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Shinjuku no Mayaku

GazettE Redlight
von

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Kapitel 9: Nakama (Gefährten)

Hallo zusammen,

Willkommen, oder auch Willkommen zurück! :)

Da ist das letzte Kapitel also tatsächlich schon vier Jahren her O.o

Es tut mir wirklich leid, das es trotz der freundlichen Kommentare so lange gedauert hat, wieder die richtige Inspiration für diese Geschichte zu finden.

Auf jedenfall würde ich mich riesig freuen, wenn noch immer jemand an meiner Story gefallen findet und konstruktive Kritik ist das Fundament jedes Schreiberlings ;)

viel Spaß wünscht

Ku-chan

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„Schon fünf Uhr und er ist immernoch nicht wieder da“

Unruhig ging Aoi in der mittlerweile leeren Bar des Hostclubs auf und ab. Uruha erhob sich von dem Barhocker, auf dem er gesessen hatte und legte eine Hand beruhigend auf die Schulter seines Partners.

Auch in seinen Augen spiegelten sich Sorge und Beunruhigung, die keinen von ihnen losgelassen hatten seit Ruki am beginn des Abends mit dem jungen Yakuza verschwunden war.

Kaum von der Arbeit zurückgekehrt hatten sie auch die beiden weiteren Mitglieder ihrer Gruppe in Alarmbereitschaft versetzt und so warteten sie bereits einige Stunden vergeblich auf die Rückkehr ihres Freundes.

Aoi wandte sich zu dem Blonden um und strich mit düsterer Miene über dessen Hand. „Wir hätten ihn nicht ohne weiteres mit so einem ziehen lassen dürfen. Was hat er überhaupt mit jemandem wie ihm zu schaffen? Ruki mag zwar manchmal ein wenig ungeschickt sein, aber bisher schien es mir immer als habe er zumindest eine Menge Überlebensinstinkt!”

„Du weißt genau, das wir uns das alle fragen und keine Antwort finden..“ ließ sich Kais Stimme vernehmen.

Der Brünette kehrte gerade von einer weiteren Runde Ausschau halten zurück und nahm dankbar den Kaffee, den Reita ihm reichte, entgegen.

Selbst der Barman strahlte die frustrierte Anspannung aus, die jeder von ihnen verpürte. Immer wieder wanderten die Blicke aller zum Eingang. Minute um Minute floss dahin
 

Plötzlich flog mit einem lauten Krachen die Tür der Bar auf und zwei Gestalten kamen herein gewankt.

Alle sprangen auf die Füße und wandten sich zu Miyavi der gerade behutsam die regungslose Gestalt Rukis auf den weichen Teppichboden sinken ließ.

Als der junge Yakuza aufsah fand er sich von in Rage versteinerten Mienen eingekreist. “I..hr seid Rukis...Freunde?” verunsichert sah er sich um.

Da packte ihn eine Hand grob am Kragen und zog ihn auf seine Füße. Unversöhnliche dunkle Augen bohrten sich in dieSeinen.

“Mistkerl!” Aois Stimme bebte vor Zorn und Verachtung “Was hast du mit ihm angestellt? Ich wusste dass ihm irgendwas passiert wenn einer von euch...”

“Ich...” Miyavis Augen weiteten sich vor Schreck “Ich wollte ..d..och nur,... mit ihm was trinken gehen... wirklich...

Ich konnte doch... nicht wissen... dass er so wenig ...verträgt...bitte, das müsst -ihr -mir -glauben!”

Der letzte Satz endete in einem flehentlichen Würgen, als Aois Faust den Kragen seines Oberteils enger und enger zusammenzog.
 

“Er scheint wirklich außer einem mordsmäßigen Rausch wirklich keine größeren Probleme zu haben.”

meldete sich Kai auf einmal zu Wort.

Er hatte sich, kaum war Aoi auf Miyavi losgegangen, daran gemacht Ruki nach erkennbaren Verletzungen zu untersuchen und erhob sich jetzt um zu ihnen zu treten.

“Lass ihn los. Gerade du befindest dich nicht in der Position dir mit seinesgleichen Streit einzuhandeln.”

Zögerlich und ohne seinen Gegenüber auch nur für einen Moment aus den Augen zu lassen lockerte der Schwarzhaarige seinen Griff und trat einen Schritt zurück.

Miyavi rieb sich einer nervösen Handbewegung den Hals “Es tut mir ehrlich leid, dass ich nicht aufmerksamer war.” Ein reuiger Blick aus großen,dunklen Augen.

Noch immer zornig wollte Aoi etwas erwidern doch Kai schob ihn behutsam zur Seite, wo Uruha seine Hand berührte und ihm bedeutete, Reita zu unterstützen,der jetzt den selig schlummernden Ruki auf ein Sofa bugsierte.

Der Barbesitzer musterte den Yakuza prüfend. “Wir sind tatsächlich Freunde von Ruki, und sie können sicher verstehen dass es uns brennend interessiert wie es soweit kommen konnte. Wären sie so freundlich?”

Seine Stimme war höflich, sein Pokerface verriet keine Gefühlsregung.

Er ging zur Bar und bot Miyavi einen Hocker an, auf den dieser sich dankbar fallen ließ. Dann ließ er sich neben ihm nieder. “Also?”

“Es ist wie ich es gesagt habe...” noch immer war das Flehen nicht ganz aus der Stimme des schlaksigen Mannes gewichen.

“Ich hab Ruki vor einigen Tagen aus Zufall kennengelernt, und wollte mehr von ihm wissen... also hab ich ihn gesucht und als ich ihn gefunden habe auf einen Drink eingeladen.

