wusste sie. Und sie wusste auch, dass etwas fehlte. Etwas Wichtiges…

„Sasuke!“, rief sie auf einmal aus und fuhr hoch. Sie sah sich in der Höhle um, deren vorderer Teil nun erleuchtet war. Es war morgens. Und er war weg, zusammen mit ihrer Maske. „Nein!“, wimmerte sie. „Sasuke, das… Das kannst du mir doch nicht schon wieder antun!“ Sie war drauf und dran, schon wieder in Tränen auszubrechen. Das konnte doch nicht wahr sein! Er hatte es ihr doch versprochen, er hatte gesagt, er würde nicht mehr gehen, er hatte gesagt, er würde ihr glauben, er…

„Was kann ich dir nicht schon wieder antun?“

Ihre Augen weiteten sich. Im Nu war sie auf den Füßen und rannte aus der Höhle. Und dort stand er und sah sie nur mehr oder weniger überrascht an.

„DUU!“, knurrte sie und stürzte auf ihn zu. „DAS KANNST DU DOCH NICHT MACHEN, EINFACH SO VERSCHWINDEN! ICH HÄTTE FAST ´NEN HERZINFARKT GEKRIEGT! MACH DAS NIE WIEDER, VERSTANDEN?“ Dabei schüttelte sie ihn an den Schultern.

„Ist ja, gut, krieg ich wieder ein!“, forderte er, anscheinend leicht überfordert mit der Situation. „Überleg doch erstmal, bevor du dich aufregst! Wieso sollte ich denn jetzt wieder verschwinden?“

„Ach, was weiß ich.“, fauchte sie beleidigt und ließ von ihm ab. „Wieso stehst du überhaupt hier draußen?“

„Ich hab gehört, wie etwas vor der Höhle zusammen gebrochen ist.“, erklärte er. „Und guck mal, wen ich gefunden habe.“ Er nickte neben sich. Dort lag ein Körper, den Sakura noch gar nicht entdeckt hatte. Bewusstlos.

„Das ist ja…“ Ihre Augen weiteten sich. „Hinata!“ Sie kniete sich sofort neben den leblosen Körper und drehte ihn auf den Rücken. „Und sie ist schwanger!“

„Ja, ach ne.“, bemerkte Sasuke. „Von wem eigentlich?“

„Sehe ich aus wie ein wandelnder Vaterschaftstest?“

Dazu sagte Sasuke lieber gar nichts, er hatte keine Lust, sie weiter zu provozieren.

„Wieso hast du sie eigentlich nicht in die Höhle gebracht?“, fragte Sakura weiter, die Hinata nun untersuchte. „Ich meine, es ist zwar nur ein harmloser Schwächeanfall und ihr geht es gut, dem Kind anscheinend auch, aber das konntest du ja nicht wissen… Du hättest mich wecken sollen!“ Mit diesen Worten schob Sakura ihre Arme unter Hinatas Kniekehlen und Schultern, hob sie hoch und trug sie in die Höhle, ohne Sasuke auch nur noch eines Blickes zu würdigen. Dieser sah ihr mit erhobener Augenbraue nach.

„Beleidigt?“, fragte er irritiert.

„Ja!“, fauchte sie ihm zu. „Und jetzt komm rein, oder willst du da Wurzeln schlagen?“ Die Augen verdrehend folgte er ihr.
 

„Also…“, begann sie, einige Minuten später. „Hinata ist, wie wir ja eigentlich wissen, aus Konoha geflohen. Ihr geht es eigentlich ganz gut, allerdings ist sie ein wenig dürr…“

„Dürr?“, warf Sasuke ein und schielte auf den, mittlerweile doch gut zu erkennenden, Babybauch.

„Abgemagert, unterernährt… Wie hätten Sie´s denn gerne?“, fuhr Sakura schnippisch fort. „Das Baby zählt ja wohl nicht zum Körperfett, oder?“

„Keine Ahnung, du bist hier die Ärztin.“ Sakura verdrehte die Augen.

„Das war eine rhetorische Frage, Uchiha.“

„Dann sag das doch gleich.“

„Du warst echt zu lange alleine, wenn du schon keine rhetorischen Fragen mehr erkennst…“

„Deine Schuld…“

„Wer ist denn hier vollkommen überstürzt aus Konoha geflohen?“

„Deine Schuld…“

„Ja, toll, immer bin ich Schuld…“

„Stimmt.“

„Ein Wort noch, dann verschwinde ich gleich mal…“

„Immer noch beleidigt?“

„Ja!“

Sasuke seufzte leise. Dann ging ihm plötzlich ein Licht auf und er grinste. Sakura saß neben ihm, sah aber demonstrativ weg. Er beugte sich zu ihre und zischte ihr ins Ohr.

„Du hast ja vor mir geweint… Und das ist dir jetzt peinlich, hm?“

„Das ist… Quatsch!“, behauptete sie und sah weg.

„Tz… Und das soll ich dir glauben?“

„Ja!“

„Und deswegen bist du auch beleidigt, hm?“

„Nein, weil du einfach so rausgegangen bist und…“

„Weil ich dich in Panik versetzt habe. Und das ist dir peinlich.“

„Du bist so ein Idiot, Uchiha…“, knurrte sie und drehte sich weg. Sasuke grinste nur weiter in sich hinein. Wie hatte er es nur fast ein Jahr aushalten können, ohne sie zu ärgern?

„Tja, da bin ich aber nicht der Einzige…“

„Oh, doch, ich glaube, du bist so ziemlich der Einzige, der sich von eine Horde Zivilisten eine Mistgabel in den Bauch hat stechen lassen und sich übrigens neun Mal von derselben Person das Leben hat retten lassen müssen.“

„Wie kam´s eigentlich, dass du genau rechtzeitig hier warst? Ich mein, eigentlich hätte ich dich eher im Westen vermutet…“ Sakura seufzte niedergeschlagen. Ihre Stimmung schwankte heute wirklich extrem. Aber Sasuke hatte sie auch an etwas erinnert, was sich zwar lustig anhörte, sie allerdings tieftraurig machte.

