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Verdammt ich lieb dich!

Ich lieb dich nicht!
von

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Komm zurück..

Verdammt ich lieb dich!]
 

Ich lieb dich nicht!
 

Komm zurück..
 

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Joa.. Überarbeitet, aber immernoch nich perfektxD

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Verdammt; Liedtext

Verdammt; Rens Gedanken
 

Ich ziehe durch die Straßen bis nach Mitternacht

Ich hab' das früher auch gern gemacht

Dich brauch ich dafür nicht.
 

Hier draußen scheinen die Sterne so hell.

Sie zeigen mir den Weg, den ich eigentlich nur mit dir gehen wollte.

Jetzt bin ich allein, suche meinen Weg, denn kann ich auch ohne dich finden, das weiß ich. Bilde dir also nichts ein, ich bin immernoch der Alte.
 

Ich sitz am Tresen trinke noch n' Bier

Früher war'n wir oft gemeinsam hier

Das macht mir, macht mir nichts.
 

So viel hab ich eigentlich noch gar nicht intus, aber die Welt verschwimmt schon vor mir. Betrunken bin ich vielleicht noch nicht, doch meine Gedanken schweifen ab. Obwohl ich all meine Erinnerungen an dich in Alkohol ertränken wollte, sehe ich dich.

Du mahntest mich immer nicht zu viel zu trinken, ich würde es nicht vertragen.

Tss, als wüsstest du, wie viel ich vertrage..
 

Gegenüber sitzt 'n Typ wie'n Bär,

Ich stell mir vor: "Wenn das dein Neuer wär",

Das juckt mich überhaupt nicht.
 

Wenn du jemanden anderst hast, auch gut. Wen kümmerts? Mich bestimmt nicht.

Was will ich noch hier? Unsere Beziehung ist vorbei. Vielleicht ist es auch besser so.

Er sieht in deinen Augen wahrscheinlich viel besser aus, als ich...

Du siehst verdammt gut aus...
 

Auf einmal packt's mich, ich geh auf ihn zu

Und mach ihn an: "Lass meinen Mann in Ruh",

Er fragt nur: "Hast du 'n Stich?"
 

Kann mir doch egal sein, was er macht.

Kann mir doch egal sein, ob er 'nen Andern hat.

Kann mir doch egal sein, wenn mein Herz bricht.
 

Und ich denke schon wieder nur an dich.
 

Wieso habe ich das nur zugelassen?
 

Verdammt ich lieb' dich

Ich lieb dich nicht

Verdammt ich brauch dich

Ich brauch dich nicht

Verdammt ich will dich

Ich will dich nicht

Ich will dich nicht verlier'n.
 

Komm zu mir zurück!

Wie konnte ich dich nur gehen lassen? Jetzt bin ich allein.

Allein, wie ich zu Anfang war. Alles in mir schreit nach dir.

Stolz, Ruhm, Ehre, alles ist mir egal, wenn du nur wieder bei mir bist..

Komm zu mir zurück! Du bist das einzige, was ich brauche.
 

Verdammt ich lieb' dich

Ich lieb dich nicht

Verdammt ich brauch dich

Ich brauch dich nicht

Verdammt ich will dich

Ich will dich nicht

Ich will dich nicht verlier'n.
 

Dein blaues Haar.

Deine wunderschönen, tiefen Augen.

Deine weichen Lippen.

Dein verdammt gut gebauter Körper..

Deine Stimme.

Deine Art.

Dein selbst.

Ohne dich kann ich doch nicht mehr leben!
 

So langsam fällt mir alles wieder ein

Ich wollt doch nur 'n bisschen freier sein

Jetzt bin ich's, oder nicht
 

Ich war so lange allein.

War es nicht gewohnt mit jemandem zusammen zu sein. Versteh das doch!

Du hingst an mir, ich hing an dir, doch es störte. Es tut mir so Leid.

Immer fielen alle Blicke auf uns. Viele haben dich angemacht.

Dich hat es nicht gekümmert..

Ich konnte es nicht ab.

Mein selbst konnte es nicht akzeptieren.. Du gehörtest zu mir. Doch vielleicht hatte ich mich einfach nur in diesen Gedanken verrannt.
 

Ich passte nicht in deine heile Welt

Doch die und du ist was mir jetzt so fehlt

Ich glaub das einfach nicht
 

Meine Vergangenheit konnte ich nicht vergessen.

Meine Zukunft wollte ich nicht kennen.

Du konntest immer Lachen. Warst immer fröhlich.

Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, oder nicht?

Wieso sind wir dann nicht mehr zusammen?! Vielleicht, weil auch du in deinem Inneren eine Dunkelheit besitzt...
 

Gegenüber steht ein Telefon

Es lacht mich ständig an voll Hohn

Es klingelt, klingelt aber nicht
 

Immer wieder habe ich das Gefühl du würdest anrufen. Wie töricht.

Du weißt nichteinmal, dass ich hier bin.

Wie könntest du? Du bist jetzt bei einem Anderen.

Ohne mich.

Ohne dich. Was soll ich tun?

Ruf doch bitte an..
 

Sieben Bier, zuviel geraucht

Das ist es was ein Mann so braucht

Doch niemand, niemand sagt: "Hör auf!"
 

Meine Grenze ist lang überschritten, mir ist schlecht.

Ich sehe nicht mehr wie viele Gläser vor mir stehen, der Aschenbecher versinkt auf einmal im Tresen.

Mit dem Rauchen habe ich angefangen, als du nicht mehr da warst.

Das Trinken wurde immer schlimmer.

Erst ein, zwei Bier am Tag, später wurden es mehr und mehr.

Selbst den starken Sachen wandte ich mich zu. Mir war egal geworden, was aus mir wird.
 

Und ich denke schon wieder nur an dich.
 

Trotz meiner wirren Gedanken ist mir eines klar...

Ich will dich zurück!
 

Verdammt ich lieb' dich

Ich lieb dich nicht

Verdammt ich brauch dich

Ich brauch dich nicht

Verdammt ich will dich

Ich will dich nicht

Ich will dich nicht verlier'n.

Oh, oh, oh, oh
 

Ich möchte aufstehen, möchte zu dir gehen.

Weder weiß ich wo noch ob du alleine bist. Aber ich würde die ganze Stadt nach dir absuchen. Nur, um bei dir zu sein. Wieder in deinen Armen.

Alles ist meine Schuld. Mein Stolz, meine Ehre, mein Ego.

Das alles ist jetzt nebensächlich.

Was zählt bist du.

Was nicht hier ist bist du.

Was hier sein soll bist du.

Was ich brauche bist du.
 

Verdammt ich lieb' dich

Ich lieb dich nicht

Verdammt ich brauch dich

Ich brauch dich nicht

Verdammt ich will dich

Ich will dich nicht

Ich will dich nicht verlier'n.
 

Entschlossen bezahle ich alles, was ich heute schon gesoffen habe.

Ich weiß nicht, wie viel ich eigentlich gezahlt habe, aber es muss ganz schön viel gewesen sein. Außerdem stinke ich total nach Alkohol und Rauch. Eklig.

Aber eigentlich war es mir egal..

Mit nur einem Gedanken stehe ich auf..

Ich will zu dir...
 

Verdammt ich lieb' dich

Ich lieb dich nicht

Verdammt ich brauch dich

Ich brauch dich nicht

Verdammt ich will dich

Ich will dich nicht

Ich will dich nicht verlier'n.
 

Torkelnd wandere ich zur Tür. Da seh ich dich..

Du sitzt an einem Tisch..

Alleine.

Nein, das kann nicht sein!

Du. Hier. Alleine.

Ich bleibe stehen, wanke aber noch immer.

Du rührst in deinem Getränk rum, weiß nicht, was du da trinkst. Alkohol?

Als ich dich noch länger beobachte, siehst du mich an. Deine Gesichtszüge ändern sich..

Bist du froh? Oder betrübt? Oder gar wütend?

Ich erkenne es nicht.

Ich erkenne nichts mehr..

Mein Kopf dröhnt..

Mir wird schlecht und schwindelig.

