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... denn DAS ist es, was ich begehre. / Neues Kapitel!
von

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# Erste Schritte in deine Richtung

Es tut mir sooooooooooo leid! Es kommt mir ei eine Ewigkeit vor, als ich das letzte Kapitel on gestellt habe =/ Es tu mir so leid, dass ihr solange warten musstet! Aber es fiel mir wirklich nicht leicht dieses Kapitel zu schreiben! Mir fehlten ungefähr in der Mitte des Kapitels die Ideen und auch viel es mir sehr schwer das dämliche Fußballspiel zu beschreiben ^^’’ Ich habe das Kapitel so oft umgeschrieben und verändert, weil weder die Beziehung zwischen Sakura und Sasuke total unecht rüber kam oder man das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben =/ … Ich hoffe ich könnt das verstehen … es tut mir wirklich leid!

Dafür ist das Kapitel aber sehr lange und ihr habt so einiges zu lesen =)

Hoffe das ist ein kleiner Trost …
 

Ich würde mich wie immer über viele nette Kommis freuen … =) Das muntert einen immer auf, weiter zu schreiben und nicht alles hinzuwerfen! ;-)

Naja! Viel Spaß beim Lesen!
 

LG, Lesca ~
 

P.S: Wundert euch nicht, wenn ihr den Anfang nicht versteht … am Ende kommt dann der Aha-Effekt =) Und viele Frage, die in diesem Kap auftauchen werden noch beantwortet, keine Sorge!
 


 

~*
 

Ängstlich starrte Sakura die Tür vor ihr an. Sollte sie es wirklich wagen?

Die Angst kroch durch ihren ganzen Körper und verursachte ein Zittern, was sie noch beunruhigter stimmte. Schon wieder hatte sie Angst vor ihm, obwohl er noch nicht einmal vor ihr stand. Noch trennten sie die dünne Holztür, doch das wollte sie wie gesagt ändern.

Sie musste ihre Angst überwinden! Ein für alle Mal! So konnte es schließlich nicht weiter gehen …

Noch einmal schluckte das rosahaarige Mädchen schwer, ehe sie nach der Klinke griff und mit einem leisen Knirschen die Tür öffnete.
 

~*
 

„Und nun arbeitet bitte in zweier Gruppen und rechnet die folgende Aufgabe …“

Kakashi nahm sich ein Stück Kreide vom Tisch und schrieb die Aufgabenstellung an, die er von seinem schlauen Mathebuch entnahm. „Bitte rechnet sorgfältig“, warnte er noch seine Schüler und Schülerinnen, ehe das totale Chaos ausbrach.

Jeder wollte sich so schnell es ging einen Partner aussuchen um die Matheaufgabe zu rechnen. Wie nicht anders zu erwarten schmissen sich die Groupies gerade zu auf die Jungs der Fußballmannschaft. Sakura fuhr sich bei diesem Anblick genervt durch ihre rosa Haare.

So ein Chaos, dabei ging es doch nur um eine Matheaufgabe.
 

Jedoch suchte auch sie schnell nach jemanden, der noch keinen Partner hatte, denn sie wusste schon im Voraus, wer super gerne mit ihr rechnen würde … und tatsächlich:

Nur ein paar Sekunden später tauchte Mr. Augenbraue vor ihrem Tisch auf und grinste sie viel sagend an. „Na, meine Kirschblüte? Soll ich dir die Freuden der Mathematik erklären?“

Er grinste sie mit seinen super weißen Zähnen an und war sich 100prozentig sicher, dass sie ja sagen würde. Doch da hatte er sich wie so oft getäuscht. „Nein, danke, Lee ich mache schon mit ….“ Suchend ließ sie ihre grünen Augen über den Klassenraum schweifen als sie ein blondes Mädchen mit einer großen Brille entdeckte, das nicht nur so aussah als könnte sie Mathe sondern auch noch keinen Partner hatte. „Hey du!“, rief sie freudig durch den gesamten Klassenraum und sprang von ihrem Platz auf. Lee ließ sie links liegen – wie immer. Der Typ nervte sie einfach nur! Der Schleimer nutzte jede Gelegenheit sich an sie ran zu schmeißen und so langsam hatte sie echt die Nase voll von ihm.
 

„Wollen wir zusammen machen?“, fragte sie schließlich zuckersüß das blonde Mädchen als sie an deren Tisch angekommen war. Sie saß relativ weit vorne und hatte anscheinend keinen Sitzpartner. Sie saß an einen Einzeltisch. »Komisch«, dachte Sakura verwirrt, »wieso ist sie mir nicht früher aufgefallen? «

„Gerne“, lächelte das Mädchen Sakura an und entblößte dabei eine Reihe glänzend weißer Zähne. Allgemein war das Mädchen mit der Brille wirklich atemberaubend hübsch – wären da nicht ihre schlabberige Kleidung und ihre obergroße Brille. »Wieso macht sie nicht mehr aus sich? « Lächelnd nahm sie sich einen Stuhl von einem Nachbartisch und setzte sich dem Mädchen gegenüber hin. „Super!“, gab sie freudig von sich und grinste ihre Gegenüber an, „wie heißt du denn?“ Überrascht sah die Blonde von ihrer Matheaufgabe auf, die sie schon angefangen hatte zu rechnen. „Karina Lupor und du bist Sakura Haruno, nicht wahr? Die Verlobte von Sasuke Uchiha …“ Beim letzten Satz schaute Karina merkwürdig bedrückt drein.
 

„Jap, so ist es“, antwortete Sakura wie selbstverständlich. So langsam hatte sie sich daran gewöhnt, immer nur Sasukes Verlobte zu sein und es war auch nicht wunderlich, dass jeder, wirklich jeder das wusste. „Magst ihn wohl nicht so gern, he?“, fragte sie die Blonde um noch einmal auf ihren letzten Satz einzugehen. Eigentlich hätte Sakura erwartet, sie würde ihr ohne Bedenken zustimmen, doch dem war nicht so. Das Mädchen ihr Gegenüber schaute ihr nur einmal mit merkwürdigem Blick in die Augen und wendete dann wieder ihre ganze Konzentration der Matheaufgabe zu. Der Frage von Sakura schenkte sie nicht weiter Beachtung.

„Verstehst du die Aufgabe?“, fragte Sakura dann schließlich, nach einiger Zeit der Stille zwischen ihnen, Karina. Sie hatte es aufgegeben zu warten, dass sie doch noch auf ihre vorige Antwort antworten würde. Anscheinend war das Mädchen kein Fan von Sasuke und schien es allgemein zu vermeiden über den Schwarzhaarigen zu sprechen. Sakura konnte ihre Abneigung durchaus verstehen. Seit dem Fußballspiel vor drei Tagen hatten sie kein Wort mehr miteinander gewechselt, abgesehen von einem „Hi“ oder „Guten Morgen“. Halt die Höflichkeiten, die sie in der Gegenwart ihrer Eltern doch einhalten sollten.