„Na ja…“, begann sie langsam. „Also… Diese Horde Zivilisten, die dich da angegriffen hat, das waren Banditen, oder?“, fragte sie zaghaft und vollkommen unnötiger Weise.

„Ja, kann sein.“, meinte Sasuke nur und betrachtete sie von der Seite. „Wieso?“

„Na ja, also…“, begann sie, brach dann aber ab. „Nein, ich glaube, ich sollte dir meine Geschichte wohl von Anfang an erzählen.“

„Wäre von Vorteil.“, stellte Sasuke fest und zog sie zu sich. Wenn sie schon eine lange Geschichte zu erzählen hatte, dann wollte er sich wenigstens bequemer hinsetzen. Sie schien das ähnlich zu sehen und platzierte ihren Kopf auf seiner Schulter. Er wusste gar nicht mehr, wie lange es her war, dass sie das getan hatte. Aber eindeutig zu lange.

„Okay… Also, direkt nachdem ich gelesen habe, dass du abhauen willst, übrigens am selben Tag, nur ungefähr eine Stunde später, bin ich zu Tsunade gerast, die mich vorher quasi dazu gezwungen hat, das mit dir zu klären… Nachdem mir dann mal klar geworden ist, dass es was zu klären gibt…“

„Wie eigentlich?“, unterbrach Sasuke sie interessiert.

„Ähm…“, begann Sakura und sah weg. Sie war also doch verlegen, wenn auch nur aus dem simplen Grund, dass sie nun nicht mehr nach einer Ausrede suchen musste, um in seiner Nähe zu sein (dass sie andauernd vergessen hatte, nach Hause zu gehen und diverse Jammereien von wegen, ihr wäre ja so kalt, hatten ja schon Bände gesprochen…). „Na ja, nachdem in meinem Zimmer in meinem Haus meine Gedanken Karussell gefahren sind, habe ich beschlossen, dass ich frische Luft brauche, und bin dann halt raus gegangen… Und hab´ dann halt Ino getroffen, die es quasi mit ihrer Sonnenblume of doom aus mir raus geprügelt hat…“, erklärte sie und musste unwillkürlich schmunzeln.

„Aha…“, kam es von Sasuke, der sie wieder aus den Augenwinkeln betrachtete.

„Tja, und als sie dann damit fertig war, ist Naruto in den Laden gekommen und hat geschrien, dass Tsunade mich sehen will, also bin ich zu ihr gegangen. Sie hat mir dann von deiner vermeintlichen Trainingsreise erzählt und mich dazu gezwungen, dich aufzuhalten. Du warst da aber schon weg, also bin ich wieder zu ihr gegangen und die hat mir dann erklärt, dass sie dich zum Nuke ernennen musste…“

„Hey, ich hatte mich doch abgemeldet…“

„Hattest du letztes Mal auch… Mehr oder weniger.“

„Ja, ich weiß, aber damals wollte ich zum Feind überlaufen…“

„Wieso wolltest? Hast du doch getan! Und dein Reiseziel hat sich ja auch nicht großartig verändert…“

„Ist doch auch egal, erzähl weiter.“

„Okay… Jedenfalls hat sie mir dann erzählt… Also, du erinnerst doch ja wohl noch an den Ball am Tag davor, oder?“

„Lebhaft.“ Dinge, die einem in Träumen heimsuchten, vergaß man auch nicht so schnell…

„Na ja, und da habe ich ja mit so ´nem komischen Typen getanzt, oder?“

„Das solltest du eigentlich besser wissen als ich…“

„Ich hab mich nicht den ganzen Abend über angestarrt…“

Das hast du gemerkt?“

„Ich bin nicht blind, Sasuke…“

„Egal… Erzähl weiter.“

„Okay. Der Kerl ist kurz vorher tot aufgefunden worden. Und Tsunade meinte, man würde den Brief als Geständnis ansehen, also hattest du quasi grundlos einen Ninja des Dorfes getötet und warst somit offiziell Nuke – warte, lass mich ausreden! Aber Tsunade wusste, dass mich das nicht davon abhalten würde, dir zu folgen. Genauso wenig, wie die Tatsache, dass sie es mir ungefähr dreimal offiziell verboten hat… Zumindest wusste sie, dass ich trotzdem gehen würde und hatte mir schon ein paar Sachen gepackt. Zum Schluss hat sie mir dann dieses Siegel hier aufgedrückt und dann bin ich abgehauen…“

„Aha.“, kommentierte Sasuke. „Ohne an Natsuki zu denken?“

„Ja…“, murmelte Sakura ertappt. Deswegen hatte sie schon sehr lange Gewissensbisse. Aber Ino und Tsunade hatten die Kleine garantiert nicht verkümmern lassen… „Na ja, jedenfalls wurde ich dann vor dem Tor von Purple Boy abgefangen…“

„Purple Boy?“

„Inos Spitzname für Yasume.“

„Ah ja…“

„Na ja, jedenfalls hat er mich aufgehalten. Und er hat den Mord von dem Kerl gestanden, dessen Namen ich nicht kenne... Na ja, und dann bin ich halt gegangen, nachdem ich Yasume eine Lektion erteilt habe… Na ja, und ich bin halt nach Oto gerannt, zuerst, um dich dort zu suchen, dann weiter in Richtung Westen… Sag mal, warst du wirklich der Typ in Taki am Ramenstand?“

„Jaah…“

Du hast freiwillig Ramen gegessen?“

Du auch… Ach, und blonde Haare stehen dir nicht.“

„Ich weiß… Na ja, jedenfalls bin ich danach weiter nach Westen gereist, weil ich dachte, du verarschst mich…“

„Ich wusste nur, dass du das denken würdest.“

„Ganz was Neues… Vor ungefähr einem Monat bin ich dann auf eine merkwürdige Versammlung von Reisenden gestoßen… Wusstest du schon, dass es gerade in Mode ist, durchzubrennen? Und wir sollen damit angefangen haben!“

