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Sparkle Of Hope?

Sequal zu Gone Forever?
von

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Sparkle Of Hope?

Auf mehrfachen Wunsch hin habe ich jetzt doch noch eine Fortsetzung zu Gone Forever?] geschrieben. Ich hoffe ihr seit mit diesem Ende der Geschichte zufrieden. Während des Schreibens hatte ich immer das Gefühl, als würde ich unter Zeitdruck stehen. Das merkt man irgendwie auch richtig. Ich entschuldige mich dafür m(_ _)m Noch ein großes Dankeschön an She-Ra, die sich zum beta-lesen bereit erklärt hatte.

Aber jetzt viel Spaß beim lesen!
 

Sparkle Of Hope?
 

Der Arzt stand noch immer neben Aoi und sah zu ihm hinunter. Er wunderte sich ein wenig, warum dieser ihm nicht antwortete. Aber er dachte sich dann doch, dass der junge Japaner einfach zu überrascht war. Deswegen entschied er sich nun dafür ihn dorthin zu bringen.

"Folgen Sie mir bitte."

Aoi sah langsam nach oben zu dem Arzt, der ihn freundlich anlächelte und nickte leicht, bevor er sich erhob und ihm dann mit ein wenig Abstand folgte.

Er hatte absolut keine Ahnung, wohin sie denn nun gehen würden. Vielleicht hätte er dem Arzt ja vorher doch ein wenig Beachtung schenken sollen und seinen Worten zuhören sollen. Jedoch waren sie das Letzte, wofür er sich jetzt noch interessiert hatte.

Tränen liefen noch immer unaufhaltsam an seinen Wangen hinunter. Es interessierte ihn allerdings nicht mehr, ob andere ihn so schwach sehen konnten. Es war ihm in dem Moment völlig egal.

Aoi hatte schließlich gerade alles verloren. Alles was ihm wichtig war. Was er geliebt hatte. Woran er sich geklammert hatte.

Mit einem Schlag hatten sie alles zerstört. Mit einem Schlag war alles vorbei gewesen. Und er hatte nicht einmal die Chance dazu gekriegt es zu verhindern.

So gingen sie eine ganze Weile durch irgendwelche langen Korridore. Die Intensiv-Station hatten die beiden schon längst hinter sich gelassen. Aoi glaubte mittlerweile sogar, dass sie einmal quer durch das ganze Krankenhaus gegangen waren, bis sie endlich vor einer Tür anhielten.

Langsam fragte Aoi sich doch, was das Ganze denn überhaupt sollte. Warum führte der Arzt ihn durch das Krankenhaus? War das hier vielleicht sein Büro und er wollte mit ihm nun über Kai reden?

Das alles brachte doch überhaupt nichts mehr. Ändern könnten sie sowieso nichts. Also warum reden? Er war weg und würde auch nie wieder zurückkommen.

Es ergab alles keinen Sinn für Aoi. Und im Grunde wollte er auch gar nicht darüber reden. Es tat doch schon genug weh. Er wusste nicht, ob er das noch verkraften würde. Oder ob er dann völlig zusammenbrechen würde.

Der Doktor öffnete die Tür und trat zuerst in den hellen Raum ein, bevor er Aoi mit einem Lächeln hineinwinkte.

Dieser blieb jedoch stehen. Er konnte nicht verstehen, warum der Mann die ganze Zeit über am lächeln war. Es widerte ihn bereits an. Wie konnte er nur in dieser Situation so fröhlich sein? Der schwarzhaarige konnte sich da überhaupt keinen Reim drauf machen. Aber er würde es wohl schon sehr bald erfahren.

Nach kurzer Überwindung trat er dann doch noch hinein.

Und er konnte seinen Augen nicht trauen. Das konnte doch einfach nicht wahr sein.

Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er nun gesagt, dass er träumen würde. Aber dem war nicht so. Das hier war die Realität.

Auch in diesen Raum schien die Sonne und erhellte ihn noch zusätzlich, als wären die weißen Wände noch nicht genug. Das Fenster war halb geöffnet, sodass eine angenehme Temperatur in dem Raum herrschte. Momentan standen hier drei Betten, von denen jedoch nur ein Einziges belegt war.

Aoi blinzelte ein paar Mal und die Tränen hatten abrupt aufgehört zu fließen. Er konnte einfach nicht glauben, was er hier sah. Was für ein Schauspiel ihm sich hier bot.