Insgeheim wusste die Haruno, dass es so nicht weiter gehen könnte – irgendwie müsste sich etwas ändern. So auf jeden Fall stellte sie sich eine Ehe mit ihm wirklich grausam vor.

„Ja, du etwa nicht?“ Fragend blickte sie das blonde Mädchen mit ihren azurblauen Augen an. Irgendwie hatte sie ein wenig Ähnlichkeit mit Naruto ….

„Nicht so ganz“, antwortete Sakura wahrheitsgemäß, „ich kann Mathe nicht so …“

Beschämt blickte das Mädchen zur Seite und rieb sich an Kopf. Okay, das war jetzt definitiv peinlich! Doch Karina lachte nur. „Kein Problem“, munterte sie sie grinsend auf, „ich erklär´s dir …“ Lächelnd wendete Sakura sich wieder ihrer Sitzpartnerin zu und gemeinsam begannen sie die schwierige Matheaufgabe zu lösen.
 

Sakura jedoch konnte nicht vermeiden, ab und zu verträumt aus dem Fenster rechts neben ihr zu blicken. Gestern noch war sie mit ihren beiden neuen Freundinnen shoppen gewesen.

Eigentlich war es ganz schön gewesen. Sakura hatte viel gelacht und viele neue Kleidungsstücke gefunden. Zum einen auch den wunderschönen hellgrünen Rock, den sie heute trug. Sie liebte Röcke – genau wie Shinobu und Kairi auch, wie sie gestern festgestellt hatte. Alle drei hatten sie sich nach schönen Röcken umgesehen und waren alle fündig geworden. Nichts desto trotz war Kairi gestern einfach nicht dieselbe gewesen. Sie hatte weniger als sonst gelacht und immer zu bedrückt drein geschaut, doch wenn Shinobu oder sie sie fragten, was denn los sei, hatte sie ihnen jedes Mal breit erklärt, alles wäre in bester Ordnung, denn schließlich hatte sie Gaara aufgegeben. Überlegend fuhr sich die Rosahaarige durch ihre langen Haare. Sie selbst war sich nicht so sicher, ob es gut war, Gaara einfach so aufzugeben. Okay, Kairi hatte diesen Idioten wirklich in einer blöden Situation erwischt, aber …

Sie liebte ihn doch so sehr und sie würde ihn wohl ewig lieben. Sie belog sich doch nur selbst, wenn sie allen erzählte, sie würde ihn nicht mehr lieben. Konnte Kairi so glücklich werden?

Sakura bezweifelte es stark.
 

Aber wie würde sie in Kairis Situation handeln? Was wäre, wenn sie in Sasuke verliebt wäre und sie ihn in einer Hütte mit einem anderen Mädchen rummachen sehen würde? Wahrscheinlich hätte sie sich bei Hinata ausgeweint und sich Tage lang nicht mehr blicken lassen …. Und danach? Sie wusste es ehrlich gesagt nicht. Irgendwie jedoch glaubte sie, sie hätte den scheiß Kerl nicht aufgegeben. Sie glaubte ….

»Apropro Sasuke«, durchfuhr es Sakura belustigt. Wenn sie sich an das Fußballspiel vor zwei Tagen erinnerte, musste sie unwillkürlich grinsen. Ja, das war schon was gewesen ….
 

„Shinobu hast du mal ein Zopfgummi für mich?“

Fragend blickte die Rosahaarige ihre Freundin an, die noch immer bedrückt durch die Gegend starrte. Anscheinend machte sie sich wahnsinnige Sorgen um Kairi. Natürlich konnte Sakura das nachvollziehen, denn auch sie machte sich so ihre Sorgen. Jedoch hatte sie sich fest vorgenommen die Jungs beim Fußball platt zu machen … vor allem weil Sasuke mitspielte. Sie wollte verdammt noch einmal so langsam Respekt von dem Schwarzhaarigen bekomme! Sie war schließlich nicht irgendein Mädchen, sondern Sakura Haruno!

„Ja, hier“, antwortete Shinobu Sakura und gab ihr ein weißes Zopfband. Sofort ergriff diese den besagten Gegenstand und band sich ihre Haare zu einem Zopf, damit sie auch ja nicht stören würden. Kurz danach zog sie sich ihr babyblaues Top aus und griff nach dem Trikot,

das die Jungs den beiden Mädchen gegeben hatten. Wie nicht anders zu erwarten stammte es von der Mädchenmannschaft ihrer Schule und war dementsprechend rosa. »Perfekt«,

dachte Sakura grinsend, denn rosa passte perfekt zu ihrer Haarfarbe. Shinobu jedoch betrachtete das Trikot etwas argwöhnisch. „Fußball spielen und dann ein rosa Trikot wollen … also ich verstehe diese Mädchen nicht!“ Kopf schüttelnd zog auch sie sich das Kleidungsstück über. „Ach … wir sind doch alle nur Mädchen und rosa ist nun einmal unsere Farbe“ Grinsend ging Sakura richtig Tür der Umkleidekabine. Shinobu folgte ihr stumm.

„Die machen uns doch total fertig …“, murmelte sie leicht bedrückt. Die Haruno lächelte ihre Freundin aufmunternd an. „Auf keinen Fall! WIR machen SIE fertig!“

Ungläubig starrte die Blauhaarige ihre Freundin an. Na wenn sie meinte …
 

Zuversichtlich schritt die Rosahaarige auf die Jungen zu, die schon ungeduldig den Ball hin und her kickten. „Also da wären wir dann“, verkündete Sakura ihnen lächelnd.

Sofort richteten sich alle Blicke auf sie. „Okay“, begann Shinto zu reden, „ich würde sagen wir teilen die Gruppen gerecht ein … Jungs gegen Mädchen wäre unfair.“

»Oh nein«, durchfuhr es der Haruno. »Die werden doch nicht …«

Oh doch! Grinsend verkündete der jüngere Uchiha seiner Schwägerin:

„Das heißt Sasuke, Sakura und Shinobu sind in einer Gruppe und Naruto und ich in der anderen. Euch Mädchen zählen wir einfach mal als nur eine Person, okay?“

Sakura schluckte schwer. Und sie hatten es doch getan! Das war Absicht!

Nun sollte sie doch tatsächlich mit Sasuke in einer Mannschaft spielen … na das konnte ja was werden … Unsicher warf sie ihrem Verlobten einen Seitenblick zu, doch sie wünschte sich, sie hätte es gelassen. Sein Blick sprach wahrlich tausend Bände. Er war auf jeden Fall nicht mit dieser Einteilung zufrieden.