„Wir sind durchgebrannt?“

„War mir auch neu… Und das Mädchen, das mir davon erzählt hat, hat mich mit Uchiha Sakura angesprochen!“

„Oh mein Gott, was für eine Beleidigung…“

„Äh… Na ja, egal. Jedenfalls bin ich dann an ein paar Banditen geraten, die mir erzählt haben, dass in Kusa halb Kiri versammelt ist, denen wäre ich also direkt in die Arme gelaufen, und dass in der Basis ihres Gottes der Mega-Verräter sitzen würde… Mein Gott, die haben dich Sasuuuuke genannt!“

Sasuke, der bis jetzt an der Höhlenwand gelehnt hatte, saß auf einmal stocksteif und kerzengerade da, wodurch er sie übrigens auch in eine nicht weniger unbequeme Sitzposition gebracht hatte, und sah sie mit vor Entsetzen zu einer Grimasse verzogenen Miene an.

„Und du bist sicher, dass die mich gemeint haben?“, fragte er nach einer Weile des stummen Erstaunens.

„Na ja, wie viele Leute, deren Namen ähnlich geschrieben wird, haben den Hang, alles und jeden zu verraten und hocken in der ehemaligen Basis eines gewissen Oroshimarus herum?“

„Nicht, dass es mich kümmern würde, aber… Ist das nicht irgendwie Leichenschändung?“

„Es wird noch kränker: Die halten Orochimaru für einen Gott, den Gott der unverstandenen Ausgestoßenen…“

„Würde es Gott der bisexuellen, pädophiel angehauchten, Make-up Süchtigen Schlangenfetischisten nicht besser treffen?“

„Sag das denen, nicht mir…“

„Mach ich gerne, aber erzähl erst mal weiter.“

Sakura holte ein weiteres Mal tief Luft.

„Also, irgendwann hab ich mich dann von denen verabschiedet, weil ich dich ja gesucht habe und keinen Bock hatte, den Kirinins in die Arme zu rennen… Was ich dann aber doch getan habe, aber es waren nur drei, die mich seit einem Dorf westlich von Taki verfolgt hatten…“

„Wieso verfolgen dich Kirinins seit einem Dorf westlich von Taki?“, fragte Sasuke und betrachtete sie wieder aus den Augenwinkeln.

„Na ja…“, begann Sakura und sah weg. „Ich hab in diesem Dorf halt so ´nen Kerl getroffen, der mir ziemlich glaubwürdig vorgespielt hat, dass er auch Nuke wäre und dich in Kusa gesehen hätte… Und dem scheint ja nicht so zu sein, also… Die wollten mich da abfangen und zu Yasume bringen…“

„Und du warst so naiv und hast dem Kerl auch noch geglaubt?“, fragte Sasuke mit einer Mischung aus ruhigem Erstaunen, Entsetzen und Ärger.

„Na ja… Ja…“, murmelte Sakura weiter. „Aber egal, jedenfalls sind mir drei andere dann gefolgt, um sicher zu gehen, dass ich auch schön nach Kusa gehe, und mich gefangen genommen, eine von ihnen, die Yuki, weißt du noch? Gegen die musstest du damals beim Chuuninexamen kämpfen… Und gegen diesen Tokiru auch! Dem hab ich ins Gesicht gespuckt… Egal. Jedenfalls habe ich dann um Hilfe geschrien…“

Du schreist um Hilfe?“

„Besser, als sich von Mistgabeln aufspießen zu lassen.“

„Wie lange willst du mir das jetzt noch vorhalten?“

„So lange ich will.“

„Immer noch beleidigt?“

„Wenn du schon so fragst; ja.“

„Dann erzähl wenigstens weiter.“

„Okay; also die Banditen sind mir zur Hilfe geeilt und haben auch Yuki gefangen genommen, die konnte aber fliehen, als Tokiru und der andere, Hiroshi hieß er, auch vom Chuuninexamen, zu Brei gehauen wurden… Sehr brutal, diese Banditen…“

„Ja, das habe ich auch schon bemerkt…“

„Na ja, und dann… Hab ich halt bemerkt, dass ich fliehen muss, weil Kiri mich wohl verfolgen wird und da… Haben sie angeboten… Für mich… Zu kämpfen.“ Diese Sätze zu sprechen fiel ihr schwer, weil es sie tief bekümmerte, dass die Banditen und wahrscheinlich noch viele mehr sich für sie geopfert hatten. Denn welche Chance hatte ein Haufen wild zusammen gewürfelter Zivilisten und Trendverräter gegen ein halbes Ninjadorf? Es war ja schon ein Wunder, dass man sie noch nicht eingeholt hatte…

„Das heißt, wir können damit rechen, demnächst von halb Kiri angegriffen zu werden?“, stellte Sasuke fest.

„Ja, so in etwa…“, murmelte Sakura betrübt.

„Tja, dann solltest du möglichst wenig Zeit alleine verbringen und wenn sie kommen, lass ich sie alle auffressen… Außer Yasume vielleicht, den mach ich selbst fertig.“, meinte er unbeschwert.

„Wieso du, mir hat er viel mehr angetan!“, empörte sich Sakura. Sasuke zuckte nur mir den Schultern.

„Ich dachte nur…“, kam es von ihm.

„Falsch gedacht.“, stellte Sakura fest. „Ich hasse es, wenn jemand um mich kämpft.“

„Gut zu wissen.“

„Und mal ´ne andere Frage: Wieso hast du dich lieber aufspießen lassen, als deine tollen Schlangen gegen die Banditen einzusetzen?“ Sasuke schlug sich gegen die Stirn. Wieso war er da nicht selber drauf gekommen?* Sakura kicherte verhalten. „Na, dann wissen wir schon Mal, was wir gleich als erstes machen…“, stellte sie fest.

„Apropos, was machen wir eigentlich mit ihr?“, fragte Sasuke und nickte dabei zu der noch immer bewusstlosen Hinata.

