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Show me true love

... denn DAS ist es, was ich begehre. / Neues Kapitel!
von

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# Das erste Date

Hallo :)
 

Ja, ihr seht richtig, ich bin es wirklich. Und ja, ich habe hier wirklich ein neues Kapitel für euch. Ich konnte mich endlich aufraffen weiter zu schreiben.

Glaubt mir, wieder in diese komplizierte Geschichte herein zu kommen war sehr schwer. Ich hatte schon beinahe vergessen wie sich die Dinge entwickeln sollten.

Es tut mir wirklich leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt.

Wirklich sehr spät.

Ich will jetzt auch nicht mit Ausreden kommen, dabei habe ich sehr viele. :D

Nur soviel: Ich bin dabei, mich an einem richtigen Buch zu versuchen. ;)
 

So genug geredet. Ihr wollt bestimmt lesen.

Dann wünsche ich euch mal viel Spaß bei dem Kapitel. Ich hoffe, es ist gut.
 

Liebe Grüße :)

Lesca
 

+++
 

Noch nie in ihrem Leben war sie so aufgeregt wie jetzt gewesen.

Es hatte eine Ewigkeit gedauert, bis sie ein Outfit gefunden hatte, dass sie passend fand.

Ihr Outfit bestand aus einem grünen Kleid, das ihr einst ihre Mutter geschenkt hatte.

Dazu trug sie weiße Schuhe, die schön aussahen, aber eine Herausforderung für sie darstellten. Sie hatten einen hohen Absatz, den Sakura nicht gewöhnt war.

Dazu trug sie schönen weißen Schmuck, der das Gesamtbild optimal abrundete.

Als sie fertig war, sich zu Recht zu machen, wurde sie von Minute zu Minute nervöser. Sie unterdrückte den Drang, wild im Zimmer herum zu rennen und beschränkte sich darauf, an ihrem Ring herum zu spielen. Ihre Augen waren auf die große Uhr im Zimmer geheftet und folgten dem Zeiger, der – so kam es ihr vor – immer langsamer wurde.

Ihr Herz schlug wie wild gegen ihren Brustkorb vor Aufregung und ihre Finger und Beine zitterten, sodass sie Zweifel bekam, ob sie sie überhaupt tragen könnten.

Aber sie stand und wartete. »Beruhig dich«, sprach Sakura sich selbst in Gedanken zu, »Es ist nur ein Date. «

Um genau zu sein, handelte es sich um ihr erstes Date. Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich benehmen sollte und hatte Angst, sich vor Sasuke zu blamieren.
 

Was, wenn sie keine Themen zu reden hatten?

Was, wenn er sie langweilig fand?
 

Immerhin war er eine andere Art von Mädchen gewohnt. Groupies, um genau zu sein, die immer sehr schnell zur Sache kamen.

Vielleicht war er ja genauso aufgeregt wie sie, obwohl sie sich das nur sehr schwer vorstellen konnte. Sasuke war immerzu beherrscht und gefühlskalt, abgesehen von manchen intimen Dingen, an die Sakura nicht genauer denken wollte.

Sie erwachte aus ihrer Starre, als der Zeiger der Uhr endlich auf die 3 zeigte, und ihr Herz begann noch schneller zu klopfen. Ihr Blick heftete sich an die Tür, die sich nun jeden Moment öffnen konnte …

Und es dauerte wirklich nur einen Moment, da klopfte es unerwartet an der Tür.

Er war pünktlich – das hatte sie ehrlich gesagt nicht von ihm erwartet.

Sie hastete schnell zur Tür, wobei sie feststellte, dass ihre Beine sie mehr schlecht als recht trugen, und öffnete sie eine Spur zu schwungvoll.

Hinter ihrer Tür kam Sasuke mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen zum Vorschein.

„Sakura“, begrüßte er sie, ehe sie es konnte, „gut siehst du aus.“

Schüchtern erwiderte sie sein Lächeln und gestattete es sich, ihn zu betrachten. Sie konnte sein Kompliment ohne Widerworte an ihn zurückgeben. Er sah umwerfend ins einem weißen Hemd und seiner verwaschenen Jeans.
 

Sie konnte die Konturen seines durchtrainierten Oberkörpers sehen, weil die ersten Knöpfe seines Hemdes geöffnet waren, was ihre Gedanken ein wenig abschweifen ließen.

»Schluss, Sakura! «, ermahnte sie sich selbst, als sie dabei war, sich ihren Gegenüber nackt vorzustellen.

Sie schüttelte ihren hübschen Kopf um die schmutzigen Gedanken los zu werden.

Was war nur los mit ihr?

Früher hatte sie nie an so etwas gedacht. Immerhin war sie ein gut erzogenes Mädchen.

Schuld war nur ihre neue Umgebung!
 

„Danke“, erwiderte Sakura schließlich und lächelte ihren Gegenüber zuckersüß an.

Sasuke grinste sie daraufhin an und fragte sie höflich: „Wollen wir?“

Sie nickte eifrig und holte noch schnell ihre weiße Handtasche aus ihrem Zimmer, ehe sie sich bei dem ihr angebotenen Arm einhackte.

»So kenne ich ihn ja gar nicht. «, dachte sie grinsend.

Sie verließen das Anwesen der Uchihas und Sasuke führte sie in eine Richtung, in die sie zuvor noch nie gegangen war.

„Hast du gut geschlafen?“, fragte er nach einiger Zeit der Stille.

Kurz wunderte sich die Haruno über diese ungewöhnliche Frage und erwiderte dann:

„Geht so.“

Sie erinnerte sich an die nicht jugendfreien Träume, in denen Sasuke die Hauptrolle spielte. Beschämend senkte das Mädchen ihren Blick und betrachtete den Sandweg, auf dem sie liefen.