»Oh man«, dachte das Mädchen betrübt. Sie hatte sich doch vorgenommen GEGEN Sasuke zu spielen, ihn zu besiegen und damit zu demütigen! Sie wollte sich für jene Sache rächen, aber das konnte sie sich nun wohl abschminken. Nun musste sie wohl oder übel MIT ihm spielen … toll, besser ging es ja gar nicht!
 

„Oh nein“, gab Shinobu kleinlaut von sich und starrte ihre Freundin an, die mit verärgertem Gesichtausdruck Shinto und Naruto in die Hölle verwünschte. Auch die Blauhaarige wäre lieber mit Shinto in einer Gruppe gewesen …aber gegen ihn zu spielen, das war echt hart!

Sie wusste nur zu gut, dass Naruto und Shinto ein super Team zusammen waren. Die Aufstellung war definitiv fies, da Shinobu und Sakura Sasuke wohl nur behindern würden.

Sie fühlte sich wirklich fehl am Platz.
 

„Sakura, du gehst in die Abwehr und Shinobu, du gehst ins Tor. Wehe, ihr lasst auch nur einen Ball durch!“ Angst einflössend starrte er die beiden Mädchen an, ehe er seine volle Konzentration dem Ball und seinen Gegenspielern widmete.

Während Sakura ihren Verlobten mit Todesblicken direkt in die Hölle verwünschte, zog Shinobu sie nach hinten zum Tor. „Komm schon! Ich hab vor dieses Spiel noch lebend zu verlassen!“ Grummelnd ergab sich die Rosahaarige und stellte sich in die Abwehr.

Das alles passte ihr kein Stück! Sie ließ sich doch nicht von ihrem Verlobten herumkommandieren! Mit ihren grünen Augen verfolgte sie das Spiel, das gerade begonnen hatte. Wie nicht anders zu erwarten war Sasuke in Ballbesitz und stürmte direkt aufs gegnerische Tor zu, das leer war. Shinto und Naruto spielten Beide als Stürmer und ließen ihr Tor schutzlos. »Wie dumm«, dachte Sakura lächelnd. Sie gönnte es den Beiden so richtig!

Was fiel ihnen auch ein, sie mit Sasuke in ein Team zu stecken? Unverschämt war das!
 

Doch anscheinend hatten Naruto und Shinto sich durchaus was bei ihrer Aufstellung gedacht. Bevor Sasuke aufs Tor Ziel zielen konnte, klauten sie ihm den Ball und stürmten auf die beiden Mädchen zu. »Shitt«, durchfuhr es der Rosahaarigen und sie versuchte sich verzweifelt so breit zu machen, wie sie nur konnte. Hatte sie eigentlich schon einmal erwähnt, dass sie noch nie Fußball gespielt hatte? Obwohl, einmal doch, aber das konnte man wahrlich nicht dazu zählen … immerhin hatte sie da nur dämlich rum gestanden und eher zugeguckt als mitgespielt. Zu allem Übel hatte sie dann auch noch den Ball gegen den Kopf bekommen und war in Ohnmacht gefallen. Wahrlich verband sie mit Fußball keine rosigen Erinnerungen. Warum hatte sie sich noch mal auf das Spiel eingelassen? Achja richtig, um ihren Verlobten zu imponieren! »Ist nur ein bisschen schwer, wenn man vom Sport keine Ahnung hat! «, dachte Sakura grimmig und versuchte dabei verzweifelt Shinto den Ball abzunehmen. Dieser jedoch verarschte sie regelrecht. Immer wenn sie kurz davor war den beschissenen Ball zu bekommen, passte er weder zu Naruto oder entzog ihr geschickt den Ball. Wenn ersteres eintrat rannte sie natürlich so schnell sie nur konnte zu Naruto, der aber dann genau dasselbe wie Shinto tat. Weder er passte zu seinem besten Kumpel oder er ließ ihr einfach keine Chance, auch nur einmal den Ball zu berühren. Nachdem das Ganze sich eine Zeit lang wiederholte, blieb Sakura wütend in der Mitte von ihren beiden Kumpels stehen.

Mein Gott, sie ließ sich doch nicht verarschen! Und wo verdammt noch mal blieb Sasuke?
 

Suchend blickte sie sich um und erblickte ihren Verlobten ein wenig weiter vorne. Er beobachtete das Geschehen mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck. Als er bemerkte, dass Sakura ihn anblickte, warf er ihr einen Blick zu, der gerade zu sagte: Hol endlich den scheiß Ball und pass ihn mir zu! Oder bist du zu blöd dazu?!

Schnaubend drehte sie ihren Kopf weg. Der Arsch konnte sie mal! Glaubte wohl, er sei der Größte! Und nein, der werte Herr hielt es anscheinend nicht für nötig, ihnen zu helfen!

Sie waren doch ein Team! Verdammt noch mal … sollte sie das vielleicht als Kompliment sehen?! Dass er der festen Überzeugung war, dass die Beiden das alleine schafften oder was?! Sie glaubte eher, er wollte sie einfach nur wie Shinto und Naruto verarschen.

»Nicht mit mir! «
 

Wütend drehte sich die Rosahaarige um und blickte Shinto direkt in seine schwarzen Augen.

Der Uchiha spielte nebenbei mit dem Ball herum. Er glaubte nicht im entferntesten Sinne daran, dass das Mädchen ihm den Ball abnehmen könnte.

„So jetzt pass mal auf, Mister Uchiha!“, gab sie bissig von sich und stützte ihre Hände in die Hüften, „Du kannst mich nicht verarschen! Ihr alle könnt mich nicht verarschen! Ich wird euch schon zeigen, was ein Mädchen alles kann! Schaut gut zu!“ Entschlossen rannte die Rosahaarige auf den Uchiha zu und lieferte sich regelrecht ein Gefecht mit ihm. Er wollte sie mal wieder verarschen und nahm ihr den Ball immer weg, wenn sie kurz davor war, ihn zu bekommen. Doch Sakura hatte einen Plan. In dem Moment, wo der werte Herr einmal unachtsam war, entriss sie ihm geschickt den Ball und rannte geradewegs auf das gegnerische Tor zu. Sie spürte gerade zu die verblüfften Blicke auf ihrem Rücken. Nur einem schien das ganze mal wieder am Arsch vorbei zu gehen: Sasuke Uchiha, ihr werter Verlobter.

Der ältere Uchiha veränderte seine Miene keinen Zentimeter und schrie seiner Verlobten nur zu, dass sie ihm den Ball zupassen sollte. Doch dieses Mädchen dachte nicht einmal im Traum daran. Nun war sie mal dran. Voller Enthusiasmus stürmte sie über das Feld.

Doch bevor sie nah genug am Tor war, bemerkte sie, dass zwei gewisse Herren sehr nah an ihren Fersen waren. Anscheinend hatten sie sich aus ihrem Schock erlöst. Tja, soviel dazu, Mädchen könnten kein Fußball spielen!