„Was wir mit den beiden machen, kommt ganz drauf an…“, murmelte Sakura betrübt. „Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt hoffen soll, dass das Kind von Naruto ist, oder nicht.“, setzte sie hinzu und seufzte.

„Wieso?“, fragte Sasuke mit hochgezogener Augenbraue.

„Na, ganz einfach.“, behauptete sie. „Ist das Kind von Naruto, dann wird Hinata nicht nach Konoha zurückkehren können und das Kind ohne Vater großziehen müssen. Ist es nicht von Naruto, musste sie mit jemandem schlafen, den sie nicht liebt, hat aber die Chance, nach Hause zurück zu kehren und dort weiter in Frieden zu leben. Und ich bin mir nicht einmal ganz sicher, was besser für sie wäre…“

„Hm…“, kam es von Sasuke. „Aber ich denke mal, sollte Naruto spitz kriegen, dass er Vater wird, ist er noch hier, bevor das Kind kommt… Meine Frage, was wir mit ihr machen, beantwortet das aber noch immer nicht.“

„Na, wenn das Kind von Naruto ist, behalten wir die beiden hier, beziehungsweise in der Basis, die wir uns wiederholen werden. Wenn es nicht von Naruto ist, schicken wir sie wieder nach Hause, sobald das Kind da ist.“, erklärte Sakura.

„Wieso sollte sie weggerannt sein, wenn das Kind nicht von Naruto ist?“, wollte Sasuke wissen.

„Was weiß ich…“, murmelte Sakura. „Vielleicht wusste sie gar nicht, dass sie schwanger war, als sie gegangen ist und hatte schon länger geplant, Naruto zu folgen… Obwohl… Sie ist ja Anfang Dezember weggelaufen, je nachdem, wie aktuell die Kerle in Taki damals waren… Und zu diesem Zeitpunkt musste sie ungefähr zwei Monate lang schwanger gewesen sein, ansonsten wäre sie jetzt nicht im fünften…“

„Woher weißt du, dass sie im fünften Monat ist?“, fragte Sasuke irritiert. Sakura seufzte erneut.

„Bei der Untersuchung habe ich eine dunkle Linie festgestellt, die vom Bauchnabel abwärts reicht und normalerweise so im vierten Monat aufgrund einer hormonbedingten Farbveränderung entsteht, außerdem einige wenige Schwangerschaftsstreifen. Dann sind noch ihre Hände ein wenig angeschwollen, was an der vermehrten Wassereinlagerung liegt. Und zu guter Letzt ist ihr Bauch ungefähr so dick wie eine Honigmelone.“

„Ich dachte, du hast dich nie wirklich mit Schwangerschaft beschäftigt?“, fragte Sasuke, ein wenig erschlagen von all den Informationen.

„Hab ich auch nicht, aber das ist alles medizinisches Grundwissen.“, erklärte Sakura. „Außerdem kann ich eh nur die äußeren Anzeichen auswerten, na ja, und die ganzen Klischees, aber Tenten würde dir viel präziser sagen können, in welchem Monat und wahrscheinlich auch in welcher Woche sie ist, ohne den Zeugungszeitpunkt zu kennen… Ich kann nur sagen, dass es so ziemlich nach fünftem Monat aussieht.“

„Ah ja.“, meinte Sasuke nur. „Und fünfter Monat bedeutet, dass sie noch vier Monate vor sich hat und dass das Kind so Ende September, Anfang Oktober gezeugt worden sein muss, oder?“

„Nein, es sind noch fünf Monate.“, berichtigte Sakura. „Auch wenn der zehnte Monat eigentlich überflüssig ist, weil das Kind da schon fertig und überlebensfähig ist… Okay, das ist es eigentlich, bei intensivmedizinischer Behandlung, schon nach dem siebten Monat, die haben wir aber nicht… Oder ist im nächsten Dorf ein Krankenhaus auf Geburten spezialisiert?“

„Es würde mich schon wundern, wenn es im nächsten Dorf überhaupt ein Krankenhaus gibt…“, murmelte Sasuke. „Wieso ist Hinata eigentlich noch nicht aufgewacht?“

„Keine Ahnung.“, brummte Sakura. „Ich nehme ja mal an, dass sie aufgrund eines Schwächeanfalls umgekippt ist, wahrscheinlich weil sie total unterernährt ist… Hast du zufällig was zu Essen dabei?“

„Ne, hab ich alles verloren, als ich angegriffen wurde.“, erklärte Sasuke. „Aber ich glaube, das ist auch gar nicht mehr nötig…“ Sakura wandte blitzschnell den Kopf und sah zu Hinata, deren Hände angefangen hatten, zu zucken. Nun kniff sie die Augen etwas fester zu, bevor sie sie öffnete und sich mit einer Hand vom Boden abstützte, während sie sich mit der anderen den Bauch hielt.

„Wo bin… Sakura? Sasuke-san?“, gab sie von sich, als sie sich umsah.

„Hinata!“, rief Sakura aus und fiel ihr kurz um den Hals, löste sich aber sehr schnell wieder. „Wie geht es dir? Alles in Ordnung? Wieso bist du abgehauen und…“ Doch Sasuke packte sie an der Stirn und zog sie zurück.

„Lass sie doch erstmal Luft holen.“, meinte er nur. Hinata sah nach Sakuras herzlicher Begrüßung nämlich ziemlich verunsichert aus.

„Oh, sorry.“, meinte Sakura nur. „Es ist nur…“

„…Das ist ihre neue Standartbegrüßung.“, erklärte Sasuke trocken. Dafür stieß Sakura ihm den Ellenbogen in die Seite.

„Wie auch immer.“, brachte sie hervor. „Um deine Frage zu beantworten: Du bist hier in einer Höhle im westlichen Teil Ta no Kunis, weil wir dich vor dem Eingang bewusstlos gefunden haben. So, und jetzt bist du dran mit antworten.“ Unerbittlich sah Sakura Hinata in die weißen Augen. Diese holte tief Luft.