Sie wusste selbst nicht warum sie auf einmal so etwas träumte und selbst Hinata würde sie davon nicht erzählen.
 

Als sie an ihre beste Freundin dachte bildete sich eine Sorgenfalte auf ihrer Stirn. Sie versuchte schon seit Tagen sie zu erreichen, doch niemand ging bei ihr ans Telefon. Das war noch nie zuvor der Fall gewesen und sie sorgte sich, dass etwas nicht in Ordnung war.

Sie hoffte, ihre Freundin heute noch zu erreichen, damit sie sich nicht weiter sorgen musste.
 

„Und du?“, fragte Sakura hastig, als sie bemerkte, wie unhöflich es war, ihn nicht ebenfalls zu fragen.

„Wunderbar.“, antwortete der Uchiha und grinste sie an. Sie ahnte, dass er ähnliche Träume wie sie gehabt hatte – nur mit dem Unterschied, dass er sich darüber freute bzw. nicht dafür schämte.

Sie fragte nicht näher nach, was denn so „wunderbar“ gewesen war, weil sie es ehrlich gesagt nicht wissen wollte.

„Wo führst du mich eigentlich hin?“, wechselte sie stattdessen das Thema.

Doch Sasuke sagte nur: „Warts ab.“

Er wollte es ihr also nicht verraten. Dafür mahlte sich die Rosahaarige eigene Vorstellungen aus, wo Sasuke sie hinführen würde. Sie erwartete ein Restaurant oder ein Café – die Standartvariante.

Der Uchiha stellte ihre Geduld lange auf die Folter, denn er führte sie von einer Straße zur nächsten ohne ein sichtbares Ziel vor Augen.

Sie liefen schweigend nebeneinander her und so allmählich wurde ihr diese Stille unangenehm. Wäre sie nicht so schüchtern, hätte sie ihn längst von sich aus ein Gespräch begonnen – doch sie bekam keine Wörter über die Lippen.
 

„Wie hat dir der Film gestern gefallen?“
 

Sakura atmete erleichtert aus, als sie seine Stimmer vernahm. Anscheinend war er doch daran interessiert sich mit ihr zu unterhalten – und endlich wurde die unangenehme Stille durchbrochen.

„Gut“, antwortete die Haruno und grinste angesichts der Tatsache, dass sie nichts vom Film mitbekommen hatte genauso wie Sasuke.

„Gut sagst du? Bist du dir da auch ganz sicher?“, er grinste sie schelmisch an, „worum ging es denn, Cherry?“

Verlegen rieb sie Sakura ihren Hinterkopf und lächelte ihn an.

„Ich habe leider ein furchtbar schlechtes Gedächtnis, Sasuke …“, meinte sie gespielt entschuldigend.

„Wirklich? Das ist aber sehr schade. Dann erinnerst du dich ja gar nicht an gestern Nacht – sehr schade …“, erwiderte er auf einmal ernst.

Verwirrt schaute die Haruno ihn an. „Gestern Nacht?“

Gestern Nacht hatte sie schlafend in ihrem Bett gelegen. Was gab es da zu erinnern?

„Du erinnerst dich wirklich nicht mehr?“, er schüttelte sich seufzend den Kopf, „Dabei sollte sich doch jedes Mädchen an ihr erstes Mal erinnern …“

Er grinste sie frech an und zwinkerte.
 

„Das finde ich auch, deswegen hoffe ich doch schwer, dass du es unvergesslich machen wirst.“

Die Worte kamen aus ihrem Mund, ehe dass sie nachgedacht hatte – sich überhaupt bewusst war, was sie da gerade gesagt hatte.

Erschrocken hielt sie sich die Hand vor dem Mund an und schaute Sasuke geschockt an.

Das klang ja wie eine Einladung, ihr ihre Jungfräulichkeit zu nehmen!

„Also, ich meine …“, versuchte sie sich schnell herauszureden, „irgendjemand oder so …“

Doch Sasukes Grinsen zeigte der Haruno, dass alle Ausreden keinen Sinn hatten.

„Keine Sorgen, das werde ich.“, versprach er ihr.
 

+++
 

Erbarmungslos schien die Sonne auf die Erde und zauberte so manchen Leuten ein Lächeln auf die Lippen. Überall wo man nur hinsah, sah man lachende Kinder mit einem Eis in der Hand und Pärchen, die bei dem schönen Wetter einen Spaziergang machten und es nicht lassen konnten, einander ständig zu küssen.
 

So fiel also ein schwarzhaariger Junge auf, der betrübt und lustlos durch den Park ging.

Er versuchte die anderen Menschen, die Glücklichen, zu ignorieren und widmete sich ganz seinen trüben Gedanken. Es war sinnlos, zu versuchen, an etwas anderes zu denken.

Immer wieder kamen seine Gedanken zu ihr, Sakura Haruno. So gab er den langen Kampf auf und gab sich den Gedanken an ihr hin. An ihre rosa Haare, ihre smaragdgrünen Augen und ihr süßes Lächeln. Er hatte ihr Bild genau vor sich – und doch merkte er sofort, dass es unecht war. Denn so, wie sie ihn anlächelte in diesem Bild, lächelte sie nun nur noch für Sasuke. Wenn sie ihn, Shinto, sah, dann huschte nur ein bedrückter Ausdruck über ihr Gesicht.

Er hatte sie lange schon nicht mehr lächeln sehen – zu mindestens nicht für ihn.

Und doch hatte er die Form, die Herzlichkeit ihres Lächelns nicht vergessen – sie hatte sich in sein Gedächtnis eingebrannt.
 

