Der 5. Hohe Rat der Bruderschaft

Ein weiteres geniales Kapitel! Ich finde deine FF total genial. Weiter so!
Cristallstar

Das Kapitel war wirklich sehr schön! Auf jeden Fall kann ich nur sagen: Applaus, ich will eine Zugabe! Also mach schnell weiter
Cu Boomer_Jackaroo

So, ich melde mich auch wieder zu Wort.

Mir scheint, mit diesem Kapitel wolltest du vorzugsweise das Schiffsleben beschreiben. Zumindest konzentrierst du dich größtenteils darauf.
Leider muss ich gestehen, dass ich dieses Kapitel wenig überzeugend fand. Weder vom Schreibstil noch vom Inhalt. Das mag an dem erwähnten "Kreativtief" von dir liegen, denn die vorigen Kapitel waren lebendiger geschrieben. Hier vermisse ich den Schwung.

Diesmal möchte ich entgegen meiner Gewohnheit mit dem stilistischen beginnen, da die inhaltliche Kritik deutlich länger ausfallen wird.
Also frisch ans Werk:

"Port Shell war ein eher kleiner Hafen. Anne konnte gerade mal drei Schaluppen und ein etwas größeres Fischerboot am Steg entdecken."
Warum "etwas größeres Fischerboot"? Fischerboot reicht völlig, da du die Schaluppen als Vergleich anbietest. Das "etwas größer" verwirrt nur unnötig.

Ich glaube nicht, dass John Barbossa einfach nur mit "Barbossa" anspricht, während er Jack den Kapitänstitel voranstellt. Der Junge wird Barbossa entweder ebenfalls als Kapitän bezeichnen, da er ihm nun einmal wie ein Kapitän erscheint (der Hut, die stolze, aufrechte Haltung, die Ausstrahlung) oder eben als Steuermann. Durch die Erzählungen seiner Mutter dürfte er das Wissen, ansonsten würde er seinen Irrtum an Bord bald bemerken. Nämlich dann, wenn er Jack als Kapitän und Barbossa als Steuermann erlebt. Vorher aber unbedingt an die Titel denken!

"Vom nahen betrachtet schätzte Anne, dass ungefähr neun Leute in dieses Boot passten und sie waren sieben. Also passten alle rein."
Der letzte Satz will sich nicht so recht in den Text einfügen. Im Grunde genommen kann der Leser sich alleine zusammenreimen, dass alle Platz finden. Ich würde dir empfehlen, den Satz zu ändern. Z.B. "[...] sie waren sieben, es dürfte also keine Probleme geben."

Du hast auffallend viele Wiederholungen in dem Kapitel, so stark ist es mir bei den anderen nicht aufgefallen, darum noch einmal der konkrete Hinweis. Den Namen musst du nicht in jedem Satz wiederholen, du kannst den Sprechenden auch umschreiben. Achte bei Beschreibungen darauf, die Wortgruppen nicht alle zwei, drei Sätze zu wiederholen. Als Beispiel sei der "silberne Schimmer" im zweiten Absatz angefügt.

Gut, nun also zum Inhaltlichen. Zuerst einmal, ich finde es mutig, sich an eine Schiffsszene zu wagen, denn der Alltag auf See ist nicht leicht zu beschreiben. Ich kann auch nicht von mir behaupten, ihn hundertprozentig zu kennen, aber ein wenig weiß ich schon. Sonst würde ich mir nicht anmaßen, diesen Abschnitt zu kritisieren.

Zunächst einmal: Anne ist ein Mädchen der modernen Welt, sie dürfte die schwere Arbeit auf einem Schiff darum wohl kaum gewohnt sein. Und das Deck zu reinigen ist eine verdammt schwere Arbeit! Die Bürsten sind nicht so fein geschliffen wie heute, sie sind klobiger und größer, da sie für Männerhände gedacht sind. Ein Mädchen dürfte damit ihre Probleme haben. Dann die stundenlangen, monotonen Bewegungen. Das strengt an, sie dürfte am Ende des Tages jeden einzelnen Muskel spüren - wenn sie denn so lange durchhält. Reinigungsarbeiten sind unglaublich anstrengend, dass sie eine kleine Erholungspause braucht, nur um danach wieder voller Elan mit ihrer Arbeit fortzufahren, klingt unglaubwürdig.
Ich bezweifle auch, dass Jack ihr eine solche Aufgabe tatsächlich geben würde, da er ihr ansieht, wie wenig saie dafür geschaffen ist. Eher wird sie Segel flicken oder die Kojen reinigen dürfen.