Alles wird schwarz..

Ich höre nur noch, wie der Barkeeper mich etwas fragt, den Sinn verstehe ich nicht mehr.

Völlig schlaff sinke ich zu Boden und bleibe liegen, so wie ich mein Bewusstsein verliere...

Unser erster Kuss..

Unser erster Kuss..
 

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Wieder eine ÜberarbeitungxD

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->Erzählersicht^^
 

Der Raum wurde von einem leisen 'Tick, Tack' erfüllt.

Die Uhr tickte unablässig weiter und schien jede Sekunde in die Ewigkeit zu ziehen. HoroHoro, der auf einem kleinen, weißen Höckerchen saß, starrte stumm vor sich hin und beachtete die Uhr nicht einmal.

Geschlagene zwei Stunden saß er nun schon auf diesem kleinen Stuhl und wartete darauf, dass die kleine Person vor ihm endlich die Augen aufschlug.

Doch es geschah nicht.

Seufzend lehnte sich der Ainu zurück und besah sich den Lilahaarigen, welcher in einem weißen Bett lag und schlief. Natürlich würde er irgendwann wieder aufwachen, das war dem Jungen klar, doch zehrte es trotzdem an seinen Nerven, ihn so daliegen zu sehen.

Es hatte ihn überrascht seinen Ex-Freund in dieser Bar zu sehen, in der sie beide immer gewesen waren. Ihm war es zuerst unangenehm gewesen alleine in dieser Bar zu sein, hatte er sich doch immer wieder erinnert an ihre schöne Zeit.

Ihre verdammt schöne Zeit, musste HoroHoro sich eingestehen.

Diese war nun vorbei, hatte Ren ihm gesagt.

Dieser Ren lag nun vor ihm und konnte seine Augen nicht öffnen.

Ob er das so geplant hatte?, schoß es dem Blauhaarigen durch den Kopf, doch verwarf er den Gedanken sofort wieder. Wer sollte soetwas Dummes schon planen?

Entschieden den Kopf schüttelnd, stand Horo auf und ging zum Fenster.

Draußen regnete es, als würde der Himmel weinen über ihr kleines Trauerspiel.

Kurzerhand öffnete er das Fenster und hob die Hand in den Regen, welcher ihm sogleich auf die Handfläche tropfte und dabei ein angenehm kühles Gefühl hinterließ.

Es entfuhr ihm erneut ein Seufzer. Früher hatte Ren ihm immer gesagt, er solle das nicht tun, es sei kindisch und unnötig. Nun lag Ren ohne Bewusstsein in einem weißen Bett und konnte ihm nichts vorschreiben.

In diesem Moment wünschte sich der Blauhaarige, dass er angeschnauzt wurde von seinem Ex, doch es geschah nichts. So absurd es ihm auch vorkam, doch würde HoroHoro alles geben, um sich von dem anderen anmeckern lassen zu können.

Dem Chinesen musste doch klar gewesen sein, was er tat, dachte HoroHoro erneut nach.

Wieso hatte er sich so zulaufen lassen? Wo er doch so überhaupt nichts vertrug. Gewissensbisse packten den Blauhaarigen, er hätte ihn aufhalten müssen, wie früher.

Immer wenn Ren gedacht hatte, er müsste mal das Glas heben, so hatte Horo ihm Einhalt geboten, wenn er gemeint hatte, dass es dem Chinesen schaden würde. Und Ren hatte auf ihn gehört.

Diesesmal war er alleine gewesen und es war niemand dort gewesen, der ihm hätte sagen können 'Hör auf!'.

Vielleicht hatte er einfach zu sehr darauf gesetzt, dass jemand - jemand ganz bestimmtes? - kommen würde und ihm Einhalt gebieten würde.

Vergebens.

HoroHoro, welcher sich wieder an Rens Bett begeben hatte, sah dem Chinesen direkt ins Gesicht. Keine Reaktion des Jungen. Traurig wandt HoroHoro seinen Blick ab und sah wieder zurück zum Fenster.

Wäre er nun da draußen, müsste er nicht den Anblick ertragen, der ihm mehr als zu Schaffen machte, doch andererseits müsste er dann damit leben, dass er den Chinesen erneut im Stich lassen würde.

Wer von den beiden hatte eigentlich Schluss gemacht?

Einen Moment lang musste der Ainu wirklich überlegen, bis es ihm wieder einfiel. Oft war HoroHoro von anderen angemacht worden, woraufhin Ren immer aus der Haut gefahren war vor Eifersucht, blanker Eifersucht. Doch andererseits konnte der Chinese auch nicht zeigen, wie sehr er ihn doch (angeblich) liebte, zumindest vor anderen Leuten. So hatte sich eines zum Anderen entwickelt und nach einem kurzen Gespräch hatten es beide für besser befunden, ab sofort getrennte Wege zu gehen.

Ein Fehler, der dem Blauhaarigen jeden Morgen, an dem er alleine erwachte, vor Augen geführt wurde.

Seine Liebe für den Chinesen war noch immer da. Und sie war alles andere als klein.

Er verstand noch immer nicht, wie er nur hatte zustimmen können, dass es nichts mehr brachte zusammenzusein, wo er doch so glücklich gewesen war. Gut, ab und an hatten sie sich wie immer gestritten, doch so waren sie doch auch zusammengekommen!

Vor drei Jahren, ein paar Monate nach dem Schamanenturnier, hatten sich die beiden mal wieder gestritten.

Kurz überlegte HoroHoro, wobei er lächeln musste. Der Ainu hatte dem Chinesen seine letzte Milch abgeluchst und war durchs ganze Haus gerannt, um den Schlägen des Lilahaarigen zu entkommen.

Vor lauter Hast hatte HoroHoro jedoch einen Schuh übersehen, den er erst kurz zuvor achtlos weggeworfen hatte, und war unsanft zu Boden gebrettert. Sein Verfolger hatte ihn ausgelacht und sich kurz darauf auf seinen Rücken gesetzt. Wie ein Raubtier, das seine Beute erlegt hatte, hatte Ren gegrinst und dem Ainu einen Schlag gegen den Hinterkopf verpasst. Lass das, hatte Horo gemeint und hatte sich den Kopf gerieben. Der Aufprall war Strafe genug gewesen, hatte der Blauhaarige befunden und gejammert.

Jedoch hatte sich der Chinese nicht so einfach hinters Licht führen lassen, er hatte seine Milch aus der Hand des Ainus genommen und es sich auf dessen Rücken bequem gemacht. Ren, hatte HoroHoro wieder gesagt, das tut wirklich weh! Ein Kopfschütteln hatte angezeigt, wie egal dem Chinesen das gewesen war.

Triumphierend hatte er seine Milch geöffnet und einen Schluck getrunken. Bevor der Lilahaarige hatte reagieren können, hatte der Blauhaarige sich jedoch gesträubt und den Chinesen von sich herunterbekommen, in dem er ihn von sich geschüttelt hatte. Die Milch, welche eben noch getrunken worden war, war dem Lilahaarigen aus der Hand geflogen und hatte sich auf den Chinesen, sowie den Ainu ergoßen. Grummelnd hatte HoroHoro an sich hinab gesehen und war auch gleich von Ren dumm angemacht worden. Schulterzuckend war der Ainu aufgestanden und hatte etwas von wegen, er solle sich nicht so aufregen, gemeint. Nicht so aufregen?, hatte Ren wütend nachgefragt und den Arm des Ainus gepackt, um ihn wieder auf den Boden zu ziehen. Was auch immer der Chinese hatte bezwecken wollen, es gelang nicht so ganz, denn Horo, welcher schon gestanden hatte, war auf der Milch unter sich ausgerutscht und direkt auf dem Chinesen gelandet. Überrascht hatten sich die beiden in die Augen gesehen, welche, ebenso wie ihre Lippen, nicht weit voneinander entfernt waren.

Plötzlich war es, als hätten sie beide es abgesprochen. Die Distanz zwischen ihren Gesichtern wurde von Sekunde zu Sekunde kleiner und letztendlich hatten sich ihre Lippen ganz getroffen. Keiner der beiden schien so richtig kapiert zu haben, was vor sich gegangen war, doch es war ihnen wenigstens für einen Moment egal gewesen.