Zum Glück war Sakura schon immer gut im Laufen gewesen und so war es für sie nicht schwer, die beiden Verfolger abzuschütteln. Als sie nur noch 10 Meter vom Tor entfernt war, schoss sie auf dieses zu und –

Traf. „Toooooooooooooooooooooooooooooooooor!!!!“, hörte sie sofort ihre Freundin aus der anderen Ecke des Fußballfeldes jubeln.
 

Mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht streckte Sakura ihre Hände in die Höhe und drehte sich mit Jubelschreien um sich selbst. Ihre beiden Verfolger starrten sie wieder überrascht an, ehe sie ihr mit einem fetten Grinsen gratulierten. „Wow, Sakura, wusste gar nicht das du so gut Fußball spielen kannst!“, sagte Shinto anerkennend und klopfte seiner Schwägerin auf die Schulter. Naruto ging nur mit einem fetten Grinsen an ihr vorbei, was soviel hieß wie:

Kannst mal von Glück sagen, dass wir dich mitgeschleppt haben, du kleines Talentbabe.
 

»Und was sagt Sasuke dazu, dass ich besser war als er? «, fragte sich die Rosahaarige in Gedanken und schaute kurz darauf zu ihrem Verlobten. Und was sie sah, hätte sie nie gedacht … Er grinste! Er grinste sie an und schüttelte den Kopf! Sakura glaubte ihren Augen nicht!

Er grinste sie an! Und zwar mit einem ehrlichen Grinsen!

Durch sein Grinsen wurde ihres gleich doppelt so breit. Sie kam ihn anscheinend immer näher …
 

„Na siehst du, war doch gar nicht so schwer!“

Total erschrocken fuhr das Mädchen hoch. Was war?

Als sie in die blauen Augen eines blonden Mädchens schaute, fiel ihr wieder ein, dass sie im hier und jetzt war. Nicht auf einem Fußballplatz mit einem grinsenden Sasuke an ihrer Seite.

Nein, der, der Momentan in ihrer Nähe war, war eher grimmig und schlecht gelaunt. Sakura legte heute nicht gerade wert darauf, ihm zu nahe zu kommen. Anscheinend hatte er schlecht geschlafen. Traurig drehte die Rosahaarige ihren Füller zwischen ihren Fingern. Wenn sie ehrlich war, dann war Sasuke nach jenem Fußballspiel wieder er selbst gewesen. Schlecht gelaunt und mit seinem eiskalten Blick. Sie hatten weder miteinander gesprochen noch sonst irgendwie Kontakt zueinander gehabt. Fast glaubte das Mädchen, sie hätte sich das Fußballspiel nur eingebildet … doch es war definitiv echt. Das verriet ihr ein blauer Fleck am Knie, welchen sie sich an jenem Spiel zugezogen hatte. Tja, wie sagte man so schön?

Sport ist Mord! Und dass war wahrlich wahr!
 

„Was ist das eigentlich für ein schöner Ring?“

Wieder einmal holte die Stimme eines Mädchens sie aus ihren Gedanken. Überrascht starrte sie Karina an. „Ring?“ Fragend schaute sich Sakura um. Sie war wahrlich perplex.

„Ja, der Ring an deinem Finger ….“

„Oh“, gab Sakura geistreich von sich. Ja, was denn sonst auch für einen Ring? Sie trug doch nur einen! Ihr Verlobungsring, den Sasuke nicht trug …. Sondern in den Gulli geschmissen hatte! Immer wenn sie daran dachte, keimte unglaubliche Wut in ihr auf. Was hatte sie auch für einen Verlobten? Er war so komisch! Mal lachte er und war nett zu ihr, auch wenn es eher sarkastisch war, und ab und zu hatte sie das Gefühl, er würde sie am Liebsten umbringen, damit er ungestört weiter mit seinen Groupies rummachen konnte. Hatte Shinto ihr nicht mal gesagt, Sasuke würde Mädchen hassen´? Ganz ehrlich gesagt kam es ihr nicht so vor ….

Er schien ja wahrlich interessiert an den Groupies zu sein und die waren immerhin auch weiblich, oder? Das passte doch alles von vorne und hinten nicht!

„Und was ist das nun für ein Ring?“, fragte sie Karina etwas ungeduldig. Immer musste sie sich bei diesem Mädchen wiederholen.

„Oh entschuldige…“, gab Sakura peinlich berührt von sich, „das ist mein Verlobungsring mit Sasuke … aber er trägt seinen nicht, falls du das fragen wolltest.“ Falsch lächelnd fuhr sich die Rosahaarige durch ihre Haare und wagte einen kurzen Seitenblick zu Sasuke. Ihre Blicke trafen sich für einige Sekunden, da Sasuke wohl gerade auch seine Verlobte beobachtet hatte, doch sofort, als Sakura das bemerkte, wendete sie ihren Blick wieder ab. Sie mochte ihm nicht in die Augen schauen, wenn er so kalt blickte … und er blickte heute mal wieder eiskalt durch die Gegend. Wie gesagt in den letzten zwei Tagen war er unerträglich gewesen, obwohl Sakura kaum etwas mit ihm zu tun hatte – und das obwohl er ihr Verlobter war!
 

Auf Sakuras Aussage hin, lächelte Karina kurz wissend, aber versteckt, damit Sakura es nicht bemerkte.

+++
 

„Hallo Leute!“, begrüßte Sakura Kairi und Shinobu, die ihnen bereits einen Platz in der Cafeteria gesichert hatten. Sie drückte ihren beiden Freundinnen zur Begrüßung schnell einen Kuss auf die Wangen und grinste sie dann an. „Darf ich euch jemanden vorstellen?“

Fragend hoben die beiden Mädchen ihre Augenbrauen, doch als sie jene Person entdeckten, verdunkelte sich ihr Gesicht merklich.

„Das ist Karina Lupor, sie geht auch in unsere Klasse und ist super nett! Sie darf sich doch mit zu uns setzen, oder??“, erzählte Sakura fröhlich, nicht merkend, wie wenig erfreut ihre Freundinnen von dieser Idee waren.

„Sakura…du weißt schon, wer sie ist, oder?“, fragte Shinobu ihre Freundin und blickte sie unsicher an. „Ähmm…“ Sakura stockte. Ja, sie war doch Karina? Wer sollte sie denn sonst sein?

„Nein weiß sie nicht“, mischte sich nun Karina seufzend ein.

„Wenn ihr wollt verschwinde ich auch sofort. Ich kann verstehen, wenn ihr nicht mit mir an einem Tisch sitzen wollt“, fügte sie dann noch hinzu und war schon im Begriff zu verschwinden, doch eine gewisse Person hinderte sie daran.