An einem kleinen Teich kam der Uchiha zum Stehen. Seine pechschwarzen Augen blickten in das Wasser und er sah sein eigenes Spiegelbild. Es sollte ihn erschrecken, wie er aussah, doch das tat es nicht. Er sah aus, wie er sich fühlte: beschissen. Er war nicht länger ein Uchiha, der seine Gefühle unterdrückte und der verachtende Blick seines Vaters hatte ihn heute Morgen herzlich wenig ausgemacht. Immer öfter kreisten seine Gedanken um Itachi, seinen Bruder, der vor langer Zeit geflohen war. Itachi war schon immer anders gewesen als die anderen Uchihas, hatte andere Vorstellungen von seiner Zukunft als Vater es für ihn vorgesehen hatte.

Eines Nachts hatte er seine Koffer gepackt und war gegangen. Er hatte nur einen Zettel dagelassen, auf dem stand, dass er endlich seinen Weg gehen würde, wie er es schon immer gewollt hatte. Er wollte Grafikdesigner werden, ein Beruf, den sein Vater genauso sehr verachtete wie Fotograf, Shintos Traumberuf.

Als Nachfolger war es Itachi mehr als Shinto verboten gewesen an solch einen Beruf zu denken – immerhin war er dazu bestimmt gewesen, die Firma als Nachfolger zu übernehmen.

Eigentlich hätte Sakura seine Braut werden sollen und Shinto war sich sicher, sie hätte ihn geliebt. Er mochte seinen älteren Bruder mehr als seinen Zwillingsbruder – er war anständig gewesen und hatte immer Zeit für ihn gehabt. Auch Sasuke hatte zu Itachi heraufgeblickt – bis er eines Nachts verschwunden war. Seit dem Tag an hatte er ihn verachtet – immerhin ruhte seitdem die Last allein auf seinen Schultern. Aber er war schon immer ein perfekter Uchiha gewesen, war der perfekte Nachfolger – vor allem in den Augen seines Vaters.
 

Vielleicht also sollte Shinto es genauso wie Itachi machen. Einfach die Koffer packen und weggehen um seinen Traum zu erfüllen. Leider musste sich der jüngste Uchiha eingestehen, dass in seinem Fall das Weglaufen einen anderen Grund hätte: Sakura.

Sein Grund war also eher armselig, nichts, worauf man stolz sein könnte.
 

„Hi!“
 

Er war so in Gedanken vertieft gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass eine Person sich ihm genähert hatte. Doch er blickte weder auf um sie anzusehen, noch antwortete er.

Er wollte mit niemandem reden, sondern einfach nur alleine seinen Gedanken nachhängen.
 

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, hakte die Person jedoch hartnäckig nach.

Shinto sah nun, da sie direkt neben ihm stand, ihr Spiegelbild direkt neben seinem.

Sie erkannte Shinobu sofort. Immerhin war sie eine gute Freundin von Sakura gewesen.

„Wonach sieht es denn aus?“, erwiderte Shinto abweisend und drehte sich von seinem Spiegelbild weg. Er ging weg, ohne auf Shinobu Rücksicht zu nehmen, die sich jedoch hartnäckig an seine Fersen heftete.

„Es ist wegen Sakura, oder?“, hakte sie unverschämt nach.

Was ging sie das überhaupt an?

„Und wenn schon.“ Er beschleunigte seine Schritte in der Hoffnung sie so loszuwerden, doch das Mädchen gab nicht klein bei.

„Willst du vielleicht reden?“, nervte sie weiter.

Merkte dieses blöde Mädchen denn nicht, dass er seine Ruhe haben wollte?

„Nein, kein Bedürfnis.“

Ihn trennten nicht mehr viele Meter von seinem zu Hause. Spätestens da würde er sie abhängen.

„Vielleicht kann ich dir aber helfen. Ich kenne Sakura ganz gut.“

Nun blieb der Uchiha doch stehen, um das Mädchen mit verächtlichem Blick anzusehen.
 

„Als ob du sie gekannt hättest!“, sagte er lauter und schroffer als er eigentlich wollte, „Ich kenne sie viel besser.“
 

Wie eine Welle, die über ihn schwappte, überkamen ihn die Erinnerungen an sie.

Wie er sie das erste Mal am Bahnhof gesehen hatte und er sie hatte auffangen müssen, damit der kleine Tollpatsch nicht zu Boden fiel.

Er erinnerte sich an die erste Nacht, als sie auf einmal halbnackt und weinend in seinem Zimmer aufgekreuzt war. Er wusste noch genau, wie viel Überwindung es ihn gekostet hatte, bei dem Anblick nicht schwach zu werden. Immerhin war auch er nur ein Mann.

Wenn er daran zurück dachte, schlug er wütend seine Zähne auf einander und ballte die Fäuste neben seinem Körper vor Wut.

Wie konnte Sakura ihn nur lieben, obwohl er so etwas angetan hatte?
 

Fast hätte sich wieder eine Träne ihren Weg hinab gestohlen, wenn er sie nicht noch rechtzeitig zurück gehalten hätte.

Er spürte den verwunderten Blick von Shinobu auf sich, doch es kümmerte ihn ehrlich gesagt wenig, was sie von ihm dachte.
 

„Bist du sicher, dass du nicht doch reden möchtest?“

„Ja, ich bin mir sicher“, wollte er sagen, aber er schwieg stattdessen und schaute das Mädchen einfach nur an. Sie meinte es nur gut, da war er sich sicher.

Seufzend fuhr er sich durch seine kurzen schwarzen Haare und wand seinen Blick ab.

Er drehte sich um und ging zum Anwesen der Uchihas ohne zu antworten. Doch vor dem Tor blieb er noch einmal stehen und drehte sich um.

„Kommst du?“, fragte er. Tief in sich wusste er, dass es falsch war, aber ehrlich gesagt wollte er nicht noch länger Trübsal blasen.

„Ja!“, kam die freudige Antwort von Shinobu, die auf ihn zu gerannt kam. Einen Moment dachte der Uchiha sie würde sich auf ihn schmeißen, doch dann kam sie doch nur lächelnd neben ihm zum Stehen.
 