Schon im nächsten hatte Ren seine Fassung wieder gewonnen und den Ainu von sich gestoßen. Zitternd war er mit der Hand über seinen Mund gefahren und hatte den Blauhaarigen verwundert angestarrt. Dieser war ebenso überrascht gewesen, doch hatte er nach einem kurzen Moment angefangen zu Lächeln.

So war das gewesen. Danach hatte es nicht mehr lange gedauert und die beiden waren zusammengekommen. Ganze drei Jahre lang hatten sie ihr Leben geteilt. Nun waren sie schon ungefähr einen Monat nicht mehr zusammen, der schlimmste Monat im Leben des Ainus.

Erinnerungen, daraus bestand sein Leben zur Zeit. Erinnerungen an seine erste große Liebe. Wie hatte das nur geschehen können?

Gedankenverloren setzte sich der Blauhaarige erneut auf den kleinen weißen Stuhl und betrachtete den grauen Boden unter sich. Er hob sich merkwürdig kahl vom Rest des Zimmers ab. Alles war weiß, weiße Wände, weiße Gardinen, weiße Bettwäsche, alles weiß, nur der Boden nicht. Sein Grau kam dem Ainu schon fast unheimlich vor, es erinnerte an eine Leiche, die vor ihrem Ableben schon nicht sehr gesund gewesen war.

Kopfschüttelnd vertrieb er die Schreckgespinste aus seinem Kopf und sah wieder zu seinem Ex-Freund.

Erschrocken sprang er auf, als er sah, dass ihn zwei gold-gelbe Augen anstierten. "Ren!", presste er hervor.

Die Reaktion des Angesprochenen war ein Blinzeln. Für einen kurzen, einen ganz kurzen Moment, hatte der Ainu die Einbildung, Ren würde sogleich seine Augen ein letztes Mal schließen, für immer.

Doch auch diesen Gedanken verdrängte er und machte einem sachten Lächeln Platz.

"Wie geht es dir..?", fragte er nach einer Weile leise.

Er bekam keine Antwort, sondern wurde weiterhin von den bernsteinfarbenen Augen beobachtet, die so gar nicht lebhaft aussahen. Leicht besorgt schritt HoroHoro näher an das Krankenbett heran und legte eine Hand an die Wange des Chinesen, während er seine Frage wiederholte: "Wie gehts dir, Ren?"

Eigentlich hätte sich der Blauhaarige über eine Reaktion des Chinesen freuen müssen, doch er tat es nicht, da seine Reaktion nichts anderes war, als seine Hand wegzuschlagen - wenn es auch unendlich schwach war - und den Blick abzuwenden.

"Ren.."

Traurig senkte der Blauhaarige den Blick und setzte sich wieder auf den Stuhl. Ren würde nicht reden. Noch nicht.

Doch HoroHoro hoffte, dass er seine Meinung noch ändern würde.

Ihm war klar, dass sein Stolz es ihm verhinderte so einfach nachzugeben, doch der Ainu hatte Zeit, viel Zeit, die er dem Chinesen gerne schenkte und sich davon erhoffte etwas seiner Zeit zurückzubekommen.
 

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8D

....jaaa..

Najaûu...

Lageplan einer Beziehung

Kapitel 3
 

Lageplan einer Beziehung
 

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Wuhu, Chaos lebt!xD Nach komplettem Update dieser FF wird sie endlich beendet werden!x3 Wartet auf die letzten 2 KapitelxD

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Es waren Minuten, vielleicht auch länger, die sie sich anschwiegen. Einfach anschwiegen.

HoroHoro seufzte und setzte sich auf den weißen Hocker neben dem gleichfarbigen Krankenbett. Er war es leid zu stehen, ebenso wie er es leid war Ren anzuschweigen. "Ren..?", begann der Blauhaarige zögerlich und ohne seinen Ex anzusehen. Sein Blick fixierte seine Hände, die er nervös in seinem Schoß knetete. "Hm?", antwortete der Chinese leise und fixierte den Blauhaarigen herausfordernd. "Wieso hast du das getan?"

Ren drehte den Kopf ab ohne zu antworten. Selbst wenn er es in diesem Moment gekonnt hätte, er wollte einfach nicht. Ihm kam diese Frage schon so absurd vor, dass eine gegebene Antwort alles nur noch absurder hätte wirken lassen. Seine Kopfschmerzen schienen ihm da gerade recht zu kommen, denn durch diese hatte er wenigstens einen Grund nicht antworten zu müssen - auch wenn HoroHoro von diesen nichts wusste.

Seufzend ließ der Ainu einige Minuten verstreichen. Ihm war klar gewesen, dass Ren nicht antworten würde, zumindest nicht direkt auf seine Frage, doch die Stille trieb ihn schier in den Wahnsinn, weswegen er es erneut versuchte: "Warst du allein dort?"

Daraufhin zuckte Ren nur mit den Schultern. Ihm fiel kein Grund ein, wieso er dem anderen diese Frage beantworten sollte. Vorallem wusste er aber nicht, wie HoroHoro reagieren würde, würde er sagen, er war alleine dort gewesen. Oder mit jemand anderem. "Ren... Ich kann verstehen, dass ich der Letzte bin, mit dem du reden willst, aber ich mache mir wirklich Sorgen um dich!", redete HoroHoro weiter auf den Chinesen ein und legte seine Hand an Rens Bett. Irgendwie würde er es schon schaffen zu seinem Ex durchzudringen, dachte er sich, und wenn es ewig dauern sollte. So leicht gab er schließlich nicht auf.

"Mir... egal...", murmelte Ren nach einer Weile leise und sah wieder weg. Dieses Mal versuchte er nichteinmal HoroHoros Hand wegzubekommen sondern ließ ihn einfach gewähren. "Mir aber nicht", entgegnete HoroHoro stur und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: "Dir hätte sonst was passieren können. Überleg mal, du wärst draußen zusammengebrochen, wo man dich erst nach vielleicht Stunden gefunden hätte!" "Das hätte dir doch gerade in den Kram gepasst, oder nicht?"

Für einen Moment wollte HoroHoro nur das Zimmer verlassen, denn er war sich nicht sicher, ob er seine Wut zurückhalten konnte, doch schnell drängte er den Zorn zurück und fauchte nur: "Dir etwa? Du willst doch nur das Mitleid einheimsen, du willst doch nur, dass ich wieder zu dir zurückkrieche, damit du nicht mehr alleine bist! Gibs doch zu!"

Beide sahen sich wütend an und sie hätten wohl auch noch weitergestritten, wäre in diesem Moment nicht Rens behandelnder Arzt ins Zimmer gekommen. "Ah, Herr Tao, sie sind ja wach", bemerkte er gut gelaunt und musterte den Blauhaarigen, der ihn leicht verwirrt ansah. "Tasu, mein Name", stellte der Mann sich vor und verbeugte sich vor HoroHoro, woraufhin dieser sich ebenfalls verbeugte, "Ich behandele Herrn Tao derzeit" Der Arzt sah nicht aus, wie ein Japaner und auch seine Art zu sprechen und sich zu bewegen deuteten daraufhin, dass er nicht in Japan geboren worden war. Seinen Namen hatte er vermutlich umändern lassen.

"Ähm, ich bin Usui HoroHoro, sein..." Er schluckte. Was war er denn? "Usui-san wollte sowieso gerade gehen!", blaffte Ren dazwischen, ehe HoroHoro sich darauf geeinigt hatte, was er nun sagen sollte. Die förmliche Anrede des anderen schmerzte ihn, doch ließ er es sich nicht anmerken. Stattdessen lächelte und nickte. "Genau, das wollte ich" "Ah, na wenn dem so ist!" Tasu schien sich nicht weiter für den Ainu zu interessieren, denn er widmete sich nun seinem Klemmbrett und las sich etwas durch.