Wir waren auch ne Weile unterwegs und es war echt nett...aber dann ist er plötzlich umgekippt.” er sah ernsthaft verwirrt aus

“Ich wollte ihm aufhelfen, aber er hat mir nur eine reingehauen und gesagt ich soll meine Finger bei mir lassen.” Er deutete auf eine leicht bläuliche Schwellung unter seinem Auge

“Danach war er nurnoch weggetreten und weil er im Gespräch angedeutet hatte, das er in diesem Club Freunde hat, dachte ich mir, ich bringe ihn her.

Allerdings hat es leider ne Weile gedauert bis ich die Gegend gefunden habe und er ist immer wieder weggekippt auf dem Weg, so dass ich ihn einen Teil des Wegs tragen musste. Deshalb sind wir jetzt erst hier”

Entschuldigend zuckte er mit den Schultern und sah sich in der Runde von Rukis Freunden um, die sich während seiner Erzählung um ihn herum gruppiert hatte.
 

Plötzlich berührte ihn etwas Kaltes an der Wange. Reita erwiderte den erstaunten Blick des Yakuza mit einem Lächeln

“Du hast unserem Idioten von einem Kumpel einen gewaltigen Gefallen getan und ihn halbwegs wohlbehalten nach Hause gebracht. Da ist es nur recht und billig, dass wir dir was zum Kühlen für die Verletzung geben, die er verschuldet hat.”

Er drückte Miyavi den Eisbeutel in die Hand, den er mit einem erleichterten Lächeln annahm und gegen die Schwellung lehnte.

Es entstand ein merkwürdiges Schweigen, in dem sich beide Parteien erneut lange musterten.
 

Dann fiel Miyavis Blick auf die Uhr an der rückwärtigen Wand der Bar, hinter die Theke und wurde mit einem Schlag kreidebleich.

“Ich muss jetzt auch wirklich los... ich bin.. spät dran. Danke hierfür, ist schon gar nicht mehr so schlimm..” er erhob sich und reichte das Eis zurück an Reita.

“Ich kann Ruki also hier lassen?” Kai nickte zustimmend und der Yakuza erhob sich.

“Dann wünsche ich eine Gute Nacht und viele Grüße an ihn, wenn er aufwacht.”

Mit einem weiteren besorgten Blick auf die Uhr und einem freundlichen winken in den Raum strebte er der Eingangstür des Clubs entgegen.
 

So leise wie möglich zog Miyavi die Türe des opulenten Apartements ins Schloss.

Alles war dunkel und still. Nachdem er sich seiner Schuhe entledigt hatte schlich er auf Socken den Flur entlang. Bloß kein Geräusch machen, bloß kein Licht.

Vielleicht schlief ER bereits und würde Miyavis langes ausbleiben nicht bemerken.

Langsam. Bloß nicht stolpern

War es nicht sogar möglich, dass ER selbst noch späte Termine gehabt hatte? Schlief ER vielleicht heute auswärts?

Nur noch durch das Wohnzimmer.

Wäre ein echter Glücksfall, wenn...
 

Eine große starke Hand packte sein Handgelenk schmerzhaft fest. Ein Arm legte sich um seine Taille und ehe er sich bewusst darüber war, was geschah war er gegen den Körper gedrückt, der ihm so vertraut war.

“Wo bist du gewesen, Mi-chan?”

Die Stimme an seinem Ohr war rauh, sinnlich und von einer brutalen Sanftheit die dem jungen Mann Schauer über den Rücken jagte. “Wo warst du? Antworte.”

“In der Stadt, Herr.” er erbebte,als die eine Hand von seiner Taille unter den Stoff Seiner Kleidung glitt und die Finger sanft seinen Rücken hinauf und hinabwisperten “Ich fürchte..., ich habe die Zeit aus den Augen verloren...”
 

Durch eines der Fenster fiel das fahle Licht einer Straßenbeleuchtung herein und beleuchtete geisterhaft den amüsierten, Ausdruck auf dem Gesicht Count Camuis, als er auf ihn hinabblickte.

“Wie oft muss ich widerholen, dass es dir nicht gestattet ist ohne meine Erlaubnis so spät heimzukommen?”

Miyavi versuchte den durchbohrenden Augen auszuweichen, der forschenden Hand, versuchte einen Schritt zurück zu weichen, doch der plötzlich leicht gehässige Zug um den Mund seines Anführers verriet ihm seine Fehlkalkulation noch ehe sein Fuß das Sofa berührte und ein leichter Stoß ihn rückwärts darauffallen ließ.

Noch bevor er sich regen konnte war der Count über ihm.

“Du schuldest mir eine Entschuldigung, Mi-chan.” jedes Wort ein maliziöses Schnurren.

Miyavi keuchte auf. Mit an Grausamkeit grenzendem Kalkül setzten die Berührungen der behenden Finger seinen Körper in Brand
 

“E..s tu..t mir sehr..leid, Herr.”

Count Camui lachte ein leises,kehliges Lachen.

“Komm und beweise es...”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Near___
2012-03-20T21:26:56+00:00 20.03.2012 22:26
Hab deine FF nun in einem Zug durchgelesen und bin wirklich begeistert!
Die Story hat sich nach und nach ganz schön gesteigert und dieses Ende hier traf mich irgendwie total unvorbereitet.
Die storyline jetzt mit Ruki, Miyavi und Gackt find ich echt richtig spannend! Das mit Aoi und Uruha ist yah eigentlich standart XD
Also mach weiter so! Bin echt gespannt wie es weitergeht :)


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