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What's Love got to do with it?!

Lilyanne Evans - James Potter, wie Alles begann.
von

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Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 4 – oder auch Mittel zum Zweck

an alle: danke danke danke =*

=) boaaah hab ich viele neue leser bekommen *große augen mach*

... ohh ivh bin zu müde um noch etwas dazu zuschreiben xD
 

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Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 4 – oder auch Mittel zum Zweck
 

*

Lily lehnte müde im Türrahmen und sah sich noch ein letztes Mal um.
 

Gestern Abend hatte sie sich bis tief in die Nacht Gedanken um die ganze Angelegenheit mit Malfoy und Potter und ihr selbst gemacht.
 

In den letzten Tagen hatte sie dieser Gedanke nicht mehr in Ruhe lassen können.
 

Heute aber ging es zu Kings Cross und dann für den ganzen Tag in den Hogwarts –
 

Express. 100 km mit dem Auto nach London hieß frühes Aufstehen. Da ihre
 

restliche Familie Muggel waren, konnte an ihr Haus bzw. an ihren Kamin kein
 

Flohnetzwerk angeschlossen werden, so wie es z.B. bei Daphnee der Fall war.
 

Sie verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung von Petunia.
 

Ihre Mutter zupfte an ihrer Jacke herum und entließ sie schließlich nach langem
 

Ansichdrücken.
 

Lily stieg winkend in das Auto und bald schon fuhr ihr Vater summend die
 

Autobahn entlang, während sie schweigend aus dem Fenster schaute.
 

„Was geht dir durch den Kopf?“, fragte ihr Vater nach einer stillen Stunde mit

einem prüfenden Blick in den Rückspiegel.
 

Lily seufzte. „Lauter unverständliche Dinge…“
 

„Ein Junge?“, Henry Evans dachte schmunzelnd an den Brillenträger von Kings Cross.
 

„Zwei… Hornochsen.“
 

„Gleich zwei? Na dafür, dass du dich sonst in solchen Sachen zurückgehalten hast, sind es bei dir gleich zwei?“, lachte er.
 

Lily verengte nachdenklich die Augen.

„Wenn ich’s mit recht überlege sogar drei… was hast du gesagt?“
 

Ihr Vater bog in die Innenstadt Londons. „Na ja, bei drei Jungen hast du
 

wenigstens eine breite Auswahl…“, er zuckte kopfschüttelnd mit den Schultern und

versetzte sich für einen kurzen Moment in seine Jugend zurück.
 

Lily lachte. „Ach Dad, es geht nicht um… na du weißt schon.“
 

„Nicht? Oh schade ich dachte da an den Jungen letztens am Bahnhof…“
 

„Potter?“, rief Lily, „Na schöne Neuigkeiten. Jetzt hat der sich so in mein Leben gedrängt, dass meine Eltern ihn schon mit mir zusammen sehen.“, murmelte sie.
 

Ihr Vater sagte gar nichts und lächelte nur still vor sich hin.
 

„Weißt du,..“, setzte sie an, „Kennst du das Gefühl?… Du kannst eine Sache

überhaupt nicht ab und du versuchst alles, um von ihr loszukommen, aber diese Sache hat dich schon so im Griff und in ihr Umfeld gezogen, dass du… gar nicht mehr von ihr loskommen kannst und selbst in irgendwelche Dinge verwickelt wirst, von denen du eigentlich keine Ahnung hast.“, sie blickte ihrem Vater durch den Rückspiegel in die Augen.
 

„Hört sich kompliziert an. Ich hoffe keine Drogen oder so?“, er zwinkerte.
 

Sie haute sich mit ihrer Handtasche auf den Schädel. „Ah Papa… keine Drogen, aber kompliziert ist es trotzdem.“
 

Der Wagen hielt und sie stiegen aus. Lily warf zwei Münzen in den Parkautomaten,
 

ihr Vater holte die Taschen aus dem Kofferraum.
 

Sie näherten sich Gleis 9 – 10.
 

„Mich würds mal echt gern interessieren wie du da durchkommst?“, er haute gegen die Backsteine der Übergangsmauer zu Gleis 9 ¾.
 

Lilys Finger ging zur Hälfte durch.

„Tja… muss ich mal nachschlagen…“, sagte sie lächelnd und umarmte ihren Vater zum Abschied.
 

