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If I was a river

von

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Die hatten das geplant!!!

Yohji blickte fragend auf Crawford, der mit einer Zeitung im Wintergarten saß, fast vollkommen hinter dem Papier verschwand. Nur von Zeit zu Zeit sah man die Hand, die nach der Kaffeetasse griff, um sie dann wieder auf die Platte des gläsernen Tisches zu stellen. Der Amerikaner schien ihn gar nicht zur Kenntnis zu nehmen.
 

„Aya hat angerufen", stellte er einfach in den Raum.
 

„Er ist auf dem Weg nach London, um den Auftrag auszuführen, ich weiß."
 

„Wird es Komplikationen geben?"
 

„Keine, die lebensgefährlich werden könnten."
 

„Was soll das denn schon wieder heißen!"
 

Brad lachte leise hinter seiner Zeitung, faltete sie aber dann doch zusammen, als er sein Gesicht wieder im Griff hatte, legte sie neben seine Tasse und blickte auf den Störenfried: „Das soll heißen, er wird in einem Stück zurückkommen."
 

Yohji verdrehte seine Augen.
 

„Und er wird wieder ruhiger sein, wenn er da ist. Er hat sein Problem für sich gelöst."
 

„Was...?"
 

In dem Moment jagten drei Leute an dem großen Glasanbau vorbei, allen voran der brünette Fußballer, dicht gefolgt von Omi und etwas weiter dahinter ein verzweifelt keuchender Nagi, der das gerade nicht wirklich lustig zu finden schien. Aber in der Beziehung hatte Ken Recht: Die Bewegung tat dem Jungen wirklich gut.
 

Yohji grinste nur, als die Meute vorbei stürmte: „Da ist heut Nacht Versöhnungssex fällig", stellte er grinsend fest.
 

„Äußere solche Dinge lieber nicht zu laut."
 

Der Playboy zuckte mit den Schultern. „Sie wissen, wie sie's zu nehmen haben."
 

„Deine Sache."
 

„Mich graust's ja nur vor Ayas Rückkehr", stellte Yohji mit einem weiteren Blick auf sein Handy fest. Er wollt nicht derjenige sein, der die neue Situation zu erklären hatte. „Nicht zu vergessen, dass euer Schuldig ja wohl auch keine Ahnung haben dürfte, da der ja auch irgendwo auf Mission rumgurkt."
 

Erneut zog Brad nur die Augenbrauen hoch: „Wenn du meinst."
 

„Sei nur weiter so unendlich gesprächig", knurrte Yohji beleidigt, bevor er sich umwandte und ging.
 


 

Es war gerade elf Uhr Mittags, der Hydepark begann sich zu füllen. Leute, die die erste Pause hatten, Hundespazierenführer, alte Damen, die die fetten Tauben noch weiter mästeten, indem sie Brotkrumen verteilten, Kinder mit Betreuern, Jogger, einige Stände mit Würstchen oder Süßigkeiten. Ein Leben voller Geselligkeit.
 

Ran lehnte sich auf der Bank, auf der er saß, zurück, eine Zeitung aufgeschlagen vor seinem Gesicht. Schuldig selbst befand sich in der Nähe, hinter einem der breiten, alten Bäume, die einen angenehmen Schatten warfen.
 

Seit einer Woche waren sie nun schon hier, hatten ihr Opfer ausspioniert, waren ihm auf Schritt und Tritt gefolgt, hatten abgewartet. Der Kerl hatte in der Zeit immer wieder Kinder aus dem Ausland, die extra für ihn angeliefert worden waren, vergewaltigt und außerdem auch schon einen beträchtlichen Teil seines Syndikates wieder aufgebaut oder frei gekauft. Aber nun würde diese leidige Angelegenheit endlich, endlich ein Ende finden.
 

Der kranke Kerl würde sich hier nachher mit einem potentiellen neuen Mitglied treffen. Das war der Zeitpunkt, zu dem sie zuschlagen wollten – zu dem Schuldig zuschlagen wollte, um es präziser auszudrücken. Mit einem einzigen Schuss.
 

Es klang so einfach...
 

‚He! Warum sollte es das denn nicht sein?', meldete sich augenblicklich die ihm inzwischen so vertraute Stimme mit einem ungewöhnlich beruhigenden Unterton.
 