Warum sollte Elizabeth ihrem Kind erlauben, dem Hohen Rat beizuwohnen, wenn sie ganz genau weiß, wie gefährlich es unter Umständen werden kann? Im Film sieht man es wunderschön: ein Pirat sagt etwas Falsches und schon werden die Waffen gezückt und die Rauferei beginnt. Ein Kind hat da nichts verloren, vor allem nicht, wenn dieses Kind Elizabeths eigenes ist. Sie sollte doch etwas besorgter um ihren Sohn sein. Dass Anne hingegen so einfach mitkommen darf, kann ich mir noch zusammenreimen. Elizabeth hat sie sicherlich nicht ohne Hintergedanken eingeladen. Trotzdem warum John mitkommen darf, wird nicht nachvollziehbar dfargestellt. Ich zumindest kann es nicht verstehen, vor allem nicht, weil Elizabeth als Verantwortungsperson, Mutter und Piratenkennerin fungiert.

Nun ein paar Worte zum Schiffsleben:
Stört Anne das Schaukeln tatsächlich nicht? Für jemanden, der noch nicht auf einem solchen Schiff zur See gefahren ist, durfte gerade das unaufhörliche Schaukeln gewöhnungsbedürftig sein. Übrigens ein Auslöser für Seekrankheit. Von der kann Anne natülich verschont bleiben, allerdings behaupte ich, dass sie mehrere Tage braucht, um sich an das Schwanken zu gewöhnen. Da fällt ihr das Einschlafen in einer Hängematte sicherlich schwer. Hinzu kommt das Knarren und Ächzen der Planken. Ein Schiff "lebt", es schweigt nie. Für einen Seefahrtsunkundigen dürfte das in den ersten Tagen beunruhigend sein.
Vielleicht solltest du dir mehr Zeit nehmen, Annes Leben auf dem Schiff zu entfalten. So jedenfalls wirkt es unauthentisch, denn sie kann sich wohl kaum so schnell mit den örtlichen Gegenbenheiten arrangieren.

Dazu kommen die anderen Seemänner. Wo sind sie? Du erwähnst sie mit keiner Silbe, außer Ragetti und seinen Anhang. Das Schiffsdeck aber ist niemals leer, es gibt immer einen Wachposten und auch so gibt es genug zu tun. Das Schiff muss gewartet, die Fracht überprüft werden. Und wohin sollen die Piraten, wenn sie nichts zu tun haben? Unten ist es eng und dunkel, an Deck können sie sich bewegen. Und dann ist eine junge Frau an Bord, die sie sicherlich interessieren wird. Anne wird ihre Beobachter haben, als sie den Boden putzt. Nicht nur von gaffenden Männern, die unanständige Gedanken mit ihrem Anblick verbinden, sondern auch von erfahrenen Piraten, die ihr ganz schnell deutlich machen, wo sie steht. Denk daran, sie hat auf Jacks Schiff angeheuert. Das macht sie zu einem 'Mitarbeiter', ein vollwertiger Seemann ist sie keinesfalls, nicht einmal ein halber. Sie steht in der Rangfolge ganz unten und das bekommt sie auch zu spüren. Sprich, die älteren würden keine Gelegenheit auslassen, sie "zu erziehen". Neulinge werden überaus roh angepackt. Vielleicht würden einige sich zurückhalten, weil Anne eine Frau ist, trotzdem dürfte es genügend Seemänner geben, die sie herumschubsen, sie beschimpfen und sie mit Arbeit überschütten. So arbeitet sie in deren Augen nicht schnell genug, ein Grund zur Schelte etc. Solange Jack oder Barbossa nicht eingreifen, würde Anne Zielscheibe diverser demütigungen und Spottrufe werden.
Natürlich würde es den Kapitelrahmen sprengen, jede Einzelheit zu berücksichtigen. Aber ich denke, die anderen Seemänner verdienen durchaus eine Erwähnung.

Mahlzeiten werden gemeinsam zu einer festgelegten Uhrzeit eingenommen. Niemals(!) fragt ein Matrose den Kapitän, ob er etwas zu Essen bekommen kann. Das wäre eine Unverschämtheit, die mangelnden respekt beweist. Durchaus möglich, dass Anne aufgrund ihrer Unwissenheit trotzdem fragt, sie würde jedoch von jack sofort zurechtgewiesen werden. Von Elizabeth ebenfalls, die ihrer Begleiterin wohl eine Einweisung in das Schiffsleben geben würde. Denk daran: der Kapitän hat eine Mannschaft zu befehligen, die durchaus aufsässig ist. Annes Frage würde bei dem umstehenden Seemännern also Befremden, Ungläubigkeit und Staunen auslösen, vor allem aber würden sie Jacks Reaktion genau beobachten.
Auch auf einem Piratenschiff herrschen strikte Regeln, an die jeder sich zu halten, Anne und John würden das mittels drastischen Erziehungsmethoden schnell merken.