Er zwang sich zu dem Ansatz eines Lächelns – was jedoch deutlich mieslang.
 

+++
 

Sie mussten nur noch wenige Minuten laufen, dann erreichten sie ihr Ziel. Es war ein kleines Eiscafé, das direkt an einem wunderschönen Sandstrand lag. Die Aussicht von der Terrasse des Cafés war atemberaubend.

Sasuke führte sie zu einem Tisch, der abgelegen von den anderen auf einer kleinen Erhebung stand. Er war von einem weißen Zaun umrahmt und wunderschönen Blumen.

„Setz dich“, forderte der Uchiha sie auf und sie setzte sich ihn gegenüber auf den gemütlichen Stuhl.

Fasziniert betrachtete sie den schönen Ausblick auf den Strand, wo Kinder im Sand spielten und Erwachsene auf Strandhandtücher lagen.

„Es ist wunderschön hier.“, sagte Sakura und wand ihren Blick wieder ihrem Gegenüber zu, der ihr ein Lächeln schenkte.

Er reichte ihr die Karte mit den verschiedenen Eisbechern, ohne selbst einen Blick hinein zu werfen. Unentschlossen blätterte die Rosahaarige die Karte durch.

„Ich würde dir den Erdbeerbecher empfehlen. Der ist genau das Richtige für dich.“

Fragend schaute ihn das Mädchen über die Karte hinweg an.

„Nummer 13“, fügte er grinsend hinzu.

Sakura lächelte und suchte nach der Nummer. Als sie den gesuchten Becher gefunden hatte, musste sie zugeben, dass es wirklich genau das Richtige für sie war.

Ein Kellner kam an ihren Tisch und fragt höflich: „Was darf ich Ihnen bringen?“

„Die Nummer 13 für meine Begleitung und für mich wie immer Nummer 5.“, antwortete Sasuke. Der Kellner nickte und verschwand.
 

Als sie auf ihre Bestellung warteten, schaute Sakura dem regen Treiben am Strand zu.

Sie wusste nicht, worüber sie mit Sasuke reden sollte, deswegen schwieg sie lieber und wartete darauf, dass er das Wort ergriff. Doch das tat er nicht.

Eine Weile schwiegen sie sich also an, bis die Haruno eine Frage stellte, die ihr seitdem sie dieses Café betreten hatten, auf der Zunge lag.

„Führst du hier hin jedes Mädchen zu Dates aus?“, fragte sie. Ihr Blick lag dabei nervös auf der schönen Tischdecke. Sie hatte ein wenig Angst vor der Antwort. Immerhin wollte sie nicht wie jede andere auch sein.
 

„Nein“, kam die erleichternde Antwort, „Ob du es mir glaubst oder nicht: Das hier ist mein erstes Date.“
 

Verwundert schaute ihn die Haruno an. „Das ist ein Witz, oder?“

Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sein ernst sein sollte.

„Nein“, antwortete Sasuke ehrlich, „ich habe bisher keine der Groupies für wichtig genug gehalten, sie auf ein Date einzuladen.“

Sakura schwieg einen Moment skeptisch. Dann fragte sie:

„Und was war mit Karina?“

Sie wusste von ihrer Freundin, dass die Beiden ein sehr enges Verhältnis zu einander gepflegt hatten. In dieser Zeit waren sie bestimmt einmal miteinander aus gewesen.

„Wir hatten kein Date. Wir haben uns manchmal verabredet, aber ich würde es nicht als Date bezeichnen. Es war einzig und allein Mittel und Zweck sie ins Bett zu bekommen.“

Er schaute ihr in die Augen und Sakura konnte in ihnen die Wahrheit lesen.

Seufzend unterbrach sie den Augenkontakt und schaute wieder auf die Landschaft.
 

„Warum hast du Karina damals im Stich gelassen?“, fragte sie ernst. Diese Frage lag ihr schon sehr lange auf dem Herzen.

Der Uchiha ließ eine Weile auf seine Antwort warten. Auch er schaute sich die Landschaft an und es war, als würde er nach den richtigen Worten suchen.
 

„Ich konnte ihr nicht helfen, Sakura.“, sagte er schließlich. Ihre Augen trafen sich erneut.

„Sie hat mich geliebt und wollte mit mir zusammen sein. Aber ich konnte und wollte mich nicht binden. Immerhin bin ich verlobt. Ich hätte sie niemals glücklich machen können und musste einen Schlussstrich ziehen. Und ich habe sie nie geliebt, Sakura. Ich dachte, es wäre am Sinnvollsten, sie ihren eigenen Weg gehen zu lassen.“
 

Die Haruno nickte zustimmend und fuhr sich nervös durch ihre Haare. Obwohl sie sein Verhalten nachvollziehen konnte, tat ihr Karina leid. Es ist kein schönes Gefühl von einem Freund ihm Stich gelassen zu werden und noch weniger von einem, den man liebt.

Sie hatte Angst, dass ihre „Beziehung“ auch zum Scheitern verdammt sein würde, obwohl sie einander schon versprochen waren. Wenn er keine Gefühle für sie hegte oder jemals hegen würde, dann würde ihre Beziehung nie eine glückliche sein.

Während Sakura schon die nächste Frage auf der Zunge lag, wurde ihre Bestellung serviert. Nicht nur der Anblick ihres Eisbechers, sondern auch der Geschmack überzeugte die Haruno. Es schmeckte köstlich. Vor Sasuke wurde ein großer Eisbecher mit Zartbitterschokolade abgestellt, von dem er zunächst nur einen kleinen Löffel aß.