„Moment mal! Du bleibst schön hier!“, mischte sich Sakura wütend ein und drückte das arme Mädchen kurzerhand auf einen freien Stuhl. „Mir ist egal wer sie ist! Sie ist lieb und Punkt! Ich will auch gar nicht ihre Vergangenheit hören! Vorurteile würden mich nur daran hindern, mir ein eigenes Bild von ihr zu machen!“, sagte die Rosahaarige ernst und setzte sich dann auf den Stuhl neben Karina. Ihren beiden besten Freundinnen warf sie noch einen bösen Blick zu. Wie konnte man nur so sehr auf Vorurteile hören?

Die beiden Mädchen schluckten schwer und entschieden sich, lieber nichts mehr dazu zu sagen und Klein bei zu geben. Sakura hatte ihnen in den letzten Tagen bewiesen, dass sie einen eigenen Kopf hatte. Oh ja, am Anfang wirkte die Rosahaarige noch schüchtern und zurückhaltend und nun? Nun war sie diejenige, die das Sagen hatte. Obwohl ihr das wahrscheinlich nicht einmal bewusst war.
 

Seelenruhig aß Sakura ihr Mittagessen und quatschte nebenbei mit ihren Freundinnen über den neuesten Klatsch. Auch Karina beteiligte sich freundlich an ihren Gesprächen und Sakura merkte durchaus, dass Kairi und Shinobu die Blonde immer sympathischer fanden.

„Hast du Lust nächsten Montag mit uns shoppen zu gehen?“, fragte Kairi Karina begeistert und man konnte förmlich von ihrem Gesicht ablesen, wie sehr sie sich auf jenen Tag schon freute. Wahrlich die Rothaarige liebte es zu shoppen und Sakura war es unbegreiflich, dass sie bei diesem „Sport“ auch noch so viel Ausdauer zeigte.

„Ist Montag nicht Fußballtraining?“, warf die Haruno fragend ein und auf einem Schlag drehten sich ihr drei Köpfe zu. „Ist doch, oder?“ Verunsichert blickte sie von einen zum anderen. Hatte sie etwa etwas Falsches gesagt?

„Ähmm… Sakura …“, sagte Shinobu eindringlich und starrte Sakura förmlich an. Sie nickte mit ihrem Kopf kurz unauffällig zu Kairi, die rechts neben ihr saß. Und sofort hatte sie verstanden. „Oh …. Ja natürlich gehen wir shoppen!“, sagte die Rosahaarige schnell und rieb sich am Hinterkopf, „Wie dumm von mir … klar gehen wir shoppen!“
 

Sie wusste selbst, dass ihre Reaktion nicht gerade sehr überzeugend rüber kam, aber niemand ging weiter darauf ein. Doch Sakura sah, dass ihre Worte eine Person am Tisch getroffen hatten. Kairi. Sie blickte traurig auf ihr Essen und stocherte in diesem Gedanken verloren herum. Die Haruno biss sich verärgert über sich selbst auf ihre Lippen. Sie war so dämlich!

Sie hatten sich doch geschworen, kein Wort mehr über jenen Tag zu verlieren, wo er doch bei der Rothaarigen solch Schmerzen verursachte …
 

Der Tag wollte einfach nicht zu Ende gehen. Die Stunden kamen der Haruno viel zu lang vor. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass draußen die Sonne schien und sie das dringende Bedürfnis verspürte auf einer grünen Wiese herumzulaufen. So, wie sie es früher immer mit Hinata gemacht hatte. Dabei waren sie sich immer wie 5 vorgekommen, aber es hatte Spaß gemacht.
 

»Apropro Hinata«, fiel Sakura schlagartig ein. »Ich hab ihr versprochen mich heute wieder bei ihr zu melden …« Innerlich freute sie sich schon wie ein kleines Kind auf das Telefonat. Sie konnte es selbst nicht beschreiben, aber wenn sie jeden Tag mit ihr telefonierte und die neuesten Nachrichten aus ihrer alten Schule hörte, fühlte sie sich so, als würde sie noch Zuhause leben und keinen blöden Verlobten haben. Das auf jeden Fall minderte ihr Heimweh. Natürlich aber vermisste sie ihre alten Freunde … besonders Hinata.
 

Ein Klingeln riss sie aus ihren Gedanken. »Schulschluss!«

Freudig sprang das Mädchen auf, packte ihre Sachen ein und rannte so schnell sie nur konnte raus aus der Schule. Natürlich hielt sie immer noch schnell an, wenn sie einen ihrer drei Freundinnen traf und gab ihnen zwei Küssen auf jede Wange – als Verabschiedung.

Vorm Schultor schließlich angekommen sog Sakura die frische Luft ein und genoss es, wie die Sonne auf ihre Haut schien. Kurz schloss die Rosahaarige ihre Augen um jenen Moment voll auszukosten.

„Was machst du da?“, fragte sie nach einiger Zeit der Stille eine ihr nur zu bekannte Stimme.

Sofort drehte sie sich um und blickte in zwei schwarze Augen. Jedoch nicht die warmen von Shinto, sondern die kalten von Sasuke. Sofort als sie in seine Augen sah, machte sich ein unangenehmes Gefühl in ihr breit. Sie hatte mal wieder das Bedürfnis einfach wegzurennen – ganz weit weg von ihm! Sakura war es selbst ein Rätsel, wie sie an jenem Fußballtag so normal mit ihm umgehen konnte … sie hatte keine Angst in seiner Nähe an jenem Tag verspürt. Nicht so wie heute, wo die Kälte in ihr immer mehr wuchs. Vielleicht lag es aber auch an seinen Launen? Am Fußballtag war er ganz nett gewesen … also nett im Sinne davon, dass er sie nicht hasserfüllt angeguckt hatte. Ganz im Gegensatz zu heute, denn seinen Blick nach zu urteilen, wollte er sie am Liebsten umbringen.
 

„Was machst du da?“, wiederholte der Uchiha seine Frage mit einem gewissen Unterton. Es schien ihm ganz und gar nicht zu gefallen, dass er sich bei seiner Verlobten immer wiederholen musste – das Mädchen war viel zu verträumt!

Die Haruno schluckte schwer bei seinem Ton. So eiskalt spuckte er ihr die Wörter entgegen …

„Ich genieße das Wetter“, versuchte sie so normal wie möglich zu antworten. Doch ihr selbst entging natürlich nicht wie piepsig ihre Stimme mal wieder klang. Allein die Tatsache, dass sie hier allein mit Sasuke auf dem Fußgängerweg stand, jagte ihr Angst ein.

»Mein Gott! Reiß dich zusammen Mädel! Beim Fußballspiel hast du es auch geschafft … und nun schaffst du es auch! Benimm dich einfach normal! Stell dir vor, neben dir steht Shinto und nicht Sasuke! Komm schon, dass schaffst du! «

Die Rosahaarige schluckte schwer. Was hatte sie eigentlich auch so eine Angst? Er hatte ihr bisher nichts mehr getan … nicht einmal Ansatzweise!
 