Dort in dem Bett lag all seine Hoffnung. Seine ganze Zukunft. Alles, für das es sich zu leben lohnte.

Ungläubig schüttelte er den Kopf. Wie konnte das sein? Er hatte es doch gerade noch mit seinen eigenen Augen gesehen. Das Bett war völlig leer gewesen und die Maschinen wurden doch alle weggebracht.

Also hatte er sich anscheinend geirrt. Und der Arzt hatte ihm die ganze Zeit über gesagt, dass alles in Ordnung sei und sie ihn nur verlegt hatten.

Und er Idiot hatte geglaubt, dass er gegangen war. Für immer...

Oh bitte Gott, lass das hier kein Traum sein!

Langsam und mit unsicheren Schritten ging Aoi nun auf das Bett zu, in dem Kai lag und völlig ruhig zu schlafen schien. Vor dem Bett blieb Aoi stehen und er besah sich den noch immer so zerbrechlichen Körper.

Vorsichtig, als könnte sein Objekt der Begierde zerbrechen, sobald er es berühren würde, streckte er eine Hand aus. Er berührte den Arm, der noch immer mit ein paar Schläuchen verbunden war.

Aoi hatte jetzt eigentlich erwartet, dass der Körper von Kai wie eine Seifenblase zerplatzen würde, aber dies hier war wohl wirklich kein Traum. Es war die Wirklichkeit und Aoi war mehr als dankbar dafür.

Er biss sich auf die Unterlippe, begann an seinem Piercing zu kauen, als sich langsam ein kleines Lächeln auf seinen Gesichtszügen bildete.

"Kai..."

Seine Beine konnten plötzlich sein Gewicht gar nicht mehr tragen und gaben einfach nach, sodass er auch vor diesem Bett auf die Knie fiel. Der Gitarrist blieb einen Moment lang so, bis er sich nach vorne beugte und seinen Kopf vorsichtig auf Kais Brust platzierte.

Wieder fing er an zu weinen. Mit dem Unterschied, dass es diesmal Freudentränen waren. Nun würde alles wieder gut werden. Nun würden sie wieder wie früher leben können. Nun war seine Zukunft wieder hell und sein Leben hatte seinen Sinn zurück.

Aoi konnte gerade gar nicht beschreiben, wie glücklich er sich fühlte. Und wie unendlich dankbar er war, dass sein Schicksal es doch einmal gut mit ihm gemeint hatte und ihm nicht alles genommen hatte.

Er hörte, wie sich die Tür schloss. Der Doktor schien wohl das Zimmer verlassen zu haben. Jetzt war er also alleine mit Kai in diesem Raum und Aoi war auch irgendwo froh darüber. Er wollte unbedingt alleine mit ihm sein. Alleine die Anwesenheit des anderen genießen und einfach nur für ihn da sein.

Mittlerweile hatte er auch aufgehört zu weinen. Nur noch ein paar letzte Schluchzer waren zu hören, bevor es wieder ruhig war und das einzige Geräusch das beständige Piepsen einiger umstehender Geräte war.

Aoi fing wieder an zu lächeln. Jetzt wollte er nicht mehr weinen. Er hatte auch wirklich keinen Grund mehr dazu. Er wollte jetzt einfach nur noch stark sein. Für Kai. So wie er es in der Vergangenheit schon so oft für Aoi gewesen war. Das war er ihm schuldig. Wenigstens dieses eine Mal wollte er ihm etwas zurückgeben.
 

***
 

Aoi wusste nicht, wie lange er so bei ihm gewesen war. Er glaubte sogar, dass er kurz eingenickt war. Aber das konnte man ihm auch nicht verübeln. Er war unheimlich müde. Denn die letzten Wochen hatten richtig an seinen Kräften gezerrt. Aber nun würde sich das ja alles ändern.

Auf einmal spürte er jedoch eine Bewegung und dass eine Hand auf seinen Rücken gelegt wurde. Im nächsten Moment war der Gitarrist wieder hell wach und seine Augen flogen auf.

Er glaubte, gleich doch wieder weinen zu müssen, denn er sah direkt in das Gesicht seines heiß geliebten Drummers und dieser lächelte ihn mit seinem unbeschreiblichen Lächeln an.

Sein Mund öffnete sich, aber kein Ton verließ seine Kehle, als Kai auch noch anfing langsam über seinen Rücken zu streicheln. Das hatte er sich doch die ganze Zeit über so sehr gewünscht. Hatte man seine Gebete also wirklich erhört.