Kaum hatte die Rosahaarige von ihrem Becher probiert, stellte sie auch schon die nächste Frage:
 

„Wie kam es, dass du dich damals auf einmal für Mädchen interessiert hast?“
 

Als sie der Uchiha fragend anschaute, fügte sie schnell hinzu:

„Shinto hat mir erzählt, dass ihr früher sehr gut befreundet war und es aus diesem Grund auseinander ging.“

Sasuke nickte, als hätte er nicht nur die Frage erwartet, sondern auch, dass Shinto es ihr erzählen würde. Währenddessen nahm Sakura einen weiteren Löffel von ihrem Erdbeereis und ließ es sich genießerisch auf der Zunge zergehen.

„Du kennst doch die Pubertät. Auf einmal ändern sich die Interessen. Bei Shinto scheint sie bis heute nicht eingesetzt zu haben.“

Er nahm einen Löffel von seinem Eis, bevor er fortfuhr.

„Außerdem wollte ich nicht auf meine Verlobte, als dich, warten. Das macht kein Junge und auch kein Junge hat nur eine Frau im Leben. Ich wollte meine Freiheit eben genießen, solange ich sie noch hatte.“

Sakura schenkte ihm ein kleines Lächeln als Zeichen, dass sie ihn verstand, obgleich sie nie so gehandelt hatte. Daran gedacht hatte sie dennoch.

Allem Anschein nach hatte ihr Verlobter allerdings ein paar Schwierigkeiten damit gehabt, von seiner Freiheit loszulassen und sie war sich nicht sicher, ob er selbst jetzt dazu bereit wäre.

Im Moment war sie drauf und dran zu glauben, dass er es wirklich vorhatte. Er musste es ja auch um die Firma zu übernehmen und Sakura wusste, dass er genau das wollte.
 

„Und bei dir?“, kam auf einmal die unerwartete Frage von Sasuke. Verwirrt schaute sie ihn an.

„Na, warst du schon einmal mit einem Jungen zusammen oder hast einen geküsst?“, fügte er hinzu, als er merkte, dass sie seine Frage nicht verstand.

Der Haruno war es peinlich, als sie „Nie“ sagen musste. Irgendwie kam ihr ihr Verhalten auf einmal falsch vor. Wahrscheinlich hätte sie doch vorher mit dem einen oder anderen Jungen zusammen sein sollen. Warum nur hatte sie sich so strikt aufbewahrt?

Sie erinnerte sich noch gut an einen Jungen, der sie hatte küssen wollen, aber sie hatte ihn getreten, obwohl sie ihn echt gerne mochte. Alles nur, weil sie verlobt war.
 

Bevor er noch weitere Fragen stellen würde, die Sakura nur ungern beantworten würde, fragte sie:

„Warum hast du damals im Bad nicht geantwortet, als ich dich gefragt habe, ob du es tun würdest, weil du mich magst?“

Vielleicht würde ihr die Antwort nicht gefallen, aber sie wollte nicht länger im Dunkeln bleiben.

Erneut bohrten sich seine Augen intensiv in ihre.

„War mein Kuss nicht Antwort genug?“, fragte er grinsend.

„Nein, nicht wirklich“, erwiderte sie und hielt dem Augenkontakt stand.

„Na schön“, er seufzte, „Ich wollte nicht lügen.“

Es tat weh die Wahrheit zu hören, obwohl sie es geahnt hatte. Er wollte ihr nicht sagen, dass er sie nicht mochte, weil sie ihn dann von sich gestoßen hätte.

Schnell wand die Haruno ihren Blick ab, damit er nicht sehen würde, dass die Antwort sie getroffen hatte.
 

„Und die Wahrheit konnte ich aus Stolz nicht sagen, Cherry.“
 

Verwirrt sah ihn die Rosahaarige an. Was wollte er damit sagen?

Es würde doch nicht seinen Stolz verletzten, wenn er ihr sagen würde, dass er nichts für sie empfand.

Der Uchiha lächelte sie an.
 

„Ich hätte niemals zugegeben, dass ich dich mag.“
 

Sakura blinzelte überrascht. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Aber … das konnte gar nicht wahr sein.

„Ja“, er grinste, „Ich mag dich, aber verstehe mich bitte nicht falsch. Von Liebe kann man noch nicht sprechen.“

Ein wenig überfordert mit der Situation fuhr sich das Mädchen durch ihre langen rosa Haare und wand sich dann lieber wieder ihrem Eisbecher zu, damit sie seinem intensiven Blick ausweichen konnte.

Ihr Herz schlug schneller als gewöhnlich gegen ihre Brust. Ein „ich mag dich“ von Sasuke Uchiha kam einem Liebesgeständnis gleich. Zu mindestens fühlte es sich so an.
 

+++

„Und dann hat sie gesagt, dass sie Sasuke liebt und aus uns zwei nie etwas wird.“
 

Shinto schaute auf seinem Kaffeebecher auf und sah Shinobu an.

Es fühlte sich falsch an, sie auf Sakuras Platz sitzen zu sehen, aber er wusste, dass Sakura ohnehin nie wieder dort sitzen würde. Vielleicht irgendwann einmal, wenn sie wieder Freunde sein konnten und er keine Gefühle mehr für sie haben würde. Im Moment jedoch war es unvorstellbar.
 

„Das tut mir leid.“, entschuldigte sich Shinobu aufrichtig. Sie sah in ihren leeren Becher.

„Ich habe das Gefühl, dass ich daran nicht ganz mitschuldig bin. Ich habe ihr an jenem Abend vorgeworfen, dass sie eine Groupie sei.“

Überrascht sah sie der Uchiha an. Sakura hatte seit dem Abend nie wieder wirklich mit ihm geredet, weshalb er diesen Teil auch nicht kannte.

„Wie kommst du darauf, dass sie eine Groupie ist? Ich meine, wir reden hier von Sakura!“

Ein wenig Wut schwang in seiner Stimme mit, was ihm sofort Leid tat. Er wollte Shinobu nicht anschreien.