Und zu guter Letzt ein kleiner Hinweis: auf den Schiffen der damaligen Zeit herrschten katastrophale hygienische Zustände. Für ein Mädchen, das die moderne, reinlichkeitsbesessene Gesellschaft kennt, ist das wahrscheinlich ein Kulturschock.

Puh, endlich am Ende angekommen. Du musst mich für ganz schrecklich altklug halten. Meine Kritik soll keinesfalls auf Geschichtsstunden hinauslaufen, eigentlich möchte ich dir nur Hinweise geben, damit deine Schilderungen glaubhaft und realistisch wirken. Wie gesagt, das Schifsleben einer Zeit, die wir nicht erlebt haben zu beschreiben, ist mutig. Ich finde es gut, dass du dich bemühst, alle Facetten des Seelebens miteinzubeziehen, jedoch solltest du eben darauf achten, deinen Charakter aus der anderen Welt passend einzufügen und ihn mit den Problemen, die er aufgrund seiner Herkunft unmöglich kennen kann, zu konfromtieren. Das macht den Reiz deiner Geschichte aus, finde ich.

Ich bin auf den Hohen Rat gespannt! Dort treffen so herrliche Charaktere aufeinander, für die sich im Film leider zu wenig Zeit genommen wurde. Darum freue ich mich auf die nächsten Kapitel.
Bis dahin eine flinke Feder!

Liebe Grüße,
Moon :)
[KFF]

Guten Abend,

endlich habe ich es geschafft, das dritte kapitel zu lesen - wie versprochen. Ich muss schneller werden, soviel steht fest.
Jetzt aber zu deiner Geschichte: endlich kommt Bewegung in die Sache und die Handlung nimmt auf den Titel Bezug. Ich muss mich immer noch daran gewöhnen, dass Barbossa nicht mehr der untote, gerissene Piratenkapitän ist, sondern lediglich erster Maat an Bord der Pearl. Aber gut, das ist für dich nicht von Bedeutung. *g*

Trotz ansteigender Spannung und dem gut entwickelten Dialog, möchte ich auf ein paar Punkte eingehen, die mir aufgefallen sind:

Du hast es selbst geschrieben: Anne ist Gast in Elizabeths Haus und ihr damit wenig vertraut. Darum dürfte Elizabeth sie eigentlich nicht duzen, sie würde es auch nicht tun, da man damals einen völlig anderen, weitaus strengeren Umgang mit der Anrede pflegte, als heutzutage, wo man sehr schnell ins persönliche Du verfällt. Dennoch, wir befinden uns im 18. Jahrhundert und da spricht man mit Unbekannten in der unpersönlichen Anrede "Ihr" und "Euch". Selbst bei Freundinnen dauert es eineige Zeit, bis sie sich dem "Du" annehmen. Streng genommen würde Elizabeth Anne auch nicht einfach "Anne" rufen, sondern "Miss Anne" oder ihren Nachnamen einsetzen, wenn sie ihn weiß. Alles andere wäre unschicklich. (Im Film sind die Drehbuchautoren an diesen Stellen häufig auch zu großzügig gewesen. Elizabeth hätte Norrington trotz Seeabenteuer nicht "James" gerufen, sondern wäre bei dem höflichen "Mr. Norrington" geblieben, wenn er schon kein Commodore ist. das gebietet der Respekt vor seiner Person.)

Dass Anne bei Elizabeth für einige Zeit wohnen kann, weil sie Gast ist, schließt eine längere Aufenthaltszeit ein. Damals bedeutete Besuch nicht ein, zwei Tage, so wie es heute der Fall ist, sondern ein Besuch konnte durchaus sechs oder acht Wochen dauern. Man bedenke die Entferunungen der Verwandten und Bekannten damals zueinander. Kurze Besuche lohneten sich also nicht, wenn man kam, dann blieb man so lange wie es einem die Schicklichkeit und Gastfreunschaft erlaubte.
Die Frage von Anne ist an dieser Stelle also unnötig, sie würde sogar Elizabeths Einladung beleidigen. In einem späteren Kapitel wäre sie vielleicht besser aufgehoben gewesen, hier passt sie nicht und wirkt befremdlich - auch weil du im vorigen Kapitel bereits darauf eingegangen bist.