‚Es ist Mittag, der Park voll. Du brauchst ein freies Schussfeld! Wäre es nicht viel einfacher..?'
 

Schuldig hinter dem Baum richtete in aller Ruhe seine Haare. Er hatte sich schon etwas bei seinem Plan gedacht. Vor allem, dass Ran selbst nicht würde töten müssen. Das war der wichtigste, der bedeutendste Punkt an der Sache. Er wollte sein Kitten beschützen, so weit es eben nur ging. ‚Du würdest nicht mal an ihn ran kommen, Katerchen. Du weißt doch, da sind noch mindestens zwei Gorillas.'
 

‚Als ob ich die nicht...'
 

‚Wir bleiben bei unserem Plan, du hast ihm doch selbst zugestimmt!'
 

Ran schluckte schwer. Gut, das stimmte, trug aber in keiner Weise dazu bei, ihn zu beruhigen. Seine Hände krallten sich fester in das Papier, dass er krampfhaft aufrecht hielt. Er machte sich Sorgen. Sein schlechtes Gefühl hatte in den letzten fünf Minuten einen ungeahnten Höhepunkt erreicht. Er wusste einfach, dass etwas geschehen musste – würde.
 

Auf einmal war es da, dieses sanfte Gefühl, dass ihn kurz einhüllte, wie eine Decke, wie Schuldigs Arme, wenn sie im Bett lagen und ihn hielten. ‚Ruhig, Kitten. Wir kommen beide mit heiler Haut raus und heute Nachmittag sitzen wir im Flugzeug erster Klasse zurück nach Japan.'
 

‚Das hoffe ich.'
 

‚He, ich bin ein verdammt guter Schütze – ohne angeben zu wollen!'
 

Das brachte Ran doch dazu, sich kurz zu entspannen, sogar dazu, etwas zu lächeln, bevor er abrupt wieder steif wurde: ‚Er kommt – allein, soweit ich es erkennen kann.'
 

Schuldigs direkte Präsenz in seinem Kopf verschwand fast vollständig, es blieb nur sehr wenig zurück. Er wusste, der Deutsche war nun selbst bis auf die Nerven angespannt. Er wartete auf seine Gelegenheit.
 

Ein Jogger zog an dem Ziel vorüber.
 

Der Mann stellte sich zu einem Weiteren, hielt eine Schachtel Zigarren auf, von der der Schwarze sich bediente. Sie redeten. Über Nebensächlichkeiten offenbar. Die Blumen im Park, ein spielendes Kind, einen auffälligen Hund.
 

Codes.
 

Langsam wandte Ran seinen Kopf, sah sich um. Die Schusslinie war gerade blockiert, weil eine alte Dame entlang trippelte.
 

Scheiße!!
 

Ohne nachzudenken, blockte Ran den Älteren in seinen Gedanken etwas, legte seine Zeitung beiseite, griff das schlanke, kleine Wurfmesser aus seinem Stiefelschaft, folgte dem Bodybuilder, der auf dem Weg war, Schuldig zu entdecken.
 

Na endlich! Als die alte Schachtel den Weg wieder frei gab, hatte der Deutsche ein hervorragendes Schussfeld. Grinsend legte er seine Waffe an, zielte. Er wollte einen einzigen, sauberen Schuss. Der Schalldämpfer würde ihm und Ran dann die Zeit geben, zu verschwinden, bevor man Schlüsse ziehen konnte.
 

„Was...?"
 

Ein plötzlicher Schmerz, der aber gar nicht sein Eigener war, riss ihn aus der Konzentration, gerade, als er abgedrückt hatte. Er fuhr herum, sah noch Ran in die Knie sacken, mit schneeweißem Gesicht und ein kleines Messer, dass aus dem Hals eines Riesen ragte. Nicht schlecht gezielt, aber trotzdem nicht sofort tödlich.
 

„Scheiße! Das hast du nicht umsonst getan!" Die grünen Augen fingen an, zu schimmern, zu strahlen, als er dem Riesen pure Angst zu assoziieren begann, ihn so erst einmal von seinem Geliebten ablenkte, der inzwischen wieder schwankend auf die Beine gekommen war. In der Jeans war ein runder, dunkler Fleck zu sehen. Direkt am Oberschenkel... .
 