„Hn“, gab Sasuke desinteressiert von sich und ging voraus. Als er bemerkte, dass seine Verlobte ihm nicht folgte, drehte er sich noch einmal um und betrachtete sie.

„Willst du denn nicht zu Fuß nach Hause gehen?“, fragte er mit kalter Stimme nach.

Schnell nickte Sakura. Ja natürlich wollte sie das! Bei so einem guten Wetter!

„Ja klar“, antwortete sie schnell, damit er sich nicht wieder wiederholen müsse.

Seit ihrem ersten Tag ging sie jeden Tag zu Fuß nach der Schule nach Hause. So weit war der Weg nicht und sie fand es albern deswegen von einer Limousine abgeholt zu werden. Abgesehen davon bekam sie so jeden Tag ihre extra Portion frische Luft und konnte in Ruhe nachdenken. Nur im Winter würde sie wohl von der Limousine Gebrauch machen – vielleicht.
 

„Ich begleite dich“

Überrascht starrte die Haruno ihren Verlobten an. Er wollte sie begleiten? Aber das hatte er doch noch nie getan! Nur Shinto hatte sie einmal mit Naruto begleitet …. Aber er?

Er, ihr kalter Verlobter mit dem Teufelsblick wollte sie begleiten? Auf der einen Seite freute sie sich riesig, denn vielleicht könnte sie ihn dadurch ein wenig besser kennen lernen, doch zum anderen wuchs in ihr die kleine Angst mindestens 10 Minuten mit ihm alleine zu sein.

Bisher war seit jenem Tag – abgesehen von der kleinen Begegnung im Park – immer jemand noch dabei gewesen, wenn sie Sasuke sah oder gar mit ihm sprach.

„Okay“, murmelte die Rosahaarige und lief in ihrem normalen Tempo neben Sasuke her. Nach einiger Zeit jedoch musste sie feststellen, dass Sasuke etwas schneller als sie normalerweise ging. Aber sie konnte ohne Probleme Schritt halten.

„Wieso begleitest du mich?“, traute sich Sakura schließlich nach einiger Zeit der Stille zu fragen. Vor ihn erstreckte sich bereits der Park und in nur wenigen Metern würden sie die Villa erreichen.

„Darf ich nicht?“, stellte Sasuke kalt die Gegenfrage. Sakura schluckte. Natürlich durfte er, aber sie wunderte sich halt. Kurz überlegte das Mädchen, ob sie sich noch eine weitere Frage erlauben könnte – doch entschied sich dagegen.

„Doch schon …. Hat mich nur gewundert“, murmelte sie leise vor sich hin, doch der Uchiha verstand jedes Wort. Er gab sein typisches „Tss“ von sich und Sakura ließ leicht ihren Kopf hängen. Man merkte, dass der werte Uchiha schlechte Laune hatte. Selbst am Tag, wo sie sich verlaufen hatte, hatten sie mehr miteinander gesprochen. Natürlich fragte sich das Mädchen, was ihren Verlobten denn so verärgert und schlecht gelaunt hatte, doch sie wagte es nicht, zu fragen. Sie konnte sich bildlich seine Reaktion vorstellen und die wäre nicht positiv für sie.
 

Ohne einen weiteren Wortwechsel zwischen Ihnen kamen sie vor der Villa an und betraten sie – schweigend. Sakura betrachtete den Garten mit einem großen Staunen und nahm sich vor, gleich nach den Hausaufgaben in jenen Garten zu gehen.

Als sie durch die große Tür traten, lief mal wieder das typische Schauspiel ab. Sakuras Eltern und Sasukes Eltern begrüßten sie herzlich und baten sie, sich doch an den Essenstisch zu setzen. Widerwillig begaben sich die beiden Jugendlichen an ihren Platz – neben dem jeweils anderen.
 

„Mum?“, fragte Sakura zögerlich als Stille über den Essenstisch gekommen war. Sofort richteten sich alle Augenpaare auf die Rosahaarige außer das von Sasuke.

„Wann ist eigentlich die Hochzeit?“, fragte die Haruno unsicher und warf ihrem Verlobten einen kurzen Seitenblick zu. Dieser wollte gerade einen Schluck von seinem Wasser nehmen, verschluckte sich aber prompt und schaute sie empört an. Warum fragte sie denn so was?

Sakura konnte sich noch gerade und eben ein Kichern verkneifen, denn sie hatte noch nie erlebt, dass der Uchiha so die Fassung verloren hatte.

Doch schnell schaute sie wieder mit erstem Blick zu ihrer Mutter und betete sogleich, dass es noch 3 Jahre oder länger dauern würde. Bitte nicht so früh!
 

„In einem Jahr“, antwortete Frau Haruno ihrer Tochter lächelnd und zerstörte so ihre ganzen Hoffnungen. In einem Jahr schon?! Wie sollte sie sich nur bis zu jenem Tag mit Sasuke verstehen? Das war der Wucher überhaupt! Um in sein kaltes Herz einzudringen bräuchte man schon Jahre! Aber doch nicht ein Jahr! Das war unmöglich!

Fassungslos starrte das Mädchen ihre Mutter an und sie wusste genau, dass ihr Sitznachbar einen ähnlichen Gesichtsausdruck an den Tag legte.

„In einem Jahr schon .. ? Aber Mum! Das ist doch viel zu früh!“, empörte sich die Rosahaarige und stand von ihrem Platz auf. Nein, irgendwie müsste sie noch ein paar Jahre oder wenigstens Monate darauf schlagen!

„Kind, die Kirche und der Festsalon sind schon seit Monaten gemietet, wir können es nicht verschieben … abgesehen davon finden wir den Termin perfekt!“, plapperte ihre Mutter fröhlich und wendete sich wieder ihrem Essen zu. Sie ließ keinen weiteren Widerspruch zu.
 

Die Haruno seufzte und ging ohne weitere Worte rauf in ihr Zimmer. Na, das war ja mal wieder ganz toll! Ein Jahr … das waren nur 12 Monate … 365 Tage …

365 Tage Sasuke in sie verliebt zu machen und sich in ihn zu verlieben!

Wütend riss Sakura regelrecht die Tür zu ihrem Zimmer auf und ließ sich erschöpft auf ihr Bett fallen. Ein Jahr …. Ein Jahr! Sie wusste ganz genau, wie schnell so ein Jahr rum gehen wollte … besonders wenn man es nicht wollte.