HoroHoro stand auf und lief zur Tür. Dort angekommen drehte er sich nocheinmal um. Ren starrte ihn an. Nicht böse, nicht auffordernd. Sein Blick spiegelte Trauer wider. "So, Herr Tao, ihre Werte verbessern sich! Wenn das so weitergeht, kö-", hörte HoroHoro den Arzt noch erzählen, ehe er außerhalb des Zimmers die Türe hinter sich schloß. Tiefdurchatmend ließ er sich an dem Stück Holz zu Boden gleiten. Was auch immer er erwartet hatte - dieser Besuch hatte ihm etwas klar gemacht.
 

Er hatte sich nicht lange vor der Tür aufgehalten, die Schwestern hatten ihm immer wieder böse Blicke zugeworfen und nun befand HoroHoro sich im Krankenhausgarten. Die frische Luft tat ihm gut, sie roch noch nach frischgefallenem Regen. Alles um ihn herum war nass, sodass er sich nichteinmal auf eine der vielen Bänke setzen konnte. Der kleine Teich im Zentrum des Gartens wurde von einem kleinen Springbrunnen in Bewegung gehalten und HoroHoro stand einige Minuten einfach da und beobachtete das Wasser, wie es aus dem steinernen Koi-Karpfenmund schoß und über einen zurechtgemeiselten Stein in den Teich floss. Er hörte nur noch das leise Rauschen des Wassers.

In seinem Kopf gähnte eine große Leere. So viel schon hatte er nachgedacht und jedesmal war er zu einem anderen Entschluss gekommen; er war es satt. Sollte Ren doch tun, was er wollte! Wutentbrannt kickte HoroHoro einen kleinen Stein in den Teich. Als er sich in das nasse Gras kniete beobachtete er die Regentropfen auf den Halmen. Einen Moment später realisierte er, dass es seine Tränen waren, die sich langsam an den Halmen hinunterwanden.

Nein, so konnte es einfach nicht weitergehen. Die Trennung war ein Fehler gewesen, er konnte nicht ohne Ren! Wenn er gewollt hätte, hätte er so ziemlich jeden Schwulen in der Stadt haben können - womöglich sogar einige Heteros -, doch er wollte sie alle nicht, er wollte nur Ren. Mit einem anderen konnte er sich sein Leben einfach nicht vorstellen. Ren oder keiner.

Egal, was es kosten würde, HoroHoro hatte vor sich Rens Liebe wieder zu erkämpfen, selbst wenn dies heißen sollte, sich selbst aufs Spiel zu setzen...
 

Der Arzt hatte ihn mit irgendwelchem Kram zugelabert, den er nicht mitbekommen hatte, da seine Gedanken woanders gewesen waren. Auf Fragen hatte er entweder gar nicht oder mit einem angedeuteten Nicken geantwortet. Seine Laune war von Minute zu Minute mieser geworden und er war mehr als erleichtert gewesen, als der Arzt schlußendlich aufgegeben hatte und gegangen war.

So konnte er wenigstens mit seinen Gedanken allein sein.

Seine Kopfschmerzen hatten ihn noch immer nicht verlassen und sie wurden schlimmer, doch Ren dachte weiter nach. HoroHoro hatte an seinem Bett gewartet, bis er aufwacht. Er hatte sich Sorgen gemacht. Aber das hatte nichts zu bedeuten. Wahrscheinlich war HoroHoro einfach dazugezwungen gewesen, nachdem er vor seiner Nase zusammengeklappt war. Ja, so musste das gewesen sein, entschied Ren und seufzte leise.

Was hatte er sich nur dabei gedacht? Gerade in dieses Lokal zu gehen und sich gerade an diesem Abend zulaufen lassen. Schlechter getimed hätte es nicht sein können. Doch eigentlich war es klar gewesen, so verfolgt vom Pech, wie es Ren gewesen war, hätte es ihm eigentlich klar sein müssen, dass soetwas passieren würde.

HoroHoro so blöd anzumachen war nicht einmal seine Absicht gewesen. Irgendetwas in ihm drin hatte sich sogar für seine Nähe bedanken wollen. Es war schön gewesen HoroHoro als erstes zu sehen. Nicht den Arzt oder gar ein leeres Zimmer. Die blauen Haare hatten Farbe in das triste, weiße Zimmer gebracht.

Trotzdem war er auch froh, dass HoroHoro endlich weg war. Immerhin hatten die beiden sich getrennt! Er allein war der Grund für Rens Krankenhausaufenthalt. Da konnte er ihm doch nicht dankbar für seine Nähe sein?!

Gedankenversunken starrte Ren aus dem Fenster. Es hatte aufgehört zu regnen, doch von der Dachrinne tropften noch einzelne Tröpfchen und Ren roch den Regen durch das gekippte Fenster. Komisch, er konnte sich nicht erinnern, dass es vorhin schon gekippt gewesen war. Vielleicht hatte der Arzt ihn nicht nur zugelabert sondern hatte auch das Fenster gekippt.

Egal wie sehr er sich auch abzulenken versuchte, seine Gedanken landeten immer wieder bei dem Blauhaarigen. Vielleicht hatten sie ja doch viel zu früh aufgegeben...
 

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Ohman X_x' ich mags net>D'

Das wollte ich nicht!

Kapitel 4
 

Das wollte ich nicht!
 

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Das vorletzte Kapitel 8D

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"Sie wollen wirklich kein Taxi?", fragte die Krankenschwester und musterte Ren von oben bis unten. Er schüttelte nur den Kopf. "Wir können ihnen auch eine-" "Ich brauche kein Taxi. Und auch niemanden, der mich nach Hause begleitet, ich bin okay!", unterbrach Ren die Schwester genervt und nahm seinen kleinen Koffer in die Hand. Run hatte ihm ein paar Sachen vorbeigebracht und ihm eine ordentliche Standpauke gehalten, danach war sie nicht noch einmal gekommen. Wahrscheinlich hatte sie viel um die Ohren, immerhin war sie zweifache Mutter und brauchte nicht noch ihren Bruder, um den sie sich kümmern musste.

Ohne darauf zu warten, dass die Schwester erneut fragte, lief Ren los. Er wollte einfach nur noch nach Hause. Vier Tage hatte er im Krankenhaus verschwendet. Man hatte ihn zur Beobachtung noch da behalten wollen. Solche Idioten, dachte Ren sich und schnaubte verächtlich. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er erst gar nichts ins Krankenhaus gegangen. Dann hätte HoroHoro ihn schon nicht besuchen und er ihn nicht sehen müssen.

Auch wenn es ganz nett gewesen war, bis zu einem bestimmten Punkt.

Doch auch HoroHoro hatte ihm keinen zweiten Besuch abgestattet. Irgendwo auch verständlich, doch Ren war trotzdem gekränkt gewesen. Ein Grund mehr die Entscheidung zu akzeptieren, die sie gefällt hatten. Ihre Beziehung war einfach viel zu sehr in die Brüche gegangen. Sie hatten kaum noch etwas gemeinsam gemacht und wenn hatten sie mehr Streit als Spaß gehabt. Das einzige, was Ren wirklich vermisste, war der Sex. Denn den hatte HoroHoro voll und ganz drauf. Egal, wie sie es getrieben hatten, sie hatten es beide in vollen Zügen genoßen.

Überrascht erblickte Ren seine Wohnungstüre, er war schon zu Hause. Er musste so in Gedanken versunken gewesen sein, dass er nicht einmal bemerkt hatte, wie er annähernd zwei Kilometer gelaufen war. Es tat gut wieder zu Hause zu sein, auch wenn ihn dort niemand erwartete.

Er warf seinen Koffer einfach auf die Couch und lief geradewegs ins Bad, um dort eine Dusche zu nehmen. Das kalte Wasser auf seiner nackten Haut tat gut, doch als er fertig war, fror er erbämlich. Schnell trocknete er sich provisorisch mit einem Handtuch ab und band es sich dann um die Hüfte. Mit einem zweiten Handtuch, das er schon in seine Haare strubbelte, lief er ins Wohnzimmer und setzte sich neben seinen Koffer auf die Couch. Einen seiner Füße stützte er am Tisch vor sich ab. Für einige Momente saß er einfach so da, den Kopf nach hinten gegen die Lehne gelehnt, die Augen geschlossen und fühlend, wie sich einige übergebliebenen Wassertropfen sich ihren Weg an seinem Körper hinab bahnten. Die Kälte verbannte er ins Hinterste seiner Gedanken.