Jacks Augen sind besonders betont worden, doch wohl kaum mit einem Kajalstift, den es damals noch gar nicht gegeben hat - zumindest meines Wissen nach nicht. Auch wundert es mich, dass Anne ihn benennen kann, wo sie ihre Welt doch eigentlich vergessen hat und lediglich noch weiß, dass sie kein Teil der Karibik des 18. Jahrunderts ist. Wie kann sie also wissen, dass es ein Kajalstift ist?
Vielleicht wäre es hier ratsamer, nur zu erwähnen, dass Jacks Augen auffällig umrandet sind und nicht näher darauf einzugehen.

Wahre die Höflichkeit bei Barbossa! Er würde Elizabeth niemals duzen, denn erstens kennt er sie kaum und zweitens kann er sie nicht ausstehen, das bedeutet, er distanziert sich schon durch seine Anrede von ihr.
Obwohl es vielleicht nur ein Konzentrationsfeler deinerseits war, denn bereits einen Satz später, spricht er sie wieder in der richtigen Anredeform an. ;)

Warum sollte Jack Anne so einfach aufnehmen? Frauen bringen Unglück an Bord und nur weil er Elizabeth aus gegebenem Anlass und Annamaria aufgrund der Schulden, die erbei ihr hat, an Bord gelassen hat, bedeutet das nicht, dass er jeder Frau Zutritt auf seinem Schiff gewährt. Und selbst wenn, so wird seine Mannschaft das nicht gefallen, denn Frauen waren damals unerwünscht. Sie waren aufgrund ihrer Zierlichkeit nicht für sie schwere Seemannsarbeit geeignet (Deckschrubben und Teeren, das ist eine Plackerei für ein ungeübtes Mädchen wie Anne!) und zudem sind die hygenischen Umstände an Bord katastrophal und für eine Frau nicht zumutbar gewesen. Außerdem lief eine Frau Gefahr, Opfer männlicher Übergriffe und Streitereien zu werden, ihre Anwesenheit war also nur auf großen Kriegsschiffen geduldet (dort waren sie meist Admiralsfrauen oder Passagiere), doch auf einem Piratenschiff absolut undenkbar! Jack also bereitwillig einwilligen zu lassen, wirkt unglaubhaft. (Man bedeke den ersten Teil: er war nicht gerade erfreut über Annamaria, trotzdem musste er sie an Bord lassen, denn sie schien ausschlaggebend für das Einverständnis der Mannschaft zu sein, Jack zu begleiten.)

Formal sind mir einige Wortwiderholungen aufgefallen, zum Beispiel gleich zu Beginn des Kapitels, wo Elizabeth sich erkundigt, wie ihr Gast geschlafen habe. Hier könnte man mehr Synonyme verwenden. Gleiches gilt auch für die Passage, in der Elizabeth zur Tür eilt und Anne ihr folgt. Zudem muss nicht erwähnt werden, dass sie nachdem sie aufgestanden ist, zur Tür geht, denn das erübrigt sich mit dem ausfstehen. Du musst die handlungen nicht minutös aufzeichnen, der Leser kann sich seinen Teil denken.

Soweit so gut, ich bin gespannt, was der fünfte Hohe Rat der Bruderschaft zu besprechen hat. Sicherlich ist Annes Erscheinen nicht ganz unbedeutend für die dringende Einberufung. ;)

Liebe Grüße,
Moon :)
KFF

Nun ist sie also bei Elizabeth gelandet, die gute Anne. Mal sehen, wie sie in der fremden Umgebung zurechtkommt.

Die Idee deiner Geschichte finde ich einfallsreich, vor allem wenn ich mir deine Charakterliste anschaue und die beachtliche Kapitelanzahl. Dahinter scheint eine sorgfältige Planung zu stehen, was ich begrüße. Sollte mehr Autoren tun.
Stilistisch sind mir zahlreiche Wortwiderholungen oder uneindeutige Formulierungen aufgefallen. Z.B. im ersten Teil des zweiten Kapitels: "Die Haare der Frau waren schwarz und sie trug ein Kleid, welches wunderbar zur ihrer braunen Haut passte."
Wie darf ich mir denn das Kleid vorstellen, das zu ihrer gebräunten haut passt? Ich weiß natürlich, was du ausdrücken willst, aber vielleicht solltest dich nicht vor einer ausführlicheren Beschreibung scheuen oder eine konkrete Farbe nennen. Das vermeidet unnötige Irritationen.