Schon alleine wenn Sakura an ihre bevorstehende Hochzeit dachte, lief es ihr eiskalt den Rücken entlang …. »Die Hochzeitsnacht«, durchfuhr es sie und sie musste schwer schlucken. An ihrem ersten Abend schon wollte Sasuke über sie herfallen … da konnte sie noch gerade und eben entkommen und bisher hatte er es zum Glück auch nicht wieder versucht und das obwohl sie nebeneinander wohnten …. Aber auf ihrer Hochzeitsnacht, da würde sie nicht fliehen können. »Aber vielleicht lieben wir uns ja auch bis dahin …. «

Schon kurz nachdem sie den Gedanken gedacht hatte, zierte ein spöttisches Lächeln ihr Gesicht. Klar, der werte Uchiha würde sich bestimmt in sie verlieben! War ja nicht sonderlich schwer sein Herz zu erobern, oder?
 

Seufzend griff Sakura nach ihrem eigenen Telefon, das auf ihrem Nachtisch lag und wählte eine Nummer, die sie immer gerne wählte. Sie brauchte jetzt unbedingt jemanden zum Reden.

„Hinata Hyuuga“, meldete sich die ruhige Stimme ihrer besten Freundin am anderen Ende des Telefons. Sofort als Sakura ihre Stimme hörte, musste sie lächeln, obwohl ihr im Moment überhaupt nicht nach Lächeln zu Mute war …

„Na Süße, wie geht´s?“, fragte Sakura lächelnd und ließ sich in ihren Kissen zurückfallen.

Entspannt schloss die Rosahaarige ihre Augen und hörte ihrer Freundin zu, wie sie das Neustes von ihrer alten Heimat erzählte. Ab und zu musste Sakura kurz auflachen, wenn Hinata lustige Ereignisse schilderte und sich dabei selbst übertraf.

„Na da ist ja was bei euch passiert! Schade dass ich nicht dabei sein konnte …“, murmelte Sakura und ein trauriger Ausdruck zierte ihr Gesicht. Hinata versuchte sie schnell aufzumuntern. „Ach komm schon, bei dir ist es bestimmt auch super! Also was du immer so erzählst klingt, finde ich, total spannend! Ich will dich unbedingt mal besuchen kommen und deinen Verlobten kennen lernen!“

„Oh Hinata“, stöhnte die Haruno und rieb sich die Stirn, „das willst du nicht, glaub mir! Er ist kein Stück gesprächig und in letzter Zeit hat er wieder seinen Kühlschrank-Blick drauf! Wenn du ihn alleine nur siehst, spürst du das Bedürfnis zehn Meter Abstand von ihm zu haben! Ich kann gar nicht nachvollziehen, warum er so viele Fangirls hat! Nur wegen seinem Aussehen …“

Die Rosahaarige seufzte schwer. „Außerdem ist meine Hochzeit schon in einem Jahr“, fügte Sakura stiller hinzu und begann ihrer Freundin zu berichten, was sie so eben erfahren hatte - und was sie bedrückte. Hinata hörte aufmerksam zu und unterbrach sie kein einziges Mal. Nur ihr etwas stockhaftes Ein- und Ausatmen verriet, dass sie noch am Telefon war. Nachdem die Haruno geendet hatte, herrschte eine kurze Zeit Stille, ehe Hinata eine geniale Idee kam.

„Wie wäre es, wenn du ihn einfach fragst, ob ihr nicht Freunde sein wollt und die Geschehnisse am ersten Abend vergesst? Vielleicht werdet ihr euch dann sympathischer …“

Geschockt weiteten sich die Augen des Mädchens. Warum war sie da denn nicht früher darauf gekommen? Sie mussten lediglich einen Neuanfang starten! Das würde vielleicht klappen!

„Danke Hinata“, lächelte Sakura und wusch sich eine Träne weg bevor sie sich ihren Weg nach unten bahnen konnte.
 

+++
 

Ängstlich starrte Sakura die Tür vor ihr an. Sollte sie es wirklich wagen?

Die Angst kroch durch ihren ganzen Körper und verursachte ein Zittern, was sie noch beunruhigter stimmte. Schon wieder hatte sie Angst vor ihm, obwohl er noch nicht einmal vor ihr stand. Noch trennten sie die dünne Holztür, doch das wollte sie wie gesagt ändern.

Sie musste ihre Angst überwinden! Ein für alle Mal! So konnte es schließlich nicht weiter gehen …

Noch einmal schluckte das rosahaarige Mädchen schwer, ehe sie nach der Klinke griff und mit einem leisen Knirschen die Tür öffnete.
 

Langsam trat sie in das Zimmer ein und entdeckte Sasuke ohne Suchen zu müssen. Er lag mit geschlossenen Augen auf seinem großen Bett und schien sich auszuruhen. Sakura sah jedoch sofort, dass er nicht schlief …

„Sasuke?“, fragte das Mädchen zaghaft und versuchte wieder einmal die Angst zu unterdrücken. Als jedoch der Angesprochene ganz langsam seine Augen öffnete und sie mit diesen kalt anblickte, lief ihr mal wieder ein Schauer über den Rücken. Just in dem Moment fand sie ihren genialen Plan gar nicht mal so genial und die Angst schien sie zu überwältigen … »Mein Gott, jetzt reiß dich zusammen! «, schreite sie sich in Gedanken an und versuchte so wieder Herr ihrer Sinne zu werden. Zu ihrer Verwunderung klappte das sogar und sie schaffte es ihre Beine in Richtung Sasuke zu lenken. Ohne vor Angst zu Zittern konnte sie sich auf sein Bett setzen und konnte ihm sogar in die Augen schauen, ohne, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief. »Hah! Geht doch! «, triumphierte sie und wartete darauf, dass Sasuke das Wort ergriff. Nach einiger Zeit der Stille war dies auch der Fall.
 

„Was willst du?“, fragte er seine Verlobte kalt und starrte sie unverwandt an. Ärgerlich stellte die Rosahaarige fest, dass seine Stimme sie immer noch zum Schaudern brachte, aber es hielt sich zum Glück in Grenzen. „Mit dir reden“, antwortete Sakura knapp.

Eine kurze Zeit starrte der Uchiha seine Verlobte verwirrt an, ehe er wieder seine Stimme erhob. „Dann rede“, forderte er sie – immer noch kalt – auf und Sakura kam dieser Forderung nur zu gerne nach. Schon alleine, weil die Stille zwischen ihnen ihre Angst von neuem beflügelte. „So kann das mit uns nicht weiter gehen!“, fing Sakura an ihrem Verlobten die Situation zu schildern, „Wir sind verlobt, ignorieren uns aber! Ich finde wir sollten noch einmal ganz von vorne anfangen …“ Beim letzten Satz wurde ihre Stimme immer leiser, bis es nur noch ein Flüstern war und zu bedrückt zum Boden schaute. Irgendwie klang das Ganze abgedroschen und idiotisch. Sie kam sich vor wie ein naives kleines Kind.