 

Ran lachte leicht, als er das besorgte Gesicht des Älteren sah: „Tu doch nicht so! Das war ein glatter Durchschuss! Nix, was ich nicht schon gehabt hätte! Das Einzige, was bleibt, ist eine Narbe mehr!"
 

Schuldigs Mine hellte sich nicht wirklich auf, als er die blutigen Lappen, die er benutzt hatte, um die Blutung zu stillen, wegwarf: „Das Schwein hat es gewagt, auf dich zu schießen!"
 

„Nun, um präzise zu sein, hat er auf dich gezielt", stellte Ran richtig. Was ja auch der Grund gewesen war, dass er sich dazwischen geworfen hatte. Durch die Ablenkung und sein Messer hatte er Schuldig die Atempause für den Schuss geben können. Und ihm das Leben retten. Was machte da etwas Schmerz schon aus? Er hatte das gern auf sich genommen, lächelte Schuldig sanft an.
 

„Aber er hat den Fehler gemacht, auf DICH zu zielen!!"
 

Erneut musste Ran leise lachen: „Du hast dich ja auch gründlich an ihm gerächt. Erst schiebst du ihm den Schuss unter und dann sorgst du auch noch dafür, dass er den Verstand mal eben schnell verliert. Warum hast du ihn nicht gleich getötet?"
 

„Warum hätte ich ihm denn den Gefallen tun sollen?", fragte Schuldig kühl. „Der Kerl soll leiden!"
 

Kopfschüttelnd ließ Ran sich von dem Tisch gleiten, auf den ihn Schuldig gesetzt hatte, wobei der Deutsche sofort an seiner Seite stand, um ihn zu stützen, mit einer Mine, die Bände sprach...
 

„Glucke", tratzte der Rotschopf den Langhaarigen amüsiert, nahm aber die Hilfe gern an: „Es ist wirklich nichts."
 

„Nur ein durchgeschossener Oberschenkel!"
 

Der Jüngere lächelte erneut: „Na und? Wenn ich so etwas nicht ertragen könnte, wäre ich hier wohl im falschen Job", stellte er fest, während er zu dem Sessel in ihrem Zimmer hinken wollte. Stattdessen wurde er bestimmt aufgehoben und auf das große Doppelbett gelegt: „Ich bin doch nicht krank!", protestierte er augenblicklich.
 

Schuldig machte sich nicht einmal mehr die Mühe, auf die Proteste seines Geliebten einzugehen, sondern legte sich mit dazu, zog den Rotschopf in seine Arme, küsste ihn flüchtig auf die Stirn.
 

Kleiner Dummkopf. Natürlich hatte er Schmerzen! Weit größere, als er zugeben wollte. Nur, dass er die genauso meisterhaft verdrängte, wie früher seine Gefühle. „Ruh dich aus. Ich würde sagen, wir bleiben hier und machen uns auf Kosten der Spesenkasse noch ein paar nette Tage. Was meinst du?"
 

„Die Nachrichten werden aber bekannt geben, wann der Auftrag erfüllt wurde. Das kommt nicht gut."
 

„Ich red ja auch von MEINEN Spesen!", grinste Schuldig. „Wenn der Geizhals schon mal was springen lässt, will ich das ausnutzen! So ganz ohne Arbeit! Komm schon, zwei, drei Tage? Biiiiiitteeeeee!!!"
 

Wer konnte bei einem Schuldig-Hundeblick vom Feinsten schon nein sagen! Leise vor sich hinlachend nickte Ran, gab dem Älteren so nach. „Gut, von mir aus. Warum nicht. Ich werde nur noch den Bericht schreiben und ihn dann abschicken, damit Omi ihn zu den Akten legen kann."
 

„Kommt gar nicht in Frage! Ich sagte doch Ferien! Das meinte ich genauso, wie ich es gesagt hab! Die können auf den Bericht auch noch drei Tage warten!"
 

Seufzend gab Ran auch in dem Punkt nach. Er war zu erschöpft, um zu widersprechen, außerdem merkte er nun, wo die Aufregung sich langsam legte, auch die Schmerzen, die sich penetrant über seinen Körper ausbreiteten. Nicht, dass sie unerträglich wären, aber eben doch unangenehm.
 