„Egal, was das nun für eine Sache sein soll, Kleines, das wird schon. Mach dir mal jetzt keine Gedanken drum. Ich wette mit dir, wenn du nächsten Sommer hier herauskommst hat sich alles geklärt.“, sie machten beide einen Handschlag und ehe Mr. Evans sich versah, war seine Tochter mit dem Kofferwagen voran in der Mauer verschwunden.
 

Und ehe Lily sich versah, hörte sie das Pfeifen der Dampflok und sah die bereits
 

große Traube an Menschen vor sich. Zwei Hände verdeckten plötzlich ihre Augen
 

und sie wusste ganz genau, wer diese Angewohnheit hatte…
 

„Jaaane…“, grinste sie und wurde von der darauf folgenden Umarmung fast zu Boden gerissen.
 

„Wie waren deine Ferien?“, Jane schob sie voran in Richtung der Anderen.
 

„Oh joa… fast erholsam. Und deine?“
 

„Auch.“
 

Beide lächelten.
 

„Hat Daphnee dieses Jahr eigentlich vor, Hogwarts sausen zu lassen oder wieso ist sie noch nicht da?“
 

„Doch, doch sie ist schon da. Aber ich sag dir; der Neuzugang ist diesmal echt
 

gewaltig, deshalb „hütet“ sie schon seit einer Viertelstunde unser Abteil. Wird
 

eng, aber du verbringst die halbe Fahrt ja sowieso im luxuriösen
 

Vertrauensschülerabteil.“, Jane schüttelte amüsiert ihre kurzen Haare. „Ich bin
 

lediglich der Abholdienst, damit du von gewissen Persönchen nicht belästigt
 

wirst…“, sie nickte in Potters Richtung und verstummte.
 

Natürlich nicht Potter wegen; das war Lilys Rubrik.
 

James boxte Sirius in die Rippen, damit er sich von der Mädchenschar um sie
 

herum zu Jane umwandte. Doch Black bemerkte sie nicht einmal, dachte dass sein
 

Kumpel wie immer Evans meinte und winkte kopfschüttelnd ab.
 

„Jane…“, Lily tippte sie leicht an, „Komm, ich wette Daphnee hatte noch keine
 

Gelegenheit dir von Daniel und John zu erzählen.“
 

Jane schüttelte ihren Tagtraum ab, schaute sich über die Schulter kurz nach Sirius um und wurde diesmal von Lily voran gezogen.
 

Sechs Leute saßen in einem hundsengen Abteil. Lily, Daphnee und Jane auf der
 

einen Bank, vor ihnen drei Erstklässlerinnen die unaufhörlich über irgendwelche
 

Comics und eklige Dinge tratschten.
 

„Genial ausgesucht, Houston, wirklich mein Kompliment.“, nuschelte Lily augenverdrehend.
 

„Ich war zu erst da. Die haben sich einfach irgendwie dazugequetscht. Bin nun mal nicht so herzlos wie du.“, zischte Daphnee mürrisch.
 

Jane schaute betrübt aus dem Fenster und irgendwie schien sich das Wetter nach
 

und nach ihrer Laune unterzuordnen: „Privatsphäre pur, aber wenn Lily erstmal
 

weg ist, wird’s deutlich gemütlicher…“
 

„Bitte? Möchtest du mir irgendetwas damit sagen?“
 

„Lily, jetzt reg dich nicht so künstlich auf…“
 

„Entschuldige bitte mal, du standest Samstag nicht Auge in Auge mit dem Tod.“
 

„Was für ’nen Tod? Es war nur Malfoy…“
 

„Hm? Davon wusste ich ja noch gar nichts. Erzählt mal.“
 

Lily stieß beiden in die Seiten. Was für ein praktischer Vorteil es auch sein
 

konnte, in der Mitte zu sitzen. „Psst, ich glaube, wir werden belauscht.“
 

Die drei Mädchen vor ihnen waren mittlerweile sehr schweigsam geworden und
 

hörten interessiert mit. Als ihre Blickte sich trafen, wandten sie sich jedoch
 

schnell wieder ihrem alten Gesprächsthema zu.
 

„Sag mal waren wir früher auch so?“, wunderte Lily sich. Gleichzeitig erkundigte sich eines der Mädchen bei ihren Freundinnen, ob sie später denn auch mal so hysterisch sein würden.
 

Gewaltige dunkle Wolken hatten sich am Himmel breit gemacht und der Regen
 

prasselnde in immer schwerer werdenden Tropfen auf die Köpfe der Schüler.
 

Hogsmeade hätte sie wirklich nicht düsterer begrüßen können.
 