„Neu anfangen?“, wiederholte Sasuke spöttisch und grinste kalt. Der Uchiha setzte sich auf und starrte seine Verlobte eindringlich ein. „Wer von uns Beiden ist denn nicht bereit das zu tun, was Verlobte nun einmal tun? Und wer fängt denn immer an zu zittern, wenn eine gewisse Person den Raum betritt?“
 

Sakura schluckte schwer. Das hatte er bemerkt? Eigentlich hatte sie immer so gut es ging versucht es zu unterdrücken. Sie hatte sich sogar auf die Zunge gebissen …. Aber anscheinend hätte sie sich das sparen können, wenn es so oder so nichts gebracht hatte.

„Hallo? Wir kannten uns gerade mal … 5-6 Stunden? Da steig ich doch nicht gleich mit dir ins Bett! Abgesehen davon wolltest du nur Spaß! Du hättest nichts dabei gefühlt und so will ich das bestimmt nicht!“, antwortete die Haruno schließlich sauer auf seine Aussage hin.

Was dachte er denn von ihr? Dass sie ein Flittchen sei? Da hatte er sich aber gewaltig geirrt!

„Oh mein Gott … du glaubst bestimmt noch an die wahre Liebe, was? Und wartest auf deinen Traumprinzen … Mein Gott Mädel, wir leben im Hier und Jetzt! Und ich werde mich bestimmt nicht in dich verlieben!“

Noch immer starrte der Uchiha seine Verlobte kalt an. Während Sakura vor Wut gerade zu kochte. „Na und?! Hast du ein Problem damit?! Ich bin nun einmal kein Groupie und schlafe nicht mit jedem! Wenn dir das na schön … dann hol dir doch so ne Groupie als Verlobte! Ist mir nur recht, dann muss ich mich nicht mit dir rumschlagen!“, warf die Haruno ihm wütend an den Kopf. Sie stand vom Bett auf und starrte ihn noch einmal wütend an.

„Ich wollte nur, dass wir wenigstens Freunde werden, damit das ganze verdammt noch einmal nicht so beschissen ist! Aber der werte Uchiha ist sie ja zu cool! Schön, dass wir das geklärt hätten!“ Wütend wollte das Mädchen von dannen ziehen und wieder in ihr Zimmer zurückkehren, als sie noch einmal seine Stimme vernahm.
 

„Schneid dir die Haare ab“, sagte Sasuke fordernd.

»Bitte was?! « Verwirrt drehte Sakura sich noch einmal zu ihrem Verlobten um.

„Ich soll mir die Haare abschneiden?“, fragte Sakura noch einmal verwirrt nach und konnte es kaum fassen, als sein Verlobter sie schief angrinste.

„Ja, oder ist das etwa zu viel verlangt?“ Noch immer grinste er sie an und Sakura konnte den Sarkasmus gerade zu riechen. Die Haruno musste das Bedürfnis unterdrücken, ihre Faust in sein selbstgefälliges Grinsen zu schlagen.
 

„Als ob ich mir wegen dir die Haare abschneiden würde!“, erwiderte Sakura wütend und drehte sich wieder um. Sie stampfte ohne weitere Worte an ihren Verlobten zurück in ihr Zimmer. »Der hat sie doch nicht mehr alle! «, dachte das Mädchen wütend und schimpfte über Gott und die Welt, die ihr so einen Verlobten angetan hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von:  yume-kuran_dono
2008-07-17T12:44:37+00:00 17.07.2008 14:44
uff
endlich habe ich wieder Zeit weiterzulesen
und es ist wie immer total spannend ^^
Sasuke wird von Kapitel zu Kapitel unsympatischer,
dieser Idiot
wie kann er Saku nur solche Worte gegen den Kopf schmeißen?

lg yume
Von:  la_estrella
2008-04-13T22:02:41+00:00 14.04.2008 00:02
Ohjaaa! So will ich Sakura sehen...
Diese kleinen Wutanfälle hat sie aber
auch mal schwer nötig gehabt. So ich glaub
ein Kapitel schaff ich noch - meine Augenlider
streiken schon ;-) - u dabei ist es so spannend.

lG
*
Von:  sawant
2008-03-15T13:55:10+00:00 15.03.2008 14:55
och die arme ich würde mir die haare nur vielleicht abschneiden aber wenn dann nur weil ich das will und nicht er^^ naja war super
deine sawant

Von:  lana_shinamoto
2007-12-09T05:11:23+00:00 09.12.2007 06:11

OH MEIN GOTT!
die ff ist der hammer!!
O////////O
bitte.schick mir ne ENS wenns weiter geht!
*anfleh*
*dir die füße küss*
Von: abgemeldet
2007-12-08T23:18:19+00:00 09.12.2007 00:18
wow, das ist ja ne echt super klasse storry,
ich hoffe, sasuke ändert sich *schnief*
der ist ja richtig gemein zu Saku *heul*
bin mal gespannt, ob sie sich die harre abschneidet *g*
hoffe du schreibst schnell weiter
würd mich über eine ENS super freuen.
die FF ist auch schon Favo *g*

hdggggdl
Von: abgemeldet
2007-11-17T14:12:57+00:00 17.11.2007 15:12
Hey!
Ich fand das kapi total gut!
Aber i-wie hab ich das mit dem schneid dir die haara ab nich ganz verstanden...naja egel!^^
Ich freu mich schon aufs nächste kapi!
Krieg ich dann wieda ne ENS?
Bye GVLG Julia
Von: abgemeldet
2007-11-16T18:52:46+00:00 16.11.2007 19:52
Hy das kapi war mal wieder echt spitze!
Tut mir leid das ich dir erst so spät wieder ein Kommi schreibe, aber mein I-net hat nicht funktioniert!
Hoffe es geht bald wieder weiter!
Warum wollte Sasuke bitte das Sakura sich die Haare abschneidet?
Warum war er so schlecht gelaunt?
Bitte schreib mir wieder eine ENS!
Mfg Sakura
Von:  Dahlie
2007-11-16T16:30:56+00:00 16.11.2007 17:30
Okay
.
.
.
.
.
.
WARUM ZUM GEIER SOLL SIE SICH DIE HAARE ABSCHNEIDEN???
wenn sasuke auf kurze haare steht, dann soll er sich selbst ne glatze säbeln!!!!!!
Von: abgemeldet
2007-11-14T19:04:31+00:00 14.11.2007 20:04
*freu* Na endlich. Du hast weiter geschrieben.
Das Kapitel war auch echt lang *megafreu* Und es hat mir supppaaa~gut gefallen. Hmmmm... sie soll sich die haare abschneiden *grübel*
naja, schreib bitte schnell weiter ^^
illuminatu
Von: abgemeldet
2007-11-13T15:16:59+00:00 13.11.2007 16:16
sie soll ihre Haare abscheiden.
klasse kapi.
ich bin schon gespannt wie es weiter geht.


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