„Schlaf einfach", kam die ruhige Stimme des Älteren über seinem eigenen Kopf. Etwas, dass Ran sich nicht zweimal sagen ließ. Er legte sich auf der Brust des Älteren bequem zurecht, schloss die Augen, spürte die Finger, die über seine Kopfhaut strichen. Das war das Letzte, was er wahrnahm...
 


 

Unruhig standen die drei Mitglieder von Weiß am Flughafenterminal. Gerade eben war die Durchsage gekommen, dass der Flieger aus London, in dem ihr Anführer sitzen musste, gelandet war. Sie alle Drei waren wahnsinnig unruhig.
 

Denn wenige Meter entfernt warteten auch noch Nagi und Brad. Nur Farf hatten sie aus Sicherheitsgründen zu Haus im Keller gelassen.
 

Keiner der Drei wollte sich gerade ausmalen, wie Aya wohl auf die veränderte Situation reagieren würde. Sie rechneten mit allem, inklusive eines Massakers mitten im Terminal. Omi klopfte ununterbrochen mit einem Fuß auf den Boden, Yohji sah immer wieder unsicher auf und Ken lehnte an einer Säule hinter sich, während er versuchte abzuschalten, nur nicht an das zu denken, was geschehen könnte.
 

Immerhin waren Schwarz für Aya in erster Linie die Mörder seiner Eltern und Schuldig am Zustand seiner Schwester schuld. Und die zu allem Übel bis vor Kurzem Takatoris Handlanger gewesen waren. Eine verdammt schlechte Mischung.
 

Der Einzige, der vollkommen entspannt auf einem der Stühle saß, wie üblich hinter einer Zeitung vergraben, war Brad. Er schien sich so gar keine Gedanken zu machen, nicht mal darüber, dass, wenn sie Pech hatten, nur zwei Leichen ankämen, da Schuldig und Ran aus derselben Gegend kommen mussten.
 

Der Telepath war auch noch so eine Sache – eine weitere Person, die von nichts wusste...
 

Nachdenklich starrte Ran auf das Gepäckband, betrachtete die vorüberziehenden

Gepäckstücke. Die Trennung rückte unweigerlich näher. Er wusste, dass es nötig war – erst mal wenigstens. Doch allein der Gedanke daran setzte ihm schon zu. Er hatte sich in der letzten, gemeinsam verbrachten Zeit, so sehr an die Anwesenheit des Deutschen gewöhnt.
 

Nicht nur die Präsenz in seinem Kopf, sondern die eigenartig beruhigend wirkende, körperliche Nähe, die er sich so lange Zeit vergeblich gewünscht hatte. Allein die Vorstellung seines leeren Bettes ließ ihn schaudern. Er wusste, dass er nicht würde schlafen können.
 

Sicherlich würde er sich auch den Anderen gegenüber unerträglich benehmen, denn keiner von ihnen wusste, wie Bradley auf Schuldigs Geschichte reagieren würde. Was, wenn der Amerikaner den Deutschen in seiner ersten Wut erschießen würde? Oder es schaffen würde, etwas zu tun, um sie für immer zu trennen?
 

Dieselbe Angst, die ihm schon im Flugzeug die Luft abzuschnüren gedroht hatte, ergriff erneut Besitz von ihm. Er wollte seinen Geliebten nicht verlieren, wo sie gerade zueinander gefunden hatten!
 

Wie in Trance griff der Rotschopf nach seinem Koffer, der in dem Moment an ihm vorbei rollte. Die Taschen des Älteren standen schon neben ihm. Der Deutsche hatte schon einmal die Lage in der Vorhalle checken wollen, um zu sehen, ob auch er von seinen Leuten abgeholt werden würde, um ein Zusammentreffen der Gruppen zu vermeiden.
 

Sie würde wieder anfangen, diese schreckliche Zeit des Versteckspielens, fürchtete er.
 

So in seine trüben Gedanken versunken, packte Ran die Taschen und den Koffer, wollte damit aus dem Pulk der wartenden Menschen, als ihm die Last abgenommen wurde.
 

„Was soll das denn werden?" nörgelte eine unbesorgte Stimme von hinten. „Du sollst doch nix tragen!"
 

„Ich bin doch nicht krank", wehrte der Jüngere sich sofort, wobei er seine trüben Gedanken sofort wieder in die hinterste Ecke seines Hirns verbannte. „Und?"
 