„Also… Mir geht es ganz gut, glaube ich…“, begann sie.

„Glaubst du.“, wiederholte Sakura. „Also, du hast keine Schmerzen, oder?“

„Nein…“

„Gut. Und, bevor wir jetzt irgendwie weiter irgendwas besprechen… Tut mir Leid, aber ich muss das fragen… Von wem ist das Kind?“, wollte Sakura wissen und fixierte Hinata dabei weiterhin unerbittlich. Eines hatte sie gelernt, wollte man Hinata zum Sprechen bringen, musste man sie dabei fest ansehen und sich nicht auf irgendwelche Ausflüchte einlassen, egal, wie peinlich das Thema eventuell war.

„Also…Äh…“, begann Hinata und versuchte verzweifelt, Sakuras Blick auszuweichen. „Es ist von… Von… Naruto… -kun…“ Wie erwartet war sie mittlerweile knallrot. Sasuke warf Sakura einen triumphierenden Blick zu, diese verdrehte nur die Augen.

„Ah.“, kommentierte sie. „Okay. Jetzt verstehe ich auch, warum du weggelaufen bist.“ Hinata nickte nur. „Und… Du wurdest wahrscheinlich mit Neji verheiratet?“ Erneutes Nicken. „Wo er ist, weißt du nicht?“ Drittes Nicken. „Okay… Und, du bist Anfang Dezember gegangen, oder?“ Viertes Nicken. „Warum bist du dann jetzt erst hier?“

„Weil… Also…“, begann Hinata. „Ich war mir… Ziemlich sicher, dass… Naruto-kun nach Süden gegangen ist, aber… Dann ging es mir so schlecht, und weil ich wusste, dass du im Norden bist und mir wohl besser helfen kannst…“ Sakura seufzte.

„Dir ist schon klar, dass man dir auch in Konoha hätte helfen können, oder?“, fragte sie. „Ich meine, dein Vater und der Rest des Clans müssen ja nicht unbedingt wissen, dass Naruto der Vater ist… Es ist so wie so sehr unwahrscheinlich, dass man das dem Kind ansehen wird… Außerdem hättest du auch behaupten können, das Kind ist von Neji, wäre aber tot geboren worden, Tsunade und Tenten hätten dir dabei garantiert geholfen…“

„Nein.“, widersprach Hinata. „Tenten ist mittlerweile bestimmt wieder in Suna…“

„Ach ja.“, kam es von Sakura. „Aber Tsunade hätte dir bestimmt geholfen, glaub mir, ich kenne sie, und sie hat mir auch dabei geholfen, das Dorf zu verlassen…Und außerdem habe ich gehört, dass es ein paar Kräuter gibt, mit denen man Ungeborene auch abtreiben kann…“

„Das… Hat Tenten mir angeboten…“, murmelte Hinata. „Aber ich… Ich kann doch nicht einfach mein Kind umbringen!“

„Deswegen zerstörst du dir lieber dein eigenes Leben, verstehe.“, meinte Sakura nur. Sie wusste selbst, dass sie ziemlich gemein klang, aber noch gemeiner wäre es, Hinata zu sagen, dass es so ziemlich dämlich gewesen war, Naruto überhaupt die Chance zu geben, sie zu schwängern, wenn sie doch mit Neji verheiratet war… Sie kannte die Umstände zwar nicht, aber die Ausrede von Wegen Unfall zählte nicht. Hinata standen aber auch so schon die Tränen in den Augen.

„Ist schon okay, Hinata, jetzt kann man auch nichts mehr dran ändern.“, meinte Sakura mit versöhnlicher Stimme. „Jedenfalls bleibst du jetzt erst mal bei uns…“

„D… Darf ich das denn?“, fragte Hinata verunsichert. „Ich meine… Störe ich euch nicht?“ Sakura biss sich auf die Lippen und drehte den Kopf zu Sasuke. Die Aussicht, alleine mit ihm den Rest ihres Lebens in dieser unterirdischen Basis zu verbringen, hatte zwar irgendwie schon was, aber… Sie konnte Hinata doch nicht alleine lassen… Sasuke zuckte nur mit den Schultern.

„Die Basis ist groß genug, du wirst gar nicht weiter auffallen…“, meinte er nur. Das schien Hinata nicht wirklich aufzumuntern.

„Außerdem glaube ich nicht, dass wir dort lange zu dritt bleiben werden…“, meinte Sakura nur. „Ich meine, hey! Du bist die am besten geschützte Person ganz Konohas, okay?“

„Abgesehen von der Zeit, in der Tsunade mich tagtäglich von fünf ANBUs beschatten ließ…“, ergänzte Sasuke.

„Okay, so viele wird sie mittlerweile nicht mehr haben, aber… Hinata, ich wette mit dir, dass Naruto als nächstes hier aufkreuzt, wenn er erfährt, dass er Vater wird…“, fuhr Sakura fort.

„Ich halte dagegen.“, meinte Sasuke nur. „Neji wird hier als nächstes aufkreuzen, wahrscheinlich auch noch mit Tenten.“

„Pah! Du glaubst, dass Neji und Tenten schneller sind als Naruto?“, fragte Sakura entrüstet.

„Nein, aber ich glaube, dass Neji und Tenten direkt in die richtige Richtung gegangen sind.“, meinte Sasuke nur. „Naruto ist nach Süden gegangen, wie geplant, und du bist direkt nach Oto gerannt, während ich erstmal die Dörfer im Nordwesten abgegrast habe, bevor ich hierher gekommen bin. Ist auch alles nach Plan gelaufen, bis diese Banditen mich in der Basis gesehen haben, oder so…“

„Du hast also geplant, mich nie wieder zu sehen?“, fragte Sakura verärgert.

„Ne, ich hab mich nur so zum Spaß versteckt, weißt du?“, erwiderte Sasuke gelassen.

„Würde ich dir glatt zutrauen.“, bemerkte Sakura. Hinata sah währenddessen etwas hilflos zwischen den beiden hin und her, eine Weile sprach niemand.