Lily lief hinter Daphnee her, die eine freie Kutsche gefunden hatte. Der
 

scheinbar pferdelose Wagen würden sie einigermaßen trocken zum Schloss bringen.
 

Schlimmer hatten es hierbei wirklich nur die Erstklässler, die traditionell mit
 

kleinen 5-Mann Booten über den See fahren müssten.
 

Alle schmissen ihre Taschen in das innere der Kutsche und rutschten auf die
 

Bänke. Lily strich sich die feuchten Haare aus dem Gesicht und suchte nach ihrer
 

Handtasche, um noch mal ihre heutigen Vertrauensschüleraufgaben zu überprüfen,
 

doch in dem ganzen Gewühl fand sie sie nicht.
 

„Nein, das kann doch wohl jetzt nicht wahr sein…“, murmelte sie und plötzlich stieß sie sich gegen die Stirn, gerade dann als die Kutsche losfuhr. „Ich hab meine Tasche im Vertrauensschülerabteil vergessen!“
 

„Ah mein Gott, die paar Unterlagen bringen es jetzt auch nicht!“, winkte Daphnee ab.
 

„Nein,“, Lily stieß die Tür auf. Glücklicherweise, hatten die Wägen noch kein besonders schnelles Tempo drauf, „mein Zauberstab ist da auch drin.“
 

Mit den Worten sprang sie mir nichts dir nichts heraus und rannte den matschigen
 

Weg entlang zurück zum Zug, der immer noch auf einem Fleck verharrte.
 

„Die ist echt bekloppt.“. kommentierte Jane und schaute sich zu der baffen Daphnee um.
 

Währenddessen wurde Lily von einem weiteren Augenpaar verfolgt.
 

Sie stieg in den menschenleeren Zug und durchkämmte die Flure. Als sie in das
 

besagte Abteil kam, sah die Tasche schon unter ihrem Sitzplatz liegen. Doch ihr
 

fiel noch etwas Merkwürdiges auf.
 

Sie schien nicht die einzige zu sein, die sich hier aufhielt. Wenn sie genauer
 

hinhörte, klang das Geräusch wie ein Wimmern.
 

„Hallo?“, flüsterte sie und trat wieder auf den Flur, denn hier war es am
 

deutlichsten zu hören. „Hallo?“, fragte sie augenblicklich etwas lauter. Sie
 

näherte sich leise einem Abteil und lauschte, bevor sie die Tür vorsichtig aufzog.
 

Vor ihr kauerte ein verängstigtes blondes Mädchen, kaum älter als 4 oder 5
 

Jahre. Die Kleine verbarg die weinenden Augen schützend hinter ihren Händen und
 

schluchzte jetzt noch lauter. Lily kniete sich erschrocken zu ihr und versuchte
 

sanft auf sie einzureden. Sie fühlte sich recht hilflos in der Situation. Wenn
 

sie das Kind jetzt einfach nur hochhob und mitnahm, würde es das Weinen bestimmt
 

nicht besser machen und momentan schien das Mädchen sowieso viel zu viel Angst
 

zu haben, um Lily überhaupt anzugucken.
 

„Suchst du deine Mama?“, fragte Lilyanne zaghaft und strich ihr durch die Haare.
 

Hoffentlich verstand das Mädchen Englisch.
 

Die Kleine nickte heftig und schaute durch einen Spalt zwischen ihren Fingern auf.
 

„Soll ich dich zu deiner Mama bringen? Hm?“
 

Das Mädchen blickte sie mit großen blauen Augen an und nickte wieder. Lily
 

kramte ein sauberes Taschentuch aus ihrem Umhang und ließ die Kleine kräftig
 

hineinschnäuzen. Sie nahm ihre Hand und führte sie aus dem hinteren Zugteil
 

heraus. Das Kind musste schon seit London hier drin herumirren, oder auch
 

länger. Dabei war London schon beinahe satte 8 Stunden her! Als sie gerade in
 

den letzten Flur um die Ecke biegen wollte, stieß sie mit etwas zusammen, wobei
 

der Zug zu allem Überfluss mit einem Ruck zur Abfahrt ansetzte und das etwas
 

beinahe über sie stolperte. Das Mädchen heulte sich jetzt völlig die Augen aus
 

dem Kopf.
 

„Potter-?!“
 

„Evans-!“
 

„Was machst du hier?“, fragten sie gleichzeitig.
 