Diese wurde auf einmal sehr verlegen und ein wenig rot.

„Ich war eifersüchtig“, gestand sie.

„Aber warum?“

Er merkte, dass es dem Mädchen unangenehm war, über dieses Thema zu reden, denn sie nestelte nervös an ihrer Kleidung herum.

„Alle Jungs mögen sie.“, versuchte sie zu erklären, „da wird man als Mädchen schon einmal eifersüchtig.“

Shinto wusste, dass er sie nun hätte aufmuntern müssen, doch er war nicht in der Stimmung dazu. Stattdessen kam er zu Sakura zurück.

„Nein, daran liegt es nicht. Hätte sie deine Worte zu Herzen genommen, hätte sie sich von jedem Jungen fern gehalten und nicht nur von mir. Sie liebt Sasuke leider wirklich.“

Shinobu nickte zustimmend.

Eine Weile sagte niemand von Beiden etwas. Die Stille war ein wenig unangenehm.

„Möchtest du noch Kaffee?“, fragte Shinto und stand eilig vom Bett auf um der unangenehmen Situation zu entfliehen.

„Ja, gerne.“, kam die schüchterne Antwort.

Schnell machte er sich daran neuen Kaffee zu machen, wobei er nachdachte, wie er Shinobu am sanftesten zu verstehen geben könnte, dass er nun alleine sein wollte.

Sie war ja ganz nett, aber er hatte das Gefühl, dass sie ihn mag. Mehr als nur mag.
 

+++
 

Nachdem sie ihr Eis aufgegessen hatten, machten sie einen Spaziergang über den inzwischen relativ leeren Strand.

Ein wenig steif ging Sakura neben Sasuke her. Immer wieder schaute sie nervös auf seine Hand, die lässig in seiner Hosentasche vergraben war. Sie hätte gerne mit ihm Händchen gehalten, das musste sie gestehen.

„Wann beginnen eigentlich die Hochzeitsvorbereitung?“, fragte die Haruno plötzlich.

Sasuke schaute sie ein wenig verwundert an. Er fragte sich wahrscheinlich, wie sie auf einmal auf dieses Thema kam. Aber die Hochzeit war immerhin nicht mehr so weit weg.

Sie rückte immer mehr näher.

„Ich denke schon sehr bald. Es soll immerhin ein großes Fest werden.“

Sakura nickte. Ihre und seine Mutter würden den größten Teil organisieren und soweit sie mitbekommen hatte, waren sie schon jetzt fleißig am Planen.

„Spätestens nach unserer Hochzeit musst du den Ring am Finger tragen.“

Der Uchiha grinste. „Muss ich wohl. Dabei ist es um den Hals viel besser.“

Auch die Haruno grinste – sie musste zugeben, da hatte er nicht ganz Unrecht. Obwohl es ihr missfiel, dass er den Ring nicht öffentlich trug. Nur, wenn man ihn Oberkörper frei sah, konnte man ihn sehen. Auf einmal kam ihr eine unangenehme Frage diesbezüglich in den Sinn.

„Wussten deine Geliebten eigentlich, dass du verlobt bist?“, fragte die Rosahaarige. Sie schaute weg, damit er ihre roten Wangen nicht sehen konnte.

„Sie haben es geahnt, denke ich. Immer wenn sie den Ring ansehen wollten, habe ich es verhindert.“, antwortete Sasuke erstaunlich ernst.

„Du hättest ihn doch nicht tragen müssen.“, erwiderte Sakura. Nach allem, was sie über Sasuke wusste, hätte sie gedacht, dass er den Ring bevor eine andere Frau traf wenigstens abgenommen hatte. Immerhin hätte er sich dadurch unangenehme Fragen erspart.

Auf der einen Seite wäre es Sakura auch lieber gewesen. Es war, als wäre der Ring verschmutzt. Doch auf der anderen Seite fühlte es sich gut an zu wissen, dass er selbst damals in einer gewissen Hinsicht zu ihr gestanden hatte.

Auf einmal griff Sasuke unter sein T-Shirt um die Kette hervorzuholen. Mit einem merkwürdigen sanften Gesichtsausdruck schaute er den Ring an, den er in den Händen hielt.

„Ich wollte es nie geheim halten. Ich möchte ohne Geheimnisse in die Ehe gehen.“

Erstaunt schaute ihn die Rosahaarige an. Er war auf einmal wie ein anderer Mensch.

Lernte sie gerade den wahren Sasuke Uchiha kennen? Zeigte er sich so auch gegenüber Freunden?

Ohne weiter darauf einzugehen versteckte der Uchiha die Kette wieder unter seinem T-Shirt und schlug mit schnellen Schritten den Heimweg ein.

Sakura lief schweigend neben ihm her. Ihr waren ehrlich gesagt die Gesprächsthemen ausgegangen und diese Stille war mehr als unangenehm.

Doch als Sasuke mit seiner Hand nach ihrer griff und die Beiden Hände ineinander verschränkten, fühlte sich die Haruno wieder wohl.

Es fühlte sich fremd, aber gut an, mit Sasuke Händchen haltend durch die Straßen zu gehen.

Ihr war, als würden sie alle ansehen und auf ihre Hand schauen, die von Sasukes gehalten wurde.
 

Als sie wieder zu Hause waren, trennten sich ihre Wege vor Sakuras Zimmertür. Es fühlte sich falsch an Sasukes Hand loszulassen, aber es musste sein.

Ein wenig unsicher stand sie vor ihrem Verlobten und schwieg. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und schon gar nicht wie sie sich verabschieden sollte.

Zum Glück nahm Sasuke ihr die Entscheidung ab.

„Es war ein schöner Tag“, sagte er, „Ich hoffe, wir wiederholen das bald.“

Er schaute sie sanft an, als wäre sie alles, was er jemals gewollt hatte. Ein roter Schimmer legte sich auf die Wangen der Haruno und sie schaute schnell zu Boden.