Besonders interessiert haben mich die Verhaltensweisen der Charaktere der "alten Zeit". (Ist 17. Jahrhundert wirklich richtig? Ich hätte die Geschichte eher um 1725/30 eingeordnet, also der endgültige Machtverlust der Piraten. Das passt auch zu dem im Film gezeigten Port Royal, das erst um die Jahrhundertwende zu einem anständigen Ort wurde.)
Natürlich ist es richtig, dass Anne die in ihren Ohren befremdliche Ausdrucksweise auffällt, aber die von dir betonte Abneigung dagegen verwundert mich. Wenn sie das betreffende Jahrhundert aus ihrem Geschichtsunterricht kennt, dann klärt sich die Frage doch, warum der Junge auf diese Weise mit ihr redet. Auch die Kritik an der Pluralform ist nichtig: das modern erscheinende "Sie" entspringt ebenfalls der Pluralform.
Nicht nachvollziehbar war für mich ebenso Elizabeths Reaktion auf die Kunde ihres Kleinen, er hätte ein bewusstloses Mädchen gefunden. Sie würde ihr Kind doch nicht mit der Bitte zurückschicken, er solle doch mal nachsehen, ob sie wirklich bewusstlos ist. Eher wäre sie selbst hingegangen, um die Geschichte des Jungen zu überprüfen oder sie hätte ihm verboten, noch einmal hinzugehen, wenn sie das Mädchen für tot gehalten hätte. So oder so, ihre Reaktion wirkte auf mich befremdlich. Auch als die junge Fremde zu ihr gebracht wird, verhält sie sich seltsam. Zuerst einmal würde sie die Unbekannte mustern, denn scheinbar Bewusstlose ohne Schiff, Wagen o.ä. sind verdächtig. Elizabeth hat zu viel erlebt, um unvorsichtig zu sein. Außerdem fällt Anne durch ihre Bewegungen auf, wenn sie nicht ebenfalls an diese Zeit angepasst wurden, auch ihre gesunde Körperfarbe würde ins Auge stechen. Damals waren die Damen grundsätzlich von blasser Farbe und hüteten sich vor der Sonne. So oder so, ein wenig Misstrauen oder Neugier wäre angebracht gewesen. Ihr Angebot ist freundlich, aber würde eine Frau wie sie einer Fremden tatsächlich sofort ihr Haus als Obdach anbieten, obwohl diese ihr nichts erklärt hat, ihre keine Auskünfte über ihre Herkunft und den Grund ihres Daseins geben konnte? Wohl kaum.

Puh, ich hoffe, ich wirke nicht kleinlich, doch ich finde, das Verhalten der Figuren muss nachvollziehbar sein, sonst wirken sie unglaubhaft. Trotz der Kritik, werde ich die Entwicklung der Geschichte weiter verfolgen, mich interessieren deine Ideen sehr und ich bin auf ihre Umsetzung gespannt.
Viel Vergnügen beim weiteren Schreiben!

Liebe Grüße,
Moon :)
KFF

Hi!
Also bis jetzt gefällt mir die Geschichte echt gut. Die Gedanken von Anne sind nachzuvollziehen, obwohl ihre Vorurteile wirklich sehr stark sind. Sie hackt ein bisschen zu viel auf dem Film rum, obwohl sie ihn nicht kennt.^^
Ich hätte aber einen Verbesserungsvorschlag auf formaler Ebene. Und zwar bei der wörtlichen Rede. Wenn sie abwechselnd reden, beginnt man eigentlich eine neue Zeile, damit es übersichtlicher ist.(ich habe mir mal am Ende eine Stelle raus gepickt um es zu verdeutlichen):

„Hey Anne.“ Kathrin riss sie aus ihren Gedanken. „Wir sind da.“
„Oh.“ Anne stand benommen auf, stieg aus dem Bus und schlurfte zur Haustür.
„Bis morgen“, verabschiedete sich noch Kathrin.
„Bis morgen“, brummte Anne und winkte halbherzig.

Ich hoffe man versteht was ich meine! xD
Ansonsten ist es ein gelungener Anfang und ich bin gespannt wie es weiter geht.

Lg Caro~
[KFF]

Oh man wie gemein ist das denn jetzt einfach auf zu hören^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.

Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.

Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^.

gez.Kurosaki-kun^^.

Oh man jetzt werden sich bestimmt alle zu ihr umdrehen^^.

Nun ich freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.