Der Deutsche ließ die Taschen vor einer Bank fallen und drängte Ran, sich zu setzen: „Also, ich hab das da eben nicht geglaubt!"
 

„Deine Leute holen dich?"
 

„Sie holen uns, wäre korrekter..:"
 

„Nande es ka?"
 

„Halt dich fest: Dieser dumme Sack hat das geplant! Er hat von uns gewusst! Von Anfang an! Brad hat mich bewusst und ohne Auftrag hinter dir hergeschickt! Damit wir uns aussprechen! Der Sack hat es gewusst!!"
 

„Was..?", krächzte Ran, wobei er der Wand hinter sich schlagartig bedrohliche Konkurrenz machte.
 

„Brad hat schon vor einem Jahr angefangen zu planen, wie er die Gruppen Schwarz und Weiß, zusammenlegen kann! Und er hat diese Situation genutzt! Er hat mich damals auch dahin geschickt, wo du den Auftrag hattest, bei... na, du weißt schon..."
 

‚Bei unserem ersten Kuss...,' dachte Ran verdattert.
 

„Dieser... Idiot! Er... er hat es die ganze Zeit gewusst!"
 

„Und was jetzt?", fragte Ran unsicher.
 

„Na was wohl – ich werde das tun, was er am wenigsten von mir erwartet."
 

Der Rotschopf zog die Augenbrauen hoch.
 

„Ich werde mich bei ihm bedanken", gab Schuldig ernst zurück. Denn eines war ihm klar: Es wäre nie zu einer Aussöhnung mit seinem Geliebten gekommen, wenn Brad ihn nicht hinterher geschickt hätte, wenn er so nicht von Rans wahren Gefühlen erfahren hätte.
 

„Damit dürfte er wohl wirklich nicht rechnen..."
 

„Ach ja, bevor ich's vergesse – Schwarz und Weiß arbeiten eh schon zusammen", grinste Schuldig noch, bevor er einen ahnungslosen Passanten zwang, ihre Taschen zu tragen, nach Rans Hand griff und diesen entschlossen hinter sich herzog.
 


 

„Ähhh... Leute... Omi, was hast du heute Mittag ins Essen geschüttet?", fragte Yohji auf einmal, während er sich immer wieder über seine Augen rieb, seine teure Sonnenbrille in einer Hand.
 

„Nande? Was soll denn das schon wieder...!", aber in dem Moment verging auch dem Blonden die Stimme. WAS sah er da gerade? Er blinzelte, doch das Bild wollte und wollte sich einfach nicht ändern, blieb genau so, wie es gewesen war.
 

Da lief sein Anführer, unübersehbar mit seinen blutroten Haaren. Gut, er hinkte etwas, aber selbst das bemerkte man nicht wirklich, wenn man ihn nicht kannte. Viel bedenklicher war etwas ganz anderes: Schuldig!!! Neben Aya lief Schuldig! Und das ohne spitzen Gegenstand im Bauch!
 

Schuldig! Mit Aya an der HAND!!!
 

„Ja, ich hab ihn an der Hand, Goldlocke", biss der Deutsche sofort in Richtung Omi. „Hast du ein Prob...!"
 

„Schuldig!"
 

Der Deutsche wandte sich mit verständnislosem Gesicht zu seinem Geliebten um: „Was denn, Love?"
 

„Schrei ihn nicht so an."
 

„Hrmpf."
 

„A...A....A....A...Aya..?", krächzten nun auch Nagi, Ken und Yohji.
 

„Ja, die beiden sind zusammen und nachdem auch das geklärt wäre, könnten wir dann endlich nach Hause? Heut Abend ist schließlich wieder eine Mission", mischte sich Brad mit nichtssagendem Gesicht ein, während er die Zeitung säuberlich wieder zusammenlegte, knickte und zurück auf den Tisch legte.
 

„Ach, und Brad...", lauerte Schuldig auf einmal.
 

„Was?"
 

„Danke...."
 

Es war das erste Mal, dass dem beherrschten Amerikaner seine Maske entglitt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ChichiU
2007-08-01T15:35:03+00:00 01.08.2007 17:35
*kicher* das war gut...beonders das letzte...armes Brad^^ *lach* herrlich! Zu schade, dass es jetzt zu Ende ist. Aber vielleicht magst du ja was neues schreiben?
Mir hat deine Story jedenfalls sehr gut gefallen.


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