„Danke für den schönen Tag.“, nuschelte sie. Mehr bekam sie nicht über ihre Lippen.

Sie wollte in ihr Zimmer gehen um diese peinliche Situation zu beenden, doch Sasuke griff plötzlich nach ihrer Hand und zog sie mit einem sanften Ruck an seine Brust.

Er war so nah, dass sie seinen Herzschlag hören konnte. Instinktiv erwiderte die Haruno die Umarmung und drückte den Uchiha sogar noch näher an sich heran. Genüsslich atmete sie seinen männlichen Duft ein und genoss die Berührung seiner Hände, die beruhigend über ihren Rücken streichelten.

Sie hätte ewig so da stehen können, doch das Öffnen einer Tür unterbrach ihre nette Zweisamkeit.
 

+++
 

„Sehen wir uns bald wieder?“
 

Shinto nickte pflichtbewusst, obwohl er eher glaubte, dass es nicht der Fall sein würde.

Die letzte Stunde hatte sich dafür viel zu sehr in sein Gedächtnis eingebrannt und das nicht gerade auf angenehme Weise. Er hatte immerzu ihren Blick auf sich gespürt und war sich inzwischen ziemlich sicher, dass sie etwas von ihm wollte. Außerdem waren ihnen die Gesprächsthemen ausgegangen und es war wirklich unangenehm gewesen.

Desto erleichterter war er nun, da sie endlich bereit war zu gehen. Nur noch ein paar Floskeln und er würde wieder alleine sein. Herrlicher Gedanke.

Weil Shinobu noch immer keine Anstalten machte, die Tür zu öffnen, nahm Shinto ihr die Aufgabe ab und ging aus dem Zimmer heraus in der Hoffnung sie würde seinem guten Beispiel folgen.

Doch kaum war er aus dem Zimmer getreten, wünschte er sich, er hätte es niemals verlassen.

Denn genau vor ihm umarmte Sakura gerade zärtlich ihren Sasuke. Bei dem Anblick brodelte wieder unbändige Wut in ihm auf, die sich auch nicht löste, als Sakura sich von Sasuke los machte und einen Schritt zurück tritt.

Ihre grünen Augen trafen die seinen, jedoch auch die seines verhassten Bruders.

Während in den grünen Augen Mitleid und Verzweiflung lag, schauten die andern ihn triumphierend ein.

Schnell wand er den Blick ab. Er wollte keinen von ihnen in die Augen sehen. Am Liebsten wäre er mit Shinobu still schweigend an ihnen vorbei gegangen, doch eben genannte Person musste ihm einen Strich durch die Rechnung machen.

„Was fällt dir ein!“, giftete das Mädchen auf einmal Sakura an, die sie erschrocken anstarrte.

„Musst du es ihm noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist?!“

Am Liebsten hätte Shinto ihr dafür eine gescheuert, doch stattdessen griff er unsanft ihren Arm, um sie wegzuziehen. Doch natürlich musste Sasuke noch Beschützer spielen.

„Red nicht so mit meiner Verlobten.“, sagte er bedrohlich.

Unter dem Blick von Sasuke wurde Shinobu auf einmal viel kleiner. So gefiehl sie Shinto schon viel besser. Hätte sie ihn nicht gerade vor Sakura blamiert, hätte er sich wahrscheinlich sogar für die Blauhaarige eingesetzt.

Unter diesen Umständen jedoch zog er nur kräftiger an ihrem Arm, um sie endlich zur Tür zu bringen.
 

„Tut mir leid“, murmelte Shinobu, als sie vor der Eingangstür standen. Shinto erwiderte daraufhin nichts. Er nahm die Entschuldigung zwar an, doch mögen tat er Shinobu nach wie vor noch nicht.

Als sie merkte, dass er nichts erwidern würde, umarmte sie ihn kurz und verschwand dann aus der Tür.

„Tschüss!“, hatte sie noch schnell gesagt, bevor sie wie ein Wirbelwind verschwunden war.

Ein wenig perplex stand der Uchiha noch eine Weile am Türrand und schaute in die Ferne, wo noch eben Shinobu gelaufen war.

In ihrer Umarmung hatte soviel Zärtlichkeit gelegen, dass es ihm Leid tat, wie er sich verhalten hatte.
 

+++
 

Wieder in ihrem Zimmer, ließ sich die Rosahaarige erst einmal auf ihr weiches Bett fallen und den Tag in ihrem Kopf Revue passieren.

Sie überdachte jede von Sasukes Gesten und analysierte sein Verhalten aufs Genaueste.

Sie versuchte sich einen Reim daraus zu machen, stand jedoch nach wie vor vor einem Rätsel.

Das Klingeln ihres Telefon holte sie aus ihren Gedanken. Instinktiv griff sie nach dem Hörer, legte ihn ans Ohr und meldete sich mit „Sakura Haruno“.

„Hi.“

Erleichterung durchströmte sie, als sie Hinatas Stimme vernahm.

„Hinata! Wo hast du nur gesteckt?“

Sofort saß Sakura aufrecht auf ihrem Bett und verkrampfte ihre Finger in ihrer Bettdecke.

Sie hörte, wie Hinata sich räusperte und als sie erneut anfing zu sprechen, bemerkte die Haruno, wie erschöpft ihre Freundin klang.

„Ich bin umgezogen.“

Nun war die Haruno verwirrt. „Wohin?“

„Ich glaube in deine Gegend.“, erwiderte sie. Sakura hörte, wie sie seufzte.

Auf den Lippen der Rosahaarigen breitete sich ein fröhliches Lächeln aus. Na, das klang doch mal nach guten Nachrichten!

Doch Hinata war noch nicht fertig.

„Sakura, ich wurde genau wie du verlobt.“, sagte sie mit nüchterner Stimme.