„Und wer ist das?“, er deutete auf das weinende Kind, das sich an Lily klammerte.
 

Doch dann winkten beide ab. „Später. Jetzt müssen wir hier erstmal raus.“
 

James riss die Wagontür auf und sprang neben die Gleise.
 

„Komm schon, beeil dich!“, rief er und lief neben dem Zug her, dessen Tempo
 

weitaus schneller wurde als das der Kutsche eben. Sie reichte ihm das Mädchen,
 

traute sich aber selbst nicht zu springen. Er hielt das Kind nun fest und war
 

gezwungen stehen zu bleiben.
 

„Lily jetzt spring doch endlich!“, rief er ihr hinterher.
 

Und endlich prang sie. Rutschte aus, strauchelte und fiel in den Schlamm. Als
 

sie aufblickte, hockte da ein schmunzelnder Potter mit dem lachenden Mädchen auf
 

seinen Schultern. Er hielt Lily eine Hand hin und sie brachen gleichzeitig in
 

großes Gelächter aus.
 

„Na? Hast du eine neue Freundin gefunden?“, Lily versuchte sich aufzurappeln.
 

„Ja, so viel Menschlichkeit hättest du mir wohl nicht zu getraut.“ , er half ihr auf. „ Sei du mal Mitglied einer 100-köpfigen Großfamilie mit Cousinen und Cousins aller möglicher Grade und mach die Erfahrung dich gleich um 10 von Solchen hier kümmern zu müssen… dann kannst du dich drüber lustig machen.“
 

Lily blinzelte. Potter als Familienmensch. Sie musste noch lauter lachen.
 

James musste sich bei ihrem Anblick auch zusammenreißen und murmelte nur etwas
 

von einer Banshee aus dem Schlamm. „Aber hast du was bemerkt? Es hat aufgehört
 

zu regnen.“
 

„Ich hab noch etwas bemerkt-“, sagte sie ruhig und drehte sich in seine
 

Richtung.
 

„Die Kutschen sind weg.“
 

„Scheiße.“, das Wort rutschte ihm einfach so raus.
 

„Pschhhhttt!“,
 

Lily winkte panisch ab und blickte prüfend zu der Kleinen „Nicht vor dem

Mädchen!“
 

Doch der kleine blonde Zwerg schien sich gerade prächtig mit James’ Haaren zu beschäftigen.
 

„Als ob dieses Wörtchen dem Monster hier was ausmacht…,“, und als Beweis
 

trommelte die Kleine auf seinen Kopf ein.
 

Länger ließ er sich das wirklich nicht mehr gefallen und machte oben Wirbel,
 

damit sie sich beruhigte. Es bewirkte Wunder. Sie hielt sich nun brav an ihm fest und lachte glockenhell.
 

Lily beobachtete die beiden lächelnd. „Gut, dann lass uns lieber darüber
 

nachdenken, wie wir jetzt am schnellsten zum Schloss kommen, solange es
 

noch „trocken“ ist.“
 

Donnergrollen. Der Regen kam wie gerufen. Nicht nur er.
 

„Mensch, was seh ich denn da? Habta den Anschluss verlor’n oder wieso steht ihr wie die Dummen in der Gegend rum?“
 

„Hagrid!“, beide bzw. alle drei hatten sich bei der brummigen Stimme umgeschaut.
 

Und im nächsten Moment saßen sie bereits in seinem Boot und brachen von
 

unzähligen Erstklässlerblicken beobachtet mit ihnen zum Schloss auf. Die kleine
 

Evelyn, so hieß das Mädchen nämlich, wie sie Lily ins Ohr geflüstert hatte,
 

hockte neben dem bärigen Waldhüter und vergrub sich schützend in seiner
 

Pelzjacke. James und Lily versuchten ihre Umhänge über den Köpfen zu halten um
 

wenigstens ein paar Regentropfen Widerstand zu leisten. Im Endeffekt brachte das
 

auch nichts.
 

„Und nu sagt ihr mir ma, wo ihr das kleene Ding hier her habt.“, brummte Hagrid

vergnügt.
 

James schaute neugierig zu Lily. Diese Frage hatten sie wirklich noch nicht

klären können.
 

Sie zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Eigentlich wollte ich nur
 

meine Tasche aus dem Zug holen. Dann hab ihr Weinen gehört und im nächsten
 

Abteil saß sie da.“
 

Hagrid tätschelte vorsichtig Evelyns müdes Köpfchen, „Dann musste sie ja schon
 

seit London im Zug hocken, die Kleene…Und wie kamst du dazu?“, fragte er James.
 