Ren wäre sogar noch länger so sitzen geblieben, doch plötzlich klingelte es an der Tür. Überrascht sah Ren auf. Er erwartete nicht, dass jemand kommen würde, um ihm zu seiner Entlassung zu gratulieren oder sonstiges, weswegen er von einem Postboten ausging. Er legte sich sein zweites Handtuch über die Schulter und lief zur Tür. Als er sie öffnete, entglitten ihm seine Gesichtszüge.

"Die Schwestern sagten mir, du seist entlassen worden... Da... Da wollte ich mal vorbeischauen..."

Schwungvoll schlug Ren die Tür wieder zu, doch HoroHoro stellte seinen Fuß zwischen die Türe und den Absatz. Er verzog nicht einmal das Gesicht, obwohl Ren förmlich sehen konnte, wie der Schmerz in HoroHoros Fuß zu pochen begann. Fassungslos wie er war, konnte Ren den Blauhaarigen jedoch nicht mehr davon abhalten seine Wohnung zu betreten, weswegen sie plötzlich zu zweit in seinem kleinen Wohnzimmer standen.

"Geht es dir besser?", fragte HoroHoro leise. Ren antwortete nicht, ihm war es auf einmal unendlich peinlich nur ein Handtuch um die Hüfte zu tragen. Dabei wusste er genau, dass HoroHoro alles an ihm kannte. "Redest du immer noch nicht mit mir?", fragte HoroHoro weiter und musterte Ren von oben bis unten. Die einzelnen noch nicht getrockneten Wassertropfen verliehen dem Anblick etwas erotisches, fand HoroHoro, doch soweit wollte er im Moment eigentlich nicht denken, er hatte schließlich nicht vor ihn sofort flach zu legen, falls er es schaffen würde Ren zurückzugewinnen - außer natürlich dieser wollte es ebenfalls.

"Ich wüsste nicht, warum ich das sollte", entgegnete Ren und drehte sich weg. Trotzdem spürte er HoroHoros Blicke auf seinem Rücken. "Jetzt, Ren... Bitte!", flehte HoroHoro schier und lief auf den anderen zu. Er zögerte und schaffte es nicht seine Hand auf Rens Schulter zu legen, doch es waren nur Zentimeter, die seine Hand noch von Rens Haut trennten. "Du hast hier nichts verloren", schnaubte Ren leise und blickte aus den Augenwinkeln auf die über seiner Schulter schwebenden Hand. "Fass mich ja nicht an"

"Aber Ren!", stammelte HoroHoro verzweifelt und seufzte. Er ließ seine Hand wieder sinken, blieb jedoch genau hinter dem Chinesen. "Du solltest gehen", redete Ren weiter, während er irgendetwas vor sich ansah. HoroHoro blieb.

"Ich meins ernst, Horo, du sollte-!" Beenden konnte Ren seinen Satz nicht, denn HoroHoro riss ihn an der Schulter herum und drückte ihn so fest an seine Brust, dass es schier wehtat. "Ren!", brachte HoroHoro nur heraus und Ren musste nichteinmal seinen Blick von HoroHoros Brust anheben zu wissen, dass dieser weinte. Die Gedanken wirbelten im Kopf des Kleineren und für einige Momente war er einfach nur unfähig irgendetwas zu tun. Als er spürte, wie eine von HoroHoros Händen sanft seinen Rücken streichelte, durchfuhr ihn ein Schauer. Ob er es nun angenehm oder abstoßend fand, konnte er nicht genau definieren, denn er war zu sehr damit beschäftigt alles zu verstehen, was eben um ihn herum geschah.

"Ich... wollte mich entschuldigen...", schluchzte der Blauhaarige, "Für alles.." Ren fragte sich, was genau er meinte. Ihm brummte der Schädel und wäre die Situation anders gewesen, so hätte er sicherlich nachgehakt, was genau der andere meinte, so aber hob er nur den Kopf leicht an und sah in das tränenüberströmte Gesicht HoroHoros. "Ich wollte dir nicht wehtun!"

Das Blau der Haare erschien Ren in diesem Moment so unendlich heller als sonst. Und auch die Tränen sahen anders aus. So verschwommen. Ren realisierte nicht, dass auch ihm Tränen über die Wange liefen, bis er sie an seiner eigenen Brust spürte. Seine Tränen tropften geradewegs auf HoroHoros Brust, an welcher sie hinabrutschten und schlußendlich an seiner eigenen hängen blieben.

Vielleicht gab es für sie beide ja doch noch eine Chance.

HoroHoro schien zu lächeln, so ganz konnte Ren es durch den Tränenschleier nicht deuten, und legte eine seiner Hände an Rens Hinterkopf. Natürlich wusste Ren, was kommen würde. Es mochte nicht vieles geben, was er auf Anhieb erkannte, doch einen Kuss, den konnte er noch erkennen.

Tatsächlich näherte sich HoroHoros Gesicht und Ren spürte dessen Atem auf seinem eigenen Gesicht und als sich ihre Lippen flüchtig berührten, riss Ren sich los und stieß den anderen so kräftig nach hinten, dass dieser ins Taumeln geriet, über die Ecke des kleinen Wohnzimmertisches stolperte und seitlich zu Boden fiel. Nachdem HoroHoro nur einen überraschten Laut von sich gegeben hatte, lag er nun lautlos am Boden. Ren versuchte indes seinen rasend schnellen Puls, sowie seinen Atem wieder unter Kontrolle zu kriegen. Er starrte den am Boden liegenden an und erwartete, dass dieser sich aufrichtete und ihn anfuhr. Doch er stand nicht auf.

Rens zweites Handtuch war längst von seinen Schultern zu Boden geglitten und lag neben dem Tisch, der eben noch eine Stolperfalle gewesen war. Eine tödliche?

Als Ren dieser Gedanke kam, schrak er zusammen. Das konnte doch nicht sein! Schnell ließ er sich neben HoroHoro auf die Knie sinken und fühlte den Puls an dessen Hals. Erleichtert ließ er sich zurücksinken, als er einen Puls fand. Doch sah er eine kleine Wunde an HoroHoros Schläfe. Ren hatte mehr Blut erwartet von dieser Wunde, doch war er froh, dass sie nur unerheblich blutete. Jedoch die Art, wie HoroHoro dalag, gefiel ihm nicht. Ihm fiel es nicht sofort auf, doch HoroHoros Arm war seltsam unter seinem Körper begraben, so geknickt, als sei er gebrochen.

"Horo?", fragte Ren leise und tippte den Blauhaarigen an dessen Schulter an. Zuerst reagierte der andere nicht darauf, doch als Ren seine Bewegung wiederholte, ertönte ein leises Grummeln, woraufhin HoroHoro erschrocken hochfuhr und sich desorientiert umsah. "Ah... Was... ahhh... Au!", stieß der Blauhaarige hervor und sah entsetzt auf seinen Arm, der lose an seiner Seite hing und der sich nicht bewegen ließ, egal wie sehr HoroHoro es auch versuchte. "Horo, du...", stammelte Ren und sah zu, wie HoroHoro seinen Oberkörper drehte, um Ren zu fixieren, der bis eben noch in seinem Rücken gesessen hatte. Der Chinese konnte förmlich sehen, wie die Erinnerung in HoroHoros Kopf einsickerte und sich seine Augen weiteten. Was Ren am meisten wehtat war die Angst, die er in HoroHoros Augen ehen konnte.

Ren streckte die Hand aus, um ihm zu helfen, doch HoroHoro wich nur zurück und schlug nach ihm - mit seiner unbeschädigten Hand. "Fass mich nicht an!", kreischte er fast tonlos und stand so schnell es ging auf, wobei er sich am Tisch abstützen musste, um nicht sofort wieder in die Knie zu sinken. So schnell ihn seine noch wackeligen Füße trugen rannte HoroHoro aus der Wohnung. Der Chinese hörte noch, wie die Türe knallte, dann war es still um ihn herum.
 