Kai war mit dem Oberkörper ein Stückchen nach oben gekommen, damit er Aoi besser ansehen konnte. Er hätte nie im Leben damit gerechnet, dass Aoi nach seinem Erwachen hier seinen würde. Als er den Unfall gehabt hatte, hatte er bereits nicht mehr daran geglaubt Aoi überhaupt wieder zu sehen. Nicht nach dem, was zwischen ihnen vorgefallen war und was der Auslöser für diese ganze Situation war.

Aber hier war er. Und es sah ganz so aus, als wäre das nicht das erste Mal gewesen und als wäre er dem schwarzhaarigen doch nicht egal.

"Aoi..."

Es war nur ein leises Krächzen, aber es genügte völlig. Sie brauchten im Grunde gar keine Worte mehr, um sich zu verständigen. Das war schon längst überflüssig geworden. Ihre Blicke sprachen Bände und reichten völlig aus.

Aoi schluckte einmal schwer und blinzelte schnell ein paar Mal, damit auch die letzten Tränen wieder aus seinen Augen verschwanden.

"Du bist wach."

Langsam kam Aoi wieder von Kai runter und nahm sich einen der Stühle, die in dem Raum standen. Danach setzte er sich auf diesen drauf und griff gleich nach Kais Hand, die gerade noch auf seinem Rücken gelegen hatte. Leicht drückte er sie und dieser Druck wurde auch automatisch erwidert.

Kai nickte einmal leicht und sank dann wieder zurück in das weiche Kissen, bevor er zu Aoi hoch sah und gespannt auf dessen nächste Reaktion wartete.

Aoi beobachtete seinen Kai einen Moment lang, bevor er dann weiter redete.

"Es tut mir Leid, Kai. So unendlich Leid! Das ist alles meine Schuld gewesen.

Glaub mir, ich wollte wirklich nie, dass so etwas passiert. Ich wollte dich niemals verletzen... Aber... Ich hab es doch getan."

Schuldbewusst senkte er seinen Kopf und sah nach unten auf den Boden.

"Bitte verzeih mir, Kai. Weißt du... Es hat sich nichts geändert. Ich hab das damals alles nicht wirklich ernst gemeint.

Ich... Ich hab gesagt, ich hasse dich und du warst am sterben! Das kann ich mir niemals verzeihen... Aber dennoch bitte ich dich, dass du mir verzeihst. Ich wüsste nicht, was ich sonst machen sollte."

Langsam stiegen nun doch wieder die Tränen in seine Augen und liefen lautlos seine Wangen hinunter. Dabei hatte Aoi sich doch vorgenommen nicht mehr zu weinen. Aber er hätte sich auch denken können, dass er das nicht schaffen würde.

Stille herrschte zwischen den Beiden für einige Sekunden, bevor Kai antwortete. Seine Stimme war noch immer leise und kaum zu hören, da er für mehr noch nicht wieder genug Kraft hatte.

"Aoi... Ist schon gut. Ich verzeihe dir. Ich weiß ja jetzt, dass es nicht stimmt und dass ich dir doch noch was bedeute."

Er hob langsam eine Hand und wischte die Tränen weg, die immer noch aus Aois Augen liefen. Kai konnte es einfach nicht ertragen Aoi so zu sehen. Es tat schrecklich weh. Besonders wenn er selbst der Grund für die Tränen war.

"Bitte hör auf..."

Aoi sah ein wenig überrascht wieder nach oben zu Kai und nach kurzem Zögern musste er dann auch wieder lächeln.

"Danke Kai!

Weißt du... Du bist wirklich das aller wichtigste in meinem Leben! Du machst es erst lebenswert!"

Kai streichelte noch einmal über Aois Wange, entfernte die letzten Spuren von Tränen, bevor er sie wieder zurück auf das Bett sinken ließ. So gefiel ihm Aoi schon gleich viel besser. Tränen standen ihm wirklich nicht.

"Danke, dass du bei mir gewesen bist."

"Das war doch selbstverständlich! Ich hab immer bei dir gesessen und drauf gewartet, dass du wieder aufwachst. Ich hatte eigentlich schon aufgehört daran zu glauben, aber du hast mich doch wieder eines besseren belehrt. Und dafür danke ICH dir!"

Der Brünette schüttelte nur einmal kichernd den Kopf, bevor er die Augen schloss. Das war so typisch für den schwarzhaarigen gewesen.