„Ähm… Entschuldigt die Frage, aber… Seid ihr jetzt eigentlich… oder… Nicht?“, fragte sie zaghaft. Sasuke und Sakura drehten die Köpfe ruckartig zu ihr, sahen sich dann an. Und beide schienen sich nicht hundertprozentig sicher zu sein.

„Na ja, eigentlich schon…“, murmelte Sakura. Allerdings hatte sich zwischen ihnen irgendwie nichts verändert, außer dass sie jetzt nicht mehr nach Ausreden suchen mussten, um in der Nähe es jeweils anderen zu sein…

„Ist doch egal.“, brummte Sasuke nur und erhob sich. „Ich für meinen Teil wäre heute Abend lieber wieder in einem anständigen Bett, also sollten wir uns vielleicht meine Basis zurückerobern… Sakura, gib mir dein Schwert.“

„Pah!“, machte Sakura, entrüstet von seiner unhöflichen Forderung und der Antwort eben, und sprang ebenfalls auf die Füße. „Wozu sollte ich dir mein Schwert geben?“

„Es ist eigentlich meins.“

„Nein, du hast auf dein Erbe verzichtet, also ist es Natsukis!“

„Die ist aber nicht hier, also gib her.“

„Wozu brauchst du ein Schwert? Du hast doch deine tollen Schlangen!“

„Ja, aber die, die Menschen fressen können, sind zu groß für die Hallen.“

„Waren die nicht wunder wer weiß wie hoch?“

„Du bist dreimal drinnen gewesen und behauptest immer noch, die Hallen wären hoch?“

„Tut mir Leid, aber ich hatte damals besseres zu tun, als die Architektur zu bewundern…“

„Na, das könntest du ja gelegentlich nachholen, wenn du mir jetzt mein Schwert geben würdest.“

„Und was soll ich dann machen?“

„Ich dachte, du wärst auf Entwaffnung spezialisiert…“

„Ja, schon, aber bisher musste ich noch nie mit einer Mistgabel kämpfen…“

„Ich brauch das Schwert ja auch nur, bis ich mein eigenes wieder habe…“

„Ich dachte, mein Schwert würde eigentlich dir gehören?“

Sakura, gib mir einfach das Schwert.“

„Ach, von mir aus…“ Sakura zog das Katana mit dem roten Griff, auf dem übrigens das Uchihazeichen prangte, aus der Halterung an ihrem Rücken und überreichte es Sasuke.

„Zu leicht…“, murmelte dieser und wirbelte es in der rechten Hand herum. „Man merkt, dass es eigentlich ein Frauenschwert ist…“

„Oh, tut mir Leid, dass ich für ein Schwert nicht extra eine Geschlechtsumwandlung gemacht habe!“, fauchte Sakura.

„Mir nicht.“, stellte Sasuke fest und zupfte sie grinsend an der Nase. Sakura funkelte ihn an, auch wenn ihr Blick nicht mehr hundertprozentig wütend war.

„Ähm…“, kam es von Hinata, der die Situation extrem unangenehm war. „Gehen wir dann jetzt, oder…?“ Sakura schreckte auf und drehte sich zu ihr um.

„Oh, ja, klar, Hinata. Soll ich dir aufhelfen?“, fragte sie freundlich und hielt ihr die Hand hin.

„Sakura, sie ist schwanger, nicht gehbehindert.“, stellte Sasuke fest.

„Hast du ´ne Ahnung…“, brummte Sakura nur und zog Hinata auf die Füße.
 

„Also, hier ist der Plan.“, begann Sakura, ungefähr zehn Minuten später, als sie zu dritt vor der unbewachten Basis standen. „Hinata, du bleibst draußen, bis wir dir sagen, dass du rein kommen sollst.“

„Das erklärt sich von selbst.“, bemerkte Sasuke, Sakura überging ihn.

„Sasuke wird hier draußen eine seiner tollen Schlangen heraufbeschwören, die dann auf die aufpasst und jeden frisst, der aus der Basis rennt.“

„Stell dir vor, meine Aufgabe habe ich sogar behalten.“

„Und währenddessen räumen Sasuke und ich unten ein bisschen auf.“

„Wieso musst du solche einfachen Pläne eigentlich immer noch mal durchgehen, obwohl sie jeder kennt?“, fragte Sasuke.

„Weil ich, genau wie du übrigens, fünf Jahre lang mit Naruto in einem Team war, das prägt.“, erklärte Sakura und ihre Augen verengten sich zu schlitzen, während sie Sasuke dabei anstierte. Hinata kicherte verhalten.

„Ach ja, wie konnte ich das nur vergessen…“, bemerkte Sasuke grinsend und biss sich in den Finger. Sekunden später stand eine riesige Schlange neben dem Eingang der Basis.

„Sssssassssssuke-sssssssama.“, zischte sie und neigte den Kopf.

„Pass auf, Manku.“, begann Sasuke. „Wenn gleich Leute hier vorbeirennen, frisst du alle, außer uns dreien, verstanden? Ach, und alle, von denen das Mädchen mit den weißen Augen sagt, dass du sie nicht essen darfst.“

„Sssssehr wohl.“, zischte die Schlange erneut. Sasuke drehte den Kopf, nickte Sakura zu und gemeinsam stürmten sie in die Basis und ließen Hinata mit der großen Schlange alleine.

„Ich dachte, die Schlangen wären alle so schwer zu kontrollieren?“, meinte Sakura, während sie ungehindert die erste Treppe und den ersten Gang entlang stürmten.

„Ab einer gewissen Größe sind sie ziemlich eigenwillig.“, bestätigte Sasuke. „Manku ist da ´ne Ausnahme, wirklich gefährlich ist aber eigentlich nur Manda, der würde mir noch so gerade gehorchen…“

„Aha.“, kommentierte Sakura. „Hmm… Ziemlich sorglos, diese Banditen, oder? Schon drei Hallen und noch keine Wache…“

„Die denken ja auch, dass ich tot bin.“, erklärte Sasuke.