Was hatte er sich nur dabei gedacht? Er war wie ein kleines Hündchen losgerannt, als er gehört hatte, dass Ren aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Eigentlich konnte er doch nicht wirklich so dumm gewesen sein anzunehmen, dass es etwas ändern würde. Ein Ortswechsel musste noch lange nicht die Menschen verändern, die ihn betrieben.

Schon gar nicht, wenn es nur eine Entlassung aus dem Krankenhaus war.

HoroHoros Gedanken rasten, als er ziellos durch die Straßen irrte. Er wollte nicht nach Hause, in das Heim, indem er und Ren vor einer Weile noch gemeinsam gelebt hatten. Genauso wenig wollte er in das Krankenhaus, indem Ren sich vor wenigen Stunden noch aufgehalten hatte. So gesehen wollte er nirgendshin. Nicht einmal mehr in Rens Arme.

Zwar war HoroHoro kein Arzt, doch er schätzte, dass sein Arm gebrochen war, die Verletzung an seiner Schläfe hatte schon aufgehört zu bluten. Die Passanten, denen er begegnete, starrten ihn verwirrt und erschrocken zugleich an. Was sie wohl von ihm denken mussten?

Vielleicht verdiente er soetwas wie Glück einfach nicht und er würde deshalb niemals die Gefühle des Chinesen zurückgewinnen können.

Dabei war er so kurz davor gewesen...
 

Er konnte nicht sagen, wie lange er dagesessen und einfach nur gestarrt hatte. Irgendein Geräusch - er hatte vergessen, was es gewesen war, noch ehe er darüber hatte nachdenken können - schreckte ihn hoch und er sah sich um.

Wiederum war er allein in seiner kleinen Wohnung. Das Handtuch lag noch immer am Fuße des kleinen Tisches und direkt vor ihm befand sich eine kleine Blutlache. Er hatte ihn verletzt.

Ohne es wirklich zu realisieren, glitten Rens Finger durch das Blut - es war schon fast getrocknet, was darauf schließen ließ, dass schon eine ganze Weile vergangen war. Also hatte es doch nicht sollen sein. Im ersten Moment war er einfach überrascht gewesen, dass der andere ihm so nah gekommen war. Danach hatte er sich nicht darauf einigen können, ob es ihm nun gefiel oder nicht.

Letztendlich hatte er instinktiv gehandelt und den Ainu einfach weggestoßen.

Daraus schloß er, dass es besser war dem anderen nicht mehr zu begegnen, ihn einfach zu vergessen und HoroHoro ebenso die Zeit zu geben ihn zu vergessen. Oder noch besser - Ren musste verschwinden.
 

~~~

Freut euch auf das Finale8D

Das Quietschen der Reifen

Kapitel 5
 

Das Quietschen der Reifen
 