"Es hat sich nichts geändert. Du bist immer noch der Selbe."

"Ja natürlich. Und daran wird sich auch nie etwas ändern."

"Das ist auch gut so."

Langsam beugte sich Aoi wieder nach vorne und betrachtete einmal Kais doch noch recht blasses Gesicht. Er hatte gar nicht erwartet, dass er ihm doch verzeihen würde. Immerhin war er wirklich sehr gemein zu ihm gewesen. Aber da hatte er Kai wohl doch falsch eingeschätzt. Und wie froh Aoi darüber doch war. Kai liebte ihn nach all dem noch und war nun endlich wieder bei ihm.

"Ich bin gerade unheimlich glücklich, weißt du das?"

Kais Augen öffneten sich wieder einen Spalt breit und sahen nun direkt in die von Aoi. Er nickte nach kurzem Zögern.

"Ja, das weiß ich. Und das macht mich auch glücklich."

Aoi beugte sich langsam noch ein Stückchen weiter nach unten. Er überbrückte den letzten Abstand zwischen ihnen, bis sich ihre Lippen für einen flüchtigen Kuss berührten. Es tat richtig gut wieder Kais weiche Lippen auf seinen eigenen spüren zu können und Aoi strahlte seinen Freund richtig an.

Kai hingegen war froh, wieder dieses glückliche Leuchten in Aois Augen sehen zu können. Um dieses zu schützen würde er wirklich alles machen. Das war für ihn das wichtigste.

Angenehmes Schweigen herrschte zwischen den Beiden. Es dauerte eine ganze Weile, bis Aoi diese wieder durchbrach.

"Danke, dass du mir meine Hoffnung zurückgegeben hast, Kai."

Kai fing an zu lächeln. Der Drummer kam nun selbst noch einmal nach oben, damit er einen zärtlichen Kuss auf Aois Lippen hauchen konnte. Nachdem sah er ihm wieder in die wunderschönen Augen.

"Aoi... Ich liebe dich."

"Ich dich auch."

Aoi fing an über Kais Wange zu streicheln und setzte sich dann wieder richtig auf seinem Stuhl hin.

"Und nun schlaf. Ruh dich aus. Ich möchte, dass du schnell wieder gesund wirst."

Sofort nickte Kai zustimmend.

"Wenn du das sagst, werd ich das auch machen."

Und schon waren seine Augen schon wieder zugefallen. Er war auch wirklich wieder unheimlich müde und der Schlaf würde ihm jetzt mehr als gut tun.

"Schlaf gut."

Ein leiser Seufzer war von Kai zu hören und im nächsten Moment war er auch schon ruhig am schlafen.

Aoi beobachtete ihn dabei eine ganze Weile. Er konnte es noch gar nicht richtig fassen. Noch am Morgen hatte er damit gerechnet, dass er wieder einen leichenblassen und halbtoten Kai sehen würde und nun.

Nun war er endlich wieder aufgewacht. Und sie hatten sogar miteinander reden können. Aber viel wichtiger war für Aoi, dass Kai nicht böse auf ihn war. Dass er ihn noch genauso liebte wie vor dem Unfall.

Aoi lächelte und sah durch das Fenster nach draußen. Er beobachtete eine Weile, wie der Wind mit den Ästen der Bäume spielte. Dann sah er langsam wieder zu Kais friedlichem Gesicht, bevor er anfing zu beobachten, wie sich dessen Brust beständig hob und senkte.

Schlaf gut, meine Hoffnung... Meine Liebe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MaLu_van_Bensharel
2009-09-10T10:08:45+00:00 10.09.2009 12:08
*heul* is das schöön, vor allem schreib ich vorhin noch ich will ne fortsetzung... tolles ende, jetzt fühl ich mich um einiges besser! die story ist toll, voll mit emotionen und noch dazu mit meinem lieblingspair
Von: abgemeldet
2007-12-08T17:36:51+00:00 08.12.2007 18:36
was nur ein kommi O.O leute was seid ihr eig so faul!
das war so schööön ;__; da will man echt am liebsten mitheulen *schnief*
und auch vom schreibstil is dsa besser als der vorgänger one-shot! (also der andere teil war auch spitze, aber da hattest du öfters wdh. und so drinne - ergo: beide top, aber der hier gefällt mir noch besser xD)
*kekse dalass*
glg
Von: abgemeldet
2007-07-22T08:29:36+00:00 22.07.2007 10:29
gibts das nciht auch auf lj? o.O;


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