„Oh, ich vergaß. Oder sie haben die Basis schon wieder verlassen…“

Eine Halle später:

„DA IS USHIHA! UND ER HAT WEN MITJEBRACHT!“

„KILLT SE ALLE!“

Anscheinend waren sie doch noch alle da und stürzten sich nun, alle auf einmal, mit ihren zusammen gewürfelten Waffen auf die Neuankömmlinge. Doch Sasuke war vorbereitet, nur Probehalber rief er:

„Katon: Gokakyu no Jutsu!“ Ein riesiger Feuerball flog auf die Schar zu, doch diesmal wurde er nicht von einer Wasserwand aufgehalten. Folglich wurden ungefähr die Hälfte der Banditen verbrannt. Davon vollkommen ungerührt griff die andere Hälfte weiter an. Allerdings größtenteils Sasuke, sodass Sakura sich schön jemanden mit Schwert herauspicken konnte, auf den sie sich mit einem gezückten Kunai stürzte und dem sie die Waffe abnahm, indem sie von hinten in seine Hand stach. Das Schwert, welches er fallen ließ, war viel zu schwer für sie, aber es würde gehen. Waren ja nur mehr oder minder gut bewaffnete Zivilisten. Nachdem sie ungefähr vier oder fünf von hinten zerschnitten hatte, widmeten sich von ihnen aber auch ein paar mehr dem harmlosen, rosahaarigen Mädchen. Sasuke hatte trotzdem immer noch die Masse auf sich gezogen, gegen die er sich mit einem Schwert, so leicht es auch war, behaupten konnte. Schade nur, dass Schwerter immer so eine Sauerei anrichteten…

Ungefähr eine Viertelstunde später gab es nur noch drei Lebende im Raum. Sasuke hatte den letzten der Banditen an den Haaren gepackt, zu sich gezogen, hielt ihm sein Katana, ja, sein eigenes Katana, welches er einem der Toten abgenommen hatte, an die Kehle und zischte:

„Wo ist der Kirinin, der gestern noch bei euch war?“

„Kirinin?“, fragte Sakura allarmiert.

„Ja, gestern konnte jemand mit ´nem Wasserjutsu verhindern, dass ich alle abfackle.“, erklärte Sasuke.

„Töt misch ned!“, flehte der Bandit.

„Oh, ich fürchte, das wird sich nicht vermeiden lassen.“, meinte Sasuke nur und drückte das Schwert noch fester an die Kehle. „Aber von deiner Antwort hängt ab, wie qualvoll ich dich töte.“

„Wo der Kiri is, weß ich uch ned.“, behauptete er Bandit. „Aber er is direkt jejangen, als wa jedacht haben, dat du tot bis.“

„Hieß er zufälligerweise Tasamu?“, fragte Sakura grimmig.

„Jap, jenau so hieß er!“, bestätigte der Bandit.

„Na bravo…“, brummte Sakura weiter, während Sasuke dem Banditen den Kopf abschnitt. Sie sah sich um. „Und wer soll diese Sauerei jetzt wegmachen?“

„Keine Ahnung, wir wahrscheinlich.“, mutmaßte Sasuke und besah sich den blutgetränkten und aschebestäubten Boden. „Ich glaube, wir sollten uns wirklich angewöhnen, möglichst sauber zu töten.“

„Wieso hast du mir das mit dem Kirinin verschwiegen?“, fragte Sakura weiter.

„Weil du dann wie ein Berserker hier herunter gerannt wärst und die Basis zum Einsturz gebracht hättest.“, erklärte Sasuke.

„Ah, verstehe.“, kam es von ihr. „Na dann, lass uns erstmal die Leichen hier raus tragen…“

„Ich weiß was Besseres.“, meinte Sasuke und ging auf den Gang zwischen der vierten und fünften Halle zu. „Und wenn ich du wäre, würde ich da jetzt verschwinden.“, riet er ihr noch. Sakura funkelte ihn an. Was war denn los mit ihm? Noch vor einer halben Stunde in der Höhle war er ganz anders gewesen, aber jetzt… Kam es ihr so vor, als hätte jemand die Zeit zurückgedreht. Dennoch bewegte sie sich auf ihn zu und stellte sich ebenfalls in den Gang. Er formte währenddessen schon wieder Handzeichen und pustete einen weiteren Feuerball in den Raum, der alle Leichen in Aschehäufchen verwandelte.

„Okay…“, murmelte Sakura nur und sah sich um. „Das ging wirklich schneller… Jetzt müssen wir nur noch fegen.“

„Nicht unbedingt.“, meinte Sasuke nur wieder. „Du kannst nicht zufällig ein Futon-Jutsu, oder?“

„Sagen wir mal so“, begann Sakura bissig. „Mittlerweile beherrsche ich sechs Ninjutsus; eins davon trage ich auf der Stirn, ein weiteres ist wie das auf der Stirn, nur für andere Personen. Für zwei muss ich mir in den Finger beißen. Eines davon ist eine Teamattacke, das andere eine mickrige Version einer Technik, die ich von dir geschnorrt habe. Irgendwas mit Wind dabei?“

„Hätte ja sein können.“, meinte Sasuke schulterzuckend. „Dann lass uns erstmal wieder nach oben gehen und Hinata holen. Schwangere können doch fegen, oder?“

„Ja, allerdings mit noch größeren Rückenbeschwerden als bei normalen Menschen.“, erklärte Sakura nur, drehte sich um und ging nach oben. Sasuke folgte ihr. Sie spürte grimmigen Triumph in sich. Wenn er sich wieder so benahm wie früher, dann konnte sie das auch! Dabei hatte sie eigentlich erwartet, dass jetzt alles so war wie kurz bevor er das Dorf verlassen hatte… Nein, nicht darüber nachdenken. Das würde sich schon noch alles klären…

Hoffentlich.
 