~~~

Das lang ersehnte Finale 8D

~~~
 

Pilica, HoroHoros Schwester, hatte den Blauhaarigen zum Arzt gebracht. Immerhin nicht in das Krankenhaus indem Ren gewesen war. Sie hatte so lange gequängelt, bis er mitgegangen war. Nun trug er einen Gips am rechten Arm und ein kleines Pflaster an seiner rechten Schläfe.

"Wieso bist du denn eigentlich zu ihm gegangen? Ich dachte, ihr hättet euch wieder gestritten", durchbrach das Mädchen die Stille und sah auf ihren Bruder, der sich am Esstisch niedergelassen hatte. Er starrte seine volle Schüßel an, aß aber nichts. "Hmmm", brummte er nur ohne Aufzusehen. "O-nii-san! (Anrede für den älteren Bruder) Das ist keine Antwort! Sag schon", stocherte das ebenfalls blauhaarige Mädchen weiter und seufzte. Ihre Schüssel war längst leer und sie war schon drum und dran das Essen ihres Bruders einfach abzuräumen.

"Ich wollte eben", murrte HoroHoro missmutig und versuchte seine Stäbchen zu nehmen. Als Rechtshänder gelang es ihm jedoch nicht die Stäbchen in der linken Hand so zu koordinieren, dass er damit hätte essen können. Resignierend schmiss er die Stäbchen zurück auf den Tisch und sah seine Schwester an. "Du hattest doch auch schon einen Ex-Freund, oder nicht? Es ist ja nicht so, dass ich ihn hassen würde..." "Obwohl er dir den Arm gebrochen hat!?", fuhr Pilica ihn tadelnd an und schüttelte den Kopf. "O-nii-san, so geht das doch nicht! Erst besuchst du ihn im Krankenhaus und dann rennst du ihm nach und lässt dir den Arm brechen!?" "So wie du das sagst, klingt es, als habe ich es geradezu darauf angelegt! Ich... Ich wollte einfach sehen, ob bei ihm alles in Ordnung ist", verteidigte HoroHoro sich, doch Pilica war nicht annähernd überzeugt. "Und dir nebenbei noch einmal wehtun lassen? Reicht es dir nicht, dass er dein Herz gebrochen hat!?"

Nein, das reichte dem Ainu nicht. Er hatte sich doch eingeredet, um Ren kämpfen zu wollen! Koste es, was es wolle! Dazu zählte nunmal auch ein gebrochener Arm. Doch vielleicht hatte er zu früh sein Glück versucht. Vielleicht sollte er dem Chinesen noch etwas mehr Zeit geben. Schließlich war dieser eben erst aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nun sollte auch der Ainu ersteinmal wieder gesund werden, bevor er es noch einmal wagen sollte.

"Pilica-chan... Es tut mir Leid. Ich werde ein wenig Gras über die Sache wachsen lassen. Aber aufgeben werde ich nicht", erklärte HoroHoro seiner Schwester und lächelte. Pilica schüttelte erneut den Kopf, doch HoroHoro sprach weiter, ehe sie noch etwas sagen konnte: "Ich gebe Ren nicht auf.. Egal, was passiert. Aber jetzt... Würde ich mich freuen, wenn du mich füttern würdest, denn mein Magen rumort lautstark und meine Stäbchen wollen nicht so wie ich...!"

"O-nii-san..."
 

Missmutig ließ Ren sich auf seine Couch fallen. Dieser Tag war auch nicht viel besser als der gestrige. Wenigstens war er sich sicher, dass HoroHoro nicht noch einmal vorbeikommen würde. Wahrscheinlich würde er ihn für den Rest seines erbärmlichen Lebens meiden. Auch gut.

Lustlos zappte er durch die vielen Fernsehprogramme und hielt bei einem Nachrichtensender an. So konnte er sich wieder auf den neuesten Stand der Dinge bringen, im Krankenhaus hatte er keinen Fernseher oder sonstige Medien zur Verfügung stehen gehabt.

"...der Stärke 4. Viele Häuser wurden leicht beschädigt, Tote gab es glücklicherweise keine. Tokyo. Die Zahl der Verkehrsunfälle nimmt drastisch zu, so der Sprecher der Verkehrszentrale. Anscheinend gibt es immer mehr Menschen - vorallem Jugendliche -, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss mit dem Auto unterwegs sind. Im Vergleich zum letzten Jahr habe sich die Zahl sogar verdoppelt, so der Verbund für Sicherheit am Steuer. Der letzte größere Zwischenfall ereignete sich vor gerade einmal zwei Stunden, bei dem 10 Menschen ums Leben kamen, nachdem sich zwei Jugendliche im Alter von 17 und 18 von einer Brücke auf die Straße geworfen hatten und dadurch eine Massenkarambolage entstand. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Des weiteren äußert sich der Verkehrsminister positiv über weitere Maßnahmen den Verkehr sicherer zu machen..."

Der Fernseher lief im Hintergrund weiter, doch Rens Gedanken schweiften ab. In was für einer Welt lebten sie eigentlich? Sie verschmutzten nicht nur die Umwelt mit ihren Automobilen, nein, sie brachten sich auch noch gegenseitig damit um.

Er legte die Fernbedienung beiseite und streckte sich auf seinem Sofa aus. Eigentlich war es nicht zum Schlafen geeignet; es war viel zu hart, doch Ren schloß seine Augen, um ein wenig vor sich hinzudösen. Erst dachte er an all die Opfer der vielen Unfälle, doch dann schweiften seine Gedanken in eine andere Richtung. Was wenn er eines der Opfer gewesen wäre?

Schnell verscheuchte er diesen Gedanken wieder aus seinem Kopf. Was änderte es darüber nachzudenken? Was geschehen war, war geschehen und er musste damit klar kommen. Als würde er an so etwas wie Selbstmord denken!

Unvermittelt begann er vor sich hinzugrinsen. Nein, er doch nicht.

Just in diesem Moment ließ ihn das langgezogene, laute Geräusch einer Autohupe hochschrecken. Wer zum Teufel hupte da wie ein Bekloppter?!
 

"Fick dich! Ich hatte Grün, du Spast!", brüllte HoroHoro dem Fahrer des schwarzen Opel-Meriva nach und streckte den Mittelfinger seiner linken Hand weit in die Höhe. Nicht einmal die Straße konnte man überqueren, ohne etwas zu befürchten. Wutschnaubend trabte HoroHoro noch den letzten Weg rüber und vermied es den anderen Passanten in die Augen zu sehen. Natürlich hatten die meisten diese Szene mitbekommen und HoroHoro war sich sicher im Recht zu sein, doch war es ihm andererseits auch peinlich so angestarrt zu werden.

Er war erst losgegangen, als seine Fußgängerampel auf Grün gesprungen war und genau in diesem Moment war der Fahrer des schwarzen Wagens auf ihn zugerast. Um ein Haar hätte er ihn überfahren!

Sich immernoch darüber aufregend lief er weiter. Seine Schwester hatte ihm aufgetragen einkaufen zu gehen, was er nun so gut es ging in die Tat umsetzen wollte.Jedoch erwies es sich als gar nicht so einfach. Ihm rutschte die Einkaufstasche immer wieder von der Schulter und er hatte keine Lust sie die ganze Zeit über in der Hand zu tragen, außerdem schien der Verkehr ihn heute zu hassen. Erst waren sämtliche Ampeln an denen er vorbeigekommen war rot gewesen und dann fuhr ihn auch noch schier ein Auto an!

Wirklich kein guter Tag für den Ainu. Zusätzlich zu all dem Unglück, das ihm auf der Straße widerfuhr, hatte er nun auch vergessen, was er eigentlich hatte kaufen wollen und den Zettel hatte er daheim liegen lassen. Baka, dachte HoroHoro sich, doch sein Stolz (und seine Faulheit) ließ es nicht zu noch einmal umzudrehen, weswegen er sich einfach vornahm die Regale so lange anzustarren, bis ihm wieder einfiel, was er denn eigentlich hatte kaufen wollen.

Tatsächlich gelang es ihm sich wieder an einige Dinge zu erinnern, ob es jedoch alles gewesen war, konnte er nicht sagen. Doch nach fast einer ganzen Stunde konnte er endlich den kleinen Supermarkt verlassen und sich auf den Heimweg machen. Diesesmal schien er sogar eine grüne Welle zu haben, bis auf einmal.
 

Letztendlich hatte Ren sich dazu entschlossen einen kleinen Spaziergang zu machen, um sich auf andere Gedanken zu bringen. Die frische Luft musste ihm einfach gut tun. Außerdem wollte er weg von dem Ort, an dem er HoroHoro wehgetan hatte. Es war keine Absicht gewesen und HoroHoro wusste das sicherlich. Ren ging davon aus. Ren hoffte es.

Seufzend wartete der Chinese darauf, dass die Fußgängerampel grün wurde. Um ihn herum standen nicht viele Leute und überraschender Weise war auch nicht viel Verkehr. Trotzdem musste gerade die Ampel, an der er die Straßenseite wechseln wollte, rot sein. Anscheinend war doch alles gegen ihn. Seufzend sah er auf. Endlich schaltete die Ampel auf ein grünes Männchen und Ren setzte sich in Bewegung. Seine Instinkte reagierten, bevor er denken konnte. Zu seiner rechten raste ein Auto näher - es bremste nicht. Ren sah es kommen, er war darauf gefasst und wäre sogar in der Lage gewesen dem Auto auszuweichen, doch...

Wofür?

Er hatte es nicht drauf angelegt, doch das Schicksal schien gnädig mit ihm sein zu wollen. Das musste ein Zeichen sein. Ren schloss seine Augen und wartete einfach darauf, dass der Schmerz sich ein letztes Mal in ihm ausbreitete.
 

HoroHoro hatte sich erschrocken, als er der Person auf der anderen Straßenseite gewahr worden war. Im Leben hätte er nicht gedacht, dass er seinem Ex auf dem Heimweg begegnen würde - er wäre sicherlich anders gelaufen!

Sein Herz blieb fast stehen, als die Ampel auf Grün umsprung und der Ainu sich zögerlich in Bewegung setzte. Plötzlich hörte er einige Rufe, Raunen und quietschende Reifen.

Sein Verstand reagierte nicht, doch er wusste genau, was er tun musste. Er schrie, rannte so schnell, wie er es noch nie getan hatte und sprang auf Ren, um diesen aus der Bahn des Autos zu bringen. HoroHoros Arm brannte wie Feuer und er war sich fast sicher, dass er ihn sich erneut gebrochen hatte. Unter ihm lag Ren. Das Letzte, was HoroHoro sah, bevor sein Kreislauf zusammenbrach, waren Rens Augen, die ihn entsetzt anstarrten.
 

Sein Herz raste wie wild. Er lebte. HoroHoro hatte ihm das Leben gerettet und dabei fast sein eigenes verloren. Natürlich bestand er darauf im selben Krankenwagen zu fahren, wie sein Ex-Freund. Die Ärzte versicherten ihm immer wieder, dass der Blauschopf keine schweren Verletzungen erlitten hatte, doch zur Sicherheit wollten sie ihn trotzdem ins Krankenhaus bringen.

Was wussten diese Idioten schon von schweren Verletzungen?

Ren wurde erst gar nicht ins Zimmer des anderen gelassen, da die Ärzte es bevorzugten den Chinesen auch gründlichst zu untersuchen, falls er sich bei dem Aufprall eine Gehirnerschütterung oder ähnliches zugezogen hatte. Dem war nicht der Fall.

Der Chinese regte sich auf. HoroHoro hatte ihn schließlich beschützt, wie sollte er da verletzt sein?

Nein, Ren hatte es nur wieder geschafft den Ainu zu verletzen. An zwei Tagen in Folge.
 

Es fühlte sich an, als würde ein schwerer Schleier auf seinem Körper liegen, doch Schmerzen empfand er keine. Vorsichtig öffnete HoroHoro die Augen und war erstaunt, wie dunkel es um ihn herum war. Die Decke über ihm schien seltsam blau und sie hatte unzählige Flecken. "Du bist wach" Erschrocken drehte HoroHoro den Kopf zur Seite und sah einen Schemen, der auf dem Bett neben ihm saß. Für einen Moment konnte er nicht sagen, wer es war - das schwache Licht, das durch die zugezogenen Vorhänge sickerte machte es ihm schwer die Person zu erkennen -, doch ihm wurde schnell bewusst, dass es Ren war.

"Ich hab die Vorhänge zugezogen, damit du besser schlafen kannst", beantwortete der Chinese HoroHoros ungestellte Frage. Anscheinend hatten sich Rens Augen längst an die Dunkelheit gewöhnt. "Was...?", brachte HoroHoro hervor und war erstaunt über den kratzigen Klang seiner Stimme. "Du hast mir das Leben gerettet - ich schätze, ich muss mich bei dir bedanken"

Auf einmal fiel HoroHoro auf, wie emotionslos Ren alles herunterleierte. Hatte er diese Sätze denn einstudiert, während HoroHoro geschlafen hatte?

"Trotzdem hättest du das nicht tun müssen, es wäre okay gewesen" "Okay?", blaffte HoroHoro ihm mit der kratzigen Stimme entgegen und sah ihn entsetzt an. Seinen Versuch sich aufzurichten musste er abbrechen, da ihm ein leichter Schmerz durch den Rücken fuhr. "Jemand wie ich hat es verdient überfahren zu werden", murmelte Ren weiter. "Spinnst du eigentlich komplett?", fragte HoroHoro entgeistert und lachte gequält auf. Die Tränen bahnten sich ihren Weg in seine Augenwinkel. "Niemand hat es verdient zu sterben... Du erst recht nicht"

Stille trat ein. Sie waren allein in dem dunklen Raum und obwohl HoroHoros Augen sich endlich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte er Ren nicht erkennen. Alles verschwamm in einem Meer aus Tränen. Ren konnte hören, wie HoroHoro leise zu schluchzen begann. Vorsichtig glitt er von einem Bett und lief an HoroHoros. Er legte seine kalte Hand an die Wange des Blauschopfs und lächelte ihn an. "Baka-usagi (idiotischer Hase)... Wieso weinst du denn jetzt?" Obwohl Rens Worte so eindringlich und stark waren, spürte HoroHoro seine Unsicherheit. Er konnte genau spüren, dass auch der Lilahaarige nichts anderes wollte, als zu weinen.

"Weil ich... mit dir nicht kann...", schluchzte HoroHoro leise und er spürte, wie die Hand sich von seiner Wange entfernte, "...aber ohne dich ebenso wenig..."

Ren seufzte. "Wir sind schon zwei hoffnungslose Fälle, meinst du nicht auch?", nuschelte Ren, während er die Schultern hob. Ihnen würde immer irgendetwas missfallen. "Vielleicht können wir uns ja gegenseitig Hoffnung geben..." HoroHoros Worte waren kaum hörbar und er starrte an die Decke, um Ren nicht ansehen zu müssen. Er bekam keine Antwort - zumindest keine in Worten. Rens lächelndes Gesicht erschien vor seinen Augen und keine Sekunde später spürte er dessen Lippen an seinen.

Sie konnten einen Neustart versuchen. Möglicherweise würden sie es diesesmal richtig machen. Vielleicht würden sie diesesmal dem Wort 'Liebe' gerecht werden.

HoroHoro legte seinen ungebrochenen Arm vorsichtig um Rens Hüfte und zog ihn noch ein Stück enger an sich. Immerhin waren die beiden allein und er war sich sicher, es würde sie so schnell niemand stören...
 