Potter druckste mal so richtig untypisch herum.
 

„Jaa?“
 

„ Pff… na ja… während der Fahrt bin ich auf Malfoy gestoßen …“, er ballte die
 

Fäuste, „und er hat mir eine seiner Drohungen an den Kopf geknallt.“, James
 

schaute weg, „Als ich dann gesehen hab, wie Lily noch mal zum Zug rennt, wollte
 

ich sichergehen, dass ihr nichts … passiert.“, die letzten Worte hatte er so
 

undeutlich und leise ausgesprochen, dass Hagrid überhaupt nichts verstanden
 

hatte. „Wat war?“
 

„Ich wollte sichergehen, dass Evans nichts passiert!“, sagte er laut und sichtlich genervt.
 

Lily war rot angelaufen, was man in der Dämmerung Gott sei dank nicht erkennen konnte.
 

„So ist das also…“, flüsterte sie ausdruckslos.
 

„Dann werde ich das Mädel hier mal gleich schnell zu Dumbledore bringen, nech?
 

Wenn wir hier raus sind. Der weiß wie immer bestimmt schon, wo sie hingehört.“,
 

stellte Hagrid wissend fest und wunderte sich, wieso die beiden Teenager plötzlich so still geworden waren.
 

Als sie das Schlossportal endlich überquerten, wandten sie sich der
 

geschlossenen Tür zur großen Halle zu. Hagrid musste die Jüngsten und Evelyn
 

erst noch zu McGonagall bringen. So standen die beiden nun unschlüssig vor der
 

Halle und lauschten Dumbledores langer Rede.
 

„Jaah… wollen wir nicht reingehen?“, selbst Potters geflüsterten Worte hallten
 

hier gefährlich laut. Er zog, ohne Lilys Antwort abzuwarten, vorsichtig und nur
 

einen Spalt breit die Tür auf, sodass sie eigentlich unbemerkt hätten
 

hindurchschlüpfen können. Eigentlich. Gutes Wort. Denn sie befanden sich in
 

einem alten, alten Schloss und wie es alte, alte Schlösser nun mal so in sich
 

hatten, gab es hie und da ein paar alte, alte, rostige, ungeölte Türen, die sehr
 

laut wurden, auch wenn man versuchte sie so leise wie möglich zu öffnen.
 

Um die Tausend Gesichter drehten sich zu ihnen um, die Lehrer ausgeschlossen,
 

die saßen schon passend in ihrer Richtung.
 

Es war schon ein außergewöhnlicher Anblick, den die beiden Gryffindors ihnen
 

darboten. Lilyanne Evans erkannte man nur an den roten Haaren und dem
 

verrutschten Vertrauensschülerabzeichen, ansonsten sah sie einer eben aus dem
 

Sumpf gestiegenen Banshee sehr ähnlich, wie Potter es zuvor noch treffend
 

definiert hatte. Seine ungezähmten Haare waren vom Regen plattgewässert und man
 

hätte ihm sowieso locker die Geschichte abgekauft, er sei gerade durch den
 

halben See geschwommen (ohne Boot).
 

Lily bekam einen hysterischen Kicheranfall, den eine Lehrerkraft jedoch mit
 

einem scharfen Räuspern zum Schweigen brachte.
 

„Wir können das erklären…“, versicherte James.
 

Ein paar Lacher schallten durch die Halle.
 

„Das hoffe ich, Mr. Potter, … wieso ihr euch meine Anfangsrede habt verpassen
 

lassen. Und nun setzt euch. Zügig.“
 

Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und steuerten auf die freien Plätze zu.
 

Black hatte sich vor lauter Lachen unterm Tisch verkrochen und zeigte die ganze
 

mit seinem Finger auf James.
 

Die gesamte Lautstärke der Schüler war bereits angeschwollen und so bemerkte
 

keiner, dass Prof. McGonagall durch eine lautlose Seitentür zu dem Direktor
 

herangetreten war und ihm schnell etwas zu flüsterte. Er nickte und schenkte den
 

beiden Gryffindors einen kurzen verstehenden Blick. Remus und James traten
 

indessen Sirius abwechselnd auf die Füße, doch er ließ sich einfach nicht
 

beruhigen, was bei seinem Fanclub nur Achs und Ochs auslöste.
 

Daphnee starrte abwechselnd Lily und James an.
 