Erst jetzt fiel Sakura auf, das sie geweint hatte. Sie bemerkte es an ihrer rauen Stimme.

Ihr Lächeln verblasste.

„Mit wem?“, fragte sie geschockt. Bitte niemanden, den sie kannte …

Eine Weile schwieg die Hyuuga, dann sagte sie:
 

„Mit Neji. Er ist mein Cousin und geht auf deine Schule.“
 

Sakura schluckte schwer, als sie den Namen hörte.
 

Neji Hyuuga.
 

Mit diesem Namen verband sie den wohl größten Frauenheld, den die Menschheit je gesehen hatte. Vor ihr sah sie ihn mit seinen langen schwarzen Haaren und zwei Mädchen im Arm.

Mit diesem widerlichen Grinsen auf dem Gesicht, bei dem die Mädchen scharenweise umfielen, Sakura jedoch am Liebsten nur kotzen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von: abgemeldet
2012-03-02T19:41:11+00:00 02.03.2012 20:41
Hey!

Ich finds echt schade, dass diese FF hier nicht weitergeht... Hab sie früher immer ohne Mexx-Account, also sozusagen "schwarz" gelesen und war irrsinnig begeisgtert von ihr! :D - Jetzt hab ich endlich nen Account und die Chance die Kapiteln zu "liken", doch die FF geht nicht mehr weiter T__T .. Schreibst du sie denn i.wann mal wieder weiter??? - Wäre echt schade, wenn nicht, denn dein Schreibstil ist echt toll! :))

Glg cherry :3
Von: abgemeldet
2012-03-02T19:40:51+00:00 02.03.2012 20:40
Hey!

Ich finds echt schade, dass diese FF hier nicht weitergeht... Hab sie früher immer ohne Mexx-Account, also sozusagen "schwarz" gelesen und war irrsinnig begeisgtert von ihr! :D - Jetzt hab ich endlich nen Account und die Chance die Kapiteln zu "liken", doch die FF geht nicht mehr weiter T__T .. Schreibst du sie denn i.wann mal wieder weiter??? - Wäre echt schade, wenn nicht, denn dein Schreibstil ist echt toll! :))

Glg cherry :3
Von: abgemeldet
2012-03-02T19:39:45+00:00 02.03.2012 20:39
Hey!

Ich finds echt schade, dass diese FF hier nicht weitergeht... Hab sie früher immer ohne Mexx-Account, also sozusagen "schwarz" gelesen und war irrsinnig begeisgtert von ihr! :D - Jetzt hab ich endlich nen Account und die Chance die Kapiteln zu "liken", doch die FF geht nicht mehr weiter T__T .. Schreibst du sie denn i.wann mal wieder weiter??? - Wäre echt schade, wenn nicht, denn dein Schreibstil ist echt toll! :))

Glg cherry :3
Von: abgemeldet
2012-03-02T19:35:41+00:00 02.03.2012 20:35
Heey :))

Ich finds echt schade, dass die FF schon sooo lange nicht mehr weiter geht.. hab sie früher ohne Mexx-Account, "schwarz" gelesen und war total begeistert davon :D ... hast du vor sie i.wann mal weiter zu schreiben??? wäre echt schade, wenn nicht! >____<

glg cherry :3
Von:  Symphoniie
2010-05-28T20:13:03+00:00 28.05.2010 22:13
wann gehts denn weiter??
Von:  Cherry_the_Vampire
2010-02-22T21:34:12+00:00 22.02.2010 22:34
Hey.

Die FF wird immer besser.
Ich hab sie schon wieder gelesen.
Ich liebe deine FF ich hab sie in einem zuge gelesen!
Ich freu mich schon total auf das nächste Kapitel!
Bekomm ich eine ENS wenn es weiter geht?
wäre echt lieb.


MfG
Cherry

Von:  Dahlie
2009-11-08T15:54:27+00:00 08.11.2009 16:54
Gott!
was hast du genommen, dass du dich zum weiterschreiben aufgefraff hast?
Ich hatte es ja schon aufgegeben und die FF nur noch auf der Favo-Liste, weil mein herz so dran hängt ;_;
bitte mach NIIIIIE wieder eine so große Pause, das wäre nämlich in niemandes Interesse!
Von: abgemeldet
2009-08-25T09:10:40+00:00 25.08.2009 11:10
wow
echt hammer storry

omg arme hina
und sasu ist n arsch der nutzt unsere liebe saku nur aus

freue mich schon wenn das nächste kappi kommt XD
verschikst du eig ENS??

knuutschaa
<3 nadine
Von:  Wicked1
2009-08-15T10:32:28+00:00 15.08.2009 12:32
Hey ho!

Wo ist der Champagner?
Ein neues Kapitel.^^ Endlich, nach
einem Jahr. xDDD Aber ich wusste noch
ganz genau, was alles passiert war, iwie, ich
habe immer gebetet, dass du weitermachst und
nun wurden meine Gebete erhört. XDD

Aber Sasuke ist verwirrend, er wollte doch nur mit
ihr spielen? Er kann dann wirklich sehr gut schauspielern...
Shinto tut mir nach wie vor leid, aber Shinobu kann ich
immer noch nicht leiden. "-.-

Und tada, endlich kommt Hina ins Spiel, dass ist die Wende
schlecht hin, würde ich sagen. Du hast ein genailes
Comeback Kapitel gepostet.^^

Mach weiter so,
lg Sano
Von:  Ondine
2009-08-15T05:40:44+00:00 15.08.2009 07:40
Neji Hyuuga.... *trommelwirbel*

Das Kapi war echt supper, nur leider hab ich die letzten 3 Kapitel lesen müssen bevor ich nach einem Jahr wieder alles begriffen hatte....

Ich hoffe das nächste Chapter kommt nicht in 2010.

lg pinkNightmare


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