~~~

Ja, so ein Ende kanns wirklich geben xDDDDDDDD Sorry, wenn ich enttäuscht hab>D' Beschwerden einfach einsendenxD Ich werde mal sehen, was sich machen lässtxD
 

Jedenfalls bedanke ich mich für eure Treue und entschuldige mich noch einmal, dass es nicht nur ewig gedauert hat sondern an manchen Stellen auch noch so eine bescheidene Qualität hat^^' Der Schluß war für manche jetzt, denke ich, auch nicht das Wahre, aber naja... So ist das Leben >D' Es muss nicht zwingend funktioniert haben, mit den beiden o-ov xD Naja, denkt euch, was ihr wolltxD

Hochachtungsvoll, euer Chaos 8D



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Von:  LittleSara
2009-07-27T20:31:53+00:00 27.07.2009 22:31
*endlich auch mal zum lesen gekommen bin* xD
Also, ich muss zugeben das Ende hat mich überrascht! ûu ich hatte echt gedacht du lässt (wie sonst auch meistens xD) einen von beidem am ende Verrecken! o_ov xD
Find's aber so wie's nu ist ehrlich gesagt cooler! oxo' Hat irgendwie was...realistischeres an sich! xD' oder so! xDDD
Und auch dass die beiden es am Ende echt ncoh mal mitnnander versuchen möchten, find ich tollig! *__*v ist vermutlich unedlich kitschig und alles, aber ich finds toll! xD~

Und ich fand jetzt auch nicht unbedingt, dass die FF von der Qualität her allzu arg schlechter wäre. ôô Klar ist's nicht so gut wie Nightmare oder so, aber irgendwie...die Art wie du die FF geschrieben hast passt zum Inhalt ... und dem offenem Ende. ^^'
Die Geschichte wirkt insgesamt sehr..rund und irgendwie in sich abgeschlossen, find ich! xD~~ Und das liegt zum Teil daran, dass du halt mit etwas weniger Details gearbeitet hast und blah! ûu xD'

Die Sache, dass sich Horo wegen dem "kleinen" Sturz gleich den Arm gebrochen hat, war schon .. krass xD aber naja...vermutlich hat er einfach zu wenig Milch getrunken! ;P xD~

Nyo. Auf jeden Fall mag ich die FF voll! ^^ Hat Spaß gemacht se zu lesen! 8D~ Immer weiter so! <33

*knuddelknutsch*
Dein Saralein
Von:  Rici-chan
2009-07-26T22:43:29+00:00 27.07.2009 00:43
das ende ist irgendwie... komisch öö kann ich mich nicht so doll hinein versetzen, i-wie.. ansonsten ist es toll ^^
und ein ende xD yeah xD
Von:  Aiora
2009-07-09T17:00:04+00:00 09.07.2009 19:00
oh man
das kapi sieht ja so aus, als würde sich im nächsten einer der beiden umbringen, oder beide???
warum kein happy end???
oder doch???
es wäre schrecklich wenn die beiden sterben würden
sind doch so ein schönes paar!!!!!!
Von:  Rici-chan
2009-07-07T20:29:39+00:00 07.07.2009 22:29
waaah @@ wieso weggestoßen? wieso reagiert Ren so krass?
bei dir denke ich fast, das es kein happy end gibt.. schade...
wäre immer schön am anfang von ner ff zu sagen ob es ein happy end gibt xD
Von:  Rici-chan
2009-07-05T15:00:23+00:00 05.07.2009 17:00
mhh... also irgendwie ist mir so deren gefühle nicht ganz logisch... und generell was die beiden so machen. da fehlt irgendwie etwas herz dahinter so so~ aber ich möchte trotzdem gerne wissen wie es aus geht!
Von:  Rici-chan
2009-07-05T14:52:22+00:00 05.07.2009 16:52
also...
hatte Ren wohl ne alkoholvergiftung?
wenn er so schwach ist und nicht aufwachte...
hoffentlich finden sie wieder zusammen!
Von:  Rici-chan
2009-07-05T14:43:37+00:00 05.07.2009 16:43
ui öö
ist ja lustig~ also ds wir an derselben thematik schreiben.. wenn meins auch nicht on ist xD das muss überarbeitet werdne und so.. mal schauen
finde es gut das sich Ren wenigstens bewusst ist das er ihn wieder haben will ^^
Von:  Aiora
2009-07-02T16:16:52+00:00 02.07.2009 18:16
ich weiß gar nicht was du hast!!
ich mag die story un auch dieses kapi ist gut geschrieben
freu mich total das du diese ff wieder aufgenommen hast
hab ich gar nicht mehr mit gerechnet
*luftsprünge macht*
ist immer noch mein absolutes lieblingspairing (ich mein, es ist das erste was ich je gelesen hab!!!)
freu mich schon aufs nächste kapi
will unbedingt wissen wies weiter geht
bis dann
_ninam_
Von: abgemeldet
2008-02-20T19:48:10+00:00 20.02.2008 20:48
dein kappi is so gut wie das vorherige,auch wenn das jez einem happy-end gleicht!!^^
bestimmt wirds ein unhappy-end,du schreibst ja imma traurige!XDD
war total cool,also schreib bitte weiter!!>.<
*nich abwarten kann,weiterzulesen*
lg,-MoonDragonGirl-
Von: abgemeldet
2008-02-20T19:42:57+00:00 20.02.2008 20:42
wie geiiil!!^^
*ein für mich seltenes wort grad benutzt hab*XDDD
das find ich ja echt hamma,das gedicht,will unbedingt weiterlesen!!>.<
lg,-MoonDragonGirl-


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