„Du schuldest uns eine lange Erklärung, Evans…“, sagte sie.
 

Lily winkte ab und murmelte: „Später.“, bevor sie sich erschrocken im
 

Silberteller anschaute.
 

Dem sprechenden Hut wurde es nun endgültig zu bunt, er fing einfach an zu singen
 

und siehe da: endlich kehrte bei der 2. Strophe vollends Ruhe ein.
 

Am Ende der Hausverteilung (viele Erstklässler hatten James und Lily zu
 

gewunken, was nicht nur Verwirrung schaffte, sondern auch einen großen Zuwachs
 

an neuen Gryffindors), dem üppigen Essen und Dumbledores Abschlussrede, kam
 

McGonagall bereits mit mysteriös-gefährlichem Gesichtsausdruck auf sie zu. Ob
 

das jetzt ein gutes Anzeichen war oder nicht, wusste Lily nicht. Sie, als
 

höfliche Vertrauensschülerin… Aber eigentlich hatten sie wiederum doch gar
 

nichts verbrochen, denn hätte sie… ah hätte, hätte, Herrentoilette. Die Zeit
 

zurückdrehen ging auch nicht mehr. Obwohl, irgendetwas von einer Zeituhr hatte
 

sie schon mal in der Bibliothek gelesen. Das musste sie noch mal nachschlagen,
 

so für den Notfall, wenn sie hier heil rauskommen würde. Doch momentan war
 

Lilyanne Evans eigentlich nur darauf hinaus, zu duschen und sich in ihr
 

gemütliches Himmelbett fallen zu lassen.
 

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kommis?



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-11-18T14:26:00+00:00 18.11.2008 15:26
ein kleines kind o.O ?
Von:  Monny
2008-07-10T17:46:32+00:00 10.07.2008 19:46
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Frag mich was mit dem kleinen Mädchen passiert^^.

Hast du klasse geschrieben^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von: abgemeldet
2007-10-31T22:35:24+00:00 31.10.2007 23:35
Nicht schlecht, also wirklich sehr schön.
Was wohl sich zwischen den beiden ändern wird?
Hoffe doch mal einiges.
HDGDL
LadyDunia
Von: abgemeldet
2007-08-13T15:21:05+00:00 13.08.2007 17:21
laerchen... :D das Ende jaha... ist extra ein bisschen durcheinander... hab versucht Lilys Gedankengänge miteinzubringen. xD.
Wenn Big McG. mit mysteriösem Gesichtsausdruck auf einen zukommt, heißt das nichts positives. xD. meistens jedenfalls. Lilyanne ist ein bisschen verwirrt xD. Sie, immer verantwortliche und ordentliche Vertrauensschülerin, blabla und plötzlich kommt sie triefend vor Schlamm und Wasser neben Erzfeind James Potter ZU SPÄT ( XD ...) zum Schullbeginn. Ihre Gedanken sind halt durcheinander, überschlagen sich und knüpfen an einander an xD. Man muss es nicht verstehen :D.
-->
Sie ist müde, verwirrt und will einfach nur ihre Ruhe...
<--- zusammenfassung xD
... vielleicht hätte ich deutlichere extra Absätze machen sollen... mein fehler, sry =*
... DANKE FÜR DIE KOMMIS XDD LEUUTZ =*
Von: abgemeldet
2007-08-13T13:47:47+00:00 13.08.2007 15:47
die kommentare in deinem kappi sind echt stark!!!!
"wat war" oder "du schuldest uns eine lange erklärung,evans..."
echt super ud jetzt musst du schnell weiterschreiben und hochladen
(du weißt ja wie lange das deuert *zwinker*)
Von: abgemeldet
2007-08-13T13:18:07+00:00 13.08.2007 15:18
aawwww
weidaweidaweidaa :DD
i find des auch voll süß,
aber iwie kapier ich den schluss ned o.O
erklären xD

Von:  Chopperina
2007-08-12T20:57:37+00:00 12.08.2007 22:57
Ich finds total süß, wie James gesagt hat, dass er sichergehen wollte, dass Lily nichts passiert XD Voll niedlich!

Und ich bin gespannt, was McGonagall von ihnen will ^^
Von: abgemeldet
2007-08-12T11:54:05+00:00 12.08.2007 13:54
Wie süß, James und Lily alleine im Zugabteil. *hrhr* xD
Wie immer toll geschrieben. *-*
Danke nochmal fürs Bescheidsagen. ^^
Lg Naoko-san


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