Puuh... also, DIESER Teil des Kapitels war schon vor ca. 1 Woche fertig, allerdings war ich da noch von dem Gedanken beseelt, as Kapitel druchzuschreiben, allerdings wäre ich da bei ~ 10.000 Wörtern gelandet, also teile ich das Ganze in zwei auf. Denn: Ich hasse zu lange Kapitel. Jaah, länge bis 6.000 - 7.000 ist noch okay, aber alles drüber ist kritisch. Und ab 10.000 hört´s ganz auf.

Ach, und ich war unbeabsichtigt noch fieser, als eigentlich erwartet, indem ich euch fast einen ganzen Monat habe warten lassen... Das nächste Kapitel kommt schneller, versprochen xD (könnte daran liegen, dass es schon halbfertig ist...).

Und nun die Auflösung des kleinen Rätsels, mit dem ich euch geärgert habe:
 

> Nachdem er ein paar Stunden lang mit ihr in seinen Armen dagesessen hatte, verengten sich seine Augen. Er strich der schlafenden Sakura übers rosafarbene Haar, dann legte er sie behutsam auf en Boden der Höhle, stand auf, griff nach der nächstbesten Maske, ihre Katzenmaske, setzte sie sich auf und verließ die Höhle.

(Zitat: ANL3/Kapitel 16)
 

Ich beschreibe selten Nebensächlichkeiten. Und dies war keine.
 

>Sie war drauf und dran, noch ein wenig weiter herumzualbern, da bemerkte sie Sasukes Blick. Nein, kein verärgerter Blick oder so etwas, Sasuke schien es nicht zu kümmern, was sie gerade sagte, aber er gab ihr stumm zu verstehen, dass sie beobachtet wurden. Sakura wusste nicht mehr, wann, wie oder wo, aber sie wusste noch, dass es immer bedeutete, dass Sasuke etwas bemerkt hatte, was ihn beunruhigte, wenn er die Augen leicht verengte. Und das tat er gerade. Wenn sie etwas bemerkte, kratzte sie sich unter ihrem rechten Ohr, Naruto rieb sich die Nase.

(Zitat: ANL2/Kapitel 4)
 

Verstanden? ^.~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (28)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enyxis
2011-04-19T18:15:45+00:00 19.04.2011 20:15
OMG XDDD Der große Uchiha Sasuke mal überfordert XDDDD
Übrigens ist "Purple Boy" der Spitzname des Jahrhunderts XDD Finde ich XD
Arme Hinata Oo....Ähm <.< von wegen dem Kind würde man den Vater nicht ansehen...Was, wenns dann mit Stroh auf dem Kopf zur Welt kommt? Gendefekt?

Hammer Kapi... Ich kann nur immer und immer wieder betonen, dass es von mir aus noch bis Teil 7 weiter gehen könnte *___________*
Von:  Linchan
2008-05-25T13:33:54+00:00 25.05.2008 15:33
na jetzt gehts ja ab^^ hmm okay das mit den verengten Augen is mir jetzt auch nicht aufgefallen^^'' *hust*

aber Hinata ist da, yeah^^ schonmal drei^^

schon hart dass sie die Räuber einfach getötet haben oô'.... ich meine, Sakura hat doch deren Kumpel getroffen und gemerkt dass die garkeine schlechten menschen sind^^'... nur durchgeknallt wil sie Oro mögen oô'.... aber naja, sie sind eben Ninja und töten, basta ^^ Die Schlange hatte garnichts zu tun ne? oô
Von: abgemeldet
2007-12-19T21:59:44+00:00 19.12.2007 22:59
*anbet*
Das Kapitel ist super! Und die Auflösung ganz am Schluss erst.
Aber Sasuke ist wieder so distanziert. Määäh! >.<
Von:  Azalee
2007-09-16T14:02:00+00:00 16.09.2007 16:02
hey,
das war mal wieder ein klasse kapitel
so endlich zusammen XD
und die arme hina
wieso musste sie abmagern :(
naja mal sehen ob naru endlich auch kommt
weiter so

lg delphi
Von: abgemeldet
2007-09-02T18:31:50+00:00 02.09.2007 20:31
ojeeh^^
die beiden wider^^
wie nes altes ehepaar^^
hihi^^
Von: abgemeldet
2007-09-02T12:15:29+00:00 02.09.2007 14:15
Hi
Echt cool !!!
Ich verfolge deine drei FFs schon seit ein paar Tagen und ich muss dir sagen du bist wirklich zum Schreiben geboren.
Die ganzen Ideen und das alles echt toll !!!
Ich freu mich schon voll aufs nächste Kappi !!!
schick mir bitte ne ENS.
Hdl Narutofan13-14 !!!
;)
Von:  Tonja
2007-09-01T14:28:54+00:00 01.09.2007 16:28
Hi,
ich finde das Kappi klasse.
Bin gespannt wie´s weiter geht.
Bye Tonja
Von:  Femii
2007-09-01T01:47:23+00:00 01.09.2007 03:47
Wow, das war echt ein schönes Kapitel =) Die Dialoge zwischen Sasuke und Sakura sind echt genial. Ich mag Sakura, wenn sie so sarkastisch ist. Und das ist das erste Mal, dass ich einen Sasuke mag. Gratuliere, du hast es geschafft *keks überreich* ;)
Ich freu mich schon auf's nächste Kapitel und frage mich, wer zuerst da ist.
Ich tippe auf Naruto & Shika/Ino. Aber mal schaun.

Liebe Grüße. Itsumi.
Von:  winterrain
2007-08-30T14:17:06+00:00 30.08.2007 16:17
Hey echt geiles kapi.
Das wa alles so spannend.
Das Wetten fand ich auch voll lustig.
Schreib bitte bitte ganz schnell weiter.
HEAGGGDL eure Niiju
Kannst du mir ne Ens schicken wenns weita geht?(liebAnSchau)
Von: abgemeldet
2007-08-30T09:05:53+00:00 30.08.2007 11:05
super geiles kappi
jaja sauber töten müssten die mal wirklich lernen XD
schreib schnell weiter
freu mich schon sehr aufs nächste kappi

gglg --SaNdY--


Zurück